So viele neue Büros gab es noch nie

250.000 m² sind heuer bereits fertiggestellt

von Charles Steiner

Der Büroneubau in Wien hat heuer Dimensionen erreicht, die bislang in der Bundeshauptstadt äußerst selten gesehen waren. Bis zum zweiten Halbjahr sind, so der aktuelle EHL-Büromarktbericht, 250.000 m² fertiggestellt worden, für das Gesamtjahr werden 260.000 m² erwartet. Und diese Flächen sind bereits zu 70 Prozent vom Markt absorbiert worden, was Stefan Wernhart, Geschäftsführer von EHL Gewerbeimmobilien, auf eine gute Konjunktur aber auch auf einen Nachholbedarf an Flächen aus den Vorjahren zurückführt, in denen die Neubauquoten hinter der Vermietungsleistung gelegen sind. Die Leerstandsrate liege jetzt demnach bei nur 5,1 Prozent. Im kommenden Jahr reißt die Flächenproduktion dafür etwas ab: Nur 46.000 m² neue Flächen werden neu produziert.
Da die neuen Büroflächen einerseits erstklassige Lagen als auch hohe Qualitätsstandards haben, so Wernhart, gebe es mehrere Effekte auf den Gesamtmarkt: "Die hochwertigen und zum Teil großvolumigen Neubauprojekte haben zahlreiche Unternehmen motiviert, bereits länger geplante Umzugspläne zu realisieren. Großvolumige Abschlüsse in neu errichteten Büroimmobilien haben auch die Durchschnittsmieten in Wien von 14,40 auf 14,80 Euro/m² steigen lassen."

Weiterlesen

Eyemaxx entwickelt Hotel

22 Millionen Euro-Hotel in Hamburg

von Charles Steiner

Die Eyemaxx setzt weiterhin auf Wachstum und hat jetzt einen Kaufvertrag für ein rund 2.600 m² großes Grundstück in Hamburg unterfertigt. Dort soll jetzt mit dem Partner, dem Hamburger Projektentwickler Blue Ocean RE, ein weiteres Hotel- und Serviced-Apartment-Projekt entstehen. Rund 22 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, der Bau soll im ersten Quartal 2020 starten. Derzeit befindet sich auf dem Grundstück nämlich noch ein teilvermietetes Gebäude, nach Auszug des Mieters wird es abgerissen. Das Hotel soll dann 125 Zimmer und 30 Serviced Apartments beinhalten, Die Verhandlungen mit einem Hotelbetreiber über einen Pachtvertrag für 20 Jahre mit der Option einer zweimaligen Verlängerung um jeweils fünf Jahre sind weit fortgeschritten und ein Letter of Intent (LOI) wurde bereits unterschrieben.
Michael Müller, CEO von Eyemaxx: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Pipeline mit diesem neuen attraktiven Projekt in Hamburg erweitern konnten. Wir erwarten daraus eine Eigenkapitalrendite im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Der deutsche Hotelmarkt entwickelt sich weiter äußerst positiv und ist insbesondere bei institutionellen Investoren sehr gefragt.“
Mit dem Hotelprojekt wächst die Projektpipeline von Eyemaxx auf 910 Millionen Euro an.

Weiterlesen

Signing für Volksbank Wien-Zentrale

Gestern wurde Kauvertrag unterschrieben

von Stefan Posch

Vergangene Woche berichtete der immoflash, dass die Volksbank Wien ihre Zentrale in der Kolingasse, nahe der Wiener Ringstraße, an ein Konsortium aus Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Irma Investments verkaufen wird. Gestern wurde dazu der Kaufvertrag unterschrieben, wie alle drei Vertragsparteien dem immoflash bestätigten. Das Konsortium ging aus einem Tenderverfahren, das CBRE durchgeführt hatte, als Bestbieter hervor. Der Mindestpreis lag dabei bei 60 Millionen Euro, wie die Volksbank Wien schon vergangene Woche bestätigt hatte. Gut informierte Quellen berichteten, dass das Bieterverfahren einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen geglichen haben soll. Der erzielte Kaufpreis soll etwa 80 Millionen Euro betragen.
In der Kolingasse wird nun eine Hotelentwicklung geprüft. Gespräche mit Hotelbetreibern internationalen Formates sollen die Käufer bereits führen.

Weiterlesen

Spatenstich für Austro Tower

Bereits jetzt zu 80 Prozent verwertet

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich

Erst im Sommer konnte sich die Soravia den Auftrag um den Austro Tower in einer öffentlichen Ausschreibung sichern, jetzt wird schon gebaut: Gestern erfolgte der Spatenstich für den rund 136 Meter hohen Turm, dessen Hauptmieter die Austro Control und die Asfinag werden wird. Bis 2021 soll der Turm fertiggestellt werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Asfinag mit rund 12.800 m² der größte Mieter sein. Von den insgesamt 28.000 m² seien, so die Soravia, bereits jetzt 22.100 m² vermietet, das sei eine Verwertungsquote von 80 Prozent. Der Vertrieb der restlichen 20 Prozent erfolgt durch die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH.
CEO Erwin Soravia freute sich über den Baubeginn: „Wir sind stolz nach der Realisierung von TownTown und dem Baustart von TrIIIple in diesem Jahr nun mit dem Austro Tower dieses Stadtentwicklungsgebiet vollenden zu können.“

Weiterlesen

Drei neue Gebäude beim Wiener Prater

Die IG Immobilien startet mit dem Bau des "Prater Glacis"

von Eva Palatin

Das derzeit noch als Parkraum genutzte Areal in der Perspektivstraße 6 beim Wiener Prater soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Unter der Dachmarke "Prater Glacis" werden drei neue Objekte mit unterschiedlicher Nutzung entstehen. Bauteil A soll Raum für ein Hotel bieten, in Bauteil B soll man ein Hostel und Serviced Apartments finden und Bauteil C soll als Bürogebäude genutzt werden. Nach dem offiziellen Spatenstich steht einem Bau nichts im Wege.

Weiterlesen

Hotels mit Köpfchen

Die UBM auf der Expo

von Eva Palatin

Der Hotelentwickler präsentierte auf der Expo Real die neuen Projekte. Und bei diesem Unternehmen ist klar: die Hürden der Baubranche werden gut gemeistert. Viele neue Projekte sind bereits im Entstehen.

Weiterlesen

Big 10 dominieren Retailmarkt

Mehr als die Hälfte vom Gesamtumsatz

von Charles Steiner

War der Vermietungsmarkt Vorjahren die zehn größten Städte in Deutschland in puncto Retail eher zurückhaltend, so kämpfen sie sich in die Marktdominanz wieder zurück. Das geht zumindest aus einer Analyse von JLL hervor, die im dritten Quartal in den zehn Metropolen eine Steigerung des Gesamtflächenvolumens um 45 Prozent gemessen hat. Insgesamt betrug die Vermietungsleistung im dritten Quartal rund 161.300 m², womit das Vorjahresergebnis um gut ein Drittel übertroffen worden sei. Damit seien in den drei Quartalen zusammen rund 360.000 m² bei 800 Abschlüssen vermietet worden. Allein im dritten Quartal betrage der Anteil am gesamtdeutschen Markt 54 Prozent.
Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Hält diese Konstanz an und der Markt kommt auf 480.000 m².“ Aber: Die langfristige Rückkehr zu deutlich mehr als 500.000 m² Vermietungsumsatz pro Jahr erscheint dennoch unwahrscheinlich. Denn: Bei einer Gesamtfläche von rund zwei Millionen m² stehen noch 149.000 m² bzw. 252 Ladenlokale frei bzw. deren Mieter nicht fest, womit laut JLL die Nachfrage nach Retailflächen nicht mehr „deutlich höher als das Angebot“ sei.

Weiterlesen

Engpass bei Kränen

Neben Fachkräften sind jetzt auch Kräne knapp

von Franz Artner

In Wien und Umgebung wird enorm viel gebaut. Nachdem der Mangel bei Fachkräften schon länger die Baugemüter erregt, zeigt sich nun auch bei den Maschinen ein Engpass. „Es gibt in Wien keine Kräne mehr zu mieten“, behauptet der Geschäftsführer eines großen Ingenieurbüros. Wie ein kurzer Rundruf von immoflash zeigt, ist das nicht ganz aus der Luft geholt. „Für heuer wird ist es schwierig, im Moment sind alle Kräne vermietet“, teilt die Firma WKS in Böheimkirchen mit. „Es stimmt, es sind manche Typen nicht verfügbar“, sagt auch ein Vertreter der Firma Wolffkran. Es sei aber nicht so, dass man ganz leer dasteht. Es gäbe Modelle, die ersatzweise eingesetzt werden können, so der Wolffkran-Mann. Er hofft, dass die Hochkonjunktur noch ein paar Jahre anhält und die Ausführenden auch mit Kompromissen leben können. Das ist angesichts des Zeitdrucks auf den Baustellen freilich nicht immer angenehm.

Weiterlesen

BVT goes USA

Münchner investieren in Residentials für AIF

von Charles Steiner

Die Münchner BVT hat schon seit längerem Geschmack an US-amerikanischen Mietwohnungen gefunden und legt jetzt erneut einen Spezial-AIF auf, der sich auf ebendiese Assetklasse konzentriert. Der Fonds beteiligt sich an Joint-Venture Gesellschaften, welche Projektentwicklungen im Bereich Multi-Family Residential im Class-A-Segment durchführen. Der bereits zwölfte Fonds der Residential Serie plant Investitionen (über Mehrheitsbeteiligungen an Joint-Venture Gesellschaften) in sechs Einzelprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 400 Millionen US-Dollar. Den regionalen Schwerpunkt der Investitionen bildet Boston, Massachusetts. Die Laufzeit des Fonds ist auf 3,5 bis 4 Jahre ab dem Investitionszeitpunkt (bezogen auf die Beteiligung an einer Joint-Venture Gesellschaft) angelegt.
Die „BVT Residential USA 12 GmbH & Co Geschlossene Investment KG“ richtet sich mit einer Beteiligungshöhe ab 3 Millionen US-Dollar ausschließlich an semiprofessionelle und professionelle Anleger.

Weiterlesen

Immac baut weiter aus

Neubau für stationäre Pflegeeinrichtung in Lengede

von Charles Steiner

Die Immac, die sich vornehmlich auf Investments in Immobilien im Healthcare-Sektor konzentriert, baut ihr Portfolio weiter aus und startet mit einem Neubau einer vollstationären Pflegeeinrichtung im Deutschen Lengede. Entstehen wird ein zweigeschossiges Gebäude in U-Form mit 111 Pflegeplätzenund ausgebautem Dachgeschoss. Das Grundstück verfügt über eine Größe von 4.938 m². Als Betreiber wurde die Dorea verpflichtet, die damit bereits das dritte Immac-Projekt betreuen wird.
Projektleiterin Jasmin Albrecht von der Immac Sozialbau sagt: „Mit Hanke Bau haben wir erneut einen erfahrenen Partner an der Seite und wir gehen davon aus, dass nach einer geplanten Bauzeit von 17 Monaten die stationäre Pflegeeinrichtung Anfang 2020 fertiggestellt ist“.

Weiterlesen

Spatenstich in Salzburg

15 neue Wohnungen in St. Johann

von Charles Steiner

SpatenstichSpatenstich

Die Salzburg Wohnbau errichtet in der Gemeinde St. Johann im Pongau 15 neue Eigentumswohnungen. So eben erfolgte der Spatenstich für das Wohnprojekt. Dafür wurde eine Bauzeit von etwa 12 Monaten veranschlagt. Bereits 2014 wurden dort im ersten Bauabschnitt bereits 30 Wohnungen, aufgeteilt auf vier Häuser, fertiggestellt. Für die Planung der neuen Wohnanlage mit 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 50 m² und 92 m² zeichnet Salzburg Wohnbau-Architektin Sabine Resmann verantwortlich.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Neu bei Living De Luxe

Isabel Staber neu in Geschäftsführung

von Charles Steiner

Isabel StaberIsabel Staber

Neuzugang beim Immo-Vermittler Living De Luxe, der vornehmlich im exklusiven Wohnbereich tätig ist: Mit dem heurigen Oktober verstärkt Isabel Staber das Team des Unternehmens und wird gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Hopfgartner vor allem am Unternehmensstandort in Wien tätig sein. Damit holt Living De Luxe Real Estate eine Immobilienexpertin an Bord, die auf rund 17 Jahre Erfahrung in der gehobenen Immobilienbranche zurückblicken kann. Zuletzt war Isabel Staber als selbstständige Immobilienmaklerin rund um den Premium-Hotspot Wörthersee tätig und unter anderem exklusiv für den erfolgreichen Vertrieb der Apartmentanlage Parkvillen in Velden verantwortlich.

Weiterlesen

Gestern wurde Kauvertrag unterschrieben

Signing für Volksbank Wien-Zentrale

von Stefan Posch

Ver­gan­ge­ne Wo­che be­rich­te­te der im­mof­lash, dass die Volks­bank Wien ih­re Zen­tra­le in der Ko­lin­gas­se, na­he der Wie­ner Ring­stra­ße, an ein Kon­sor­ti­um aus Bun­des­im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft (BIG) und Ir­ma In­vest­ments ver­kau­fen wird. Ges­tern wur­de da­zu der Kauf­ver­trag un­ter­schrie­ben, wie al­le drei Ver­trags­par­tei­en dem im­mof­lash be­stä­tig­ten. Das Kon­sor­ti­um ging aus ei­nem Ten­der­ver­fah­ren, das CB­RE durch­ge­führt hat­te, als Best­bie­ter her­vor. Der Min­dest­preis lag da­bei bei 60 Mil­lio­nen Eu­ro, wie die Volks­bank Wien schon ver­gan­ge­ne Wo­che be­stä­tigt hat­te. Gut in­for­mier­te Quel­len be­rich­te­ten, dass das Bie­ter­ver­fah­ren ei­nem wah­ren Kopf-an-Kopf-Ren­nen ge­gli­chen ha­ben soll. Der er­ziel­te Kauf­preis soll et­wa 80 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen.
In der Ko­lin­gas­se wird nun ei­ne Ho­te­l­ent­wick­lung ge­prüft. Ge­sprä­che mit Ho­tel­be­trei­bern in­ter­na­tio­na­len For­ma­tes sol­len die Käu­fer be­reits füh­ren.

Bereits jetzt zu 80 Prozent verwertet

Spatenstich für Austro Tower

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich
Erst im Som­mer konn­te sich die Sora­via den Auf­trag um den Aus­tro Tower in ei­ner öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung si­chern, jetzt wird schon ge­baut: Ges­tern er­folg­te der Spa­ten­stich für den rund 136 Me­ter ho­hen Turm, des­sen Haupt­mie­ter die Aus­tro Con­trol und die As­fi­nag wer­den wird. Bis 2021 soll der Turm fer­tig­ge­stellt wer­den.
Nach Ab­schluss der Bau­ar­bei­ten wird die As­fi­nag mit rund 12.800 m² der größ­te Mie­ter sein. Von den ins­ge­samt 28.000 m² sei­en, so die Sora­via, be­reits jetzt 22.100 m² ver­mie­tet, das sei ei­ne Ver­wer­tungs­quo­te von 80 Pro­zent. Der Ver­trieb der rest­li­chen 20 Pro­zent er­folgt durch die ivv Im­mo­bi­li­en Ver­kauf und Ver­mie­tungs GmbH.
CEO Er­win Sora­via freu­te sich über den Bau­be­ginn: „Wir sind stolz nach der Rea­li­sie­rung von Town­Town und dem Bau­start von TrIIIple in die­sem Jahr nun mit dem Aus­tro Tower die­ses Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet voll­enden zu kön­nen.“
3
4

Die IG Immobilien startet mit dem Bau des "Prater Glacis"

Drei neue Gebäude beim Wiener Prater

von Eva Palatin

Das der­zeit noch als Park­raum ge­nutz­te Are­al in der Per­spek­tiv­stra­ße 6 beim Wie­ner Pra­ter soll bald in neu­em Glanz er­strah­len. Un­ter der Dach­mar­ke "Pra­ter Gla­cis" wer­den drei neue Ob­jek­te mit un­ter­schied­li­cher Nut­zung ent­ste­hen. Bau­teil A soll Raum für ein Ho­tel bie­ten, in Bau­teil B soll man ein Hos­tel und Ser­viced Apart­ments fin­den und Bau­teil C soll als Bü­ro­ge­bäu­de ge­nutzt wer­den. Nach dem of­fi­zi­el­len Spa­ten­stich steht ei­nem Bau nichts im We­ge.

Die UBM auf der Expo

Hotels mit Köpfchen

von Eva Palatin

Der Ho­te­l­ent­wick­ler prä­sen­tier­te auf der Ex­po Re­al die neu­en Pro­jek­te. Und bei die­sem Un­ter­neh­men ist klar: die Hür­den der Bau­bran­che wer­den gut ge­meis­tert. Vie­le neue Pro­jek­te sind be­reits im Ent­ste­hen.
5

Mehr als die Hälfte vom Gesamtumsatz

Big 10 dominieren Retailmarkt

von Charles Steiner

War der Ver­mie­tungs­markt Vor­jah­ren die zehn größ­ten Städ­te in Deutsch­land in punc­to Re­tail eher zu­rück­hal­tend, so kämp­fen sie sich in die Markt­do­mi­nanz wie­der zu­rück. Das geht zu­min­dest aus ei­ner Ana­ly­se von JLL her­vor, die im drit­ten Quar­tal in den zehn Me­tro­po­len ei­ne Stei­ge­rung des Ge­samt­flä­chen­vo­lu­mens um 45 Pro­zent ge­mes­sen hat. Ins­ge­samt be­trug die Ver­mie­tungs­leis­tung im drit­ten Quar­tal rund 161.300 m², wo­mit das Vor­jah­res­er­geb­nis um gut ein Drit­tel über­trof­fen wor­den sei. Da­mit sei­en in den drei Quar­ta­len zu­sam­men rund 360.000 m² bei 800 Ab­schlüs­sen ver­mie­tet wor­den. Al­lein im drit­ten Quar­tal be­tra­ge der An­teil am ge­samt­deut­schen Markt 54 Pro­zent.
Dirk Wich­ner, Head of Re­tail Lea­sing JLL Ger­ma­ny: „Hält die­se Kon­stanz an und der Markt kommt auf 480.000 m².“ Aber: Die lang­fris­ti­ge Rück­kehr zu deut­lich mehr als 500.000 m² Ver­mie­tungs­um­satz pro Jahr er­scheint den­noch un­wahr­schein­lich. Denn: Bei ei­ner Ge­samt­flä­che von rund zwei Mil­lio­nen m² ste­hen noch 149.000 m² bzw. 252 La­den­lo­ka­le frei bzw. de­ren Mie­ter nicht fest, wo­mit laut JLL die Nach­fra­ge nach Re­tail­flä­chen nicht mehr „deut­lich hö­her als das An­ge­bot“ sei.
6

Neben Fachkräften sind jetzt auch Kräne knapp

Engpass bei Kränen

von Franz Artner

In Wien und Um­ge­bung wird enorm viel ge­baut. Nach­dem der Man­gel bei Fach­kräf­ten schon län­ger die Bau­ge­mü­ter er­regt, zeigt sich nun auch bei den Ma­schi­nen ein Eng­pass. „Es gibt in Wien kei­ne Krä­ne mehr zu mie­ten“, be­haup­tet der Ge­schäfts­füh­rer ei­nes gro­ßen In­ge­nieur­bü­ros. Wie ein kur­zer Rund­ruf von im­mof­lash zeigt, ist das nicht ganz aus der Luft ge­holt. „Für heu­er wird ist es schwie­rig, im Mo­ment sind al­le Krä­ne ver­mie­tet“, teilt die Fir­ma WKS in Bö­heim­kir­chen mit. „Es stimmt, es sind man­che Ty­pen nicht ver­füg­bar“, sagt auch ein Ver­tre­ter der Fir­ma Wolff­kran. Es sei aber nicht so, dass man ganz leer da­steht. Es gä­be Mo­del­le, die er­satz­wei­se ein­ge­setzt wer­den kön­nen, so der Wolff­kran-Mann. Er hofft, dass die Hoch­kon­junk­tur noch ein paar Jah­re an­hält und die Aus­füh­ren­den auch mit Kom­pro­mis­sen le­ben kön­nen. Das ist an­ge­sichts des Zeit­drucks auf den Bau­stel­len frei­lich nicht im­mer an­ge­nehm.

Münchner investieren in Residentials für AIF

BVT goes USA

von Charles Steiner

Die Münch­ner BVT hat schon seit län­ge­rem Ge­schmack an US-ame­ri­ka­ni­schen Miet­woh­nun­gen ge­fun­den und legt jetzt er­neut ei­nen Spe­zi­al-AIF auf, der sich auf eben­die­se As­set­klas­se kon­zen­triert. Der Fonds be­tei­ligt sich an Joint-Ven­ture Ge­sell­schaf­ten, wel­che Pro­jekt­ent­wick­lun­gen im Be­reich Mul­ti-Fa­mi­ly Re­si­den­ti­al im Class-A-Seg­ment durch­füh­ren. Der be­reits zwölf­te Fonds der Re­si­den­ti­al Se­rie plant In­ves­ti­tio­nen (über Mehr­heits­be­tei­li­gun­gen an Joint-Ven­ture Ge­sell­schaf­ten) in sechs Ein­zel­pro­jek­te mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von über 400 Mil­lio­nen US-Dol­lar. Den re­gio­na­len Schwer­punkt der In­ves­ti­tio­nen bil­det Bos­ton, Mas­sa­chu­setts. Die Lauf­zeit des Fonds ist auf 3,5 bis 4 Jah­re ab dem In­ves­ti­ti­ons­zeit­punkt (be­zo­gen auf die Be­tei­li­gung an ei­ner Joint-Ven­ture Ge­sell­schaft) an­ge­legt.
Die „BVT Re­si­den­ti­al USA 12 GmbH & Co Ge­schlos­se­ne In­vest­ment KG“ rich­tet sich mit ei­ner Be­tei­li­gungs­hö­he ab 3 Mil­lio­nen US-Dol­lar aus­schließ­lich an se­mi­pro­fes­sio­nel­le und pro­fes­sio­nel­le An­le­ger.
7

Neubau für stationäre Pflegeeinrichtung in Lengede

Immac baut weiter aus

von Charles Steiner

Die Im­mac, die sich vor­nehm­lich auf In­vest­ments in Im­mo­bi­li­en im Health­ca­re-Sek­tor kon­zen­triert, baut ihr Port­fo­lio wei­ter aus und star­tet mit ei­nem Neu­bau ei­ner voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tung im Deut­schen Len­ge­de. Ent­ste­hen wird ein zwei­ge­schos­si­ges Ge­bäu­de in U-Form mit 111 Pfle­ge­plät­zen­und aus­ge­bau­tem Dach­ge­schoss. Das Grund­stück ver­fügt über ei­ne Grö­ße von 4.938 m². Als Be­trei­ber wur­de die Do­rea ver­pflich­tet, die da­mit be­reits das drit­te Im­mac-Pro­jekt be­treu­en wird.
Pro­jekt­lei­te­rin Jas­min Al­brecht von der Im­mac So­zi­al­bau sagt: „Mit Han­ke Bau ha­ben wir er­neut ei­nen er­fah­re­nen Part­ner an der Sei­te und wir ge­hen da­von aus, dass nach ei­ner ge­plan­ten Bau­zeit von 17 Mo­na­ten die sta­tio­nä­re Pfle­ge­ein­rich­tung An­fang 2020 fer­tig­ge­stellt ist“.
8

15 neue Wohnungen in St. Johann

Spatenstich in Salzburg

von Charles Steiner

SpatenstichSpatenstich
Die Salz­burg Wohn­bau er­rich­tet in der Ge­mein­de St. Jo­hann im Pon­gau 15 neue Ei­gen­tums­woh­nun­gen. So eben er­folg­te der Spa­ten­stich für das Wohn­pro­jekt. Da­für wur­de ei­ne Bau­zeit von et­wa 12 Mo­na­ten ver­an­schlagt. Be­reits 2014 wur­den dort im ers­ten Bau­ab­schnitt be­reits 30 Woh­nun­gen, auf­ge­teilt auf vier Häu­ser, fer­tig­ge­stellt. Für die Pla­nung der neu­en Wohn­an­la­ge mit 2-, 3- und 4-Zim­mer­woh­nun­gen mit Grö­ßen zwi­schen 50 m² und 92 m² zeich­net Salz­burg Wohn­bau-Ar­chi­tek­tin Sa­bi­ne Res­mann ver­ant­wort­lich.

Isabel Staber neu in Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Neu bei Living De Luxe

von Charles Steiner

Isabel StaberIsabel Staber
Neu­zu­gang beim Im­mo-Ver­mitt­ler Li­ving De Lu­xe, der vor­nehm­lich im ex­klu­si­ven Wohn­be­reich tä­tig ist: Mit dem heu­ri­gen Ok­to­ber ver­stärkt Isa­bel Sta­ber das Team des Un­ter­neh­mens und wird ge­mein­sam mit Ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Hopf­gart­ner vor al­lem am Un­ter­neh­mens­stand­ort in Wien tä­tig sein. Da­mit holt Li­ving De Lu­xe Re­al Es­ta­te ei­ne Im­mo­bi­li­en­ex­per­tin an Bord, die auf rund 17 Jah­re Er­fah­rung in der ge­ho­be­nen Im­mo­bi­li­en­bran­che zu­rück­bli­cken kann. Zu­letzt war Isa­bel Sta­ber als selbst­stän­di­ge Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin rund um den Pre­mi­um-Hot­spot Wör­ther­see tä­tig und un­ter an­de­rem ex­klu­siv für den er­folg­rei­chen Ver­trieb der Apart­ment­an­la­ge Park­vil­len in Vel­den ver­ant­wort­lich.
9
Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

Zum Artikel

Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

Zum Artikel

Vertriebsmitarbeiter/in – Slowakei

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat