Greystar kauft DC Tower 3

Erstes Investment in Österreich

von Gerhard Rodler

Der aus den USA stammende, aber in Europa bereits mehrfach aktive Investor Greystar íst nun auch in Österreich eingestiegen. Das erste Investment ist - wie üblich beim Einstieg in neue Märkte - eine klassische Trophy-Immobilie, nämlich der vom Wiener Immobilienentwickler S + B Gruppe in Entwicklung befindliche DC Tower 3.
Dabei handelt es sich um eine Forward Purchase. Das Landmark Building in der Wiener Donau-City soll bis 2021 errichtet werden. Das Transaktionsvolumen macht mehr als 100 Millionen Euro aus.
Im DC Tower 3 werden Studentenappartements untergebracht werden. Der 110 Meter hohe Turm wird über 900 Apartements mit Größen von 20 bis 40 m² auf 34 Geschossen verfügen. Der Investor Greystar Real Estate Partners ist auf Mehrfamilien- und Studentenwohnheime spezialisiert.
Die Transaktion wurde als Share Deal aufgesetzt. Gegenstand des Deals war nicht nur der Verkauf des entwickelten Grundstückes samt Baubewilligung, sondern auch die Errichtung des Turms.
Die Transaktion wurde von Hule Bachmayr-Heyda Nordberg unter der Federführung von Partner Christian Nordberg begleitet. Das Team von hbn legal bestand noch aus Stephanie Langer, Rechtsanwältin (Immobilienrecht) und Lisa-Marie Unterpertinger, Associate (öffentliches Recht). Der Käufer wurde von DLA Weiss-Tessbach beraten.

Weiterlesen

Wohnen im Visier

Investments verlagern sich in Wohnimmobilien

von Charles Steiner

550 Millionen Euro hat die EHL Investment Consulting im heurigen dritten Quartal gemessen - deutlich niedriger als in den beiden Vorquartalen. Doch das liege keinesfalls an der mangelnden Attraktivität, sondern an der Produktknappheit. Deswegen rückt auch das Wohnsegment immer mehr ins Visier der Investoren. Das geht aus dem aktuellen EHL Immobilien-Investmentmarkt-Update hervor, das heute veröffentlicht wurde. Und die mittlerweile drastische Knappheit an passenden Investmentvehikeln habe dazu geführt, dass in den ersten drei Quartalen mit 2,8 Milliarden Euro um gut eine Milliarde weniger investiert wurde als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zudem fehlten, so geht aus dem Marktbericht hervor, entsprechende Mega-Transaktionen wie The Icon, Austria Campus oder DC Tower, denn die sind bereits im Vorjahr gedreht worden. Erschwerend komme noch hinzu, dass sich Verhandlungen bei weit fortgeschrittenen Deals verzögert hätten, womit ein Abschluss erst im vierten Quartal schlagend würde. Ersichtlich sei das daran, dass es im dritten Quartal keine Transaktion über 100 Millionen Euro gegeben hätte. Und weil es damit besonders bei den traditionellen Core-Assetklassen wie Office und Retail einen eklatanten Mangel gebe, würden Investoren verstärkt auf Wohnimmobilien ausweichen. Denn obwohl Büro mit 32 Prozent Anteil an den Gesamtinvestments habe, würden Wohninvestments bereits 28 Prozent ausmachen - knapp vor gemischt genutzten Objekten mit 27 Prozent. Auch Logistikimmobilien spielten mit zehn Prozent eine immer stärkere Rolle. Als größtes Deal wies die EHL einerseits den Verkauf der Büroobjekte Obere Donaustraße 23-27 und 29 von der Reitenburg GmbH an die UBM wie auch das Büroobjekt „faBricks“ aus.
Die Renditen erwiesen sich dafür weitgehend als stabil, lediglich im Office-Segment haben sie von 3,75 auf 3,5 Prozent nachgegeben. Niedrigste Renditen für Einkaufszentren liegen bei vier Prozent, bei FMZ bei fünf Prozent, im Highstreet-Bereich nur mehr bei 3,5 Prozent. Höhere Renditen ortet EHL lediglich bei alternativen Assetklassen wie Studenten- oder Seniorenwohnen oder Healthcare-Immobilien. Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter bei der EHL Investment Consulting kommentiert: „Die Spitzenrenditen befinden sich in praktisch allen Segmenten auf historischen Tiefstständen. Das zeigt einerseits das große Vertrauen der Anleger in den österreichischen Markt, andererseits die Erwartung, dass die Zinsen auf absehbare Zeit nicht steigen werden.“

Weiterlesen

Ein Drittel will Immobilien kaufen

30 Prozent plant Investment

von Charles Steiner

Flucht ins Betongold: Wie eine repräsentative Umfrage von Raiffeisen Immobilien Österreich unter 1.000 Österreichern zeigt, planen 30 Prozent, demnächst in eine Immobilie zu investieren. Dabei würden in einem Mehrfachantworten-Block 68 Prozent selbst gerne darin wohnen, 45 Prozent können sich dabei auch Anlagezwecke vorstellen und 20 Prozent würden zur Vorsorge für Kinder oder Familie investieren.
Doch warum wollen sie das? Aus der Umfrage, die heute veröffentlicht wurde, geht hervor, dass es tatsächlich das Betongold ist. 57 Prozent sehen nämlich in einem Immobilieninvestment eine sichere Anlage, 49 Prozent erwarten dadurch eine positive Wertentwicklung. 30 Prozent führen den Cashflow ins Treffen. Antworten, mit denen sich die Erfahrungen von Raiffeisen Immobilien decken würden, wie Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland erklärt: „Die Absicherung gegen Kapitalverlust und der Inflationsschutz durch indexierte Mieteinnahmen sind zentrale Argumente für eine Veranlagung in Immobilien, insbesondere in Eigentumswohnungen.“ Gefragt seien laut Raiffeisen Immobilien derzeit neben den klassischen Anlage-Märkten in den großen Ballungszentren zunehmend auch ländliche Regionen sowie Bezirksstädte, da man sich hier höhere Renditen verspricht.
Bei der Art der Immobilieninvestments erweisen sich die Antworten als deutlich: 64 Prozent führten dabei die Eigentumswohnung an, 51 Prozent ein Einfamilienhaus und 24 Prozent ein Grundstück. Nur sechs Prozent der Befragten würden dabei gerne in ein Zinshaus investieren.

Weiterlesen

The Mark vor Vollvermietung

S Immo-Büroobjekt in Bukarest zu 75 Prozent vermietet

von Charles Steiner

The MarkThe Mark

Der Trend für Vorvermietungen von Neuentwicklungsprojekten hält nach wie vor an - und das nicht nur in Österreich. Wie die S Immo bekannt gibt, ist ihr Entwicklungsprojekt "The Mark" in der rumänischen Hauptstadt Bukarest vor der Vollvermietung - das erst kurz vor der Fertigstellung. 75 Prozent der rund 25.500 m² Büroflächen seien, so die S Immo, bereits vermietet worden, unter den Mietern befinden sich bekannte Unternehmen wie der Wirtschaftsprüfer Deloitte, die Anwaltskanzlei Dentons, das Kommunikationsagentursnetzwerk WPP und die Café-Kette Starbucks sowie der IT-Konzern Infosys. Dabei habe Deloitte gleich acht Stockwerke im 15 Geschosse umfassenden zweiteiligen Büroobjekt angemietet.
S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig zeigt sich zufrieden: "In Rumänien startet die Verwertung tendenziell erst relativ knapp vor Fertigstellung einer Immobilie. Es freut uns sehr, dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt drei Viertel der Fläche vermieten konnten."
Der Baustart für The Mark erfolgte 2016, die S Immo strebt für die Immobilie ein Breeam-Nachhaltigkeitszertifikat mit dem Level Excellent an.

Weiterlesen

Austria Real goes China

Stellt dort auf Luxusimmo-Messe in Shanghai aus

von Charles Steiner

Eine potenzielle Zielgruppe, die für österreichische Luxusimmobilien immer relevanter sein dürfte, sind Chinesen, schließlich gibt es dort über eine Million US-Dollar-Millionäre. Diese Zielgruppe zu erreichen ist allerdings nicht immer einfach. Die österreichische Immo-Firma Austria Real um Vera Skala versucht das direkt vor Ort. Denn derzeit findet in der chinesischen Metropole Shanghai die Luxus Property Showcase, eine Messe für Luxusimmobilien statt. Bei der 18. Auflage der Messe präsentieren sich die Aussteller vor den über 12.000 geladenen Gästen der Messe mit einem hochkrätigen Immobilienportfolio in über 220 Destinationen in 35 Ländern. Die Austria Real ist ebenfalls dabei - schon deshalb, weil sie mit der Schwestergesellschaft Europa Real über ein eigenes Unternehmen mit Sitz in Shanghai verfügt. Vera Skala ist stolz auf die Messepräsenz und ruft österreichische Immobilienbesitzer auf, ihr Objekt womöglich anzubieten: "Dass wir Österreich als einziges Unternehmen auf einem gleichermaßen exklusiven wie hochkarätigen Parkett vertreten dürfen, spricht für die Qualität unseres Portfolios. Eine Chance, die wir heimischen Immobilienbesitzern nicht vorenthalten wollen: Noch bis Ende November freuen wir uns über Top-Objekte, um diese bei der LPS in Shanghai einem ausgewählten und vor allem investitionsfreudigen Publikum zugänglich zu machen."

Weiterlesen

ViennaEstate platziert erfolgreich Anleihe

Maximales Volumen von 10 Millionen Euro erreicht

von Stefan Posch

Die ViennaEstate Immobilien konnte die Emission ihrer neuen Anleihe 2018 - 2023 mit einem maximalen Volumen von 10 Millionen Euro vollständig ausplatzieren. „Es freut uns sehr, dass unsere Emission mit derartig großem Interesse vom österreichischen Markt aufgenommen wurde. Wir möchten uns bei den Anleihezeichnerinnen und Anleihezeichnern für das mit ihrer Investition ausgesprochene Vertrauen in unser Unternehmen und unsere Strategie bedanken“, so die Vorstände der Vienna Estate Thomas Gell und Helmut Dietler. Man sehe sich in dem Handeln bestärkt und werde auch weiterhin vorausschauende Geschäftspolitik mit nachhaltigen Zielen verbinden.
Der Emissionserlös aus der Anleihe werde wie angekündigt für die Tilgung der am 01.11.2018 fälligen Unternehmensanleihe sowie für das weitere Wachstum des Unternehmens - insbesondere im Bereich B2C-Bauträgerwesen - verwendet werden.

Weiterlesen

30 Prozent plant Investment

Ein Drittel will Immobilien kaufen

von Charles Steiner

Flucht ins Be­ton­gold: Wie ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ös­ter­reich un­ter 1.000 Ös­ter­rei­chern zeigt, pla­nen 30 Pro­zent, dem­nächst in ei­ne Im­mo­bi­lie zu in­ves­tie­ren. Da­bei wür­den in ei­nem Mehr­fach­ant­wor­ten-Block 68 Pro­zent selbst ger­ne dar­in woh­nen, 45 Pro­zent kön­nen sich da­bei auch An­la­ge­zwe­cke vor­stel­len und 20 Pro­zent wür­den zur Vor­sor­ge für Kin­der oder Fa­mi­lie in­ves­tie­ren.
Doch war­um wol­len sie das? Aus der Um­fra­ge, die heu­te ver­öf­fent­licht wur­de, geht her­vor, dass es tat­säch­lich das Be­ton­gold ist. 57 Pro­zent se­hen näm­lich in ei­nem Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment ei­ne si­che­re An­la­ge, 49 Pro­zent er­war­ten da­durch ei­ne po­si­ti­ve Wert­ent­wick­lung. 30 Pro­zent füh­ren den Cash­flow ins Tref­fen. Ant­wor­ten, mit de­nen sich die Er­fah­run­gen von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en de­cken wür­den, wie Pe­ter Wein­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en NÖ/Wien/Bur­gen­land er­klärt: „Die Ab­si­che­rung ge­gen Ka­pi­tal­ver­lust und der In­fla­ti­ons­schutz durch in­de­xier­te Miet­ein­nah­men sind zen­tra­le Ar­gu­men­te für ei­ne Ver­an­la­gung in Im­mo­bi­li­en, ins­be­son­de­re in Ei­gen­tums­woh­nun­gen.“ Ge­fragt sei­en laut Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en der­zeit ne­ben den klas­si­schen An­la­ge-Märk­ten in den gro­ßen Bal­lungs­zen­tren zu­neh­mend auch länd­li­che Re­gio­nen so­wie Be­zirks­städ­te, da man sich hier hö­he­re Ren­di­ten ver­spricht.
Bei der Art der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments er­wei­sen sich die Ant­wor­ten als deut­lich: 64 Pro­zent führ­ten da­bei die Ei­gen­tums­woh­nung an, 51 Pro­zent ein Ein­fa­mi­li­en­haus und 24 Pro­zent ein Grund­stück. Nur sechs Pro­zent der Be­frag­ten wür­den da­bei ger­ne in ein Zins­haus in­ves­tie­ren.

S Immo-Büroobjekt in Bukarest zu 75 Prozent vermietet

The Mark vor Vollvermietung

von Charles Steiner

The MarkThe Mark
Der Trend für Vor­ver­mie­tun­gen von Neu­ent­wick­lungs­pro­jek­ten hält nach wie vor an - und das nicht nur in Ös­ter­reich. Wie die S Im­mo be­kannt gibt, ist ihr Ent­wick­lungs­pro­jekt "The Mark" in der ru­mä­ni­schen Haupt­stadt Bu­ka­rest vor der Voll­ver­mie­tung - das erst kurz vor der Fer­tig­stel­lung. 75 Pro­zent der rund 25.500 m² Bü­ro­flä­chen sei­en, so die S Im­mo, be­reits ver­mie­tet wor­den, un­ter den Mie­tern be­fin­den sich be­kann­te Un­ter­neh­men wie der Wirt­schafts­prü­fer De­loit­te, die An­walts­kanz­lei Den­tons, das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­agen­turs­netz­werk WPP und die Ca­fé-Ket­te Star­bucks so­wie der IT-Kon­zern In­fo­sys. Da­bei ha­be De­loit­te gleich acht Stock­wer­ke im 15 Ge­schos­se um­fas­sen­den zwei­tei­li­gen Bü­ro­ob­jekt an­ge­mie­tet.
S Im­mo-Vor­stand Fried­rich Wa­cher­nig zeigt sich zu­frie­den: "In Ru­mä­ni­en star­tet die Ver­wer­tung ten­den­zi­ell erst re­la­tiv knapp vor Fer­tig­stel­lung ei­ner Im­mo­bi­lie. Es freut uns sehr, dass wir be­reits zum jet­zi­gen Zeit­punkt drei Vier­tel der Flä­che ver­mie­ten konn­ten."
Der Bau­start für The Mark er­folg­te 2016, die S Im­mo strebt für die Im­mo­bi­lie ein Bree­am-Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kat mit dem Le­vel Ex­cel­lent an.
3
4

Stellt dort auf Luxusimmo-Messe in Shanghai aus

Austria Real goes China

von Charles Steiner

Ei­ne po­ten­zi­el­le Ziel­grup­pe, die für ös­ter­rei­chi­sche Lu­xus­im­mo­bi­li­en im­mer re­le­van­ter sein dürf­te, sind Chi­ne­sen, schließ­lich gibt es dort über ei­ne Mil­li­on US-Dol­lar-Mil­lio­nä­re. Die­se Ziel­grup­pe zu er­rei­chen ist al­ler­dings nicht im­mer ein­fach. Die ös­ter­rei­chi­sche Im­mo-Fir­ma Aus­tria Re­al um Ve­ra Ska­la ver­sucht das di­rekt vor Ort. Denn der­zeit fin­det in der chi­ne­si­schen Me­tro­po­le Shang­hai die Lu­xus Pro­per­ty Show­ca­se, ei­ne Mes­se für Lu­xus­im­mo­bi­li­en statt. Bei der 18. Auf­la­ge der Mes­se prä­sen­tie­ren sich die Aus­stel­ler vor den über 12.000 ge­la­de­nen Gäs­ten der Mes­se mit ei­nem hoch­krä­ti­gen Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in über 220 De­sti­na­tio­nen in 35 Län­dern. Die Aus­tria Re­al ist eben­falls da­bei - schon des­halb, weil sie mit der Schwes­ter­ge­sell­schaft Eu­ro­pa Re­al über ein ei­ge­nes Un­ter­neh­men mit Sitz in Shang­hai ver­fügt. Ve­ra Ska­la ist stolz auf die Mes­se­prä­senz und ruft ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer auf, ihr Ob­jekt wo­mög­lich an­zu­bie­ten: "Dass wir Ös­ter­reich als ein­zi­ges Un­ter­neh­men auf ei­nem glei­cher­ma­ßen ex­klu­si­ven wie hoch­ka­rä­ti­gen Par­kett ver­tre­ten dür­fen, spricht für die Qua­li­tät un­se­res Port­fo­li­os. Ei­ne Chan­ce, die wir hei­mi­schen Im­mo­bi­li­en­be­sit­zern nicht vor­ent­hal­ten wol­len: Noch bis En­de No­vem­ber freu­en wir uns über Top-Ob­jek­te, um die­se bei der LPS in Shang­hai ei­nem aus­ge­wähl­ten und vor al­lem in­ves­ti­ti­ons­freu­di­gen Pu­bli­kum zu­gäng­lich zu ma­chen."

Maximales Volumen von 10 Millionen Euro erreicht

ViennaEstate platziert erfolgreich Anleihe

von Stefan Posch

Die Vi­en­na­E­s­ta­te Im­mo­bi­li­en konn­te die Emis­si­on ih­rer neu­en An­lei­he 2018 - 2023 mit ei­nem ma­xi­ma­len Vo­lu­men von 10 Mil­lio­nen Eu­ro voll­stän­dig aus­plat­zie­ren. „Es freut uns sehr, dass un­se­re Emis­si­on mit der­ar­tig gro­ßem In­ter­es­se vom ös­ter­rei­chi­schen Markt auf­ge­nom­men wur­de. Wir möch­ten uns bei den An­lei­he­zeich­ne­rin­nen und An­lei­he­zeich­nern für das mit ih­rer In­ves­ti­ti­on aus­ge­spro­che­ne Ver­trau­en in un­ser Un­ter­neh­men und un­se­re Stra­te­gie be­dan­ken“, so die Vor­stän­de der Vi­en­na Es­ta­te Tho­mas Gell und Hel­mut Diet­ler. Man se­he sich in dem Han­deln be­stärkt und wer­de auch wei­ter­hin vor­aus­schau­en­de Ge­schäfts­po­li­tik mit nach­hal­ti­gen Zie­len ver­bin­den.
Der Emis­si­ons­er­lös aus der An­lei­he wer­de wie an­ge­kün­digt für die Til­gung der am 01.11.2018 fäl­li­gen Un­ter­neh­mens­an­lei­he so­wie für das wei­te­re Wachs­tum des Un­ter­neh­mens - ins­be­son­de­re im Be­reich B2C-Bau­trä­ger­we­sen - ver­wen­det wer­den.
5
Vera Futter-Mehringer, HYPO NOE First FacilityVera Futter-Mehringer, HYPO NOE First Facility

Ethik als Verkaufsargument

Die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty ist als ers­tes FM-Un­ter­neh­men mit ei­ner Com­p­li­an­ce- und An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung ver­se­hen wor­den. Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger er­klärt die Be­weg­grün­de da­für. Im­mer wie­der kommt es vor, dass die Bau- oder FM-Bran­che in den Ruch von Kor­rup­ti­on ge­rückt wird. Auch wenn es in den meis­ten Fäl­len Vor­ur­tei­le sein mö­gen, für die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty war das ein Grund, sich zu Com­p­li­an­ce und An­ti­kor­rup­ti­on zer­ti­fi­zie­ren zu las­sen. Für Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger ein be­wuss­ter Schritt: "Da wir als Ban­ken­toch­ter der HY­PO NOE ge­wis­se Stan­dard­vor­ga­ben zwin­gend er­fül­len müs­sen, war die Zer­ti­fi­zie­rung nur ei­ne lo­gi­sche Schluss­fol­ge­rung. Wir er­ach­ten die Com­p­li­an­ce-Zer­ti­fi­zie­rung auch als be­son­de­ren USP in ei­ner Bran­che, wo sol­che Stan­dards eben noch nicht Sta­te-of-the-art sind." Kor­rek­tes Ar­bei­ten Al­so sucht man be­wusst nach Kun­den, die ih­rer­seits ho­he Com­p­li­an­ce-Stan­dards ha­ben. Die Com­p­li­an­ce-Ma­nage­ment-Zer­ti­fi­zie­run­gen nach ISO 19600 und ONR 192050 so­wie die An­ti­kor­rup­ti­ons-Zer­ti­fi­zie­rung nach ISO 37001 sol­len die Stan­dards, die man er­füllt, le­dig­lich do­ku­men­tie­ren. Und da­mit will man auch de­zi­diert Kun­den an­spre­chen, die Wert auf kor­rek­te Auf­trags­er­fül­lung le­gen: "Zu un­se­rer an­ge­peil­ten Ziel­grup­pe ge­hö­ren Un­ter­neh­men, die ih­rer­seits be­richts­pflich­tig sind und da­her ho­he Com­p­li­an­ce-Richt­li­ni­en set­zen müs­sen. Ban­ken, Fonds, Ver­si­che­run­gen bzw. in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge AGs oder Un­ter­neh­men in öf­fent­li­cher Ver­wal­tung", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Sie fasst das so zu­sam­men: "In Wirk­lich­keit geht es bei die­sen Zer­ti­fi­ka­ten ein­fach nur um ei­ne kor­rek­te Ar­beits­wei­se, um ei­ne Grund­ein­stel­lung zu ethi­schem Han­deln", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Stra­te­gi­sche Aus­rich­tung Aus Ethik ist ei­ne stra­te­gi­sche Aus­rich­tung ge­wor­den, die er­folg­ver­spre­chend ist. "Ge­ra­de bei Neu­kun­den ist Com­p­li­an­ce ein wich­ti­ges The­ma", so Fut­ter-Meh­rin­ger. Und vom Markt wird die HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty - wie bö­se Zun­gen be­haup­ten - mit die­ser Stra­te­gie nicht ver­schwin­den.

Zum Artikel
Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

Zum Artikel

Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat