Regierung mit Wohn- und Bauoffensive

Eine Milliarde für 25.000 Wohnungen

von Gerhard Rodler

Die heutige PK fand  auf der Baustelle der Quartiersentwicklung Die heutige PK fand auf der Baustelle der Quartiersentwicklung "Am Hirschfeld" im 21ten statt. © Screenshot PK Livestream
Große Versprechungen hat heute die Bundesregierung in Sachen Wohnbaukrise gemacht. Weil aufgrund der hohen Zinsen und nicht zuletzt der KIM-Verordnung der Wohnbau in Österreich de facto zusammen gebrochen ist und die Mieten aufgrund des schon jetzt fehlenden Wohnungsbestades ungebremst weiter steigen, verspricht die Bundesregierung heute eine Wohnbau-Milliarde für wieder leistbares Wohnen.
Diese soll wenig überraschend vorrangig an gemeinnützige Wohnungserrichter fließen.  
Konkret sollen damit 10.000 reine Mietwohnungen, weitere 10.000 Wohnungen mit Kaufoption ermöglichen, sowie die Sanierung von weiteren rund 5000 Wohnungen. 
Auch dem frei finanzierten Bereich kommt die Förderung von Kreditzinsen zugute. Beim Kauf eines ersten Eigenheims oder Reihenhauses soll es eine Förderung der Kreditzinsen geben, sodass am Ende nur noch 1,5 Prozent als Fixzinssatz verbleiben. Damit will die Bundesregierung damit die Auswirkungen der KIM-Verordnung, ebenso wie der hohen Zinsen entschärfen.  Konkret soll es den Ländern ermöglicht werden, Kredite mit einem Fixzins von maximal 1,5 Prozent zu vergeben, allerdings ist hier ein Höchstbetrag von je 200.000 Euro gewünscht. Die Differenz auf den aktuellen Zinssatz soll mittels Förderungen abgedeckt werden.
Darüber hinaus sollen beim beim ersten Eigenheim die Nebengebühren fallen. Konkret geht es da um die Befreiung der Grundbucheintragsgebühr sowie die Pfandrechtseintragungsgebühr. Die Bundesregierung will damit auch die Eigentumsquote in Österreich anheben und nicht zuletzt der aktuell ins Schleudern geratenen Bauwirtschaft unter die Arme greifen. Wie ein ebenfalls kommender Handwerkerbonus für Sanierungsarbeiten Privater umgesetzt werden soll, will man ebenso zeitnah mitteilen.
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Union Investment-GF geht

Kremer übernimmt für Holzmann

von Gerhard Rodler

Gerald Kremer © Union Investment Gerald Kremer © Union Investment
Gerald Kremer wurde vorbehaltlich der Zustimmung durch die BaFin mit Wirkung zum 1. April 2024 zum neuen Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH berufen. Kremer kommt von Credit Suisse Asset Management, wo er als Chief Digital Officer seit 2018 die digitale Transformation des Geschäftsbereichs Global Real Estate gestaltet und verantwortet hat. Er leitete zudem die Bereiche Data Science, Innovation Management und Digital Operations. In seiner neuen Funktion als Chief Operating Officer (COO) bei Union Investment ist er vor allem für die Bereiche Digitalisierung, Immobilien-Operations/Prozesse, Datenmanagement und Tax zuständig.
Kremer folgt als Chief Operating Officer auf Christoph Holzmann, der zum 1. April 2024 seine Geschäftsführungsmandate aus persönlichen Gründen niederlegen und nach einer gemeinsamen Übergabephase zum 30. Juni 2024 aus dem Unternehmen ausscheiden wird. Christoph Holzmann ist seit Juli 2020 Mitglied der Geschäftsführungen der Union Investment Real Estate GmbH sowie der Union Investment Institutional Property GmbH. Während seiner Geschäftsführungstätigkeit war er neben den COO-Funktionen auch für Reporting, Risikomanagement, Controlling und Rechnungswesen sowie die Strukturierung von neuen institutionellen Anlagevehikeln verantwortlich.
„Christoph Holzmann hat mit seinen Teams wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Immobilienplattform gesetzt und unseren Anspruch untermauert, auch bei den Prozessen, im Reporting und bei digitalen Lösungen eine führende Position zu besetzen. Wir sind ihm für die geleistete Arbeit sehr dankbar und wünschen ihm für die Auszeit und die Phase der Weiterentwicklung alles Gute“, sagt André Haagmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Union Investment Real Estate GmbH. „Wir freuen uns sehr, nun mit Gerald Kremer, aufbauend auf einem starken Fundament, die nächsten Schritte in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen, die digitale Transformation und die Optimierung unserer Geschäftsprozesse weiter voranzutreiben.“
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Krise am Bau steuert auf Höhepunkt zu

Wohnbau steht fast komplett

von Gerhard Rodler

Der Wohnbau wird eine starke Bremsung hinlegen (c) stock.adobe.com ©adobestock Der Wohnbau wird eine starke Bremsung hinlegen (c) stock.adobe.com ©adobestock
Die österreichische Bauwirtschaft ist immer mehr in der Krise. Hauptgrund: Der Wohnungsneubau ist auf Grund der anhaltend hohen Zinsen und der überzogenen KIM-Verordnung nahezu zum Stillstand gekommen, Neuprojekte im gewerblichen Bereich sind aufgrund der hohen Zinsen und damit auch der eingetrübten Konjunkturaussicht ebenfalls sehr reduziert. Und auch thermisch-energetische Renovierungen werden die Delle beim Neubau nicht ausgleichen können - das Sanieren ist (zu) teuer geworden.
Das aktuelle Baubarometer, das die Stimmung von über 1320 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planern und Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet abbildet, zeichnet vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen ein nach wie vor trübes Bild. 2023 war schon ein schwieriges Jahr für die heimische Bauwirtschaft, aber 2024 dürfte sogar noch schwieriger werden.
Die Prognosen für die heimische Bauwirtschaft für die nächsten 12 Monate sind stark gedämpft, wie das aktuelle Baubarometer der Info-Techno Baudatenbank zeigt. Noch bis Mitte des Jahres 2022 erwies sich die heimische Bauwirtschaft als verlässlicher und stabiler Konjunkturmotor, dann plötzlich der Knick, die Stimmung kippte.
Waren es zu Jahresanfang 2022 noch fast 57 Prozent der Befragten, die mit einer positiven Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten rechneten, so waren es im Juli nur noch rund 22 Prozent. Und das Barometer ist seit dem weiter gesunken. Im Sommer letzten Jahres erreichte es einen Tiefststand seit Einführung der regelmäßigen Umfragen des Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank im Jahr 2016. Nur noch rund 18,3 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sich die Branchen positiv entwickeln würden, über 66 Prozent rechneten mit einer weiter rückläufigen Entwicklung.
Die Prognosen für 2024 geben wenig Anlass für Optimismus. Denn 59 Prozent der Unternehmen zeigen sich aktuell pessimistisch, nur 21 Prozent erwarten einen Aufschwung, 20 Prozent eine unveränderte - unverändert zurückhaltende - Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten.
Seit zwei Jahren bewegt sich das Barometer kontinuierlich nach unten und erreicht nun einen neuen Tiefstand. Noch im Sommer 2021 beurteilten 48 Prozent der Befragten die Geschäftslage - damals von hohem Niveau aus - als besser als zu Beginn dieses Jahres, nur 19 Prozent als schlechter. Das Baubarometer 2024 zeigt ein genau umgekehrtes Bild. Für 47 Prozent ist die aktuelle Geschäftslage schlechter als zur Jahresmitte 2023, nur für 14 Prozent besser. Für 39 Prozent ist die Geschäftslage anhaltend angespannt, sprich unverändert (schlecht).
Aber: Immerhin 72 Prozent der befragten Unternehmen sieht sich im Jahr 2024 durchaus gut ausgelastet. 15 Prozent sprechen von einer „sehr guten“, 27 Prozent von einer „guten“ und 31 Prozent von einer „befriedigenden“ Anzahl an Auftragseingängen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich gesamt 28 Prozent, also mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen, für das Gesamtjahr 2024 mit einer nur „genügenden“ (17 Prozent), oder sogar einer „ungenügenden“ (11 Prozent) Auftragslage konfrontiert sehen. Die Talfahrt hält weiter an.
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Gläubiger fordern 6,3 Mrd. von Signa Prime

Davon bereits 2,7 Mrd. anerkannt, könnte noch mehr werden

von Gerhard Rodler

Der Elbtower war die erste eingestellte Baustelle - jetzt steht alles © Signa Der Elbtower war die erste eingestellte Baustelle - jetzt steht alles © Signa
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass im Zuge der gestern, Montag, am Handelsgericht Wien stattgefundenen Tagsatzung vom Insolvenzverwalter zu den von den Gläubigern zur Anmeldung gebrachten Forderungen die jeweiligen Prüfungserklärungen abgegeben wurden. Bislang wurden gemäß vorliegendem Anmeldeverzeichnis von 219 Gläubigern Gesamtforderungen in Höhe von EUR 6,3 Milliarden zur Anmeldung gebracht. Hiervon wurden vom Insolvenzverwalter bislang Forderungen in Höhe von EUR 2,6 Milliarden anerkannt. Die restlichen Forderungen in Höhe von EUR 3,7 Milliarden wurden einstweilen bestritten und befinden sich diese weiterhin in Abklärung und Überprüfung. Wie auch bereits im Insolvenzverfahren der Signa Holding wurden auch im gegenständlichen Verfahren weit höhere Forderungen von Gläubigern geltend gemacht, als von der Schuldnerin ursprünglich veranschlagt.
Aufgrund der teilweise umfangreichen Beilagen zu diversen Anmeldungen war eine endgültige Prüfung sämtlicher Forderungen noch nicht möglich und wurden im Rahmen der heutigen Tagsatzung zum Teil vorsichtsweise bestritten. Darüber hinaus werden noch weitere Forderungsanmeldungen aus Deutschland erwartet und handelt es sich hierbei um sogenannte Intercompany-Forderungen.
Diese Forderungen sind Ansprüche innerhalb der Signa-Gruppe, hierunter fallen unter anderem Garantien und Haftungsübernahmen und machen diverse Töchter der Schuldnerin diese Forderungen nunmehr geltend. Es ist beabsichtigt, einen Teil des österreichischen Immobilienportfolios zu veräußern.
Die Schuldnerin selbst ist nicht Eigentümerin von Liegenschaften sondern ist an jenen Gesellschaften beteiligt, in deren Eigentum die Immobilien stehen. Es bleibt abzuwarten, ob Kaufinteressenten gefunden werden und ob die Immobilien als sogenanntes Paket oder jeweils einzeln an unterschiedliche Interessenten verkauft werden. Aufgrund dieser Immobilienverkäufe ist zu erwarten, dass sich die Verbindlichkeiten der Schuldnerin reduzieren werden. Die Abstimmung über den von der Schuldnerin angebotenen Sanierungsplan mit einer Quote von derzeit 30% findet am 18.03.2024 ab 13:00 Uhr am Handelsgericht Wien statt.
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Westfield SC mit neuen Mietern

714 Mietverträge geschlossen

von Gerhard Rodler

2023 gab es bei Westfield reges Mieterinteresse © Westfied 2023 gab es bei Westfield reges Mieterinteresse © Westfied
Die Invesments in letzter Zeit dürften sich bezahlt machen. Die Unibail-Rodamco-Westfield -Standorte in Österreich registrieren trotz schwierigem Gesamtumfeld ein erstaunlich reges Mieterinteresse.
Aber ganz allgemein war das Jahr 2023 für Unibail-Rodamco-Westfield in der Region Österreich und Deutschland was die Vermietung betrifft nach Unternehmensdarstellung ausgesprochen erfolgreich. In der Region Österreich und Deutschland werden derzeit 21 Standorte betrieben: 19 in Deutschland, acht davon im eigenen Portfolio der Gruppe, sowie zwei in Österreich. Für diese 21 Standorte wurden im vergangenen Jahr insgesamt 714 Mietverträge geschlossen. Für die Kern-Standorte im Portfolio rund um die Westfield Shopping City Süd in Vösendorf und das Westfield Donau Zentrum in Wien, das Westfield Centro in Oberhausen sowie den Ruhr Park in Bochum, liegt die Leerstandsquote im Durchschnitt bei unter zwei Prozent.
Zusätzlich hat sich auch beim Mixed-use-Projekt Westfield Hamburg-Überseequartier, das URW in der Hamburger HafenCity entwickelt und am 25. April eröffnen wird, viel getan. Die Vermietungsquote für den Bereich Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit liegt mittlerweile bei über 90 Prozent. Die vor Jahren vom Unternehmen eingeführte Vermietungsstrategie bewährt sich insbesondere in der aktuellen Marktlage.
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Neues 3Si-Projekt geht in Verkauf

Revitalisiertes Althausprojekt in Wien

von Gerhard Rodler

Verkaufsstart für 3Si-Projektin der Lindengasse © 3SI Immogroup | 12-34 Media

 Verkaufsstart für 3Si-Projektin der Lindengasse © 3SI Immogroup | 12-34 Media
Eigentlich spannend: Während die meisten Projektentwickler vor allem beim Wohnen aktuell eher in Deckung gehen, kommt das Familienunternehmen 3Si quasi am laufenden Band mit neuen Projekten in die Vermarktung.
Heute wurde ein Altbauprojekt in gefragter innerstädtischer Lage Wiens präsentiert, das die 3SI Immogroup mit Ende Februar in den Verkauf bringt: Die Eigentumswohnungen in der verkehrsberuhigten Lindengasse 25 sind ab sofort erhältlich.  Der um die Jahrhundertwende errichtete, fünfgeschoßige Stilaltbau in der Lindengasse 25 befindet sich in einer der gefragtesten Wohngegenden des 7. Wiener Gemeindebezirks.
In den Verkauf gelangen nun vielseitige Eigentumswohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 35 bis 72 m² Wohnfläche. Die Wohnungen können nach Wunsch auch als sanierter Erstbezug erworben werden.
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Cellectric mietet im TwentyOne

Es sind noch Laborflächen frei

von Gerhard Rodler

Neuer Mieter im TwentyOne_Central-Hub © Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im
Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. Die Vertragsverhandlungen wurden von den beiden Cellectric
Geschäftsführern Terje Wimberger und Klemens Wassermann mit Anton Bondi de Antoni und Christoph
Nemetschke in überaus positiver Atmosphäre geführt.
Der gesamte Vermietungsprozess wurde von Chiara Kummer begleitet.
Terje Wimberger, Geschäftsführer Cellectric: „Wir freuen uns sehr über den Einzug in den Central Hub im
TwentyOne. Die Größe der Räumlichkeiten bedeutet, dass wir bei unserer Expansion alle benötigten
Forschungs- und Entwicklungsflächen unterbringen können, einschließlich eines Laborbereichs der
Biosicherheitsstufe 2, eines Bereichs für Säugetierzellkulturen, 100 Quadratmeter Technik- und Prototyping-
Fläche sowie Raum für die Fertigung und Montage. All dies wird zu unserer stetig wachsenden Dynamik
beitragen und unseren Bedarf für mindestens die nächsten zehn Jahre decken – Cellectric ist hier, um zu
bleiben!“
Anton Bondi de Antoni: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Mieter Cellectric! Das TwentyOne etabliert
sich in großen Schritten als Forschungsstandort. Wir haben mit unserer Entscheidung, einen Schwerpunkt in den
Life Science Bereich zu setzen die Bedürfnisse des Wiener Marktes getroffen und können auch noch weitere
Laborflächen anbieten.“ Neuer Mieter im TwentyOne_Central-Hub © Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. Die Vertragsverhandlungen wurden von den beiden Cellectric Geschäftsführern Terje Wimberger und Klemens Wassermann mit Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemetschke in überaus positiver Atmosphäre geführt. Der gesamte Vermietungsprozess wurde von Chiara Kummer begleitet. Terje Wimberger, Geschäftsführer Cellectric: „Wir freuen uns sehr über den Einzug in den Central Hub im TwentyOne. Die Größe der Räumlichkeiten bedeutet, dass wir bei unserer Expansion alle benötigten Forschungs- und Entwicklungsflächen unterbringen können, einschließlich eines Laborbereichs der Biosicherheitsstufe 2, eines Bereichs für Säugetierzellkulturen, 100 Quadratmeter Technik- und Prototyping- Fläche sowie Raum für die Fertigung und Montage. All dies wird zu unserer stetig wachsenden Dynamik beitragen und unseren Bedarf für mindestens die nächsten zehn Jahre decken – Cellectric ist hier, um zu bleiben!“ Anton Bondi de Antoni: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Mieter Cellectric! Das TwentyOne etabliert sich in großen Schritten als Forschungsstandort. Wir haben mit unserer Entscheidung, einen Schwerpunkt in den Life Science Bereich zu setzen die Bedürfnisse des Wiener Marktes getroffen und können auch noch weitere Laborflächen anbieten.“
Bondi Consult konnte vor Kurzem mit dem Biotech-Unternehmen Cellectric einen Mieter für Büro-, Labor- und Lagerflächen für den Central Hub gewinnen. Die Fertigstellung des Porjektes wurde mit den beiden Generalunternehmern mit Februar 2025 fixiert. Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. 
Terje Wimberger, Geschäftsführer Cellectric: „Die Größe der Räumlichkeiten bedeutet, dass wir bei unserer Expansion alle benötigten Forschungs- und Entwicklungsflächen unterbringen können, einschließlich eines Laborbereichs der Biosicherheitsstufe 2, eines Bereichs für Säugetierzellkulturen, 100 Quadratmeter Technik- und Prototyping-Fläche sowie Raum für die Fertigung und Montage.“
Anton Bondi de Antoni: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Mieter Cellectric! Das TwentyOne etabliert sich in großen Schritten als Forschungsstandort. Wir haben mit unserer Entscheidung, einen Schwerpunkt in den Life Science Bereich zu setzen die Bedürfnisse des Wiener Marktes getroffen und können auch noch weitere Laborflächen anbieten.“
Die Cellectric Bioscience wurde 2021 gegründet und ist ein Spin-off des Austrian Institute of Technology. Das Unternehmen entwickelt Technologien für die elektrodynamische Zellmanipulation zur schnellen Diagnose und Analyse von Sepsis bzw. der sepsisverursachenden Krankheitserreger. Dadurch wird Diagnostikunternehmen ermöglicht, ihre bestehenden Arbeitsabläufe um das Zehnfache zu beschleunigen.
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Ferienimmobilien in Kroatien boomen

Aber wirklich teuer bleibt Spanien

von Gerhard Rodler

Spanische und italienische Inseln sind am teuerst.  © Immoscout24 Spanische und italienische Inseln sind am teuerst. © Immoscout24
Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in beliebten Ferienregionen Spaniens, Italiens und Kroatiens in den letzten fünf Jahren entwickelt haben:
Ibiza und Mallorca führen das Ranking der teuersten Ferienregionen an. Die kanarischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind deutlich preiswerter.
Innerhalb Italiens weist Südtirol die höchsten Preise auf, während die Preise auf Sardinien und Sizilien am meisten steigen.
„Das Angebot und die Nachfrage nach Immobilien in Spanien, Italien und Kroatien ist auf unserer Plattform in den letzten fünf Jahren stark gestiegen. Schauen wir uns die Angebotspreise an, sehen wir in allen drei Ländern einen deutlichen Preiszuwachs”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.“Während Ibiza und Mallorca im Ländervergleich mit Abstand am teuersten sind, kommt Italien nahezu an das Niveau der anderen spanischen Regionen heran. Die Preise in Kroatien legen am stärksten zu und haben inzwischen zu Italien aufgeschlossen.”
Der Immobilienmarkt in Kroatien zeigt die stärkste Preisdynamik im Vergleich der drei Länder. In den letzten fünf Jahren sind die Preise am stärksten für Häuser in der Küstenstadt Dubrovnik gestiegen. Mit einem Wertzuwachs von 93 Prozent liegt der durchschnittliche Preis hier bei 4.580 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen in Dubrovnik kosten mit 4.787 Euro noch etwas mehr. Damit ist Dubrovnik die teuerste der untersuchten Regionen in Kroatien. Vergleichsweise günstig sind Häuser in den Küstenregionen Dalmatien-Sibenik und Dalmatien-Zadar, wo der Quadratmeterpreis noch knapp unter 3.000 Euro liegt. Wer ein Schnäppchen sucht, wird in der kroatischen Hauptstadt Zagreb fündig, wo Häuser für rund 2.000 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Dafür verzichtet man hier auf die Nähe zum Meer.
„Der kroatische Immobilienmarkt ist sowohl für Investoren als auch für Selbstnutzer sehr interessant. So hat sich die Zahl der Käufer aus dem Ausland in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Zwar ist die Anzahl der Transaktionen im letzten Jahr insgesamt leicht zurückgegangen, doch die Preise für Neubauten und Luxusimmobilien in beliebten Lagen blieben davon unberührt. Denn die Nachfrage ist in diesen Bereichen weiterhin deutlich größer als das vorhandene Angebot“, sagt Silvija Panuccio, Geschäftsführerin von Kaiser Immobilien in Kroatien.
Häuser und Wohnungen in spanischen Ferienregionen haben in den letzten fünf Jahren starke Preisanstiege zwischen 18 und 56 Prozent erlebt. Die bei deutschen Tourist:innen sehr beliebte Insel Mallorca zeigt dabei die stärkste Preisentwicklung. Wohnungen werden hier mit einem Plus von 56 Prozent gegenüber 2018 zum durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.433 Euro angeboten. Häuser gibt es im Durchschnitt für 6.705 Euro pro Quadratmeter. Die Nachbarinsel Ibiza kann das noch toppen. Hier kosten Häuser durchschnittlich mehr als 9.200 Euro pro Quadratmeter. Immobilien auf den kanarischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind hingegen deutlich preiswerter und kosten in etwa die Hälfte. Der Quadratmeterpreis für eine Wohnung auf Teneriffa liegt demnach durchschnittlich bei 4.139 Euro. In der spanischen Hauptstadt Madrid liegt der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung im Schnitt bei 5.771 Euro, das dem Preisniveau von Hamburg entspricht.
Ähnlich wie in Spanien, zeigen auch in Italien die Inseln die stärkste Preisentwicklung. So haben die Preise für Wohnungen zum Kauf seit 2018 auf Sizilien 56 Prozent und auf Sardinien 54 Prozent zugelegt. Häuser auf Sizilien erfuhren im gleichen Zeitraum einen Preiszuwachs von 88 Prozent und kosten 3.174 Euro pro Quadratmeter. Auf Sardinien sind die Immobilien mit über 4.000 Euro pro Quadratmeter deutlich teurer. Am teuersten sind Häuser und Wohnungen jedoch in Südtirol, das Tourist:innen mit seiner Berglandschaft begeistert. Häuser gibt es hier für durchschnittlich 5.621 Euro und Wohnungen für etwas mehr als 6.000 Euro pro Quadratmeter. Piemonte, am Fuße der Alpen gelegen, wartet mit vergleichsweise günstigen Immobilienpreisen auf. Häuser gibt es hier im Schnitt für knapp 3.000 Euro pro Quadratmeter.
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FSM und VÖPE Next über Restrukturierung

Real Estate Breakfast über Restrukturierung als Chance

von Stefan Posch

FSM und VÖPE Next luden zum Real Estate Breakfast © J.T.GRAPHY FSM und VÖPE Next luden zum Real Estate Breakfast © J.T.GRAPHY
Was tun, wenn man mit seinem Immobilienvermögen kurz vor der Insolvenz steht? Und wie kann es gelingen, sie abzuwenden? Mit diesem für die Immobilienbranche aktuell brisanten Thema haben sich Expert:innen von FSM-Rechtsanwälte und der VÖPE Next im Rahmen des „Real Estate Breakfasts“ kürzlich useinandergesetzt.
Lewis Probst, Geschäftsführer der P.B.E. Immobilien und Vorstandsmitglied der VÖPE next, behandelte die Themen Krise und Insolvenz aus praktischer wirtschaftlicher Perspektive: „Findet man sich in einer Krise wieder, sind das bestehende Geschäftsmodell sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu analysieren. So können rechtzeitig Schwächen und Risiken aufgedeckt und mit vorausschauender Planung und bedachter Umsetzung minimiert bzw. eingegrenzt werden." Eine Krise würde immer auch die Chance, an den Herausforderungen zu wachsen, neue Wege zu gehen und das Unternehmen resistenter wieder herauszuführen bieten.“
Benedikt Stockert, FSM Partner Immobilienrecht, befasste sich in seinen Ausführungen u.a. damit, wie man Liegenschaften aus der Insolvenzmasse erwirbt und welche Fallstricke es dabei zu bedenken gilt. Mit einer „freihändigen Veräußerung“ und einer gerichtlichen Versteigerung gibt es dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten. „Beim freihändigen Erwerb von Immobilien aus der Insolvenzmasse sollte immer bedacht werden, dass etwaige nachvertragliche Ansprüche schnellstmöglich geprüft werden. Forderung aus dem Titel der Gewährleistung und dem Schadenersatz sind nämlich Masseforderungen und werden damit zur Gänze – und nicht bloß quotenmäßig – ersetzt, soweit die Insolvenz noch nicht abgeschlossen ist. Achten sollte man auch darauf, dass Rechte Dritter, etwa Wohn- und Vorkaufsrechte, unter Umständen bestehen bleiben und damit auch gegenüber der Erwerberin, dem Erwerber wirken“, so zwei Tipps von Stockert.
Felix Augustus Kirkovits, FSM Rechtsanwalt für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, ging in erster Linie auf die außergerichtlichen Restrukturierungsmöglichkeiten bei Immobilienunternehmen und die dahingehenden, speziell zu beachtenden Sanierungskonzepte ein. „Solange eine Fortbestehensprognose darstellbar ist, ist grundsätzlich auch die außergerichtliche Restrukturierung des Unternehmens noch möglich. D.h., es gilt oftmals zeitnah ein bestmögliches Verwertungskonzept oder zumindest einen Teil des Immobilienportfolios auf Basis von Marktwerteinschätzungen zu erstellen, in dem alle Schritte enthalten sind, die langfristig gesetzt werden müssen, um den Turnaround zu schaffen. Wesentlich dafür ist die Bereitschaft aller Gläubiger:innen zur Zusammenarbeit, durch Abschluss einer Standstillvereinbarung die Liquidität kurzfristig im Unternehmen sicherzustellen und sodann eine Restrukturierungsvereinbarung inklusive Verwertungskonzept und etwaiger Überbrückungsfinanzierungen abzuschließen.“
Die Veranstaltung mit über 40 interessierten Gästen fand in den Kanzleiräumlichkeiten von FSM fand erstmalig in Kooperation mit der VÖPE Next statt. Drei weitere werden in diesem Jahr noch folgen. Ziel sei dabei immer, so die Veranstalter, ein für die Immobilienbranche aktuelles Thema aus immobilienrechtlicher Sicht – sowohl praktisch als auch rechtlich – zu beleuchten. 
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Union deinvestiert in Schweden

von Gerhard Rodler

Schwedisches Bürohaus über Schätzwert verkauft ©Union Investment Schwedisches Bürohaus über Schätzwert verkauft ©Union Investment
Die Union Investment hat kurz vor dem Wochenende ein Büroobjekt in Schweden verkaufen können, und zwar über dem letztgültigen Sachverständigenwert, wie betont wird.
Das Bürogebäude Smultronet 6 in Stockholm zählte seit dem Jahr 2019 zum Portfolio des institutionellen Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Käufer ist der schwedische Immobilieninvestor Niam. Über den Kaufpreis der Off-Market-Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Objekt mit der Adresse Fleminggatan 39-43 / Celsiusgatan 10 wurde im Jahr 1939  erbaut und im Jahr 2013 umfangreich modernisiert. Es liegt im Stadtteil Kungsholmen und grenzt direkt an die Innenstadt von Stockholm. Der Teilmarkt gilt aufgrund seiner zentralen Lage und sehr guten Anbindung als eine Erweiterung des traditionellen CBD von Stockholm.
Smultronet 6 verfügt über eine Mietfläche von rund 11.500 m², verteilt über drei Gebäudeteile mit bis zu acht Obergeschossen. Die Fläche ist aktuell zu 11 Prozent an verschiedene kleinere Büromieter sowie ein Restaurant vermietet. Der ehemalige Hauptmieter des Gebäudes, die Wohnungsbaugesellschaft HSB, ist bereits Ende Mai dieses Jahres ausgezogen. Niam wird das Gebäude umfassend modernisieren und repositionieren.
„Der Verkauf von Smultronet 6 belegt, dass auch im aktuell herausfordernden Umfeld des schwedischen Investmentmarkts profitable Transaktionen möglich sind. Der Schlüssel für den erfolgreichen Verkauf lag im erheblichen Wertsteigerungspotential des Objekts, das nach Auszug des früheren Hauptmieters HSB realisiert werden kann“, so Martin Schellein, Abteilungsleiter Investment Management Europa bei Union Investment.
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Wohnbau steht fast komplett

Krise am Bau steuert auf Höhepunkt zu

von Gerhard Rodler

Die österreichische Bauwirtschaft ist immer mehr in der Krise. Hauptgrund: Der Wohnungsneubau ist auf Grund der anhaltend hohen Zinsen und der überzogenen KIM-Verordnung nahezu zum Stillstand gekommen, Neuprojekte im gewerblichen Bereich sind aufgrund der hohen Zinsen und damit auch der eingetrübten Konjunkturaussicht ebenfalls sehr reduziert. Und auch thermisch-energetische Renovierungen werden die Delle beim Neubau nicht ausgleichen können - das Sanieren ist (zu) teuer geworden.
Das aktuelle Baubarometer, das die Stimmung von über 1320 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planern und Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet abbildet, zeichnet vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen ein nach wie vor trübes Bild. 2023 war schon ein schwieriges Jahr für die heimische Bauwirtschaft, aber 2024 dürfte sogar noch schwieriger werden.
Die Prognosen für die heimische Bauwirtschaft für die nächsten 12 Monate sind stark gedämpft, wie das aktuelle Baubarometer der Info-Techno Baudatenbank zeigt. Noch bis Mitte des Jahres 2022 erwies sich die heimische Bauwirtschaft als verlässlicher und stabiler Konjunkturmotor, dann plötzlich der Knick, die Stimmung kippte.
Waren es zu Jahresanfang 2022 noch fast 57 Prozent der Befragten, die mit einer positiven Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten rechneten, so waren es im Juli nur noch rund 22 Prozent. Und das Barometer ist seit dem weiter gesunken. Im Sommer letzten Jahres erreichte es einen Tiefststand seit Einführung der regelmäßigen Umfragen des Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank im Jahr 2016. Nur noch rund 18,3 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sich die Branchen positiv entwickeln würden, über 66 Prozent rechneten mit einer weiter rückläufigen Entwicklung.
Die Prognosen für 2024 geben wenig Anlass für Optimismus. Denn 59 Prozent der Unternehmen zeigen sich aktuell pessimistisch, nur 21 Prozent erwarten einen Aufschwung, 20 Prozent eine unveränderte - unverändert zurückhaltende - Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten.
Seit zwei Jahren bewegt sich das Barometer kontinuierlich nach unten und erreicht nun einen neuen Tiefstand. Noch im Sommer 2021 beurteilten 48 Prozent der Befragten die Geschäftslage - damals von hohem Niveau aus - als besser als zu Beginn dieses Jahres, nur 19 Prozent als schlechter. Das Baubarometer 2024 zeigt ein genau umgekehrtes Bild. Für 47 Prozent ist die aktuelle Geschäftslage schlechter als zur Jahresmitte 2023, nur für 14 Prozent besser. Für 39 Prozent ist die Geschäftslage anhaltend angespannt, sprich unverändert (schlecht).
Aber: Immerhin 72 Prozent der befragten Unternehmen sieht sich im Jahr 2024 durchaus gut ausgelastet. 15 Prozent sprechen von einer „sehr guten“, 27 Prozent von einer „guten“ und 31 Prozent von einer „befriedigenden“ Anzahl an Auftragseingängen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich gesamt 28 Prozent, also mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen, für das Gesamtjahr 2024 mit einer nur „genügenden“ (17 Prozent), oder sogar einer „ungenügenden“ (11 Prozent) Auftragslage konfrontiert sehen. Die Talfahrt hält weiter an.

Davon bereits 2,7 Mrd. anerkannt, könnte noch mehr werden

Gläubiger fordern 6,3 Mrd. von Signa Prime

von Gerhard Rodler

Der Elbtower war die erste eingestellte Baustelle - jetzt steht alles © Signa
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass im Zuge der gestern, Montag, am Handelsgericht Wien stattgefundenen Tagsatzung vom Insolvenzverwalter zu den von den Gläubigern zur Anmeldung gebrachten Forderungen die jeweiligen Prüfungserklärungen abgegeben wurden. Bislang wurden gemäß vorliegendem Anmeldeverzeichnis von 219 Gläubigern Gesamtforderungen in Höhe von EUR 6,3 Milliarden zur Anmeldung gebracht. Hiervon wurden vom Insolvenzverwalter bislang Forderungen in Höhe von EUR 2,6 Milliarden anerkannt. Die restlichen Forderungen in Höhe von EUR 3,7 Milliarden wurden einstweilen bestritten und befinden sich diese weiterhin in Abklärung und Überprüfung. Wie auch bereits im Insolvenzverfahren der Signa Holding wurden auch im gegenständlichen Verfahren weit höhere Forderungen von Gläubigern geltend gemacht, als von der Schuldnerin ursprünglich veranschlagt.
Aufgrund der teilweise umfangreichen Beilagen zu diversen Anmeldungen war eine endgültige Prüfung sämtlicher Forderungen noch nicht möglich und wurden im Rahmen der heutigen Tagsatzung zum Teil vorsichtsweise bestritten. Darüber hinaus werden noch weitere Forderungsanmeldungen aus Deutschland erwartet und handelt es sich hierbei um sogenannte Intercompany-Forderungen.
Diese Forderungen sind Ansprüche innerhalb der Signa-Gruppe, hierunter fallen unter anderem Garantien und Haftungsübernahmen und machen diverse Töchter der Schuldnerin diese Forderungen nunmehr geltend. Es ist beabsichtigt, einen Teil des österreichischen Immobilienportfolios zu veräußern.
Die Schuldnerin selbst ist nicht Eigentümerin von Liegenschaften sondern ist an jenen Gesellschaften beteiligt, in deren Eigentum die Immobilien stehen. Es bleibt abzuwarten, ob Kaufinteressenten gefunden werden und ob die Immobilien als sogenanntes Paket oder jeweils einzeln an unterschiedliche Interessenten verkauft werden. Aufgrund dieser Immobilienverkäufe ist zu erwarten, dass sich die Verbindlichkeiten der Schuldnerin reduzieren werden. Die Abstimmung über den von der Schuldnerin angebotenen Sanierungsplan mit einer Quote von derzeit 30% findet am 18.03.2024 ab 13:00 Uhr am Handelsgericht Wien statt.
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714 Mietverträge geschlossen

Westfield SC mit neuen Mietern

von Gerhard Rodler

Die Invesments in letzter Zeit dürften sich bezahlt machen. Die Unibail-Rodamco-Westfield -Standorte in Österreich registrieren trotz schwierigem Gesamtumfeld ein erstaunlich reges Mieterinteresse.
Aber ganz allgemein war das Jahr 2023 für Unibail-Rodamco-Westfield in der Region Österreich und Deutschland was die Vermietung betrifft nach Unternehmensdarstellung ausgesprochen erfolgreich. In der Region Österreich und Deutschland werden derzeit 21 Standorte betrieben: 19 in Deutschland, acht davon im eigenen Portfolio der Gruppe, sowie zwei in Österreich. Für diese 21 Standorte wurden im vergangenen Jahr insgesamt 714 Mietverträge geschlossen. Für die Kern-Standorte im Portfolio rund um die Westfield Shopping City Süd in Vösendorf und das Westfield Donau Zentrum in Wien, das Westfield Centro in Oberhausen sowie den Ruhr Park in Bochum, liegt die Leerstandsquote im Durchschnitt bei unter zwei Prozent.
Zusätzlich hat sich auch beim Mixed-use-Projekt Westfield Hamburg-Überseequartier, das URW in der Hamburger HafenCity entwickelt und am 25. April eröffnen wird, viel getan. Die Vermietungsquote für den Bereich Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit liegt mittlerweile bei über 90 Prozent. Die vor Jahren vom Unternehmen eingeführte Vermietungsstrategie bewährt sich insbesondere in der aktuellen Marktlage.
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Revitalisiertes Althausprojekt in Wien

Neues 3Si-Projekt geht in Verkauf

von Gerhard Rodler

Verkaufsstart für 3Si-Projektin der Lindengasse © 3SI Immogroup | 12-34 Media
Eigentlich spannend: Während die meisten Projektentwickler vor allem beim Wohnen aktuell eher in Deckung gehen, kommt das Familienunternehmen 3Si quasi am laufenden Band mit neuen Projekten in die Vermarktung.
Heute wurde ein Altbauprojekt in gefragter innerstädtischer Lage Wiens präsentiert, das die 3SI Immogroup mit Ende Februar in den Verkauf bringt: Die Eigentumswohnungen in der verkehrsberuhigten Lindengasse 25 sind ab sofort erhältlich.  Der um die Jahrhundertwende errichtete, fünfgeschoßige Stilaltbau in der Lindengasse 25 befindet sich in einer der gefragtesten Wohngegenden des 7. Wiener Gemeindebezirks.
In den Verkauf gelangen nun vielseitige Eigentumswohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 35 bis 72 m² Wohnfläche. Die Wohnungen können nach Wunsch auch als sanierter Erstbezug erworben werden.

Es sind noch Laborflächen frei

Cellectric mietet im TwentyOne

von Gerhard Rodler

Neuer Mieter im TwentyOne_Central-Hub © Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. Die Vertragsverhandlungen wurden von den beiden Cellectric Geschäftsführern Terje Wimberger und Klemens Wassermann mit Anton Bondi de Antoni und Christoph Nemetschke in überaus positiver Atmosphäre geführt. Der gesamte Vermietungsprozess wurde von Chiara Kummer begleitet. Terje Wimberger, Geschäftsführer Cellectric: „Wir freuen uns sehr über den Einzug in den Central Hub im TwentyOne. Die Größe der Räumlichkeiten bedeutet, dass wir bei unserer Expansion alle benötigten Forschungs- und Entwicklungsflächen unterbringen können, einschließlich eines Laborbereichs der Biosicherheitsstufe 2, eines Bereichs für Säugetierzellkulturen, 100 Quadratmeter Technik- und Prototyping- Fläche sowie Raum für die Fertigung und Montage. All dies wird zu unserer stetig wachsenden Dynamik beitragen und unseren Bedarf für mindestens die nächsten zehn Jahre decken – Cellectric ist hier, um zu bleiben!“ Anton Bondi de Antoni: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Mieter Cellectric! Das TwentyOne etabliert sich in großen Schritten als Forschungsstandort. Wir haben mit unserer Entscheidung, einen Schwerpunkt in den Life Science Bereich zu setzen die Bedürfnisse des Wiener Marktes getroffen und können auch noch weitere Laborflächen anbieten.“
Bondi Consult konnte vor Kurzem mit dem Biotech-Unternehmen Cellectric einen Mieter für Büro-, Labor- und Lagerflächen für den Central Hub gewinnen. Die Fertigstellung des Porjektes wurde mit den beiden Generalunternehmern mit Februar 2025 fixiert. Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. Anfang Februar wurde nun der Mietvertrag für rund 1800 Quadratmeter Büro-, Labor- und Lagerflächen im Central Hub des TwentyOne abgeschlossen. 
Terje Wimberger, Geschäftsführer Cellectric: „Die Größe der Räumlichkeiten bedeutet, dass wir bei unserer Expansion alle benötigten Forschungs- und Entwicklungsflächen unterbringen können, einschließlich eines Laborbereichs der Biosicherheitsstufe 2, eines Bereichs für Säugetierzellkulturen, 100 Quadratmeter Technik- und Prototyping-Fläche sowie Raum für die Fertigung und Montage.“
Anton Bondi de Antoni: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Mieter Cellectric! Das TwentyOne etabliert sich in großen Schritten als Forschungsstandort. Wir haben mit unserer Entscheidung, einen Schwerpunkt in den Life Science Bereich zu setzen die Bedürfnisse des Wiener Marktes getroffen und können auch noch weitere Laborflächen anbieten.“
Die Cellectric Bioscience wurde 2021 gegründet und ist ein Spin-off des Austrian Institute of Technology. Das Unternehmen entwickelt Technologien für die elektrodynamische Zellmanipulation zur schnellen Diagnose und Analyse von Sepsis bzw. der sepsisverursachenden Krankheitserreger. Dadurch wird Diagnostikunternehmen ermöglicht, ihre bestehenden Arbeitsabläufe um das Zehnfache zu beschleunigen.
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Aber wirklich teuer bleibt Spanien

Ferienimmobilien in Kroatien boomen

von Gerhard Rodler

Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in beliebten Ferienregionen Spaniens, Italiens und Kroatiens in den letzten fünf Jahren entwickelt haben:
Ibiza und Mallorca führen das Ranking der teuersten Ferienregionen an. Die kanarischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind deutlich preiswerter.
Innerhalb Italiens weist Südtirol die höchsten Preise auf, während die Preise auf Sardinien und Sizilien am meisten steigen.
„Das Angebot und die Nachfrage nach Immobilien in Spanien, Italien und Kroatien ist auf unserer Plattform in den letzten fünf Jahren stark gestiegen. Schauen wir uns die Angebotspreise an, sehen wir in allen drei Ländern einen deutlichen Preiszuwachs”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.“Während Ibiza und Mallorca im Ländervergleich mit Abstand am teuersten sind, kommt Italien nahezu an das Niveau der anderen spanischen Regionen heran. Die Preise in Kroatien legen am stärksten zu und haben inzwischen zu Italien aufgeschlossen.”
Der Immobilienmarkt in Kroatien zeigt die stärkste Preisdynamik im Vergleich der drei Länder. In den letzten fünf Jahren sind die Preise am stärksten für Häuser in der Küstenstadt Dubrovnik gestiegen. Mit einem Wertzuwachs von 93 Prozent liegt der durchschnittliche Preis hier bei 4.580 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen in Dubrovnik kosten mit 4.787 Euro noch etwas mehr. Damit ist Dubrovnik die teuerste der untersuchten Regionen in Kroatien. Vergleichsweise günstig sind Häuser in den Küstenregionen Dalmatien-Sibenik und Dalmatien-Zadar, wo der Quadratmeterpreis noch knapp unter 3.000 Euro liegt. Wer ein Schnäppchen sucht, wird in der kroatischen Hauptstadt Zagreb fündig, wo Häuser für rund 2.000 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Dafür verzichtet man hier auf die Nähe zum Meer.
„Der kroatische Immobilienmarkt ist sowohl für Investoren als auch für Selbstnutzer sehr interessant. So hat sich die Zahl der Käufer aus dem Ausland in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Zwar ist die Anzahl der Transaktionen im letzten Jahr insgesamt leicht zurückgegangen, doch die Preise für Neubauten und Luxusimmobilien in beliebten Lagen blieben davon unberührt. Denn die Nachfrage ist in diesen Bereichen weiterhin deutlich größer als das vorhandene Angebot“, sagt Silvija Panuccio, Geschäftsführerin von Kaiser Immobilien in Kroatien.
Häuser und Wohnungen in spanischen Ferienregionen haben in den letzten fünf Jahren starke Preisanstiege zwischen 18 und 56 Prozent erlebt. Die bei deutschen Tourist:innen sehr beliebte Insel Mallorca zeigt dabei die stärkste Preisentwicklung. Wohnungen werden hier mit einem Plus von 56 Prozent gegenüber 2018 zum durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.433 Euro angeboten. Häuser gibt es im Durchschnitt für 6.705 Euro pro Quadratmeter. Die Nachbarinsel Ibiza kann das noch toppen. Hier kosten Häuser durchschnittlich mehr als 9.200 Euro pro Quadratmeter. Immobilien auf den kanarischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind hingegen deutlich preiswerter und kosten in etwa die Hälfte. Der Quadratmeterpreis für eine Wohnung auf Teneriffa liegt demnach durchschnittlich bei 4.139 Euro. In der spanischen Hauptstadt Madrid liegt der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung im Schnitt bei 5.771 Euro, das dem Preisniveau von Hamburg entspricht.
Ähnlich wie in Spanien, zeigen auch in Italien die Inseln die stärkste Preisentwicklung. So haben die Preise für Wohnungen zum Kauf seit 2018 auf Sizilien 56 Prozent und auf Sardinien 54 Prozent zugelegt. Häuser auf Sizilien erfuhren im gleichen Zeitraum einen Preiszuwachs von 88 Prozent und kosten 3.174 Euro pro Quadratmeter. Auf Sardinien sind die Immobilien mit über 4.000 Euro pro Quadratmeter deutlich teurer. Am teuersten sind Häuser und Wohnungen jedoch in Südtirol, das Tourist:innen mit seiner Berglandschaft begeistert. Häuser gibt es hier für durchschnittlich 5.621 Euro und Wohnungen für etwas mehr als 6.000 Euro pro Quadratmeter. Piemonte, am Fuße der Alpen gelegen, wartet mit vergleichsweise günstigen Immobilienpreisen auf. Häuser gibt es hier im Schnitt für knapp 3.000 Euro pro Quadratmeter.
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Real Estate Breakfast über Restrukturierung als Chance

FSM und VÖPE Next über Restrukturierung

von Stefan Posch

FSM und VÖPE Next luden zum Real Estate Breakfast © J.T.GRAPHY
Was tun, wenn man mit seinem Immobilienvermögen kurz vor der Insolvenz steht? Und wie kann es gelingen, sie abzuwenden? Mit diesem für die Immobilienbranche aktuell brisanten Thema haben sich Expert:innen von FSM-Rechtsanwälte und der VÖPE Next im Rahmen des „Real Estate Breakfasts“ kürzlich useinandergesetzt.
Lewis Probst, Geschäftsführer der P.B.E. Immobilien und Vorstandsmitglied der VÖPE next, behandelte die Themen Krise und Insolvenz aus praktischer wirtschaftlicher Perspektive: „Findet man sich in einer Krise wieder, sind das bestehende Geschäftsmodell sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu analysieren. So können rechtzeitig Schwächen und Risiken aufgedeckt und mit vorausschauender Planung und bedachter Umsetzung minimiert bzw. eingegrenzt werden." Eine Krise würde immer auch die Chance, an den Herausforderungen zu wachsen, neue Wege zu gehen und das Unternehmen resistenter wieder herauszuführen bieten.“
Benedikt Stockert, FSM Partner Immobilienrecht, befasste sich in seinen Ausführungen u.a. damit, wie man Liegenschaften aus der Insolvenzmasse erwirbt und welche Fallstricke es dabei zu bedenken gilt. Mit einer „freihändigen Veräußerung“ und einer gerichtlichen Versteigerung gibt es dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten. „Beim freihändigen Erwerb von Immobilien aus der Insolvenzmasse sollte immer bedacht werden, dass etwaige nachvertragliche Ansprüche schnellstmöglich geprüft werden. Forderung aus dem Titel der Gewährleistung und dem Schadenersatz sind nämlich Masseforderungen und werden damit zur Gänze – und nicht bloß quotenmäßig – ersetzt, soweit die Insolvenz noch nicht abgeschlossen ist. Achten sollte man auch darauf, dass Rechte Dritter, etwa Wohn- und Vorkaufsrechte, unter Umständen bestehen bleiben und damit auch gegenüber der Erwerberin, dem Erwerber wirken“, so zwei Tipps von Stockert.
Felix Augustus Kirkovits, FSM Rechtsanwalt für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, ging in erster Linie auf die außergerichtlichen Restrukturierungsmöglichkeiten bei Immobilienunternehmen und die dahingehenden, speziell zu beachtenden Sanierungskonzepte ein. „Solange eine Fortbestehensprognose darstellbar ist, ist grundsätzlich auch die außergerichtliche Restrukturierung des Unternehmens noch möglich. D.h., es gilt oftmals zeitnah ein bestmögliches Verwertungskonzept oder zumindest einen Teil des Immobilienportfolios auf Basis von Marktwerteinschätzungen zu erstellen, in dem alle Schritte enthalten sind, die langfristig gesetzt werden müssen, um den Turnaround zu schaffen. Wesentlich dafür ist die Bereitschaft aller Gläubiger:innen zur Zusammenarbeit, durch Abschluss einer Standstillvereinbarung die Liquidität kurzfristig im Unternehmen sicherzustellen und sodann eine Restrukturierungsvereinbarung inklusive Verwertungskonzept und etwaiger Überbrückungsfinanzierungen abzuschließen.“
Die Veranstaltung mit über 40 interessierten Gästen fand in den Kanzleiräumlichkeiten von FSM fand erstmalig in Kooperation mit der VÖPE Next statt. Drei weitere werden in diesem Jahr noch folgen. Ziel sei dabei immer, so die Veranstalter, ein für die Immobilienbranche aktuelles Thema aus immobilienrechtlicher Sicht – sowohl praktisch als auch rechtlich – zu beleuchten. 

Union deinvestiert in Schweden

von Gerhard Rodler

Schwedisches Bürohaus über Schätzwert verkauft ©Union Investment
Die Union Investment hat kurz vor dem Wochenende ein Büroobjekt in Schweden verkaufen können, und zwar über dem letztgültigen Sachverständigenwert, wie betont wird.
Das Bürogebäude Smultronet 6 in Stockholm zählte seit dem Jahr 2019 zum Portfolio des institutionellen Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Käufer ist der schwedische Immobilieninvestor Niam. Über den Kaufpreis der Off-Market-Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Objekt mit der Adresse Fleminggatan 39-43 / Celsiusgatan 10 wurde im Jahr 1939  erbaut und im Jahr 2013 umfangreich modernisiert. Es liegt im Stadtteil Kungsholmen und grenzt direkt an die Innenstadt von Stockholm. Der Teilmarkt gilt aufgrund seiner zentralen Lage und sehr guten Anbindung als eine Erweiterung des traditionellen CBD von Stockholm.
Smultronet 6 verfügt über eine Mietfläche von rund 11.500 m², verteilt über drei Gebäudeteile mit bis zu acht Obergeschossen. Die Fläche ist aktuell zu 11 Prozent an verschiedene kleinere Büromieter sowie ein Restaurant vermietet. Der ehemalige Hauptmieter des Gebäudes, die Wohnungsbaugesellschaft HSB, ist bereits Ende Mai dieses Jahres ausgezogen. Niam wird das Gebäude umfassend modernisieren und repositionieren.
„Der Verkauf von Smultronet 6 belegt, dass auch im aktuell herausfordernden Umfeld des schwedischen Investmentmarkts profitable Transaktionen möglich sind. Der Schlüssel für den erfolgreichen Verkauf lag im erheblichen Wertsteigerungspotential des Objekts, das nach Auszug des früheren Hauptmieters HSB realisiert werden kann“, so Martin Schellein, Abteilungsleiter Investment Management Europa bei Union Investment.
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