Stabile Preise trotz weniger Transaktionen

Lage und Qualität immer entscheidender

von Stefan Posch

Das Team von Engel & Völkers bei der Präsentation des Marktberichtes. © Engel & Völkers Das Team von Engel & Völkers bei der Präsentation des Marktberichtes. © Engel & Völkers
Obwohl die Transaktionszahlen in den vergangenen Monaten rückläufig waren, bleiben die Preise am österreichischen Markt für Wohnimmobilien weitestgehend stabil. Das zeigt der heute veröffentlichte Engel & Völkers Marktbericht 2023 für Wohnimmobilien in Österreich.
In Summe sind die Preise 2022 für Eigentumswohnungen um 8,9 Prozent, im Bereich der Einfamilienhäuser um 1,7 Prozent gestiegen, wobei die Preisanstiege im Vergleich zu den Vorjahren deutlich lageabhängiger waren. Der von einigen Seiten erwartete Preiseinbruch am Immobilienmarkt blieb aber aus. Die Preisentwicklung im 1. Halbjahr 2023 zeigt sich ebenfalls stabil, nur vereinzelt werden Preiskorrekturen erwartet.
Seit Herbst 2022 verzeichnet der Wohnimmobilienmarkt einen spürbaren Rückgang beim Transaktionsvolumen. Im ersten Halbjahr 2023 gab es im Wohnungssegment im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 25 Prozent, während bei Einfamilienhäusern ein Rückgang von 21 Prozent zu verzeichnen war. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen ist in diesem Zeitraum dennoch nur leicht auf 4.500 Euro gesunken und liegt bei Einfamilienhäusern im Bundesdurchschnitt bei stabilen 3.900 Euro. Es ist davon auszugehen, dass sich die Preise in den kommenden Monaten - vor allem in sehr guten und guten Lagen - weiterhin konstant entwickeln werden.
“Die gegenwärtige Situation bietet aufgrund eines größeren Angebots reale Chancen für Käufer:innen, ihre Wunschimmobilie zu einem guten Preis zu erwerben - eine Gelegenheit, die in den vergangenen Jahren aufgrund eines geringeren Angebots nicht gegeben war. In den kommenden Jahren ist wegen der hohen Baukosten ein Rückgang bei den Fertigstellungen zu erwarten, was sich mittel- bis langfristig wieder preistreibend auf die Immobilienpreise auswirken wird”, erläutert Sylvia Verdorfer, Gebietsleiterin für Österreich bei Engel & Völkers.
Der Wiener Immobilienmarkt zeigte 2022 eine leichte Abkühlung, aber im zweiten Halbjahr 2022 stiegen die Quadratmeterpreise wieder auf über 6.600 Euro, vor allem in erstklassigen Lagen innerhalb des Gürtels. In den äußeren Bezirken gab es hingegen Preisrückgänge, insbesondere in einfachen Lagen. Die Nachfrage und die Preise im Luxussegment bleiben weiterhin stark.
“Die makroökonomische Lage und die Qualität der Immobilienstandorte werden für den langfristigen Immobilienwert immer entscheidender. Ein Ausblick auf das zweite Halbjahr 2023 zeigt, dass der Wiener Markt aufgrund des anhaltenden Zuzugs aus dem In- und Ausland eine hohe Nachfrage nach Wohnraum erleben wird. Trotz rückläufiger Transaktionen sind die Quadratmeterpreise, speziell in der Innenstadt leicht über dem Vorjahresniveau”, erklärt Roland Schatz, Head of Sales von Engel & Völkers Wien.
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Neuer Salon Real-Vorstand

Gerhild Bensch-König zur Obfrau gewählt

von Stefan Posch

Der neue Salon Real -Vorstand  © Sandra Schartel Der neue Salon Real -Vorstand © Sandra Schartel
Salon Real, der Verein für Frauen in Führungspositionen der österreichischen Immobilienwirtschaft, hat gestern im Rahmen der Generalversammlung einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Gerhild Bensch-König, Raiffeisen WohnBau, übernimmt das Amt der Obfrau. Im Vorstand sind außerdem Karin Schmidt-Mitscher, Erste Bank, als stellvertretende Obfrau, Nadja Pröwer, CBRE (Kassierin) und Irene Rief-Hauser, Feine Immobilien. Neu im Vorstand sind Martina Hirsch, s Real (stellvertretende Kassierin) und Heide Schicht, Value One Development International.
Mit dieser Wahl wurde auch die bisherige Obfrau, Ingrid Fitzek-Unterberger, Buwog, sowie die stellvertretende Obfrau, Daniela Witt-Dörring, Partnerin bei Weber & Co. Rechtsanwälte, beide Initiatorinnen und seit der Vereinsgründung im Vorstand vertreten, mit großem Dank aus ihren Funktionen verbschiedet.
Der Salon Real hat klare Ziele und Schwerpunkte für das kommende Jahr definiert, um die Position des Vereins und von Frauen in der Immobilienbranche auszubauen. Ein wesentliches Ziel ist es, den Status von Frauen in der Immobilienwirtschaft weiterhin öffentlichkeitswirksam zu stärken, den Anteil von erfolgreichen Entscheidungsträgerinnen branchenweit zu erhöhen und Potentiale sichtbar zu machen. 
„Der Salon Real hat in den vergangenen Jahren seine Position als anerkanntes, hochkarätiges Netzwerk für Frauen in der Immobilienbranche gefestigt“, so Gerhild Bensch-König, „und wir sind alle entschlossen, unser Ansehen und die Marke Salon Real noch weiter zu stärken und unsere Vereinsziele erfolgreich auszubauen. Unsere Stärke liegt in der Vielseitigkeit unserer Mitglieder. Das Spektrum unserer Fachgebiete reicht von Architektur, Projektentwicklung und Immobilienvermittlung über immobilienspezifische Rechts- und Steuerberatung, Immobilienbewertung und -finanzierung, Immobilienmarketing und PR sowie Facility Management bis hin zu Bauwesen, Unternehmensberatung und Hochschullehre.“
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Baubarometer zeigt längeres Tief

2023 wird für die Bauwirtschaft ein schwieriges Jahr

von Stefan Posch

Die Bauwirtschaft stellt sich auf ein längeres Tief ein.  © Adobe Stock Die Bauwirtschaft stellt sich auf ein längeres Tief ein. © Adobe Stock
Die Stimmung in der heimischen Bauwirtschaft ist stark angespannt, die Konjunktur weist ganz klar nach unten. Das zeigt das aktuelle Baubarometer, das einen Ausblick auf die Entwicklung des zweiten Halbjahrs 2023 gibt. Über 1.230 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planer:innen und Architekt:innen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Prognosen sind pessimistisch, wie nie zuvor.
Schon im Jänner war das Baubarometer auf einen Tiefstand seit Einführung der regelmäßigen Umfragen der Baudatenbank im Jahr 2016 gesunken. Die Prognosen zu Jahresmitte zeichnen ein noch düstereres Bild. Über zwei Drittel der Befragten (66,2 Prozent) schätzen die Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten als rückläufig ein. So schlecht wie derzeit stand es um die Lagebeurteilung noch nie.
Und dieser Trend setzt sich fort, denn im aktuellen Baubarometer liegt die Zahl jener, die eine positive Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten erwarten bei 18,3 Prozent - einem neuen Tiefststand. Statt mit der erhofften Entspannung im ersten Halbjahr 2023 sieht sich die Branche mit einer sich weiter verschärfenden wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Denn 46,6 Prozent beurteilen ihre individuelle Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn als schlechter, nur knapp über 15 Prozent als besser.
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Graz Mitte-Großprojekt mit Entsiegelung

In Graz entsteht ein 31.100 m² großes Stadtquartier

von Elisabeth K. Fürst

In Graz Mitte entstehen mit dem Quartier Mitte neue Grünflächen. © Venta Group In Graz Mitte entstehen mit dem Quartier Mitte neue Grünflächen. © Venta Group
Mit dem Projekt der Venta Group geht die Stadtentwicklung an der Conrad-von- Hötzendorf Straße nach langjähriger Abstimmung mit der Stadt Graz in die nächste Runde. Das Projekt „Graz Mitte“ ermöglicht durch Flächenentsiegelung der Grundstücke auch die Entstehung von großen Grünflächen direkt im Bezirk Jakomini. Die aktuell nur bereichsweise genutzte und weitgehend versiegelten Flächen wie Parkplätze, Brachflächen werden in ein von grünraumbegleiteten Geh- und Radwegen durchzogenes, modernes Stadtquartier transformiert. Das neue Projekt liegt direkt an der Haupteinfahrtsstraße nach Graz in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Umsetzen wird es Zieseritsch Architektur ZT aus Graz, die als Sieger des Architekturwettbewerbs für ihre Planung des südlichen Teils der insgesamt 31.100 m² großen Grundstücke entlang der Conrad-von-Hötzendorf Straße hervorgingen. Auf dem 14.000 m² großen südlichen Teil wird die Venta Group mehrere Baukörper realisieren, die flexible Nutzungen ermöglichen. Die ersten gewerblichen Mieter:innen konnten fixiert werden. Siegbert Schützenhöfer, Geschäftsführer Venta Real Estate Group: „Wir werden ein einzigartiges und innovatives Projekt entwickeln und den Ansprüchen all unserer künftigen Mieter:innen im Bereich Gewerbe, als auch im Bereich Wohnen mehr als gerecht werden und sind uns sicher, dass ein zukunftsfähiges Projekt heute auch hohen sozialen und ökologischen Maßstäben gerecht werden muss und genau das werden wir auch erreichen.“ Stadtplanungsamtsleiter Bernhard Inninger ergänzt: „Der Stadtteil zwischen Messe und Stadion ist eines der bedeutendsten Entwicklungsgebiete der nächsten Jahre. Aus vielen Bürger:innenkontakten sowie aus übergeordneten Planungen hat die Stadt Graz Vorgaben abgeleitet, die das Entstehen eines attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraumes gewährleisten. Und die südliche Conrad-von-Hötzendorf Straße erhält einen angemessenen und zeitgemäßen Querschnitt mit Allee und Radwegen.“ 
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Kollitsch & Soravia hat 3 Projekte am Start

Wohnprojekte in Wiener Neustadt, Pfaffstätten und im 14ten

von Elisabeth K. Fürst

Mit Viwaldi entstehen Luxuswohneinheiten © Kollitsch & Soravia Immobilien Mit Viwaldi entstehen Luxuswohneinheiten © Kollitsch & Soravia Immobilien
Kollitsch & Soravia hat jetzt die Baugenehmigungen für drei Wohnprojekte in Wien und Niederösterreich erhalten. Jasmin Soravia: „Wir freuen uns schon auf den Baustart der drei Projekte – sie sind alle sehr spannend und vielfältig. Weitere Baugenehmigungen für Liegenschaften in Wien und Niederösterreich sind noch in der Pipeline. Interessant und abzuwarten ist, wie sich die Marktsituation weiter entwickelt.“ In Wiener Neustadt entstehen unter dem Namen „Schmuckstück“ in der Glockenheidegasse zwölf Wohneinheiten als Reihen- bzw. Doppelhäuser geplant. In Pfaffstätten wird in der Badener Straße mit „Hochgenuss" ein Mehrfamilienhaus mit bis zu 1.900 Quadratmeter Nutzfläche gebaut. Die 17 Eigentumswohnungen mit 80 – 120 Quadratmeter Wohnfläche sind mit Freiflächen und E-Mobility- ready-Tiefgaragenplätze ausgestattet. Die Luftwärmepumpen werden zu einem großen Teil von der hauseigenen PV-Anlage versorgt. Und direkt am Wienerwald in der Salzwiesengasse liegt „Viwaldi“ im 14. Wiener Gemeindebezirk. Die 14 Luxus-Wohneinheiten sind zwischen 31 und 161 Quadratmeter groß, nachhaltig aus hochwertigen Materialien gebaut und werden mit erneuerbarer Energie aus Geothermie und Photovoltaik versorgt. Jede Wohnung verfügt über großzügige Freiflächen und KFZ Abstellplatz in der Tiefgarage. Für alle drei Projekte ist die Fertigstellung für spätestens Ende 2025 geplant.

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Verunsicherung am Wohnbaumarkt in DE

Deutschen Wohnungsbau kämpft mit Stornierungen

von Elisabeth K. Fürst

Klaus Wohlrabe, Stv. Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik, sieht eine große Verunsicherung. 
 © ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V Klaus Wohlrabe, Stv. Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik, sieht eine große Verunsicherung. © ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V
In Deutschland dier die Lage unerfreulicher. Immer mehr Firmen im deutschen Wohnungsbau klagen laut Medienberichten über Stornierungen und Auftragsmangel. "Die Stornierungen im Wohnungsbau türmen sich zu einem neuen Höchststand auf", sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. Im August hätten 20,7 Prozent der Firmen von abgesagten Projekten berichtet - ein Plus von 1,8 Punkten zum Vormonat. 44,2 Prozent der Unternehmen meldeten einen Auftragsmangel - das sind 3,9 Prozentpunkte mehr als im Juli.
"Seit Beginn der Erhebung 1991 haben wir noch nichts Vergleichbares beobachtet. Die Verunsicherung im Markt ist riesig", sagte Wohlrabe zu den Stornierungen. Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und des wesentlich höheren Zinsniveaus seien viele Projekte, die Anfang 2022 noch rentabel waren, aktuell nicht mehr darstellbar. "Einigen Betrieben steht das Wasser bereits bis zum Hals", sagte Wohlrabe. "Aktuell melden 11,9 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau Finanzierungsschwierigkeiten. Das ist der höchste Wert seit über 30 Jahren." Und für das kommende halbe Jahr befürchteten die Unternehmen mehrheitlich weitere Geschäftsrückgänge. "Die Geschäftserwartungen notieren mit minus 60,1 Punkten auf einem außergewöhnlich schwachen Niveau."
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Timberlaa ist bezugsfertig

DWK erichtete 38 Wohnungen in Holzbauweise

von Stefan Posch

Das Projekt Timberlaa © DWK Die Wohnkompanie Das Projekt Timberlaa © DWK Die Wohnkompanie
Das Projekt Timberlaa der DWK Die Wohnkompanie am ländlich geprägten Stadtrand von Wien ist jetzt bezugssfertig. Die beiden Häuser mit insgesamt 38 Wohnungen wurden in Holzbauweise erstellt. Durch den Einsatz von Holz und dem hohen Vorfertigungsgrad konnten bis zu 75 Prozent der üblichen Kohlenstoffemissionen eingespart werden. Die Fassade wurde aus vorvergrauter Lärche hergestellt, wodurch die Optik dauerhaft erhalten bleibt und eine hohe Lebensdauer ohne weiteren Wartungsaufwand gewährleistet ist. Die Wohnungen werden durch Luftwärmepumpen mit Warmwasser und Wärme versorgt. Eine Temperierung im Sommer ist ebenso möglich.
„Das System agiert unabhängig von fossilen Brennstoffen und führt dadurch zu dauerhaft niedrigen Betriebskosten“, erkärt Roland Pichler, geschäftsführender Gesellschafter von Die Wohnkompanie. „Der Strom aus den am Dach befindlichen PV-Modulen steht über eine Stromgemeinschaft allen Bewohner:innen zur Verfügung.“
Der Verkauf der noch freien Eigentumswohnungen erfolgt provisionsfrei durch Die Wohnkompanie.
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Investitionen gingen europaweit zurück

2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent

von Stefan Posch

2022 wurde europaweit weniger in Immobilien investiert. © Adobe Stock 2022 wurde europaweit weniger in Immobilien investiert. © Adobe Stock
Laut der aktuellen European Real Estate Deal Point Study der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS gingen die Gesamtinvestitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 248 Milliarden Euro zurück.
In der ersten Jahreshälfte 2022 erholten sich die Märkte von der Covid-19-Pandemie, was zu einer Vielzahl von Transaktionen und Gesamtinvestitionen führte, die das Rekordniveau von 2020 erreichten. In der zweiten Jahreshälfte 2022 führten die stark gestiegenen Finanzierungskosten jedoch zu einem vorsichtigen Investitionsverhalten und damit zu einem Rückgang des Gesamtinvestitionsniveaus in Europa. Besonders ausgeprägt war der Rückgang im vierten Quartal 2022, in dem die Investitionen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 57 Prozent auf rund 47 Milliarden Euro einbrachen.
Der CMS-Report zeigt sehr unterschiedliche Investitionstrends in den einzelnen europäischen Ländern. So verzeichneten Italien, Spanien und Belgien im Jahr 2022 ein höheres Investitionsvolumen als im Vorjahr. In Frankreich blieb das Investitionsniveau auf Vorjahresniveau, während in Deutschland und Großbritannien ein Rückgang zu verzeichnen war.
„Die Volatilität des europäischen Immobilienmarktes im Jahr 2022 macht deutlich, dass die Investoren, angesichts der sich ständig ändernden wirtschaftlichen Bedingungen, aufmerksam und anpassungsfähig bleiben müssen. Die anhaltende Unsicherheit auf dem Markt hat jedoch ein günstiges Umfeld für Käufer:innen geschaffen, da sie beim Erwerb von Immobilien durchaus Rabatte aushandeln können.“, erläutert Johannes Hysek, Partner und Rechtsanwalt im Geschäftsbereich Real Estate bei CMS Österreich. „Auch in diesem Jahr sind die Immobilieninvestitionen weiter zurückgegangen. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 gab es eine deutliche Zurückhaltung bei den Investor:innen. Einer der Hauptgründe dafür ist das stetig steigende Zinsumfeld. Bislang gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende, sodass die weitere Entwicklung abzuwarten bleibt.“
„Die recht unterschiedliche Entwicklung der europäischen Immobilienmärkte hat im vergangenen Jahr auf der Käufer:innenseite teilweise attraktive Investitionsmöglichkeiten eröffnet. Vor allem bei Büro- und Wohnimmobilien in guten Lagen konnten wir wieder ein verstärktes Interesse beobachten.“, fasst Nikolaus Weselik, Partner bei CMS Wien und Spezialist für Bau- und Immobilienrecht, die Ergebnisse der Studie zusammen.
Gregor Famira, Partner bei CMS Österreich und Co-Leiter der regionalen Real Estate Practice Area Group, ergänzt: „Internationale Investor:innen tätigten im Jahr 2022 mit einem Anteil von 54 Prozent die Mehrheit der Immobilieninvestitionen. In den osteuropäischen Ländern hatten sie eine noch stärkere Stellung als in den anderen Ländern. Hier stand bei fast zwei Dritteln (63 Prozent) der von CMS begleiteten Transaktionen ein ausländischer Investor auf der Käuferseite. Unsere Studie - mittlerweile in der 13. Auflage - zeigt die aktuellen Standards und Bandbreiten bei Transaktionen auf und wird von vielen Marktteilnehmern gerne bei Verhandlungen herangezogen.”
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Corum feierte den Herbstauftakt

Martin Linsbichler lud ins K47

von Stefan Posch

Martin Linsbichler und Frédéric Puzin © Corum Martin Linsbichler und Frédéric Puzin © Corum
Corum lud kürzlich zu ihrem schon traditionellen Herbstauftakt ins K47 in Wien. Martin Linsbichler, der die österreichische Niederlassung des internationalen Entwicklers und Anbieters von Investment-Lösungen seit Mai dieses Jahres leitet, sowie Corum Gründer Frédéric Puzin, der dafür eigens aus Paris angereist war, luden die Gäste zu spritzigen Drinks, Flying Dinner und allen voran informativen Gesprächen.
Martin Linsbichler zeigt sich nach den ersten Monaten seiner Tätigkeit äußerst zufrieden: „Wir haben allen Grund mit hohen Erwartungen in den Herbst zu starten. Viele Marktteilnehmer:innen beklagen derzeit die Last der Inflation, die hohen Kreditzinsen und hohe Abflüsse aus ihren Fonds. Beeindruckenderweise sind unsere beiden Gewerbeimmobilienfonds davon nicht betroffen, was an der kontinuierlichen und herausragenden Investmentstrategie unseres Asset Management Teams liegt.“
Der europäische Immobilienmarkt hat sich im vergangenen Jahr von einem Verkäufer:innenmarkt zu einem Markt gewandelt, an dem sich die Käufer:innen verhandlungstaktisch in einer besseren Position befinden. „Dank eines starken Anstiegs an Investor:innen und des damit verbundenen starken internationalen Fundraisings kaufen wir unsere Objekte heute weitgehend ohne Fremdfinanzierung, was sich im derzeitigen Zinsumfeld als erheblicher Wettbewerbsvorteil erweist.“
Frédéric Puzin bleibt seiner Strategie auch in Krisenzeiten treu: „Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich seit Jahren immer und immer wiederhole, aber unser Erfolgsrezept ist und bleibt unser opportunistischer Ansatz: Wir versuchen günstige Gelegenheiten für Immobilieninvestitionen wahr zu nehmen, ohne “Trends” zu folgen, die im Allgemeinen gleichbedeutend mit hohen Preisen sind. Das trägt zum Werterhalt und der Performance unserer Immobilienfonds maßgeblich bei. Dadurch betrifft uns auch die starke Abwertung nicht, die derzeit viele überteuerte Gewerbeimmobilien erfahren. Wir kauften niemals Assets zu Preisen, die uns unverhältnismäßig erschienen.“
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IFA begibt Nachhaltigkeitsanleihe

6,75 Prozent Verzinsung bei 52 Monaten Laufzeit

von Stefan Posch

IFA begibt eine Nachhaltigkeitsanleihe  © Adobe Stock IFA begibt eine Nachhaltigkeitsanleihe © Adobe Stock
Die IFA hat die „IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028“ zur Zeichnung eröffnet. Zertifiziert ist die „IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028“ mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49). Der „Sustainable Bond“ umfasst 10 Millionen Euro Anleihevolumen. Die Anleihe mit 52 Monaten Laufzeit bis 28.02.2028 bietet 6,75 Prozent p.a. Fixverzinsung und ist bereits ab 10.000 Euro zeichenbar. Zinszahlungen erfolgen halbjährlich im Nachhinein, die Rückzahlung zu 100 Prozent am Laufzeitende, es fällt kein Agio an. 
„IFA steht für Immobilienkompetenz, Leistungsstärke und stabiles Wachstum. Durch Zeichnung der ‚IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028‘ mit mittelfristiger Laufzeit können Investor:innen das persönliche Anlageportfolio mit einem zertifiziert nachhaltigen Investment diversifizieren. Sie profitieren von einem attraktivem Fixzinssatz mit KESt-endbesteuerten Erträgen und eventueller steuerlicher Optimierung,“ so Gunther Hingsammer, CSO der IFA. „IFA hat im Vorjahr erstmals eine mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49) zertifizierte Unternehmensanleihe begeben. Als eine von wenigen Anleihen österreichischer Emittentinnen wurde diese in die begehrte ‚Sustainable Bond‘-Kategorie der renommierten International Capital Market Association (ICMA) aufgenommen.“
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Transparenz fördert Luxusvermarktung

Auf Premium ausgerichtete Vermarktungsstrategie wesentlich

von Stefan Posch

Hohe Transparenz fördert am Luxussegment die Vermarktung. © Adobe Stock Hohe Transparenz fördert am Luxussegment die Vermarktung. © Adobe Stock
Nach Angaben der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty fördert eine hohe Transparenz auf dem Markt für Luxusimmobilien die Vermarktung.
Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „In herausfordernden Zeiten wie diesen ist eine auf Premiumimmobilien ausgerichtete Vermarktungsstrategie wesentlich, um Verkaufserfolge in diesem Segment zu erzielen. Ähnlich der Finanzkrise 2008, haben die bei vielen Makler:innen hinterlegten Listen mit Bestandskunden aufgrund der veränderten Lage jetzt nicht mehr den gleichen Erfolg. Es gilt aktuell neue Zielgruppen zu finden, d.h. die Kaufinteressent:innen die jetzt über die nötige Bonität verfügen und in der Lage sind solche Immobilien zu erwerben. Das geht nicht durch eine diskrete, sondern nur durch eine gezielte, öffentliche und damit auch hoch transparente Vermarktung. Von dieser sind die Eigentümer:innen leicht zu überzeugen, wenn sie sehen, wie professionell und hochwertig wir ihre Immobilien vermarkten.“
Hier unterscheidet sich das Segment der Premiumimmobilien stark von anderen Immobilienklassen. Zudem ist derzeit ein gutes Angebot von hochpreisigen Wohnimmobilien zu verzeichnen und gleichzeitig eine hohe Liquidität auf Käufer:innenseite, die aktuell mehrheitlich aus dem Inland kommt, so dass es häufig zu schnellen Kaufabschlüssen kommt.
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Goldbeck steigert Gesamtleistung

Gesamtleistung von 6,7 Milliarden Euro

von Stefan Posch

Bauen mit Systemelementen schafft einen günstigeren m2-Preis. © Goldbeck Bauen mit Systemelementen schafft einen günstigeren m2-Preis. © Goldbeck
Das deutsche Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck blickt auf ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 erwirtschaftete das Unternehmen eine Gesamtleistung von 6,7 Milliarden Euro (Vorjahr: mehr als 5 Milliarden Euro). Aufgrund anhaltender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Effekte aus Zinsanstieg und Wirtschaftslage ist der Ausblick auf die kommenden Jahre jedoch zurückhaltend.
Im Berichtszeitraum übergab Goldbeck insgesamt 573 Immobilien schlüsselfertig an Kunden in ganz Europa - davon 312 Logistik- und Produktionshallen, 100 Bürogebäude, 70 Parkhäuser, 38 Schul- und Sondergebäude, sieben Sporthallen sowie sieben Wohngebäude. 39 Immobilien revitalisierte die Goldbeck-Einheit Bauen im Bestand. Die Technical Solutions haben sich auf Mieterausbau und technische Umbauten spezialisiert und realisierten 79 Projekte. Goldbeck realisiert alle Gebäude als individuell konfigurierbare Produkte auf Basis industriell vorgefertigter Systemelemente und liefert damit wichtige Lösungsansätze für nachhaltiges, wirtschaftliches und schnelles Bauen. Angesichts neuer nachhaltigkeitsbedingter regulatorischer Anforderungen ist Goldbeck wichtiger Partner für Bauherren in der Planung, dem Bau sowie dem Betrieb ESG-optimierter Gebäude.
Auch auf dem in Deutschland angespannten Wohnungsmarkt liefert Goldbeck einen zentralen Beitrag durch das elementierte Bauen mit System: "Weil wir wesentliche Systemelemente in eigenen Werken vorfertigen, schaffen wir in kürzester Zeit bezahlbaren und gleichzeitig hochwertigen Wohnraum mit hohen Standards und architektonischem Freiraum", erklärt Jörg-Uwe Goldbeck, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Jan-Hendrik Goldbeck als geschäftsführender Gesellschafter leitet. Das wirtschaftliche Potenzial ist deutlich: "Da wir alle Planungs- und Baudisziplinen integral anbieten, können wir das Planen und Bauen bei richtigen Rahmenbedingungen ab 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche brutto realisieren", so Jan-Hendrik Goldbeck.
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60.000 m² bei Berlin projektiert

Zwei Hallen auf einem 125.000 m²-Brownfield entstehen

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung Vogelsdorf © Bottler/Lutz Visualisierung Vogelsdorf © Bottler/Lutz
In Vogelsdorf, östlich von Berlin innerhalb des A10-Rings, plant Sorbus ein rund 125.000 m² umfassendes Brownfieldareal zu revitalisieren. Es ist 20 Kilometer von Berlin entfernt und weniger als 80 Kilometer von der polnischen Grenze. Interessant für zukünftige Mieter:innen ist die Nähe zum Industriegebiet Freienbrink, in dem sich unter anderem die Tesla Gigafactory befindet. Auf der Brachfläche in der Frankfurter Chaussee 33-34 entstehen hier rund 61.000 m² Logistik- und Produktionsfläche. Das Projekt soll über eine Hallenhöhe von circa zehn bis zwölf Metern, eine Bodenlast von über fünf Tonnen pro m² sowie insgesamt über circa 60 Rampentore und rund zwölf ebenerdige Tore verfügen. Geplant sind auf dem Gelände zwei Hallen mit jeweils rund 30.000 m² Lager- und Produktionsfläche, die beide flexibel teilbar sind. Während ein Gebäude über eine Dachbegrünung für eine natürliche Kühlung verfügen soll, ist für die andere Dachfläche Photovoltaik für eine regenerative Stromversorgung angedacht. Für die Immobilien ist eine DGNB Gold Zertifizierung angestrebt. Die Vermarktung der Flächen erfolgt exklusiv über die Logivest.
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Maßnahmen für mehr Wohnbau in DE

Gegensteuern der Bundesregierung gefordert

von Stefan Posch

In Deutschland gibt es einen Höchststand bei den Stornierungen. © Adobe Stock In Deutschland gibt es einen Höchststand bei den Stornierungen. © Adobe Stock
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen fordert angesichts der Wohnungsbau-Krise in Deutschland ein entschiedenes Gegensteuern der Bundesregierung. „Der historische Höchststand bei den Stornierungen und der enorme Auftragsmangel belegen: Unsere Warnungen vor dem Absturz treffen nun ein. Diese wirtschaftliche Fieberkurve wird weiter steigen. Wenn nicht bald gehandelt wird, ist der Patient Wohnungsbau tot. Die gesamtwirtschaftlichen Folgen werden dann verheerend sein“ erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
„Aus den schönen Sonntagsreden muss zupackendes Montagshandeln werden. Wir brauchen jetzt unbedingt konkrete Maßnahmen, um diesen Niedergang aufzuhalten. Das Treffen der Branche im Kanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz bietet die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und diesen dann gemeinsam mit den Fachministerien und insbesondere mit den Ländern und Kommunen zu gehen. Viele der kleinteiligen regionalen Regelungen verhindern kostengünstiges Bauen. Wir haben einen enormen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, die ausgerufenen Ziele sind nur mehr Wunschdenken und bleiben es für sehr lange Jahre ohne ein konzertiertes Umsteuern. Wir brauchen jetzt pragmatische Lösungen: Die Erwerbsnebenkosten müssen runter, es braucht klare Finanzierungs- und Förderbedingungen, damit der dringend benötigte Wohnungsneubau auch realisiert werden kann. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen schlanker und schneller werden“, so der BFW-Präsident.
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Country Garden bekommt erneut Aufschub

Gläubiger:innen verlängern Rückzahlungspflicht um 3 Jahre

von Elisabeth K. Fürst

Ob Country Garden noch die Kurve kriegt wird sich zeigen. © Adobe Stock Ob Country Garden noch die Kurve kriegt wird sich zeigen. © Adobe Stock
Der strauchelnde chinesische Immobilienentwickler Country Garden kann Insidern und Medienberichten zufolge die Rückzahlung fälliger Onshore-Anleihen aufschieben. Die Gläubiger:innen hätten zugestimmt, die Rückzahlungsfrist für sechs von acht Onshore-Anleihen im Wert von 10,8 Milliarden Yuan (1,48 Milliarden Dollar) um drei Jahre zu verlängern. Bereits Anfang des Monats hatte der größte chinesische Immobilienentwickler einen Zahlungsausfall in letzter Minute durch eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen abwenden können - immoflash berichtete. Country Garden sitzt ingesamt auf einem Schuldenberg von umgerechnet 178 Milliarden Euro. Allein in den kommenden zwölf Monaten werden Verbindlichkeiten in Höhe von fast 14 Milliarden Euro fällig. Dem stehen liquide Mittel von weniger als 13 Milliarden Euro gegenüber.
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Hub 3 in Schönfeld eröffnet

Alpine Immobilien entwickelt 16.000 m² Bürofläche

von Stefan Posch

Der Hub 3 in Schönfeld  © Detlef Klose Der Hub 3 in Schönfeld © Detlef Klose
Der Erweiterungsbau am Büro-Campus BB Business Hub in der Mittelstraße 3 in Schönefeld ist eröffnet. Am 7. September 2023 feierte die Alpine Immobilien dies im Rahmen eines Campus-Hoffestes mit allen Mieter:innen. In den zwei Gebäuden mit sieben Stockwerken und einer markanten Fassade aus Glas und Stahl stehen insgesamt 16.000 m² zusätzliche Bürofläche zur Verfügung. Der Campus wächst damit auf insgesamt 34.000 m² Mietfläche.
„Diese Eröffnung macht uns besonders stolz“, sagt Alpine-Geschäftsführer Thomas Graf. „Mit den Corona-Lockdowns, Lieferproblemen und gestiegenen Preisen und Zinsen begleiteten uns immer neue Herausforderungen. Jetzt können wir uns voll auf die Vermietung konzentrieren – für Mieter:innen übrigens provisionsfrei“.
Graf weiter: „Bei unserem Neubau Hub 3 haben wir auf größtmögliche Flexibilität geachtet. Flächen ab 300 m² können bei Bedarf individuell nach den Wünschen unserer Kund:innen gestaltet werden. Sie erwarten auf dem Campus attraktive Services und unsere Außenfläche ist eine grüne Oase, die zur Entspannung oder zu lockeren Meetings einlädt. Als Eigentümer:in sind wir zudem immer vor Ort ansprechbar und garantieren kurze Reaktionszeiten, wenn unsere Kund:innen ein Anliegen haben.“
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Kronenberghs Partner bei REIA Capital

Die Auflage des ersten Fonds steht kurz bevor

von Elisabeth K. Fürst

Der Due Dilligence-Spezialist Markus Kronenberghs ist neu bei REIA-Capital © REIA Capital Der Due Dilligence-Spezialist Markus Kronenberghs ist neu bei REIA-Capital © REIA Capital
REIA Capital, ein neuer Initiator für Private Equity Dachfonds aus Hamburg, steht vier Monate nach Gründung in den Startlöchern, um seinen ersten Fonds aufzulegen. Mit 1. September trat der Private Equity Experte Markus Kronenberghs als Managing Partner dem Team bei und verstärkt das KnowHow von REIA Capital vor allem im Segment Due Dilligence. 
„Wir haben die Sommerpause nutzen können, um in Ruhe unsere Hausaufgaben zu machen und unser Team auf mittlerweile sieben Personen zu erweitern“, erzählt Thomas Weinmann, Gründer und Managing Partner von REIA Capital. Im Fokus des Unernehmens steht die Auflage von Dachfonds, die auf der Grundlage intensiver Due Diligence in Private Equity- und Venture Capital-Fonds investieren. Ab dem vierten Quartal 2023 plant REIA Capital, die Vermarktung des ersten REIA Capital Fonds zu starten. Zielgröße sind 100 Millionen Euro eingeworbene Mittel.
Markus Kronenberghs bringt als Due Diligence Spezialist mehr als fünfundzwanzig Jahre Erfahrungen im Private Equity mit. Zuletzt war er bei der Cara Investment als Managing Director für das Asset Management von Investmentportfolien in verschiedenen alternativen Assetklassen verantwortlich. Zuvor hat er sowohl im Direktinvestment- als auch im Fondsinvestmentbereich vielfältige Erfahrung gesammelt. Nach seinem Studium an der EAP (heute ESCP Europe) startete er seine berufliche Karriere zunächst im Bereich Corporate Finance und M&A bei der SBC Warburg und der UBS in Zürich und Frankfurt.
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42.000 m² Gewerbeimmobilie in Hildesheim

Kapitalpartner ist Taurus Investment Holdings, Fertigstellung für Anfang 2025 geplant

von Elisabeth K. Fürst

Four Parx entwickelt eine neue Gewerbe- und Logistikimmobilie im niedersächsischen Hildesheim.  © Four Parx Four Parx entwickelt eine neue Gewerbe- und Logistikimmobilie im niedersächsischen Hildesheim. © Four Parx
Der auf Gewerbe- und Logistikflächen spezialisierte Projektentwickler Four Parx realisiert eine Gewerbe- und Logistikimmobilie im niedersächsischen Hildesheim. Kapitalpartner des Vorhabens ist der Private Equity Investor Taurus Investment Holdings mit Sitz in München und Boston. Der Standort Hildesheim profitiert von seiner zentralen Lage in Deutschland. Das Gewerbegebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim und hat aufgrund seiner Nähe zur Landeshauptstadt Hannover und dem internationalen Flughafen (HAJ) überregionale Bedeutung als gewerblicher Knotenpunkt. Das Grundstück liegt in direkter Nähe zur Autobahn A7. Auf dem 68.000 m² großen Grundstück entstehen insgesamt ca. 42.150 m² Nutzfläche, unterteilt in ca. 36.900 m² Hallen-, ca. 2.150 m² Mezzanin- sowie ca. 3.100 m² Büro- und Sozialfläche. Auf den Außenflächen kommen 214 Pkw-Stellplätze hinzu, die umfangreich für E-Mobilität vorgerüstet sind. Die Entwicklung fokussiert auf einen umweltschonenden Gebäudebetrieb. Geplant ist dafür unter anderem die Installation einer Photovoltaikanlage mit 3,2 MWp. Durch den Einsatz von Smart-Metering wird in dem Objekt ein System installiert, das die Optimierung der Verbräuche in Echtzeit überwacht. Darüber hinaus soll auf weitere ESG-Maßnahmen wie den Einsatz wassersparender Armaturen, Regenwassernutzung, Rücksichtnahme auf die lokale Flora und Fauna bei der Außenanlagen-Planung sowie auf Well-Being-Aspekte für die zukünftigen Mitarbeitenden ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen.
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Preisstabilisierung in Stuttgart

Halbhöhenlagen besonders gefragt

von Elisabeth K. Fürst

Blick vom Schwabtunnel in Richtung Stuttgart West. © Adobe Stock Blick vom Schwabtunnel in Richtung Stuttgart West. © Adobe Stock
Die inflationsbedingten Zinserhöhungen haben seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres auch in Stuttgart die Rahmenbedingungen am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser verändert und die Preisentwicklung beeinflusst. „Im ersten Halbjahr 2023 lag der Angebotspreis für Bestandsgebäude bei durchschnittlich 4.223 Euro pro m²”, sagt Volker Merk, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Stuttgart. Das sei im Vergleich zum Vorjahr eine durchschnittliche Reduktion um 11,4 Prozent über alle Wohnlagen hinweg. „Für die zweite Jahreshälfte halten wir eine weitere Reduktion der Angebotspreise in einfachen und mittleren Lagen für möglich”, so Merk. Parallel zeichne sich aber eine Stabilisierung der Preise in guten und sehr guten Lagen ab. „Insbesondere Anlageimmobilien in den Halbhöhenlagen im Stuttgarter Westen und Süden bleiben gefragt und damit preisstabil, weil hier in der Regel höhere Erträge aus den Mieteinnahmen erzielt werden können.”
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Stuttgart ist aktuell von einem deutlichen Angebotsüberhang gekennzeichnet. Vor allem Eigentümer von kleineren Wohn- und Geschäftshäusern, an denen in Kürze energetische Modernisierungen nötig sind, bieten ihre Objekte vermehrt zum Kauf an. Institutionelle und risikoaverse Kaufinteressierte haben eine eher beobachtende Position eingenommen. „Kaufbereitschaft zeigen derzeit vor allem bonitätsstarke Family Offices aus dem regionalen Umfeld”, beobachtet der Stuttgarter WGH-Experte. „Aber auch sie achten zunehmend auf den energetischen Zustand eines Gebäudes.” Engel & Völkers Commercial geht davon aus, dass das Transaktionsvolumen im laufenden Geschäftsjahr etwas niedriger als im Vorjahr ausfallen wird (2022: 400 Millionen Euro)
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2023 wird für die Bauwirtschaft ein schwieriges Jahr

Baubarometer zeigt längeres Tief

von Stefan Posch

Die Stimmung in der heimischen Bauwirtschaft ist stark angespannt, die Konjunktur weist ganz klar nach unten. Das zeigt das aktuelle Baubarometer, das einen Ausblick auf die Entwicklung des zweiten Halbjahrs 2023 gibt. Über 1.230 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planer:innen und Architekt:innen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Prognosen sind pessimistisch, wie nie zuvor.
Schon im Jänner war das Baubarometer auf einen Tiefstand seit Einführung der regelmäßigen Umfragen der Baudatenbank im Jahr 2016 gesunken. Die Prognosen zu Jahresmitte zeichnen ein noch düstereres Bild. Über zwei Drittel der Befragten (66,2 Prozent) schätzen die Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten als rückläufig ein. So schlecht wie derzeit stand es um die Lagebeurteilung noch nie.
Und dieser Trend setzt sich fort, denn im aktuellen Baubarometer liegt die Zahl jener, die eine positive Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten erwarten bei 18,3 Prozent - einem neuen Tiefststand. Statt mit der erhofften Entspannung im ersten Halbjahr 2023 sieht sich die Branche mit einer sich weiter verschärfenden wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Denn 46,6 Prozent beurteilen ihre individuelle Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn als schlechter, nur knapp über 15 Prozent als besser.

In Graz entsteht ein 31.100 m² großes Stadtquartier

Graz Mitte-Großprojekt mit Entsiegelung

von Elisabeth K. Fürst

In Graz Mitte entstehen mit dem Quartier Mitte neue Grünflächen. © Venta Group
Mit dem Projekt der Venta Group geht die Stadtentwicklung an der Conrad-von- Hötzendorf Straße nach langjähriger Abstimmung mit der Stadt Graz in die nächste Runde. Das Projekt „Graz Mitte“ ermöglicht durch Flächenentsiegelung der Grundstücke auch die Entstehung von großen Grünflächen direkt im Bezirk Jakomini. Die aktuell nur bereichsweise genutzte und weitgehend versiegelten Flächen wie Parkplätze, Brachflächen werden in ein von grünraumbegleiteten Geh- und Radwegen durchzogenes, modernes Stadtquartier transformiert. Das neue Projekt liegt direkt an der Haupteinfahrtsstraße nach Graz in unmittelbarer Nähe zur Altstadt. Umsetzen wird es Zieseritsch Architektur ZT aus Graz, die als Sieger des Architekturwettbewerbs für ihre Planung des südlichen Teils der insgesamt 31.100 m² großen Grundstücke entlang der Conrad-von-Hötzendorf Straße hervorgingen. Auf dem 14.000 m² großen südlichen Teil wird die Venta Group mehrere Baukörper realisieren, die flexible Nutzungen ermöglichen. Die ersten gewerblichen Mieter:innen konnten fixiert werden. Siegbert Schützenhöfer, Geschäftsführer Venta Real Estate Group: „Wir werden ein einzigartiges und innovatives Projekt entwickeln und den Ansprüchen all unserer künftigen Mieter:innen im Bereich Gewerbe, als auch im Bereich Wohnen mehr als gerecht werden und sind uns sicher, dass ein zukunftsfähiges Projekt heute auch hohen sozialen und ökologischen Maßstäben gerecht werden muss und genau das werden wir auch erreichen.“ Stadtplanungsamtsleiter Bernhard Inninger ergänzt: „Der Stadtteil zwischen Messe und Stadion ist eines der bedeutendsten Entwicklungsgebiete der nächsten Jahre. Aus vielen Bürger:innenkontakten sowie aus übergeordneten Planungen hat die Stadt Graz Vorgaben abgeleitet, die das Entstehen eines attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraumes gewährleisten. Und die südliche Conrad-von-Hötzendorf Straße erhält einen angemessenen und zeitgemäßen Querschnitt mit Allee und Radwegen.“ 
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Wohnprojekte in Wiener Neustadt, Pfaffstätten und im 14ten

Kollitsch & Soravia hat 3 Projekte am Start

von Elisabeth K. Fürst

Kollitsch & Soravia hat jetzt die Baugenehmigungen für drei Wohnprojekte in Wien und Niederösterreich erhalten. Jasmin Soravia: „Wir freuen uns schon auf den Baustart der drei Projekte – sie sind alle sehr spannend und vielfältig. Weitere Baugenehmigungen für Liegenschaften in Wien und Niederösterreich sind noch in der Pipeline. Interessant und abzuwarten ist, wie sich die Marktsituation weiter entwickelt.“ In Wiener Neustadt entstehen unter dem Namen „Schmuckstück“ in der Glockenheidegasse zwölf Wohneinheiten als Reihen- bzw. Doppelhäuser geplant. In Pfaffstätten wird in der Badener Straße mit „Hochgenuss" ein Mehrfamilienhaus mit bis zu 1.900 Quadratmeter Nutzfläche gebaut. Die 17 Eigentumswohnungen mit 80 – 120 Quadratmeter Wohnfläche sind mit Freiflächen und E-Mobility- ready-Tiefgaragenplätze ausgestattet. Die Luftwärmepumpen werden zu einem großen Teil von der hauseigenen PV-Anlage versorgt. Und direkt am Wienerwald in der Salzwiesengasse liegt „Viwaldi“ im 14. Wiener Gemeindebezirk. Die 14 Luxus-Wohneinheiten sind zwischen 31 und 161 Quadratmeter groß, nachhaltig aus hochwertigen Materialien gebaut und werden mit erneuerbarer Energie aus Geothermie und Photovoltaik versorgt. Jede Wohnung verfügt über großzügige Freiflächen und KFZ Abstellplatz in der Tiefgarage. Für alle drei Projekte ist die Fertigstellung für spätestens Ende 2025 geplant.

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Deutschen Wohnungsbau kämpft mit Stornierungen

Verunsicherung am Wohnbaumarkt in DE

von Elisabeth K. Fürst

In Deutschland dier die Lage unerfreulicher. Immer mehr Firmen im deutschen Wohnungsbau klagen laut Medienberichten über Stornierungen und Auftragsmangel. "Die Stornierungen im Wohnungsbau türmen sich zu einem neuen Höchststand auf", sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. Im August hätten 20,7 Prozent der Firmen von abgesagten Projekten berichtet - ein Plus von 1,8 Punkten zum Vormonat. 44,2 Prozent der Unternehmen meldeten einen Auftragsmangel - das sind 3,9 Prozentpunkte mehr als im Juli.
"Seit Beginn der Erhebung 1991 haben wir noch nichts Vergleichbares beobachtet. Die Verunsicherung im Markt ist riesig", sagte Wohlrabe zu den Stornierungen. Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und des wesentlich höheren Zinsniveaus seien viele Projekte, die Anfang 2022 noch rentabel waren, aktuell nicht mehr darstellbar. "Einigen Betrieben steht das Wasser bereits bis zum Hals", sagte Wohlrabe. "Aktuell melden 11,9 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau Finanzierungsschwierigkeiten. Das ist der höchste Wert seit über 30 Jahren." Und für das kommende halbe Jahr befürchteten die Unternehmen mehrheitlich weitere Geschäftsrückgänge. "Die Geschäftserwartungen notieren mit minus 60,1 Punkten auf einem außergewöhnlich schwachen Niveau."
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DWK erichtete 38 Wohnungen in Holzbauweise

Timberlaa ist bezugsfertig

von Stefan Posch

Das Projekt Timberlaa der DWK Die Wohnkompanie am ländlich geprägten Stadtrand von Wien ist jetzt bezugssfertig. Die beiden Häuser mit insgesamt 38 Wohnungen wurden in Holzbauweise erstellt. Durch den Einsatz von Holz und dem hohen Vorfertigungsgrad konnten bis zu 75 Prozent der üblichen Kohlenstoffemissionen eingespart werden. Die Fassade wurde aus vorvergrauter Lärche hergestellt, wodurch die Optik dauerhaft erhalten bleibt und eine hohe Lebensdauer ohne weiteren Wartungsaufwand gewährleistet ist. Die Wohnungen werden durch Luftwärmepumpen mit Warmwasser und Wärme versorgt. Eine Temperierung im Sommer ist ebenso möglich.
„Das System agiert unabhängig von fossilen Brennstoffen und führt dadurch zu dauerhaft niedrigen Betriebskosten“, erkärt Roland Pichler, geschäftsführender Gesellschafter von Die Wohnkompanie. „Der Strom aus den am Dach befindlichen PV-Modulen steht über eine Stromgemeinschaft allen Bewohner:innen zur Verfügung.“
Der Verkauf der noch freien Eigentumswohnungen erfolgt provisionsfrei durch Die Wohnkompanie.
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2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent

Investitionen gingen europaweit zurück

von Stefan Posch

Laut der aktuellen European Real Estate Deal Point Study der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS gingen die Gesamtinvestitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 248 Milliarden Euro zurück.
In der ersten Jahreshälfte 2022 erholten sich die Märkte von der Covid-19-Pandemie, was zu einer Vielzahl von Transaktionen und Gesamtinvestitionen führte, die das Rekordniveau von 2020 erreichten. In der zweiten Jahreshälfte 2022 führten die stark gestiegenen Finanzierungskosten jedoch zu einem vorsichtigen Investitionsverhalten und damit zu einem Rückgang des Gesamtinvestitionsniveaus in Europa. Besonders ausgeprägt war der Rückgang im vierten Quartal 2022, in dem die Investitionen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 57 Prozent auf rund 47 Milliarden Euro einbrachen.
Der CMS-Report zeigt sehr unterschiedliche Investitionstrends in den einzelnen europäischen Ländern. So verzeichneten Italien, Spanien und Belgien im Jahr 2022 ein höheres Investitionsvolumen als im Vorjahr. In Frankreich blieb das Investitionsniveau auf Vorjahresniveau, während in Deutschland und Großbritannien ein Rückgang zu verzeichnen war.
„Die Volatilität des europäischen Immobilienmarktes im Jahr 2022 macht deutlich, dass die Investoren, angesichts der sich ständig ändernden wirtschaftlichen Bedingungen, aufmerksam und anpassungsfähig bleiben müssen. Die anhaltende Unsicherheit auf dem Markt hat jedoch ein günstiges Umfeld für Käufer:innen geschaffen, da sie beim Erwerb von Immobilien durchaus Rabatte aushandeln können.“, erläutert Johannes Hysek, Partner und Rechtsanwalt im Geschäftsbereich Real Estate bei CMS Österreich. „Auch in diesem Jahr sind die Immobilieninvestitionen weiter zurückgegangen. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 gab es eine deutliche Zurückhaltung bei den Investor:innen. Einer der Hauptgründe dafür ist das stetig steigende Zinsumfeld. Bislang gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende, sodass die weitere Entwicklung abzuwarten bleibt.“
„Die recht unterschiedliche Entwicklung der europäischen Immobilienmärkte hat im vergangenen Jahr auf der Käufer:innenseite teilweise attraktive Investitionsmöglichkeiten eröffnet. Vor allem bei Büro- und Wohnimmobilien in guten Lagen konnten wir wieder ein verstärktes Interesse beobachten.“, fasst Nikolaus Weselik, Partner bei CMS Wien und Spezialist für Bau- und Immobilienrecht, die Ergebnisse der Studie zusammen.
Gregor Famira, Partner bei CMS Österreich und Co-Leiter der regionalen Real Estate Practice Area Group, ergänzt: „Internationale Investor:innen tätigten im Jahr 2022 mit einem Anteil von 54 Prozent die Mehrheit der Immobilieninvestitionen. In den osteuropäischen Ländern hatten sie eine noch stärkere Stellung als in den anderen Ländern. Hier stand bei fast zwei Dritteln (63 Prozent) der von CMS begleiteten Transaktionen ein ausländischer Investor auf der Käuferseite. Unsere Studie - mittlerweile in der 13. Auflage - zeigt die aktuellen Standards und Bandbreiten bei Transaktionen auf und wird von vielen Marktteilnehmern gerne bei Verhandlungen herangezogen.”
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Martin Linsbichler lud ins K47

Corum feierte den Herbstauftakt

von Stefan Posch

Corum lud kürzlich zu ihrem schon traditionellen Herbstauftakt ins K47 in Wien. Martin Linsbichler, der die österreichische Niederlassung des internationalen Entwicklers und Anbieters von Investment-Lösungen seit Mai dieses Jahres leitet, sowie Corum Gründer Frédéric Puzin, der dafür eigens aus Paris angereist war, luden die Gäste zu spritzigen Drinks, Flying Dinner und allen voran informativen Gesprächen.
Martin Linsbichler zeigt sich nach den ersten Monaten seiner Tätigkeit äußerst zufrieden: „Wir haben allen Grund mit hohen Erwartungen in den Herbst zu starten. Viele Marktteilnehmer:innen beklagen derzeit die Last der Inflation, die hohen Kreditzinsen und hohe Abflüsse aus ihren Fonds. Beeindruckenderweise sind unsere beiden Gewerbeimmobilienfonds davon nicht betroffen, was an der kontinuierlichen und herausragenden Investmentstrategie unseres Asset Management Teams liegt.“
Der europäische Immobilienmarkt hat sich im vergangenen Jahr von einem Verkäufer:innenmarkt zu einem Markt gewandelt, an dem sich die Käufer:innen verhandlungstaktisch in einer besseren Position befinden. „Dank eines starken Anstiegs an Investor:innen und des damit verbundenen starken internationalen Fundraisings kaufen wir unsere Objekte heute weitgehend ohne Fremdfinanzierung, was sich im derzeitigen Zinsumfeld als erheblicher Wettbewerbsvorteil erweist.“
Frédéric Puzin bleibt seiner Strategie auch in Krisenzeiten treu: „Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich seit Jahren immer und immer wiederhole, aber unser Erfolgsrezept ist und bleibt unser opportunistischer Ansatz: Wir versuchen günstige Gelegenheiten für Immobilieninvestitionen wahr zu nehmen, ohne “Trends” zu folgen, die im Allgemeinen gleichbedeutend mit hohen Preisen sind. Das trägt zum Werterhalt und der Performance unserer Immobilienfonds maßgeblich bei. Dadurch betrifft uns auch die starke Abwertung nicht, die derzeit viele überteuerte Gewerbeimmobilien erfahren. Wir kauften niemals Assets zu Preisen, die uns unverhältnismäßig erschienen.“
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6,75 Prozent Verzinsung bei 52 Monaten Laufzeit

IFA begibt Nachhaltigkeitsanleihe

von Stefan Posch

Die IFA hat die „IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028“ zur Zeichnung eröffnet. Zertifiziert ist die „IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028“ mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49). Der „Sustainable Bond“ umfasst 10 Millionen Euro Anleihevolumen. Die Anleihe mit 52 Monaten Laufzeit bis 28.02.2028 bietet 6,75 Prozent p.a. Fixverzinsung und ist bereits ab 10.000 Euro zeichenbar. Zinszahlungen erfolgen halbjährlich im Nachhinein, die Rückzahlung zu 100 Prozent am Laufzeitende, es fällt kein Agio an. 
„IFA steht für Immobilienkompetenz, Leistungsstärke und stabiles Wachstum. Durch Zeichnung der ‚IFA AG 6,75 Prozent Nachhaltigkeitsanleihe 2023-2028‘ mit mittelfristiger Laufzeit können Investor:innen das persönliche Anlageportfolio mit einem zertifiziert nachhaltigen Investment diversifizieren. Sie profitieren von einem attraktivem Fixzinssatz mit KESt-endbesteuerten Erträgen und eventueller steuerlicher Optimierung,“ so Gunther Hingsammer, CSO der IFA. „IFA hat im Vorjahr erstmals eine mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49) zertifizierte Unternehmensanleihe begeben. Als eine von wenigen Anleihen österreichischer Emittentinnen wurde diese in die begehrte ‚Sustainable Bond‘-Kategorie der renommierten International Capital Market Association (ICMA) aufgenommen.“
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Auf Premium ausgerichtete Vermarktungsstrategie wesentlich

Transparenz fördert Luxusvermarktung

von Stefan Posch

Nach Angaben der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty fördert eine hohe Transparenz auf dem Markt für Luxusimmobilien die Vermarktung.
Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „In herausfordernden Zeiten wie diesen ist eine auf Premiumimmobilien ausgerichtete Vermarktungsstrategie wesentlich, um Verkaufserfolge in diesem Segment zu erzielen. Ähnlich der Finanzkrise 2008, haben die bei vielen Makler:innen hinterlegten Listen mit Bestandskunden aufgrund der veränderten Lage jetzt nicht mehr den gleichen Erfolg. Es gilt aktuell neue Zielgruppen zu finden, d.h. die Kaufinteressent:innen die jetzt über die nötige Bonität verfügen und in der Lage sind solche Immobilien zu erwerben. Das geht nicht durch eine diskrete, sondern nur durch eine gezielte, öffentliche und damit auch hoch transparente Vermarktung. Von dieser sind die Eigentümer:innen leicht zu überzeugen, wenn sie sehen, wie professionell und hochwertig wir ihre Immobilien vermarkten.“
Hier unterscheidet sich das Segment der Premiumimmobilien stark von anderen Immobilienklassen. Zudem ist derzeit ein gutes Angebot von hochpreisigen Wohnimmobilien zu verzeichnen und gleichzeitig eine hohe Liquidität auf Käufer:innenseite, die aktuell mehrheitlich aus dem Inland kommt, so dass es häufig zu schnellen Kaufabschlüssen kommt.
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Gesamtleistung von 6,7 Milliarden Euro

Goldbeck steigert Gesamtleistung

von Stefan Posch

Das deutsche Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck blickt auf ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 erwirtschaftete das Unternehmen eine Gesamtleistung von 6,7 Milliarden Euro (Vorjahr: mehr als 5 Milliarden Euro). Aufgrund anhaltender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Effekte aus Zinsanstieg und Wirtschaftslage ist der Ausblick auf die kommenden Jahre jedoch zurückhaltend.
Im Berichtszeitraum übergab Goldbeck insgesamt 573 Immobilien schlüsselfertig an Kunden in ganz Europa - davon 312 Logistik- und Produktionshallen, 100 Bürogebäude, 70 Parkhäuser, 38 Schul- und Sondergebäude, sieben Sporthallen sowie sieben Wohngebäude. 39 Immobilien revitalisierte die Goldbeck-Einheit Bauen im Bestand. Die Technical Solutions haben sich auf Mieterausbau und technische Umbauten spezialisiert und realisierten 79 Projekte. Goldbeck realisiert alle Gebäude als individuell konfigurierbare Produkte auf Basis industriell vorgefertigter Systemelemente und liefert damit wichtige Lösungsansätze für nachhaltiges, wirtschaftliches und schnelles Bauen. Angesichts neuer nachhaltigkeitsbedingter regulatorischer Anforderungen ist Goldbeck wichtiger Partner für Bauherren in der Planung, dem Bau sowie dem Betrieb ESG-optimierter Gebäude.
Auch auf dem in Deutschland angespannten Wohnungsmarkt liefert Goldbeck einen zentralen Beitrag durch das elementierte Bauen mit System: "Weil wir wesentliche Systemelemente in eigenen Werken vorfertigen, schaffen wir in kürzester Zeit bezahlbaren und gleichzeitig hochwertigen Wohnraum mit hohen Standards und architektonischem Freiraum", erklärt Jörg-Uwe Goldbeck, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Jan-Hendrik Goldbeck als geschäftsführender Gesellschafter leitet. Das wirtschaftliche Potenzial ist deutlich: "Da wir alle Planungs- und Baudisziplinen integral anbieten, können wir das Planen und Bauen bei richtigen Rahmenbedingungen ab 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche brutto realisieren", so Jan-Hendrik Goldbeck.
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Zwei Hallen auf einem 125.000 m²-Brownfield entstehen

60.000 m² bei Berlin projektiert

von Elisabeth K. Fürst

In Vogelsdorf, östlich von Berlin innerhalb des A10-Rings, plant Sorbus ein rund 125.000 m² umfassendes Brownfieldareal zu revitalisieren. Es ist 20 Kilometer von Berlin entfernt und weniger als 80 Kilometer von der polnischen Grenze. Interessant für zukünftige Mieter:innen ist die Nähe zum Industriegebiet Freienbrink, in dem sich unter anderem die Tesla Gigafactory befindet. Auf der Brachfläche in der Frankfurter Chaussee 33-34 entstehen hier rund 61.000 m² Logistik- und Produktionsfläche. Das Projekt soll über eine Hallenhöhe von circa zehn bis zwölf Metern, eine Bodenlast von über fünf Tonnen pro m² sowie insgesamt über circa 60 Rampentore und rund zwölf ebenerdige Tore verfügen. Geplant sind auf dem Gelände zwei Hallen mit jeweils rund 30.000 m² Lager- und Produktionsfläche, die beide flexibel teilbar sind. Während ein Gebäude über eine Dachbegrünung für eine natürliche Kühlung verfügen soll, ist für die andere Dachfläche Photovoltaik für eine regenerative Stromversorgung angedacht. Für die Immobilien ist eine DGNB Gold Zertifizierung angestrebt. Die Vermarktung der Flächen erfolgt exklusiv über die Logivest.
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Gegensteuern der Bundesregierung gefordert

Maßnahmen für mehr Wohnbau in DE

von Stefan Posch

In Deutschland gibt es einen Höchststand bei den Stornierungen. © Adobe Stock
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen fordert angesichts der Wohnungsbau-Krise in Deutschland ein entschiedenes Gegensteuern der Bundesregierung. „Der historische Höchststand bei den Stornierungen und der enorme Auftragsmangel belegen: Unsere Warnungen vor dem Absturz treffen nun ein. Diese wirtschaftliche Fieberkurve wird weiter steigen. Wenn nicht bald gehandelt wird, ist der Patient Wohnungsbau tot. Die gesamtwirtschaftlichen Folgen werden dann verheerend sein“ erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
„Aus den schönen Sonntagsreden muss zupackendes Montagshandeln werden. Wir brauchen jetzt unbedingt konkrete Maßnahmen, um diesen Niedergang aufzuhalten. Das Treffen der Branche im Kanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz bietet die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und diesen dann gemeinsam mit den Fachministerien und insbesondere mit den Ländern und Kommunen zu gehen. Viele der kleinteiligen regionalen Regelungen verhindern kostengünstiges Bauen. Wir haben einen enormen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, die ausgerufenen Ziele sind nur mehr Wunschdenken und bleiben es für sehr lange Jahre ohne ein konzertiertes Umsteuern. Wir brauchen jetzt pragmatische Lösungen: Die Erwerbsnebenkosten müssen runter, es braucht klare Finanzierungs- und Förderbedingungen, damit der dringend benötigte Wohnungsneubau auch realisiert werden kann. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen schlanker und schneller werden“, so der BFW-Präsident.

Gläubiger:innen verlängern Rückzahlungspflicht um 3 Jahre

Country Garden bekommt erneut Aufschub

von Elisabeth K. Fürst

Ob Country Garden noch die Kurve kriegt wird sich zeigen. © Adobe Stock
Der strauchelnde chinesische Immobilienentwickler Country Garden kann Insidern und Medienberichten zufolge die Rückzahlung fälliger Onshore-Anleihen aufschieben. Die Gläubiger:innen hätten zugestimmt, die Rückzahlungsfrist für sechs von acht Onshore-Anleihen im Wert von 10,8 Milliarden Yuan (1,48 Milliarden Dollar) um drei Jahre zu verlängern. Bereits Anfang des Monats hatte der größte chinesische Immobilienentwickler einen Zahlungsausfall in letzter Minute durch eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen abwenden können - immoflash berichtete. Country Garden sitzt ingesamt auf einem Schuldenberg von umgerechnet 178 Milliarden Euro. Allein in den kommenden zwölf Monaten werden Verbindlichkeiten in Höhe von fast 14 Milliarden Euro fällig. Dem stehen liquide Mittel von weniger als 13 Milliarden Euro gegenüber.
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Alpine Immobilien entwickelt 16.000 m² Bürofläche

Hub 3 in Schönfeld eröffnet

von Stefan Posch

Der Hub 3 in Schönfeld © Detlef Klose
Der Erweiterungsbau am Büro-Campus BB Business Hub in der Mittelstraße 3 in Schönefeld ist eröffnet. Am 7. September 2023 feierte die Alpine Immobilien dies im Rahmen eines Campus-Hoffestes mit allen Mieter:innen. In den zwei Gebäuden mit sieben Stockwerken und einer markanten Fassade aus Glas und Stahl stehen insgesamt 16.000 m² zusätzliche Bürofläche zur Verfügung. Der Campus wächst damit auf insgesamt 34.000 m² Mietfläche.
„Diese Eröffnung macht uns besonders stolz“, sagt Alpine-Geschäftsführer Thomas Graf. „Mit den Corona-Lockdowns, Lieferproblemen und gestiegenen Preisen und Zinsen begleiteten uns immer neue Herausforderungen. Jetzt können wir uns voll auf die Vermietung konzentrieren – für Mieter:innen übrigens provisionsfrei“.
Graf weiter: „Bei unserem Neubau Hub 3 haben wir auf größtmögliche Flexibilität geachtet. Flächen ab 300 m² können bei Bedarf individuell nach den Wünschen unserer Kund:innen gestaltet werden. Sie erwarten auf dem Campus attraktive Services und unsere Außenfläche ist eine grüne Oase, die zur Entspannung oder zu lockeren Meetings einlädt. Als Eigentümer:in sind wir zudem immer vor Ort ansprechbar und garantieren kurze Reaktionszeiten, wenn unsere Kund:innen ein Anliegen haben.“

Die Auflage des ersten Fonds steht kurz bevor

Kronenberghs Partner bei REIA Capital

von Elisabeth K. Fürst

Der Due Dilligence-Spezialist Markus Kronenberghs ist neu bei REIA-Capital © REIA Capital
REIA Capital, ein neuer Initiator für Private Equity Dachfonds aus Hamburg, steht vier Monate nach Gründung in den Startlöchern, um seinen ersten Fonds aufzulegen. Mit 1. September trat der Private Equity Experte Markus Kronenberghs als Managing Partner dem Team bei und verstärkt das KnowHow von REIA Capital vor allem im Segment Due Dilligence. 
„Wir haben die Sommerpause nutzen können, um in Ruhe unsere Hausaufgaben zu machen und unser Team auf mittlerweile sieben Personen zu erweitern“, erzählt Thomas Weinmann, Gründer und Managing Partner von REIA Capital. Im Fokus des Unernehmens steht die Auflage von Dachfonds, die auf der Grundlage intensiver Due Diligence in Private Equity- und Venture Capital-Fonds investieren. Ab dem vierten Quartal 2023 plant REIA Capital, die Vermarktung des ersten REIA Capital Fonds zu starten. Zielgröße sind 100 Millionen Euro eingeworbene Mittel.
Markus Kronenberghs bringt als Due Diligence Spezialist mehr als fünfundzwanzig Jahre Erfahrungen im Private Equity mit. Zuletzt war er bei der Cara Investment als Managing Director für das Asset Management von Investmentportfolien in verschiedenen alternativen Assetklassen verantwortlich. Zuvor hat er sowohl im Direktinvestment- als auch im Fondsinvestmentbereich vielfältige Erfahrung gesammelt. Nach seinem Studium an der EAP (heute ESCP Europe) startete er seine berufliche Karriere zunächst im Bereich Corporate Finance und M&A bei der SBC Warburg und der UBS in Zürich und Frankfurt.
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Kapitalpartner ist Taurus Investment Holdings, Fertigstellung für Anfang 2025 geplant

42.000 m² Gewerbeimmobilie in Hildesheim

von Elisabeth K. Fürst

Four Parx entwickelt eine neue Gewerbe- und Logistikimmobilie im niedersächsischen Hildesheim. © Four Parx
Der auf Gewerbe- und Logistikflächen spezialisierte Projektentwickler Four Parx realisiert eine Gewerbe- und Logistikimmobilie im niedersächsischen Hildesheim. Kapitalpartner des Vorhabens ist der Private Equity Investor Taurus Investment Holdings mit Sitz in München und Boston. Der Standort Hildesheim profitiert von seiner zentralen Lage in Deutschland. Das Gewerbegebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim und hat aufgrund seiner Nähe zur Landeshauptstadt Hannover und dem internationalen Flughafen (HAJ) überregionale Bedeutung als gewerblicher Knotenpunkt. Das Grundstück liegt in direkter Nähe zur Autobahn A7. Auf dem 68.000 m² großen Grundstück entstehen insgesamt ca. 42.150 m² Nutzfläche, unterteilt in ca. 36.900 m² Hallen-, ca. 2.150 m² Mezzanin- sowie ca. 3.100 m² Büro- und Sozialfläche. Auf den Außenflächen kommen 214 Pkw-Stellplätze hinzu, die umfangreich für E-Mobilität vorgerüstet sind. Die Entwicklung fokussiert auf einen umweltschonenden Gebäudebetrieb. Geplant ist dafür unter anderem die Installation einer Photovoltaikanlage mit 3,2 MWp. Durch den Einsatz von Smart-Metering wird in dem Objekt ein System installiert, das die Optimierung der Verbräuche in Echtzeit überwacht. Darüber hinaus soll auf weitere ESG-Maßnahmen wie den Einsatz wassersparender Armaturen, Regenwassernutzung, Rücksichtnahme auf die lokale Flora und Fauna bei der Außenanlagen-Planung sowie auf Well-Being-Aspekte für die zukünftigen Mitarbeitenden ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen.

Halbhöhenlagen besonders gefragt

Preisstabilisierung in Stuttgart

von Elisabeth K. Fürst

Blick vom Schwabtunnel in Richtung Stuttgart West. © Adobe Stock
Die inflationsbedingten Zinserhöhungen haben seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres auch in Stuttgart die Rahmenbedingungen am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser verändert und die Preisentwicklung beeinflusst. „Im ersten Halbjahr 2023 lag der Angebotspreis für Bestandsgebäude bei durchschnittlich 4.223 Euro pro m²”, sagt Volker Merk, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Stuttgart. Das sei im Vergleich zum Vorjahr eine durchschnittliche Reduktion um 11,4 Prozent über alle Wohnlagen hinweg. „Für die zweite Jahreshälfte halten wir eine weitere Reduktion der Angebotspreise in einfachen und mittleren Lagen für möglich”, so Merk. Parallel zeichne sich aber eine Stabilisierung der Preise in guten und sehr guten Lagen ab. „Insbesondere Anlageimmobilien in den Halbhöhenlagen im Stuttgarter Westen und Süden bleiben gefragt und damit preisstabil, weil hier in der Regel höhere Erträge aus den Mieteinnahmen erzielt werden können.”
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Stuttgart ist aktuell von einem deutlichen Angebotsüberhang gekennzeichnet. Vor allem Eigentümer von kleineren Wohn- und Geschäftshäusern, an denen in Kürze energetische Modernisierungen nötig sind, bieten ihre Objekte vermehrt zum Kauf an. Institutionelle und risikoaverse Kaufinteressierte haben eine eher beobachtende Position eingenommen. „Kaufbereitschaft zeigen derzeit vor allem bonitätsstarke Family Offices aus dem regionalen Umfeld”, beobachtet der Stuttgarter WGH-Experte. „Aber auch sie achten zunehmend auf den energetischen Zustand eines Gebäudes.” Engel & Völkers Commercial geht davon aus, dass das Transaktionsvolumen im laufenden Geschäftsjahr etwas niedriger als im Vorjahr ausfallen wird (2022: 400 Millionen Euro)
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