re.comm 2023 startete in Kitzbühel

250 Branchengrößen beim Real Estate Leaders Summit

von Stefan Posch

v.l.n.r: Peter Ulm (allora Immobilien), Veranstalterin Iris Einwaller (epmedia Werbeagentur), Keynote-Speaker John Strelecky, Andreas Köttl (value one) © epmedia/ Sandra Oblak v.l.n.r: Peter Ulm (allora Immobilien), Veranstalterin Iris Einwaller (epmedia Werbeagentur), Keynote-Speaker John Strelecky, Andreas Köttl (value one) © epmedia/ Sandra Oblak
Gester Nachmittag startete die re.comm 23. in Kitzbühel. Etwa 250 Führungskräfte aus der Immobilienbranche fanden sich ein, um Inspiration aus zehn Vorträgen von Referent:innen aus verschiedensten Fachbereichen zu ziehen. „Lassen Sie uns diese Tage nutzen, um zu erkennen, dass jede Krise auch eine Chance ist – eine Gelegenheit, zu wachsen, zu innovieren und gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen, dass die Immobilienbranche lebendig und voller Tatendrang ist“, so Veranstalterin Iris Einwaller in der Begrüßungsrede.
Den Auftakt machte gestern Abend John Strelecky mit seiner Keynote „Living your Big Five for Life“. Der Bestsellerautor des gleichnamigen Buches erklärte in seinem Vortrag, wie wichtig es ist, sich fünf wichtige Lebensziele zu setzen und beharrlich daran zu arbeiten. Es gehe darum, fünf Dinge zu definieren, die man bis zum Ende seines Lebens tun, sehen oder erleben möchte, um sein Leben als erfolgreich zu empfinden. Strelecky betonte, wie wichtig es sei, Gleichgesinnte zu finden, die ähnliche Ziele erreicht haben, und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Er ermutigte dazu, sich jeden Tag Zeit für mindestens eines der eigenen "Big Five" zu nehmen, selbst eine Minute pro Tag könne einen einem erfüllten Leben näherbringen.
Den heutigen Vormittag eröffnete Buchautor Jamie Bartlet, der über Cyberkriminalität referierte. Als ein Beispiel erzählte er über die "Krypto Queen" Ruja Ignatova, die die vermeintliche Kryptowährung OneCoin gründete und so Milliarden an Dollar erschlich. Er zeigte, wie illegale Geschäfte im Darknet gemacht werden und wie heute schon künstliche Intelligenz und Deepfake für Betrügereien verwendete werden. Trotz der Gefahren sollte man nicht in Panik verfallen, so Bartlet. Meistens bedienen sich auch Cyberkriminellen bloß eines psychologischen Tricks.
Der ehemalige nationale Energiedirektor von Urugay Ramón Méndez Galain erklärte die Probleme der weltweiten Energieverorgung und vom Weg seines Landes in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung. Innerhalb von nur fünf Jahren hat schaffte Uruguay die Energiewende. Mittlerweile stammen 98 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen. Méndez Galain zeigte, wie auch andere Länder die Entwicklung von Uruguay nachahmen können und was für wirtschaftliche Vorteile eine nachhaltige Energieversorgung hat.
Vor der Mittagpause gab Stéphane Garelli, Gründer des World Competitiveness Centre, einen Überblick auf aktuelle Entwicklungen in der der Weltwirtschaft. Die Welt ändere sich aktuell enorm. Das "goldende Zeitalter" ging laut Garelli bis 2018. Jetzt würden wir uns im Zeitalter der Verletzlichkeit befinden. Die Ära der "günstigen Globalisierung" sei vorbei. Die hohe Inflation gehe zwar weltweit zurück, die Preise würden aber dennoch hoch bleiben. Zudem gebe es das Problem der Staatsverschuldungen. Frankreich etwa wird im Jahr 2026 61 Milliarden an Zinskosten zahlen müssen. Die entschiedende Frage sei, ob das Finanzsystem diese Probleme auffangen kann. Garelli gab zudem auch einen Überblick über die Folgen der Veränderungen für Arbeit, Einstellungen und Qualifikationen.
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re.comm 2023 - Der Auftakt

Auf der Suche nach den Big Five for Life

von Barbara Wallner

https://youtube.com/watch?v=buSfIY6IB_M
Die re.comm 2023 ist gestartet und die Keynote von John Strelecky ging unter dem Titel „Living your Big Five for Life“ gleich direkt ans Eingemachte. Der Bestsellerautor des gleichnamigen Buches erklärte in seinem Vortrag, wie wichtig es ist, sich fünf wichtige Lebensziele zu setzen und beharrlich daran zu arbeiten. Es gehe darum, fünf Dinge zu definieren, die man bis zum Ende seines Lebens tun, sehen oder erleben möchte, um sein Leben als erfolgreich zu empfinden. Strelecky betonte auch, wie wichtig es sei, Gleichgesinnte zu finden, die ähnliche Ziele erreicht haben, und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Und er ermutigte dazu, sich jeden Tag Zeit für mindestens eines der eigenen "Big Five" zu nehmen, selbst eine Minute pro Tag könne einen einem erfüllten Leben näherbringen.
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Investmentmarkt Österreich stabil

Belebung 2024 für langfristige Investments erwartet

von Elisabeth K. Fürst

Gute Gelegenheit zu investieren. © Adobe Stock Gute Gelegenheit zu investieren. © Adobe Stock
Mit einem Transaktionsvolumen von 890 Millionen Euro im dritten Quartal 2023, ist der österreichische Investmentmarkt einer der am wenigsten rückläufigen Märkte Europas. Ausschlaggebend dafür waren einige größere Transaktionen von großvolumigen Büroimmobilien. Das summierte Gesamtvolumen der ersten drei Quartale 2023 beträgt rund 1,9 Milliarden Euro. Nationale Investor:innen tätigten 85 Prozent der Transaktionen. „Dem Trend der letzten Monate folgend, sind eigenkapitalstarke Private weiterhin hochaktiv“, erzählt Markus Arnold, Arnold Immobilien-CEO. Die bisher stärkste Assetklasse des Jahres 2023 ist Büro mit 40 Prozent, gefolgt von Einzelhandel (27 Prozent), Wohnen (13 Prozent), Hotel (9 Prozent) und I&L (8 Prozent).
Die relativ geringe Transaktionsaktivität hat im dritten Quartal 2023 neuerlich zu einem Anstieg der Renditen geführt. Besonders deutlich fällt das Renditenplus bei Büroimmobilien aus: Die Spitzenrenditen für Büros in Wien liegen aktuell bei 4,50 Prozent und damit bereits rund 1,5 Prozentpunkte über dem historischen Tiefstwert im Q1 2022. In den österreichischen B-Städten (Q3 2023: 5,75 Prozent) beträgt der Renditeanstieg bereits rund 1,75 Prozentpunkte. Eine Steigerung der Renditenniveaus wurde im dritten Quartal 2023 auch bei Wohnimmobilien Prime Wien mit 4,00 Prozent und Außenbezirke mit 4,30 Prozent (+90BPS YoY) verzeichnet. Für Graz und Linz betragen die Spitzenrenditen zum Ende des dritten Quartals 4,80 Prozent bzw. 4,70 Prozent.
„In Zeiten einer gedämpften Marktdynamik werden besonders handverlesene Bestandsimmobilien, aber auch Immobilien mit hohem Wertsteigerungspotenzial, also Value-Add-Immobilien, nachgefragt“, analysiert Markus Arnold. Gründe dafür sind die europaweit gestiegenen Spitzenrenditen, die sich zusehends auf einem für Entwickler von Neubauimmobilien kaum darstellbaren Niveau befinden. Die teilweise deutlichen Anstiege der Mietniveaus in den vergangenen Quartalen und bereits in den letzten Monaten gesunkenen Grundstücks- und Baukosten könnten in Zukunft für Abhilfe sorgen. Aktuell liegen die sich aus den gestiegenen Renditen ergebenden Quadratmeterpreise vielfach unterhalb der Gestehungskosten.
Für das vierte Quartal 2023 geht Arnold von einer weiteren Steigerung der Spitzenrenditen aus und mit Erreichen des Zinsplateaus in Verbindung mit deutlich attraktiveren Renditeniveaus insbesondere im Non-Core-Bereich kann man ab Anfang 2024 von einer ersten Belebung des Investmentmarktes ausgehen. „Das von der EZB vergangene Woche bestätigte Erreichen des Zinsplateaus dürfte im Jahr 2024 wieder zu einer wachsenden Dynamik am Investmentmarkt führen“, prognostiziert Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse bei Arnold Immobilien. Durch die aktuell signifikant gesunkenen Ankaufspreise ergeben sich aber laut Arnold schon jetzt, für Investor:innen mit einem Anlagehorizont von mehr als fünf Jahren Upside-Potenziale. 
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Hallmann verkauft Koloman

Süba schließt Immobilien-Deal mit Projektvolumen von 70 Millionen ab

von Elisabeth K. Fürst

 Vogelperspektive Vogelperspektive "Das Koloman" © Squarebytes
Das Koloman, ein mit ÖGNI Gold ausgezeichnetes Wohnprojekt der Süba in Stockerau mit einem Projektvolumen von 70 Millionen Euro, wurde nun an zwei Investoren verkauft. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. „Das Koloman“ entsteht in der Hauptstraße 8 in einer Grünanlage mit einer Gesamtnutzfläche von rund 22.000 m2. Es werden insgesamt 187 barrierefreie Miet- und Eigentumswohnungen (13.600 m2) und eine Garage mit 286 Stellplätzen inklusive E-Ladestationen gebaut. Klemens Hallmann, Gründer der Hallmann Holding und der alleinige Eigentümer der Süba sieht es als Vorzeigeobjekt: „Wir bauen Immobilien der Zukunft. Mit unserem Verzicht auf fossile Energieträger sowie einer CO2-optimierten, energieeffizienten Bauweise sind wir schon seit Jahren Pioniere in der Immobilienbranche und ermöglichen so den Bewohnenden eine deutliche Ersparnis bei den laufenden Energiekosten. Das Koloman ist der beste Beweis für eine konsequente Umsetzung unserer klar auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie.“ Das Projekt hat einen Technologie-Mix aus Bauteilaktivierung, Photovoltaikanlagen und Luftwärmepumpen. Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba, zu dem Mix, der für die Investoren entscheidend war: „ In Stockerau haben wir drei unterschiedliche Kriterien für ein gelungenes Wohnprojekt umgesetzt: hoher Wohnkomfort, eine Top-Lage und eine energieeffiziente Bauweise. Die Nähe zu Wien und die gute örtliche Infrastruktur machen Das Koloman für Jungfamilien besonders interessant.“
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GalCap Europe kauft in Wien

Für den Spezialfonds GalCap – Austria Immobilien I erworben

von Elisabeth K. Fürst

Ein gemischt genutztes Haus ging an den Spezialfonds Ein gemischt genutztes Haus ging an den Spezialfonds "GalCap – Austria Immobilien I" © Adobe Stock
GalCap Europe hat für den institutionellen Spezialfonds "GalCap – Austria Immobilien I" ein Objekt in der Wiener Favoritenstraße angekauft. Das gemischt genutzte Haus wurde 2009 errichtet, umfasst ca. 4.800 m² vermietbare Fläche und verfügt über einen Fernwärmeanschluss. Es ist vollvermietet und hat 43 Wohnungen, 3 Büros und 1 Hofer-Filiale.  Es liegt unmittelbar an der U-Bahnstation Keplerplatz. Peter Tatzl, Director Investment GalCap Europe, sagt: “Nach der Eröffnung des Hauptbahnhofes und der Errichtung des benachbarten Sonnwendviertels erwarten wir eine weitere Aufwertung dieses Bezirksteils durch zahlreiche, bereits in Bau befindliche Neubauprojekte wie dem ehemaligen Tlapa-Haus und der Quartiersentwicklung Neues Landgut.“
GalCap Europe hat mit dieser Investition das Zeichnungskapital des Fonds GalCap – Austria Immobilien I vollständig investiert. Das Unternehmen wurde in der Transaktion von Dorda Rechtsanwälte, TPA Steuerberatung und Drees & Sommer begleitet.
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Caverion hat neuen Eigentümer

94 Prozent der Aktien gingen an Investmentgesellschaft Triton

von Anja Gaugl

Caverion gehört jetzt Triton © Caverion Caverion gehört jetzt Triton © Caverion
Die nordeuropäische Investmentgesellschaft Triton hat sich mit annähernd 94 Prozent aller verfügbaren Aktien eine Mehrheitsbeteiligung an der Caverion Corporation gesichert. Zu den Investoren bei Triton zählen öffentliche und private Pensionsfonds, Staatsfonds oder auch Versicherungsgesellschaften. Triton verfügt derzeit über 49 Unternehmen im Portfolio mit einem Gesamtumsatz von 18,1 Milliarden Euro, darunter auch Unternehmen mit vergleichbaren Geschäftsbereichen sowie Industrieunternehmen. Die Geschäftsführung der Caverion Österreich zeigt sich optimistisch: „Triton kennt den Markt und hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, langfristig zu denken und zu handeln. Wir freuen uns deshalb sehr über den neuen Eigentümer und sind überzeugt, dass wir damit das weitere Wachstum beschleunigen können“, so Manfred Simmet, Geschäftsführer der Caverion Österreich und Mitglied des Management Boards der Caverion Corporation.
Triton beabsichtigt, Caverion zu einem führenden Unternehmen in den Bereichen Digital- und Energiemanagement zu entwickeln. Zudem bekräftigte Triton die Absicht, das Wachstum durch ausgewählte Akquisitionen weiter auszubauen.
Triton hatte am 10. Januar 2023 über die Crayfish Bidco Oy ein freiwilliges öffentliches Barangebot angekündigt. Die sich anschließende Annahmefrist für die Aktionäre lief bis zum 1. November 2023. Nach Ablauf dieser Annahmefrist und dem Abschluss des Übernahmeangebots hält Triton aktuell 94,39 Prozent der Aktien an Caverion. Caverion beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter vor allem in den nordischen Ländern und in der DACH-Region. Das Team betreut Kunden in 10 Ländern an über 200 verschiedenen Standorten.
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ESG-Leitfaden für VÖPE-Mitglieder

Er soll Orientierung bei der Nachhaltigkeitstransformation bieten

von Elisabeth K. Fürst

(v.li.n.re.): VÖPE-Projektleiterin Kathrin Kollmann mit den ESG-Heads Mariana Ristic-Schmidt (Value One), Oliver Huber (6B47), Michael Sandriesser (VÖPE Next, STC), Natalie Wierzbicki (SIGNA) und denkstatt-Experte Clemens Rainer. © VÖPE/Katharina Schiffl (v.li.n.re.): VÖPE-Projektleiterin Kathrin Kollmann mit den ESG-Heads Mariana Ristic-Schmidt (Value One), Oliver Huber (6B47), Michael Sandriesser (VÖPE Next, STC), Natalie Wierzbicki (SIGNA) und denkstatt-Experte Clemens Rainer. © VÖPE/Katharina Schiffl
VÖPE-Mitglieder bekommen jetzt einen eigenen ESG-Leitfaden. Er soll bei der Etablierung eines ESG-Managements anleitet und erklärt, worauf es bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ankommt. Erstellt wurde er in den vergangenen Monaten von VÖPE-Nachhaltigkeitsexpert:innen gemeinsam mit externen Profis. Sebastian Beiglböck, VÖPE-Geschäftsführer: „Die EU hat mit den Green-Deal-Instrumenten Rahmenbedingungen geschaffen, die besonders in der Immobilienbranche die Marktbedingungen in Richtung Nachhaltigkeit verändern. ESG wird daher integraler Bestandteil im Entwicklungsprozess. Unseren ESG-Leitfaden stellen wir unseren VÖPE- Mitgliedsunternehmen exklusiv zur Verfügung, um Ihnen dabei zu helfen, bei zukünftigen Nachhaltigkeitsanforderungen ‚vor der Welle zu sein‘ und ihnen damit im besten Fall einen signifikanten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“
Der Leitfaden ist so konzipiert, dass es möglich ist, die Nachhaltigkeitstransformation im Unternehmen selbst anzugehen, umzusetzen und bei Bedarf einen Nachhaltigkeitsbericht nach aktuellen Standards und rechtlichen Vorgaben zu erstellen. „Unser Anliegen war es, allen Lebensraumentwicklern ein Handwerkszeug zur Verfügung zu stellen, mit dem sie ihre Nachhaltigkeitstransformation vorantreiben können“, sagt VÖPE- Projektleiterin Kathrin Kollmann. „Es ist der erste Leitfaden, der auf Projektentwickler:innen abzielt und schafft für VÖPE-Mitgliedsunternehmen durch die Dokumentation von branchenspezifischen Erfahrungswerten und Lessons Learned einen Wissensvorsprung in der Prozessgestaltung.“
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Starkes Strabag-Baujahr

Auftragsbestand auf Rekordhöhe

von Franz Artner

Vorstandsvorsitzender Klemens Haselsteiner sieht die Entwicklung solide. © Strabag Vorstandsvorsitzender Klemens Haselsteiner sieht die Entwicklung solide. © Strabag
Die Strabag SE hebt nach neun Monaten die Prognose für 2023 an und wird voraussichtlich eine Bauleistung von knapp 19 Milliarden Euro erreichen. Die Wunschmarge von 4 Prozent bleibt Ziel. Die Schwäche im Wohnbau macht sich bei der Strabag SE noch nicht bemerkbar. Der Auftragsbestand wächst weiter und der Baukonzern hebt seine Leistungsprognose für 2023 um 300 Millionen auf 18,9 Milliarden Euro an. „Im bisherigen Jahresverlauf hat sich bestätigt, dass wir dank unserer breiten Aufstellung – nach Ländern und Bausparten – in der Lage sind, Rückgänge in einzelnen Bausegmenten mehr als auszugleichen. Während der Wohnbau im aktuellen Umfeld unter Druck bleibt, nehmen wir im öffentlichen Hochbau und im Gewerbe- und Industriebau positive Tendenzen wahr. Die Geschäftsentwicklung im Verkehrswegebau stellt sich unverändert solide dar“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
In den ersten neun Monaten 2023 erwirtschaftete die Strabag eine Leistung von 13,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Plus von 8 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die größten Leistungssteigerungen wurden in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich verzeichnet, gefolgt von Rumänien, Polen und dem Vereinigten Königreich, wo aktuell die beiden größten Projekte im Auftragsbestand abgearbeitet werden. Demgegenüber standen Leistungsrückgänge in Tschechien, Schweden und Dänemark.
Zum 30.9.2023 erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres um 4 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden im Heimatmarkt Deutschland, hier insbesondere im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Polen und im Nahen Osten erzielt. In Österreich bleibt der Orderbestand – vorwiegend aufgrund der angespannten Lage im Wohnungsbau – unter dem vergleichsweisen hohen Niveau des Vorjahres.
Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer neuen Rekordleistung von rund 18,9 Milliarden Euro aus. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erreichen, wird weiterhin festgehalten.
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Signa auf Geldsuche

Das Unternehmen braucht 2 Milliarden Euro bis Mitte 2024

von Elisabeth K. Fürst

Die Signa braucht Geld um ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können. © Signa Die Signa braucht Geld um ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können. © Signa
Die Signa Prime Selection versucht nun laut Medienberichten frisches Geld bei Investor:innen einzusammeln. Laut Insiderinformationen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Tagen an Investor:innen gewandt, um in den kommenden Monaten bis zu 2 Milliarden Euro aufzubringen. Die Sparte Signa Prime habe potenziellen Investor:innen mitgeteilt, dass sie allein heuer 500 Millionen Euro benötige, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, heißt es "Bloomberg" zufolge bei Insidern. Im ersten Halbjahr 2024 würden weitere 1,5 Milliarden Euro benötigt. "Bloomberg" listet die größeren Brocken der Fälligkeiten unter Verweis auf den Geschäftsbericht im Detail auf: Eine privat platzierte Anleihe der Signa Prime im Umfang von 200 Millionen Euro werde bis 30. November fällig. Partizipationsscheine im Nennwert von 130 Millionen Euro laufen den Angaben zufolge am 31. Dezember aus. Darüber hinaus dürfte das Unternehmen Verpflichtungen aus Projektkrediten und Bauleistungen haben. Im Rahmen der Sanierung könnte Signa dem Vernehmen nach auch versuchen, ein Schuldenmoratorium bis Ende Jänner 2024 auszuhandeln. 
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Bereits dritter Innovationskongress

Am 30. November findet das Branchenevent in der Seestadt Aspern statt

von Redaktion

Innovationskongress 2023 © Digitalfindetstadt Innovationskongress 2023 © Digitalfindetstadt
Beim Innovationskongress am 30. November begrüßt Digital Findet Stadt nun bereits zum 3. Mal Entscheidungsträger:innen aus Planen, Bauen und Betreiben in der Ariana in aspern Seestadt.
Die hochkarätigen Speaker:innen zeigen anhand von Projekten aus Praxis und Forschung auf, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Wie kann die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen von der Planung bis zum Betrieb alle Prozesse stringent umfassen? Welche Möglichkeiten bieten digitale Fabrikation, Vorfertigung und Robotik? Und was braucht es, um Städte nachhaltig und energieeffizient betreiben zu können? Antworten auf diese Fragen geben Expert:innen auf der Bühne des Innovationskongresses für digitales Planen, Bauen und Betreiben. Mit Mario Herger wird in der Eröffnungskeynote außerdem ein Blick ins Silicon Valley geworfen, wo sich künstliche Intelligenz und Augmented Reality bereits auf dem Vormarsch befinden. Heuer bereichern außerdem erstmalig die vielversprechendsten Start-ups der Bundeshauptstadt mit ihren innovative Lösungen rund um digitales Planen, Bauen und Betreiben die Diskussionsrunden und sie stehen beim Netzwerken auch gerne den Gästen persönlich Rede und Antwort.  In der VIP-Lounge kann man bei Kamingesprächen angeregende Diskussionen führen und auch das Abendprogramm wartet wieder mit  tollen Musik Acts auf. Infos und Tickets findet man auf der Homepage
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Betreutes Wohnen in Bad Radkersburg

Silver Living errichtete 12 Woheinheiten in der Südoststeiermark

von Elisabeth K. Fürst

Der Partner für das betreute Wohnen ist das Österreichische Rotes Kreuz Steiermark  © Silver Living Der Partner für das betreute Wohnen ist das Österreichische Rotes Kreuz Steiermark © Silver Living
Silver Living konnte in Bad Radkersburg eine im Rahmen einer umfassenden Sanierung revitalisierte Betreute Wohnanlage für Senior:innen jetzt an Eigentümer und Mieter:innen übergeben. Insgesamt 12 Wohneinheiten mit ca. 41 – 86 m2 sind in einem ehemaligen Gasthaus in der Südoststeiermark entstanden, 9 davon mit seniorengerechten Bädern und Betreuungsleistung für ältere Menschen. Die Wohnungen verfügen über Küchen und Freiflächen in Form von Balkon bzw. Terrasse. 
Zu den Highlights des Hauses gehören der großzügige Gemeinschaftsraum mit anschließender Terrasse sowie der Gemeinschaftsgarten. Die Betreuung im Haus wir durch das Österreichisches Rotes Kreuz Steiermark gewährleistet. „Es ist ein wirklich schönes Haus, das den Mieter:innen – die ersten sind bereits eingezogen – viel Freude bereiten wird. Ein weiterer Pluspunkt sind die attraktiven, leistbaren Mieten, die durch die Landesförderung der Umfassenden Sanierung ermöglicht werden.“, freut sich Projektleiterin Edith Koren.
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Post-Logistikzentrum eröffnet

In Wien Inzersdorf sind nun die 22.000 m² in Betrieb genommen worden

von Elisabeth K. Fürst

Das neue Logistikzentrum ist jetzt aktiv.  © Österreichische Post AG Das neue Logistikzentrum ist jetzt aktiv. © Österreichische Post AG
Das neu errichtetes Paket-Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf der Österreichischen Post hat jetzt seinen Betrieb aufgenommen. Im März des vergangenen Jahres wurde der Spatenstich für das modernste Paket-Logistikzentrum der Österreichischen Post gesetzt. Auf über 22.000 m² nehmen nun erstmals drei unterschiedliche Sortiermaschinen in einem Hybrid-Modell den Betrieb auf, um rechtzeitig vor Weihnachten die volle Kapazität zu haben. Das neue Logistikzentrum kann in der ersten Ausbaustufe eine Leistung von bis zu 25.500 Paketen pro Stunde abrufen, das ist mehr als eine Verdopplung der bisherigen Sortierleistung am Standort in Wien-Inzersdorf.
Das Gelände ist ESG-konform konzipiert und derzeit finden noch Finalisierungsarbeiten im Außenbereich statt, darunter fallen die Aufbereitung der Grünflächen sowie die Anbringung von Nistkästen und die Ansiedlung von Wildbienen. Das Dach des neuen Paket-Logistikzentrums wird begrünt und erhält eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von fast zwei Megawatt peak (MWp).
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Empira Group erweitert US-Team

Empira mit Fokus auf Städte mit wachsender Bevölkerung und Beschäftigung

von Elisabeth K. Fürst

Michael Bennett © Empira Group Michael Bennett © Empira Group
Der  Immo-Investment-Manager Empira Group, hat Michael Bennett zum Director of Client Solutions in den USA ernannt. „Wir freuen uns, dass wir Michael Bennett für unser US-Team gewinnen konnten. Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk insbesondere bei institutionellen Investor:innen werden wir unsere Expansion in den USA fortsetzen“, sagt Lahcen Knapp, Chairman der Empira Group.
Michael Bennett verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in führenden Positionen in der Immobilienwirtschaft in den USA. Im Laufe seiner Karriere hat Bennett erfolgreich Kapitalbeschaffungsprozesse für Investor:innen in den Bereichen Mehrfamilienhäuser, Industrie, Büro, Studentenwohnungen und Life-Science-Immobilien in den USA und Europa durchgeführt. Er ist spezialisiert auf die Strukturierung von Kapitalpartnerschaften mit Fonds, programmatischen Joint Ventures und großen, komplexen Direkttransaktionen von Vermögenswerten. Einer seiner Schwerpunkte war der Wohnimmobilienbereich. Bennett begann seine Karriere bei Morgan Stanley und war hier insbesondere für deren Immobilien-Private-Equity-Fonds ("MSREF") tätig. Weitere Stationen waren Hodes Weill, Round Hill Capital und Tribeca Investment Group. Empira konzentriert sich in den USA auf Städte mit schnellem Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum wie Miami, Fort Lauderdale, Tampa, Dallas, Austin und Phoenix.
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Neuer BVT-Multi-Asset-Publikumsfonds

Geplanter Investitionsfokus sind Europa und Nordamerika

von Elisabeth K. Fürst

Der neue Fonds konzentriert sich auf Europa und Nordamerika. © Adobe Stock Der neue Fonds konzentriert sich auf Europa und Nordamerika. © Adobe Stock
Die Münchner BVT Unternehmensgruppe, startet mit der BVT Concentio Vermögensstrukturfonds IV GmbH & Co. Geschlossene Investment KG ("BVT Concentio IV") den Vertrieb eines weiteren Publikumsfonds der Concentio Serie. Der AIF wird von der BVT-Tochtergesellschaft derigo als Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltet. Als Dachfonds investiert er in professionell ausgewählte Sachwert- und Unternehmensbeteiligungen aus den Assetklassen Immobilien, Private Equity, Erneuerbare Energien und Infrastruktur. Es ist beabsichtigt, vorwiegend in den Zielregionen Europa und Nordamerika zu investieren. Der BVT Concentio IV bewirbt ökologische und soziale Merkmale im Sinne von Artikel 8 der Offenlegungsverordnung und strebt eine Allokation an, bei der mindestens 51 Prozent der Investitionen auf die beworbenen ökologischen oder sozialen Merkmale ausgerichtet sind. Der Investitionsfokus liegt auf institutionellen Zielfonds, die für private Anleger aufgrund von Eintrittsbarrieren sonst nicht zugänglich sind. Eine Beteiligung ist ab 10.000 Euro zzgl. Ausgabeaufschlag möglich. Der Fonds ist im Vertrieb der Baden-Württembergischen Bank sowie ausgewählter Sparkassen.

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Mehr Transaktionserlöse für MPC Capital

Großes Interesse an Dekarbonisierungsprojekten

von Elisabeth K. Fürst

In Berlin wurde ein weiteres Objekt gekauft. © Adobe Stock In Berlin wurde ein weiteres Objekt gekauft. © Adobe Stock
Der Asset- und Investment-Manager MPC Capital verzeichnete dieses Jahr ein anhaltend starkes Interesse an Investment-Projekten, die im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Real Assets stehen. Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT adj.) übertraf mit 15,3 Millionen Euro bereits nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Vorjahresgesamtwert von 14,8 Millionen Euro.
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns lagen in den ersten neun Monaten 2023 bei  27,6 Millionen Euro. Aus dem Asset- und Investment-Management resultierten wiederkehrende Erlöse in Höhe von 21,8 Millionen Euro. Dabei konnte der Wegfall der Umsatzerlöse aus dem im Vorjahr veräußerten niederländischen Immobiliengeschäft durch Wachstum in anderen Geschäftsbereichen kompensiert werden. Nach einem transaktionsintensiven dritten Quartal lagen die Erlöse aus dem Transaktionsgeschäft nach neun Monaten mit 5,6 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (9M 2022: 5,7 Millionen Euro).
Die Umsatzerlöse aus Transaktionen resultierten im Wesentlichen aus An- und Verkäufen von Projekten, die MPC Capital für verschiedene Investoren im Schifffahrtssegment begleitet hat. Dies beinhaltete eine Flotte hochmoderner Containerschiffe sowie die Auslieferung des ersten Containerschiffs aus einem umfangreichen Neubauprogramm, das MPC Capital Anfang 2022 für eine Gruppe internationaler Investor:innen initiiert hatte. Im Real Estate-Bereich konnte MPC Capital in einem herausfordernden Marktumfeld ein weiteres Objekt in Berlin für seinen ESG Wohnimmobilien-Fonds erwerben. Im Renewables-Bereich standen die Weiterentwicklung der Projekte sowie Portfoliooptimierungen im Zentrum der Aktivitäten des dritten Quartals. Noch in diesem Jahr ist mit der Inbetriebnahme eines Photovoltaik (PV)-Projekts in Kolumbien sowie eines Windparks in Deutschland zu rechnen. Weitere PV-Projekte in Guatemala und Jamaika befinden sich in fortgeschrittener Planungsphase. Die sonstigen betrieblichen Erträge des MPC Capital-Konzerns lagen in den ersten neun Monaten 2023 bei 4,0 Millionen Euro. Das Vorjahr war geprägt von dem Buchgewinn aus der Veräußerung der niederländischen Immobilienaktivitäten sowie performance-basierten Erträgen aus dem Shipping-Segment.
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Belebung 2024 für langfristige Investments erwartet

Investmentmarkt Österreich stabil

von Elisabeth K. Fürst

Mit einem Transaktionsvolumen von 890 Millionen Euro im dritten Quartal 2023, ist der österreichische Investmentmarkt einer der am wenigsten rückläufigen Märkte Europas. Ausschlaggebend dafür waren einige größere Transaktionen von großvolumigen Büroimmobilien. Das summierte Gesamtvolumen der ersten drei Quartale 2023 beträgt rund 1,9 Milliarden Euro. Nationale Investor:innen tätigten 85 Prozent der Transaktionen. „Dem Trend der letzten Monate folgend, sind eigenkapitalstarke Private weiterhin hochaktiv“, erzählt Markus Arnold, Arnold Immobilien-CEO. Die bisher stärkste Assetklasse des Jahres 2023 ist Büro mit 40 Prozent, gefolgt von Einzelhandel (27 Prozent), Wohnen (13 Prozent), Hotel (9 Prozent) und I&L (8 Prozent).
Die relativ geringe Transaktionsaktivität hat im dritten Quartal 2023 neuerlich zu einem Anstieg der Renditen geführt. Besonders deutlich fällt das Renditenplus bei Büroimmobilien aus: Die Spitzenrenditen für Büros in Wien liegen aktuell bei 4,50 Prozent und damit bereits rund 1,5 Prozentpunkte über dem historischen Tiefstwert im Q1 2022. In den österreichischen B-Städten (Q3 2023: 5,75 Prozent) beträgt der Renditeanstieg bereits rund 1,75 Prozentpunkte. Eine Steigerung der Renditenniveaus wurde im dritten Quartal 2023 auch bei Wohnimmobilien Prime Wien mit 4,00 Prozent und Außenbezirke mit 4,30 Prozent (+90BPS YoY) verzeichnet. Für Graz und Linz betragen die Spitzenrenditen zum Ende des dritten Quartals 4,80 Prozent bzw. 4,70 Prozent.
„In Zeiten einer gedämpften Marktdynamik werden besonders handverlesene Bestandsimmobilien, aber auch Immobilien mit hohem Wertsteigerungspotenzial, also Value-Add-Immobilien, nachgefragt“, analysiert Markus Arnold. Gründe dafür sind die europaweit gestiegenen Spitzenrenditen, die sich zusehends auf einem für Entwickler von Neubauimmobilien kaum darstellbaren Niveau befinden. Die teilweise deutlichen Anstiege der Mietniveaus in den vergangenen Quartalen und bereits in den letzten Monaten gesunkenen Grundstücks- und Baukosten könnten in Zukunft für Abhilfe sorgen. Aktuell liegen die sich aus den gestiegenen Renditen ergebenden Quadratmeterpreise vielfach unterhalb der Gestehungskosten.
Für das vierte Quartal 2023 geht Arnold von einer weiteren Steigerung der Spitzenrenditen aus und mit Erreichen des Zinsplateaus in Verbindung mit deutlich attraktiveren Renditeniveaus insbesondere im Non-Core-Bereich kann man ab Anfang 2024 von einer ersten Belebung des Investmentmarktes ausgehen. „Das von der EZB vergangene Woche bestätigte Erreichen des Zinsplateaus dürfte im Jahr 2024 wieder zu einer wachsenden Dynamik am Investmentmarkt führen“, prognostiziert Martin Ofner, Leiter der Marktanalyse bei Arnold Immobilien. Durch die aktuell signifikant gesunkenen Ankaufspreise ergeben sich aber laut Arnold schon jetzt, für Investor:innen mit einem Anlagehorizont von mehr als fünf Jahren Upside-Potenziale. 

Süba schließt Immobilien-Deal mit Projektvolumen von 70 Millionen ab

Hallmann verkauft Koloman

von Elisabeth K. Fürst

Vogelperspektive "Das Koloman" © Squarebytes
Das Koloman, ein mit ÖGNI Gold ausgezeichnetes Wohnprojekt der Süba in Stockerau mit einem Projektvolumen von 70 Millionen Euro, wurde nun an zwei Investoren verkauft. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. „Das Koloman“ entsteht in der Hauptstraße 8 in einer Grünanlage mit einer Gesamtnutzfläche von rund 22.000 m2. Es werden insgesamt 187 barrierefreie Miet- und Eigentumswohnungen (13.600 m2) und eine Garage mit 286 Stellplätzen inklusive E-Ladestationen gebaut. Klemens Hallmann, Gründer der Hallmann Holding und der alleinige Eigentümer der Süba sieht es als Vorzeigeobjekt: „Wir bauen Immobilien der Zukunft. Mit unserem Verzicht auf fossile Energieträger sowie einer CO2-optimierten, energieeffizienten Bauweise sind wir schon seit Jahren Pioniere in der Immobilienbranche und ermöglichen so den Bewohnenden eine deutliche Ersparnis bei den laufenden Energiekosten. Das Koloman ist der beste Beweis für eine konsequente Umsetzung unserer klar auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie.“ Das Projekt hat einen Technologie-Mix aus Bauteilaktivierung, Photovoltaikanlagen und Luftwärmepumpen. Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba, zu dem Mix, der für die Investoren entscheidend war: „ In Stockerau haben wir drei unterschiedliche Kriterien für ein gelungenes Wohnprojekt umgesetzt: hoher Wohnkomfort, eine Top-Lage und eine energieeffiziente Bauweise. Die Nähe zu Wien und die gute örtliche Infrastruktur machen Das Koloman für Jungfamilien besonders interessant.“
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Für den Spezialfonds GalCap – Austria Immobilien I erworben

GalCap Europe kauft in Wien

von Elisabeth K. Fürst

GalCap Europe hat für den institutionellen Spezialfonds "GalCap – Austria Immobilien I" ein Objekt in der Wiener Favoritenstraße angekauft. Das gemischt genutzte Haus wurde 2009 errichtet, umfasst ca. 4.800 m² vermietbare Fläche und verfügt über einen Fernwärmeanschluss. Es ist vollvermietet und hat 43 Wohnungen, 3 Büros und 1 Hofer-Filiale.  Es liegt unmittelbar an der U-Bahnstation Keplerplatz. Peter Tatzl, Director Investment GalCap Europe, sagt: “Nach der Eröffnung des Hauptbahnhofes und der Errichtung des benachbarten Sonnwendviertels erwarten wir eine weitere Aufwertung dieses Bezirksteils durch zahlreiche, bereits in Bau befindliche Neubauprojekte wie dem ehemaligen Tlapa-Haus und der Quartiersentwicklung Neues Landgut.“
GalCap Europe hat mit dieser Investition das Zeichnungskapital des Fonds GalCap – Austria Immobilien I vollständig investiert. Das Unternehmen wurde in der Transaktion von Dorda Rechtsanwälte, TPA Steuerberatung und Drees & Sommer begleitet.
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94 Prozent der Aktien gingen an Investmentgesellschaft Triton

Caverion hat neuen Eigentümer

von Anja Gaugl

Die nordeuropäische Investmentgesellschaft Triton hat sich mit annähernd 94 Prozent aller verfügbaren Aktien eine Mehrheitsbeteiligung an der Caverion Corporation gesichert. Zu den Investoren bei Triton zählen öffentliche und private Pensionsfonds, Staatsfonds oder auch Versicherungsgesellschaften. Triton verfügt derzeit über 49 Unternehmen im Portfolio mit einem Gesamtumsatz von 18,1 Milliarden Euro, darunter auch Unternehmen mit vergleichbaren Geschäftsbereichen sowie Industrieunternehmen. Die Geschäftsführung der Caverion Österreich zeigt sich optimistisch: „Triton kennt den Markt und hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, langfristig zu denken und zu handeln. Wir freuen uns deshalb sehr über den neuen Eigentümer und sind überzeugt, dass wir damit das weitere Wachstum beschleunigen können“, so Manfred Simmet, Geschäftsführer der Caverion Österreich und Mitglied des Management Boards der Caverion Corporation.
Triton beabsichtigt, Caverion zu einem führenden Unternehmen in den Bereichen Digital- und Energiemanagement zu entwickeln. Zudem bekräftigte Triton die Absicht, das Wachstum durch ausgewählte Akquisitionen weiter auszubauen.
Triton hatte am 10. Januar 2023 über die Crayfish Bidco Oy ein freiwilliges öffentliches Barangebot angekündigt. Die sich anschließende Annahmefrist für die Aktionäre lief bis zum 1. November 2023. Nach Ablauf dieser Annahmefrist und dem Abschluss des Übernahmeangebots hält Triton aktuell 94,39 Prozent der Aktien an Caverion. Caverion beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter vor allem in den nordischen Ländern und in der DACH-Region. Das Team betreut Kunden in 10 Ländern an über 200 verschiedenen Standorten.
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Er soll Orientierung bei der Nachhaltigkeitstransformation bieten

ESG-Leitfaden für VÖPE-Mitglieder

von Elisabeth K. Fürst

VÖPE-Mitglieder bekommen jetzt einen eigenen ESG-Leitfaden. Er soll bei der Etablierung eines ESG-Managements anleitet und erklärt, worauf es bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ankommt. Erstellt wurde er in den vergangenen Monaten von VÖPE-Nachhaltigkeitsexpert:innen gemeinsam mit externen Profis. Sebastian Beiglböck, VÖPE-Geschäftsführer: „Die EU hat mit den Green-Deal-Instrumenten Rahmenbedingungen geschaffen, die besonders in der Immobilienbranche die Marktbedingungen in Richtung Nachhaltigkeit verändern. ESG wird daher integraler Bestandteil im Entwicklungsprozess. Unseren ESG-Leitfaden stellen wir unseren VÖPE- Mitgliedsunternehmen exklusiv zur Verfügung, um Ihnen dabei zu helfen, bei zukünftigen Nachhaltigkeitsanforderungen ‚vor der Welle zu sein‘ und ihnen damit im besten Fall einen signifikanten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“
Der Leitfaden ist so konzipiert, dass es möglich ist, die Nachhaltigkeitstransformation im Unternehmen selbst anzugehen, umzusetzen und bei Bedarf einen Nachhaltigkeitsbericht nach aktuellen Standards und rechtlichen Vorgaben zu erstellen. „Unser Anliegen war es, allen Lebensraumentwicklern ein Handwerkszeug zur Verfügung zu stellen, mit dem sie ihre Nachhaltigkeitstransformation vorantreiben können“, sagt VÖPE- Projektleiterin Kathrin Kollmann. „Es ist der erste Leitfaden, der auf Projektentwickler:innen abzielt und schafft für VÖPE-Mitgliedsunternehmen durch die Dokumentation von branchenspezifischen Erfahrungswerten und Lessons Learned einen Wissensvorsprung in der Prozessgestaltung.“
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Auftragsbestand auf Rekordhöhe

Starkes Strabag-Baujahr

von Franz Artner

Vorstandsvorsitzender Klemens Haselsteiner sieht die Entwicklung solide. © Strabag
Die Strabag SE hebt nach neun Monaten die Prognose für 2023 an und wird voraussichtlich eine Bauleistung von knapp 19 Milliarden Euro erreichen. Die Wunschmarge von 4 Prozent bleibt Ziel. Die Schwäche im Wohnbau macht sich bei der Strabag SE noch nicht bemerkbar. Der Auftragsbestand wächst weiter und der Baukonzern hebt seine Leistungsprognose für 2023 um 300 Millionen auf 18,9 Milliarden Euro an. „Im bisherigen Jahresverlauf hat sich bestätigt, dass wir dank unserer breiten Aufstellung – nach Ländern und Bausparten – in der Lage sind, Rückgänge in einzelnen Bausegmenten mehr als auszugleichen. Während der Wohnbau im aktuellen Umfeld unter Druck bleibt, nehmen wir im öffentlichen Hochbau und im Gewerbe- und Industriebau positive Tendenzen wahr. Die Geschäftsentwicklung im Verkehrswegebau stellt sich unverändert solide dar“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
In den ersten neun Monaten 2023 erwirtschaftete die Strabag eine Leistung von 13,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Plus von 8 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die größten Leistungssteigerungen wurden in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich verzeichnet, gefolgt von Rumänien, Polen und dem Vereinigten Königreich, wo aktuell die beiden größten Projekte im Auftragsbestand abgearbeitet werden. Demgegenüber standen Leistungsrückgänge in Tschechien, Schweden und Dänemark.
Zum 30.9.2023 erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres um 4 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden im Heimatmarkt Deutschland, hier insbesondere im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Polen und im Nahen Osten erzielt. In Österreich bleibt der Orderbestand – vorwiegend aufgrund der angespannten Lage im Wohnungsbau – unter dem vergleichsweisen hohen Niveau des Vorjahres.
Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer neuen Rekordleistung von rund 18,9 Milliarden Euro aus. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erreichen, wird weiterhin festgehalten.

Das Unternehmen braucht 2 Milliarden Euro bis Mitte 2024

Signa auf Geldsuche

von Elisabeth K. Fürst

Die Signa braucht Geld um ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können. © Signa
Die Signa Prime Selection versucht nun laut Medienberichten frisches Geld bei Investor:innen einzusammeln. Laut Insiderinformationen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Tagen an Investor:innen gewandt, um in den kommenden Monaten bis zu 2 Milliarden Euro aufzubringen. Die Sparte Signa Prime habe potenziellen Investor:innen mitgeteilt, dass sie allein heuer 500 Millionen Euro benötige, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, heißt es "Bloomberg" zufolge bei Insidern. Im ersten Halbjahr 2024 würden weitere 1,5 Milliarden Euro benötigt. "Bloomberg" listet die größeren Brocken der Fälligkeiten unter Verweis auf den Geschäftsbericht im Detail auf: Eine privat platzierte Anleihe der Signa Prime im Umfang von 200 Millionen Euro werde bis 30. November fällig. Partizipationsscheine im Nennwert von 130 Millionen Euro laufen den Angaben zufolge am 31. Dezember aus. Darüber hinaus dürfte das Unternehmen Verpflichtungen aus Projektkrediten und Bauleistungen haben. Im Rahmen der Sanierung könnte Signa dem Vernehmen nach auch versuchen, ein Schuldenmoratorium bis Ende Jänner 2024 auszuhandeln. 
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Am 30. November findet das Branchenevent in der Seestadt Aspern statt

Bereits dritter Innovationskongress

von Redaktion

Innovationskongress 2023 © Digitalfindetstadt
Beim Innovationskongress am 30. November begrüßt Digital Findet Stadt nun bereits zum 3. Mal Entscheidungsträger:innen aus Planen, Bauen und Betreiben in der Ariana in aspern Seestadt.
Die hochkarätigen Speaker:innen zeigen anhand von Projekten aus Praxis und Forschung auf, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Wie kann die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen von der Planung bis zum Betrieb alle Prozesse stringent umfassen? Welche Möglichkeiten bieten digitale Fabrikation, Vorfertigung und Robotik? Und was braucht es, um Städte nachhaltig und energieeffizient betreiben zu können? Antworten auf diese Fragen geben Expert:innen auf der Bühne des Innovationskongresses für digitales Planen, Bauen und Betreiben. Mit Mario Herger wird in der Eröffnungskeynote außerdem ein Blick ins Silicon Valley geworfen, wo sich künstliche Intelligenz und Augmented Reality bereits auf dem Vormarsch befinden. Heuer bereichern außerdem erstmalig die vielversprechendsten Start-ups der Bundeshauptstadt mit ihren innovative Lösungen rund um digitales Planen, Bauen und Betreiben die Diskussionsrunden und sie stehen beim Netzwerken auch gerne den Gästen persönlich Rede und Antwort.  In der VIP-Lounge kann man bei Kamingesprächen angeregende Diskussionen führen und auch das Abendprogramm wartet wieder mit  tollen Musik Acts auf. Infos und Tickets findet man auf der Homepage

Silver Living errichtete 12 Woheinheiten in der Südoststeiermark

Betreutes Wohnen in Bad Radkersburg

von Elisabeth K. Fürst

Der Partner für das betreute Wohnen ist das Österreichische Rotes Kreuz Steiermark © Silver Living
Silver Living konnte in Bad Radkersburg eine im Rahmen einer umfassenden Sanierung revitalisierte Betreute Wohnanlage für Senior:innen jetzt an Eigentümer und Mieter:innen übergeben. Insgesamt 12 Wohneinheiten mit ca. 41 – 86 m2 sind in einem ehemaligen Gasthaus in der Südoststeiermark entstanden, 9 davon mit seniorengerechten Bädern und Betreuungsleistung für ältere Menschen. Die Wohnungen verfügen über Küchen und Freiflächen in Form von Balkon bzw. Terrasse. 
Zu den Highlights des Hauses gehören der großzügige Gemeinschaftsraum mit anschließender Terrasse sowie der Gemeinschaftsgarten. Die Betreuung im Haus wir durch das Österreichisches Rotes Kreuz Steiermark gewährleistet. „Es ist ein wirklich schönes Haus, das den Mieter:innen – die ersten sind bereits eingezogen – viel Freude bereiten wird. Ein weiterer Pluspunkt sind die attraktiven, leistbaren Mieten, die durch die Landesförderung der Umfassenden Sanierung ermöglicht werden.“, freut sich Projektleiterin Edith Koren.
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In Wien Inzersdorf sind nun die 22.000 m² in Betrieb genommen worden

Post-Logistikzentrum eröffnet

von Elisabeth K. Fürst

Das neue Logistikzentrum ist jetzt aktiv. © Österreichische Post AG
Das neu errichtetes Paket-Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf der Österreichischen Post hat jetzt seinen Betrieb aufgenommen. Im März des vergangenen Jahres wurde der Spatenstich für das modernste Paket-Logistikzentrum der Österreichischen Post gesetzt. Auf über 22.000 m² nehmen nun erstmals drei unterschiedliche Sortiermaschinen in einem Hybrid-Modell den Betrieb auf, um rechtzeitig vor Weihnachten die volle Kapazität zu haben. Das neue Logistikzentrum kann in der ersten Ausbaustufe eine Leistung von bis zu 25.500 Paketen pro Stunde abrufen, das ist mehr als eine Verdopplung der bisherigen Sortierleistung am Standort in Wien-Inzersdorf.
Das Gelände ist ESG-konform konzipiert und derzeit finden noch Finalisierungsarbeiten im Außenbereich statt, darunter fallen die Aufbereitung der Grünflächen sowie die Anbringung von Nistkästen und die Ansiedlung von Wildbienen. Das Dach des neuen Paket-Logistikzentrums wird begrünt und erhält eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von fast zwei Megawatt peak (MWp).

Empira mit Fokus auf Städte mit wachsender Bevölkerung und Beschäftigung

Empira Group erweitert US-Team

von Elisabeth K. Fürst

Michael Bennett © Empira Group
Der  Immo-Investment-Manager Empira Group, hat Michael Bennett zum Director of Client Solutions in den USA ernannt. „Wir freuen uns, dass wir Michael Bennett für unser US-Team gewinnen konnten. Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk insbesondere bei institutionellen Investor:innen werden wir unsere Expansion in den USA fortsetzen“, sagt Lahcen Knapp, Chairman der Empira Group.
Michael Bennett verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in führenden Positionen in der Immobilienwirtschaft in den USA. Im Laufe seiner Karriere hat Bennett erfolgreich Kapitalbeschaffungsprozesse für Investor:innen in den Bereichen Mehrfamilienhäuser, Industrie, Büro, Studentenwohnungen und Life-Science-Immobilien in den USA und Europa durchgeführt. Er ist spezialisiert auf die Strukturierung von Kapitalpartnerschaften mit Fonds, programmatischen Joint Ventures und großen, komplexen Direkttransaktionen von Vermögenswerten. Einer seiner Schwerpunkte war der Wohnimmobilienbereich. Bennett begann seine Karriere bei Morgan Stanley und war hier insbesondere für deren Immobilien-Private-Equity-Fonds ("MSREF") tätig. Weitere Stationen waren Hodes Weill, Round Hill Capital und Tribeca Investment Group. Empira konzentriert sich in den USA auf Städte mit schnellem Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum wie Miami, Fort Lauderdale, Tampa, Dallas, Austin und Phoenix.
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Geplanter Investitionsfokus sind Europa und Nordamerika

Neuer BVT-Multi-Asset-Publikumsfonds

von Elisabeth K. Fürst

Der neue Fonds konzentriert sich auf Europa und Nordamerika. © Adobe Stock
Die Münchner BVT Unternehmensgruppe, startet mit der BVT Concentio Vermögensstrukturfonds IV GmbH & Co. Geschlossene Investment KG ("BVT Concentio IV") den Vertrieb eines weiteren Publikumsfonds der Concentio Serie. Der AIF wird von der BVT-Tochtergesellschaft derigo als Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltet. Als Dachfonds investiert er in professionell ausgewählte Sachwert- und Unternehmensbeteiligungen aus den Assetklassen Immobilien, Private Equity, Erneuerbare Energien und Infrastruktur. Es ist beabsichtigt, vorwiegend in den Zielregionen Europa und Nordamerika zu investieren. Der BVT Concentio IV bewirbt ökologische und soziale Merkmale im Sinne von Artikel 8 der Offenlegungsverordnung und strebt eine Allokation an, bei der mindestens 51 Prozent der Investitionen auf die beworbenen ökologischen oder sozialen Merkmale ausgerichtet sind. Der Investitionsfokus liegt auf institutionellen Zielfonds, die für private Anleger aufgrund von Eintrittsbarrieren sonst nicht zugänglich sind. Eine Beteiligung ist ab 10.000 Euro zzgl. Ausgabeaufschlag möglich. Der Fonds ist im Vertrieb der Baden-Württembergischen Bank sowie ausgewählter Sparkassen.

Großes Interesse an Dekarbonisierungsprojekten

Mehr Transaktionserlöse für MPC Capital

von Elisabeth K. Fürst

In Berlin wurde ein weiteres Objekt gekauft. © Adobe Stock
Der Asset- und Investment-Manager MPC Capital verzeichnete dieses Jahr ein anhaltend starkes Interesse an Investment-Projekten, die im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Real Assets stehen. Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT adj.) übertraf mit 15,3 Millionen Euro bereits nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Vorjahresgesamtwert von 14,8 Millionen Euro.
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns lagen in den ersten neun Monaten 2023 bei  27,6 Millionen Euro. Aus dem Asset- und Investment-Management resultierten wiederkehrende Erlöse in Höhe von 21,8 Millionen Euro. Dabei konnte der Wegfall der Umsatzerlöse aus dem im Vorjahr veräußerten niederländischen Immobiliengeschäft durch Wachstum in anderen Geschäftsbereichen kompensiert werden. Nach einem transaktionsintensiven dritten Quartal lagen die Erlöse aus dem Transaktionsgeschäft nach neun Monaten mit 5,6 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (9M 2022: 5,7 Millionen Euro).
Die Umsatzerlöse aus Transaktionen resultierten im Wesentlichen aus An- und Verkäufen von Projekten, die MPC Capital für verschiedene Investoren im Schifffahrtssegment begleitet hat. Dies beinhaltete eine Flotte hochmoderner Containerschiffe sowie die Auslieferung des ersten Containerschiffs aus einem umfangreichen Neubauprogramm, das MPC Capital Anfang 2022 für eine Gruppe internationaler Investor:innen initiiert hatte. Im Real Estate-Bereich konnte MPC Capital in einem herausfordernden Marktumfeld ein weiteres Objekt in Berlin für seinen ESG Wohnimmobilien-Fonds erwerben. Im Renewables-Bereich standen die Weiterentwicklung der Projekte sowie Portfoliooptimierungen im Zentrum der Aktivitäten des dritten Quartals. Noch in diesem Jahr ist mit der Inbetriebnahme eines Photovoltaik (PV)-Projekts in Kolumbien sowie eines Windparks in Deutschland zu rechnen. Weitere PV-Projekte in Guatemala und Jamaika befinden sich in fortgeschrittener Planungsphase. Die sonstigen betrieblichen Erträge des MPC Capital-Konzerns lagen in den ersten neun Monaten 2023 bei 4,0 Millionen Euro. Das Vorjahr war geprägt von dem Buchgewinn aus der Veräußerung der niederländischen Immobilienaktivitäten sowie performance-basierten Erträgen aus dem Shipping-Segment.
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