Kritik an neuer Wiener Bauordnung

ÖVI sieht Einfrieren des Stadtbildes

von Stefan Posch

Klaus Wolfinger, ÖVI Vizepräsident
Bauträgeragenden, sieht Probleme. © PicMyPlace Klaus Wolfinger, ÖVI Vizepräsident Bauträgeragenden, sieht Probleme. © PicMyPlace
Ende September hat die Stadt Wien die Bauordnungsnovelle 2023 - immoflash berichtete - präsentiert, die ab kommenden Jahr gelten soll. Seitdem mehrt sich die Kritik an den angekündigten Maßnahmen. Anlässlich des 6. ÖVI-Stadtentwicklungstag 2023 formulierte ÖVI Bauträgersprecher Klaus Wolfinger die zentralen Kritikpunkte an der geplanten Wiener Bauordnungsnovelle: „Die angekündigten Verbesserungen halten bei näherer Prüfung anhand der proklamierten Ziele „Verfahrensvereinfachung bzw. Beschleunigung“, „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“ sowie „Leistbares Wohnen“ nicht das, was versprochen wird. Im Gegenteil, in zahlreichen Stellungnahmen der Begutachtungsphase wurde moniert, dass diese Ziele durch neue, überschießende Regelungen zum Teil konterkariert werden.“
In der aktuellen Phase des Feinschliffs der Novelle wäre vordringlich, die mit der konzipierten Ausweitung von Ermessensspielräumen unweigerlich einhergehende Rechtsunsicherheit wieder zurückzunehmen. Denn andernfalls müsse mit einem deutlichen Anstieg der Bekämpfung von Bauprojekten gerechnet werden, was Projekte verzögert, damit verteuert und auch für Behörden sowie Gerichte eine Mehrbelastung bedeutete. Besonders kritisch zu sehen, so Wolfinger, ist das zu erwartende „Einfrieren“ des Stadtbildes. Innovative, zeitgenössische Architektur würde hier deutlich erschwert und die von der Stadt grds. proklamierte sanfte Nachverdichtung des Bestandes weitgehend verhindert. Eine Reihe von prämiierten Bauprojekten der letzten Jahre hätten zukünftig keine Chance mehr auf Realisierung.
Der Schutz von Gründerzeithäusern sei durchaus anzuerkennen. "Ob eine reine Erhaltungssanierung in Zeiten der Klimakrise tatsächlich das einzig wahre ist, darf aber bezweifelt werden: Will man das Objekt funktional verbessern, energetisch optimieren und allenfalls auch bauliche Potentiale heben, sind in einer Gesamtbetrachtung auch Trakttiefenerweiterung, Aufstockung, Umbau, evt. Teilabbruch oder gänzlicher Abbruch zu erwägen", so Wolfinger. Die angekündigten Kriterien für die Prüfung der wirtschaftlichen Abbruchreife seien zudem rechtlich schwammig formuliert. Dass das öffentliche Interesse am Erhalt eines Gebäudes primär am vorhandenen Stadtbild festgemacht werde, eröffne viele Unabwägbarkeiten und kaum objektivierbare Entscheidungen der Behörden. 
Ein bislang in der Öffentlichkeit noch nicht weiter diskutiertes bürokratisches Monster droht laut ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel zudem mit der verpflichtenden Einführung eines Bauwerksbuch für Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden. Neben Plandokumentationen wären umfangreiche weitere Daten zu sammeln, z.B. auch Überprüfungsergebnisse und Maßnahmenpläne zur Behebung von Baugebrechen. Auch die zu erwartenden jährlichen Kosten von jeweils 3.000 bis 6.000 Euro bei rund 15.000 Gründerzeithäusern mache deutlich, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen werde. Völlig überschießend wäre es, die Behebung jedes einzelnen Wasserleitungsgebrechens penibel zu dokumentieren! "Die Maßnahme ist unverhältnismäßig für die überwiegende Anzahl an verantwortungsbewussten Eigentümer:innen, die ihre Immobilie ohnehin gut instand halten und im Übrigen den Prüfroutinen der ÖNORM B 1300 ohnehin nachkommen. Die – eventuell nachgeschärften – bereits bestehenden Instrumente der Bauordnung sollten bei der Vernachlässigung von Instandhaltungspflichten ausreichen", so Holzapfel.
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re.comm 23: Optimismus

Positives Denken beim Zusammenkommen

von Barbara Wallner

https://youtube.com/watch?v=nHIAYzOYMKQ
Auch heuer wieder versammelten sich die Gäste der re.comm zünftig im Kitzhof zu Genuss und Gesprächen. Auf der Agenda: Positives Denken. Denn die heurige Veranstaltung stand unter der Überschrift des Optimismus. Drei entspannte Tage in den Bergen, gewürzt mit spannenden Vorträgen zu allem außer Immobilien und gemütlichem Zusammenkommen am Abend waren dafür das beste Rezept.
Was die Teilnehmer:innen von der re.comm 23 mitnehmen, das haben wir im Kitzhof nachgefragt. 
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Großes Interesse an Hotelinvestments

FMTG sammelt 14,8 Millionen Euro Kapital ein

von Stefan Posch

Das Interesse an Investments im Tourismusbereich ist groß. © FMTG Das Interesse an Investments im Tourismusbereich ist groß. © FMTG
Das Interesse an Investments im Hotel- und Hospitalitybereich ist ungebrochen hoch. Das zeigt die 11. Fundingrunde der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), die kürzlich geschlossen wurde. In 8 Wochen konnten dabei über die eigene digitale Investmentplattform FMTG Invest 14,8 Millionen Euro Kapital gesammelt werden.
Das Interesse der FMTG-Investor:innen gibt darüber hinaus einen wichtigen Einblick in Entwicklungen und allgemeine Trends: So sind etwa Projektentwicklungen in der Hotel- und Freizeitindustrie im Gegensatz zum allgemeinen Immo-Trend weiter im Aufwind. Unter den Projekten der FMTG ist Premium Camping bei Investor:innen besonders beliebt.
18 Monate nach ihrer Gründung konnte sich die FMTG Invest am Markt etablieren. „Eine Innovation ist erwachsen geworden“, so Otmar Michaeler, CEO der FMTG über die Entwicklung des wichtigen Geschäftsfeldes. „Was als mutiger Versuch vor sechs Jahren begonnen hat, hat sich zu einer ernstzunehmenden alternativen Investmentmöglichkeit in der Hospitality Branche entwickelt, mit der wir bis heute insgesamt 65 Millionen Euro für unsere Zukunftsprojekte generieren konnten.“
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Signa am Scheideweg

Kapitalspritze von rund 600 Millionen Euro gesucht

von Elisabeth K. Fürst

Finanzspritze dringend gesucht. © Adobe Stock Finanzspritze dringend gesucht. © Adobe Stock
Ob sich eine Restrukurierung der angezählten Signa überhaupt noch ausgeht scheint im Moment gerade an der Kippe zu stehen. Denn laut "Handelsblatt"-Informationen sucht die Signa nach wie vor mit seinen Beratern nach Geldgebern, die noch diese Woche eine Kapitalspritze von rund 600 Millionen Euro zur Verfügung stellen können. Die Kredite sollen mit freien Vermögenswerten der Immobilientochter Signa Prime besichert werden. Derzeit laufen Gespräche mit Investor:innen, die Unternehmen in Krisensituationen Geld zur Verfügung stellen und sich das Risiko mit hohen Zinsen bezahlen lassen. Die Kapitalspritze solle unter anderem eine Ende November fällige Anleihe über 200 Millionen Euro und laufende Kosten decken. Bis Ende des ersten Halbjahres 2024 seien dann insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro fällig. Die eigentliche Restrukturierung solle erst beginnen, wenn die Liquidität gefunden sei. Um zu überleben müsse sich die Signa Holding auf einen gesunden Kern reduzieren, heißt es laut Medienberichten. Dazu könnte sich Signa dem Bericht zufolge von der Handelstochter Signa Retail mit den Unternehmen KaDeWe und Galeria trennen. Ein Verkaufsberater für das Handelsgeschäft sei zwar noch nicht beauftragt, Gespräche liefen aber bereits.
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Wiedermann neu bei EHL Immobilien

Als Leiterin der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen

von Stefan Posch

Nora Wiedermann © EHL Nora Wiedermann © EHL
Nora Wiedermann wurde zur Leiterin der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen für die EHL Immobilien Gruppe bestellt.
Die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin absolvierte das Studium Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und kann auf eine erfolgreiche Karriere mit Stationen bei renommierten Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie zuletzt einer US-Kapitalanlagegesellschaft zurückblicken.
Die Abteilung Finanz- und Rechnungswesen ist als Stabstelle in der EHL Immobilien angesiedelt und wickelt für die gesamte EHL-Gruppe das Rechnungswesen und Controlling ab.
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Viola Homes fertiggestellt

Der Neubau wurde für den Immobilien-Spezialfonds GalCap - Austria Immobilien I erworben

von Elisabeth K. Fürst

Viola Homes sind jetzt fertig. © Galleon Capital Management GmbH Viola Homes sind jetzt fertig. © Galleon Capital Management GmbH
GalCap und Die Wohnkompanie stellen Viola Homes in Wien fertig. Das Mietwohnprojekt wurde letztes Jahr als Forward Deal für das Portfolio des Immobilien-Spezialfonds "GalCap - Austria Immobilien I" von DWK Die Wohnkompanie angekauft und konnte jetzt fristgerecht fertiggestellt werden. Die ersten Mieter haben am 1. November ihr neues Zuhause bezogen. Viola Homes hat über 59 Mietwohnungen primär mit zwei bis drei Zimmern. Das Objekt besticht durch seine Ruhe und die großzügige Parkanlage innerhalb der Liegenschaft. Alle Wohnungen sind mit Freiflächen wie Loggien, Balkonen, Terrassen und/oder Gärten ausgestattet, die hauseigene Tiefgarage umfasst 36 Stellplätze. Eine gute öffentliche Anbindung durch die U1 ist ebenfalls gegeben.
Marco Kohla, Managing Partner vom GalCap Europe: „Wir freuen uns sehr über das neue Objekt in unserem Portfolio. Der hohe Vorvermietungsgrad von 70 Prozent zum Zeitpunkt der Fertigstellung, verdeutlicht die Attraktivität von Viola Homes. Wir rechnen mit einer baldigen Vollvermietung und heißen alle Mieter herzlich willkommen.“


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Deutschland verschläft Solarausbau

Laut Nachhaltigkeitsindex des Städterankings 2023 sind Berlin, Frankfurt und Hamburg am schwächsten

von Elisabeth K. Fürst

ImmoScout24-GF Gesa Crockford sieht ungenutztes Potential © ImmoScout 24 ImmoScout24-GF Gesa Crockford sieht ungenutztes Potential © ImmoScout 24
Welche deutschen Großstädte eine Vorreiterrolle beim Ausbau erneuerbarer Energien einnehmen und welche nicht zeigt der aktuelle Nachhaltigkeitsindex des Städterankings 2023 von IW Consult, WirtschaftsWoche und ImmoScout24. Er bewertet neben sozialen und ökonomischen Indikatoren auch ökologische, wie die Solar- und Windleistung der Städte im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Spitzenreiter unter den 71 Großstädten beim Ausbau der Solarenergie ist Kaiserslautern, gefolgt von Ulm und Ingolstadt. Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg schneiden beim Ausbau der Solarenergie im Verhältnis zur Einwohnerzahl am schwächsten ab. Kaiserslautern weist im Jahr 2023 eine installierte Solarnettoleistung von rund 692 Kilowatt pro 1.000 Einwohner:innen auf und hat seit 2005 pro Jahr durchschnittlich 34 Kilowatt Solarleistung je 1.000 Einwohner:innen zusätzlich aufgebaut. Das macht die kreisfreie Industrie- und Universitätsstadt zum absoluten Spitzenreiter beim Ausbau der Solarenergie. Der starke Ausbau ist auf die Initiative „Solarstadt Kaiserslautern“ aus dem Jahr 2004 sowie die Fördermittel des Bundes im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative „Masterplan 100% Klimaschutz“ zurückzuführen. „Die Solarenergie eignet sich insbesondere in Städten zur Gewinnung von erneuerbarer Energie, da etwa bestehende Dachflächen oder Fassaden genutzt werden können. In den großen Metropolen verläuft der Ausbau von Solarenergie eher schleppend.“, sagt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Für viele Mietshäuser ist der Solarausbau bisher nicht attraktiv genug, da es noch immer zu hohe bürokratische Hürden für Mieterstrommodelle gibt.“ Bei anderen alternative Energien wie der Windkraft führen die Städte Salzgitter, Bremerhaven, Aachen, Potsdam und Hannover. In 27 von 71 Großstädten wird kein Strom durch Windkraft erzeugt – dazu zählen Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt am Main.

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Dachgleiche in Sievering

Es entstehen Luxusapartments von 60 bis 220 m2

von Elisabeth K. Fürst

Luxus im 19ten geht immer. © Crownd Estates Luxus im 19ten geht immer. © Crownd Estates
Das  Wohnprojekt Severin von Crownd Estates konnte jetzt Dachgleiche feiern. Bei dem Neubau im 19. Bezirk werden 10 Apartments von 60 bis 220 m2 errichtet. Alle haben Freiflächen und Tiefgarage. Außergewöhnlich ist sicher die Gartenapartments mit Pool und das Penthouse mit Jacuzzi und 360-Grad-Blick auf das Umland. Julia Kneussl, Managing Partner bei Crownd Estates, ist überzeugt: „Der 19. Bezirk ist ein beliebter Wohnbezirk, in den wir ‚Das Severin‘ stimmungsvoll hineinsetzen wollten. Bereits jetzt, wo der Rohbau fertiggestellt wurde, zeigt sich eindrucksvoll, dass dieses Vorhaben geglückt ist.“ Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant.
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Real I.S. wurde ausgezeichnet

Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe

von Stefan Posch

Die Real I.S. wurde als Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe ausgeziechnet © Adobe Stock Die Real I.S. wurde als Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe ausgeziechnet © Adobe Stock
Die Real I.S. wurde mit dem Scope-Award 2024 in der Kategorie „Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe“ ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury wurde unter anderem das Engagement der Real I.S. als erfolgreicher paneuropäischer Asset-Manager im Bereich ESG gelobt: „Bemerkenswert (…) ist die konstante Leistung, die die europäischen Fonds liefern. Auch die erfolgreiche Weiterentwicklung der ESG-Strategie ist lobenswert – und die entsprechenden Ziele der Real I.S. sind teilweise ambitionierter als die der Vergleichsgruppe.“
Die europäische Ratingagentur Scope hat die besten Fonds, Anlagegesellschaften und Zertifikate-Anbieter in 54 Kategorien ausgezeichnet. Die Scope-Analysten hatten dafür rund 12.000 Fonds und knapp 1.900 Asset-Manager und Zertifikate-Anbieter untersucht. Durch die Awards-Zeremonie am Abend des 16. November in Frankfurt am Main führte wie in den Vorjahren Barbara Schöneberger.
„Die Auszeichnung mit dem Scope-Award bestätigt die herausragende Leistung der Real I.S. im Bereich des Asset-Managements. Und ESG-Themen spielen im Asset-Management schon heute eine große Rolle. Sie werden in Zukunft noch viel entscheidender sein. Dazu gehören in erster Linie die ganz konkreten Anforderungen an die Klimaverträglichkeit der Immobilien, die schon jetzt ein wesentlicher Faktor für den Marktwert ist und in Zukunft weiter zunehmen wird. Und das europaweit. Mit unseren Standorten in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden und in Irland sowie Australien kennen wir die lokalen Besonderheiten auf unseren Märkten sehr genau“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S..
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Garbe übernimmt GRR Management

Mit der Plattform für Einzelhandelshandelsimmobilien baut Garbe seine Stellung aus

von Elisabeth K. Fürst

Die GRR ist auf Einzelhandelsimmobilien spezialisiert. © GRR Group Die GRR ist auf Einzelhandelsimmobilien spezialisiert. © GRR Group
Garbe hat GRR Real Estate Management gekauft. GRR ist eine Plattform für Einzelhandelshandelsimmobilien mit Schwerpunkt im Lebensmittelbereich. Mit dem Erwerb kann Garbe eine marktführende Stellung im Bereich Nahversorgungsimmobilien übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Beraten wurde das Unternehmen von  Greenberg Traurig. Garbe übernimmt damit das operative Geschäft der GRR Management, einschließlich etwa 80 Beschäftigter der GRR, sowie rund 500 gemanagte Objekte. Das von GRR für institutionelle Fonds und Mandate verwaltete Immobilienvermögen (AuM) beläuft sich auf rund zwei Milliarden Euro. Weiterhin erwirbt Garbe für einen eigenen institutionellen Fonds 52 Objekte, die GRR bisher auf der eigenen Bilanz führt. Garbe wird die Marke GRR als eigenständige Gesellschaft weiter führen.
Garbe Institutional Capital ist Teil des inhabergeführten deutschen Immobilienunternehmes Garbe mit rund 500 Mitarbeiter:innen an 16 Standorten in elf Ländern und einem verwaltetem Immobilienvermögen von circa 13 Milliarden Euro.
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FMTG sammelt 14,8 Millionen Euro Kapital ein

Großes Interesse an Hotelinvestments

von Stefan Posch

Das Interesse an Investments im Hotel- und Hospitalitybereich ist ungebrochen hoch. Das zeigt die 11. Fundingrunde der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), die kürzlich geschlossen wurde. In 8 Wochen konnten dabei über die eigene digitale Investmentplattform FMTG Invest 14,8 Millionen Euro Kapital gesammelt werden.
Das Interesse der FMTG-Investor:innen gibt darüber hinaus einen wichtigen Einblick in Entwicklungen und allgemeine Trends: So sind etwa Projektentwicklungen in der Hotel- und Freizeitindustrie im Gegensatz zum allgemeinen Immo-Trend weiter im Aufwind. Unter den Projekten der FMTG ist Premium Camping bei Investor:innen besonders beliebt.
18 Monate nach ihrer Gründung konnte sich die FMTG Invest am Markt etablieren. „Eine Innovation ist erwachsen geworden“, so Otmar Michaeler, CEO der FMTG über die Entwicklung des wichtigen Geschäftsfeldes. „Was als mutiger Versuch vor sechs Jahren begonnen hat, hat sich zu einer ernstzunehmenden alternativen Investmentmöglichkeit in der Hospitality Branche entwickelt, mit der wir bis heute insgesamt 65 Millionen Euro für unsere Zukunftsprojekte generieren konnten.“

Kapitalspritze von rund 600 Millionen Euro gesucht

Signa am Scheideweg

von Elisabeth K. Fürst

Finanzspritze dringend gesucht. © Adobe Stock
Ob sich eine Restrukurierung der angezählten Signa überhaupt noch ausgeht scheint im Moment gerade an der Kippe zu stehen. Denn laut "Handelsblatt"-Informationen sucht die Signa nach wie vor mit seinen Beratern nach Geldgebern, die noch diese Woche eine Kapitalspritze von rund 600 Millionen Euro zur Verfügung stellen können. Die Kredite sollen mit freien Vermögenswerten der Immobilientochter Signa Prime besichert werden. Derzeit laufen Gespräche mit Investor:innen, die Unternehmen in Krisensituationen Geld zur Verfügung stellen und sich das Risiko mit hohen Zinsen bezahlen lassen. Die Kapitalspritze solle unter anderem eine Ende November fällige Anleihe über 200 Millionen Euro und laufende Kosten decken. Bis Ende des ersten Halbjahres 2024 seien dann insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro fällig. Die eigentliche Restrukturierung solle erst beginnen, wenn die Liquidität gefunden sei. Um zu überleben müsse sich die Signa Holding auf einen gesunden Kern reduzieren, heißt es laut Medienberichten. Dazu könnte sich Signa dem Bericht zufolge von der Handelstochter Signa Retail mit den Unternehmen KaDeWe und Galeria trennen. Ein Verkaufsberater für das Handelsgeschäft sei zwar noch nicht beauftragt, Gespräche liefen aber bereits.
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Als Leiterin der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen

Wiedermann neu bei EHL Immobilien

von Stefan Posch

Nora Wiedermann wurde zur Leiterin der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen für die EHL Immobilien Gruppe bestellt.
Die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin absolvierte das Studium Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und kann auf eine erfolgreiche Karriere mit Stationen bei renommierten Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie zuletzt einer US-Kapitalanlagegesellschaft zurückblicken.
Die Abteilung Finanz- und Rechnungswesen ist als Stabstelle in der EHL Immobilien angesiedelt und wickelt für die gesamte EHL-Gruppe das Rechnungswesen und Controlling ab.
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Der Neubau wurde für den Immobilien-Spezialfonds GalCap - Austria Immobilien I erworben

Viola Homes fertiggestellt

von Elisabeth K. Fürst

GalCap und Die Wohnkompanie stellen Viola Homes in Wien fertig. Das Mietwohnprojekt wurde letztes Jahr als Forward Deal für das Portfolio des Immobilien-Spezialfonds "GalCap - Austria Immobilien I" von DWK Die Wohnkompanie angekauft und konnte jetzt fristgerecht fertiggestellt werden. Die ersten Mieter haben am 1. November ihr neues Zuhause bezogen. Viola Homes hat über 59 Mietwohnungen primär mit zwei bis drei Zimmern. Das Objekt besticht durch seine Ruhe und die großzügige Parkanlage innerhalb der Liegenschaft. Alle Wohnungen sind mit Freiflächen wie Loggien, Balkonen, Terrassen und/oder Gärten ausgestattet, die hauseigene Tiefgarage umfasst 36 Stellplätze. Eine gute öffentliche Anbindung durch die U1 ist ebenfalls gegeben.
Marco Kohla, Managing Partner vom GalCap Europe: „Wir freuen uns sehr über das neue Objekt in unserem Portfolio. Der hohe Vorvermietungsgrad von 70 Prozent zum Zeitpunkt der Fertigstellung, verdeutlicht die Attraktivität von Viola Homes. Wir rechnen mit einer baldigen Vollvermietung und heißen alle Mieter herzlich willkommen.“


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Laut Nachhaltigkeitsindex des Städterankings 2023 sind Berlin, Frankfurt und Hamburg am schwächsten

Deutschland verschläft Solarausbau

von Elisabeth K. Fürst

Welche deutschen Großstädte eine Vorreiterrolle beim Ausbau erneuerbarer Energien einnehmen und welche nicht zeigt der aktuelle Nachhaltigkeitsindex des Städterankings 2023 von IW Consult, WirtschaftsWoche und ImmoScout24. Er bewertet neben sozialen und ökonomischen Indikatoren auch ökologische, wie die Solar- und Windleistung der Städte im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Spitzenreiter unter den 71 Großstädten beim Ausbau der Solarenergie ist Kaiserslautern, gefolgt von Ulm und Ingolstadt. Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg schneiden beim Ausbau der Solarenergie im Verhältnis zur Einwohnerzahl am schwächsten ab. Kaiserslautern weist im Jahr 2023 eine installierte Solarnettoleistung von rund 692 Kilowatt pro 1.000 Einwohner:innen auf und hat seit 2005 pro Jahr durchschnittlich 34 Kilowatt Solarleistung je 1.000 Einwohner:innen zusätzlich aufgebaut. Das macht die kreisfreie Industrie- und Universitätsstadt zum absoluten Spitzenreiter beim Ausbau der Solarenergie. Der starke Ausbau ist auf die Initiative „Solarstadt Kaiserslautern“ aus dem Jahr 2004 sowie die Fördermittel des Bundes im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative „Masterplan 100% Klimaschutz“ zurückzuführen. „Die Solarenergie eignet sich insbesondere in Städten zur Gewinnung von erneuerbarer Energie, da etwa bestehende Dachflächen oder Fassaden genutzt werden können. In den großen Metropolen verläuft der Ausbau von Solarenergie eher schleppend.“, sagt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Für viele Mietshäuser ist der Solarausbau bisher nicht attraktiv genug, da es noch immer zu hohe bürokratische Hürden für Mieterstrommodelle gibt.“ Bei anderen alternative Energien wie der Windkraft führen die Städte Salzgitter, Bremerhaven, Aachen, Potsdam und Hannover. In 27 von 71 Großstädten wird kein Strom durch Windkraft erzeugt – dazu zählen Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt am Main.

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Es entstehen Luxusapartments von 60 bis 220 m2

Dachgleiche in Sievering

von Elisabeth K. Fürst

Das  Wohnprojekt Severin von Crownd Estates konnte jetzt Dachgleiche feiern. Bei dem Neubau im 19. Bezirk werden 10 Apartments von 60 bis 220 m2 errichtet. Alle haben Freiflächen und Tiefgarage. Außergewöhnlich ist sicher die Gartenapartments mit Pool und das Penthouse mit Jacuzzi und 360-Grad-Blick auf das Umland. Julia Kneussl, Managing Partner bei Crownd Estates, ist überzeugt: „Der 19. Bezirk ist ein beliebter Wohnbezirk, in den wir ‚Das Severin‘ stimmungsvoll hineinsetzen wollten. Bereits jetzt, wo der Rohbau fertiggestellt wurde, zeigt sich eindrucksvoll, dass dieses Vorhaben geglückt ist.“ Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant.
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Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe

Real I.S. wurde ausgezeichnet

von Stefan Posch

Die Real I.S. wurde als Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe ausgeziechnet © Adobe Stock
Die Real I.S. wurde mit dem Scope-Award 2024 in der Kategorie „Bester Asset Manager Institutional Real Estate Europe“ ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury wurde unter anderem das Engagement der Real I.S. als erfolgreicher paneuropäischer Asset-Manager im Bereich ESG gelobt: „Bemerkenswert (…) ist die konstante Leistung, die die europäischen Fonds liefern. Auch die erfolgreiche Weiterentwicklung der ESG-Strategie ist lobenswert – und die entsprechenden Ziele der Real I.S. sind teilweise ambitionierter als die der Vergleichsgruppe.“
Die europäische Ratingagentur Scope hat die besten Fonds, Anlagegesellschaften und Zertifikate-Anbieter in 54 Kategorien ausgezeichnet. Die Scope-Analysten hatten dafür rund 12.000 Fonds und knapp 1.900 Asset-Manager und Zertifikate-Anbieter untersucht. Durch die Awards-Zeremonie am Abend des 16. November in Frankfurt am Main führte wie in den Vorjahren Barbara Schöneberger.
„Die Auszeichnung mit dem Scope-Award bestätigt die herausragende Leistung der Real I.S. im Bereich des Asset-Managements. Und ESG-Themen spielen im Asset-Management schon heute eine große Rolle. Sie werden in Zukunft noch viel entscheidender sein. Dazu gehören in erster Linie die ganz konkreten Anforderungen an die Klimaverträglichkeit der Immobilien, die schon jetzt ein wesentlicher Faktor für den Marktwert ist und in Zukunft weiter zunehmen wird. Und das europaweit. Mit unseren Standorten in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden und in Irland sowie Australien kennen wir die lokalen Besonderheiten auf unseren Märkten sehr genau“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S..

Mit der Plattform für Einzelhandelshandelsimmobilien baut Garbe seine Stellung aus

Garbe übernimmt GRR Management

von Elisabeth K. Fürst

Die GRR ist auf Einzelhandelsimmobilien spezialisiert. © GRR Group
Garbe hat GRR Real Estate Management gekauft. GRR ist eine Plattform für Einzelhandelshandelsimmobilien mit Schwerpunkt im Lebensmittelbereich. Mit dem Erwerb kann Garbe eine marktführende Stellung im Bereich Nahversorgungsimmobilien übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Beraten wurde das Unternehmen von  Greenberg Traurig. Garbe übernimmt damit das operative Geschäft der GRR Management, einschließlich etwa 80 Beschäftigter der GRR, sowie rund 500 gemanagte Objekte. Das von GRR für institutionelle Fonds und Mandate verwaltete Immobilienvermögen (AuM) beläuft sich auf rund zwei Milliarden Euro. Weiterhin erwirbt Garbe für einen eigenen institutionellen Fonds 52 Objekte, die GRR bisher auf der eigenen Bilanz führt. Garbe wird die Marke GRR als eigenständige Gesellschaft weiter führen.
Garbe Institutional Capital ist Teil des inhabergeführten deutschen Immobilienunternehmes Garbe mit rund 500 Mitarbeiter:innen an 16 Standorten in elf Ländern und einem verwaltetem Immobilienvermögen von circa 13 Milliarden Euro.
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