Transaktionen gingen deutlich zurück

Vor allem durch KIM-V betroffene Objektklassen rückläufig

von Leon Protz

Transaktionen gingen deutlich zurück  © Re/Max Transaktionen gingen deutlich zurück © Re/Max
Mit 58.195 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2023 ist die Anzahl an Transaktionen um 16.063 Objekte und damit 21,6 Prozent zum Vorjahr zurück gegangen. Das geht aus dem Re/Max-ImmoSpiegel für das erste Halbjahr 2023 hervor. Auch beim Transaktionswert ist der Rückgang sichtbar: Von 21,73 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022 ist der Verkaufswert auf 16,58 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023 gesunken, also um 23,7 Prozent oder 5,15 Milliarden Euro. Das liegt vor allem an den verschärften Kreditvergaberichtlinien. Denn junge Paare und Jungfamilien leiden unter den neuen Finanzierungsbedingungen am meisten. "Besonders die bei Familien beliebten Doppel- und Reihenhäuser sind massiv betroffen. Das Ziel muss doch sein, dass sich Jungfamilien während ihrer Erwerbstätigkeit Eigentum schaffen können, das gehört seitens der Politik gefördert und unterstützt“, fordert Bernhard Reikersdorfer, Managing Director, Re/Max Austria. „Aktuell ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist höchst an der Zeit, die Kreditvergaberichtlinien entsprechend anzupassen“, so Reikersdorfer weiter. Dass die KIM einen großen Teil des rücklaüfigen Transaktionsgeschehens verantwortet, zeigt sich deutlich: „Konkret sind Immobilien im Bereich von 400.000 bis eine Million Euro von einem massiven Nachfrageeinbruch betroffen. Darunter lässt es sich leichter finanzieren, darüber brauchen die Interessenten oft dank ‚gefüllter Portokassa‘ eher kaum oder wenig Kreditunterstützung“, erklärt Anton Nenning, Re/Max Austria.
Wie stark der Einbruch von den schlechteren Finanzierungsmöglichkeiten getrieben ist, zeigen erste Mengenerhebungen: Jene Immobilienformen, die als besonders finanzierungsabhängig gelten, haben den Re/Max-Analysen zufolge die höchsten Rückgänge: Doppelhaushälften mit -34 Prozent und Reihenhäuser mit -33 Prozent. Denn, wer liquider ist, kauft sich ein Einfamilienhaus (-16 Prozent), eine Villa (-17 Prozent) oder einen Hausanteil (-25 Prozent), und wer sparsamer sein muss, greift zu einer (kleineren) Wohnung. Hier liegt der Rückgang bei -24 Prozent. Mitgefangen und mitgehangen sind PKW-Abstellplätze mit -29 Prozent. Dagegen sind Waldstücke (+1 Prozent), Weingärten (-4 Prozent), Seegrundstücke (-7 Prozent), Kleingärten (-8 Prozent) und Gebäude am See (+28 Prozent) davon völlig unbeeindruckt. Unter den Grundstücken (-15 Prozent) finden sich sowohl Baugrundstücke, die deutlich gelitten haben, als auch landwirtschaftliche Grundstücke, die es weniger getroffen hat.
Im Gewerbebereich treffen die Mengenrückgänge vor allem Landwirtschaften (-35 Prozent), Büroflächen (-33 Prozent), und Lagerflächen (-23 Prozent), weniger die Zinshäuser (-10 Prozent) und Geschäftslokale (-8 Prozent). Rückgänge verzeichnen auch die sonstigen Gebäude (-24 Prozent), Zuwächse jedoch die Bürogebäude (+11 Prozent). Auch wenn der Rückgang an Kaufakten national -21,6 Prozent beträgt, so sind die Bundesländer unterschiedlich betroffen und daraus ergeben sich auch Verschiebungen im Ranking. Mit 11.864 Objekten und -22,1 Prozent behält Niederösterreich die Nase vorne. Aufgrund des geringeren Rückgangs in der Steiermark (-17,9 Prozent) kämpft sie sich mit 9.313 Kaufakten auf Rang zwei und verdrängt Wien mit 9.295 Immobilien (-24,8 Prozent) auf Platz drei. Oberösterreich mit 8.424 Transaktionen (-19,3 Prozent) und Tirol mit 5.368 (-18,9 Prozent) halten unverändert die Ränge vier und fünf. Kärnten rutscht mit 4.592 Objekten (-14,8 Prozent) auf Platz sechs und verdrängt Salzburg – mit 3.627 Kaufakten und mit -34,2 Prozent dem größten Rückgang im Bundesgebiet – auf Rang sieben. Auch das Burgenland und Vorarlberg tauschen das erste Mal seit 2020 wieder die Plätze: Burgenland mit 3.156 Einheiten und -13,8 Prozent, dem geringsten Rückgang unter allen Bundesländern kommt nach oben auf Rang acht, während Vorarlberg mit dem zweithöchsten Rückgang unter den Bundesländern (-30,6 Prozent) und 2.556 Immobilien das schlechteste Ergebnis seit acht Jahren einfährt. „Auch die regionalen Unterschiede weisen deutlich auf den Finanzierungs-zusammenhang hin. Dort, wo Immobilien billiger sind und damit weniger zu finanzieren ist, ist der Einbruch der Verbücherungen gering. In Regionen mit höheren Immobilienpreisen für eine typische Wohnimmobilie sind die Abhängigkeiten von der Hypothekarfinanzierung größer. In diesem Bereich sehen wir auch die höchsten Einbrüche“, erklärt Reikersdorfer.
Weiterlesen

EZB rät zu Tempo

Grüne Investitionen sollen beschleunigt werden

von Elisabeth K. Fürst

Die Europäische Zentralbank rät zu mehr Tempo bei den grünen Investitionen.  © Adobe Stock Die Europäische Zentralbank rät zu mehr Tempo bei den grünen Investitionen. © Adobe Stock
Der EZB-Klimastresstest analysiert die Widerstandsfähigkeit Unternehmen, Banken und Privathaushalten, gemessen an drei Übergangsszenarien. Erstens ein "beschleunigter Übergang" mit dem Vorziehen "grüner" Investitionen, was zur Reduzierung der Emissionen bis 2030 im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens führen würde. Zweitens ein "später Übergang", bei dem der Kampf gegen den Klimawandel erst 2026 beschleunigt würde, aber immer noch intensiv genug wäre, um bis 2030 die Ziele zu erreichen. Drittens ein "verzögerter Übergang" ebenfalls ab 2026, der aber nicht ehrgeizig genug wäre, um die Paris-Ziele bis 2030 zu erreichen.
Das Fazit der EZB: "Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen und Haushalte eindeutig von einer schnelleren Umstellung profitieren." Zwar sei ein schnellerer Übergang zunächst mit größeren Investitionen und höheren Energiekosten verbunden, doch mittelfristig nähmen in diesem Fall die finanziellen Risiken deutlich ab. Erfasst wurden in dem Test nach EZB-Angaben etwa 2,9 Millionen nicht-finanzielle Kapitalgesellschaften und 600 Banken im Euroraum.
EZB-Vizepräsident Luis warnt: "Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden die Risiken und Kosten für die Wirtschaft und das Finanzsystem steigen."
Weiterlesen

Zinshausmarkt stabilisiert sich langsam

Potenzielle Investoren in gestärkter Verhandlungsposition

von Leon Protz

Gerhard Hudej © Hudej Zinshäuser Gerhard Hudej © Hudej Zinshäuser
Mehrere Gründe und klare Indikatoren sprechen dafür, dass die zuletzt ruhige Phase am österreichischen Zinshausmarkt bald von verstärkter Aktivität abgelöst werden wird. Gerhard Hudej, Geschäftsführer der Hudej Zinshäuser, erklärt: "Der erwartete Preisverfall ist zwar teilweise eingetreten. Doch Eigentümer, die nicht zwingend verkaufen mussten, haben zu starke Reduktionen oft nicht mitgemacht und Objekte wieder vom Markt genommen. Weitere Preissenkungen als bisher werden vermutlich nicht flächendeckend und nicht in den guten Lagen stattfinden." So schreibt beispielsweise die Österreichische Nationalbank in ihrer Studie "Trendwende am Immobilienmarkt in Österreich": "Ein stärkerer Einbruch der Preise, wie er zuletzt [...] für Wien konstatiert wurde, lässt sich [...] nicht nachvollziehen." Aufgrund des starken Angebots bei nach wie vor geringer Nachfrage genießen potenzielle Investoren derzeit eine starke Verhandlungsposition. Dazu Reinhard Manzl, Standortleiter Wien bei Hudej Zinshäuser: "Jene Eigentümer, die aufgrund starker, variabel finanzierter Zukäufe der letzten Jahre unter hohem Zinsdruck leiden, sind bei konkretem Investoren-Interesse erfahrungsgemäß stark verhandlungsbereit." Je nachdem, wie man die weitere Entwicklung der Zinsen einschätzt, könnte jetzt der geeignete Zeitpunkt sein, um wieder in den Markt einzusteigen. Viele Experten erwarten keine wesentlichen Zinssteigerungen der Europäischen Zentralbank mehr, allerdings eine relativ lange Stagnation auf derzeitiger Höhe. Es geht daher darum, mit der aktuellen Zinshöhe zu arbeiten, was in vorangehenden Marktphasen vor Beginn der Nullzinspolitik auch funktioniert hat. Bisher kam es weniger bei den Preisen als vielmehr bei den Transaktionen zu einem merklichen Rückgang: "Klar abzulesen ist das am Aufkommen der Grunderwerbssteuer: Das Volumen sank den Angaben zufolge im vierten Quartal 2022 im Jahresabstand um 11 Prozent, im ersten Quartal 2023 um 20 Prozent." Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung sieht "sowohl dämpfende als auch weiter preistreibende Faktoren vorliegen." So gibt es laut dem Institut "mit den massiven Baukostensteigerungen – was eine schwächere Neubauentwicklung erwarten lässt – und der hohen Inflation auch Faktoren, welche die Preise von Bestandsobjekten zumindest nominell stabilisieren dürften." 
Weiterlesen

FLE kauft polnisches Industrieobjekt

Objekt wurde für Immobilienfonds FLE SICAV FIS erworben

von Elisabeth K. Fürst

Das DAFA-Objekt im polnischen Natolin wurde für den FLE SICAV FIS gekauft. © FLE Das DAFA-Objekt im polnischen Natolin wurde für den FLE SICAV FIS gekauft. © FLE
Der Wiener Multi-Assetmanager FLE, der Teil der französischen LFPI-Gruppe ist, hat den Ankauf der DAFA-Lager- und Produktionsstätte in Natolin (Region Grodzisk Mazowiecki) in der Logistikzone II von Warschau erfolgreich umgesetzt. Die Transaktion wurde als Sale & Lease Back abgeschlossen, wobei DAFA den Standort langfristig zurückmietet. FLE hat die Immobilie für den in Luxemburg ansässigen Immobilienfonds FLE SICAV FIS erworben, der derzeit Immobilien mit einem Schätzwert von rund 3,5 Milliarden Euro hält. Das DAFA-Objekt in Natolin ist das fünfte Objekt des Fonds im Raum Warschau.
Der Standortmieter DAFA ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Dänemark. Das Unternehmen produziert maßgeschneiderte Lösungen aus Schaumstoff und Gummi zum Zwecke der Abdichtung, Absorption und Schutz und bietet Produkte und Lösungen in seinen Hauptsegmenten Industrielösungen, Gebäudelösungen und Windenergie an. Die Immobilie ist der einzige Standort der DAFA-Gruppe in Polen und einer von vier wichtigen Produktionsstandorten weltweit.
Weiterlesen

Imfarr verliert Mehrheit an Großprojekt

Oaktree beauftragt Accumulata mit dem Projektmanagement für Elementum

von Leon Protz

So wird das Münchner Bahnhofsviertel mit dem Elementum aussehen. © Accumulata So wird das Münchner Bahnhofsviertel mit dem Elementum aussehen. © Accumulata
Die österreichische Imfarr verliert die Mehrheit am Büroprojekt Elementum in München, weil der von Oaktree Capital Management verwalteten Fonds - wie im immoflash Morgenjournal berichtet - die Kontrolle über die Luxemburger Projektgesellschaft der Büroentwicklung übernommen haben. Damit ist Oaktree der neue Mehrheitseigentümer. Oaktree hat nun für das rund 70.000 m² große Projekt am Münchener Hauptbahnhof den Münchner Projektentwickler Accumulata mit dem Projektmanagement beauftragt. Oaktree und Accumulata planen das Projekt mit den bisher projektbeteiligten Planungsteams und Unternehmen fortzuführen. Vorgesehen sind eine Sanierung sowie ein Teilneubau der früheren Postbank. Zuletzt wurde das Gebäude teilentkernt. Die finalen Vorbereitungen für den Hochbau laufen noch bis zum ersten Quartal des Jahres 2024. Die aktuellen Planungen sehen eine Fertigstellung in 2026 vor. Mit dem Elementum entsteht ein Bürohaus an der Ecke Paul-Heyse- und Bayerstraße, direkt gegenüber des Münchner Hauptbahnhofs. Von den künftigen rund 70.000 m² Mietfläche sind bereits 80 Prozent vorvermietet. Die Anlage wird rund 300 Tiefgaragenstellplätze, E-Mobilitäts-Ladestationen, Sharing Points und etwa 950 Fahrradstellplätze bieten. Elementum ist für LEED Gold vorzertifiziert und für WiredScore Gold vorgesehen.
Weiterlesen

Investor übernimmt YWLI-Real Estate

Schönfelder und Schmid holen sich Friedrich Huemer an Board

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Thomas Schmid (YWLI), Ulrike und Friedrich Huemer und Rainer Schönfelder (YWLI) © YWLI vlnr: Thomas Schmid (YWLI), Ulrike und Friedrich Huemer und Rainer Schönfelder (YWLI) © YWLI
Der Polytec-Gründer und Immobilienentwickler Friedrich Huemer steigt bei You Will Like It-Group von Rainer Schönfelder und Thomas Schmid ein. Huemer übernimmt 51 Prozent der You Will Like It Real Estate, der 100-Prozent-Eigentümerin der You Will Like It Living. Huemer wird sich auch an möglichen neuen Hotelstandorten der Cooee alpin Hotels beteiligen.
Die You Will Like It Group ist die Muttergesellschaft der You Will Like It Investments und der You Will Like It Hotels, sowie 49-Prozent-Eigentümerin der You Will Like It Real Estate, die ihrerseits 100 Prozent der You Will Like It Living hält. Die Gruppe setzt auf Investmentberatung, Bauträger- und Immobilienentwicklung (Projekte im Wert von 45 Millionen Euro umgesetzt, 75 Millionen in Entwicklung zur Baureife) und drei Hotels in Österreich mit rund 115.000 Hotelgästen pro Jahr. „Durch die Partnerschaft mit Friedrich Huemer treten wir einerseits sehr kapitalstark auf“, sagt YWLI-Miteigentümer Rainer Schönfelder. „Wir können und werden uns mit Friedrich Huemer als Partner auch strategisch weiterentwickeln. Schließlich sind sein Werdegang, sein unternehmerisches Geschick, seine Disziplin und Handschlagqualität beispielhaft.“  Friedrich Huemer, dazu:„Ich bin immer interessiert an spannenden Projekten. Bei You Will Like It haben wir als Partner ein gemeinsames Ziel: Wir wollen auf der Basis wirtschaftlicher Stabilität die aktuellen Möglichkeiten, vor allem im Immobilienbereich, aber auch im Tourismus nutzen.“
Friedrich Huemer hat 1986 das Unternehmen Polytec für die Produktion von Polyurethan Formteilen etwa für Pistengeräte gegründet. Mittlerweile entwickelt und produziert die Polytec Group Kunststofflösungen auf vier Kontinenten mit mehr als 3.600 Mitarbeiter:innen. Huemer selbst investiert, nach Übergabe der Firmenleitung an seinen Sohn, in internationale Hotel- und Immobilienprojekte.
Weiterlesen

smino gewinnt Neukunden in Deutschland

Auch österreichische Hochschulen unter den Benutzern der Applikation

von Leon Protz

smino gewinnt Neukunden in Deutschland © smino smino gewinnt Neukunden in Deutschland © smino
smino konnte in den letzten beiden Monaten Unternehmen der Immobilien- und Baubranche in Deutschland als Kund:innen gewinnen. Erfolgreiche Gespräche wurden vor kurzem mit der Düsseldorfer Silberlake Real Estate Group abgeschlossen. Mit der smino App, in der Informationen auf einer cloudbasierten Plattform zentralisiert und gleichzeitig mit allen an einem Bauprojekt beteiligten Bauherren, Behörden, Planer:innen, Architekt:innen und Unternehmer:innen geteilt wird, werden auch zwei Projekte in Bremen mit der Wohnungsgesellschaft Brebau, umgesetzt. Die Wissensstadt Darmstadt in Hessen setzt smino seit kurzem bei 7 Projekten ein. Auch GE HealthCare zählt zu den Neukund:innen von smino. Die App wird bei einem Projekt der Universitätsklinik Essen verwendet. Zu den Kund:innen im Bildungsbereich zählen die Bergische Universität Wuppertal, die Jade Hochschule, die staatliche Fachhochschule im nordwestlichen Niedersachsen mit Studienorten in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth und die österreichischen Fachhochschulen der WKW Wien und Kärnten.
Weiterlesen

Vermarktungsstart am Flötzersteig

48 Eigentumswohnungen in Hütteldorf

von Elisabeth K. Fürst

 floé 233 geht in die Vermarktung. © Prisma Unternehmensgruppe floé 233 geht in die Vermarktung. © Prisma Unternehmensgruppe
Das Projekts floé 225 der Prisma Unternehmensgruppe startet in die Verwertung. Gebaut wurden 48 Wohnungen am grünen Teil des Flötzersteigs. Sie sind der Eigentumspart der zwei floé-Projekte. Das Schwesternprojekt floé 233 mit Mieteinheiten wurde bereits im Mai fertiggestellt und großteils bezogen.
Die Eigentumswohnungen in Südhanglage haben private Grün- und Freiflächen und Gemeinschaftsflächen in Form von Gemeinschaftsgärten und Hochbeeten. Für Heizung und Kühlung sorgt ein Grundkonzept mit Bauteilaktivierung und ein Heiz- und Kühlsystem mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe. Martin Nemeth, Geschäftsführer Prisma Zentrum für Standort- und Stadtentwicklung: „Mit floé bieten wir hohe Wohnqualität mit vielen Grün- und Freiraumflächen. Das vielfältige Angebotsspektrum umfasst sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen.“
Die Verwertung der Wohnungen erfolgt gemeinsam mit Otto Immobilien.

Weiterlesen

Neue Niederlassung in Irland

Real I.S. eröffnet in Dublin, Nana Collins übernimmt Standortleitung

von Elisabeth K. Fürst

Nana Collins übernimmt die Standortleitung der Real IS in Dublin. © Real I.S. AG Nana Collins übernimmt die Standortleitung der Real IS in Dublin. © Real I.S. AG
Der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB - Real I.S. - hat eine Niederlassung in der irischen Hauptstadt Dublin eröffnet. Von dort aus wird das Unternehmen unter der Führung von Nana Collins seine Investmenttätigkeit im irischen Markt noch weiter ausbauen, wobei der Fokus auf Wohnimmobilien liegen wird. Der Bestand der Real I.S. in Irland beläuft sich aktuell auf neun Objekte im Großraum Dublin sowie zwei in Cork mit einem Investmentvolumen von insgesamt rd. 600 Millionen Euro.
„Mit unserer stetig wachsenden Zahl an Immobilien sowie der geplanten Auflage unseres irischen Wohnimmobilienfonds war die Gründung einer Niederlassung in Dublin der nächste logische Schritt, um den steigenden Anforderungen an das Asset- und Investment-Management gerecht zu werden“, sagt Barbara Geidner, Head of Investment Management International at Real I.S..
Nana Collins machte 2014 ihren Bachelor in Immobilienwirtschaft am Dublin Institute of Technology und startete anschließend ihre berufliche Laufbahn im Hotel & Trading Assets Team bei DTZ. Bevor sie zur Real I.S. kam, war sie sowohl als Gutachterin als auch Maklerin bei CBRE tätig und zuletzt Associate Director für Commercial Property bei BidX1, einer Onlineauktions-Plattform für Immobilien. Collins ist gebürtige Münchnerin und lebt bereits seit 15 Jahren in Irland.
Weiterlesen

Potenzielle Investoren in gestärkter Verhandlungsposition

Zinshausmarkt stabilisiert sich langsam

von Leon Protz

Mehrere Gründe und klare Indikatoren sprechen dafür, dass die zuletzt ruhige Phase am österreichischen Zinshausmarkt bald von verstärkter Aktivität abgelöst werden wird. Gerhard Hudej, Geschäftsführer der Hudej Zinshäuser, erklärt: "Der erwartete Preisverfall ist zwar teilweise eingetreten. Doch Eigentümer, die nicht zwingend verkaufen mussten, haben zu starke Reduktionen oft nicht mitgemacht und Objekte wieder vom Markt genommen. Weitere Preissenkungen als bisher werden vermutlich nicht flächendeckend und nicht in den guten Lagen stattfinden." So schreibt beispielsweise die Österreichische Nationalbank in ihrer Studie "Trendwende am Immobilienmarkt in Österreich": "Ein stärkerer Einbruch der Preise, wie er zuletzt [...] für Wien konstatiert wurde, lässt sich [...] nicht nachvollziehen." Aufgrund des starken Angebots bei nach wie vor geringer Nachfrage genießen potenzielle Investoren derzeit eine starke Verhandlungsposition. Dazu Reinhard Manzl, Standortleiter Wien bei Hudej Zinshäuser: "Jene Eigentümer, die aufgrund starker, variabel finanzierter Zukäufe der letzten Jahre unter hohem Zinsdruck leiden, sind bei konkretem Investoren-Interesse erfahrungsgemäß stark verhandlungsbereit." Je nachdem, wie man die weitere Entwicklung der Zinsen einschätzt, könnte jetzt der geeignete Zeitpunkt sein, um wieder in den Markt einzusteigen. Viele Experten erwarten keine wesentlichen Zinssteigerungen der Europäischen Zentralbank mehr, allerdings eine relativ lange Stagnation auf derzeitiger Höhe. Es geht daher darum, mit der aktuellen Zinshöhe zu arbeiten, was in vorangehenden Marktphasen vor Beginn der Nullzinspolitik auch funktioniert hat. Bisher kam es weniger bei den Preisen als vielmehr bei den Transaktionen zu einem merklichen Rückgang: "Klar abzulesen ist das am Aufkommen der Grunderwerbssteuer: Das Volumen sank den Angaben zufolge im vierten Quartal 2022 im Jahresabstand um 11 Prozent, im ersten Quartal 2023 um 20 Prozent." Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung sieht "sowohl dämpfende als auch weiter preistreibende Faktoren vorliegen." So gibt es laut dem Institut "mit den massiven Baukostensteigerungen – was eine schwächere Neubauentwicklung erwarten lässt – und der hohen Inflation auch Faktoren, welche die Preise von Bestandsobjekten zumindest nominell stabilisieren dürften." 

Objekt wurde für Immobilienfonds FLE SICAV FIS erworben

FLE kauft polnisches Industrieobjekt

von Elisabeth K. Fürst

Das DAFA-Objekt im polnischen Natolin wurde für den FLE SICAV FIS gekauft. © FLE
Der Wiener Multi-Assetmanager FLE, der Teil der französischen LFPI-Gruppe ist, hat den Ankauf der DAFA-Lager- und Produktionsstätte in Natolin (Region Grodzisk Mazowiecki) in der Logistikzone II von Warschau erfolgreich umgesetzt. Die Transaktion wurde als Sale & Lease Back abgeschlossen, wobei DAFA den Standort langfristig zurückmietet. FLE hat die Immobilie für den in Luxemburg ansässigen Immobilienfonds FLE SICAV FIS erworben, der derzeit Immobilien mit einem Schätzwert von rund 3,5 Milliarden Euro hält. Das DAFA-Objekt in Natolin ist das fünfte Objekt des Fonds im Raum Warschau.
Der Standortmieter DAFA ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Dänemark. Das Unternehmen produziert maßgeschneiderte Lösungen aus Schaumstoff und Gummi zum Zwecke der Abdichtung, Absorption und Schutz und bietet Produkte und Lösungen in seinen Hauptsegmenten Industrielösungen, Gebäudelösungen und Windenergie an. Die Immobilie ist der einzige Standort der DAFA-Gruppe in Polen und einer von vier wichtigen Produktionsstandorten weltweit.
2

Oaktree beauftragt Accumulata mit dem Projektmanagement für Elementum

Imfarr verliert Mehrheit an Großprojekt

von Leon Protz

So wird das Münchner Bahnhofsviertel mit dem Elementum aussehen. © Accumulata
Die österreichische Imfarr verliert die Mehrheit am Büroprojekt Elementum in München, weil der von Oaktree Capital Management verwalteten Fonds - wie im immoflash Morgenjournal berichtet - die Kontrolle über die Luxemburger Projektgesellschaft der Büroentwicklung übernommen haben. Damit ist Oaktree der neue Mehrheitseigentümer. Oaktree hat nun für das rund 70.000 m² große Projekt am Münchener Hauptbahnhof den Münchner Projektentwickler Accumulata mit dem Projektmanagement beauftragt. Oaktree und Accumulata planen das Projekt mit den bisher projektbeteiligten Planungsteams und Unternehmen fortzuführen. Vorgesehen sind eine Sanierung sowie ein Teilneubau der früheren Postbank. Zuletzt wurde das Gebäude teilentkernt. Die finalen Vorbereitungen für den Hochbau laufen noch bis zum ersten Quartal des Jahres 2024. Die aktuellen Planungen sehen eine Fertigstellung in 2026 vor. Mit dem Elementum entsteht ein Bürohaus an der Ecke Paul-Heyse- und Bayerstraße, direkt gegenüber des Münchner Hauptbahnhofs. Von den künftigen rund 70.000 m² Mietfläche sind bereits 80 Prozent vorvermietet. Die Anlage wird rund 300 Tiefgaragenstellplätze, E-Mobilitäts-Ladestationen, Sharing Points und etwa 950 Fahrradstellplätze bieten. Elementum ist für LEED Gold vorzertifiziert und für WiredScore Gold vorgesehen.

Schönfelder und Schmid holen sich Friedrich Huemer an Board

Investor übernimmt YWLI-Real Estate

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Thomas Schmid (YWLI), Ulrike und Friedrich Huemer und Rainer Schönfelder (YWLI) © YWLI
Der Polytec-Gründer und Immobilienentwickler Friedrich Huemer steigt bei You Will Like It-Group von Rainer Schönfelder und Thomas Schmid ein. Huemer übernimmt 51 Prozent der You Will Like It Real Estate, der 100-Prozent-Eigentümerin der You Will Like It Living. Huemer wird sich auch an möglichen neuen Hotelstandorten der Cooee alpin Hotels beteiligen.
Die You Will Like It Group ist die Muttergesellschaft der You Will Like It Investments und der You Will Like It Hotels, sowie 49-Prozent-Eigentümerin der You Will Like It Real Estate, die ihrerseits 100 Prozent der You Will Like It Living hält. Die Gruppe setzt auf Investmentberatung, Bauträger- und Immobilienentwicklung (Projekte im Wert von 45 Millionen Euro umgesetzt, 75 Millionen in Entwicklung zur Baureife) und drei Hotels in Österreich mit rund 115.000 Hotelgästen pro Jahr. „Durch die Partnerschaft mit Friedrich Huemer treten wir einerseits sehr kapitalstark auf“, sagt YWLI-Miteigentümer Rainer Schönfelder. „Wir können und werden uns mit Friedrich Huemer als Partner auch strategisch weiterentwickeln. Schließlich sind sein Werdegang, sein unternehmerisches Geschick, seine Disziplin und Handschlagqualität beispielhaft.“  Friedrich Huemer, dazu:„Ich bin immer interessiert an spannenden Projekten. Bei You Will Like It haben wir als Partner ein gemeinsames Ziel: Wir wollen auf der Basis wirtschaftlicher Stabilität die aktuellen Möglichkeiten, vor allem im Immobilienbereich, aber auch im Tourismus nutzen.“
Friedrich Huemer hat 1986 das Unternehmen Polytec für die Produktion von Polyurethan Formteilen etwa für Pistengeräte gegründet. Mittlerweile entwickelt und produziert die Polytec Group Kunststofflösungen auf vier Kontinenten mit mehr als 3.600 Mitarbeiter:innen. Huemer selbst investiert, nach Übergabe der Firmenleitung an seinen Sohn, in internationale Hotel- und Immobilienprojekte.
3

Auch österreichische Hochschulen unter den Benutzern der Applikation

smino gewinnt Neukunden in Deutschland

von Leon Protz

smino konnte in den letzten beiden Monaten Unternehmen der Immobilien- und Baubranche in Deutschland als Kund:innen gewinnen. Erfolgreiche Gespräche wurden vor kurzem mit der Düsseldorfer Silberlake Real Estate Group abgeschlossen. Mit der smino App, in der Informationen auf einer cloudbasierten Plattform zentralisiert und gleichzeitig mit allen an einem Bauprojekt beteiligten Bauherren, Behörden, Planer:innen, Architekt:innen und Unternehmer:innen geteilt wird, werden auch zwei Projekte in Bremen mit der Wohnungsgesellschaft Brebau, umgesetzt. Die Wissensstadt Darmstadt in Hessen setzt smino seit kurzem bei 7 Projekten ein. Auch GE HealthCare zählt zu den Neukund:innen von smino. Die App wird bei einem Projekt der Universitätsklinik Essen verwendet. Zu den Kund:innen im Bildungsbereich zählen die Bergische Universität Wuppertal, die Jade Hochschule, die staatliche Fachhochschule im nordwestlichen Niedersachsen mit Studienorten in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth und die österreichischen Fachhochschulen der WKW Wien und Kärnten.
4
5

48 Eigentumswohnungen in Hütteldorf

Vermarktungsstart am Flötzersteig

von Elisabeth K. Fürst

floé 233 geht in die Vermarktung. © Prisma Unternehmensgruppe
Das Projekts floé 225 der Prisma Unternehmensgruppe startet in die Verwertung. Gebaut wurden 48 Wohnungen am grünen Teil des Flötzersteigs. Sie sind der Eigentumspart der zwei floé-Projekte. Das Schwesternprojekt floé 233 mit Mieteinheiten wurde bereits im Mai fertiggestellt und großteils bezogen.
Die Eigentumswohnungen in Südhanglage haben private Grün- und Freiflächen und Gemeinschaftsflächen in Form von Gemeinschaftsgärten und Hochbeeten. Für Heizung und Kühlung sorgt ein Grundkonzept mit Bauteilaktivierung und ein Heiz- und Kühlsystem mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe. Martin Nemeth, Geschäftsführer Prisma Zentrum für Standort- und Stadtentwicklung: „Mit floé bieten wir hohe Wohnqualität mit vielen Grün- und Freiraumflächen. Das vielfältige Angebotsspektrum umfasst sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen.“
Die Verwertung der Wohnungen erfolgt gemeinsam mit Otto Immobilien.


Real I.S. eröffnet in Dublin, Nana Collins übernimmt Standortleitung

Neue Niederlassung in Irland

von Elisabeth K. Fürst

Nana Collins übernimmt die Standortleitung der Real IS in Dublin. © Real I.S. AG
Der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB - Real I.S. - hat eine Niederlassung in der irischen Hauptstadt Dublin eröffnet. Von dort aus wird das Unternehmen unter der Führung von Nana Collins seine Investmenttätigkeit im irischen Markt noch weiter ausbauen, wobei der Fokus auf Wohnimmobilien liegen wird. Der Bestand der Real I.S. in Irland beläuft sich aktuell auf neun Objekte im Großraum Dublin sowie zwei in Cork mit einem Investmentvolumen von insgesamt rd. 600 Millionen Euro.
„Mit unserer stetig wachsenden Zahl an Immobilien sowie der geplanten Auflage unseres irischen Wohnimmobilienfonds war die Gründung einer Niederlassung in Dublin der nächste logische Schritt, um den steigenden Anforderungen an das Asset- und Investment-Management gerecht zu werden“, sagt Barbara Geidner, Head of Investment Management International at Real I.S..
Nana Collins machte 2014 ihren Bachelor in Immobilienwirtschaft am Dublin Institute of Technology und startete anschließend ihre berufliche Laufbahn im Hotel & Trading Assets Team bei DTZ. Bevor sie zur Real I.S. kam, war sie sowohl als Gutachterin als auch Maklerin bei CBRE tätig und zuletzt Associate Director für Commercial Property bei BidX1, einer Onlineauktions-Plattform für Immobilien. Collins ist gebürtige Münchnerin und lebt bereits seit 15 Jahren in Irland.
6
7