ÖBB mit Developments weiter unter Dampf

Immo-Delle bremst Projekte nicht

von Von Gerhard Rodler aus München

Visualisierung Wien Nordwestbahnhof Bildungscampus © ÖBB-Immobilienmanagement GmbH Visualisierung Wien Nordwestbahnhof Bildungscampus © ÖBB-Immobilienmanagement GmbH
Die aktuelle Delle der Immobilienbranche bremst die ÖBB bei ihren Immobilienprojekten nicht. „Natürlich wünscht sich niemand eine derartige Marktsituation, wie sie derzeit herrscht, aber für uns hat dies kaum Auswirkungen, da wir derzeit ja die Umwidungsverfahren vorantreiben und damit gerade dann am Markt sein werden, wenn das Geschäft längst wieder angesprungen ist“, sagt die kaufmännische Geschäftsführerin der ÖBB Immobiliengesellschaft Claudia Brey.
Größtes Projekt der ÖBB Immobilien ist die Nachnutzung des Wiener Nordwestbahnhofgeländes mit 44 Hektar. Rund um einen zehn Hektar grosse Grünfläche - ungefähr so groß wie der Stadtpark - gruppieren sich künftig Wohnungen für rund 16.000 Menschen, 4.700 Arbeitsplätze, drei Schulkomplexe. Alles zusammen werden es 880.000 m2 BGF werden.
Je nach erzielbaren Marktpreisen dann wird rund ein Viertel dieser Fläche zur Abdeckung der ÖBB Investitionen verkauft und die restliche Fläche im Baurecht vergeben. Seit 2019 verkaufen die ÖBB auf Basis ihrer neuen Strategie nur mehr so viel an Immobilienflächen, wie sie zur Abdeckung der anfallenden Investitionen benötigen, der Rest wird im Baurecht vermarktet.
Derzeit befindet sich die neue Flächenwidmung in der öffentlichen Auflage, ab Mai kommenden Jahres sollen bereits die Freimachungsarbeiten starten. 60 Prozent der Wohnfläche hier ist gefördert, der Rest frei finanziert.
Einen interessanten Weg gehen die ÖBB bei ihrer Wiener Quartiersentwicklung "Neues Landgut" nahe dem Hauptbahnhof. Die hier zu schaffenden 190.000 m2 BGF sind ausschließlich Wohnimmobilien, die Hälfte davon gefördert. Hier haben sich die ÖBB ein Einweisungsrecht für ihre Schichtdienst-Mitarbeiter bedungen. Auf die besonderen Anforderungen an Wohnungen für Schichtdienstmitarbeiter - insbesonders Beschattungsthemen beispielsweise - müssen die Bauträger dabei bereits in der Konzeption der Gebäude Rücksicht nehmen.
Das gesamte Areal rund um den Hauptbahnhof soll unverändert bis 2035 fertig entwickelt sein.
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Höhere Dynamik im Q3

Renditeanstiege erwartet

von Elisabeth K. Fürst

Investmenttransaktionsvolumen (Gewerbe- und Wohnimmobilien ingesamt) in Deutschland  © Quelle: CBRE Research Investmenttransaktionsvolumen (Gewerbe- und Wohnimmobilien ingesamt) in Deutschland © Quelle: CBRE Research
In den ersten drei Quartalen 2023 erreichte der deutsche Immobilieninvestmentmarkt laut Analyse der CBRE ein Transaktionsvolumen von 20,97 Milliarden Euro. Allein im dritten Quartal wurden 7,8 Milliarden Euro in deutsche Immobilien investiert – das sind 28 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2023, aber 53 Prozent weniger als im dritten Quartal 2022. 41 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen im bisherigen Jahresverlauf auf die Top-7-Städte, allen voran Berlin mit 4 Milliarden Euro und München mit 1,6 Milliarden Euro. 
„Die Preisvorstellungen von Käufer:innen und Verkäufer:innen stimmen vor allem im großvolumigen Bereich weiterhin nur in den seltensten Fällen überein. Vor allem im Bürosegment finden derzeit fast so gut wie keine Großtransaktionen unter Beteiligung institutioneller Investor:innen statt“, resümiert Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. „Wir sehen aber, dass sich am Markt das Re-Pricing weiter durchsetzt und sich die Akteure angesichts der gestiegenen Finanzierungskosten und auch durch die deutlichen höheren Renditen für alternative Anlageprodukte am Kapitalmarkt einem neuen Gleichgewicht annähern – wir erwarten jedoch definitiv weitere Renditeanstiege.“
„Zum Zuge kommen momentan eigenkapitalstarke Investor:innen wie Family Offices, die dementsprechend nicht oder nur in geringem Umfang auf Fremdkapital angewiesen sind und deren Anlagefokus sich auf kleinere Losgrößen fokussiert“, erklärt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. Stärkste Käufer:innengruppe waren Offene Immobilienfonds und insbesondere Spezialfonds, die bei Gewerbeimmobilien in den zurückliegenden neun Monaten vor allem in Logistik- und Handelsimmobilien investierten. Internationale Anleger:innen mit einem Anteil von 39 Prozent am Transaktionsvolumen stammten vor allem aus dem europäischen Ausland und Nordamerika.
Für das laufende Jahr ist in Deutschland ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent zu erwarten. Für 2024 zeichnet sich aktuell ein moderates Plus in Höhe von 0,2 Prozent ab, wobei 2025 ein stärkeres Wirtschaftswachstum um 1,9 Prozent prognostiziert wird. „Weniger die milde Rezession, als vielmehr die stark gestiegenen Finanzierungskosten und Renditen bei Alternativanlagen bremsen derzeit den deutschen Immobilieninvestmentmarkt in seiner gewohnt hohen Dynamik aus. Dennoch öffnet sich für manche Investor:innen gerade in der jetzigen Marktphase die Möglichkeit, sich am deutschen Immobilienmarkt zu positionieren und vom zukünftigen Aufschwung zu profitieren. Jedoch kommt es mehr denn je auf die assetspezifische Rendite-Risiko-Analyse an, zumal die Diskussion um das Repricing und die zukünftige Positionierung der Immobilie angesichts der ESG-Thematik weiter zunehmen wird.“, sagt Klein zum Ausblick.
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Verdichten statt neu bauen

Bestandsreaktivierung ist zentral für die Energieeffizienz

von Elisabeth K. Fürst

Nachverdichtung ist ein Schlüssel zur Energieeffizienz. © Adobe Stock Nachverdichtung ist ein Schlüssel zur Energieeffizienz. © Adobe Stock
Der Wohnbau hat es aktuell zwar gerade nicht leicht, aber es gäbe noch Potential im Bestand, der mehr genutzt werden könnte. So bemerkte Bernhard Sommer, Präsident der Kammer der Ziviltechniker:innen Wien, NÖ, Burgenland heute bei einer Pressekonferenz: "Eine Verdichtung statt neu zu bauen liegt nahe." Das sei aber nicht der Fall. Für die Umsetzung einer energieeffizienten und klimafitten Gebäudestruktur sei die Reaktivierung und Attraktivierung des Bestandes jedoch ein zentraler Punkt. "Der Weg in den Bestand hinein wäre auch ein Weg heraus aus der Klimakrise", gab Sommer zu bedenken. Beim Sanieren brauche es auch neue Wege - ökologisch und im Prozess. "Unsanierte Wohnungen sollen auch in den Richtwert." 
Im Zusammenhang mit der Wiederbelebung von Leerstand gäbe es allerdings gleich mehrere Schwierigkeiten: "Wir wissen nicht, wo es wie viel bestehenden, freien Wohnraum es gibt", bedauerte Kammervertreterin Ulrike Schartl. "Es muss erfasst werden, was vorhanden ist." Das gehöre dann analysiert und bestmöglich reaktiviert bevor neu gebaut wird. Österreichtypisch gäbe es auch nach Bundesländern recht unterschiedliche Definitionen was Leerstand überhaupt ist. Es gehe um eine "maßvolle Nachverdichtung und Attraktivierung der Wohnquartiere". Mit gesetzlich noch zu schaffenden Rahmenbedingungen solle mehr Leerstand aktiviert werden.
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Bundesweite Bodenstrategie ausständig

Studie zum Bodenverbrauch zeigt Verteilung der Bodenversiegelung

von Elisabeth K. Fürst

Handelsverband und ACSP fordern eine Reform der Raumordnung.  © Christian Mikes/Opinion Leaders Network Handelsverband und ACSP fordern eine Reform der Raumordnung. © Christian Mikes/Opinion Leaders Network
Pro Jahr werden in Österreich im Schnitt 41 km2 an Boden in Anspruch genommen, das entspricht in etwa einem Bodenverbrauch von 11,3 ha pro Tag. Etwa die Hälfte dieser Fläche wird auch versiegelt – also mit einer wasser- und luftundurchlässigen Schicht verdeckt, wodurch das Bodenleben abstirbt. Gemäß Regierungsprogramm 2020 – 2024 soll die Flächeninanspruchnahme bis 2030 auf 2,5 ha pro Tag bzw. 9 km² pro Jahr sinken. Eine verbindliche Strategie, wie dieses Ziel erreicht werden soll, steht seitens der Regierung noch aus. Eine neue Studie von Standort+Markt im Auftrag von Handelsverband und Austrian Council of Shopping Places hat sich nun die Verteilung bei der Versiegelung angeschaut. Laut Umweltbundesamt setzt sich dabei die Flächeninanspruchnahme wie folgt zusammen: Wohnbau: 21,1 km2/Jahr; Betriebsflächen (Industrie, Logistik, Gewerbe, Handel): 11,0 km2/Jahr und Straßenbau: 4,4 km2/Jahr. Bei den amtlich erfassten Daten wird innerhalb der Kategorie Betriebsflächen nicht genauer nach Branchen (Industrie, Logistik, Gewerbe, Handel) unterschieden. Von den 83.883 km2 Gesamtfläche, die Österreich umfasst, sind aufgrund der Topographie lediglich 32.540 km2 zur Besiedelung geeignet – der sogenannte Dauersiedlungsraum. Davon sind aktuell 2.411 km2 auch tatsächlich versiegelt. Zum Vergleich: 36.105 km2 entfallen auf Wälder, 23.846 km2 auf Äcker, Wiesen oder Weiden.
Auf Betriebsflächen der unterschiedlichsten Branchen entfallen 683 km2. Die erstmalige Studie von Standort + Markt für den Handelsverband und das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) zeigt nun die Verteilung der Versiegelung genauer. Der Wohnbau nimmt dabei 45,40 Prozent, Verkehrsflächen 35,95 Prozent, Betriebsflächen ohne Einzelhandel 10,96 Prozent, Freizeitflächen 4,24 Prozent, Sonstiges 2,86 Prozent, und der Einzelhandel 0,61 Prozent ein.
Bezogen auf die gesamten in Anspruch genommenen Flächen nutzt der Einzelhandel derzeit 35,7 km2. In dieser Zahl sind neben den Verkaufsflächen auch Parkplätze sowie Lagerflächen inkludiert. Das entspricht 5,2 Prozent der gesamten Betriebsflächen des Landes bzw. 0,6 Prozent am gesamten Bodenverbrauch. Näher beleuchtet wurden in der Studie auch die Shoppingcenter. Österreichweit gibt es laut Standort + Markt derzeit 245 Shoppingcenter (Shopping Malls, Retail Parks, Outlet Center und Sonderformen) mit einer Grundstücksfläche von insgesamt 8,0 km2. Von dieser Fläche sind 89,4 Prozent versiegelt, wobei von der versiegelten Fläche je etwa die Hälfte auf das Gebäude selbst, die andere Hälfte auf Park- und Verkehrsflächen entfällt. Damit haben die Shoppingcenter in Österreich bis dato mit einer gesamten versiegelten Fläche von 7,2 km² nur 0,3 Prozent Anteil an der Gesamtflächenversiegelung von Österreich (derzeit 2.411 km²).
Auch regional sind die Trends bei der Bodenversiegelung sehr unterschiedlich. Mit Abstand negativer Spitzenreiter ist das Burgenland. Hier sind pro Einwohner und über alle Nutzungsarten hinweg bereits 500 m2 versiegelt. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich (402,8 m2) vor Kärnten (365,5 m2). Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und entsprechend dichter Bauweise am wenigsten versiegelte Fläche pro Kopf weist Wien mit 55,5 m2 auf. Aber auch in Vorarlberg (177,6 m2) und Tirol (222,0 m2) geht man vergleichsweise sparsam mit dem Boden um.
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will und Austrian Council of Shopping Places-Obmann Christoph Andexlinger fordern daher unisono: "Handelsverband und ACSP fordern einen unbedingten Einbezug der Ergebnisse der Studie in die Bodenstrategie der Bundesregierung, da die neue Faktenlage die Basis für das politische Handeln sein muss. Der Föderalismus mit neun unterschiedlichen Raumordnungen ist in vielen Fällen ein Wettbewerbshindernis. Die Landesgesetzgeber verfolgen gleichartige Ziele, insbesondere die Erhaltung der Ortszentren und die Sicherung der Nahversorgung, jedoch mit teils erheblich divergierenden Konzepten. Der Handelsverband und das ACSP empfehlen daher eine maßvolle Reform, welche mit einer grundsätzlichen Einigung der Bundesländer auf zeitgemäße Standards und einheitliche Definitionen ihren Ausgang finden könnte."
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Rabl übernimmt NID-Vertriebssteuerung

Nicole Rabl wechselte von Premium Immobilien zur NID

von Elisabeth K. Fürst

Nicole Rabl ist neu bei der NID. © NOE Immobilien Developement/Markus Marouschek Nicole Rabl ist neu bei der NID. © NOE Immobilien Developement/Markus Marouschek
Mitte September hat Nicole Rabl zur NOE Immobilien Development gewechselt. Davor war die 45-Jährige langjährige Führungskraft bei Premium Immobilien in Wien, wo sie zuletzt als Geschäftsführerin den Wohnungsverkauf bzw. die Verwertung von gesamten Projekten an Eigennutzer:innen, Anleger:innen sowie institutionelle Investor:innen verantwortete. Die konz. Immobilienmaklerin und Immobilienverwalterin bringt jahrelange Erfahrung im Bereich des Verkaufs aber auch in der Vermietung von Neubauwohnungen mit.
NID-Geschäftsführer Michael Neubauer freut sich über den Verstärkung: „Frau Rabl ist in der Immobilienbranche durch ihre Tätigkeit und Kompetenz bestens verankert – sie hat in den vergangenen Jahren zahlreiche namhafte Projekte mitgestaltet und vermarktet. Es freut uns sehr, dass sie unser Team mit ihrer umfangreichen Vertriebs-Kompetenz verstärkt und Ihre Expertise auch im Bereich Investor:innengewinnung sowie in der Investor:innenkommunikation einbringen wird."
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MalisGarten ist Hotel des Jahres

Österreichisches 5*-Hotel mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt

von Elisabeth K. Fürst

MalisGarten Aussenansicht. Architektur: Matteo Thun. © ZillerSeasons/Königshofer MalisGarten Aussenansicht. Architektur: Matteo Thun. © ZillerSeasons/Königshofer
Nachdem Ende August das Dolder Grand in Zürich als eines der Leading Hotels of the World von Gault & Millau zum Hotel des Jahres der Schweiz gekürt wurde, wurde nun MalisGarten zum Aushängeschild der österreichischen Hotellerie ernannt. Gault & Millau zeichnete das zweifach Umwelt-zertifizierte 5* Superior Hotel MalisGarten - ein Betrieb der ZillerSeasons Luxury Hotel Collection - nicht nur als bestes Hotel Österreichs 2024, sondern auch als zukunftsweisendes Beispiel konsequent gelebter Nachhaltigkeit, aus. Begründet wurde das so: „Letztlich ist es ein Haus, in dem Nachhaltigkeit keine leere Phrase ist, sondern täglich gelebt wird. Und ein Ort, der zeigt, dass auch ein Urlaubsziel ein Klimaziel sein kann. In ästhetisch anspruchsvoller Architektur, mit Garten und Pool und ganz nebenbei im wahren Wortsinn ausgezeichneter Kulinarik“
Eckpfeiler dafür ist einerseits das architektonische Gesamtkonzept, das vom italienischen Stararchitekten Matteo Thun, stammt. Die Inszenierung des klimafreundlichen Rohstoffs Holz von der Fassade bis zum Interior ist Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzepts des Hauses. Die Energie wird aus Wasser, Holz und Sonnenlicht gewonnen. Andererseits sind es seine beiden mehrfach prämierten Restaurants, die auf gesunde und nachhaltige Ernährung setzen, samt hauseigener Eden Patisserie und Bar. Die Lebensmittel werden aus der Region bezogen. Auf künstliche Zusatzstoffe wird aus Überzeugung weitestgehend verzichtet. Natürlichen Aromen aus dem hauseigenen Kräuter- und Gemüsegarten stehen im Fokus. Weitergezogen ist das Konzept auch im Herbarium Spa und bei Bewegungsangeboten und Mental Health Coachings.
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Bewohner:innenfest für The Marks

The One, Helio Tower und Q-Tower feierten Fertigstellung

von Leon Protz

Bewohner:innenfest für The Marks © BUWOG / Stephan Huger
Bewohner:innenfest für The Marks © BUWOG / Stephan Huger
Nach Fertigstellung der drei Wohntürme, die in Kooperation der vier Bauträger Buwog, Neues Leben, WBV-GPA und ÖSW entwickelt wurden, fand am Freitag, 22. September 2023 ein gemeinsames Fest für alle Bewohner:innen von The One, Helio Tower und Q-Tower statt. Das aus drei Wohnhochhäusern bestehende Gesamtprojekt "The Marks" umfasst rund 1.200 Wohneinheiten, darunter neben Miet- und Eigentumswohnungen auch Wohngemeinschaften und Serviced Apartments für Kurzzeitwohnen. Verbunden werden die drei Häuser durch einen gemeinsamen Gebäudesockel. Mit dieser Sockelzone wurden eine Fahrradarkade mit rund 2.000 Stellplätzen, Geschäftsflächen sowie einer Laufstrecke und begrünten Freiräumen als Begegnungszone umgesetzt.
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Esterhazy Betriebe wird zur AG

Seit 29.09.2023 im Firmenbuch eingetragen und rechtswirksam

von Leon Protz

Die Esterhazy Betriebe sind nun eine AG. © Andreas Buchberger Die Esterhazy Betriebe sind nun eine AG. © Andreas Buchberger
Die Esterhazy Betriebe GmbH wurde - wie immoflash bereits berichtet hat - in eine Aktiengesellschaft formwechselnd umgewandelt und firmiert nunmehr unter dem Firmenwortlaut Esterhazy Betriebe AG. Die Änderung der Rechtsform wurde am 29.09.2023 im Firmenbuch eingetragen und ist seither rechtswirksam. Die formwechselnde Umwandlung greift in bereits bestehende Rechtsverhältnisse in keiner Form ein, demgemäß bleiben sämtliche Vereinbarungen und vertraglichen Beziehungen zu den Kund:innen und Geschäftspartnern in unveränderter Form bestehen. Die nunmehrige Esterhazy Betriebe AG ist dieselbe juristische Person wie zuvor und hat auch weiterhin die Firmenbuch-Nr. FN: 204172d und die UID-Nr. ATU 60875146. Unverändert bleiben auch alle bisherigen Ansprechpartner:innen. Sämtliche rechtsrelevanten Schriftstücke (z. B. Verträge, Rechnungen, Lieferscheine, etc.) sind ab sofort mit dem neuen Firmenwortlaut zu versehen.
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VZI stellt sich neu auf

Architekt Thomas Hoppe mit fünf anderen im Präsidum

von Leon Protz

Von links nach rechts: Sebastian Schindler, Wolfgang Kradischnig, Susanne Schindler, Thomas Hoppe, Günther Sammer, Harald Meixner © Leo Hagen / VZI Von links nach rechts: Sebastian Schindler, Wolfgang Kradischnig, Susanne Schindler, Thomas Hoppe, Günther Sammer, Harald Meixner © Leo Hagen / VZI

Nach dem überraschenden Ableben des bisherigen Verbands der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe-Präsidenten Andreas Gobiet verantwortet der Architekt Thomas Hoppe (Hoppe Architekten ZT) ab sofort gemeinsam mit fünf weiteren Präsidiumsmitgliedern die Geschicke und strategische Neuausrichtung des Verbandes. In dieser Konstellation sollen die Stärken des Verbandes bis zum Ende der laufenden Funktionsperiode weiter ausgebaut werden, die Neuwahl ist für Juni 2024 angesetzt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf den Themen Nachhaltigkeit, Innovation, partnerschaftliche Projektkultur, Internationalisierung und Ausbildung liegen.
„Die Stärke des VZI ist seine unbürokratische, unabhängige und flexible Vorgehensweise als freiwillige Interessengemeinschaft für mittlere und große Unternehmen im Planungsbereich. In den nächsten Monaten werden wir uns daher besonders dem unternehmerischen Aspekt der definierten Schwerpunktthemen widmen,“ betont Thomas Hoppe bei der offiziellen Bestätigung seiner Position im Rahmen der Generalversammlung des Verbands. Neben Hoppe ist Susanne Schindler (Allplan) als Vizepräsidentin mit an Bord, die weiteren Präsidiumsmitglieder sind Wolfgang Kradischnig (Delta), Günther Sammer (Vasko + Partner), Harald Meixner (Meixner Vermessung) und Sebastian Schindler (Allplan), der als neues Mitglied kooptiert wurde und sich im Juni 2024 offiziell zur Wahl stellt. Die Schwerpunktthemen wurden in einem gemeinsamen Strategieprozess über den Sommer hinweg erarbeitet und werden in den kommenden Monaten in konkrete Maßnahmen gegossen.

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Globale Rezession sollte abzuwenden sein

Meint Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea AM

von Leon Protz

Eine globale Rezession sollte sich vermeiden lassen. © Adobe Stock Eine globale Rezession sollte sich vermeiden lassen. © Adobe Stock
Eine globale Rezession sollte sich vermeiden lassen, erwartet Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management. Er geht davon aus, dass die Notenbanken in den USA und der Eurozone keine großen Zinsschritte mehr gehen werden. „Im stagflationären Europa machen sich derweil langsam, aber sicher die von der straffen Geldpolitik verursachten konjunkturellen Bremsspuren bemerkbar. Die höheren Zinsen dürften sowohl im 3. als auch im 4. Quartal das Wachstum in der Eurozone um etwa 0,4 Prozentpunkte reduzieren. Daher bleibt wohl nur Stagnation. Die USA wachsen derweil noch mit rund vier Prozent – zumindest, wenn man dem GDP-Now-Indikator der Atlanta-Fed Glauben schenkt. Die Nowcast-Tracker der New-York- und der St.-Louis-Fed sehen das aktuelle Wachstum auch bei immerhin zwei Prozent. Eine Rezession ist gefühlt weit entfernt und aus unserer Sicht in den kommenden zwölf Monaten tatsächlich nicht sonderlich wahrscheinlich. Der Liquiditätsentzug seitens der US-Notenbank Fed wird jedoch auch in den USA wohl bald seine Wirkung entfalten und die Wirtschaft abkühlen. Obwohl uns bewusst ist, dass Diskussionen über eine weiche Landung der Wirtschaft bislang jeder noch so schweren Rezession vorausgingen: Wir erwarten, dass eine globale Rezession ausbleiben wird – auch wenn spätestens im 4. Quartal eine weltweite Konjunkturverlangsamung spürbar werden dürfte. Für die Inflationsentwicklung sind das nur bedingt gute Nachrichten. Ein Abschwung würde sicherlich den Abbau der Inflation beschleunigen. Das Wachstum dürfte aus unserer Sicht dennoch ausreichend schwach sein, damit sich der Normalisierungsprozess bei der Teuerung fortsetzen kann. Den Beginn einer zweiten Inflationswelle sehen wir nicht. Dennoch erwarten wir, dass sie mittelfristig erhöht und oberhalb der Zentralbankziele verbleibt.“
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Deutsche Retailinvestments stagnieren

Aber bestes Quartalsergebnis in diesem Jahr

von Leon Protz

Deutsche Retailinvestments stagnieren © AdobeStock Deutsche Retailinvestments stagnieren © AdobeStock
Zum Ende des dritten Quartals konnte, gemessen an den Umsätzen auf dem deutschen Retail-Investmentmarkt, laut BNP Paribas Real Estate bislang keine grundlegende Trendumkehr beobachtet werden: Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt knapp 4,5 Milliarden Euro bleiben Retail-Investments weiterhin sowohl hinter ihrem Vorjahresergebnis (-42 Prozent) als auch dem langjährigen Durchschnitt (-45 Prozent) zurück. „Als positives Zeichen kann hierbei jedoch gewertet werden, dass mit fast 1,9 Milliarden Euro in den vergangenen drei Monaten das beste Quartalsergebnis des laufenden Jahres generiert wurde. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf zwei große Portfoliotransaktionen aus dem Food-Sektor: der Verkauf des gesamten Bestands an Lebensmittelmärkten von X+Bricks an das kanadische Unternehmen Slate Asset Management sowie die Übernahme der eigenen Märkte durch Aldi Süd im Rahmen des Royal-Blue-Portfolios“, betont Christoph Scharf, Geschäftsführer und Head of Retail Services der BNP Paribas Real Estate. Damit ist der Retail-Sektor assetklassenübergreifend weiterhin am umfangreichsten am bundesweiten Portfoliovolumen beteiligt (anteilig 50 Prozent und knapp 2 Milliarden Euro). Bei den Einzeinvestments (insgesamt gut 2,5 Milliarden Euro) fehlen dagegen weiterhin die Großdeals, was dadurch unterstrichen wird, dass sich das Marktgeschehen seit Jahresmitte nahezu ausschließlich in den Segmenten unterhalb der 50-Millionen-Euro-Marke abgespielt hat.
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Logix Award vergeben

Duisburg Nord I und MACH² gewannen

von Leon Protz

Logix Award vergeben © Logix Logix Award vergeben © Logix
Zwei Logistikimmobilien-Entwickler nehmen den diesjährigen Logix Award als Sieger entgegen. „Duisburg Nord I“ des Entwicklers Swiss Life Asset Managers und das Hamburger Objekt „MACH²“ des Entwicklers Four Parx haben gewonnen. Beide Gewinnerprojekte sind mit BREEAM Excellent ausgezeichnet und wurden nun als „Logistikimmobilie des Jahres 2023“ prämiert.
Das Gewinner-Projekt des Entwicklers Swiss Life Asset Managers ist gekennzeichnet durch die Idee, ein autonomes und klimaneutrales System zu verwirklichen. Das Resultat ist die im Juli 2023 fertiggestellte Immobilie "Duisburg Nord I" mit einem von fossilen Brennstoffen praktisch unabhängigen Gebäudebetrieb sowie einer CO2-freien und weitgehend autarken Beheizung und Stromversorgung. Als logistischen Meilenstein zeichnete die Jury in diesem Jahr das Projekt "MACH²" mit dem Sonderpreis Leuchtturmprojekt aus. Als erste, vollwertige zweistöckige Logistikimmobilie umfasst das Projekt insgesamt 124.000 m² Gesamtmietfläche, wobei die obere und untere Ebene jeweils einen identischen Grundriss aufweisen und gleichwertig nutzbar sind. Der diesjährige Logix Award wurde am Abend des 4. Oktober im feierlichen Rahmen der Expo Real vergeben.
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Deutsche Angebotsmieten steigen weiter

Angebotsknappheit als auch die Verschiebung der Nachfrage

von Leon Protz

Deutsche Angebotsmieten steigen weiter © AdobeStock Deutsche Angebotsmieten steigen weiter © AdobeStock
Sowohl an den A-Standorten Deutschlands als auch in den übrigen deutschen Groß- und Mittelstädten sind erneut die mittleren Angebotsmieten gestiegen. Die starke Marktdynamik in allen Städtekategorien spiegelt sowohl die anhaltende Angebotsknappheit als auch die Verschiebung der Nachfrage vom Eigentumswohnungs- hin zum Mietwohnungsmarkt deutlich wider. Dies ergibt eine aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Mit durchschnittlich 14,90 Euro/m² belegen die A-Städte mit deutlichem Abstand die Spitzenposition unter den Städtekategorien. Auch in Bezug auf die Marktdynamik liegen sie zusammen mit den Mittelstädten diesmal leicht vorne. Die übrigen Großstädte konnten kaum zu den A-Städten aufschließen. In den Top 7 liegen die mittleren Mieten rund 57 Prozent über dem Wert in den übrigen Großstädten“, so Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Berlin bleibt sowohl im Neubau- als auch im Bestandssegment der dynamischste Mietwohnungsmarkt in Deutschland: Gegenüber 2014 verdoppelten sich die Mieten im Bestand im Mittel um 99 Prozent, die Neubaumieten um 98 Prozent auf aktuell 20,85 Euro/m². München hingegen blieb, schon 2014 absoluter Spitzenreiter (15,85 Euro/m²), auch 2023 (22,85 Euro/m²) der teuerste Mietwohnungsmarkt in Deutschland.
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Bestandsreaktivierung ist zentral für die Energieeffizienz

Verdichten statt neu bauen

von Elisabeth K. Fürst

Der Wohnbau hat es aktuell zwar gerade nicht leicht, aber es gäbe noch Potential im Bestand, der mehr genutzt werden könnte. So bemerkte Bernhard Sommer, Präsident der Kammer der Ziviltechniker:innen Wien, NÖ, Burgenland heute bei einer Pressekonferenz: "Eine Verdichtung statt neu zu bauen liegt nahe." Das sei aber nicht der Fall. Für die Umsetzung einer energieeffizienten und klimafitten Gebäudestruktur sei die Reaktivierung und Attraktivierung des Bestandes jedoch ein zentraler Punkt. "Der Weg in den Bestand hinein wäre auch ein Weg heraus aus der Klimakrise", gab Sommer zu bedenken. Beim Sanieren brauche es auch neue Wege - ökologisch und im Prozess. "Unsanierte Wohnungen sollen auch in den Richtwert." 
Im Zusammenhang mit der Wiederbelebung von Leerstand gäbe es allerdings gleich mehrere Schwierigkeiten: "Wir wissen nicht, wo es wie viel bestehenden, freien Wohnraum es gibt", bedauerte Kammervertreterin Ulrike Schartl. "Es muss erfasst werden, was vorhanden ist." Das gehöre dann analysiert und bestmöglich reaktiviert bevor neu gebaut wird. Österreichtypisch gäbe es auch nach Bundesländern recht unterschiedliche Definitionen was Leerstand überhaupt ist. Es gehe um eine "maßvolle Nachverdichtung und Attraktivierung der Wohnquartiere". Mit gesetzlich noch zu schaffenden Rahmenbedingungen solle mehr Leerstand aktiviert werden.

Studie zum Bodenverbrauch zeigt Verteilung der Bodenversiegelung

Bundesweite Bodenstrategie ausständig

von Elisabeth K. Fürst

Handelsverband und ACSP fordern eine Reform der Raumordnung. © Christian Mikes/Opinion Leaders Network
Pro Jahr werden in Österreich im Schnitt 41 km2 an Boden in Anspruch genommen, das entspricht in etwa einem Bodenverbrauch von 11,3 ha pro Tag. Etwa die Hälfte dieser Fläche wird auch versiegelt – also mit einer wasser- und luftundurchlässigen Schicht verdeckt, wodurch das Bodenleben abstirbt. Gemäß Regierungsprogramm 2020 – 2024 soll die Flächeninanspruchnahme bis 2030 auf 2,5 ha pro Tag bzw. 9 km² pro Jahr sinken. Eine verbindliche Strategie, wie dieses Ziel erreicht werden soll, steht seitens der Regierung noch aus. Eine neue Studie von Standort+Markt im Auftrag von Handelsverband und Austrian Council of Shopping Places hat sich nun die Verteilung bei der Versiegelung angeschaut. Laut Umweltbundesamt setzt sich dabei die Flächeninanspruchnahme wie folgt zusammen: Wohnbau: 21,1 km2/Jahr; Betriebsflächen (Industrie, Logistik, Gewerbe, Handel): 11,0 km2/Jahr und Straßenbau: 4,4 km2/Jahr. Bei den amtlich erfassten Daten wird innerhalb der Kategorie Betriebsflächen nicht genauer nach Branchen (Industrie, Logistik, Gewerbe, Handel) unterschieden. Von den 83.883 km2 Gesamtfläche, die Österreich umfasst, sind aufgrund der Topographie lediglich 32.540 km2 zur Besiedelung geeignet – der sogenannte Dauersiedlungsraum. Davon sind aktuell 2.411 km2 auch tatsächlich versiegelt. Zum Vergleich: 36.105 km2 entfallen auf Wälder, 23.846 km2 auf Äcker, Wiesen oder Weiden.
Auf Betriebsflächen der unterschiedlichsten Branchen entfallen 683 km2. Die erstmalige Studie von Standort + Markt für den Handelsverband und das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) zeigt nun die Verteilung der Versiegelung genauer. Der Wohnbau nimmt dabei 45,40 Prozent, Verkehrsflächen 35,95 Prozent, Betriebsflächen ohne Einzelhandel 10,96 Prozent, Freizeitflächen 4,24 Prozent, Sonstiges 2,86 Prozent, und der Einzelhandel 0,61 Prozent ein.
Bezogen auf die gesamten in Anspruch genommenen Flächen nutzt der Einzelhandel derzeit 35,7 km2. In dieser Zahl sind neben den Verkaufsflächen auch Parkplätze sowie Lagerflächen inkludiert. Das entspricht 5,2 Prozent der gesamten Betriebsflächen des Landes bzw. 0,6 Prozent am gesamten Bodenverbrauch. Näher beleuchtet wurden in der Studie auch die Shoppingcenter. Österreichweit gibt es laut Standort + Markt derzeit 245 Shoppingcenter (Shopping Malls, Retail Parks, Outlet Center und Sonderformen) mit einer Grundstücksfläche von insgesamt 8,0 km2. Von dieser Fläche sind 89,4 Prozent versiegelt, wobei von der versiegelten Fläche je etwa die Hälfte auf das Gebäude selbst, die andere Hälfte auf Park- und Verkehrsflächen entfällt. Damit haben die Shoppingcenter in Österreich bis dato mit einer gesamten versiegelten Fläche von 7,2 km² nur 0,3 Prozent Anteil an der Gesamtflächenversiegelung von Österreich (derzeit 2.411 km²).
Auch regional sind die Trends bei der Bodenversiegelung sehr unterschiedlich. Mit Abstand negativer Spitzenreiter ist das Burgenland. Hier sind pro Einwohner und über alle Nutzungsarten hinweg bereits 500 m2 versiegelt. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich (402,8 m2) vor Kärnten (365,5 m2). Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und entsprechend dichter Bauweise am wenigsten versiegelte Fläche pro Kopf weist Wien mit 55,5 m2 auf. Aber auch in Vorarlberg (177,6 m2) und Tirol (222,0 m2) geht man vergleichsweise sparsam mit dem Boden um.
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will und Austrian Council of Shopping Places-Obmann Christoph Andexlinger fordern daher unisono: "Handelsverband und ACSP fordern einen unbedingten Einbezug der Ergebnisse der Studie in die Bodenstrategie der Bundesregierung, da die neue Faktenlage die Basis für das politische Handeln sein muss. Der Föderalismus mit neun unterschiedlichen Raumordnungen ist in vielen Fällen ein Wettbewerbshindernis. Die Landesgesetzgeber verfolgen gleichartige Ziele, insbesondere die Erhaltung der Ortszentren und die Sicherung der Nahversorgung, jedoch mit teils erheblich divergierenden Konzepten. Der Handelsverband und das ACSP empfehlen daher eine maßvolle Reform, welche mit einer grundsätzlichen Einigung der Bundesländer auf zeitgemäße Standards und einheitliche Definitionen ihren Ausgang finden könnte."
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Nicole Rabl wechselte von Premium Immobilien zur NID

Rabl übernimmt NID-Vertriebssteuerung

von Elisabeth K. Fürst

Mitte September hat Nicole Rabl zur NOE Immobilien Development gewechselt. Davor war die 45-Jährige langjährige Führungskraft bei Premium Immobilien in Wien, wo sie zuletzt als Geschäftsführerin den Wohnungsverkauf bzw. die Verwertung von gesamten Projekten an Eigennutzer:innen, Anleger:innen sowie institutionelle Investor:innen verantwortete. Die konz. Immobilienmaklerin und Immobilienverwalterin bringt jahrelange Erfahrung im Bereich des Verkaufs aber auch in der Vermietung von Neubauwohnungen mit.
NID-Geschäftsführer Michael Neubauer freut sich über den Verstärkung: „Frau Rabl ist in der Immobilienbranche durch ihre Tätigkeit und Kompetenz bestens verankert – sie hat in den vergangenen Jahren zahlreiche namhafte Projekte mitgestaltet und vermarktet. Es freut uns sehr, dass sie unser Team mit ihrer umfangreichen Vertriebs-Kompetenz verstärkt und Ihre Expertise auch im Bereich Investor:innengewinnung sowie in der Investor:innenkommunikation einbringen wird."
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Österreichisches 5*-Hotel mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt

MalisGarten ist Hotel des Jahres

von Elisabeth K. Fürst

Nachdem Ende August das Dolder Grand in Zürich als eines der Leading Hotels of the World von Gault & Millau zum Hotel des Jahres der Schweiz gekürt wurde, wurde nun MalisGarten zum Aushängeschild der österreichischen Hotellerie ernannt. Gault & Millau zeichnete das zweifach Umwelt-zertifizierte 5* Superior Hotel MalisGarten - ein Betrieb der ZillerSeasons Luxury Hotel Collection - nicht nur als bestes Hotel Österreichs 2024, sondern auch als zukunftsweisendes Beispiel konsequent gelebter Nachhaltigkeit, aus. Begründet wurde das so: „Letztlich ist es ein Haus, in dem Nachhaltigkeit keine leere Phrase ist, sondern täglich gelebt wird. Und ein Ort, der zeigt, dass auch ein Urlaubsziel ein Klimaziel sein kann. In ästhetisch anspruchsvoller Architektur, mit Garten und Pool und ganz nebenbei im wahren Wortsinn ausgezeichneter Kulinarik“
Eckpfeiler dafür ist einerseits das architektonische Gesamtkonzept, das vom italienischen Stararchitekten Matteo Thun, stammt. Die Inszenierung des klimafreundlichen Rohstoffs Holz von der Fassade bis zum Interior ist Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzepts des Hauses. Die Energie wird aus Wasser, Holz und Sonnenlicht gewonnen. Andererseits sind es seine beiden mehrfach prämierten Restaurants, die auf gesunde und nachhaltige Ernährung setzen, samt hauseigener Eden Patisserie und Bar. Die Lebensmittel werden aus der Region bezogen. Auf künstliche Zusatzstoffe wird aus Überzeugung weitestgehend verzichtet. Natürlichen Aromen aus dem hauseigenen Kräuter- und Gemüsegarten stehen im Fokus. Weitergezogen ist das Konzept auch im Herbarium Spa und bei Bewegungsangeboten und Mental Health Coachings.
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The One, Helio Tower und Q-Tower feierten Fertigstellung

Bewohner:innenfest für The Marks

von Leon Protz

Nach Fertigstellung der drei Wohntürme, die in Kooperation der vier Bauträger Buwog, Neues Leben, WBV-GPA und ÖSW entwickelt wurden, fand am Freitag, 22. September 2023 ein gemeinsames Fest für alle Bewohner:innen von The One, Helio Tower und Q-Tower statt. Das aus drei Wohnhochhäusern bestehende Gesamtprojekt "The Marks" umfasst rund 1.200 Wohneinheiten, darunter neben Miet- und Eigentumswohnungen auch Wohngemeinschaften und Serviced Apartments für Kurzzeitwohnen. Verbunden werden die drei Häuser durch einen gemeinsamen Gebäudesockel. Mit dieser Sockelzone wurden eine Fahrradarkade mit rund 2.000 Stellplätzen, Geschäftsflächen sowie einer Laufstrecke und begrünten Freiräumen als Begegnungszone umgesetzt.
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Seit 29.09.2023 im Firmenbuch eingetragen und rechtswirksam

Esterhazy Betriebe wird zur AG

von Leon Protz

Die Esterhazy Betriebe sind nun eine AG. © Andreas Buchberger
Die Esterhazy Betriebe GmbH wurde - wie immoflash bereits berichtet hat - in eine Aktiengesellschaft formwechselnd umgewandelt und firmiert nunmehr unter dem Firmenwortlaut Esterhazy Betriebe AG. Die Änderung der Rechtsform wurde am 29.09.2023 im Firmenbuch eingetragen und ist seither rechtswirksam. Die formwechselnde Umwandlung greift in bereits bestehende Rechtsverhältnisse in keiner Form ein, demgemäß bleiben sämtliche Vereinbarungen und vertraglichen Beziehungen zu den Kund:innen und Geschäftspartnern in unveränderter Form bestehen. Die nunmehrige Esterhazy Betriebe AG ist dieselbe juristische Person wie zuvor und hat auch weiterhin die Firmenbuch-Nr. FN: 204172d und die UID-Nr. ATU 60875146. Unverändert bleiben auch alle bisherigen Ansprechpartner:innen. Sämtliche rechtsrelevanten Schriftstücke (z. B. Verträge, Rechnungen, Lieferscheine, etc.) sind ab sofort mit dem neuen Firmenwortlaut zu versehen.

Architekt Thomas Hoppe mit fünf anderen im Präsidum

VZI stellt sich neu auf

von Leon Protz

Von links nach rechts: Sebastian Schindler, Wolfgang Kradischnig, Susanne Schindler, Thomas Hoppe, Günther Sammer, Harald Meixner © Leo Hagen / VZI

Nach dem überraschenden Ableben des bisherigen Verbands der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe-Präsidenten Andreas Gobiet verantwortet der Architekt Thomas Hoppe (Hoppe Architekten ZT) ab sofort gemeinsam mit fünf weiteren Präsidiumsmitgliedern die Geschicke und strategische Neuausrichtung des Verbandes. In dieser Konstellation sollen die Stärken des Verbandes bis zum Ende der laufenden Funktionsperiode weiter ausgebaut werden, die Neuwahl ist für Juni 2024 angesetzt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf den Themen Nachhaltigkeit, Innovation, partnerschaftliche Projektkultur, Internationalisierung und Ausbildung liegen.
„Die Stärke des VZI ist seine unbürokratische, unabhängige und flexible Vorgehensweise als freiwillige Interessengemeinschaft für mittlere und große Unternehmen im Planungsbereich. In den nächsten Monaten werden wir uns daher besonders dem unternehmerischen Aspekt der definierten Schwerpunktthemen widmen,“ betont Thomas Hoppe bei der offiziellen Bestätigung seiner Position im Rahmen der Generalversammlung des Verbands. Neben Hoppe ist Susanne Schindler (Allplan) als Vizepräsidentin mit an Bord, die weiteren Präsidiumsmitglieder sind Wolfgang Kradischnig (Delta), Günther Sammer (Vasko + Partner), Harald Meixner (Meixner Vermessung) und Sebastian Schindler (Allplan), der als neues Mitglied kooptiert wurde und sich im Juni 2024 offiziell zur Wahl stellt. Die Schwerpunktthemen wurden in einem gemeinsamen Strategieprozess über den Sommer hinweg erarbeitet und werden in den kommenden Monaten in konkrete Maßnahmen gegossen.

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Meint Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea AM

Globale Rezession sollte abzuwenden sein

von Leon Protz

Eine globale Rezession sollte sich vermeiden lassen. © Adobe Stock
Eine globale Rezession sollte sich vermeiden lassen, erwartet Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management. Er geht davon aus, dass die Notenbanken in den USA und der Eurozone keine großen Zinsschritte mehr gehen werden. „Im stagflationären Europa machen sich derweil langsam, aber sicher die von der straffen Geldpolitik verursachten konjunkturellen Bremsspuren bemerkbar. Die höheren Zinsen dürften sowohl im 3. als auch im 4. Quartal das Wachstum in der Eurozone um etwa 0,4 Prozentpunkte reduzieren. Daher bleibt wohl nur Stagnation. Die USA wachsen derweil noch mit rund vier Prozent – zumindest, wenn man dem GDP-Now-Indikator der Atlanta-Fed Glauben schenkt. Die Nowcast-Tracker der New-York- und der St.-Louis-Fed sehen das aktuelle Wachstum auch bei immerhin zwei Prozent. Eine Rezession ist gefühlt weit entfernt und aus unserer Sicht in den kommenden zwölf Monaten tatsächlich nicht sonderlich wahrscheinlich. Der Liquiditätsentzug seitens der US-Notenbank Fed wird jedoch auch in den USA wohl bald seine Wirkung entfalten und die Wirtschaft abkühlen. Obwohl uns bewusst ist, dass Diskussionen über eine weiche Landung der Wirtschaft bislang jeder noch so schweren Rezession vorausgingen: Wir erwarten, dass eine globale Rezession ausbleiben wird – auch wenn spätestens im 4. Quartal eine weltweite Konjunkturverlangsamung spürbar werden dürfte. Für die Inflationsentwicklung sind das nur bedingt gute Nachrichten. Ein Abschwung würde sicherlich den Abbau der Inflation beschleunigen. Das Wachstum dürfte aus unserer Sicht dennoch ausreichend schwach sein, damit sich der Normalisierungsprozess bei der Teuerung fortsetzen kann. Den Beginn einer zweiten Inflationswelle sehen wir nicht. Dennoch erwarten wir, dass sie mittelfristig erhöht und oberhalb der Zentralbankziele verbleibt.“

Aber bestes Quartalsergebnis in diesem Jahr

Deutsche Retailinvestments stagnieren

von Leon Protz

Deutsche Retailinvestments stagnieren © AdobeStock
Zum Ende des dritten Quartals konnte, gemessen an den Umsätzen auf dem deutschen Retail-Investmentmarkt, laut BNP Paribas Real Estate bislang keine grundlegende Trendumkehr beobachtet werden: Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt knapp 4,5 Milliarden Euro bleiben Retail-Investments weiterhin sowohl hinter ihrem Vorjahresergebnis (-42 Prozent) als auch dem langjährigen Durchschnitt (-45 Prozent) zurück. „Als positives Zeichen kann hierbei jedoch gewertet werden, dass mit fast 1,9 Milliarden Euro in den vergangenen drei Monaten das beste Quartalsergebnis des laufenden Jahres generiert wurde. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf zwei große Portfoliotransaktionen aus dem Food-Sektor: der Verkauf des gesamten Bestands an Lebensmittelmärkten von X+Bricks an das kanadische Unternehmen Slate Asset Management sowie die Übernahme der eigenen Märkte durch Aldi Süd im Rahmen des Royal-Blue-Portfolios“, betont Christoph Scharf, Geschäftsführer und Head of Retail Services der BNP Paribas Real Estate. Damit ist der Retail-Sektor assetklassenübergreifend weiterhin am umfangreichsten am bundesweiten Portfoliovolumen beteiligt (anteilig 50 Prozent und knapp 2 Milliarden Euro). Bei den Einzeinvestments (insgesamt gut 2,5 Milliarden Euro) fehlen dagegen weiterhin die Großdeals, was dadurch unterstrichen wird, dass sich das Marktgeschehen seit Jahresmitte nahezu ausschließlich in den Segmenten unterhalb der 50-Millionen-Euro-Marke abgespielt hat.
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Duisburg Nord I und MACH² gewannen

Logix Award vergeben

von Leon Protz

Logix Award vergeben © Logix
Zwei Logistikimmobilien-Entwickler nehmen den diesjährigen Logix Award als Sieger entgegen. „Duisburg Nord I“ des Entwicklers Swiss Life Asset Managers und das Hamburger Objekt „MACH²“ des Entwicklers Four Parx haben gewonnen. Beide Gewinnerprojekte sind mit BREEAM Excellent ausgezeichnet und wurden nun als „Logistikimmobilie des Jahres 2023“ prämiert.
Das Gewinner-Projekt des Entwicklers Swiss Life Asset Managers ist gekennzeichnet durch die Idee, ein autonomes und klimaneutrales System zu verwirklichen. Das Resultat ist die im Juli 2023 fertiggestellte Immobilie "Duisburg Nord I" mit einem von fossilen Brennstoffen praktisch unabhängigen Gebäudebetrieb sowie einer CO2-freien und weitgehend autarken Beheizung und Stromversorgung. Als logistischen Meilenstein zeichnete die Jury in diesem Jahr das Projekt "MACH²" mit dem Sonderpreis Leuchtturmprojekt aus. Als erste, vollwertige zweistöckige Logistikimmobilie umfasst das Projekt insgesamt 124.000 m² Gesamtmietfläche, wobei die obere und untere Ebene jeweils einen identischen Grundriss aufweisen und gleichwertig nutzbar sind. Der diesjährige Logix Award wurde am Abend des 4. Oktober im feierlichen Rahmen der Expo Real vergeben.

Angebotsknappheit als auch die Verschiebung der Nachfrage

Deutsche Angebotsmieten steigen weiter

von Leon Protz

Deutsche Angebotsmieten steigen weiter © AdobeStock
Sowohl an den A-Standorten Deutschlands als auch in den übrigen deutschen Groß- und Mittelstädten sind erneut die mittleren Angebotsmieten gestiegen. Die starke Marktdynamik in allen Städtekategorien spiegelt sowohl die anhaltende Angebotsknappheit als auch die Verschiebung der Nachfrage vom Eigentumswohnungs- hin zum Mietwohnungsmarkt deutlich wider. Dies ergibt eine aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Mit durchschnittlich 14,90 Euro/m² belegen die A-Städte mit deutlichem Abstand die Spitzenposition unter den Städtekategorien. Auch in Bezug auf die Marktdynamik liegen sie zusammen mit den Mittelstädten diesmal leicht vorne. Die übrigen Großstädte konnten kaum zu den A-Städten aufschließen. In den Top 7 liegen die mittleren Mieten rund 57 Prozent über dem Wert in den übrigen Großstädten“, so Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Berlin bleibt sowohl im Neubau- als auch im Bestandssegment der dynamischste Mietwohnungsmarkt in Deutschland: Gegenüber 2014 verdoppelten sich die Mieten im Bestand im Mittel um 99 Prozent, die Neubaumieten um 98 Prozent auf aktuell 20,85 Euro/m². München hingegen blieb, schon 2014 absoluter Spitzenreiter (15,85 Euro/m²), auch 2023 (22,85 Euro/m²) der teuerste Mietwohnungsmarkt in Deutschland.
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