Non-performing loans steigen stark

Umwälzungen bei Immobilienfinanzierungen

von Gerhard Rodler

Ricardo Brehme, CEO der Axeris © Axeris Ricardo Brehme, CEO der Axeris © Axeris
Der Finanzmarkt geht aktuell von einer kurzfristig steigenden Zahl an Non-Performing-Loans im Immobiliensektor in ganz Europa aus. Damit werden auch die europäischen Banken von (weiteren) Wertberichtigungen nicht herumkommen. Freilich: wie schon bei den letzten Zykluskorrekturen dürfte wohl auch diesmal Österreich seinen Ruf als sicherer Hafen vor allem in turbulenten Zeit gerecht werden und es hier vergleichsweise schaumgebremst mit klassischen "soft landings" zugehen. Mit Ausnahmen, die teils schon bekannt sind, teils sich bereits abzeichnen.
Der auf Immobilien spezialisierter Investmentmanager Axeris prognostiziert gleichfalls eine deutliche Zunahme von Non-Performing Loans (NPL) in naher Zukunft. Dies deute auf signifikante Veränderungen im Immobiliensektor und bei den Finanzierungsmöglichkeiten hin.
Die Preisfindung für Immobilien befinde sich demnach in einer kritischen Phase. Nach dem ersten Quartal 2024 erwarten die Experten von Axeris ein neues Preisniveau. „Junior- und Mezzanine-Finanzierungen werden voraussichtlich am stärksten betroffen sein“, sagt Ricardo Brehme, CEO der Axeris.
Banken müssten sich auf diesen Wandel einstellen und vorbereitende Wertberichtigungen vornehmen. Ricardo Brehme: „Allerdings haben institutionelle Investoren einen größeren Handlungsspielraum als Banken. Oftmals geht die Initiative zur Anpassung der Buchwerte von den Banken zu spät aus.“
Die bisherige Zurückhaltung der Banken bei Wertberichtigungen wird sich nach Auffassung der Restrukturierungsexperten ändern, sobald Sachverständige die Jahresabschlüsse prüfen und Abwertungen vornehmen. „Dies wird einen Domino-Effekt bei den Kreditinstituten auslösen, insbesondere wenn die ersten Banken mit Abwertungen beginnen“, zeigt sich Brehme überzeugt.
In dieser Phase sieht Axeris opportunistische Chancen für Investoren. Eine erfolgreiche Umstrukturierung setzt dabei voraus, dass Kreditnehmer und Banken gemeinsam Lösungen suchen. Die Nachfrage nach Umstrukturierungen wird das Marktwachstum übersteigen, da sich der Markt an das neue Zinsumfeld anpasst.
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epmedia gewinnt IG

PR, Krisenkommunikation, Werbung und Social Media

von Gerhard Rodler

Iris Einwaller begrüßt IG-Immobilien als neuen Kunden © epmedia Iris Einwaller begrüßt IG-Immobilien als neuen Kunden © epmedia
Ab sofort übernimmt die epmedia Werbeagentur als Leadagentur die umfassende Betreuung der Kommunikationsarbeit der IG Immobilien Gruppe ausgenommen Einkaufszentren. Im Dezember setzte sich die Wiener Agentur in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch und wird nun die Bereiche Public Relations, Krisenkommunikation, Werbung und Social Media verantworten.
„Wir sind stolz darauf, unsere vielseitigen Kompetenzen einem führenden Full-Service-Anbieter in der österreichischen Immobilienbranche unter Beweis stellen zu dürfen“, sagt Iris Einwaller, geschäftsführende Gesellschafterin von epmedia, über die Partnerschaft.
„Für uns ist IG Immobilien ein Idealpartner, der perfekt in unser umfangreiches Immobilienkundenportfolio passt.“  Paul Grassel, Geschäftsführer von IG Immobilien, sieht in der Zusammenarbeit großes Potenzial: „Wir freuen uns, mit epmedia einen erfahrenen und kompetenten Partner mit umfassendem Know-how in der Immobilienbranche an unserer Seite zu haben. Wir haben für das Jahr 2024 einige spannende Aktivitäten und Projekte geplant, unter anderem das Refurbishment des Gewerbeprojekts in Guntramsdorf, das höchstmöglichen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen wird und ein Vorzeigeprojekt in Sachen Kreislaufwirtschaft darstellt."
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Neuer Hotelboom im Kommen

Schon wieder drei neue Eröffnungen

von Gerhard Rodler

Weltweit geht es bei Hotels Schalg auf Schlag © Constance Hotels Weltweit geht es bei Hotels Schalg auf Schlag © Constance Hotels
Die schier nicht enden wollenden neuen Hotelprojekte sind um drei reicher. Constance Hotels, Resorts & Golf verkündete zum Jahresauftakt weitere Expansionen: Die Luxushotelgruppe ergänzt ihr Portfolio um drei neue Hotels und eine neue Destination. Die Neueröffnungen stärken die Präsenz der Gruppe im Hospitality-Sektor sowie im Indischen Ozean weiter.
Konkret wird im Indischen Ozean, etwa 560 Kilometer östlich von Mauritius, auf der Insel Rodrigues ein neues Luxushotel eröffnet. Die Anlage wurde kürzlich komplett renoviert und verfügt über 32 individuelle Zimmer mit Meerblick, die alle über private Terrassen und Badewannen unter freiem Himmel verfügen. 
Eingebettet in einen der schönsten Sandstrände an der Nordküste von Mauritius, in erstklassiger Lage von Trou aux Biches, liegt das charmante kleine Boutique Hotel Constance Sakoa Boutik. Das versteckte Juwel inmitten eines üppigen tropischen Gartens lädt mit 16 Zimmern, von welchen jedes einen eigenen Charakter hat, zu einem besonderen Erlebnis ein. 
Das ikonische und lebhafte C Rodrigues - Mourouk ist ein verstecktes Küstenjuwel im Südosten der Insel. Kürzlich durch eine umfassende Renovierung wiederbelebt, vermittelt der neue Stil das Konzept der C Resorts. Direkt am Meer gelegen, ist dieser Zufluchtsort die ideale Wahl für Kitesurfing-Enthusiasten, abenteuerlustige Familien und umweltbewusste Reisende. Das Hotel verfügt über 65 Zimmer und 2 Villen mit atemberaubendem Panoramablick und erstklassiger Ausstattung.
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Paare verschieben Zusammenziehen

Wohnmarktes: entweder ganz klein oder groß

von Gerhard Rodler

Auch Paare wollen zunehmend getrennt wohnen ©Immoscout24 Auch Paare wollen zunehmend getrennt wohnen ©Immoscout24
Ganz klein oder wirklich groß. Der Wohnungsmarkt wird immer extremer, nicht nur was die Herausforderungen für Immobilienentwickler betrifft.
Die Zahl der Singlehaushalte wächst ja im gesamten deutschen Sprachraum seit Jahrzehnten. Und das hat nichts nur mit der Überalterung der Bevölkerung zu tun. Und auch nicht nur mit der steigenden Zahl an Singles generell. Tatsächlich leben nämlich zwischenzeitlich auch immer mehr Paare getrennt.  Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage von Goldberger Marktanalytik im Auftrag von ImmoScout24 zwar in Deutschland, aber eins zu eins auf Österreich umlegbar. Demnach scheuen immer mehr Paare das Leben unter einem gemeinsamen Dach. Laut der Studie wollen 70 Prozent der Menschen in einer Beziehung ohne gemeinsamen Haushalt auch in diesem Jahr nicht zusammenziehen.
Mehr als die Hälfte davon nennt als Grund, das Festhalten am eigenen Freiraum. Einen Ortswechsel können sich viele vorstellen, die den Zusammenzug planen – aber 27 Prozent sind zu keinen Kompromissen bereit.
Daraus ergibt sich ein interessantes Phänomen. Einerseits steigt die Nachfrage überproportional nach Kleinwohnungen, gleichzeitig aber noch tendenziell grösseren Wohnungen mit möglichst vielen Räumen. Die klassische Durchschnittswohnung, was die Größe betrifft, sinkt hingegen in der Bedeutung. Und: Der Bedarf an Kleinwohnungen insgesamt wächst überdurchschnittlich weiter - wohl auch aus Kostengründen.
Männer warten lieber länger als Frauen bis sie sich für ein gemeinsames Zuhause entscheiden. Seit 1991 ist die Zahl der Einpersonenhaushalte um 46 Prozent angestiegen, so das Statistische Bundesamt. Demnach soll bis 2040 ein Viertel aller Menschen in Deutschland allein leben. Nicht alle davon sind automatisch Single. Zwar lebt die große Mehrheit der Menschen in einer Beziehung auch unter einem Dach mit dem Partner oder der Partnerin (86 Prozent). Wer es aber nicht tut, hat es vorerst auch nicht vor: 70 Prozent aller Menschen, die getrennt leben
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Teil der Martinek-Kaserne zu erwerben

5,8 Millionen Euro für 33.013 Quadratmeter in Baden

von Stefan Posch

Der Eingang der Martinek-Kaserne © Karl Gruber Der Eingang der Martinek-Kaserne © Karl Gruber
In Baden steht ein Teil der Martinek-Kaserne zum Verkauf. Der Kaufpreis für die 33.013 Quadratmeter liegt laut dem Inserat auf der Immobilienplattform Willhaben bei 5,815 Millionen Euro.  Auf dem befinden sich mehrere Gebäude, Hallen und der einstige Sportpark. Die Kasernengebäude selbst stehen derzeit unter Denkmalschutz. Das zu verwertende Grundstück ist im Flächenwidmungsplan als „Bauland-Sondergebiet-Krankenanstalt“ und „Grüngürtel-Immissionsschutz“ gewidmet.
2013 hat das Bundesheer beschlossen die Kaserne zu schließen. Infolge hatte man 2014 die gesamte Martinek-Kaserne um 33 Millionen Euro inseriert. Der Verkauf scheiterte damals. Auch ein Verkaufsversuch im Jahr 2017 blieb erfolglos. 
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Logistikmarkt weiter stark

Aber unter den Rekordzahlen von 2022

von Gerhard Rodler

Logistikprojekte, wie hier ein LIP Invest-Projekt, waren auch 2023 gefragt. ©LIP Invest Logistikprojekte, wie hier ein LIP Invest-Projekt, waren auch 2023 gefragt. ©LIP Invest
Bereits zu Beginn des Jahres 2023 war abzusehen, dass es sehr schwer sein würde, mit den beiden Rekordresultaten der Vorjahre Schritt zu halten. Auch wenn dem bundesweiten Logistikmarkt dies mit einem Flächenumsatz von insgesamt gut 6,3 Millionen m² im abgelaufenen Jahr erwartungsgemäß nicht gelingen konnte (-26 Prozent gegenüber 2022), ist die Nachfragesituation durch die konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheitsfaktoren zwar als etwas verhaltener, insgesamt allerdings weiterhin als gut zu bewerten (lediglich -9 Prozent ggü. dem Zehnjahresschnitt).
Dass im Zeitraum seit 2014 nur in den Jahren 2022 (knapp 8,5 Millionen m²), 2021 (fast 9,2 Millionen m²) und 2018 (rund 7,4 Millionen m²) signifikant höhere Gesamtvolumina als in den vergangenen 12 Monaten generiert wurden, unterstreicht das weiterhin positive Marktsentiment. Investoren vertrauen weiterhin in die guten Entwicklungsperspektiven der Logistiksparte, was durch das im Assetklassenvergleich mit Abstand höchste Investmentvolumen unter den Objektarten im vierten Quartal unterstrichen wurde. Zu den wichtigsten Determinanten für noch höhere Flächenumsätze gehören in erster Linie die schwierigen Rahmenbedingungen für Projektentwicklungen, die weitere Verknappung des Flächenangebots in und außerhalb der großen Logistikregionen sowie die gestiegene Bedeutung von Vertragsverlängerungen in Bestandsimmobilien. Wie sich diese Faktoren in den einzelnen Branchen, Standorten und Mieten widerspiegeln, hat BNP Paribas Real Estate auf Basis der wichtigsten Kennzahlen zum bundesweiten Logistikmarkt für 2023 analysiert.  
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Luxus hat seinen immer höheren Preis

Im Top-Villenbereich gibt es noch oben keine Grenze

von Gerhard Rodler

Luxusvillen gehen bei Sothebys weg wie die warmen Semmeln © Sotheby´s International Realty Luxusvillen gehen bei Sothebys weg wie die warmen Semmeln © Sotheby´s International Realty
Nach Angaben der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty (SIR) verkaufen sich auf dem Markt für Premium- und Luxusimmobilien Top-Villen – wie schon in 2023 so auch dieses Jahr – weiterhin zu hohen Preisen.  Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „Wenn aber Häuser in einem mäßigen Zustand ist, sehen wir Preisabschläge von bis zu 20 Prozent. Zudem verzeichnen wir aktuell eine sehr verhaltene Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Im Gegensatz dazu stellen wir eine erhöhte Nachfrage nach Mietwohnungen im Luxus-Segment fest.“
Tobias Schulze von Sotheby´s International Realty NRW ergänzt: „Auch rücken die Themen Klimawandel und -risiken im Premiumsegment in den Fokus der Anleger. Ohne Nachhaltigkeitsattribute verkaufen sich Immobilien nicht mehr gut.“
Demnach bewerten Immobilienakteure Klimarisiken neu und integrieren sie in ihre Kapitalallokations- und Auswahlprozesse. Sie wählen Vermögenswerte in widerstandsfähigen Bereichen aus und meiden Segmente, die zunehmenden Risiken ausgesetzt sind. Damit steht die Widerstandsfähigkeit der Vermögenswerte durch Maßnahmen wie Energieeffizienz, innovatives Design und Betriebsplanung im Mittelpunkt.
Die Partner von Sotheby´s International Realty beobachten zudem eine Annährung der Preisvorstellungen bei Verkäufern und Käufern, was zu einer Erholung der Nachfrage und einer Belebung des Marktes generell führt. Schulze: „Die Käufer sind zwar weiterhin sehr preissensibel, aber wir erwarten bei der Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahresverlauf eher eine Stabilisierung der Preise.“
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Real I.S. mit neuem Hamburg-Leiter

Torsten Freudenberg übernimmt Hamburg und Berlin

von Gerhard Rodler

Torsten Freudenberg übernimmt die Leitung der Niederlassungen Hamburg und Berlin der Real I.S. Property Management © Real I.S. Torsten Freudenberg übernimmt die Leitung der Niederlassungen Hamburg und Berlin der Real I.S. Property Management © Real I.S.
Torsten Freudenberg übernimmt die Leitung der Niederlassungen Hamburg und Berlin der Real I.S. Property Management. Die Real I.S. AG hat ihre Präsenz an den Standorten Hamburg und Berlin ausgebaut: Seit dem 01. Oktober 2023 leitet Torsten Freudenberg die beiden Niederlassungen der Real I.S. Property Management. Die Real I.S. betreut in Hamburg und Berlin insgesamt 27 Objekte mit einem Gesamtwert von rund 1,8 Mrd. Euro.
"Torsten Freudenberg passt mit seiner Führungsstärke und Expertise hervorragend in unsere Unternehmensstrategie im Asset- und Property Management. Seine bisherigen Erfolge zeigen, dass er ausgezeichnete Teams formen und führen kann“, sagt Carsten Watermeier, Geschäftsführer der Real I.S. Property Management.
In seiner neuen Rolle wird Freudenberg die Transformation der Real I.S. Property Management zu einem effizienten Inhouse Property Manager vorantreiben. Ziel dieser Transformation ist es, die Qualität der umfassenden Betreuung und damit auch die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein Schlüsselelement im Property Management der Real I.S. ist die hohe Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit, die maßgeblich zur Servicequalität beitragen.
Mit 20 Jahren Erfahrung in der Immobilienverwaltung bringt Freudenberg eine tiefe Branchenkenntnis und Führungskompetenz mit, die er bei renommierten Unternehmen wie der HIH Property Management GmbH und BNP Paribas Real Estate aufgebaut hat.
Die Real I.S. hat in diesem Jahr ihre Präsenz in Deutschland weiter ausgebaut, unter anderem durch die Eröffnung eines neuen Standorts in Stuttgart. Das neue Hamburger Büro im Stadtzentrum wurde dieses Jahr bezogen. Die örtliche Nähe zu den betreuten Immobilien ermöglicht es der Real I.S., schnell und flexibel auf lokale Entwicklungen zu reagieren.
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Neuer GF-Sprecherin bei Hansainvest

Averbeck übernimmt, Brinckmann scheidet aus

von Gerhard Rodler

Martina Averbeck wird Sprecherin der Geschäftsführung ©Han sainvest Martina Averbeck wird Sprecherin der Geschäftsführung ©Han sainvest
Hansainvest Real Assets baut ihre Geschäftsführung um: Martina Averbeck wird Sprecherin der Geschäftsführung, Christoph Lüken vertritt künftig die wachsende Infrastruktur-Sparte in der Geschäftsführung. Nicholas Brinckmann verlässt gleichzeitig auf eigenen Wunsch das Unternehmen. All dies wird zum 1. März dieses Jahres passieren. Die Geschäftsführung besteht somit künftig aus Martina Averbeck, Christoph Lüken und Jörg Stotz.
Martina Averbeck arbeitet bereits seit sieben Jahren in der Geschäftsführung der Hansainvest Real Assets. Zuvor absolvierte sie mehrere Positionen bei der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, beginnend als Leiterin Vermietung über Leiterin Immobilienmanagement, Abteilungsleiterin Asset Management Immobilien für unterschiedliche Regionen bis hin zur Fachbereichsleiterin Asset Management. „Wir freuen uns, dass wir die Position der Sprecherin der Geschäftsführung mit einer langjährigen Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen mit einer hohen Kompetenz im Asset Management besetzen konnten“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von Hansainvest Real Assets, Martin Berger.
Auch Christoph Lüken blickt auf eine langjährige Berufstätigkeit bei der Hansainvest Real Assets zurück, die bereits 2010 startete Er arbeitete zuletzt als Head of Portfolio Management Infrastructure und verantwortete in dieser Position unter anderem die Investments in nachhaltige Infrastruktur, darunter Energie-, Solar- und Windparks. Seit 2015 hat Hansainvest  erfolgreich ein europaweites Infrastruktur-Portfolio von mittlerweile rund 1,9 Milliarden Euro aufgebaut.
Nicholas Brinckmann scheidet einvernehmlich aus dem Gremium und Unternehmen aus. Er strebt eine neue Position im Segment Asset Management an.
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Weniger deutsche Bürovermietungen

Aber deutlich höhere MIeten

von Gerhard Rodler

2023 wurde in Deutschland weniger vermietet © Adobe Stock 2023 wurde in Deutschland weniger vermietet © Adobe Stock
Die schwache konjunkturelle Entwicklung hat 2023 erwartungsgemäß deutliche Bremsspuren auf den deutschen Büromärkten hinterlassen. Der Flächenumsatz an den acht Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München beläuft sich auf rund 2,6 Mio. m². Damit wurde sowohl das Vorjahresergebnis als auch der 10-Jahresdurchschnitt um rund ein Viertel verfehlt. Die typische Jahresendrallye ist zwar im abgelaufenen Jahr ausgefallen, allerdings kann gegenüber dem Vorquartal ein Plus von knapp 12 Prozent vermeldet werden. In vielen Märkten war das vierte Quartal trotz der anhaltend widrigen Rahmenbedingungen mit Abstand das umsatzstärkste des Jahres.
Für sämtliche Top-Büromärkte wird für 2023 ein Anstieg der Spitzenmiete registriert. Während sie sich in Frankfurt seit der Jahreshälfte stabil bei 49,00 €/m² (+2 Prozent im Vorjahresvergleich) präsentiert, hat sich die Mietpreisentwicklung in München jüngst von Quartal zu Quartal beschleunigt. Erstmals notiert die Spitzenmiete in der bayerischen Landeshauptstadt bei 49,00 €/m² (+9 Prozent). Sowohl in Frankfurt als auch in München ist die Miete im Spitzensegment auf Kurs in Richtung der 50-€/m²-Marke. In Berlin ist die Spitzenmiete seit Q1 2023 unverändert bei 45,00 €/m² (+2 Prozent).
Überdurchschnittlich stark ist die Spitzenmiete in Köln und Düsseldorf gestiegen. In beiden Büromärkten am Rhein wurden 2023 auch großflächige Abschlüsse in absoluten Premiumflächen abgeschlossen. In Köln steht im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 20 Prozent auf aktuell 33,50 €/m² zu Buche. In Düsseldorf ging es um 18 Prozent auf jetzt 40,00 €/m² hoch. Hamburg ordnet sich hier mit einem Plus von 3 Prozent auf 36,00 €/m² ein. Auch in Leipzig (19,00 €/m²; +3 Prozent) und Essen (18,00 €/m²; +6 Prozent) ging es im Jahresverlauf noch einmal nach oben. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. 
„Hinter den deutschen Büromärkten liegt ein weiteres herausforderndes Jahr. 2023 war geprägt von konjunktureller Schwäche, schwer abzuschätzender Leitzinsentwicklung, haushaltspolitischen Turbulenzen und nicht zuletzt von wachsenden geopolitischen Risiken. Veränderte Finanzierungskonditionen, das Fehlen von Wachstumsimpulsen sowie stimmungsaufhellenden Meldungen und die in vielen Unternehmen nicht abschließend geführte Diskussion um Homeoffice-Quoten wirkten spürbar dämpfend auf das Anmietungsgeschehen“, so Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
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Schon wieder drei neue Eröffnungen

Neuer Hotelboom im Kommen

von Gerhard Rodler

Die schier nicht enden wollenden neuen Hotelprojekte sind um drei reicher. Constance Hotels, Resorts & Golf verkündete zum Jahresauftakt weitere Expansionen: Die Luxushotelgruppe ergänzt ihr Portfolio um drei neue Hotels und eine neue Destination. Die Neueröffnungen stärken die Präsenz der Gruppe im Hospitality-Sektor sowie im Indischen Ozean weiter.
Konkret wird im Indischen Ozean, etwa 560 Kilometer östlich von Mauritius, auf der Insel Rodrigues ein neues Luxushotel eröffnet. Die Anlage wurde kürzlich komplett renoviert und verfügt über 32 individuelle Zimmer mit Meerblick, die alle über private Terrassen und Badewannen unter freiem Himmel verfügen. 
Eingebettet in einen der schönsten Sandstrände an der Nordküste von Mauritius, in erstklassiger Lage von Trou aux Biches, liegt das charmante kleine Boutique Hotel Constance Sakoa Boutik. Das versteckte Juwel inmitten eines üppigen tropischen Gartens lädt mit 16 Zimmern, von welchen jedes einen eigenen Charakter hat, zu einem besonderen Erlebnis ein. 
Das ikonische und lebhafte C Rodrigues - Mourouk ist ein verstecktes Küstenjuwel im Südosten der Insel. Kürzlich durch eine umfassende Renovierung wiederbelebt, vermittelt der neue Stil das Konzept der C Resorts. Direkt am Meer gelegen, ist dieser Zufluchtsort die ideale Wahl für Kitesurfing-Enthusiasten, abenteuerlustige Familien und umweltbewusste Reisende. Das Hotel verfügt über 65 Zimmer und 2 Villen mit atemberaubendem Panoramablick und erstklassiger Ausstattung.

Wohnmarktes: entweder ganz klein oder groß

Paare verschieben Zusammenziehen

von Gerhard Rodler

Auch Paare wollen zunehmend getrennt wohnen ©Immoscout24
Ganz klein oder wirklich groß. Der Wohnungsmarkt wird immer extremer, nicht nur was die Herausforderungen für Immobilienentwickler betrifft.
Die Zahl der Singlehaushalte wächst ja im gesamten deutschen Sprachraum seit Jahrzehnten. Und das hat nichts nur mit der Überalterung der Bevölkerung zu tun. Und auch nicht nur mit der steigenden Zahl an Singles generell. Tatsächlich leben nämlich zwischenzeitlich auch immer mehr Paare getrennt.  Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage von Goldberger Marktanalytik im Auftrag von ImmoScout24 zwar in Deutschland, aber eins zu eins auf Österreich umlegbar. Demnach scheuen immer mehr Paare das Leben unter einem gemeinsamen Dach. Laut der Studie wollen 70 Prozent der Menschen in einer Beziehung ohne gemeinsamen Haushalt auch in diesem Jahr nicht zusammenziehen.
Mehr als die Hälfte davon nennt als Grund, das Festhalten am eigenen Freiraum. Einen Ortswechsel können sich viele vorstellen, die den Zusammenzug planen – aber 27 Prozent sind zu keinen Kompromissen bereit.
Daraus ergibt sich ein interessantes Phänomen. Einerseits steigt die Nachfrage überproportional nach Kleinwohnungen, gleichzeitig aber noch tendenziell grösseren Wohnungen mit möglichst vielen Räumen. Die klassische Durchschnittswohnung, was die Größe betrifft, sinkt hingegen in der Bedeutung. Und: Der Bedarf an Kleinwohnungen insgesamt wächst überdurchschnittlich weiter - wohl auch aus Kostengründen.
Männer warten lieber länger als Frauen bis sie sich für ein gemeinsames Zuhause entscheiden. Seit 1991 ist die Zahl der Einpersonenhaushalte um 46 Prozent angestiegen, so das Statistische Bundesamt. Demnach soll bis 2040 ein Viertel aller Menschen in Deutschland allein leben. Nicht alle davon sind automatisch Single. Zwar lebt die große Mehrheit der Menschen in einer Beziehung auch unter einem Dach mit dem Partner oder der Partnerin (86 Prozent). Wer es aber nicht tut, hat es vorerst auch nicht vor: 70 Prozent aller Menschen, die getrennt leben
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5,8 Millionen Euro für 33.013 Quadratmeter in Baden

Teil der Martinek-Kaserne zu erwerben

von Stefan Posch

Der Eingang der Martinek-Kaserne © Karl Gruber
In Baden steht ein Teil der Martinek-Kaserne zum Verkauf. Der Kaufpreis für die 33.013 Quadratmeter liegt laut dem Inserat auf der Immobilienplattform Willhaben bei 5,815 Millionen Euro.  Auf dem befinden sich mehrere Gebäude, Hallen und der einstige Sportpark. Die Kasernengebäude selbst stehen derzeit unter Denkmalschutz. Das zu verwertende Grundstück ist im Flächenwidmungsplan als „Bauland-Sondergebiet-Krankenanstalt“ und „Grüngürtel-Immissionsschutz“ gewidmet.
2013 hat das Bundesheer beschlossen die Kaserne zu schließen. Infolge hatte man 2014 die gesamte Martinek-Kaserne um 33 Millionen Euro inseriert. Der Verkauf scheiterte damals. Auch ein Verkaufsversuch im Jahr 2017 blieb erfolglos. 

Aber unter den Rekordzahlen von 2022

Logistikmarkt weiter stark

von Gerhard Rodler

Logistikprojekte, wie hier ein LIP Invest-Projekt, waren auch 2023 gefragt. ©LIP Invest
Bereits zu Beginn des Jahres 2023 war abzusehen, dass es sehr schwer sein würde, mit den beiden Rekordresultaten der Vorjahre Schritt zu halten. Auch wenn dem bundesweiten Logistikmarkt dies mit einem Flächenumsatz von insgesamt gut 6,3 Millionen m² im abgelaufenen Jahr erwartungsgemäß nicht gelingen konnte (-26 Prozent gegenüber 2022), ist die Nachfragesituation durch die konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheitsfaktoren zwar als etwas verhaltener, insgesamt allerdings weiterhin als gut zu bewerten (lediglich -9 Prozent ggü. dem Zehnjahresschnitt).
Dass im Zeitraum seit 2014 nur in den Jahren 2022 (knapp 8,5 Millionen m²), 2021 (fast 9,2 Millionen m²) und 2018 (rund 7,4 Millionen m²) signifikant höhere Gesamtvolumina als in den vergangenen 12 Monaten generiert wurden, unterstreicht das weiterhin positive Marktsentiment. Investoren vertrauen weiterhin in die guten Entwicklungsperspektiven der Logistiksparte, was durch das im Assetklassenvergleich mit Abstand höchste Investmentvolumen unter den Objektarten im vierten Quartal unterstrichen wurde. Zu den wichtigsten Determinanten für noch höhere Flächenumsätze gehören in erster Linie die schwierigen Rahmenbedingungen für Projektentwicklungen, die weitere Verknappung des Flächenangebots in und außerhalb der großen Logistikregionen sowie die gestiegene Bedeutung von Vertragsverlängerungen in Bestandsimmobilien. Wie sich diese Faktoren in den einzelnen Branchen, Standorten und Mieten widerspiegeln, hat BNP Paribas Real Estate auf Basis der wichtigsten Kennzahlen zum bundesweiten Logistikmarkt für 2023 analysiert.  
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Im Top-Villenbereich gibt es noch oben keine Grenze

Luxus hat seinen immer höheren Preis

von Gerhard Rodler

Luxusvillen gehen bei Sothebys weg wie die warmen Semmeln © Sotheby´s International Realty
Nach Angaben der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty (SIR) verkaufen sich auf dem Markt für Premium- und Luxusimmobilien Top-Villen – wie schon in 2023 so auch dieses Jahr – weiterhin zu hohen Preisen.  Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „Wenn aber Häuser in einem mäßigen Zustand ist, sehen wir Preisabschläge von bis zu 20 Prozent. Zudem verzeichnen wir aktuell eine sehr verhaltene Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Im Gegensatz dazu stellen wir eine erhöhte Nachfrage nach Mietwohnungen im Luxus-Segment fest.“
Tobias Schulze von Sotheby´s International Realty NRW ergänzt: „Auch rücken die Themen Klimawandel und -risiken im Premiumsegment in den Fokus der Anleger. Ohne Nachhaltigkeitsattribute verkaufen sich Immobilien nicht mehr gut.“
Demnach bewerten Immobilienakteure Klimarisiken neu und integrieren sie in ihre Kapitalallokations- und Auswahlprozesse. Sie wählen Vermögenswerte in widerstandsfähigen Bereichen aus und meiden Segmente, die zunehmenden Risiken ausgesetzt sind. Damit steht die Widerstandsfähigkeit der Vermögenswerte durch Maßnahmen wie Energieeffizienz, innovatives Design und Betriebsplanung im Mittelpunkt.
Die Partner von Sotheby´s International Realty beobachten zudem eine Annährung der Preisvorstellungen bei Verkäufern und Käufern, was zu einer Erholung der Nachfrage und einer Belebung des Marktes generell führt. Schulze: „Die Käufer sind zwar weiterhin sehr preissensibel, aber wir erwarten bei der Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahresverlauf eher eine Stabilisierung der Preise.“

Torsten Freudenberg übernimmt Hamburg und Berlin

Real I.S. mit neuem Hamburg-Leiter

von Gerhard Rodler

Torsten Freudenberg übernimmt die Leitung der Niederlassungen Hamburg und Berlin der Real I.S. Property Management © Real I.S.
Torsten Freudenberg übernimmt die Leitung der Niederlassungen Hamburg und Berlin der Real I.S. Property Management. Die Real I.S. AG hat ihre Präsenz an den Standorten Hamburg und Berlin ausgebaut: Seit dem 01. Oktober 2023 leitet Torsten Freudenberg die beiden Niederlassungen der Real I.S. Property Management. Die Real I.S. betreut in Hamburg und Berlin insgesamt 27 Objekte mit einem Gesamtwert von rund 1,8 Mrd. Euro.
"Torsten Freudenberg passt mit seiner Führungsstärke und Expertise hervorragend in unsere Unternehmensstrategie im Asset- und Property Management. Seine bisherigen Erfolge zeigen, dass er ausgezeichnete Teams formen und führen kann“, sagt Carsten Watermeier, Geschäftsführer der Real I.S. Property Management.
In seiner neuen Rolle wird Freudenberg die Transformation der Real I.S. Property Management zu einem effizienten Inhouse Property Manager vorantreiben. Ziel dieser Transformation ist es, die Qualität der umfassenden Betreuung und damit auch die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein Schlüsselelement im Property Management der Real I.S. ist die hohe Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit, die maßgeblich zur Servicequalität beitragen.
Mit 20 Jahren Erfahrung in der Immobilienverwaltung bringt Freudenberg eine tiefe Branchenkenntnis und Führungskompetenz mit, die er bei renommierten Unternehmen wie der HIH Property Management GmbH und BNP Paribas Real Estate aufgebaut hat.
Die Real I.S. hat in diesem Jahr ihre Präsenz in Deutschland weiter ausgebaut, unter anderem durch die Eröffnung eines neuen Standorts in Stuttgart. Das neue Hamburger Büro im Stadtzentrum wurde dieses Jahr bezogen. Die örtliche Nähe zu den betreuten Immobilien ermöglicht es der Real I.S., schnell und flexibel auf lokale Entwicklungen zu reagieren.
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Averbeck übernimmt, Brinckmann scheidet aus

Neuer GF-Sprecherin bei Hansainvest

von Gerhard Rodler

Martina Averbeck wird Sprecherin der Geschäftsführung ©Han sainvest
Hansainvest Real Assets baut ihre Geschäftsführung um: Martina Averbeck wird Sprecherin der Geschäftsführung, Christoph Lüken vertritt künftig die wachsende Infrastruktur-Sparte in der Geschäftsführung. Nicholas Brinckmann verlässt gleichzeitig auf eigenen Wunsch das Unternehmen. All dies wird zum 1. März dieses Jahres passieren. Die Geschäftsführung besteht somit künftig aus Martina Averbeck, Christoph Lüken und Jörg Stotz.
Martina Averbeck arbeitet bereits seit sieben Jahren in der Geschäftsführung der Hansainvest Real Assets. Zuvor absolvierte sie mehrere Positionen bei der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, beginnend als Leiterin Vermietung über Leiterin Immobilienmanagement, Abteilungsleiterin Asset Management Immobilien für unterschiedliche Regionen bis hin zur Fachbereichsleiterin Asset Management. „Wir freuen uns, dass wir die Position der Sprecherin der Geschäftsführung mit einer langjährigen Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen mit einer hohen Kompetenz im Asset Management besetzen konnten“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von Hansainvest Real Assets, Martin Berger.
Auch Christoph Lüken blickt auf eine langjährige Berufstätigkeit bei der Hansainvest Real Assets zurück, die bereits 2010 startete Er arbeitete zuletzt als Head of Portfolio Management Infrastructure und verantwortete in dieser Position unter anderem die Investments in nachhaltige Infrastruktur, darunter Energie-, Solar- und Windparks. Seit 2015 hat Hansainvest  erfolgreich ein europaweites Infrastruktur-Portfolio von mittlerweile rund 1,9 Milliarden Euro aufgebaut.
Nicholas Brinckmann scheidet einvernehmlich aus dem Gremium und Unternehmen aus. Er strebt eine neue Position im Segment Asset Management an.

Aber deutlich höhere MIeten

Weniger deutsche Bürovermietungen

von Gerhard Rodler

2023 wurde in Deutschland weniger vermietet © Adobe Stock
Die schwache konjunkturelle Entwicklung hat 2023 erwartungsgemäß deutliche Bremsspuren auf den deutschen Büromärkten hinterlassen. Der Flächenumsatz an den acht Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München beläuft sich auf rund 2,6 Mio. m². Damit wurde sowohl das Vorjahresergebnis als auch der 10-Jahresdurchschnitt um rund ein Viertel verfehlt. Die typische Jahresendrallye ist zwar im abgelaufenen Jahr ausgefallen, allerdings kann gegenüber dem Vorquartal ein Plus von knapp 12 Prozent vermeldet werden. In vielen Märkten war das vierte Quartal trotz der anhaltend widrigen Rahmenbedingungen mit Abstand das umsatzstärkste des Jahres.
Für sämtliche Top-Büromärkte wird für 2023 ein Anstieg der Spitzenmiete registriert. Während sie sich in Frankfurt seit der Jahreshälfte stabil bei 49,00 €/m² (+2 Prozent im Vorjahresvergleich) präsentiert, hat sich die Mietpreisentwicklung in München jüngst von Quartal zu Quartal beschleunigt. Erstmals notiert die Spitzenmiete in der bayerischen Landeshauptstadt bei 49,00 €/m² (+9 Prozent). Sowohl in Frankfurt als auch in München ist die Miete im Spitzensegment auf Kurs in Richtung der 50-€/m²-Marke. In Berlin ist die Spitzenmiete seit Q1 2023 unverändert bei 45,00 €/m² (+2 Prozent).
Überdurchschnittlich stark ist die Spitzenmiete in Köln und Düsseldorf gestiegen. In beiden Büromärkten am Rhein wurden 2023 auch großflächige Abschlüsse in absoluten Premiumflächen abgeschlossen. In Köln steht im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 20 Prozent auf aktuell 33,50 €/m² zu Buche. In Düsseldorf ging es um 18 Prozent auf jetzt 40,00 €/m² hoch. Hamburg ordnet sich hier mit einem Plus von 3 Prozent auf 36,00 €/m² ein. Auch in Leipzig (19,00 €/m²; +3 Prozent) und Essen (18,00 €/m²; +6 Prozent) ging es im Jahresverlauf noch einmal nach oben. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. 
„Hinter den deutschen Büromärkten liegt ein weiteres herausforderndes Jahr. 2023 war geprägt von konjunktureller Schwäche, schwer abzuschätzender Leitzinsentwicklung, haushaltspolitischen Turbulenzen und nicht zuletzt von wachsenden geopolitischen Risiken. Veränderte Finanzierungskonditionen, das Fehlen von Wachstumsimpulsen sowie stimmungsaufhellenden Meldungen und die in vielen Unternehmen nicht abschließend geführte Diskussion um Homeoffice-Quoten wirkten spürbar dämpfend auf das Anmietungsgeschehen“, so Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
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