sReal GF Martina Hirsch sieht beim Eigentum viel Potenzial in Österreich. (c) Fotostudio Huger

Durch einen Umzug müssten sich vor allem die Energiekosten deutlich verbessern, sagen 67 Prozent der österreichweit Befragten. 66 Prozent wäre dabei Nachhaltigkeit betreffend Energie und Heizen wichtig, 60 Prozent die Nachhaltigkeit des gesamten Gebäudes. 53 Prozent meinen, durch das Übersiedeln müssten die Wohnkosten sinken. In Wien erwarten sich 75 Prozent eine Verbesserung bei den Heizkosten und bei den Wohnkosten, wenn sie umziehen.

Das Thema Energiesparen ist auch bei den Hausbesitzer:innen angekommen. 21 Prozent wollen eine thermische Sanierung vornehmen, 24 Prozent streben einen Heizungswechsel an. Die Eigentümer:innen wollen "grüner" heizen.

Derzeit haben zehn Prozent der österreichweit befragten Hausbesitzer:innen eine Wärmepumpe, angestrebt wird eine solche aber von 39 Prozent. Fernwärme nutzen 31 Prozent, 37 Prozent denken an eine Umstellung. 30 Prozent haben eine Gaszentralheizung, aber nur neun Prozent wollen auch in Zukunft mit Gas heizen. Pellets bzw. Holz nutzt relativ stabil etwa ein Fünftel.

"Wir sehen ganz eindeutig, dass die Sanierung, dass Energie und Nachhaltigkeit bei den Befragten angekommen ist", betonte Hirsch. "Im Tagesgeschäft führen wir im Moment 50 Prozent bis zwei Drittel aller Bewertungen für Sanierungen durch", berichtete die s-Real-Chefin.

"Ein klarer Trend in Richtung Wunsch nach Eigentum", ist demnach auch gegeben. Zwei Drittel bevorzugten Eigentum. Sie sehen darin vor allem folgende Vorteile: 76 Prozent zahlen lieber Kreditraten statt Mieten, 80 Prozent sehen eine Immobilie als Vermögensaufbau etwa für den Fall von Arbeitslosigkeit und 91 Prozent erachten den Kauf als wertbeständige Anlage für die Zukunft. Allerdings sind 78 Prozent der Eigentumsbefürworter der Meinung, das könnten sich nur die Besserverdienenden leisten.

Günstiger dürfte es - trotz der jüngsten Beruhigung der Immobilienpreise - auch in Zukunft nicht werden. "Wir sehen, dass aufgrund der Baukostenentwicklung auch das Angebot in der Zukunft abnehmen beziehungsweise stagnieren wird", sagte Holzinger-Burgstaller und verwies dabei auf eine gleichzeitig steigende Nachfrage. "Eine große Reduktion der Immobilienpreise sehen wir derzeit nicht und erwarten wir auch nicht für die Zukunft", sprach sich die Bankerin - nicht zuletzt ihrer Rolle entsprechend - für Investments aus. Bei der Erste Bank gebe es Fixzinskredite mit Laufzeiten bis zu 25 Jahren. Bei den Zinssätzen bewege man sich "knapp unter vier oder fünf Prozent in diesen Laufzeiten - abhängig von der jeweiligen Bonität der Kreditnehmer:in". Der Markt für Wohnbaukredite sei - nach der KIM-Verordnung wenig verwunderlich - "nach unten gegangen". Konkret erreichte das Neugeschäft der Banken am österreichischen Gesamtmarkt heuer im ersten Quartal 2,65 Milliarden Euro - im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch sieben Mrd. Euro.

Urban Garden Balkon Kopie.jpg (c) Immofinanz

Das myhive, der größte Bürostandort mit rund 75.000 m² Bürofläche der Immofinanz am Wienerberg, erreichte nun die Vollvermietung. Das mit zahlreichen Awards ausgezeichnete myhive-Konzept ist mittlerweile an 25 Standorten in sechs

Ländern vertreten. Das myhive am Wienerberg punktet neben hochwertiger Ausstattung, flexiblen Arbeitsplätzen und umfangreichen Dienstleistungen auch mit Community-Management sowie E-Ladestationen und Shared-Mobility-Angeboten

für alle Mieter. „Nachhaltige, kommunikative und technisch top-ausgerüstete Arbeitsumgebungen definieren den neuen Bürostandard. Unternehmen passen ihre Strategien an diese neuen Anforderungen an und wählen unsere Office-Lösungen gezielt aus. Die Vollvermietung unseres größten Standortes zeigt uns, dass wir mit unseren innovativen myhive-Angeboten die Bedürfnisse unserer Mieter:innen und deren Mitarbeiter:innen optimal erfüllen. Die nächste Ausbaustufe steht daher bereits kurz vor der Fertigstellung: Mit unserem neuen myhive Urban Garden werden wir ab September 2023 auch neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit setzen“, so Katrin Goegele-Celeda, Immofinanz Country Managerin Austria & Adriatic.

Im myhive Urban Garden am Wienerberg gibt es bereits Vorvermietungen, ein Drittel der insgesamt 15.200 m2 vermietbaren Büroflächen sind bereits vergeben. myhive Urban Garden wird nach Fertigstellung die BREEAM-Zertifizierung „outstanding“ erhalten und EU-Taxonomie-konform sein.

Das Wohnprojekt Flavour entsteht in der Schopenhauerstrasse 38 in 1180 Wien. (c) VMF Immobilien

In Währing entstehen in der Schopenhauerstraße 38, 1180 Wien mit dem Projekt „Flavour“ 26 Eigentumswohnungen. Auf einer Gesamtnutzfläche von 1.406 m2 entstehen Einheiten von 36 bis 155 m2. Beheizt und gekühlt wird das in nachhaltiger Bauweise errichtete Wohnhaus mit einer Luftwärmepumpe. Die meisten der Eigentumswohnungen verfügen über Freiflächen wie Balkone, Loggien und Terrassen und haben offenen und flexiblen Grundrisse. In der Tiefgarage stehen neun Garagenplätze zur Verfügung. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2024 geplant. Nach Fertigstellung werden Kunstwerke der Künstlerin Marie-France Goerens im Projekt ausgestellt.
Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung von VMF Immobilien: „Unsere Vision ist es, Immobilienprojekte zu schaffen, die über die üblichen Standards hinausgehen. Das Flavour-Projekt vereint perfekt Architektur, Umweltbewusstsein und kreative Kunst. Wir erschaffen einzigartige Räume, die Menschen begeistern und ihr Leben bereichern." Den Vertrieb der Wohneinheiten übernimmt exklusiv Winegg Makler. "Das nachhaltige und inspirierende Wohnprojekt Flavour mit modernen Wohnungen im beliebten Kutschkerviertel passt perfekt in unser Portfolio. Neben der ausgezeichneten Lage zeichnet sich dieses Projekt durch eine einzigartige Symbiose aus Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit aus“, so Georg Lotter, Geschäftsführer von Winegg Makler.

Eröffnung der Sportwelt im G3 Gerasdorf (c) ECE

Mit der Eröffnung der neuen Sport- und Outdoor-Erlebniswelt hat die ECE Marketplaces das Projekt zur Weiterentwicklung des Shopping-Centers pünktlich abgeschlossen. Auf einer Fläche von 5.000 m² im Center sowie weiteren 3.000 m² im Außenbereich entstanden neue Retail-, Produkttest- und Erlebnisflächen – darunter ein Pumptrack für Bikes, Skates und Boards, eine Boulder-Kletterwand, ein Trail-Wanderweg, Fahrrad-Teststrecken sowie Motorik- und Spielebereiche für Kinder.

Ziel des neuen Sport-Schwerpunkts ist es einen neuen Anziehungspunkt für das Center zu schaffen und das Profil in den Bereichen Sport, Outdoor und Erlebnis auszubauen. Parallel dazu hat die ECE auch das Shop-Angebot des Centers ausgebaut und einen Snipes Flagship-Store sowie neue Konzepte wie „Home of Bike“ von Intersport, 11teamsports, Moreboards und iFlow angesiedelt. Ein G3 Sport Concept Store zum Thema Sport und Outdoor bietet Fachhändlern und Herstellern zudem die Möglichkeit, ihre Marken und Produkte ohne Personal- und Einrichtungsaufwand zu vermarkten.

In die Weiterentwicklung des Centers mit seinen rund 130 Shops investiert der ECE Progressive Income Growth Fund als Eigentümer rund 12 Millionen Euro.

Insgesamt acht Mal wurde die IFM Immobilien Facility Management und Development vom EUREB Institute als stärkste Marke in der Kategorie „Facility Manager Österreich“ ausgezeichnet. Zwei weitere zweite Plätze runden das Ergebnis der letzten zehn Jahre ab. Diese langjährige Stärke und Präsenz am heimischen Immobilienmarkt führte nun zur Auszeichnung als „Strongest Brand of the Decade“. Die IFM zählt mit über 140 Mitarbeiter:innen zu den führenden Dienstleistern im Facility Management in Österreich und betreut Immobilien in nahezu allen Gebäudeklassen, mit einem besonderen Fokus auf technisch dominierte Bereiche. „Diese besondere Auszeichnung ist nicht nur das Resultat aus unserer kontinuierlichen Präsenz und Expansion in der heimischen Immobilienwirtschaft, sondern eine weitere Bestätigung für unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter:innen, die letztendlich die Marke IFM maßgeblich in Wahrnehmung unserer Kund:innen und Auftraggeber:innen prägen“, erläutert Geschäftsführer Guido Pfeifer anlässlich der Preisverleihung in Berlin. Das auf die Analyse von Unternehmensmarken spezialisierte European Real Estate Brand Institute prämiert alljährlich die stärksten Marken der Immobilienwirtschaft in verschiedenen Kategorien.

Vetriebsstart in der Linzer Straße 237a/Zehetnergasse 24 (c) Roland Rudolph

Die Raiffeisen Vorsorge Wohnung startet mit dem Vertrieb von 35 neu errichteten und hochwertigen Vorsorgewohnungen im 14. Wiener Gemeindebezirk. Das Objekt befindet sich in der Linzer Straße 237a/Zehetnergasse 24. Als Projektpartner:in und Errichter:in fungiert die Renovum Projekt, ein österreichisches Familienunternehmen. Die 2-3-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 32 m² und 69 m² groß. Ein Großteil der Wohneinheiten hat Freiflächen wie Balkon, Terrasse oder Garten.

Das Wohnobjekt ist an die Fernwärme angeschlossen und Fußboden-Heizsystem, Beschattungssysteme sowie Sonnenschutzverglasungen wurden installiert.

Das Projekt hat eine gute öffentliche Verkehrsanbindung. Die U4-Station Unter St.Veit, die Straßenbahnlinie 52 sowie die Autobuslinie 47A sind zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen, ebenso wie der Bahnhof Penzing und das Zentrum von Hietzing. „Mit seiner ausgezeichneten Verkehrsanbindung und Infrastruktur, der Nähe zu lokalen Arbeitgebern und der hochwertigen Ausstattung erfüllt das Objekt in der Linzer Straße in Wien 14 alle Voraussetzungen für die ideale Vorsorgewohnung“, erklärt Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW. “Wir wählen unsere Wohnbauprojekte nach strengsten Kriterien aus. RVW Projektpartner Renovum Projekt erfüllt darüber hinaus neben diesen hohen Qualitätsstandards mit durchdachter Architektur der Kunden an Lebensräume, die nicht nur erfolgreich vermarktet werden, sondern vor allem dem Nutzer langfristig Freude bereitet. Dazu zählen neben perfekter Lage, Grundriss und Ausstattung immer stärker auch Aspekte der Nachhaltigkeit, wie etwa der Einsatz energieeffizienter Heiz- und Kühlungssysteme,“ so Weinberger-Fritz.

Karl-Heinz Strauss wurde Honorarkonsul für Singapur (c) Gabor Mayerhofer

Karl-Heinz Strauss, CEO und Großaktionär der Porr, wurde zum Honorarkonsul der Republik Singapur ernannt. Damit ist Singapur nunmehr mit einem eigenen Honorarkonsulat in Wien vertreten.

Karl-Heinz Strauss sieht seine künftigen Aufgaben nicht nur in der Unterstützung der Staatsangehörigen Singapurs in Österreich sowie der bilateralen Interessen zwischen den beiden Staaten, sondern auch in der Förderung wirtschaftlicher Verbindungen. „Es ist mir eine große Freude, die Republik Singapur ab sofort in Österreich vertreten zu dürfen. Ich habe Singapur bei mehreren Besuchen in den letzten Jahren als faszinierendes Land mit hoher wirtschaftlicher Prosperität kennen und schätzen gelernt. Trotz seiner geringen Größe ist der Staat eines der wichtigsten Finanzzentren in Südostasien.“

Karl-Heinz Strauss wurde 1960 in Kärnten geboren. Er studierte unter anderem in Harvard, St. Gallen und Fontainebleau. Seine berufliche Karriere begann er im Bankwesen, ehe er sich zunehmend dem Immobilienbereich widmete. 1994 wurde er zum Vorstand der Raiffeisen Wohnbaubank bestellt, ab dem Jahr 2000 machte er die Strauss & Partner Immobilien zu einem der innovativsten Immobilienentwickler des Landes. Seit 2010 ist Karl-Heinz Strauss Vorstandsvorsitzender und CEO der Porr, einem österreichischen und internationalen Baukonzern.

Christoph Schabel wurde als Jahrgangsbester des IREBS Real Estate Asset-Management Jahrgangsbester ausgezeichnet. (c) Areama (c) Areama

Im Rahmen des Sommerfests der Areama, der Austrian Real Estate Asset Management Association, am 19. Juni 2023, wurde der Leistungskatalog Asset Management in Österreich präsentiert. Michael Klement von Ekazent und Leiter der Arbeitsgruppe, die ihn entwickelt hat, dazu: „Mit dem Leistungskatalog konnte die Areama erstmalig das Berufsbild des Real Estate Asset Managements in Österreich definieren. Die 20 Bausteine des Leistungskatalogs beschreiben die einzelnen Teilprozesse, die im Investmentzyklus bei Immobilien zu berücksichtigen sind.“ Der Leistungskatalog ist eine Empfehlung für die Branche bei der Festlegung des Leistungsumfangs und der Definition von Schnittstellen zu nachgelagerten Dienstleistungen. Weiters unterstützt die Anwendung bei der Gestaltung von Entgelten von Asset Management Leistungen im Zyklus von Immobilieninvestments – von der strategischen Planung über den Erwerb, der Bewirtschaftung mit den wertsteigernden Maßnahmen bis zum letztendlichen Verkauf. „Die Areama konnte hiermit einen wesentlichen Beitrag leisten, mit dem Ziel, in Österreich das Berufsbild des Asset Managements zu definieren und eine Leistungsbeschreibung für die praktische Anwendung anzubieten. Weitere Projekte der Areama sind in der Vorbereitung,“ beschreibt Frank Brün, Vorstandsvorsitzender die nächsten Ziele des Verbands.

Die Areama wurde im Frühjahr 2021 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, dem Real Estate Asset Managements in Österreich eine Plattform zu bieten, das Berufsbild zu definieren und die Fortbildung im Asset Management zu fördern. Bei dem Fest wurde auch Christoph Schabel, Asset Manager im Unternehmensbereich Universitäten bei der im Bundesimmobiliengesellschaft, als Jahrgangsbester des 2. Jahrgangs des IREBS Intensivstudiengangs Real Estate Asset Management in Österreich ausgezeichnet. Der Preis wurde von Brita Berger, Vorständin der Areama, und Thorsten Mörk, Head of Asset Management der ARE, überreicht.

Sabina Semsovic wird Leiterin Konzernmarketing und PR für die ÖSW © Renée Del Missier

Sabina Semsovic wird Leiterin Konzernmarketing und PR für die ÖSW und seine 30 Tochtergesellschaften. Sabina Semsovic blickt auf eine erfolgreiche Karriere im Marketing zurück. Die Expertin für Markenführung und integrierte Marketingkommunikation ist seit 15 Jahren in verschiedenen Führungspositionen tätig. Sie war mehrere Jahre in leitender Beratungsfunktion bei namhaften Agenturen wie isobar (dentsu Aegis Network) und &US und beriet jahrelang Mondelez, die Donau Versicherung, Danone und viele andere Unternehmen zur Marken‐Weiterentwicklung. Darüber hinaus verfügt sie über umfangreiche Expertise im digitalen Marketing. Der österreichweit aktive ÖSW Konzern bietet ein vielfältiges Leistungsspektrum mit Kernkompetenzen bei leistbarem Wohnen, hochwertiger Architektur und Nachhaltigkeit. Die Schärfung des Unternehmensprofils, die Begleitung von Innovationsprozessen sowie die gesamte externe Konzernkommunikation sind wesentliche Agenden, die Sabina Semsovic an dieser zentralen Position übernimmt. Gemeinsam will die Unternehmensspitze den nachhaltigen Wachstumskurs weiter verfolgen, entscheidende Meilensteine erreichen und Zukunftsvisionen umsetzen: „Ich freue mich sehr, dass wir Sabina Semsovic als äußerst erfahrene und dynamische Spezialistin für diese Position gewinnen konnten. Durch umfangreiche Expertise und neue Impulse wird sie einen entscheidenden Mehrwert für unseren Konzern beitragen“, so Wolfgang Wahlmüller, Stellvertretender Generaldirektor des ÖSW Konzerns

Energiekosten sind das bestimmende Thema

Österreicher:innen wohnen laut Umfrage zufrieden

von Elisabeth K. Fürst

Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschers Integral im Auftrag der Erste Bank ist eine überwiegende Mehrheit der Österreicher:innen von 81 Prozent mit ihrer aktuellen Wohnsituation glücklich - 49 Prozent davon sogar sehr. Befragt wurden dafür 1.823 Personen in Online-Interviews zwischen 1. und 13. März 2023. Ausschlaggebend bei den Unzufriedenen sind die aktuellen Wohn- und die Heizkosten. "Mieter:innen sind mindestens dreimal so unzufrieden wie Eigentümer:innen", so Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich heute bei der Pressekonferenz. Während 31 Prozent der Mietenden mit ihrer derzeitigen Situation der Umfrage zufolge nicht zufrieden sind, sind es bei den Eigentümer:innen nur neun Prozent. In Österreich wohnen laut Statistik Austria 49 Prozent im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung - in Wien sind es nur 19 Prozent, da es in der Bundeshauptstadt einen großen geförderten beziehungsweise gemeinnützigen Mietmarkt gibt. "Im EU-Vergleich sieht man, dass es beim Eigentum viel Potenzial in Österreich gibt", sagte s-Real-Geschäftsführerin Martina Hirsch mit Blick auf den hohen Eigentumsanteil von im Schnitt 70 Prozent in der Europäischen Union. In Österreich würden der Umfrage zufolge gerne 64 Prozent im eigenen Eigentum wohnen, 36 Prozent bevorzugen die Miete. Durch einen Umzug müssten sich vor allem die Energiekosten deutlich verbessern, sagen 67 Prozent der österreichweit Befragten. 66 Prozent wäre dabei Nachhaltigkeit betreffend Energie und Heizen wichtig, 60 Prozent die Nachhaltigkeit des gesamten Gebäudes. 53 Prozent meinen, durch das Übersiedeln müssten die Wohnkosten sinken. In Wien erwarten sich 75 Prozent eine Verbesserung bei den Heizkosten und bei den Wohnkosten, wenn sie umziehen. Das Thema Energiesparen ist auch bei den Hausbesitzer:innen angekommen. 21 Prozent wollen eine thermische Sanierung vornehmen, 24 Prozent streben einen Heizungswechsel an. Die Eigentümer:innen wollen "grüner" heizen. Derzeit haben zehn Prozent der österreichweit befragten Hausbesitzer:innen eine Wärmepumpe, angestrebt wird eine solche aber von 39 Prozent. Fernwärme nutzen 31 Prozent, 37 Prozent denken an eine Umstellung. 30 Prozent haben eine Gaszentralheizung, aber nur neun Prozent wollen auch in Zukunft mit Gas heizen. Pellets bzw. Holz nutzt relativ stabil etwa ein Fünftel. "Wir sehen ganz eindeutig, dass die Sanierung, dass Energie und Nachhaltigkeit bei den Befragten angekommen ist", betonte Hirsch. "Im Tagesgeschäft führen wir im Moment 50 Prozent bis zwei Drittel aller Bewertungen für Sanierungen durch", berichtete die s-Real-Chefin. "Ein klarer Trend in Richtung Wunsch nach Eigentum", ist demnach auch gegeben. Zwei Drittel bevorzugten Eigentum. Sie sehen darin vor allem folgende Vorteile: 76 Prozent zahlen lieber Kreditraten statt Mieten, 80 Prozent sehen eine Immobilie als Vermögensaufbau etwa für den Fall von Arbeitslosigkeit und 91 Prozent erachten den Kauf als wertbeständige Anlage für die Zukunft. Allerdings sind 78 Prozent der Eigentumsbefürworter der Meinung, das könnten sich nur die Besserverdienenden leisten. Günstiger dürfte es - trotz der jüngsten Beruhigung der Immobilienpreise - auch in Zukunft nicht werden. "Wir sehen, dass aufgrund der Baukostenentwicklung auch das Angebot in der Zukunft abnehmen beziehungsweise stagnieren wird", sagte Holzinger-Burgstaller und verwies dabei auf eine gleichzeitig steigende Nachfrage. "Eine große Reduktion der Immobilienpreise sehen wir derzeit nicht und erwarten wir auch nicht für die Zukunft", sprach sich die Bankerin - nicht zuletzt ihrer Rolle entsprechend - für Investments aus. Bei der Erste Bank gebe es Fixzinskredite mit Laufzeiten bis zu 25 Jahren. Bei den Zinssätzen bewege man sich "knapp unter vier oder fünf Prozent in diesen Laufzeiten - abhängig von der jeweiligen Bonität der Kreditnehmer:in". Der Markt für Wohnbaukredite sei - nach der KIM-Verordnung wenig verwunderlich - "nach unten gegangen". Konkret erreichte das Neugeschäft der Banken am österreichischen Gesamtmarkt heuer im ersten Quartal 2,65 Milliarden Euro - im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch sieben Mrd. Euro.