Immobilien haben Zinsschock verdaut

Deutsche Bank sieht interessante Einstiegschancen

von Stefan Posch

Immobilien haben Zinsschock verdaut © Adobe Stock Immobilien haben Zinsschock verdaut © Adobe Stock
Höhere Zinsen haben weltweit zu einem Preisrückgang bei Immobilien von 10 bis 20 Prozent geführt. Die gute Nachricht für die Immobilienbranche: Dieser Schock dürfte nun allmählich verdaut und das neue Zinsumfeld weitgehend berücksichtigt sein. Zu dem Schluss kommt die Deutschen Bank in ihrem Kapitalmarktausblick 2024, der heute vorgestellt wurde.
Somit könnten sich 2024 interessante Einstiegschancen bieten - insbesondere in den Sektoren Wohnimmobilien und Logistik. "Ich gehe davon aus, dass sich die Wohnimmobilienpreise in Deutschland nach überstandenem Zinsschock stabilisieren und danach auch wieder Aufwärtspotenzial bieten könnten", sagt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkund:innen der Deutschen Bank. "Die Mieten dürften weiter steigen, wenngleich etwas langsamer. Straffere Finanzierungsbedingungen erschweren den Bau, was das Angebot an Wohnraum insgesamt verknappt."
Bei Gewerbeimmobilien scheint das Segment Logistik interessant. Die Nachfrage nach Lagerhallen profitiert von den Bemühungen, die Lieferketten zu regionalisieren und dem Wachstum des Onlinehandels.
Bei Büroimmobilien - vor allem in den USA - mahnen die Expert:innen der Deutschen Bank dagegen zur Vorsicht. "Das Segment könnte sich in einem längeren Abwärtstrend befinden", sagt Stephan. Mietverträge laufen allmählich aus, während in den nächsten Jahren ein erhöhter Refinanzierungsbedarf besteht. Potenzial sehen die Expert:innen vor allem bei hochwertigen Bürogebäuden, die die ESG-Anforderungen erfüllen.
Gute Nachrichten hat die Deutsche Bank auch von der Zinsfront. Sie rechnet mit Zinsenkungen in USA und Eurozone ab der Jahresmitte. In den USA würde der Leitzins demnach 2024 um 175 Basispunkte von aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent auf dann 3,50 bis 3,75 Prozent sinken, in der Eurozone werden Zinssenkungen um 100 Basispunkte erwartet. Der Einlagensatz läge dann im Dezember 2024 bei 3,00 Prozent.
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Einzelhandel rückläufig

Fachmärkte das stabilste Teilsegment

von Elisabeth K. Fürst

Das Transaktionsvolumen von Einzelhandelsobjekten in Europa hat minus 41 % Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. © BNP Paribas Real Estate Das Transaktionsvolumen von Einzelhandelsobjekten in Europa hat minus 41 % Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. © BNP Paribas Real Estate
Das Transaktionsvolumen von Einzelhandelsobjekten in Europa belief sich laut BNP Paribas Real Estate in der rollierenden Betrachtung auf Euro 28,9 Milliarden Euro, was einem gesunkenen Gesamtumsatz von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Rückgang war dabei aber weniger ausgeprägt als in anderen Assetklassen.
Patrick Delcol, Head of Pan European Coverage für Retail, Logistik und Hotel bei BNP Paribas Real Estate: „In den vergangenen 12 Monaten hat sich das Kräfteverhältnis zwischen den unterschiedlichen Assetklassen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt zwischenzeitlich etwas verschoben. Eine solche Verschiebung hat es in Europa seit vielen Jahren nicht mehr gegeben und insbesondere das Einzelhandelssegment hat davon profitiert."
Die Retail-Sparte konnte Marktanteile hinzugewinnen und einen Anstieg von 15 Prozent im 3. Quartal 2022 auf 19 Prozent im 3. Quartal 2023 erzielen, während Büros im selben Zeitraum einen Rückgang von 37 Prozent auf 31 Prozent verzeichneten und Logistikimmobilien von 24 Prozent auf 20 Prozent nachgegeben haben. Im Länder-Ranking erzielten Großbritannien (rund 6,9 Milliarden Euro), Deutschland (rund 6,3 Milliarden Euro) und Frankreich (rund 3,3 Milliarden Euro) die höchsten Umsätze, wobei die drei Top-Märkte zusammengenommen allein rund 60 Prozent des gesamten Investitionsvolumens generierten. Nichtsdestotrotz ist auch in diesen Ländern die generell schwierige Marktsituation deutlich spürbar. In Großbritannien tragen zunehmend opportunistisch agierende Investor:innen dazu bei, dass die Preisanpassungsprozesse etwas schneller verlaufen. Somit konnte sich das Vereinigte Königreich zurück an die Spitze des Rankings kämpfen. Deutschland, das 12 Monate zuvor noch im Ländervergleich vorne gelegen hatte, muss sich aktuell mit dem zweiten Rang begnügen. Im Fachmarktsegment wurde in den wichtigsten europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen) ein Investmentvolumen von rund 9,9 Milliarden Euro erzielt. Mit einem Rückgang um vergleichsweise niedrige 31 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2022 blieben Fachmärkte das stabilste Teilsegment. Sie machten die Hälfte des Gesamtumsatzes in Einzelhandelsobjekte aus und erfreuen sich unter Investor:innen in ganz Europa zunehmender Beliebtheit.
Der High-Street-Sektor (in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) verzeichnete dagegen den stärksten Rückgang und lag mit einem Investmentvolumen von insgesamt rund 5,4 Milliarden Euro rund 49 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass im Vorjahr ein außergewöhnlich hohes Ergebnis registriert werden konnte, dass sich vor allem dank großer Deals in Spanien und Italien sogar über dem Vor-Pandemie-Niveau eingeordnet hatte.
Nicht im aktuellen Resultat enthalten sind die großvolumigen Eigennutzer-Transaktionen weltbekannter Luxusmarken in den prestigeträchtigsten Einkaufsstraßen von Paris, um ihre Marken hier weiter zu etablieren. Darüber hinaus sanken auch Investments in Einkaufszentren (in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen) um rund 42 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2022, womit sie auf ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro kommen.
Unterschieden nach Objektarten sind die Spitzenrenditen in der Fachmarktsparte und von Einkaufszentren in vielen Ländern nach wie vor als attraktiv zu bewerten und ziehen das Interesse von Investoren auf sich. Bei Betrachtung sämtlicher Anlageklassen bieten diese Segmente die besten Risikoprämien. „Insgesamt dürften die Stabilisierungsaussichten bei den Zinssätzen im Jahr 2024, ein wieder leicht steigender Trend bei den Mieten und die Rückkehr der institutionellen Anleger:innen dem Einzelhandelssegment zugutekommen, da der Retail-Sektor weiterhin zu den Assetklassen mit den attraktivsten Risikoprämien zählt”, fasst Delcol zusammen.
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Fieberhafte Geldsuche bei der Signa

Es werden Projekte und Anteile verkauft, Benkos Vermögen geschrumpft

von Elisabeth K. Fürst

Ein Viertel am Goldene Quartier ist schon weg. © Signa Ein Viertel am Goldene Quartier ist schon weg. © Signa
Das Ringen um Kapital bei der Signa geht weiter. Laut Medienberichten bemüht sich die Signa, einzelne Immobilien oder Anteile zu verkaufen. Laut "Profil" hat die Signa Prime Assets GmbH knapp ein Viertel am Luxus-Einkaufstempel "Goldenes Quartier" an die deutsche RAG-Stiftung verkauft. Dazu wechselten 24,69 Prozent der Anteile an der Tuchlauben Immobilien GmbH den Besitzer. Die Stiftung, die den Ausstieg aus dem deutschen Steinkohlebergbau finanziert, hält 5 Prozent der Aktien an der Signa Prime.
Beim dem auf Eis liegenden Prestigeprojekt Elbtower soll dem Vernehmen nach die Suche nach einem/einer Käufer:in begonnen haben. Die IZ hat den Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne als Käuferkandidat für das Hochhaus gehandelt.
Währenddessen wird in der Schweiz weiter umgebaut. Bei einer zentralen Gesellschaft kam es zu Veränderungen: Die Familie Benko 2017 Zwei GmbH trat am 10. November ihren Anteil an der Signa Holding GmbH an zwei Schweizer Aktiengesellschaften namens Eugster/Frismag AG und AE Familienholding AG ab. Die Änderungen wurden heute im Firmenbuch eintragen. Die neuen Gesellschafter kommen zusammen auf einen Anteil von 11,5 Prozent. Hinter Eugster/Frismag AG mit Sitz in Amriswil steht ein von Arthur Eugster gegründeter Hersteller von Kaffeemaschinen für Marken wie Jura, Melitta und Miele.
Ob das alles die bereits in Gang gesetzte Dominokette stoppen wird sei dahingestellt.
Benko selbst wird sich so oder so ein wenig einschränken müssen, den laut "Forbes" ist das geschätzte Vermögen des Signa-Gründers binnen weniger Monate um mehr als die Hälfte geschrumpft. Bezifferte das US-Nachrichtenmagazin Benkos Nettovermögen im Sommer 2023 noch mit rund 6 Milliarden US-Dollar (5,5 Milliarden Euro), waren es Ende November nur noch 2,8 Milliarden Dollar.
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Short Seller nimmt CPI PG ins Visier

Muddy Waters sieht verschleierte Finanztransaktionen

von Stefan Posch

CPI PG ist ins Visier eines Short Sellers geraten © Adobe Stock CPI PG ist ins Visier eines Short Sellers geraten © Adobe Stock
Die CPI Property Group, der Mehrheitseigentümer der Immofinanz und der S Immo, ist in das Visier des Short Sellers Muddy Water gekommen. Laut eigenen Angaben hat Muddy Water CPI-Transaktionen im Wert von ca. 1,2 Millarden Euro untersucht. Dabei will Muddy Waters verschleierte Finanztransaktionen ausfindig gemacht haben, mit denen Vitek der CPI zum Nachteil der wenigen Publikumsaktionäre Geld entzogen haben könnte. Zudem berichtet Muddy Waters über inkonsistente Finanzberichterstattung und übertriebene Vermögenwerte. Der Short Seller kündigt zudem weitere tiefergehende Untersuchungen an.
Laut einem Bericht der Schweizer NZZ bestreitet die CPI Property Group die Verdächtigungen von Muddy Waters vehement. Sie seien falsch und man bereite eine gründliche Antwort vor, heisst es.
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Trendumkehr bei Hotels

Der österreichische Tourismus ist wieder im Aufwind

von Elisabeth K. Fürst

Endlich wieder gute Aussichten für die Hotellerie.  © Adobe Stock Endlich wieder gute Aussichten für die Hotellerie. © Adobe Stock
Nach den mageren Corona-Jahren geht es endlich wieder aufwärts: „Der Sommer 2023 mit knapp 81 Millionen Nächtigungen zeigt, dass die Leute auf das ‚Produkt Urlaub‘ nicht verzichten wollen", kommentiert Johann Spreitzhofer, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich, die heute von der Statistik Austria aktuell veröffentlichten touristischen Ergebnisse von Mai bis Oktober. Besonders gefreut hat ihn an der diesjährigen Sommerbilanz der Anstieg bei den Nächtigungszahlen. 
Spreitzhofer: "Nach dem Tiefpunkt während der Corona-Jahre konnten wir in der diesjährigen Sommersaison wieder beweisen, wie attraktiv Urlaub in Österreich ist! Bemerkenswert ist der Nächtigungsanstieg bei unseren wichtigen ausländischen Herkunftsmärkten Deutschland und Niederlande sowie der Tschechischen Republik. Wir hoffen, dass wir diesen Trend auch in die Wintermonate mitnehmen können.“ Mit dem frühen Schneefall sieht der Hotellerie-Obmann auch einen guten Start in die Wintersaison: „Der Winter ist angerichtet und unsere Betriebe stehen in den Startlöchern. Die Buchungslage zu den Weihnachtsfeiertagen und Silvester ist gut, auch wenn wir überall noch Luft nach oben haben."
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LLB Immo KAG verkauft in Margareten

Büro- und Geschäftshauses in der Bräuhausgasse 37

von Stefan Posch

Objekt in Margareten verkauft © Stefan Gergely Objekt in Margareten verkauft © Stefan Gergely
Die LLB Immo KAG hat ein vollvermietetes Büro- und Geschäftshaus in der Bräuhausgasse 37 im fünften Wiener Gemeindebezirk verkauft. Die Liegenschaft verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 5.000 Quadratmeter. Vermittelt hat das Objekt Adeqat.
Das Erdgeschoß ist langfristig an einen Lebensmitteleinzelhändler vermietet. Die Büroräumlichkeiten bieten flexible Aufteilungsmöglichkeiten und sind an mehrere Mieter:innen aus den Branchen Arbeits- und Sozialwesen, IT, Dienstleistung und Telekommunikation vermietet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Nadja Hafez, Geschäftsführerin Adeqat: „Es zeigt sich einmal mehr, dass attraktive und sehr gut instandgehaltene Immobilien nach wie vor ein gefragtes Investment sind. Wir freuen uns, dass wir diese Transaktion für unsere Kunden professionell begleiten durften und gratulieren allen Beteiligten.“
"Wir haben die Büroliegenschaft in der Bräuhausgasse vor mehr als 15 Jahren erworben und langfristig gehalten, nunmehr trennen wir uns im Sinne unserer Portfolio-Optimierungs-Strategie von kleineren Objekten, welche zukünftige Nachhaltigkeitsaspekte (noch) nicht vollinhaltlich erfüllen können", führt Louis Obrowsky, Geschäftsführer der LLB Immo KAG aus.
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Graumann-Viertel ausgezeichnet

Bundesministerin Gewessler überreichte Erdreich-Preis

von Stefan Posch

Bundesministerin Gewessler überreichte die Auszeichnung. © Graumann-Viertel, 2023 Bundesministerin Gewessler überreichte die Auszeichnung. © Graumann-Viertel, 2023
Das Graumann-Viertel im Zentrum von Traun in Oberösterreich, das von 2015-2023 errichtet wurde mit dem Erdreich-Preis des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Hannes Horvath, der mit seiner Firma Hand und als Geschäftsführer der Projektgesellschaften das Graumann-Viertel konzipiert, entwickelt und realisiert hat: „Bei der Entwicklung des Graumann-Viertels sind wir – nicht zuletzt durch die Komplexität des Projekts - völlig neue Wege gegangen, indem wir etablierte Projektentwicklungsprozesse und Denkweisen dekonstruiert haben. „How will we live together?“ war die zentrale Frage, mit der wir uns in allen Detailbereichen beschäftigt haben. So entstand mit dem Graumann-Viertel ein tatsächlich auf zahlreichen Ebenen nachhaltiges und gesellschaftlich sinnvolles Projekt. Durch die Aufwertung des Stadtzentrums soll der Zersiedelung und dem Bodenverbrauch im Umland entgegengewirkt und Mobilität vermieden werden.“
Auf dem ehemaligen Industrieareal der Firma Graumann wurden rund 20.000 m² entsiegelt. Die geschaffenen Baumassen würden rd. 40.000 m² Bodenversiegelung am Stadtrand entsprechen. Im Zentrum befindet sich heute eine autofreie, öffentlich zugängliche Grünanlage. Die qualitativen Wohnungen in drei Stadthäusern werden durch die nutzungsoffenen Graumann-Lofts ergänzt, die Selbstständigen, Kreativen und Gewerbetreibenden lokale, kostengünstige Arbeitsplätze bieten. Schlussendlich werden im Graumann-Viertel 300 Menschen leben und 150 vor Ort arbeiten. Damit leistet der neue Stadtteil einen wesentlichen Beitrag zur Wiederbelebung der Innenstadt von Traun. 
„Die Auszeichnung mit dem Erdreich-Preis beweist, dass sich zeitlos sinnvolle Investitionen in die Zukunft, ehrlich realisierte Nachhaltigkeit sowie Konzentration auf menschliche Bedürfnisse und gesellschaftliche Mehrwerte auszahlen. Ein Projekt wie das Graumann-Viertel ist ein komplexes Unternehmen auf Zeit und ist nur durch das hohe Engagement vieler Menschen möglich“, so Hannes Horvath weiter.
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Hotel Innovation Award vergeben

Sieger wurde das Kulturhotellet Højhuset

von Elisabeth K. Fürst

Das Kulturhotellet Højhuset ist Kunst, Kultur und Gemeinschaft. © Laura Stamer Pejsestuen Das Kulturhotellet Højhuset ist Kunst, Kultur und Gemeinschaft. © Laura Stamer Pejsestuen
Das Kulturhotellet Højhuset in Herning, Dänemark, ist der diesjährige Gewinner des zum zweiten Mal vergebenen „Hotel Innovation Award“. Der Preis wurde gestern im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum Wien in der Säulenhalle des Weltmuseums verliehen. Weitere Finalisten sind das magdas Hotel (Wien, Österreich) und das Valamar Amicor Green Resort (Hvar, Kroatien). Der „Hotel Innovation Award“ richtet sich an innovative, europäische Hotels oder Hotelgruppen und konzentriert sich jedes Jahr auf einen anderen Aspekt der Innovation im Hotelsektor. In diesem Jahr lag der Fokus auf ESG. Insgesamt wurden 12 Hotels bzw. Hotelgruppen für die Finalrunde nominiert.
Michael Widmann, Initiator des Preises und Jury-Vorsitzender: „Das Kulturhotellet Højhuset wurde 1961 als Volkshochschule erbaut und als Kulturhotel mit biologischem Anbau, Eventhaus, Restaurant und verschiedenen sozialen Aktivitäten wiederbelebt. Es ist ein ikonisches Gebäude und ein Wahrzeichen der Stadt Herning. Das Kulturhotellet fördert Kultur, Kunst und Gemeinschaft und bewahrt gleichzeitig ein Stück des lokalen Kulturerbes.“
Weiterer Finalist war das magdas Hotel in Wien:  Durch den Umbau eines ehemaligen Priesterhauses aus den 1960er Jahren in ein klimafreundliches Hotel hat das Haus viele Teile des Bestandes in das aktuelle Innendesign integriert und recycelt. Viele Freiwillige und Künstler:innen trugen zur Renovierung bei. Das magdas Hotel ist Teil der Social Business Gruppe der Caritas Wien und hat über 80 Menschen mit Flüchtlingshintergrund ausgebildet und integriert.
Das kroatische Valamar Amicor Green Resort in Hvar – als weiter Finalist – ist ein familienfreundliches Öko-Resort. Es wurde mit dem Travelife-Gold-Zertifikat für nachhaltige Unterkünfte ausgezeichnet und nach den DGNB Green Building Standards gebaut. Mit der Smart Home-Technologie können die Gäste ihren Energie- und Wasserverbrauch sowie ihren CO2-Fußabdruck verfolgen, während die jungen Gäste in Öko-Workshops etwas über Recycling, Mülltrennung und Pflanzenanbau lernen können.
Zudem wurde gestern ein Special Award an den „Nachhaltigkeits-Pionier“ Scandic Hotels vergeben, da das Thema ESG ein Teil der Scandic-DNA und ein natürlicher Bestandteil der täglichen Arbeit in jedem Hotel ist. Scandic nimmt auch seine soziale Verantwortung wahr und lebt Integration im Unternehmen. Es werden ausschließlich Lebensmittel und Getränke verwendet, die weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, und auch die Transformation für kreislauforientierte und nachhaltige Hotelzimmererlebnisse wird vorangetrieben.
Susanne Kraus-Winkler, Tourismus-Staatssekretärin: „Österreichs Tourismus setzt bei der Zukunftsentwicklung schwerpunktmäßig auf Nachhaltigkeit in all seinen drei Dimensionen – sozial, ökologisch und ökonomisch. Das magdas Hotel, das Højhuset – Kulturhotel und das Valamar Amicor Green Resort sind als Unternehmen im Tourismus wichtige Best Practice-Beispiele und in diesem Bereich Vorreiter und Vorbild zugleich. Mit einer zukunftsgerichteten Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir für den gesamten österreichischen Tourismus hier ebenso auf ein starkes und zielgerichtetes 4-Säulen-Modell: die neue Tourismusförderung mit einem speziellen Nachhaltigkeitsbonus, die ab nun jährliche Messung der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung, die nationale Zertifizierungsstrategie bei Eco-Labels und last but not least der ESG Data Hub für den Tourismus, der zusätzlich auch das EU-Thema Green Finance adressiert.“
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Winegg sieht sich fit für die Zukunft

Fokus auf Nachhaltigkeit im Jahr 2023

von Stefan Posch

Christian Winkler sieht seine Winegg fit für die Zukunft. © Winegg Christian Winkler sieht seine Winegg fit für die Zukunft. © Winegg
Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen war das Jahr 2023 für Winegg Realitäten laut eigenen Angaben von Innovationen und nachhaltigen Wachstum geprägt. Im Mittelpunkt seien hierbei die strategische Weiterentwicklung und die Zukunftsfähigkeit gestanden, heißt es vom Unternehmen. Ebenso sei ein Fokus auf der "gründlichen Analyse und Entwicklung des vielfältigen Bestands-Immobilienportfolios sowie auf dem Identifizieren von zukünftigen Wohntrends" gestanden. Darüber hinaus verstärkte der Immobilienentwickler sein Team durch Neubesetzungen in den Abteilungen Asset Management, Baumanagement, Finanzierung und Rechnungswesen und Transaktionsmanagement.
„Um den Wohnbedürfnissen zukünftiger Generationen gerecht zu werden, sind kontinuierliche Analysen aktueller Trends und proaktives Handeln entscheidende Erfolgsfaktoren“, erläutert Christian Winkler, Gründer und Geschäftsführer der Winegg Realitäten, die Unternehmensstrategie.
Im Jahr 2023 lag der Fokus auf Nachhaltigkeit, indem das Unternehmen seine Strategie unter dem Motto #nachhaltigkeitsichtbarmachen weiterentwickelte. Das Engagement des Immobilienentwicklers für nachhaltige Entwicklung zeigt sich laut Winegg vor allem darin, dass sämtliche Wohnprojekte eine unabhängige Zertifizierung erhielten, um den Anforderungen der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten gerecht zu werden. 
In diesem Jahr führte Winegg auch die Sanierung von 78 Wohnungen durch, die insgesamt eine Wohnfläche von 3.100 m2 ausmachten, zudem revitalisierte der Entwickler sechs Zinshäuser.
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ÖGNI kooperiert mit CLAW

Verein für klimafreundliches Rechtssystem

von Leon Protz

Nachhaltig Bauen ist eine rechtliche Notwendigkeit, sagt Anwältin und CLAW-Gründerin Michaela Krömer. ©  Mitja Kobal Nachhaltig Bauen ist eine rechtliche Notwendigkeit, sagt Anwältin und CLAW-Gründerin Michaela Krömer. © Mitja Kobal
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) kooperiert mit CLAW. Der Verein CLAW ist eine Initiative für Klimarecht in Österreich und setzt sich aktiv für ein klimafreundliches Rechtssystem ein, um den drängenden Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen. Mit der Bereitstellung organisatorischer und finanzieller Ressourcen schafft CLAW die Grundlage für Klimaklagen und -aktivitäten.
„Durch die Kooperation mit CLAW wird die ÖGNI in der Lage sein, unser Engagement für den Klimaschutz zu vertiefen und gemeinsam mit Expert:innen auf diesem Gebiet unsere Bemühungen zu verstärken. Ein Rechtssystem, das den Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt, gefährdet Grundrechte und schädigt die Wirtschaft.“, so Peter Engert, Geschäftsführer ÖGNI.
„Nachhaltiges Bauen ist kein Trend, sondern eine rechtliche und moralische Notwendigkeit, die Verantwortung für künftige Generationen übernimmt und damit Werte schafft. Gesetze und Verordnungen setzen Standards und Anreize für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und ressourcenschonende Bauweisen. Mit ÖGNI haben wir einen starken Partner in der Immobilienwirtschaft, um diese Transformation vorantreiben zu können.“ so Michaela Krömer, Gründerin und Obfrau CLAW – Initiative für Klimarecht.
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Habyt expandiert weiter

Zwei neue Häuser in Berlin und eins in Frankfurt, weitere in der Pipeline

von Elisabeth K. Fürst

Die Habyt-Neueröffnung in Frankfurt direkt im Bankenviertel. © Habyt Die Habyt-Neueröffnung in Frankfurt direkt im Bankenviertel. © Habyt
Habyt erweitert sein Portfolio in Deutschland mit drei Neueröffnungen im vierten Quartal. Nach dem Erfolg früherer Projekte in Berlin, wie den Wohnungen in der Schmidstraße und Habyt - The Waterfront, dem ersten Hotel des Unternehmens in Deutschland, erweitert das Unternehmen nun sein Angebot an Wohnungen und Co-Living-Angeboten in Berlin und Frankfurt. Die Erweiterung in Berlin umfasst 349 Einheiten, die sich auf zwei neue Projekte in der Fischerstraße 8-11 und der Sickingenstraße 2-3 mit einer Gesamtfläche von 9.252 m2 verteilen. In Frankfurt gibt es 53 neue Einheiten in der Klüberstraße 6-10 mit einer Fläche von 2.135 m2 in der Gegend des Bankenviertels. Und das werden nicht die letzten bleiben, denn aktuell ist Habyt in Verhandlungen von weiteren 10.000 Einheiten. Lasse Haarstark, Managing Director Real Estate EMEA bei Habyt: „In dem derzeit schwierigen Immobilienmarkt in Deutschland mit hohen Finanzierungs- und Baukosten ist das Betreibermodell von Habyt eine vielversprechende Lösung für viele institutionelle Projekte."
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La Française erwarb Gewerbegebiet

Technoparc de Lamirault 20 Minuten von Paris entfernt

von Leon Protz

Gebäude F, das eine Fläche von 3.793 m² haben wird. © La Française Gebäude F, das eine Fläche von 3.793 m² haben wird. © La Française
La Française Real Estate Managers hat den Off-Plan-Erwerb eines Gewerbegebiets, Technoparc de Lamirault, in Collégien, am Rande der Gewerbezone de Lamirault, von Altarea Logistique abgeschlossen. Das Objekt befindet sich am Autobahnkreuz A4 und A104, 20 Minuten von Paris und 30 Minuten von den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly entfernt. Es ist leicht erreichbar und verfügt über eine gute Anbindung an die nahegelegenen Einkaufszentren sowie an das Forschungs- und Bildungszentrum „Cité Descartes“.
Der Gewerbepark „Technoparc de Lamirault“ besteht aus sieben Gebäuden (mit einer Gesamtfläche von 16.690 m²). La Française REM hat bereits sechs Gebäude erworben, die inzwischen vollständig vermietet sind. Mit dem Erwerb von Gebäude F, das eine Fläche von 3.793 m² haben wird, ist die Transaktion nun abgeschlossen. Das Objekt, dessen Fertigstellung im 4. Quartal 2024 geplant ist, wird den HQE-Standards (High Performance Level) entsprechen. Eine Umweltcharta für das Bauvorhaben schreibt den Schutz der biologischen Vielfalt und das Recycling von mindestens 70 Prozent der Abfallstoffe vor. Darüber hinaus werden Solarpaneele (die 30 Prozent der Dachfläche bedecken), ein intelligenter Wasserzähler und eine Ladestation für Elektrofahrzeuge installiert.
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Arge Eigenheim will EWG-Geld nutzen

Modernisierung der Bestandsbauten und Investitionen in die Wärmewende

von Leon Protz

Arge Eigenheim will EWG-Geld nutzen © ARGE Eigenheim/Franz Neumayr Arge Eigenheim will EWG-Geld nutzen © ARGE Eigenheim/Franz Neumayr
Das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) sieht bis 2026 in Summe 2,6 Milliarden Euro an Fördermittel vor. „Die Arge Eigenheim plädiert dafür, dass rund 1,1 Milliarde Euro für den mehrgeschossigen Wohnbau in Österreich zur Modernisierung der Bestandsbauten verwendet wird, das entspricht rund 9.000 Wohneinheiten“, so Christian Struber, Bundesobmann der Arge Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV). Der Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare Energieträger sei eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele. Die Gemeinnützigen seien hier Vorreiter und haben in den letzten Jahren bereits große Investitionen in die Wärmewende getätigt. "Mit zusätzlichen Mitteln aus dem Zukunftsfonds von rund 300 Millionen Euro und dem EWG können wir diese Investitionen weiter forcieren“, appelliert Christian Struber in Richtung Bund und Länder.
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Wohnprojekt in Donaustadt realisiert

50 Vorsorgewohnungen und 23 PKW-Stellplätze

von Leon Protz

Wohnprojekt in Donaustadt realisiert © RVW/Roland Rudolph Wohnprojekt in Donaustadt realisiert © RVW/Roland Rudolph
Im 22. Wiener Gemeindebezirk wurden insgesamt 50 Vorsorgewohnungen und 23 PKW-Stellplätze realisiert. Das Wohnprojekt in der Arakawastraße 3/Tokiostraße 5A wurde von Breiteneder Immobilien entwickelt, die Errichtung hatte Swietelsky inne und Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) ist zu einem Drittel beteiligt. Derzeit findet die Übergabe der Wohnungen an die Käufer:innen statt, die ersten Mieter:innen werden bereits mit 1.12.2023 einziehen. Die Vorsorgewohnungen verfügen über 2 bis 4 Zimmer und haben eine Wohnfläche von 35m² bis 86 m². Sie sind teilweise mit Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten ausgestattet und werden auf Wunsch über den Mietenpool der RVW verwaltet.
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Objekt in München-Feldmoching in Verkauf

Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage und neun Stellplätzen

von Leon Protz

Wohn- und Geschäftshaus in München zum Verkauf © Rohrer Immobilien Wohn- und Geschäftshaus in München zum Verkauf © Rohrer Immobilien
Rohrer Immobilien vermarktet derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus in München-Feldmoching. Die Immobilie befindet sich auf einem rund 640 Quadratmeter großen Grundstück in der Rathenaustraße 138, wurde 1967 erbaut, verfügt über eine Wohn- und Nutzfläche von rund 770 Quadratmeter und eine Tiefgarage mit neun Stellplätzen. Auf die beiden Gewerbeflächen entfallen rund 140 Quadratmeter. Sven Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von Rohrer Immobilien: „Das Gebäude hat ein hohes Entwicklungspotenzial. Hier kann der neue Eigentümer ansprechenden Wohnraum schaffen, da die Immobilie über gute Grundrisse in den einzelnen Wohnungen verfügt. Beispielsweise könnten hier interessante Angebote für Wohngemeinschaften entstehen.“ Das Wohn- und Geschäftshaus liegt in der Nähe des Forschungs- und Innovationszentrums von BMW in einer ruhigen Anliegerstraße mit einem parkähnlichen Umfeld und sehr guter Infrastruktur.
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Weitere Verluste für die Adler Group

971 Millionen Euro Verlust in den ersten drei Quartalen 2023

von Elisabeth K. Fürst

971 Millionen Minus in den ersten neun Monaten. © Adobe Stock 971 Millionen Minus in den ersten neun Monaten. © Adobe Stock
Der kränkelnde Immobilien-Investor Adler Group kommt laut Medienberichten nicht aus den roten Zahlen. Adler habe nach einer Abwertung seines Immobilienbestandes im Halbjahr in den ersten neun Monaten 2023 einen Verlust von 971 Millionen Euro geschrieben, nach einem Minus von 479 Millionen Euro vor einem Jahr, teilte das Luxemburger Unternehmen heute mit. Adler hatte im ersten Halbjahr den Wert seines Portfolios um rund eine Milliarde Euro nach unten berichtigen müssen.
Als Folge des Verkaufs von Wohnungspaketen und damit sinkender Mieteinnahmen sowie Zinsbelastungen schrieb Adler einen operativen Verlust (FFO 1) von 7 Millionen Euro. Die Adler Group verfügt nach eigenen Angaben noch über rund 25.000 Wohnungen und will sich im Rahmen ihres Umbaus künftig vor allem auf Immobilien in Berlin konzentrieren. Der Konzern verkaufte weitere Immobilien und verfügte per Ende September über liquide Mittel in einer Höhe von 432 Millionen Euro. Den Ausblick für 2023 bestätigte der Vorstand und erwartet weiter Nettomieterträge in der Größenordnung von 207 bis 219 Millionen Euro.
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Es werden Projekte und Anteile verkauft, Benkos Vermögen geschrumpft

Fieberhafte Geldsuche bei der Signa

von Elisabeth K. Fürst

Das Ringen um Kapital bei der Signa geht weiter. Laut Medienberichten bemüht sich die Signa, einzelne Immobilien oder Anteile zu verkaufen. Laut "Profil" hat die Signa Prime Assets GmbH knapp ein Viertel am Luxus-Einkaufstempel "Goldenes Quartier" an die deutsche RAG-Stiftung verkauft. Dazu wechselten 24,69 Prozent der Anteile an der Tuchlauben Immobilien GmbH den Besitzer. Die Stiftung, die den Ausstieg aus dem deutschen Steinkohlebergbau finanziert, hält 5 Prozent der Aktien an der Signa Prime.
Beim dem auf Eis liegenden Prestigeprojekt Elbtower soll dem Vernehmen nach die Suche nach einem/einer Käufer:in begonnen haben. Die IZ hat den Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne als Käuferkandidat für das Hochhaus gehandelt.
Währenddessen wird in der Schweiz weiter umgebaut. Bei einer zentralen Gesellschaft kam es zu Veränderungen: Die Familie Benko 2017 Zwei GmbH trat am 10. November ihren Anteil an der Signa Holding GmbH an zwei Schweizer Aktiengesellschaften namens Eugster/Frismag AG und AE Familienholding AG ab. Die Änderungen wurden heute im Firmenbuch eintragen. Die neuen Gesellschafter kommen zusammen auf einen Anteil von 11,5 Prozent. Hinter Eugster/Frismag AG mit Sitz in Amriswil steht ein von Arthur Eugster gegründeter Hersteller von Kaffeemaschinen für Marken wie Jura, Melitta und Miele.
Ob das alles die bereits in Gang gesetzte Dominokette stoppen wird sei dahingestellt.
Benko selbst wird sich so oder so ein wenig einschränken müssen, den laut "Forbes" ist das geschätzte Vermögen des Signa-Gründers binnen weniger Monate um mehr als die Hälfte geschrumpft. Bezifferte das US-Nachrichtenmagazin Benkos Nettovermögen im Sommer 2023 noch mit rund 6 Milliarden US-Dollar (5,5 Milliarden Euro), waren es Ende November nur noch 2,8 Milliarden Dollar.

Muddy Waters sieht verschleierte Finanztransaktionen

Short Seller nimmt CPI PG ins Visier

von Stefan Posch

CPI PG ist ins Visier eines Short Sellers geraten © Adobe Stock
Die CPI Property Group, der Mehrheitseigentümer der Immofinanz und der S Immo, ist in das Visier des Short Sellers Muddy Water gekommen. Laut eigenen Angaben hat Muddy Water CPI-Transaktionen im Wert von ca. 1,2 Millarden Euro untersucht. Dabei will Muddy Waters verschleierte Finanztransaktionen ausfindig gemacht haben, mit denen Vitek der CPI zum Nachteil der wenigen Publikumsaktionäre Geld entzogen haben könnte. Zudem berichtet Muddy Waters über inkonsistente Finanzberichterstattung und übertriebene Vermögenwerte. Der Short Seller kündigt zudem weitere tiefergehende Untersuchungen an.
Laut einem Bericht der Schweizer NZZ bestreitet die CPI Property Group die Verdächtigungen von Muddy Waters vehement. Sie seien falsch und man bereite eine gründliche Antwort vor, heisst es.
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Der österreichische Tourismus ist wieder im Aufwind

Trendumkehr bei Hotels

von Elisabeth K. Fürst

Endlich wieder gute Aussichten für die Hotellerie. © Adobe Stock
Nach den mageren Corona-Jahren geht es endlich wieder aufwärts: „Der Sommer 2023 mit knapp 81 Millionen Nächtigungen zeigt, dass die Leute auf das ‚Produkt Urlaub‘ nicht verzichten wollen", kommentiert Johann Spreitzhofer, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich, die heute von der Statistik Austria aktuell veröffentlichten touristischen Ergebnisse von Mai bis Oktober. Besonders gefreut hat ihn an der diesjährigen Sommerbilanz der Anstieg bei den Nächtigungszahlen. 
Spreitzhofer: "Nach dem Tiefpunkt während der Corona-Jahre konnten wir in der diesjährigen Sommersaison wieder beweisen, wie attraktiv Urlaub in Österreich ist! Bemerkenswert ist der Nächtigungsanstieg bei unseren wichtigen ausländischen Herkunftsmärkten Deutschland und Niederlande sowie der Tschechischen Republik. Wir hoffen, dass wir diesen Trend auch in die Wintermonate mitnehmen können.“ Mit dem frühen Schneefall sieht der Hotellerie-Obmann auch einen guten Start in die Wintersaison: „Der Winter ist angerichtet und unsere Betriebe stehen in den Startlöchern. Die Buchungslage zu den Weihnachtsfeiertagen und Silvester ist gut, auch wenn wir überall noch Luft nach oben haben."

Büro- und Geschäftshauses in der Bräuhausgasse 37

LLB Immo KAG verkauft in Margareten

von Stefan Posch

Objekt in Margareten verkauft © Stefan Gergely
Die LLB Immo KAG hat ein vollvermietetes Büro- und Geschäftshaus in der Bräuhausgasse 37 im fünften Wiener Gemeindebezirk verkauft. Die Liegenschaft verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 5.000 Quadratmeter. Vermittelt hat das Objekt Adeqat.
Das Erdgeschoß ist langfristig an einen Lebensmitteleinzelhändler vermietet. Die Büroräumlichkeiten bieten flexible Aufteilungsmöglichkeiten und sind an mehrere Mieter:innen aus den Branchen Arbeits- und Sozialwesen, IT, Dienstleistung und Telekommunikation vermietet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Nadja Hafez, Geschäftsführerin Adeqat: „Es zeigt sich einmal mehr, dass attraktive und sehr gut instandgehaltene Immobilien nach wie vor ein gefragtes Investment sind. Wir freuen uns, dass wir diese Transaktion für unsere Kunden professionell begleiten durften und gratulieren allen Beteiligten.“
"Wir haben die Büroliegenschaft in der Bräuhausgasse vor mehr als 15 Jahren erworben und langfristig gehalten, nunmehr trennen wir uns im Sinne unserer Portfolio-Optimierungs-Strategie von kleineren Objekten, welche zukünftige Nachhaltigkeitsaspekte (noch) nicht vollinhaltlich erfüllen können", führt Louis Obrowsky, Geschäftsführer der LLB Immo KAG aus.
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Bundesministerin Gewessler überreichte Erdreich-Preis

Graumann-Viertel ausgezeichnet

von Stefan Posch

Das Graumann-Viertel im Zentrum von Traun in Oberösterreich, das von 2015-2023 errichtet wurde mit dem Erdreich-Preis des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Hannes Horvath, der mit seiner Firma Hand und als Geschäftsführer der Projektgesellschaften das Graumann-Viertel konzipiert, entwickelt und realisiert hat: „Bei der Entwicklung des Graumann-Viertels sind wir – nicht zuletzt durch die Komplexität des Projekts - völlig neue Wege gegangen, indem wir etablierte Projektentwicklungsprozesse und Denkweisen dekonstruiert haben. „How will we live together?“ war die zentrale Frage, mit der wir uns in allen Detailbereichen beschäftigt haben. So entstand mit dem Graumann-Viertel ein tatsächlich auf zahlreichen Ebenen nachhaltiges und gesellschaftlich sinnvolles Projekt. Durch die Aufwertung des Stadtzentrums soll der Zersiedelung und dem Bodenverbrauch im Umland entgegengewirkt und Mobilität vermieden werden.“
Auf dem ehemaligen Industrieareal der Firma Graumann wurden rund 20.000 m² entsiegelt. Die geschaffenen Baumassen würden rd. 40.000 m² Bodenversiegelung am Stadtrand entsprechen. Im Zentrum befindet sich heute eine autofreie, öffentlich zugängliche Grünanlage. Die qualitativen Wohnungen in drei Stadthäusern werden durch die nutzungsoffenen Graumann-Lofts ergänzt, die Selbstständigen, Kreativen und Gewerbetreibenden lokale, kostengünstige Arbeitsplätze bieten. Schlussendlich werden im Graumann-Viertel 300 Menschen leben und 150 vor Ort arbeiten. Damit leistet der neue Stadtteil einen wesentlichen Beitrag zur Wiederbelebung der Innenstadt von Traun. 
„Die Auszeichnung mit dem Erdreich-Preis beweist, dass sich zeitlos sinnvolle Investitionen in die Zukunft, ehrlich realisierte Nachhaltigkeit sowie Konzentration auf menschliche Bedürfnisse und gesellschaftliche Mehrwerte auszahlen. Ein Projekt wie das Graumann-Viertel ist ein komplexes Unternehmen auf Zeit und ist nur durch das hohe Engagement vieler Menschen möglich“, so Hannes Horvath weiter.
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Sieger wurde das Kulturhotellet Højhuset

Hotel Innovation Award vergeben

von Elisabeth K. Fürst

Das Kulturhotellet Højhuset ist Kunst, Kultur und Gemeinschaft. © Laura Stamer Pejsestuen
Das Kulturhotellet Højhuset in Herning, Dänemark, ist der diesjährige Gewinner des zum zweiten Mal vergebenen „Hotel Innovation Award“. Der Preis wurde gestern im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum Wien in der Säulenhalle des Weltmuseums verliehen. Weitere Finalisten sind das magdas Hotel (Wien, Österreich) und das Valamar Amicor Green Resort (Hvar, Kroatien). Der „Hotel Innovation Award“ richtet sich an innovative, europäische Hotels oder Hotelgruppen und konzentriert sich jedes Jahr auf einen anderen Aspekt der Innovation im Hotelsektor. In diesem Jahr lag der Fokus auf ESG. Insgesamt wurden 12 Hotels bzw. Hotelgruppen für die Finalrunde nominiert.
Michael Widmann, Initiator des Preises und Jury-Vorsitzender: „Das Kulturhotellet Højhuset wurde 1961 als Volkshochschule erbaut und als Kulturhotel mit biologischem Anbau, Eventhaus, Restaurant und verschiedenen sozialen Aktivitäten wiederbelebt. Es ist ein ikonisches Gebäude und ein Wahrzeichen der Stadt Herning. Das Kulturhotellet fördert Kultur, Kunst und Gemeinschaft und bewahrt gleichzeitig ein Stück des lokalen Kulturerbes.“
Weiterer Finalist war das magdas Hotel in Wien:  Durch den Umbau eines ehemaligen Priesterhauses aus den 1960er Jahren in ein klimafreundliches Hotel hat das Haus viele Teile des Bestandes in das aktuelle Innendesign integriert und recycelt. Viele Freiwillige und Künstler:innen trugen zur Renovierung bei. Das magdas Hotel ist Teil der Social Business Gruppe der Caritas Wien und hat über 80 Menschen mit Flüchtlingshintergrund ausgebildet und integriert.
Das kroatische Valamar Amicor Green Resort in Hvar – als weiter Finalist – ist ein familienfreundliches Öko-Resort. Es wurde mit dem Travelife-Gold-Zertifikat für nachhaltige Unterkünfte ausgezeichnet und nach den DGNB Green Building Standards gebaut. Mit der Smart Home-Technologie können die Gäste ihren Energie- und Wasserverbrauch sowie ihren CO2-Fußabdruck verfolgen, während die jungen Gäste in Öko-Workshops etwas über Recycling, Mülltrennung und Pflanzenanbau lernen können.
Zudem wurde gestern ein Special Award an den „Nachhaltigkeits-Pionier“ Scandic Hotels vergeben, da das Thema ESG ein Teil der Scandic-DNA und ein natürlicher Bestandteil der täglichen Arbeit in jedem Hotel ist. Scandic nimmt auch seine soziale Verantwortung wahr und lebt Integration im Unternehmen. Es werden ausschließlich Lebensmittel und Getränke verwendet, die weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, und auch die Transformation für kreislauforientierte und nachhaltige Hotelzimmererlebnisse wird vorangetrieben.
Susanne Kraus-Winkler, Tourismus-Staatssekretärin: „Österreichs Tourismus setzt bei der Zukunftsentwicklung schwerpunktmäßig auf Nachhaltigkeit in all seinen drei Dimensionen – sozial, ökologisch und ökonomisch. Das magdas Hotel, das Højhuset – Kulturhotel und das Valamar Amicor Green Resort sind als Unternehmen im Tourismus wichtige Best Practice-Beispiele und in diesem Bereich Vorreiter und Vorbild zugleich. Mit einer zukunftsgerichteten Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir für den gesamten österreichischen Tourismus hier ebenso auf ein starkes und zielgerichtetes 4-Säulen-Modell: die neue Tourismusförderung mit einem speziellen Nachhaltigkeitsbonus, die ab nun jährliche Messung der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung, die nationale Zertifizierungsstrategie bei Eco-Labels und last but not least der ESG Data Hub für den Tourismus, der zusätzlich auch das EU-Thema Green Finance adressiert.“

Fokus auf Nachhaltigkeit im Jahr 2023

Winegg sieht sich fit für die Zukunft

von Stefan Posch

Christian Winkler sieht seine Winegg fit für die Zukunft. © Winegg
Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen war das Jahr 2023 für Winegg Realitäten laut eigenen Angaben von Innovationen und nachhaltigen Wachstum geprägt. Im Mittelpunkt seien hierbei die strategische Weiterentwicklung und die Zukunftsfähigkeit gestanden, heißt es vom Unternehmen. Ebenso sei ein Fokus auf der "gründlichen Analyse und Entwicklung des vielfältigen Bestands-Immobilienportfolios sowie auf dem Identifizieren von zukünftigen Wohntrends" gestanden. Darüber hinaus verstärkte der Immobilienentwickler sein Team durch Neubesetzungen in den Abteilungen Asset Management, Baumanagement, Finanzierung und Rechnungswesen und Transaktionsmanagement.
„Um den Wohnbedürfnissen zukünftiger Generationen gerecht zu werden, sind kontinuierliche Analysen aktueller Trends und proaktives Handeln entscheidende Erfolgsfaktoren“, erläutert Christian Winkler, Gründer und Geschäftsführer der Winegg Realitäten, die Unternehmensstrategie.
Im Jahr 2023 lag der Fokus auf Nachhaltigkeit, indem das Unternehmen seine Strategie unter dem Motto #nachhaltigkeitsichtbarmachen weiterentwickelte. Das Engagement des Immobilienentwicklers für nachhaltige Entwicklung zeigt sich laut Winegg vor allem darin, dass sämtliche Wohnprojekte eine unabhängige Zertifizierung erhielten, um den Anforderungen der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten gerecht zu werden. 
In diesem Jahr führte Winegg auch die Sanierung von 78 Wohnungen durch, die insgesamt eine Wohnfläche von 3.100 m2 ausmachten, zudem revitalisierte der Entwickler sechs Zinshäuser.
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Verein für klimafreundliches Rechtssystem

ÖGNI kooperiert mit CLAW

von Leon Protz

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) kooperiert mit CLAW. Der Verein CLAW ist eine Initiative für Klimarecht in Österreich und setzt sich aktiv für ein klimafreundliches Rechtssystem ein, um den drängenden Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen. Mit der Bereitstellung organisatorischer und finanzieller Ressourcen schafft CLAW die Grundlage für Klimaklagen und -aktivitäten.
„Durch die Kooperation mit CLAW wird die ÖGNI in der Lage sein, unser Engagement für den Klimaschutz zu vertiefen und gemeinsam mit Expert:innen auf diesem Gebiet unsere Bemühungen zu verstärken. Ein Rechtssystem, das den Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt, gefährdet Grundrechte und schädigt die Wirtschaft.“, so Peter Engert, Geschäftsführer ÖGNI.
„Nachhaltiges Bauen ist kein Trend, sondern eine rechtliche und moralische Notwendigkeit, die Verantwortung für künftige Generationen übernimmt und damit Werte schafft. Gesetze und Verordnungen setzen Standards und Anreize für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und ressourcenschonende Bauweisen. Mit ÖGNI haben wir einen starken Partner in der Immobilienwirtschaft, um diese Transformation vorantreiben zu können.“ so Michaela Krömer, Gründerin und Obfrau CLAW – Initiative für Klimarecht.
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Zwei neue Häuser in Berlin und eins in Frankfurt, weitere in der Pipeline

Habyt expandiert weiter

von Elisabeth K. Fürst

Die Habyt-Neueröffnung in Frankfurt direkt im Bankenviertel. © Habyt
Habyt erweitert sein Portfolio in Deutschland mit drei Neueröffnungen im vierten Quartal. Nach dem Erfolg früherer Projekte in Berlin, wie den Wohnungen in der Schmidstraße und Habyt - The Waterfront, dem ersten Hotel des Unternehmens in Deutschland, erweitert das Unternehmen nun sein Angebot an Wohnungen und Co-Living-Angeboten in Berlin und Frankfurt. Die Erweiterung in Berlin umfasst 349 Einheiten, die sich auf zwei neue Projekte in der Fischerstraße 8-11 und der Sickingenstraße 2-3 mit einer Gesamtfläche von 9.252 m2 verteilen. In Frankfurt gibt es 53 neue Einheiten in der Klüberstraße 6-10 mit einer Fläche von 2.135 m2 in der Gegend des Bankenviertels. Und das werden nicht die letzten bleiben, denn aktuell ist Habyt in Verhandlungen von weiteren 10.000 Einheiten. Lasse Haarstark, Managing Director Real Estate EMEA bei Habyt: „In dem derzeit schwierigen Immobilienmarkt in Deutschland mit hohen Finanzierungs- und Baukosten ist das Betreibermodell von Habyt eine vielversprechende Lösung für viele institutionelle Projekte."

Technoparc de Lamirault 20 Minuten von Paris entfernt

La Française erwarb Gewerbegebiet

von Leon Protz

Gebäude F, das eine Fläche von 3.793 m² haben wird. © La Française
La Française Real Estate Managers hat den Off-Plan-Erwerb eines Gewerbegebiets, Technoparc de Lamirault, in Collégien, am Rande der Gewerbezone de Lamirault, von Altarea Logistique abgeschlossen. Das Objekt befindet sich am Autobahnkreuz A4 und A104, 20 Minuten von Paris und 30 Minuten von den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly entfernt. Es ist leicht erreichbar und verfügt über eine gute Anbindung an die nahegelegenen Einkaufszentren sowie an das Forschungs- und Bildungszentrum „Cité Descartes“.
Der Gewerbepark „Technoparc de Lamirault“ besteht aus sieben Gebäuden (mit einer Gesamtfläche von 16.690 m²). La Française REM hat bereits sechs Gebäude erworben, die inzwischen vollständig vermietet sind. Mit dem Erwerb von Gebäude F, das eine Fläche von 3.793 m² haben wird, ist die Transaktion nun abgeschlossen. Das Objekt, dessen Fertigstellung im 4. Quartal 2024 geplant ist, wird den HQE-Standards (High Performance Level) entsprechen. Eine Umweltcharta für das Bauvorhaben schreibt den Schutz der biologischen Vielfalt und das Recycling von mindestens 70 Prozent der Abfallstoffe vor. Darüber hinaus werden Solarpaneele (die 30 Prozent der Dachfläche bedecken), ein intelligenter Wasserzähler und eine Ladestation für Elektrofahrzeuge installiert.
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Modernisierung der Bestandsbauten und Investitionen in die Wärmewende

Arge Eigenheim will EWG-Geld nutzen

von Leon Protz

Das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) sieht bis 2026 in Summe 2,6 Milliarden Euro an Fördermittel vor. „Die Arge Eigenheim plädiert dafür, dass rund 1,1 Milliarde Euro für den mehrgeschossigen Wohnbau in Österreich zur Modernisierung der Bestandsbauten verwendet wird, das entspricht rund 9.000 Wohneinheiten“, so Christian Struber, Bundesobmann der Arge Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV). Der Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare Energieträger sei eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele. Die Gemeinnützigen seien hier Vorreiter und haben in den letzten Jahren bereits große Investitionen in die Wärmewende getätigt. "Mit zusätzlichen Mitteln aus dem Zukunftsfonds von rund 300 Millionen Euro und dem EWG können wir diese Investitionen weiter forcieren“, appelliert Christian Struber in Richtung Bund und Länder.
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50 Vorsorgewohnungen und 23 PKW-Stellplätze

Wohnprojekt in Donaustadt realisiert

von Leon Protz

Wohnprojekt in Donaustadt realisiert © RVW/Roland Rudolph
Im 22. Wiener Gemeindebezirk wurden insgesamt 50 Vorsorgewohnungen und 23 PKW-Stellplätze realisiert. Das Wohnprojekt in der Arakawastraße 3/Tokiostraße 5A wurde von Breiteneder Immobilien entwickelt, die Errichtung hatte Swietelsky inne und Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) ist zu einem Drittel beteiligt. Derzeit findet die Übergabe der Wohnungen an die Käufer:innen statt, die ersten Mieter:innen werden bereits mit 1.12.2023 einziehen. Die Vorsorgewohnungen verfügen über 2 bis 4 Zimmer und haben eine Wohnfläche von 35m² bis 86 m². Sie sind teilweise mit Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten ausgestattet und werden auf Wunsch über den Mietenpool der RVW verwaltet.

Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage und neun Stellplätzen

Objekt in München-Feldmoching in Verkauf

von Leon Protz

Wohn- und Geschäftshaus in München zum Verkauf © Rohrer Immobilien
Rohrer Immobilien vermarktet derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus in München-Feldmoching. Die Immobilie befindet sich auf einem rund 640 Quadratmeter großen Grundstück in der Rathenaustraße 138, wurde 1967 erbaut, verfügt über eine Wohn- und Nutzfläche von rund 770 Quadratmeter und eine Tiefgarage mit neun Stellplätzen. Auf die beiden Gewerbeflächen entfallen rund 140 Quadratmeter. Sven Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von Rohrer Immobilien: „Das Gebäude hat ein hohes Entwicklungspotenzial. Hier kann der neue Eigentümer ansprechenden Wohnraum schaffen, da die Immobilie über gute Grundrisse in den einzelnen Wohnungen verfügt. Beispielsweise könnten hier interessante Angebote für Wohngemeinschaften entstehen.“ Das Wohn- und Geschäftshaus liegt in der Nähe des Forschungs- und Innovationszentrums von BMW in einer ruhigen Anliegerstraße mit einem parkähnlichen Umfeld und sehr guter Infrastruktur.
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971 Millionen Euro Verlust in den ersten drei Quartalen 2023

Weitere Verluste für die Adler Group

von Elisabeth K. Fürst

Der kränkelnde Immobilien-Investor Adler Group kommt laut Medienberichten nicht aus den roten Zahlen. Adler habe nach einer Abwertung seines Immobilienbestandes im Halbjahr in den ersten neun Monaten 2023 einen Verlust von 971 Millionen Euro geschrieben, nach einem Minus von 479 Millionen Euro vor einem Jahr, teilte das Luxemburger Unternehmen heute mit. Adler hatte im ersten Halbjahr den Wert seines Portfolios um rund eine Milliarde Euro nach unten berichtigen müssen.
Als Folge des Verkaufs von Wohnungspaketen und damit sinkender Mieteinnahmen sowie Zinsbelastungen schrieb Adler einen operativen Verlust (FFO 1) von 7 Millionen Euro. Die Adler Group verfügt nach eigenen Angaben noch über rund 25.000 Wohnungen und will sich im Rahmen ihres Umbaus künftig vor allem auf Immobilien in Berlin konzentrieren. Der Konzern verkaufte weitere Immobilien und verfügte per Ende September über liquide Mittel in einer Höhe von 432 Millionen Euro. Den Ausblick für 2023 bestätigte der Vorstand und erwartet weiter Nettomieterträge in der Größenordnung von 207 bis 219 Millionen Euro.
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