Weniger Wohnungen, mehr Gewerbe
Weniger Wohnbaugenehmigungen in Deutschland
von Charles Steiner
Die Anzahl der Baugenehmigungen ist in Deutschland heuer mehr oder weniger konstant geblieben - aber betrachtet man den Unterschied zwischen Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien, ergibt sich doch eine interessante Verschiebung. Nämlich, dass die Anzahl für Baugenehmigungen für Wohnimmobilien leicht rückläufig ist, die für Gewerbeimmobilien aber deutlich angestiegen. Das geht aus einer Studie des Statistischen Bundesamts (destatis) hervor. Dieser zufolge sind zwischen Jänner und Juni 168.491 Baugenehmigungen ausgestellt worden, 0,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr.
In den ersten sechs Monaten 2018 sei die Zahl der Baugenehmigungen für neue Mehrfamilienhäuser um 4,9 Prozent gestiegen. Dagegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser um 1,6 Prozent und für neue Zweifamilienhäuser um 2,9 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Neubaugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen ist stark gesunken (-35,9 Prozent), so destatis. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, sank in den ersten sechs Monaten 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent.
Die Anzahl an Genehmigungen für Nichtwohngebäude ist von 2.412 auf 2.670 gestiegen, ein Plus von 10,7 Prozent. Betrachtet man die Genehmigungen nach dem zu verbauenden Raumvolumen, so sind heuer 11,1 Millionen Kubikmeter Büroflächen genehmigt worden, ein gutes Drittel mehr als 2017. Ebenso stark angestiegen ist das genehmigte Volumen von Hotels und Gaststätten. Dort ist das Volumen mit 2,8 Millionen m³ gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verdoppelt worden.
Umsatz und Gewinn verdoppelt
Corestate mit mehr Gewinn
von Charles Steiner
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte der Investmentmanager Corestate mit einem Gewinnsprung abschließen. Das geht aus den aktuellen Corporate News hervor, die eben veröffentlicht wurden. Den Zahlen zufolge erwirtschaftete die Corestate aggregierte Umsatzerlöse in Höhe von 125,8 Millionen Euro; vor einem Jahr lag dieser Wert bei 48 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA im ersten Halbjahr 2018 verdreifachte sich auf 77,9 Euro Millionen gegenüber dem Vorjahreswert (26 Millionen Euro). Das bereinigte Konzernergebnis für H1/2018 betrug 60,9 Millionen Euro und steigerte sich damit um +167 Prozent im Vergleich zu H1/2017 (22,8 Millionen Euro). Die Assets under Management sind um rund 900 Millionen Euro gewachsen, insgesamt umfasst das verwaltete Vermögen rund 22 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr geht die Corestate von aggregierten Umsatzerlösen von 230 Millionen Euro bis 240 Millionen Euro, einem bereinigten EBITDA von 155 Millionen Euro bis 165 Millionen Euro und einem bereinigten Konzernergebnis von 120 Euro bis 130 Millionen Euro aus.
Corestate-CEO Michael Bütter sagt: "Wir freuen uns über die sehr gute Geschäftsentwicklung im gesamten Konzern, vor allem bei unseren Tochterunternehmen Helvetic Financial Services (HFS) und Hannover Leasing, die nach der Akquisition in 2017 mit ihren spezialisierten Geschäftsmodellen nachhaltige und stabile Ergebnisbeiträge liefern. Wesentlicher Eckpfeiler bildet dabei unsere komfortable "Pipeline" an potenziellen Transaktionen von rund 5,7 Milliarden Euro." CFO Lars Schnidrig fügt hinzu: "Die soliden Ergebnisse im ersten Halbjahr dokumentieren eindrucksvoll die nachhaltigen Erlösstrukturen unseres Geschäftsmodell. Wir sind auf bestem Weg, unsere Gesamtjahresprognose zu erfüllen und werden zudem bis zum Jahrsende auch auf der Bilanzseite eine weitere Verbesserung des Verschuldungsgrads herbeiführen."