Leistbares Wohnen ohne Versiegelung

Nutzung bestehender Gebäude sollte prioritisiert werden

von Stefan Posch

Die Bodenversieglung wird immer mehr Thema in Österreich. © Adobe Stock Die Bodenversieglung wird immer mehr Thema in Österreich. © Adobe Stock
Leistbarer Wohnen und der Verzicht auf zusätzliche Versiegelung von Flächen können gemeinsam in städtischen Gebieten verwirklicht werden. Dieser Meinung sind Scientists for Future und Diskurs, das Wissenschaftsnetz, wie sie heute in einem gmeinsamen Mediengespräch darlegten.
Sanierung, Energieoptimierung, Erweiterung und die Anpassung an zukünftige Bedürfnisse sind laut Stadtplanerin Gaby Krasemann die Antworten auf die drängenden Fragen beim Thema Bodenversieglung. Falls Neubau nötig ist, sollte dieser kosteneffizient und bezahlbar realisiert werden. Leerstehende Neubauten seien weder sozial noch wirtschaftlich oder ökologisch sinnvoll. Dies gilt auch für Handels- und Industriebauten, betont die Expertin. Die Nutzung bestehender Gebäude sollte prioritisiert werden, insbesondere in ländlichen Regionen.
Eine zentrale Strategie für umweltfreundliche Stadtentwicklung liege zudem im Einbeziehen natürlicher Oberflächen im gesamten Stadtgebiet. Solch eine "grün-blaue Infrastruktur", insbesondere in Straßen, hätten ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile. Unter anderem hebt die Forschung positive Effekte auf den Wasserzyklus, die Lebensqualität und reduzierte Kosten durch Klimafolgen hervor. Der gesamte Raum zwischen Gebäuden sollte als Lebensraum für alle betrachtet werden.
Bäume spielen dabei eine entscheidende Rolle als "natürliche Klimaanlagen". Eine Kastanie kann beispielsweise genauso kühlen wie 10-15 Klimageräte. Dies wird durch seine Beschattungsfunktion ergänzt. 
Paul Hahnenkamp von der TU Wien schlägt vor, spezielle Kategorien für geförderten Wohnungsbau zu schaffen. Er ist der Meinung, dass Anreize allein nicht ausreichen, um Privatpersonen zur Nutzung ihres Landes gemäß der Widmung zu bewegen. Er plädiert für stärkere Maßnahmen. Eigentümer:innen sollte auch Unterstützung bei umweltfreundlichen Renovierungen angeboten werden.
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Vorschau auf die Expo

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Vorschau auf die Expo © AdobeStock Vorschau auf die Expo © AdobeStock
Kommende Woche startet die Expo Real in München. Was die Besucher:innen heuer erwaret, das sehen Sie morgen früh in den immo7 News. Außerdem: Welches Traditionsinstitut von der Börse genommen wird.
So können Sie sich bei den immo7 News anmelden: Einfach auf [url=http://immoseven.at/newsletteranmeldung.html]immoseven.at[/url] klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!-TV-Format versorgt!
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Tiroler Immobilienmarkt normalisiert sich

Trotz steigender Zinsen haben sich Quadratmeterpreise erhöht

von Leon Protz

Tiroler Immobilienmarkt normalisiert sich  © AdobeStock Tiroler Immobilienmarkt normalisiert sich © AdobeStock
Die Engel & Völkers Marktanalyse für Wohnimmobilien in Tirol verdeutlicht eine Abkühlung und damit auch Normalisierung am Tiroler Immobilienmarkt. Das derzeit größere Angebot verschafft den Käufer:innen einen größeren Verhandlungsspielraum. Ab Mitte 2022 hat sich diese Dynamik infolge der Zinsentwicklung teilweise verlangsamt. Trotz steigender Zinsen sind die Quadratmeterpreise 2022 insgesamt weiter gestiegen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Eigentumswohnungen lag erstmals über 6.000 Euro/m², während er im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser bei 933.000 Euro lag. 2023 kam es zu einer Stabilisierung des Marktes, die Preisentwicklung ist konstant.
Das alpine Bundesland ist bekannt für seinen robusten Wohnungsmarkt mit einer hohen Nachfrage im Premiumsegment - insbesondere in Ballungsräumen wie Innsbruck, Kitzbühel oder Seefeld, was in den letzten Jahren in deutlich steigenden Immobilienpreisen resultierte. Im ersten Halbjahr 2023 zeichnet sich aufgrund der aktuellen Zinssituation, einer geringeren Nachfrage und rückläufiger Neubau-Aktivitäten eine kurzfristige Bodenbildung ab. Das führt vorübergehend zu einer starken Verknappung. Ein Blick auf das zweite Halbjahr zeigt jedoch einen Anstieg der Transaktionszahlen bei einem weiterhin stabilen Markt, hoher Wertstabilität in Top-Lagen und nur geringfügigen Preiskorrekturen. "Objekte in Premium-Lagen bleiben beliebt und zeichnen sich durch Lebensqualität und Wertbeständigkeit aus. Wegen des erweiterten Angebots ist derzeit ein günstiger Zeitpunkt für Kaufkund:innen, da Objekte am Markt sind, die in den letzten Jahren nicht verfügbar waren", erklärt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Tirol und Zell am See. In Innsbruck sind Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in zentralen Lagen oder guter Innenstadt-Anbindung gefragter denn je, während gleichzeitig ein Anstieg und eine steigende Nachfrage des Erstwohnsitz-Markts zu verzeichnen ist. Die Dynamik zeigt auch, dass Mehrfamilienhäuser besonders für Investor:innen attraktiv sind, da sie mehrere Wohneinheiten besitzen und entsprechende Mieteinnahmen generieren können. Der Immobilienmarkt der Landeshauptstadt wird auch 2023 wettbewerbsfähig bleiben und attraktive Renditen bieten. Die Preise in Tirol zeigen ein vielfältiges Preisspektrum, wobei Kitzbühel mit Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen von 7.000 bis 28.000 Euro und Preisen für Einfamilien- und Zweifamilienhäusern von 1,5 Millionen bis 28 Millionen Euro auch im Jahr 2023 die Spitzenregion des Bundeslandes bleibt. Besonders die hohe Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Angebot führen zu entsprechend hohen Preisen bei Luxusimmobilien. “Objekte in Premiumlagen fungieren als krisensicheres Investment und sind für viele High Net Worth Individuals ein wichtiger Bestandteil der Vermögenssicherung gegen die Inflation”, so Hofer.
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6. ÖVI-Stadtentwicklungstag 2023

ESG, Raus aus Gas, Wiener Bauordnungsnovelle

von Leon Protz

Klaus Kodydek (Stadt Wien, Baudirektion), Karin Schmidt-Mitscher (ERSTE Bank – Leitung Bereich Wohnbau), Daniela Trauninger (Function Lead Sustainability Management bei STRABAG SE), Gerald Beck (UBM & VÖPE) © ÖVI Klaus Kodydek (Stadt Wien, Baudirektion), Karin Schmidt-Mitscher (ERSTE Bank – Leitung Bereich Wohnbau), Daniela Trauninger (Function Lead Sustainability Management bei STRABAG SE), Gerald Beck (UBM & VÖPE) © ÖVI
Aus Anlass des 6. ÖVI-Stadtentwicklungstag 2023 rief die Immobilienwirtschaft zu einem ambitionierten und adäquaten Umgang mit den Regelungsinstrumenten für eine zukunftsfitte Stadt auf. Das Dialog-Forum des ÖVI spannte den Bogen ausgehend von der praktischen Handhabung von ESG und EU-Taxonomie bis zur konkreten Umsetzung der Wiener „Raus aus Gas – Strategie“. Der aktuelle Stand der Novellierung der Wiener Bauordnung und ein kritischer Blick auf die Erfahrungen aus fünf Jahren Widmungskategorie Geförderter Wohnbau standen auch im Fokus. Klaus Wolfinger, ÖVI Bauträgersprecher, formuliert die zentralen Kritikpunkte bei der geplanten Wiener Bauordnungsnovelle: „Die angekündigten Verbesserungen halten bei näherer Prüfung anhand der proklamierten Ziele „Verfahrensvereinfachung bzw. Beschleunigung“, „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“ sowie „Leistbares Wohnen“ nicht das, was versprochen wird. Im Gegenteil, in zahlreichen Stellungnahmen der Begutachtungsphase wurde moniert, dass diese Ziele durch neue, überschießende Regelungen zum Teil konterkariert werden.“ Besonders kritisch zu sehen, so Wolfinger, ist das zu erwartende „Einfrieren“ des Stadtbildes. Innovative, zeitgenössische Architektur würde hier deutlich erschwert und die von der Stadt grds. proklamierte sanfte Nachverdichtung des Bestandes weitgehend verhindert. Der Schutz von Gründerzeithäusern ist durchaus anzuerkennen. Ob eine reine Erhaltungssanierung in Zeiten der Klimakrise tatsächlich das einzig Wahre ist, darf aber bezweifelt werden. Ein bislang in der Öffentlichkeit noch nicht weiter diskutiertes bürokratisches Monster droht mit der verpflichtenden Einführung eines Bauwerksbuch für Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden. Auch die zu erwartenden jährlichen Kosten von jeweils 3.000 - 6.000 Euro bei rund 15.000 Gründerzeithäusern machen deutlich, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ein von Exploreal exklusiv für den ÖVI Stadtentwicklungstag erstellte Analyse der Baugrundstücke mit Widmung „Geförderter Wohnbau“ (eingeführt 2018) ist im Kontext der aktuellen Marktentwicklungen nicht überraschend: Die durchschnittlichen Grundkostenanteile freifinanzierter Projekte haben sich in den letzten 10 Jahren deutlich erhöht: von 600 Euro im Jahr 2012 auf 2.000 Euro im Jahr 2022. Diese Entwicklung hat auch der Start der Widmungskategorie geförderter Wohnbau im Jahr 2018 bislang nicht aufhalten können. Nur 3 Prozent der seither errichteten Wohn-Einheiten (4.795 Wohnungen) sind auf Liegenschaften mit der Widmungskategorie W/GB geförderter Wohnbau. Problematisch ist die allgemeine Marktentwicklung zu sehen: Für 2025 sind in Wien nur noch 12.000 Fertigstellungen zu erwarten, bei nach wie vor steigender Haushaltsentwicklung. Der hochgiftige Cocktail aus gestiegenen Grundkosten, massiv gestiegenen Baukosten, gestiegenen Finanzierungskosten und beschränktem Zugang zu Finanzierung führt derzeit zu einem Stillstand auf der Projektebene – und verlagert die Nachfrage von Eigentum auf Miete – was wiederum nicht gerade preissenkend am Mietsektor wirken wird. Die enormen Herausforderungen der Dekarbonisierung und Sanierung im Bestand sind weitere, noch nicht abschätzbare Challenges. „Eines gilt für alle Bereiche, ob Bauordnung, Erneuerbaren Wärme Gesetz, ESG oder Wohnrecht: Nur wenn Rechtssicherheit gegeben ist, kann produktiv gearbeitet werden“, so ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel abschließend.
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Silver Living Award vergeben

Zum sechsten Mal wurden Journalist:innen für ihre Werke ausgezeichnet

von Leon Protz

Gruppenbild der Preisträger:innen des Silver Living Awards 2023. © Silver Living Gruppenbild der Preisträger:innen des Silver Living Awards 2023. © Silver Living
Silver Living kürt jährlich österreichische Journalist:innen, die sich mit der Thematik „Leben im Alter“ medial auseinandersetzen. Bereits zum sechsten Mal wurde nun gestern, am 27. September, der Silver Living Journalist:innen Award in feierlichem Rahmen unter dem Motto „Einblicke ins Alter – Status quo und Visionen“ in den Kategorien „Text“, „Hörfunk“ und „TV“ überreicht. Insgesamt ist der Award mit 17.500 Euro dotiert. Die drei ersten Preise in der Höhe von je 3.000 Euro wurden von Silver Living gestiftet, die drei zweiten Plätze in der Höhe von je 1.500 Euro von Immoxx, Nobi NV und BPPA Brandstetter Baurecht Rechtsanwälte und die drei dritten Preise, in der Höhe von je 1.000 Euro, von TPA Steuerberatung, 6B47 Real Estate Investors und spermidineLife. Der mit 1.000 Euro dotierte Nachwuchspreis wurde auch dieses Jahr vom Jungen Senat der Wirtschaft gestiftet. Die Verleihung moderierte die beliebte Schauspielerin, Sängerin und Silver Living Markenbotschafterin Elisabeth Engstler. Die ersten Plätze gingen an:
- Kategorie Text: Christine May/Salzburger Nachrichten, für „Jung und Alt sind Tür an Tür“
- Kategorie Hörfunk: Monika Feldner-Zimmermann/ORF Ö1, für „Vergesslich aber nicht blöd – Gut leben mit Demenz“
- Kategorie TV: Marianne Waldhäusl/ORF konkret, für „Vergessen im Alter“
- Nachwuchspreis: Sarah Kowatschek/OÖ Nachrichten, für „Pepper, der Roboter, dem die Senioren vertrauen“
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6. Wiener Impact Investment Forum

Am 10. und 11. Oktober 2023 mit hochkarätigen Investor:innen in Wien

von Stefan Posch

Sabine Duchaczek © Advantage Family Office Sabine Duchaczek © Advantage Family Office
Zum Sechsten Wiener Impact Investment Forum von Advantage Family Office, welches am 10. & 11. Oktober 2023 im Hotel Imperial in Wien stattfinden wird, werden rund 80 Family Offices, Institutionelle Investor:innen, Impact-Expert:innen und Unternehmen erwartet. Raiffeisen Group, Nixdorf Kapital, Salm-Salm & Partner, HQ Capital, Finance in Motion, fair-finance, Jäderberg Group, Mabewo, Green Growth Futura, HEP Kapitalverwaltung, Kanton Nidwalden, grovana, Arteria Technologies und viele mehr werden präsentieren oder an Podiumsdiskussionen teilnehmen, zu welchen auch Expert:innen wie die Bundesinitiative Impact Investing, BMW Foundation, MEAG, Phineo gAG, Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Maffei & Co., WEGA Invest, TBLI Group, Q·Advisers und viele mehr geladen sind. Das Forum Nachhaltige Geldanlagen wird seinen Marktbericht Österreich, Deutschland und Schweiz präsentieren.
„Diese Veranstaltungsreihe verfolgt das Ziel, Family Offices, Stiftungen, Institutionelle Investor:innen und Unternehmer:innen unabhängig, umfassend und mit hohem aktuellem Anspruch über das Thema Impact Investing zu informieren und eine Plattform in Wien zu bieten, auf der Investor:innen mit internationalen Pionier:innen und Expert:innen über Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit diskutieren können“, informiert die Veranstalterin Sabine Duchaczek, Gründerin und Geschäftsführerin von Advantage Family Office. „Wir wollen die Bedeutung des Themas für die Erhaltung des weltweiten Sozial- und Ökosystems unterstreichen und mehr Investoren für die Idee des Impact Investing begeistern, damit auch kommende Generationen nachhaltig davon profitieren“, so die Investorin weiter. „Denn soziale, ökologische und finanzielle Rendite schließen einander nicht aus.“
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Re:fit kooperiert mit Resh Advisory

Hilfe bei EU-Taxonomie-Anforderungen

von Stefan Posch

Walter Hammertinger und Sandra Hochleitner © Value One Walter Hammertinger und Sandra Hochleitner © Value One
Re:fit, ein Produkt von Value One, hat heute eine Kooperation mit Resh Advisory, einem unabhängigen Beratungsunternehmen, bekanntgegeben. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Immobilienbesitzer:innen, Assetmanager:innen und Entwickler:innen dabei zu helfen, die EU-Taxonomie-Anforderungen zu erfüllen und ihre Immobilienportfolios nachhaltig und wertstabil zu gestalten. Mit Re:fit wollen Value One und Resh Advisory alle Phasen abdecken, von der Erstanalyse bis zur Planung, Einreichung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass Immobilienbesitzer:innen und Investor:innen bestmöglich von dieser Partnerschaft profitieren können.
Walter Hammertinger, Chief Development Officer von Value One, betonte die Bedeutung dieser Partnerschaft: „Die EU-Taxonomie hat weitreichende Auswirkungen auf den Immobiliensektor, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Immobilienbesitzer:innen die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre Assets für die Zukunft zu rüsten. Gemeinsam mit Resh Advisory helfen wir unseren Kund:innen, diese Herausforderungen zu meistern."
Sandra Hochleitner, Geschäftsführerin von Resh Advisory, äußerte sich zur Partnerschaft: "Diese Zusammenarbeit mit Value One bei Re:fit eröffnet neue Möglichkeiten. Gemeinsam werden wir eine unverzichtbare Ressource für Immobilienbesitzer:innen sein, die ihre Immobilienportfolios nachhaltig und wertstabil ausrichten möchten. Den Spagat zwischen Analyse und Umsetzung zu schaffen und die Kunden so bestmöglich zu unterstützen ist das Ziel unserer Kooperation."
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Dachgleiche für G’mischten Block

Feier mit 150 Gästen in Favoriten

von Stefan Posch

Dieter Zerovnik (WIBEBA), Dominik Peherstorfer (AVORIS), Louis Obrowsky(LLB), LAbg. und GR Christian Hursky  © L. Schedl Dieter Zerovnik (WIBEBA), Dominik Peherstorfer (AVORIS), Louis Obrowsky(LLB), LAbg. und GR Christian Hursky © L. Schedl
Seit Sommer 2022 errichtet Avoris in Wien Favoriten den G’mischten Block mit 75 Mietwohnungen, Gewerbe-, Büro- und Gemeinschaftsflächen. Der Immobilienentwickler konnte das Projekt bereits vor der Fertigstellung zur Gänze an die LLB Immo verkaufen, bleibt aber bis zur Übergabe für das Projekt verantwortlich. Zuletzt wurde gemeinsam mit der für den Hochbau zuständigen Wibeba ein entscheidendes Etappenziel erreicht: Die Dachgleiche wurde mit rund 150 Gästen gebührend gefeiert.
Mit dem G’mischten Block entsteht im Herzen von Wien Favoriten ein architektonisch markanter Hingucker, dessen Baukörper miteinander verwoben sind. „Was hier in Favoriten in beeindruckend kurzer Zeit in die Höhe wächst, ist für uns ein echtes Herzensprojekt“, betont Dominik Peherstorfer, Geschäftsführer von Avoris. „Mit dem G’mischten Block tragen wir dazu bei, dass die Parterres und die Gassen zum Leben erwachen. So wird das gesamte Grätzl vom reinen Wohnort wieder zu einem bereichernden Zentrum des sozialen Austauschs.“
Dass ein Projekt dieser Größenordnung eine ausgeklügelte Logistik und Abstimmung der Gewerke erfordert, liegt auf der Hand. „Selbst nach 20 Jahren Baustellenerfahrung begegnet man am Bau immer wieder neuen Herausforderungen“, blickt Sascha Ziegelmayer, Bauleiter der Wibeba, zurück. „Auch hier beim G’mischten Block spiegelt sich die Vielfalt und die Komplexität des Bauens wider und verdeutlicht, wie viele teils knifflige Details in einem Bauvorhaben stecken können.“ So musste sein Team etwa drei Stahlkastenträger mit einem Gewicht von je 6,5 t einbringen. Die Tiefbauspezialisten von Porr wurden beauftragt, 34 Tiefensonden bis zu einer Tiefe von 130 m unter der späteren Bodenplatte anzubringen. Darauf wurden von Wibeba etwa 5.000 m3 Beton verbaut, 550 t Stahlbewehrung angebracht, 5.700 m² Trockenbauwände errichtet und 1.120 m² Fensterflächen eingebaut. „Auch nach der Dachgleiche geht es beim G’mischten Block mit unvermindertem Tempo weiter“, erwartet Wibeba-Geschäftsführer Dieter Zerovnik. „Noch im September starten die Arbeiten an der Fassade, im Oktober wird der Kran abgebaut, der Estrich eingebracht und die Dachflächenfenster eingebaut.“
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Berger wird dritter 6B47-GF in Deutschland

Christian Berger übernimmt die Geschäftsführung

von Elisabeth K. Fürst

Christian Berger wird mit Anfang 2024 dritter GF von 6B47 Germany © 6B47 Real Estate Investors AG Christian Berger wird mit Anfang 2024 dritter GF von 6B47 Germany © 6B47 Real Estate Investors AG
Christian Berger wird mit 01.01.2024 dritter Geschäftsführer der 6B47 Germany. Der studierte Betriebswirt ist seit Juni 2023 Niederlassungsleiter und Prokurist des 6B47-Büros in Berlin. Der 57-jährige Berliner hat nach seiner abgeschlossenen Ausbildung als Bankkaufmann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing absolviert.  Er ist seit 1992 ist in der Immobilienbranche, wo er bei Unternehmen wie PORR, UBM Development sowie zuletzt als Geschäftsführer der Artprojekt Real Estate tätig war.
Sebastian G. Nitsch, CEO der 6B47 Real Estate Investors: „Mit Christian Berger haben wir dieses Jahr einen langjährig erfahrenen Immobilienprofi für unser Berliner Büro gewonnen und freuen uns, dass er das bisherige Management-Duo neben Anton T. Schöpkens und Robert Bambach ab 2024 verstärken wird."
Mit August diesen Jahres wurde Raphaela Rudolph zur Prokuristin und Leiterin Region Süd der 6B47 Germany ernannt. Sie war im Frühjahr 2021 als Referentin des Vorstands in die 6B47 eingetreten und übernahm im Sommer 2022 die Position als Transaktionsmanagerin. Die Tätigkeiten des Transaktionsmanagements wird Frau Rudolph auch in ihrer neuen Position weiterhin ausführen. Die 28-jährige absolvierte ein Bachelor- und ein Masterstudium in Immobilienwirtschaft. In ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn arbeitete sie unter anderem im Immobilienvertrieb des elterlichen Betriebs, im Transaktionsmanagement bei EY Hamburg, in der Immobilienbewertung bei JLL München und als Studienmanagerin des Studiengangs Immobilienökonomie (IREBS Immobilienakademie) 2019/20 in München. Bevor sie zur 6B47 wechselte, war sie bei der WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft in München tätig.
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Handel mit Evergrande-Aktien gestoppt

Chinas Immobilien-Branche-Krise spitzt sich zu

von Elisabeth K. Fürst

Evergrande darf nicht mehr gehandelt werden.  © Adobe Stock Evergrande darf nicht mehr gehandelt werden. © Adobe Stock
Wie es in Mitteilungen der Hongkonger Börse hieß ist nun der Handel mit Aktien der hoch verschuldeten Evergrande-Gruppe an der Hongkonger Börse gestoppt worden. Neben den Papieren der Evergrande Group konnten auch keine Anteilscheine der Evergrande Property Services Gruppe und der Evergrande-Gruppe für Elektro-Fahrzeuge gehandelt werden. Ein Grund wurde darin nicht genannt. Evergrande ist das am höchsten verschuldete Immobilien-Unternehmen in dem Sektor. Zuletzt berichteten mehrere Medien darüber, dass gegen Angestellte der Gruppe ermittelt werde - auch gegen den Vorstand. 
Evergrande ist aber nur die Spitze des Eisberges. Chinas Immobilien-Branche befindet sich aktuell in einer schweren Krise. Der Häusermarkt lahmt, und Zahlungsausfälle bei großen Bauunternehmen schüren Sorgen vor Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft der Volksrepublik. Erst Anfang des Monats hatten vier Chinesische Staatsbanken eine Zinssenkung für bestimmte Hypothekenkredite angekündigt. Die Senkung der Zinsen solle den Druck auf die Gewinnmargen der Banken erhöhen. Zentralbank und Finanzaufsicht hatten vor kurzem mehrere Maßnahmen zur Stützung des angeschlagenen Immobilienmarkts angekündigt.
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25 Jahre Grossmann + Kaswurm

25-jährige Unternehmensgeschichte am Wiener Immobilienmarkt

von Stefan Posch

Die Geschäftsführung von Grossmann + Kaswurm  © Mark Pock Die Geschäftsführung von Grossmann + Kaswurm © Mark Pock
Der Immobilienentwickler Benedikt Grossmann blickt stolz auf eine 25-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Gegründet als Zweimann-Unternehmen, etablierte sich das Unternehmen in den folgenden Jahren als Player am Wiener Immobilienmarkt. 
2022 war das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte, wodurch laut eigenen Angaben eine bedeutende Liquiditätsreserve aufgebaut werden konnte. Diese Mittel werden jetzt von Grossmann + Kaswurm gezielt für hochwertige Immobilienprojekte eingesetzt.
Bislang wird von Grossmann + Kaswurm auf 2 Standorten - in einer ikonischen Villa in Wien 19 und im loftartigen Ragnarhof in Wien 16 - gearbeitet. Das soll sich in Kürze ändern: es wird aktuell nach einem gemeinsamen neuen Standort gesucht. Geleitet wird das mittlerweile 23-köpfige Team von den Eigentümern und Geschäftsführern Benedikt Grossmann, Christian Kaswurm und Peter Kaswurm.
Grossmann + Kaswurm ist auf den Ankauf und die Entwicklung von Altbauliegenschaften und -wohnungen, klein- und großvolumigen Neubauobjekten sowie Luxusimmobilien im Großraum Wien spezialisiert. „Unsere Kernkompetenz liegt darin, das Potenzial jeder Immobilie zu identifizieren und ihren Wert, vor allem durch Optimierung der Grundrisse und hochwertige Sanierung, signifikant zu erhöhen - und das ohne Abstriche bei Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit. Unsere Leidenschaft für Architektur und Design ermöglicht es uns, das Gewöhnliche in etwas Besonderes zu verwandeln“, so Benedikt Grossmann, Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm.
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Trotz steigender Zinsen haben sich Quadratmeterpreise erhöht

Tiroler Immobilienmarkt normalisiert sich

von Leon Protz

Die Engel & Völkers Marktanalyse für Wohnimmobilien in Tirol verdeutlicht eine Abkühlung und damit auch Normalisierung am Tiroler Immobilienmarkt. Das derzeit größere Angebot verschafft den Käufer:innen einen größeren Verhandlungsspielraum. Ab Mitte 2022 hat sich diese Dynamik infolge der Zinsentwicklung teilweise verlangsamt. Trotz steigender Zinsen sind die Quadratmeterpreise 2022 insgesamt weiter gestiegen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Eigentumswohnungen lag erstmals über 6.000 Euro/m², während er im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser bei 933.000 Euro lag. 2023 kam es zu einer Stabilisierung des Marktes, die Preisentwicklung ist konstant.
Das alpine Bundesland ist bekannt für seinen robusten Wohnungsmarkt mit einer hohen Nachfrage im Premiumsegment - insbesondere in Ballungsräumen wie Innsbruck, Kitzbühel oder Seefeld, was in den letzten Jahren in deutlich steigenden Immobilienpreisen resultierte. Im ersten Halbjahr 2023 zeichnet sich aufgrund der aktuellen Zinssituation, einer geringeren Nachfrage und rückläufiger Neubau-Aktivitäten eine kurzfristige Bodenbildung ab. Das führt vorübergehend zu einer starken Verknappung. Ein Blick auf das zweite Halbjahr zeigt jedoch einen Anstieg der Transaktionszahlen bei einem weiterhin stabilen Markt, hoher Wertstabilität in Top-Lagen und nur geringfügigen Preiskorrekturen. "Objekte in Premium-Lagen bleiben beliebt und zeichnen sich durch Lebensqualität und Wertbeständigkeit aus. Wegen des erweiterten Angebots ist derzeit ein günstiger Zeitpunkt für Kaufkund:innen, da Objekte am Markt sind, die in den letzten Jahren nicht verfügbar waren", erklärt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Tirol und Zell am See. In Innsbruck sind Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in zentralen Lagen oder guter Innenstadt-Anbindung gefragter denn je, während gleichzeitig ein Anstieg und eine steigende Nachfrage des Erstwohnsitz-Markts zu verzeichnen ist. Die Dynamik zeigt auch, dass Mehrfamilienhäuser besonders für Investor:innen attraktiv sind, da sie mehrere Wohneinheiten besitzen und entsprechende Mieteinnahmen generieren können. Der Immobilienmarkt der Landeshauptstadt wird auch 2023 wettbewerbsfähig bleiben und attraktive Renditen bieten. Die Preise in Tirol zeigen ein vielfältiges Preisspektrum, wobei Kitzbühel mit Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen von 7.000 bis 28.000 Euro und Preisen für Einfamilien- und Zweifamilienhäusern von 1,5 Millionen bis 28 Millionen Euro auch im Jahr 2023 die Spitzenregion des Bundeslandes bleibt. Besonders die hohe Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Angebot führen zu entsprechend hohen Preisen bei Luxusimmobilien. “Objekte in Premiumlagen fungieren als krisensicheres Investment und sind für viele High Net Worth Individuals ein wichtiger Bestandteil der Vermögenssicherung gegen die Inflation”, so Hofer.

ESG, Raus aus Gas, Wiener Bauordnungsnovelle

6. ÖVI-Stadtentwicklungstag 2023

von Leon Protz

Klaus Kodydek (Stadt Wien, Baudirektion), Karin Schmidt-Mitscher (ERSTE Bank – Leitung Bereich Wohnbau), Daniela Trauninger (Function Lead Sustainability Management bei STRABAG SE), Gerald Beck (UBM & VÖPE) © ÖVI
Aus Anlass des 6. ÖVI-Stadtentwicklungstag 2023 rief die Immobilienwirtschaft zu einem ambitionierten und adäquaten Umgang mit den Regelungsinstrumenten für eine zukunftsfitte Stadt auf. Das Dialog-Forum des ÖVI spannte den Bogen ausgehend von der praktischen Handhabung von ESG und EU-Taxonomie bis zur konkreten Umsetzung der Wiener „Raus aus Gas – Strategie“. Der aktuelle Stand der Novellierung der Wiener Bauordnung und ein kritischer Blick auf die Erfahrungen aus fünf Jahren Widmungskategorie Geförderter Wohnbau standen auch im Fokus. Klaus Wolfinger, ÖVI Bauträgersprecher, formuliert die zentralen Kritikpunkte bei der geplanten Wiener Bauordnungsnovelle: „Die angekündigten Verbesserungen halten bei näherer Prüfung anhand der proklamierten Ziele „Verfahrensvereinfachung bzw. Beschleunigung“, „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“ sowie „Leistbares Wohnen“ nicht das, was versprochen wird. Im Gegenteil, in zahlreichen Stellungnahmen der Begutachtungsphase wurde moniert, dass diese Ziele durch neue, überschießende Regelungen zum Teil konterkariert werden.“ Besonders kritisch zu sehen, so Wolfinger, ist das zu erwartende „Einfrieren“ des Stadtbildes. Innovative, zeitgenössische Architektur würde hier deutlich erschwert und die von der Stadt grds. proklamierte sanfte Nachverdichtung des Bestandes weitgehend verhindert. Der Schutz von Gründerzeithäusern ist durchaus anzuerkennen. Ob eine reine Erhaltungssanierung in Zeiten der Klimakrise tatsächlich das einzig Wahre ist, darf aber bezweifelt werden. Ein bislang in der Öffentlichkeit noch nicht weiter diskutiertes bürokratisches Monster droht mit der verpflichtenden Einführung eines Bauwerksbuch für Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden. Auch die zu erwartenden jährlichen Kosten von jeweils 3.000 - 6.000 Euro bei rund 15.000 Gründerzeithäusern machen deutlich, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ein von Exploreal exklusiv für den ÖVI Stadtentwicklungstag erstellte Analyse der Baugrundstücke mit Widmung „Geförderter Wohnbau“ (eingeführt 2018) ist im Kontext der aktuellen Marktentwicklungen nicht überraschend: Die durchschnittlichen Grundkostenanteile freifinanzierter Projekte haben sich in den letzten 10 Jahren deutlich erhöht: von 600 Euro im Jahr 2012 auf 2.000 Euro im Jahr 2022. Diese Entwicklung hat auch der Start der Widmungskategorie geförderter Wohnbau im Jahr 2018 bislang nicht aufhalten können. Nur 3 Prozent der seither errichteten Wohn-Einheiten (4.795 Wohnungen) sind auf Liegenschaften mit der Widmungskategorie W/GB geförderter Wohnbau. Problematisch ist die allgemeine Marktentwicklung zu sehen: Für 2025 sind in Wien nur noch 12.000 Fertigstellungen zu erwarten, bei nach wie vor steigender Haushaltsentwicklung. Der hochgiftige Cocktail aus gestiegenen Grundkosten, massiv gestiegenen Baukosten, gestiegenen Finanzierungskosten und beschränktem Zugang zu Finanzierung führt derzeit zu einem Stillstand auf der Projektebene – und verlagert die Nachfrage von Eigentum auf Miete – was wiederum nicht gerade preissenkend am Mietsektor wirken wird. Die enormen Herausforderungen der Dekarbonisierung und Sanierung im Bestand sind weitere, noch nicht abschätzbare Challenges. „Eines gilt für alle Bereiche, ob Bauordnung, Erneuerbaren Wärme Gesetz, ESG oder Wohnrecht: Nur wenn Rechtssicherheit gegeben ist, kann produktiv gearbeitet werden“, so ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel abschließend.
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Zum sechsten Mal wurden Journalist:innen für ihre Werke ausgezeichnet

Silver Living Award vergeben

von Leon Protz

Silver Living kürt jährlich österreichische Journalist:innen, die sich mit der Thematik „Leben im Alter“ medial auseinandersetzen. Bereits zum sechsten Mal wurde nun gestern, am 27. September, der Silver Living Journalist:innen Award in feierlichem Rahmen unter dem Motto „Einblicke ins Alter – Status quo und Visionen“ in den Kategorien „Text“, „Hörfunk“ und „TV“ überreicht. Insgesamt ist der Award mit 17.500 Euro dotiert. Die drei ersten Preise in der Höhe von je 3.000 Euro wurden von Silver Living gestiftet, die drei zweiten Plätze in der Höhe von je 1.500 Euro von Immoxx, Nobi NV und BPPA Brandstetter Baurecht Rechtsanwälte und die drei dritten Preise, in der Höhe von je 1.000 Euro, von TPA Steuerberatung, 6B47 Real Estate Investors und spermidineLife. Der mit 1.000 Euro dotierte Nachwuchspreis wurde auch dieses Jahr vom Jungen Senat der Wirtschaft gestiftet. Die Verleihung moderierte die beliebte Schauspielerin, Sängerin und Silver Living Markenbotschafterin Elisabeth Engstler. Die ersten Plätze gingen an:
- Kategorie Text: Christine May/Salzburger Nachrichten, für „Jung und Alt sind Tür an Tür“
- Kategorie Hörfunk: Monika Feldner-Zimmermann/ORF Ö1, für „Vergesslich aber nicht blöd – Gut leben mit Demenz“
- Kategorie TV: Marianne Waldhäusl/ORF konkret, für „Vergessen im Alter“
- Nachwuchspreis: Sarah Kowatschek/OÖ Nachrichten, für „Pepper, der Roboter, dem die Senioren vertrauen“
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Am 10. und 11. Oktober 2023 mit hochkarätigen Investor:innen in Wien

6. Wiener Impact Investment Forum

von Stefan Posch

Zum Sechsten Wiener Impact Investment Forum von Advantage Family Office, welches am 10. & 11. Oktober 2023 im Hotel Imperial in Wien stattfinden wird, werden rund 80 Family Offices, Institutionelle Investor:innen, Impact-Expert:innen und Unternehmen erwartet. Raiffeisen Group, Nixdorf Kapital, Salm-Salm & Partner, HQ Capital, Finance in Motion, fair-finance, Jäderberg Group, Mabewo, Green Growth Futura, HEP Kapitalverwaltung, Kanton Nidwalden, grovana, Arteria Technologies und viele mehr werden präsentieren oder an Podiumsdiskussionen teilnehmen, zu welchen auch Expert:innen wie die Bundesinitiative Impact Investing, BMW Foundation, MEAG, Phineo gAG, Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Maffei & Co., WEGA Invest, TBLI Group, Q·Advisers und viele mehr geladen sind. Das Forum Nachhaltige Geldanlagen wird seinen Marktbericht Österreich, Deutschland und Schweiz präsentieren.
„Diese Veranstaltungsreihe verfolgt das Ziel, Family Offices, Stiftungen, Institutionelle Investor:innen und Unternehmer:innen unabhängig, umfassend und mit hohem aktuellem Anspruch über das Thema Impact Investing zu informieren und eine Plattform in Wien zu bieten, auf der Investor:innen mit internationalen Pionier:innen und Expert:innen über Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit diskutieren können“, informiert die Veranstalterin Sabine Duchaczek, Gründerin und Geschäftsführerin von Advantage Family Office. „Wir wollen die Bedeutung des Themas für die Erhaltung des weltweiten Sozial- und Ökosystems unterstreichen und mehr Investoren für die Idee des Impact Investing begeistern, damit auch kommende Generationen nachhaltig davon profitieren“, so die Investorin weiter. „Denn soziale, ökologische und finanzielle Rendite schließen einander nicht aus.“
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Hilfe bei EU-Taxonomie-Anforderungen

Re:fit kooperiert mit Resh Advisory

von Stefan Posch

Re:fit, ein Produkt von Value One, hat heute eine Kooperation mit Resh Advisory, einem unabhängigen Beratungsunternehmen, bekanntgegeben. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Immobilienbesitzer:innen, Assetmanager:innen und Entwickler:innen dabei zu helfen, die EU-Taxonomie-Anforderungen zu erfüllen und ihre Immobilienportfolios nachhaltig und wertstabil zu gestalten. Mit Re:fit wollen Value One und Resh Advisory alle Phasen abdecken, von der Erstanalyse bis zur Planung, Einreichung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass Immobilienbesitzer:innen und Investor:innen bestmöglich von dieser Partnerschaft profitieren können.
Walter Hammertinger, Chief Development Officer von Value One, betonte die Bedeutung dieser Partnerschaft: „Die EU-Taxonomie hat weitreichende Auswirkungen auf den Immobiliensektor, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Immobilienbesitzer:innen die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre Assets für die Zukunft zu rüsten. Gemeinsam mit Resh Advisory helfen wir unseren Kund:innen, diese Herausforderungen zu meistern."
Sandra Hochleitner, Geschäftsführerin von Resh Advisory, äußerte sich zur Partnerschaft: "Diese Zusammenarbeit mit Value One bei Re:fit eröffnet neue Möglichkeiten. Gemeinsam werden wir eine unverzichtbare Ressource für Immobilienbesitzer:innen sein, die ihre Immobilienportfolios nachhaltig und wertstabil ausrichten möchten. Den Spagat zwischen Analyse und Umsetzung zu schaffen und die Kunden so bestmöglich zu unterstützen ist das Ziel unserer Kooperation."
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Feier mit 150 Gästen in Favoriten

Dachgleiche für G’mischten Block

von Stefan Posch

Seit Sommer 2022 errichtet Avoris in Wien Favoriten den G’mischten Block mit 75 Mietwohnungen, Gewerbe-, Büro- und Gemeinschaftsflächen. Der Immobilienentwickler konnte das Projekt bereits vor der Fertigstellung zur Gänze an die LLB Immo verkaufen, bleibt aber bis zur Übergabe für das Projekt verantwortlich. Zuletzt wurde gemeinsam mit der für den Hochbau zuständigen Wibeba ein entscheidendes Etappenziel erreicht: Die Dachgleiche wurde mit rund 150 Gästen gebührend gefeiert.
Mit dem G’mischten Block entsteht im Herzen von Wien Favoriten ein architektonisch markanter Hingucker, dessen Baukörper miteinander verwoben sind. „Was hier in Favoriten in beeindruckend kurzer Zeit in die Höhe wächst, ist für uns ein echtes Herzensprojekt“, betont Dominik Peherstorfer, Geschäftsführer von Avoris. „Mit dem G’mischten Block tragen wir dazu bei, dass die Parterres und die Gassen zum Leben erwachen. So wird das gesamte Grätzl vom reinen Wohnort wieder zu einem bereichernden Zentrum des sozialen Austauschs.“
Dass ein Projekt dieser Größenordnung eine ausgeklügelte Logistik und Abstimmung der Gewerke erfordert, liegt auf der Hand. „Selbst nach 20 Jahren Baustellenerfahrung begegnet man am Bau immer wieder neuen Herausforderungen“, blickt Sascha Ziegelmayer, Bauleiter der Wibeba, zurück. „Auch hier beim G’mischten Block spiegelt sich die Vielfalt und die Komplexität des Bauens wider und verdeutlicht, wie viele teils knifflige Details in einem Bauvorhaben stecken können.“ So musste sein Team etwa drei Stahlkastenträger mit einem Gewicht von je 6,5 t einbringen. Die Tiefbauspezialisten von Porr wurden beauftragt, 34 Tiefensonden bis zu einer Tiefe von 130 m unter der späteren Bodenplatte anzubringen. Darauf wurden von Wibeba etwa 5.000 m3 Beton verbaut, 550 t Stahlbewehrung angebracht, 5.700 m² Trockenbauwände errichtet und 1.120 m² Fensterflächen eingebaut. „Auch nach der Dachgleiche geht es beim G’mischten Block mit unvermindertem Tempo weiter“, erwartet Wibeba-Geschäftsführer Dieter Zerovnik. „Noch im September starten die Arbeiten an der Fassade, im Oktober wird der Kran abgebaut, der Estrich eingebracht und die Dachflächenfenster eingebaut.“
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Christian Berger übernimmt die Geschäftsführung

Berger wird dritter 6B47-GF in Deutschland

von Elisabeth K. Fürst

Christian Berger wird mit 01.01.2024 dritter Geschäftsführer der 6B47 Germany. Der studierte Betriebswirt ist seit Juni 2023 Niederlassungsleiter und Prokurist des 6B47-Büros in Berlin. Der 57-jährige Berliner hat nach seiner abgeschlossenen Ausbildung als Bankkaufmann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing absolviert.  Er ist seit 1992 ist in der Immobilienbranche, wo er bei Unternehmen wie PORR, UBM Development sowie zuletzt als Geschäftsführer der Artprojekt Real Estate tätig war.
Sebastian G. Nitsch, CEO der 6B47 Real Estate Investors: „Mit Christian Berger haben wir dieses Jahr einen langjährig erfahrenen Immobilienprofi für unser Berliner Büro gewonnen und freuen uns, dass er das bisherige Management-Duo neben Anton T. Schöpkens und Robert Bambach ab 2024 verstärken wird."
Mit August diesen Jahres wurde Raphaela Rudolph zur Prokuristin und Leiterin Region Süd der 6B47 Germany ernannt. Sie war im Frühjahr 2021 als Referentin des Vorstands in die 6B47 eingetreten und übernahm im Sommer 2022 die Position als Transaktionsmanagerin. Die Tätigkeiten des Transaktionsmanagements wird Frau Rudolph auch in ihrer neuen Position weiterhin ausführen. Die 28-jährige absolvierte ein Bachelor- und ein Masterstudium in Immobilienwirtschaft. In ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn arbeitete sie unter anderem im Immobilienvertrieb des elterlichen Betriebs, im Transaktionsmanagement bei EY Hamburg, in der Immobilienbewertung bei JLL München und als Studienmanagerin des Studiengangs Immobilienökonomie (IREBS Immobilienakademie) 2019/20 in München. Bevor sie zur 6B47 wechselte, war sie bei der WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft in München tätig.
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Chinas Immobilien-Branche-Krise spitzt sich zu

Handel mit Evergrande-Aktien gestoppt

von Elisabeth K. Fürst

Evergrande darf nicht mehr gehandelt werden. © Adobe Stock
Wie es in Mitteilungen der Hongkonger Börse hieß ist nun der Handel mit Aktien der hoch verschuldeten Evergrande-Gruppe an der Hongkonger Börse gestoppt worden. Neben den Papieren der Evergrande Group konnten auch keine Anteilscheine der Evergrande Property Services Gruppe und der Evergrande-Gruppe für Elektro-Fahrzeuge gehandelt werden. Ein Grund wurde darin nicht genannt. Evergrande ist das am höchsten verschuldete Immobilien-Unternehmen in dem Sektor. Zuletzt berichteten mehrere Medien darüber, dass gegen Angestellte der Gruppe ermittelt werde - auch gegen den Vorstand. 
Evergrande ist aber nur die Spitze des Eisberges. Chinas Immobilien-Branche befindet sich aktuell in einer schweren Krise. Der Häusermarkt lahmt, und Zahlungsausfälle bei großen Bauunternehmen schüren Sorgen vor Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft der Volksrepublik. Erst Anfang des Monats hatten vier Chinesische Staatsbanken eine Zinssenkung für bestimmte Hypothekenkredite angekündigt. Die Senkung der Zinsen solle den Druck auf die Gewinnmargen der Banken erhöhen. Zentralbank und Finanzaufsicht hatten vor kurzem mehrere Maßnahmen zur Stützung des angeschlagenen Immobilienmarkts angekündigt.

25-jährige Unternehmensgeschichte am Wiener Immobilienmarkt

25 Jahre Grossmann + Kaswurm

von Stefan Posch

Die Geschäftsführung von Grossmann + Kaswurm © Mark Pock
Der Immobilienentwickler Benedikt Grossmann blickt stolz auf eine 25-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Gegründet als Zweimann-Unternehmen, etablierte sich das Unternehmen in den folgenden Jahren als Player am Wiener Immobilienmarkt. 
2022 war das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte, wodurch laut eigenen Angaben eine bedeutende Liquiditätsreserve aufgebaut werden konnte. Diese Mittel werden jetzt von Grossmann + Kaswurm gezielt für hochwertige Immobilienprojekte eingesetzt.
Bislang wird von Grossmann + Kaswurm auf 2 Standorten - in einer ikonischen Villa in Wien 19 und im loftartigen Ragnarhof in Wien 16 - gearbeitet. Das soll sich in Kürze ändern: es wird aktuell nach einem gemeinsamen neuen Standort gesucht. Geleitet wird das mittlerweile 23-köpfige Team von den Eigentümern und Geschäftsführern Benedikt Grossmann, Christian Kaswurm und Peter Kaswurm.
Grossmann + Kaswurm ist auf den Ankauf und die Entwicklung von Altbauliegenschaften und -wohnungen, klein- und großvolumigen Neubauobjekten sowie Luxusimmobilien im Großraum Wien spezialisiert. „Unsere Kernkompetenz liegt darin, das Potenzial jeder Immobilie zu identifizieren und ihren Wert, vor allem durch Optimierung der Grundrisse und hochwertige Sanierung, signifikant zu erhöhen - und das ohne Abstriche bei Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit. Unsere Leidenschaft für Architektur und Design ermöglicht es uns, das Gewöhnliche in etwas Besonderes zu verwandeln“, so Benedikt Grossmann, Geschäftsführer von Grossmann + Kaswurm.
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