Prozessauftakt gegen Cevdet Caner

Linzer Pleitier bestreitet Vorwürfe

von Charles Steiner

Zehn Jahre ist es her, als Cevdet Caner mit seiner damaligen Level-One-Gruppe in Deutschland eine Milliardenpleite hingelegt hatte. Jetzt hat der Bankrott, der die zweitgrößte Immobilienpleite in Deutschland darstellt, ein gerichtliches Nachspiel. Heute hat am Wiener Landesgericht für Strafsachen der Prozess gegen den Linzer begonnen. Die Anklage wirft Caner vor, bei seinen Investmenttätigkeiten rund um den Kauf von Immobilien in Ostdeutschland Banken und Anleihegläubiger um rund 145 Millionen Euro geschädigt zu haben. Davon soll Caner, so die Staatsanwaltschaft, einen großen Teil für sich abgezweigt haben. Caners Anwälte bestreiten dies. Sein Medienanwalt Ben M. Irle von Irle Moser Rechtsanwälte fordert einen Freispruch, vielmehr hätten im Jahr 2008, zum Höhepunkt der Finanzkrise, ein Konsortium aus Banken und Hedgefonds kurz vor dem geplanten Börsegang die „Gelegenheit zu einer feindlichen Übernahme genutzt und die Level One gezielt in die geplante Insolvenz geführt“.
2005 hat Cevdet Caner mit Unterstützung der Credit Suisse und ohne nennenswertes Eigenkapital in Ostdeutschland innerhalb von drei Jahren ein Immobilienimperium mit rund 28.000 Wohneinheiten aufgebaut, 2009 krachte die Level One mit einem Schuldenberg von rund 1,5 Milliarden Euro in die Pleite. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt seit 2010 gegen Caner und 19 weitere beteiligte Personen (immoflash berichtete vor zwei Jahren). Caners Anwalt für medienrechtliche Belange argumentierte, dass von der Staatsanwaltschaft Berlin eingeleitete Ermittlungsverfahren bereits 2008 bzw. 2012 eingestellt worden waren und wirft der mit der Causa betrauten Staatsanwältin in Wien vor, Caner nie während der Ermittlungen befragt zu haben. Zudem sei die Republik Österreich aufgrund der „überlangen Verfahrensdauer“ zu einer Schadensersatzzahlung verpflichtet worden.
Der Name Cevdet Caner war im Frühjahr 2016 indirekt auch am Tauziehen zwischen der conwert und ihrem damaligen Kernaktionär Adler Real Estate im Zuge der außerordentlichen Hauptversammlung, wo es um die Neubesetzung des Verwaltungsrats ging, gefallen. Caner war damals über die Mezzanine IX mit 21,78 Prozent an Adler beteiligt, was den Aktionären damals eher sauer aufgestoßen war. Auch nachdem jetzt die Vonovia die conwert übernommen hatte, gibt es noch Rechtsstreitigkeiten, ob Adler mit einer Bietergruppe ein Pflichtangebot hätte legen müssen, was aber laut den Klägern unterblieb. Da stehe noch eine rund 60 Millionen Euro schwere Klage im Raum. Der neue conwert-Eigentümer Vonovia ist davon nicht betroffen. Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

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Inflation steigt weiter

Wohnen, Wasser, Energie Hauptpreistreiber

von Charles Steiner

Die Inflation hat sich im Oktober erneut erhöht: Wie von der Statistik Austria hervorgeht, wurden im Oktober 2,2 Prozent gemessen, 0,2 Prozent mehr als noch im September. Diesen Anstieg führt die Statistik Austria unter anderem auf einen stärkeren Preisauftrieb bei Strom, Treibstoffen und Flugtickets zurück, zweitstärkster Preistreiber waren Wohnen, Wasser und Energie.
Während die Ausgaben für den Verkehr rund fünf Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres betrugen (+ 0,63 Prozentpunkte), stiegen die Kosten für Wohnung, Wasser und Energie durchschnittlich um 2,8 Prozent (+ 0,57 Prozentpunkte), wobei vor allem die Strom- und Heizölpreise zu diesem Wert beigetragen hatten. Dabei stiegen die Mieten durchschnittlich um 3,4 Prozent, was einem moderaten Anstieg von 0,18 Prozentpunkten entspricht, die Ausgaben für die Instandhaltung von Wohnungen stiegen um 1,9 Prozent (+0,12 Prozentpunkte) an. Stark gestiegen sind nämlich die Heizölpreise, die um 30,1 Prozent angewachsen sind, die bereits im September eine merkliche Steigerung erfahren hatten. Strom kostete laut Statistik Austria um 3,9 Prozent mehr, die Abgaben für feste Brennstoffe erhöhten sich um 8,9 Prozent, jene für Fernwärme um 2,7 Prozent.

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Wiener ÖVP kritisiert neue Bauordnung

Neue Widmungskategorie "planwirtschaftliche Zwangsmaßnahme"

von Stefan Posch

Im Vorfeld der Abstimmung im Wiener Gemeinderat über die Neue Wiener Bauordnung kritisierte die Wiener ÖVP im Rahmen einer Pressekonferenz die Novellierung. Stadtrat Markus Wölbitsch kündigte an, der Novelle nicht zuzustimmen. Die neue Bauordnung erhalte „den einen oder anderen guten Aspekt“, kritisch sieht er aber eine mögliche Entmachtung der Bezirke. Diese dürften etwa, so Wölbitsch, bei kleineren Änderungen der Flächenwidmung nicht mehr mitreden.
Die Einführung der neuen Flächenwidmungkategorie „Geförderter Wohnbau“ sieht Wölbitsch grundsätzlich positiv. Diese sollte aber nur an gewissen Standorten angewandt werden, nicht aber quer durch die ganze Stadt, so der ÖVP-Stadtrat, der die Widmungskategorie als „planwirtschaftliche Zwangsmaßnahme “kritisiert. ÖVP-Wohnbausprecher Wolfgang Ulm nennt die neue Kategorie eigentumsfeindlich und sieht einen Eingriff in die freie Gestaltungsmöglichkeit der Bauträger. Zudem habe die Stadt Wien noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um baureife Grundstücke zur Verfügung zu stellen. „Die Stadt Wien hat genug Grundstücke. Diese muss man zur Verfügung stellen. Die Stadt schafft es nicht, sozialen Wohnbau zu gewährleisten. Jetzt sollen es die Privaten machen“, kritisiert er. Laut einer Studie der AK würden auch 130.000 neue Gemeindebauwohnungen alleine durch Verdichtung geschaffen werden können, so Ulm. Wölbitsch kritisiert auch die Vergabepraxis bei den Gemeindewohnungen. Mit dem Argument der sozialen Durchmischung werde die hohe Einkommensgrenze gerechtfertigt. Zudem werde das Einkommen nur einmal im Leben überprüft. „Eine soziale Durchmischung wird nicht dadurch gewährleistet, indem der SPÖ-Freundeskreis bedient wird“, so Wölbitsch, der betont, dass nur 22 Prozent der unteren Einkommensschicht in einer Gemeindebauwohnung wohnen. Der Stadtrat fordert deswegen, dass alle fünf Jahre das Einkommen neu überprüft wird. Ist man über die Grenze, dann soll eine höhere Miete bezahlt werden, oder auch dem Mieter die Möglichkeit gegeben werden, die Wohnung zu erwerben. Ulm fordert zudem, dass auch in Wien Wohneigentum gefördert wird. „Wien ist das einzige Bundesland, in dem es keine geförderten Eigentumswohnungen gibt“, argumentiert der Wohnbausprecher. “Laut OECD ist das Vermögen der Wiener geringer als in vergleichbaren Städten. Das liegt daran, dass keine Vermögensbildung im Wohnbereich erfolgt", so Ulm. Über die Novellierung der Wiener Bauordnung soll am kommenden Donnerstag im Landtag beschlossen werden.

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McArthurGlen will massiv erweitern

Investiert eine Milliarde in neue Standorte

von Charles Steiner

Der Betreiber- und Entwickler von Designer Outlets, McArthurGlen, will in den kommenden Jahren massiv wachsen. Im Rahmen der eben zu Ende gegangenen Retail-Messe MAPIC erklärte der Entwickler, der in Österreich die Designer-Outlets in Salzburg und Parndorf bertreibt, rund eine Milliarde Euro in neue Standorte und Erweiterungsprojekte pumpen zu wollen. Dabei umfasse das Investitionsprogramm vier Neubauprojekte und sieben Erweiterungen, die über die kommenden drei Jahre eröffnet bzw. fertiggestellt werden sollen. Das geschehe in dicht besiedelten Regionen in Europa sowie in Reisezielen in Kanada, gab McArthurGlen bekannt. Bis 2021 werden im Rahmen des McArthurGlen Entwicklungsplans 800 neue Handelsflächen geschaffen.
Neue Projekte dazu befinden sich in Malaga mit Sonae Sierra mit rund 140 Millionen Investmentvolumen, in Großbritannien entstehen drei Entwicklungsprojekte mit zusammen 40.000 m² und einem Volumen von 335 Millionen Euro, wobei die beiden bestehenden Center in Cheshire Oaks und Ashford erweitert werden und eines bei Cannock in Birmingham neu entsteht. In Deutschland kommt ein neues Center mit rund 27.000 m² in Remscheid, dessen Projektvolumen rund 165 Millionen Euro betragen wird. Das bestehende Outlet in Ochtrup wird erweitert. In Italien wird McArthurGlen die drei Standorte La Reggia bei Neapel, Noventa bei Venedig und Castel Romano bei Rom erweitern, in Frankreich plant McArthurGlen laut eigenen Angaben das „erste und einzige Luxus-Designer-Outlet westlich von Paris“. In Kanada eröffnet im Sommer 2019 die zweite Phase des McArthurGlen Designer Outlets Vancouver Airport. Das Center bietet bereits jetzt die höchste Verkaufsdichte unter allen kanadischen Outlets und wird in der zweiten Phase um 7.800 m² mit 35 neuen Shops erweitert.

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EHL vermarktet Prater Glacis

Exklusivauftrag für 4.000 m²

von Charles Steiner

Bis Sommer 2020 entwickelt die IG Immobilien nahe des Wiener Praters und der Wirtschaftsuni das Büroprojekt „Prater Glacis“. Vermarktet werden diese aber bereits jetzt. Wie die EHL mitteilt, ist sie mit der Exklusivvermarktung der rund 4.000 m² Büroflächen wie Services Apartments beauftragt worden.
Stefan Wernhart, Chef der EHL Gewerbeimmobilien, sieht im Prater Glacis einen weiteren Entwicklungsimpuls im boomenden Bürocluster Lasallestraße-Messe-Prater mit dem Austria Campus, dem messecarree und dem Viertel Zwei, er rechnet mit einer starken Nachfrage: „Da sich der Vorverwertungsgrad und die Nachfrage der zum Teil großvolumigen Fertigstellungen 2018/2019 mit teilweise mehr als 70 Prozent sehr erfolgreich darstellt und eine hohe Nachfrage nach den Restflächen zu verzeichnen ist, prüfen Unternehmen verstärkt auch schon die Projekte mit einer Fertigstellung 2020. Das hat für künftige Mieter mitunter den Vorteil, die Gestaltung ihrer Büroflächen im Detail mitbestimmen zu können.“

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Raiffeisen Immobilien und ELK Bau kooperieren

Raiffeisen jetzt neuer Vertriebspartner

von Charles Steiner

Der Bauträger für ReihenDoppel- und Einfamilienhäuser, Elk Bau, und die Raiffeisen Immobilien Niederösterreich/Wien/Burgenland gehen eine Kooperation ein. Wie die Raiffeisen Immobilien erklärt, werde ab sofort der Vertrieb der Wohneinheiten übernommen. Die Partnerschaft umfasse neben dem Vertrieb von Elk-Häusern samt Baugrund zu einem Fixpreis auch Finanzierungsangebote wie Förderungsberatung. Elk-Bau-Geschäftsführer Gerhard Schuller freut sich über die Kooperation: „So können sich unsere Mitarbeiter auf unsere Kernkompetenz konzentrieren: die Entwicklung und Realisierung von Bauprojekten.“ Michael Mack, Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland: "Als Teil der Raiffeisen Gruppe können wir unseren Bauträger Kunden ein komplettes Servicepaket anbieten - von der Grundstückssuche über die maßgeschneiderte Projektfinanzierung bis zum Immobilienvertrieb und Finanzierungsangeboten für die Käufer. Davon profitieren Bauträger ebenso wie Immobilienkäufer."

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500 Wohnungen auf Höbinger-Gründe

WBV-GPA, EGW und Sozialbau bauen in Simmering

von Charles Steiner

Die WBV-GPA, EGW-Heimstätte und die Sozialbau AG haben auf dem rund 3,7 Hektar großen Areal der ehemaligen Höbinger-Werke rund 500 Wohnungen entwickelt. Jetzt erfolgte die Schlüsselübergabe auf dem Wohnquartier, in dem sämtliche Altersgruppen leben können. Neben 164 geförderten Mietwohnungen sind 110 Smart-Wohnungen mit „Superförderung“ (ergänzend zur Hauptförderung, Anm.) sowie 232 Wohnungen aus der Wiener Wohnbauinitiative errichtet worden. Rund 1.000 Menschen finden in diesem Quartier Platz. Michael Gehbauer, Geschäftsführer der WBV-GPA, sagte anlässlich der Schlüsselübergabe, dass man den Blickwinkel besonders auf das leistbare Segment gelegt habe: „Da ist es ganz selbstverständlich, dass wir besonders günstige Smartwohnungen für jene schaffen, die mit niedrigen Einkommen das Auslangen finden müssen. Mit der Errichtung von zwei Seniorenwohngemeinschaften für den Arbeitersamariterbund konnten wir auch wieder einen Beitrag zur Inklusion leisten.“ Bernd Rießland, Geschäftsführer der EGW, sieht in dem Projekt eine qualitätsvolle Nachnutzung eines ehemaligen Industrieareals, Sozialbau-Generaldirektor Josef Ostermayer betrachtet in dem Projekt ein umfassendes Wohngrätzel mit qualitätsvollem und leistbarem Zuhause. Das Wohnungsangebot im neuen Wohnquartier reicht von Ein- bis Fünf-Zimmer Wohnungen in den Größen von 40 bis 126 m² Wohnfläche. Alle Wohnungen verfügen über eine private Freifläche wie Loggia, Balkon, Terrasse oder Mietergarten. Die Gesamtbaukosten für die drei Gemeinschaftsprojekte betragen 46,5 Euro Millionen Euro. Die Fördermittel der Stadt Wien (exklusive WBI-Projekt) liegen bei 9,1 Euro Millionen Euro.

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Real I.S. kauft in Hamburg

IQ Watermark und Shipyard in HafenCity erworben

von Charles Steiner

Der Fondsdienstleister der BayernLB, die Real I.S., hat in Hamburg erfolgreich einen Großeinkauf tätigen können. Wie die Real I.S. mitteilen lässt, habe man von der ECE und der Strabag Real Estate erfolgreich zwei Immobilien im Gebäudeensemble Intelligent Quarters erworben. Dabei handelt es sich um das „IQ Watermark“ und dem benachbarten „Shipyard“ in direkter Elblage. Der Büroturm Watermark wurde für den Real I.S. Themenfonds Deutschland I erworben, das Objekt Shipyard für den BGV VII Europa. Insgesamt beträgt die Gesamtmietfläche rund 21.500 m². Ein Kaufpreis für die beiden Objekte ist nicht genannt worden.
Das Gebäude Watermark umfasst insgesamt 14.500 m² Büro- und Gewerbefläche auf 18 Geschossen und überragt mit einer Höhe von 70 Metern die gesamte HafenCity. Gleich daneben ist das Shipyard mit 7.000 m² Büro- und Gewerbefläche.

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Wohnraum in München weiter knapp

Wohnangebot hält mit Nachfrage nicht mit

von Stefan Posch

Die höchsten Wohnungsmieten und -preise sowie ein kaum wahrnehmbarer Leerstand: Der Wohnungsmarkt in München bleibt weiter stark angespannt. Vor allem auch aufgrund fehlender Grundstücke, aufgrund dessen Neubauten in absehbarer Zeit für keine deutliche Entlastung sorgen werden. Das zeigt der „City Report 2018 - Wohnungsmarkt München“ von BNP Paribas Real Estate.
„Im gesamten Stadtgebiet ist ein hoher Marktdruck zu spüren. Einerseits sind natürlich die zentralen Lagen gefragt, aber auch in den Randlagen übertrifft die Nachfrage das Angebot in der Regel deutlich“, sagt Udo Cordts-Sanzenbacher, Co-Head Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Das Umland werde ohnehin traditionell in Anspruch genommen und sei vor allem für Familien mit höherem Flächenbedarf attraktiv. Aber auch hier sind die Angebotsmieten und -preise bereits erheblich gestiegen, und immer mehr Pendler nehmen längere Arbeitswege in Kauf. „Das hohe Mietniveau in München ist hinlänglich bekannt und kann in allen Wohnlagen beobachtet werden. Mit im Schnitt 21,90 Euro/m² in den sehr guten und 20,80 Euro/m² in den guten Lagen knacken mittlerweile gleich zwei Lageklassen die 20-Euro/m²-Marke. Auch Teilbereiche der durchschnittlichen Lagequalitäten liegen mit 19 Euro/m² im Mittel nur knapp darunter. Und an den einfachen Standorten sind mit durchschnittlich 17,70 Euro/m² ebenfalls kaum günstige Wohnungen zu finden“, ergänzt Christoph Meszelinsky, Co-Head Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Treffe eine sehr gute Objektqualität auf eine exklusive Mikrolage, so kann bei den Angebotsmieten sogar die 30-Euro/m²-Schwelle übertroffen werden, was jedoch laut BNP Paribas RE nicht als repräsentativ für die jeweilige Gesamtlage gewertet werden darf. Die spezielle Situation Münchens wird im Vergleich zu den übrigen A-Städten besonders deutlich: Der Durchschnittswert für den Gesamtmarkt liegt mit rund 20,60 Euro/m² auf einem außerordentlich hohen Niveau. Erst mit großem Abstand folgen Frankfurt (15,20 Euro/m²) und Stuttgart (15,70 Euro/m²) auf den weiteren Plätzen.

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So digital ist die Immo-Branche

Digitalisierung wird zunehmend angenommen

von Charles Steiner

Über die Jahre gab es viel Diskussionsstoff um die Digitalisierung und den Aufholbedarf der Immobilienwirtschaft, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen. Diese Diskussionen scheinen zu fruchten, wie der 11. IFM-Kongress an der TU Wien gezeigt hat. Mittlerweile geht es nämlich daran, innovative Lösungen zu präsentieren - und auch ein wenig in Richtung Zukunft zu denken. In der Keynote gleich zu beginn etwa zeigte Bernhard Huppmann, Partner bei Deloitte, wie man gezielt das Thema neue Arbeitswelten eingesetzt hat, um das Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Was das Thema Co-Working betrifft, ließ Christian Traunfellner, Head of Asset Management bei der Immofinanz, wie man mit myhive diesen Ansatz verfolgt - und wie dieser Ansatz auch geholfen hat, die Vermietungsquote deutlich zu steigern.
Viele neue Möglichkeiten ergeben sich dafür beim neuen Mobilfunkstandard 5G, wie Jan Trionow, CEO von Hutchinson erklärt. Durch diesen könnten diverse Devices ohne Bussysteme direkt vernetzt und kostengünstig wie flexibel eingebunden werden. Dabei hofft allerdings die Telekom-Branche auf Zusammenarbeit mit Immobilieneigentümern, da 5G Glasfaserkabel benötigen würde - und mit einer entsprechenden Partnerschaft 5G schneller umgesetzt werden könne.
Auf praktischer Seite zeigten die BIG und die Buwog aktuelle Projekte, bei denen durch neue Technologien eine zusätzliche Wertschöpfung generiert werden kann. Das Ergebnis des IFM-Kongress: Die Digitalisierung ist in der Immobilienbranche längst kein Hype mehr, sondern vielmehr ein Mehrwert geworden.
Im Rahmen des IFM-Kongress wurde auch zum ersten Mal die „Innovation Challenge“ durchgeführt. Die Fachjury, bestehend aus Wolfgang Gleissner, BIG, Thomas Malloth, Malloth & Partner Immobilien, Rudolf North, WKW und Alexander Redlein, TU Wien kürte dabei die Baudokumentationssoftware Docu Tools als Sieger. Matthias Rant (Präsident des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs) und Gerhard Schuster gründeten das Unternehmen 2012. Docu Tools versteht sich dabei nicht nur als Tool für das Mängelmanagement, sondern auch als Kommunikationsplattform für alle Projektbeteiligten über den Lebenszyklus einer Immobilie und betrifft somit auch den gesamten Bereich des Facility Managements.

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HTB investiert Zweitmarktfonds

20 Millionen Euro investiert

von Stefan Posch

Die Bremer Immobilieninvestor und Asset Manager HTB hat in rund acht Monaten die Zielfondsanteile für den Zweitmarktfonds „HTB 8 Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio GmbH & Co. KG“ erworben. Der reine Eigenkapitalfonds ist damit früher als geplant in voller Höhe von rund 20 Millionen Euro investiert. „Als Zweitmarktspezialist verfügen wir sowohl über die erforderlichen Kontakte als auch über eine hauseigene Datenbank, mit der wir potenzielle Zielfonds in kürzester Zeit auf ihre künftigen Ertragsmöglichkeiten prüfen können“, sagte René Trost, Geschäftsführer der HTB. Nahezu alle am Markt befindlichen Büro-, Einzelhandels-, Logistik-, Hotel- und Pflegeimmobilienfonds und deren Objekte können damit anhand ihrer bisherigen Entwicklung beurteilt werden. „Angesichts der Mischung chancenreicher Beteiligungen und der kurzen Investitionszeit von nur acht Monaten kann ich die gelegentliche Kritik an dem Blindpool-Konzept von Zweitmarktfonds nicht nachvollziehen“, so Trost. „Die Anleger des HTB 8 können jetzt ganz genau sehen, wie wir das uns anvertraute Kapital für sie investiert haben.“ Mit dem HTB 10. Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio GmbH & Co. KG ist seit einigen Wochen ein weiterer Zweitmarktfonds nach bewährter HTB Strategie auf dem Markt. Die Mindestanlagesumme beträgt 5.000 Euro. Der Gesamtmittelrückfluss vor Steuern soll sich gemäß Prognose bis zum Ende der auf 10 Jahre geplanten Laufzeit auf 158 Prozent belaufen.

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Wie richtig vermieten?

ÖHGB Steiermark präsentiert Praxisfibel

von Charles Steiner

Eigentümer und Vermieter haben es oft nicht einfach. Rechtliche Komponenten, die korrekte Ermittlung des Mietzinses, Wohnungsübergaben, Vertragserstellung - aber auch die Suche nach dem richtigen Mieter - das alles kann für Vermieter und Eigentümer schon mal zur Schwierigkeit werden, besonders dann, wenn sie nicht aus dem professionellen Bereich kommen. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund Steiermark (ÖHGB Stmk) will diesen jetzt mit einer neuen Praxis-Fibel unter die Arme greifen und gibt darin Tipps für den Alltag und einer reibungslosen Bewirtschaftung von Eigentum. Weiters werden in diesem Leitfaden für Vermieter auch Probleme behandelt, wie sie in der Praxis immer wieder auftreten, wobei jeder Fall natürlich für sich einzigartig ist und zusätzliche Beratung erfordern kann. Beratung sei beim Vermieten nämlich generell wichtig, weswegen der ÖHGB auch entsprechende Serviceleistungen bereitstellen will. Informationen zu der Fibel gibt es hier.

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ECE modernisiert in München

Olympia-Einkaufszentrum für 30 Millionen revitalisiert

von Charles Steiner

Das OEZ in MünchenDas OEZ in München

Neue Konzepte sind aufgrund des Onlinehandel gefragt - und diese will die ECE jetzt auch im Olympia-Einkaufszentrum in München implementieren. In den kommenden zwei Jahren soll nämlich das Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) einer umfassenden Modernisierung und Neuausrichtung unterzogen werden. Rund 30 Millionen Euro nimmt die ECE dazu in die Hand. Das 1972 eröffnete OEZ ist das älteste Einkaufszentrum Münchens, es umfasst auf rund 56.000 m² 135 Shops. Das Refurbishment sieht dabei ein modernes Mall-Konzept, ein neues Design, neue und verbesserte Services sowie einen erneuerten Eingangsbereich vor. Das neue Mall-Konzept stellt die vier Themenbereiche „Love to shop“, „Love to shop cool“, „Love fashion“ und „Love food“ in den Mittelpunkt, die mit unterschiedlichen Materialien und Designelementen entsprechend erkennbar gemacht werden sollen. Die Umbauarbeiten sollen im kommenden Jahr zum größten Teil abgeschlossen werden. ECE-Chef Alexander Otto: „Wir wollen das Erscheinungsbild des Olympia-Einkaufszentrums im Innern umfangreich erneuern und dem Center vor allem durch ein topmodernes Innendesign neuen Glanz verleihen. Mit einem vielseitigen Angebot in Sachen Shopping, Fashion, Food und Lifestyle soll der Erlebnis- und Entertainment-Charakter noch stärker herausgebildet werden, damit das OEZ auch weiterhin ein echtes Münchner Original mit hoher Anziehungskraft bleibt.“

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Neue Widmungskategorie "planwirtschaftliche Zwangsmaßnahme"

Wiener ÖVP kritisiert neue Bauordnung

von Stefan Posch

Im Vor­feld der Ab­stim­mung im Wie­ner Ge­mein­de­rat über die Neue Wie­ner Bau­ord­nung kri­ti­sier­te die Wie­ner ÖVP im Rah­men ei­ner Pres­se­kon­fe­renz die No­vel­lie­rung. Stadt­rat Mar­kus Wöl­bitsch kün­dig­te an, der No­vel­le nicht zu­zu­stim­men. Die neue Bau­ord­nung er­hal­te „den ei­nen oder an­de­ren gu­ten As­pekt“, kri­tisch sieht er aber ei­ne mög­li­che Ent­mach­tung der Be­zir­ke. Die­se dürf­ten et­wa, so Wöl­bitsch, bei klei­ne­ren Än­de­run­gen der Flä­chen­wid­mung nicht mehr mit­re­den.
Die Ein­füh­rung der neu­en Flä­chen­wid­mung­ka­te­go­rie „Ge­för­der­ter Wohn­bau“ sieht Wöl­bitsch grund­sätz­lich po­si­tiv. Die­se soll­te aber nur an ge­wis­sen Stand­or­ten an­ge­wandt wer­den, nicht aber quer durch die gan­ze Stadt, so der ÖVP-Stadt­rat, der die Wid­mungs­ka­te­go­rie als „plan­wirt­schaft­li­che Zwangs­maß­nah­me “kri­ti­siert. ÖVP-Wohn­bau­spre­cher Wolf­gang Ulm nennt die neue Ka­te­go­rie ei­gen­tums­feind­lich und sieht ei­nen Ein­griff in die freie Ge­stal­tungs­mög­lich­keit der Bau­trä­ger. Zu­dem ha­be die Stadt Wien noch nicht al­le Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft, um bau­rei­fe Grund­stü­cke zur Ver­fü­gung zu stel­len. „Die Stadt Wien hat ge­nug Grund­stü­cke. Die­se muss man zur Ver­fü­gung stel­len. Die Stadt schafft es nicht, so­zia­len Wohn­bau zu ge­währ­leis­ten. Jetzt sol­len es die Pri­va­ten ma­chen“, kri­ti­siert er. Laut ei­ner Stu­die der AK wür­den auch 130.000 neue Ge­mein­de­bau­woh­nun­gen al­lei­ne durch Ver­dich­tung ge­schaf­fen wer­den kön­nen, so Ulm. Wöl­bitsch kri­ti­siert auch die Ver­ga­be­pra­xis bei den Ge­mein­de­woh­nun­gen. Mit dem Ar­gu­ment der so­zia­len Durch­mi­schung wer­de die ho­he Ein­kom­mens­gren­ze ge­recht­fer­tigt. Zu­dem wer­de das Ein­kom­men nur ein­mal im Le­ben über­prüft. „Ei­ne so­zia­le Durch­mi­schung wird nicht da­durch ge­währ­leis­tet, in­dem der SPÖ-Freun­des­kreis be­dient wird“, so Wöl­bitsch, der be­tont, dass nur 22 Pro­zent der un­te­ren Ein­kom­mens­schicht in ei­ner Ge­mein­de­bau­woh­nung woh­nen. Der Stadt­rat for­dert des­we­gen, dass al­le fünf Jah­re das Ein­kom­men neu über­prüft wird. Ist man über die Gren­ze, dann soll ei­ne hö­he­re Mie­te be­zahlt wer­den, oder auch dem Mie­ter die Mög­lich­keit ge­ge­ben wer­den, die Woh­nung zu er­wer­ben. Ulm for­dert zu­dem, dass auch in Wien Wohn­ei­gen­tum ge­för­dert wird. „Wien ist das ein­zi­ge Bun­des­land, in dem es kei­ne ge­för­der­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen gibt“, ar­gu­men­tiert der Wohn­bau­spre­cher. “Laut OECD ist das Ver­mö­gen der Wie­ner ge­rin­ger als in ver­gleich­ba­ren Städ­ten. Das liegt dar­an, dass kei­ne Ver­mö­gens­bil­dung im Wohn­be­reich er­folgt", so Ulm. Über die No­vel­lie­rung der Wie­ner Bau­ord­nung soll am kom­men­den Don­ners­tag im Land­tag be­schlos­sen wer­den.

Investiert eine Milliarde in neue Standorte

McArthurGlen will massiv erweitern

von Charles Steiner

Der Be­trei­ber- und Ent­wick­ler von De­si­gner Out­lets, McAr­thur­G­len, will in den kom­men­den Jah­ren mas­siv wach­sen. Im Rah­men der eben zu En­de ge­gan­ge­nen Re­tail-Mes­se MA­PIC er­klär­te der Ent­wick­ler, der in Ös­ter­reich die De­si­gner-Out­lets in Salz­burg und Parn­dorf ber­treibt, rund ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro in neue Stand­or­te und Er­wei­te­rungs­pro­jek­te pum­pen zu wol­len. Da­bei um­fas­se das In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm vier Neu­bau­pro­jek­te und sie­ben Er­wei­te­run­gen, die über die kom­men­den drei Jah­re er­öff­net bzw. fer­tig­ge­stellt wer­den sol­len. Das ge­sche­he in dicht be­sie­del­ten Re­gio­nen in Eu­ro­pa so­wie in Rei­se­zie­len in Ka­na­da, gab McAr­thur­G­len be­kannt. Bis 2021 wer­den im Rah­men des McAr­thur­G­len Ent­wick­lungs­plans 800 neue Han­dels­flä­chen ge­schaf­fen.
Neue Pro­jek­te da­zu be­fin­den sich in Ma­la­ga mit Sonae Si­er­ra mit rund 140 Mil­lio­nen In­vest­ment­vo­lu­men, in Groß­bri­tan­ni­en ent­ste­hen drei Ent­wick­lungs­pro­jek­te mit zu­sam­men 40.000 m² und ei­nem Vo­lu­men von 335 Mil­lio­nen Eu­ro, wo­bei die bei­den be­ste­hen­den Cen­ter in Cheshire Oa­ks und Ash­ford er­wei­tert wer­den und ei­nes bei Can­nock in Bir­ming­ham neu ent­steht. In Deutsch­land kommt ein neu­es Cen­ter mit rund 27.000 m² in Rem­scheid, des­sen Pro­jekt­vo­lu­men rund 165 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen wird. Das be­ste­hen­de Out­let in Och­trup wird er­wei­tert. In Ita­li­en wird McAr­thur­G­len die drei Stand­or­te La Reg­gia bei Nea­pel, No­ven­ta bei Ve­ne­dig und Cas­tel Ro­ma­no bei Rom er­wei­tern, in Frank­reich plant McAr­thur­G­len laut ei­ge­nen An­ga­ben das „ers­te und ein­zi­ge Lu­xus-De­si­gner-Out­let west­lich von Pa­ris“. In Ka­na­da er­öff­net im Som­mer 2019 die zwei­te Pha­se des McAr­thur­G­len De­si­gner Out­lets Van­cou­ver Air­port. Das Cen­ter bie­tet be­reits jetzt die höchs­te Ver­kaufs­dich­te un­ter al­len ka­na­di­schen Out­lets und wird in der zwei­ten Pha­se um 7.800 m² mit 35 neu­en Shops er­wei­tert.
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Exklusivauftrag für 4.000 m²

EHL vermarktet Prater Glacis

von Charles Steiner

Bis Som­mer 2020 ent­wi­ckelt die IG Im­mo­bi­li­en na­he des Wie­ner Pra­ters und der Wirt­schafts­uni das Bü­ro­pro­jekt „Pra­ter Gla­cis“. Ver­mark­tet wer­den die­se aber be­reits jetzt. Wie die EHL mit­teilt, ist sie mit der Ex­klu­siv­ver­mark­tung der rund 4.000 m² Bü­ro­flä­chen wie Ser­vices Apart­ments be­auf­tragt wor­den.
Ste­fan Wern­hart, Chef der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, sieht im Pra­ter Gla­cis ei­nen wei­te­ren Ent­wick­lungs­im­puls im boo­men­den Bü­ro­clus­ter La­sal­le­stra­ße-Mes­se-Pra­ter mit dem Aus­tria Cam­pus, dem mes­se­car­ree und dem Vier­tel Zwei, er rech­net mit ei­ner star­ken Nach­fra­ge: „Da sich der Vor­ver­wer­tungs­grad und die Nach­fra­ge der zum Teil groß­vo­lu­mi­gen Fer­tig­stel­lun­gen 2018/2019 mit teil­wei­se mehr als 70 Pro­zent sehr er­folg­reich dar­stellt und ei­ne ho­he Nach­fra­ge nach den Rest­flä­chen zu ver­zeich­nen ist, prü­fen Un­ter­neh­men ver­stärkt auch schon die Pro­jek­te mit ei­ner Fer­tig­stel­lung 2020. Das hat für künf­ti­ge Mie­ter mit­un­ter den Vor­teil, die Ge­stal­tung ih­rer Bü­ro­flä­chen im De­tail mit­be­stim­men zu kön­nen.“

Raiffeisen jetzt neuer Vertriebspartner

Raiffeisen Immobilien und ELK Bau kooperieren

von Charles Steiner

Der Bau­trä­ger für Rei­hen­Dop­pel- und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, Elk Bau, und die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Nie­der­ös­ter­reich/Wien/Bur­gen­land ge­hen ei­ne Ko­ope­ra­ti­on ein. Wie die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en er­klärt, wer­de ab so­fort der Ver­trieb der Wohn­ein­hei­ten über­nom­men. Die Part­ner­schaft um­fas­se ne­ben dem Ver­trieb von Elk-Häu­sern samt Bau­grund zu ei­nem Fix­preis auch Fi­nan­zie­rungs­an­ge­bo­te wie För­de­rungs­be­ra­tung. Elk-Bau-Ge­schäfts­füh­rer Ger­hard Schul­ler freut sich über die Ko­ope­ra­ti­on: „So kön­nen sich un­se­re Mit­ar­bei­ter auf un­se­re Kern­kom­pe­tenz kon­zen­trie­ren: die Ent­wick­lung und Rea­li­sie­rung von Bau­pro­jek­ten.“ Mi­cha­el Mack, Pro­ku­rist und Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en NÖ/Wien/Bur­gen­land: "Als Teil der Raiff­ei­sen Grup­pe kön­nen wir un­se­ren Bau­trä­ger Kun­den ein kom­plet­tes Ser­vice­pa­ket an­bie­ten - von der Grund­stücks­su­che über die maß­ge­schnei­der­te Pro­jekt­fi­nan­zie­rung bis zum Im­mo­bi­li­en­ver­trieb und Fi­nan­zie­rungs­an­ge­bo­ten für die Käu­fer. Da­von pro­fi­tie­ren Bau­trä­ger eben­so wie Im­mo­bi­li­en­käu­fer."
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WBV-GPA, EGW und Sozialbau bauen in Simmering

500 Wohnungen auf Höbinger-Gründe

von Charles Steiner

Die WBV-GPA, EGW-Heim­stät­te und die So­zi­al­bau AG ha­ben auf dem rund 3,7 Hekt­ar gro­ßen Are­al der ehe­ma­li­gen Hö­bin­ger-Wer­ke rund 500 Woh­nun­gen ent­wi­ckelt. Jetzt er­folg­te die Schlüs­sel­über­ga­be auf dem Wohn­quar­tier, in dem sämt­li­che Al­ters­grup­pen le­ben kön­nen. Ne­ben 164 ge­för­der­ten Miet­woh­nun­gen sind 110 Smart-Woh­nun­gen mit „Su­per­för­de­rung“ (er­gän­zend zur Haupt­för­de­rung, Anm.) so­wie 232 Woh­nun­gen aus der Wie­ner Wohn­bau­initia­ti­ve er­rich­tet wor­den. Rund 1.000 Men­schen fin­den in die­sem Quar­tier Platz. Mi­cha­el Geh­bau­er, Ge­schäfts­füh­rer der WBV-GPA, sag­te an­läss­lich der Schlüs­sel­über­ga­be, dass man den Blick­win­kel be­son­ders auf das leist­ba­re Seg­ment ge­legt ha­be: „Da ist es ganz selbst­ver­ständ­lich, dass wir be­son­ders güns­ti­ge Smart­woh­nun­gen für je­ne schaf­fen, die mit nied­ri­gen Ein­kom­men das Aus­lan­gen fin­den müs­sen. Mit der Er­rich­tung von zwei Se­nio­ren­w­ohn­ge­mein­schaf­ten für den Ar­bei­ter­sa­ma­ri­ter­bund konn­ten wir auch wie­der ei­nen Bei­trag zur In­klu­si­on leis­ten.“ Bernd Rieß­land, Ge­schäfts­füh­rer der EGW, sieht in dem Pro­jekt ei­ne qua­li­täts­vol­le Nach­nut­zung ei­nes ehe­ma­li­gen In­dus­trie­are­als, So­zi­al­bau-Ge­ne­ral­di­rek­tor Jo­sef Os­ter­may­er be­trach­tet in dem Pro­jekt ein um­fas­sen­des Wohn­grät­zel mit qua­li­täts­vol­lem und leist­ba­rem Zu­hau­se. Das Woh­nungs­an­ge­bot im neu­en Wohn­quar­tier reicht von Ein- bis Fünf-Zim­mer Woh­nun­gen in den Grö­ßen von 40 bis 126 m² Wohn­flä­che. Al­le Woh­nun­gen ver­fü­gen über ei­ne pri­va­te Frei­flä­che wie Log­gia, Bal­kon, Ter­ras­se oder Mie­ter­gar­ten. Die Ge­samt­bau­kos­ten für die drei Ge­mein­schafts­pro­jek­te be­tra­gen 46,5 Eu­ro Mil­lio­nen Eu­ro. Die För­der­mit­tel der Stadt Wien (ex­klu­si­ve WBI-Pro­jekt) lie­gen bei 9,1 Eu­ro Mil­lio­nen Eu­ro.
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IQ Watermark und Shipyard in HafenCity erworben

Real I.S. kauft in Hamburg

von Charles Steiner

Der Fonds­dienst­leis­ter der Bay­ern­LB, die Re­al I.S., hat in Ham­burg er­folg­reich ei­nen Groß­ein­kauf tä­ti­gen kön­nen. Wie die Re­al I.S. mit­tei­len lässt, ha­be man von der ECE und der Stra­bag Re­al Es­ta­te er­folg­reich zwei Im­mo­bi­li­en im Ge­bäu­de­en­sem­ble In­tel­li­gent Quar­ters er­wor­ben. Da­bei han­delt es sich um das „IQ Wa­ter­mark“ und dem be­nach­bar­ten „Shi­p­y­ard“ in di­rek­ter El­bla­ge. Der Bü­ro­turm Wa­ter­mark wur­de für den Re­al I.S. The­men­fonds Deutsch­land I er­wor­ben, das Ob­jekt Shi­p­y­ard für den BGV VII Eu­ro­pa. Ins­ge­samt be­trägt die Ge­samt­miet­flä­che rund 21.500 m². Ein Kauf­preis für die bei­den Ob­jek­te ist nicht ge­nannt wor­den.
Das Ge­bäu­de Wa­ter­mark um­fasst ins­ge­samt 14.500 m² Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­che auf 18 Ge­schos­sen und über­ragt mit ei­ner Hö­he von 70 Me­tern die ge­sam­te Ha­fen­Ci­ty. Gleich da­ne­ben ist das Shi­p­y­ard mit 7.000 m² Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­che.
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Wohnangebot hält mit Nachfrage nicht mit

Wohnraum in München weiter knapp

von Stefan Posch

Die höchs­ten Woh­nungs­mie­ten und -prei­se so­wie ein kaum wahr­nehm­ba­rer Leer­stand: Der Woh­nungs­markt in Mün­chen bleibt wei­ter stark an­ge­spannt. Vor al­lem auch auf­grund feh­len­der Grund­stü­cke, auf­grund des­sen Neu­bau­ten in ab­seh­ba­rer Zeit für kei­ne deut­li­che Ent­las­tung sor­gen wer­den. Das zeigt der „Ci­ty Re­port 2018 - Woh­nungs­markt Mün­chen“ von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Im ge­sam­ten Stadt­ge­biet ist ein ho­her Markt­druck zu spü­ren. Ei­ner­seits sind na­tür­lich die zen­tra­len La­gen ge­fragt, aber auch in den Rand­la­gen über­trifft die Nach­fra­ge das An­ge­bot in der Re­gel deut­lich“, sagt Udo Cor­dts-San­zen­ba­cher, Co-Head Re­si­den­ti­al In­vest­ment der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Das Um­land wer­de oh­ne­hin tra­di­tio­nell in An­spruch ge­nom­men und sei vor al­lem für Fa­mi­li­en mit hö­he­rem Flä­chen­be­darf at­trak­tiv. Aber auch hier sind die An­ge­bots­mie­ten und -prei­se be­reits er­heb­lich ge­stie­gen, und im­mer mehr Pend­ler neh­men län­ge­re Ar­beits­we­ge in Kauf. „Das ho­he Miet­ni­veau in Mün­chen ist hin­läng­lich be­kannt und kann in al­len Wohn­la­gen be­ob­ach­tet wer­den. Mit im Schnitt 21,90 Eu­ro/m² in den sehr gu­ten und 20,80 Eu­ro/m² in den gu­ten La­gen kna­cken mitt­ler­wei­le gleich zwei La­ge­klas­sen die 20-Eu­ro/m²-Mar­ke. Auch Teil­be­rei­che der durch­schnitt­li­chen La­ge­qua­li­tä­ten lie­gen mit 19 Eu­ro/m² im Mit­tel nur knapp dar­un­ter. Und an den ein­fa­chen Stand­or­ten sind mit durch­schnitt­lich 17,70 Eu­ro/m² eben­falls kaum güns­ti­ge Woh­nun­gen zu fin­den“, er­gänzt Chris­toph Mes­zel­ins­ky, Co-Head Re­si­den­ti­al In­vest­ment der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Tref­fe ei­ne sehr gu­te Ob­jekt­qua­li­tät auf ei­ne ex­klu­si­ve Mi­kro­la­ge, so kann bei den An­ge­bots­mie­ten so­gar die 30-Eu­ro/m²-Schwel­le über­trof­fen wer­den, was je­doch laut BNP Pa­ri­bas RE nicht als re­prä­sen­ta­tiv für die je­wei­li­ge Ge­samt­la­ge ge­wer­tet wer­den darf. Die spe­zi­el­le Si­tua­ti­on Mün­chens wird im Ver­gleich zu den üb­ri­gen A-Städ­ten be­son­ders deut­lich: Der Durch­schnitts­wert für den Ge­samt­markt liegt mit rund 20,60 Eu­ro/m² auf ei­nem au­ßer­or­dent­lich ho­hen Ni­veau. Erst mit gro­ßem Ab­stand fol­gen Frank­furt (15,20 Eu­ro/m²) und Stutt­gart (15,70 Eu­ro/m²) auf den wei­te­ren Plät­zen.
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Digitalisierung wird zunehmend angenommen

So digital ist die Immo-Branche

von Charles Steiner

Über die Jah­re gab es viel Dis­kus­si­ons­stoff um die Di­gi­ta­li­sie­rung und den Auf­hol­be­darf der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, sich mit dem The­ma nä­her aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die­se Dis­kus­sio­nen schei­nen zu fruch­ten, wie der 11. IFM-Kon­gress an der TU Wien ge­zeigt hat. Mitt­ler­wei­le geht es näm­lich dar­an, in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen zu prä­sen­tie­ren - und auch ein we­nig in Rich­tung Zu­kunft zu den­ken. In der Keyno­te gleich zu be­ginn et­wa zeig­te Bern­hard Hupp­mann, Part­ner bei De­loit­te, wie man ge­zielt das The­ma neue Ar­beits­wel­ten ein­ge­setzt hat, um das Un­ter­neh­men auf die Her­aus­for­de­run­gen der Zu­kunft vor­zu­be­rei­ten. Was das The­ma Co-Working be­trifft, ließ Chris­ti­an Traun­fell­ner, Head of As­set Ma­nage­ment bei der Im­mo­fi­nanz, wie man mit my­hi­ve die­sen An­satz ver­folgt - und wie die­ser An­satz auch ge­hol­fen hat, die Ver­mie­tungs­quo­te deut­lich zu stei­gern.
Vie­le neue Mög­lich­kei­ten er­ge­ben sich da­für beim neu­en Mo­bil­funk­stan­dard 5G, wie Jan Tri­o­now, CEO von Hut­chin­son er­klärt. Durch die­sen könn­ten di­ver­se De­vices oh­ne Bus­sys­te­me di­rekt ver­netzt und kos­ten­güns­tig wie fle­xi­bel ein­ge­bun­den wer­den. Da­bei hofft al­ler­dings die Te­le­kom-Bran­che auf Zu­sam­men­ar­beit mit Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tü­mern, da 5G Glas­fa­ser­ka­bel be­nö­ti­gen wür­de - und mit ei­ner ent­spre­chen­den Part­ner­schaft 5G schnel­ler um­ge­setzt wer­den kön­ne.
Auf prak­ti­scher Sei­te zeig­ten die BIG und die Bu­wog ak­tu­el­le Pro­jek­te, bei de­nen durch neue Tech­no­lo­gi­en ei­ne zu­sätz­li­che Wert­schöp­fung ge­ne­riert wer­den kann. Das Er­geb­nis des IFM-Kon­gress: Die Di­gi­ta­li­sie­rung ist in der Im­mo­bi­li­en­bran­che längst kein Hype mehr, son­dern viel­mehr ein Mehr­wert ge­wor­den.
Im Rah­men des IFM-Kon­gress wur­de auch zum ers­ten Mal die „In­no­va­ti­on Chal­len­ge“ durch­ge­führt. Die Fach­ju­ry, be­ste­hend aus Wolf­gang Gleiss­ner, BIG, Tho­mas Mal­loth, Mal­loth & Part­ner Im­mo­bi­li­en, Ru­dolf North, WKW und Alex­an­der Red­lein, TU Wien kür­te da­bei die Bau­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware Do­cu Tools als Sie­ger. Mat­thi­as Rant (Prä­si­dent des Haupt­ver­ban­des der all­ge­mein be­ei­de­ten und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ten Sach­ver­stän­di­gen Ös­ter­reichs) und Ger­hard Schus­ter grün­de­ten das Un­ter­neh­men 2012. Do­cu Tools ver­steht sich da­bei nicht nur als Tool für das Män­gel­ma­nage­ment, son­dern auch als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form für al­le Pro­jekt­be­tei­lig­ten über den Le­bens­zy­klus ei­ner Im­mo­bi­lie und be­trifft so­mit auch den ge­sam­ten Be­reich des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ments.
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20 Millionen Euro investiert

HTB investiert Zweitmarktfonds

von Stefan Posch

Die Bre­mer Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor und As­set Ma­na­ger HTB hat in rund acht Mo­na­ten die Ziel­fonds­an­tei­le für den Zweit­markt­fonds „HTB 8 Ge­schlos­se­ne Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment Port­fo­lio GmbH & Co. KG“ er­wor­ben. Der rei­ne Ei­gen­ka­pi­tal­fonds ist da­mit frü­her als ge­plant in vol­ler Hö­he von rund 20 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert. „Als Zweit­markt­spe­zia­list ver­fü­gen wir so­wohl über die er­for­der­li­chen Kon­tak­te als auch über ei­ne haus­ei­ge­ne Da­ten­bank, mit der wir po­ten­zi­el­le Ziel­fonds in kür­zes­ter Zeit auf ih­re künf­ti­gen Er­trags­mög­lich­kei­ten prü­fen kön­nen“, sag­te Re­né Trost, Ge­schäfts­füh­rer der HTB. Na­he­zu al­le am Markt be­find­li­chen Bü­ro-, Ein­zel­han­dels-, Lo­gis­tik-, Ho­tel- und Pfle­ge­im­mo­bi­li­en­fonds und de­ren Ob­jek­te kön­nen da­mit an­hand ih­rer bis­he­ri­gen Ent­wick­lung be­ur­teilt wer­den. „An­ge­sichts der Mi­schung chan­cen­rei­cher Be­tei­li­gun­gen und der kur­zen In­ves­ti­ti­ons­zeit von nur acht Mo­na­ten kann ich die ge­le­gent­li­che Kri­tik an dem Blind­pool-Kon­zept von Zweit­markt­fonds nicht nach­voll­zie­hen“, so Trost. „Die An­le­ger des HTB 8 kön­nen jetzt ganz ge­nau se­hen, wie wir das uns an­ver­trau­te Ka­pi­tal für sie in­ves­tiert ha­ben.“ Mit dem HTB 10. Ge­schlos­se­ne Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment Port­fo­lio GmbH & Co. KG ist seit ei­ni­gen Wo­chen ein wei­te­rer Zweit­markt­fonds nach be­währ­ter HTB Stra­te­gie auf dem Markt. Die Min­dest­an­la­ge­sum­me be­trägt 5.000 Eu­ro. Der Ge­samt­mit­tel­rück­fluss vor Steu­ern soll sich ge­mäß Pro­gno­se bis zum En­de der auf 10 Jah­re ge­plan­ten Lauf­zeit auf 158 Pro­zent be­lau­fen.
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ÖHGB Steiermark präsentiert Praxisfibel

Wie richtig vermieten?

von Charles Steiner

Ei­gen­tü­mer und Ver­mie­ter ha­ben es oft nicht ein­fach. Recht­li­che Kom­po­nen­ten, die kor­rek­te Er­mitt­lung des Miet­zin­ses, Woh­nungs­über­ga­ben, Ver­trags­er­stel­lung - aber auch die Su­che nach dem rich­ti­gen Mie­ter - das al­les kann für Ver­mie­ter und Ei­gen­tü­mer schon mal zur Schwie­rig­keit wer­den, be­son­ders dann, wenn sie nicht aus dem pro­fes­sio­nel­len Be­reich kom­men. Der Ös­ter­rei­chi­sche Haus- und Grund­be­sit­zer­bund Stei­er­mark (ÖH­GB Stmk) will die­sen jetzt mit ei­ner neu­en Pra­xis-Fi­bel un­ter die Ar­me grei­fen und gibt dar­in Tipps für den All­tag und ei­ner rei­bungs­lo­sen Be­wirt­schaf­tung von Ei­gen­tum. Wei­ters wer­den in die­sem Leit­fa­den für Ver­mie­ter auch Pro­ble­me be­han­delt, wie sie in der Pra­xis im­mer wie­der auf­tre­ten, wo­bei je­der Fall na­tür­lich für sich ein­zig­ar­tig ist und zu­sätz­li­che Be­ra­tung er­for­dern kann. Be­ra­tung sei beim Ver­mie­ten näm­lich ge­ne­rell wich­tig, wes­we­gen der ÖH­GB auch ent­spre­chen­de Ser­vice­leis­tun­gen be­reit­stel­len will. In­for­ma­tio­nen zu der Fi­bel gibt es hier.

Olympia-Einkaufszentrum für 30 Millionen revitalisiert

ECE modernisiert in München

von Charles Steiner

Das OEZ in MünchenDas OEZ in München
Neue Kon­zep­te sind auf­grund des On­line­han­del ge­fragt - und die­se will die ECE jetzt auch im Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trum in Mün­chen im­ple­men­tie­ren. In den kom­men­den zwei Jah­ren soll näm­lich das Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trum (OEZ) ei­ner um­fas­sen­den Mo­der­ni­sie­rung und Neu­aus­rich­tung un­ter­zo­gen wer­den. Rund 30 Mil­lio­nen Eu­ro nimmt die ECE da­zu in die Hand. Das 1972 er­öff­ne­te OEZ ist das äl­tes­te Ein­kaufs­zen­trum Mün­chens, es um­fasst auf rund 56.000 m² 135 Shops. Das Re­fur­bish­ment sieht da­bei ein mo­der­nes Mall-Kon­zept, ein neu­es De­sign, neue und ver­bes­ser­te Ser­vices so­wie ei­nen er­neu­er­ten Ein­gangs­be­reich vor. Das neue Mall-Kon­zept stellt die vier The­men­be­rei­che „Love to shop“, „Love to shop cool“, „Love fa­shion“ und „Love food“ in den Mit­tel­punkt, die mit un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en und De­si­gnele­men­ten ent­spre­chend er­kenn­bar ge­macht wer­den sol­len. Die Um­bau­ar­bei­ten sol­len im kom­men­den Jahr zum größ­ten Teil ab­ge­schlos­sen wer­den. ECE-Chef Alex­an­der Ot­to: „Wir wol­len das Er­schei­nungs­bild des Olym­pia-Ein­kaufs­zen­trums im In­nern um­fang­reich er­neu­ern und dem Cen­ter vor al­lem durch ein top­mo­der­nes In­nen­de­sign neu­en Glanz ver­lei­hen. Mit ei­nem viel­sei­ti­gen An­ge­bot in Sa­chen Shop­ping, Fa­shion, Food und Life­style soll der Er­leb­nis- und En­ter­tain­ment-Cha­rak­ter noch stär­ker her­aus­ge­bil­det wer­den, da­mit das OEZ auch wei­ter­hin ein ech­tes Münch­ner Ori­gi­nal mit ho­her An­zie­hungs­kraft bleibt.“
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

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