Milliardendeal in Deutschland

Dänische Pensionskasse kauft 3.700 Wohnungen

von Stefan Posch

In Deutschlang wurde kürzlich der größte Immobiliendeal des Jahres abgeschlossen. Die dänische Pensionskasse PFA erwirbt ein Portfolio mit insgesamt 3.700 Wohnungen sowie einem Gewerbeobjekt für ein Investmentvolumen von über einer Milliarde Euro brutto. Verkäuferin ist Industria Wohnen mit Sitz in Frankfurt am Main, es handelt sich um den ersten Immobilien-Spezialfonds „Wohnen Deutschland“ des Investors. Die 33 Wohnobjekte mit einer Gesamtmietfläche von 247.278 m² sind auf 15 Standorte in Deutschland verteilt, zwei Drittel der Einheiten in Metropolstandorten wie Berlin, München, Hamburg, dem Rheinland sowie der Region Rhein-Neckar. Das Portfolio bietet zudem mehr als 40.000 m² Nachverdichtungs- und Entwicklungspotenzial.
„Mit der Akquisition setzen wir unsere erst kürzlich verkündete Strategie um, den Immobilienanteil in unserem Portfolio bis 2022 deutlich auszuweiten. Zentrale Komponente dieser Strategie ist die Ausweitung der Aktivitäten auf Standorte außerhalb Dänemarks“, erklärt Michael Bruhn, Head of Real Estate bei PFA, die mit einer Bilanzsumme von ca. 80 Milliarden Euro die größte gewerbliche Pensionskasse Dänemarks und die fünftgrößte in Europa ist.
Asset- und Portfolio Manager für PFA in Deutschland ist künftig die Münchener Domicil Real Estate Group. „Die Objekte befinden sich überwiegend in guten bis sehr guten Wohnlagen in begehrten Wohnumfeldern. Darüber hinaus bietet das Portfolio zusätzliches Mietsteigerungspotenzial“, erklärt Khaled Kaissar, geschäftsführender Gesellschafter der Domicil Real Estate Group. Mehr als die Hälfte der Mieterträge werden in München und Berlin erzielt. Bei der Akquisition handelt es sich um das bislang größte Einzelinvestment für PFA im Immobilienbereich.

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Porr baut Megatunnel

Milliarden-Baulos Pfons-Brenner

von Franz Artner

Tunnelbau der PorrTunnelbau der Porr

Der 10. August wird in die Geschichte des Baukonzerns Porr eingehen. An diesem Tag erhielt das Unternehmen gemeinsam mit der Tochterfirma Hinteregger und Joint Venture Partnern aus Italien offiziell den Zuschlag für das größte Baulos in Österreichs Geschichte - das 18 Kilometer lange Baulos „Pfons-Brenner“, des Brenner-Basistunnels. Die Bauarbeiten des Brenner Basistunnels in Wolf/Steinach starten in Kürze. Die Bauzeit beträgt rund 6 Jahre, das Auftragsvolumen rund 1 Milliarde Euro. „Wir sind sehr stolz darauf, den Zuschlag für das bislang größte Tunnelprojekt Österreichs erhalten zu haben. Das rund 18 km lange Baulos stellt aufgrund der komplexen geologischen Gegebenheiten und den beschränkten Platzverhältnissen eine anspruchsvolle Herausforderung dar“, so Porr CEO Karl-Heinz Strauss.
Der Bauabschnitt H51 umfasst die Errichtung von zwei Haupttunnelröhren zwischen Pfons und Brenner, rund neun Kilometer Erkundungsstollen und die Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok. Die beiden eingleisigen Haupttunnelröhren werden vorrangig mit Tunnelbohrmaschinen mit einem Ausbruchdurchmesser von 10,37 m aufgefahren. So lässt sich eine Strecke von bis zu 30 m pro Tag und Tunnelbohrmaschine vortreiben. Der Ausbruch des geplanten Erkundungsstollens erfolgt durch Sprengvortrieb mit Spritzbetonsicherung. Die komplette Versorgung findet über einen einzigen Zugangsstollen statt.

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Kein Ende beim Baupreisanstieg

Weitere Steigerung um 0,8 Prozent im zweiten Quartal.

von Stefan Posch

Der starke Anstieg der Baukosten hat noch immer kein Ende gefunden. Laut dem Baupreisindex der Statistik Austria erhöhte sich die Preise Hoch- und Tiefbau sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal (+2,6 Prozent) als auch gegenüber dem Vorquartal (+0,8 Prozent) deutlich.
Der gesamte Hochbau verzeichnete im 2. Quartal 2018 einen Anstieg um 3,8 Prozent zum Vorjahresquartal und um 0,9 Prozent zum Vorquartal. Die Indizes der beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und sonstiger Hochbau steigen gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent bzw. 4,0 Prozent.
Beflügelt wurden die Preisanstiege im Hochbau neben den Beton- und Stahlbetonarbeiten vor allem die Bauleistungen der Professionisten, wie Schwarzdecker-, Bauspengler-, Trockenbau- oder Schlosserarbeiten.
Weniger stark stiegen die Preise im Tiefbau, wo Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 1,2 Prozent ausweist. Teurer geworden sind vor allem die Leistungsgruppe „Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten“, weitere spürbare Preiserhöhungen wurden im Straßenbau bei „Betondecken und zementstabilisierte Tragschichten“ und „Beton-, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten“ beobachtet.

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Deutsche Wohnen kauft Healthcare-Immos

30 Pflegeheime für 680 Millionen Euro

von Charles Steiner

Das Thema Gesundheits- bzw. Pflegeimmobilien wird auch für Konzerne zu einem immer gewichtigeren Thema, schließlich ist aufgrund der demografischen Entwicklung die Nachfrage sehr hoch. Überdies weisen derlei Immobilien durchaus Renditepotenzial bei überschaubarem Risiko auf, weswegen sie mittlerweile auch ein wichtiger Bestandteil der Portfoliostrategie zahlreicher Unternehmen sind. Auch für die Deutsche Wohnen, die sich immer mehr im Healthcare-Sektor engagiert: Diese hat jetzt, wie aus den aktuellen Halbjahreszahlen hervorgeht, in Deutschland ein Portfolio mit 30 Pflegeheimen mit rund 4.700 Pflegeplätzen erworben. Rund 680 Millionen Euro ist dieser Deal schwer. Die Healthcare-Immobilien sind überwiegend in Metropolregionen verortet, die meisten davon (13) in Hamburg. Wie Deutsche Wohnen weiter berichtet, sei für die Bewirtschaftung der Hamburger Einrichtungen zunächst eine Minderheitsbeteiligung mit der Pflegen & Wohnen Hamburg GmbH eingegangen worden. Die anderen 17 Einrichtungen seien langfristig an namhafte Betreiber verpachtet worden. Der Nutzen- und Lastenwechsel steht unter marktüblichen Vollzugsbedingungen und wird für das vierte Quartal erwartet.
Die Deutsche Wohnen verspricht sich durch den Kauf eine Rendite von fünf Prozent, bezogen auf das erwartete EBITDA nach vollzogener Integration. Michael Zahn, Vorstandschef der Deutsche Wohnen kommentiert den Deal so: „Durch die geplanten Akquisitionen von Pflegeeinrichtungen mit überdurchschnittlichen Qualitäten und Lagen setzen wir unsere Wachstumsstrategie im Geschäftssegment Pflege und Betreutes Wohnen konsequent fort. Mit über 12.000 Pflegeplätzen werden wir als einer der größten Eigentümer von Pflegeimmobilien in Deutschland von den positiven Makrotrends im Pflegemarkt stark profitieren.“

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Termin zum Tag: DBS-Club

Prototypen für die digitale Bau- und Immobilienwirtschaft

von Sophie Schoeller

DBS-Club DBS-Club

Im neu gegründeten DBS-Club (=Digital Building Solutions), einer Initiative der IG Lebenszyklus Bau, arbeiten Großunternehmen und Institutionen gemeinsam an Prototypen für die digitale Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb von Gebäuden. Die Technologien Künstliche Intelligenz, Internet of Things oder Blockchain dienen dazu, innovative Lösungskonzepte zu generieren. Programmpartne, wie die Buwog Group, Delta, Engie, Microsoft, Siemens, Wien Energie, Wirtschaftsagentur Wien, WeXelerate und Austrian Institute of Technology erarbeiten, mit technologieaffinen Start-Ups Lösungen für die Branchenfelder mit dem größten Innovationspotenzial.
Im Rahmen des DBS Future Demo Day am 3. Oktober in der Seestadt Aspern werden die entwickelten Lösungskonzepte getestet. „Wir haben in einem breit besetzten Workshop die derzeitigen Brennpunkte und größten Potenziale im Hinblick auf die Digitalisierung von Prozessen in der Bau- und Immobilienbranche definiert. Ziel ist es, sofort erfassbare Lösungen zu entwickeln,“ so Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau und Mitinitiator des Clubs.
Weitere Informationen unter www.dbs-club.at.

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Großauftrag für Strabag PFS

Deutschlandweite Übernahme des HypoVereinsbank Gebäudemanagements

von Sophie Schoeller

Die Strabag Property and Facility Services GmbH (SPFS) konnte den größten Facility-Management-Auftrag des Jahres in Deutschland für sich gewinnen. Ab 1. April 2019 übernimmt sie das technische, infrastrukturelle und kaufmännische Gebäudemanagement aller bundesweiten Bankstandorte der HypoVereinsbank. Der Vertrag wurde für fünfeinhalb Jahre geschlossen und beginnt am 1. Oktober 2018. "Die HVB gehört zu den größten und renommiertesten Banken in Deutschland. Wir freuen uns, für dieses anspruchsvolle Portfolio in Zukunft qualitativ hochwertige Immobiliendienstleistungen zu erbringen", freut sich Martin Schenk, Vorsitzender der Geschäftsführung von SPFS. Der Baukonzern der, mit Juni 2019, durch Wegfall der Deutschen Telekom als Großkundin, einen massiven Umsatzverlust einstecken musste, wird mit dem neuen Auftrag bundesweit mehr als 500 Objekte bewirtschaften. Darunter den "HVB-Tower" in München sowie sämtliche Verwaltungsgebäude einschließlich der Rechenzentren. Die Bruttogeschossfläche des Portfolios beläuft sich auf mehr als eine Million m².

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Weitere Steigerung um 0,8 Prozent im zweiten Quartal.

Kein Ende beim Baupreisanstieg

von Stefan Posch

Der star­ke An­stieg der Bau­kos­ten hat noch im­mer kein En­de ge­fun­den. Laut dem Bau­preis­in­dex der Sta­tis­tik Aus­tria er­höh­te sich die Prei­se Hoch- und Tief­bau so­wohl ge­gen­über dem Vor­jah­res­quar­tal (+2,6 Pro­zent) als auch ge­gen­über dem Vor­quar­tal (+0,8 Pro­zent) deut­lich.
Der ge­sam­te Hoch­bau ver­zeich­ne­te im 2. Quar­tal 2018 ei­nen An­stieg um 3,8 Pro­zent zum Vor­jah­res­quar­tal und um 0,9 Pro­zent zum Vor­quar­tal. Die In­di­zes der bei­den Hoch­bau­s­par­ten Wohn­haus- und Sied­lungs­bau und sons­ti­ger Hoch­bau stei­gen ge­gen­über dem Vor­jahr um 3,7 Pro­zent bzw. 4,0 Pro­zent.
Be­flü­gelt wur­den die Preis­an­stie­ge im Hoch­bau ne­ben den Be­ton- und Stahl­be­ton­ar­bei­ten vor al­lem die Bau­leis­tun­gen der Pro­fes­sio­nis­ten, wie Schwarz­de­cker-, Bau­s­peng­ler-, Tro­cken­bau- oder Schlos­ser­ar­bei­ten.
We­ni­ger stark stie­gen die Prei­se im Tief­bau, wo Sta­tis­tik Aus­tria im Ver­gleich zum Vor­jah­res­quar­tal ein Plus von 1,2 Pro­zent aus­weist. Teu­rer ge­wor­den sind vor al­lem die Leis­tungs­grup­pe „Un­ter­bau­pla­num und un­ge­bun­de­ne Trag­schich­ten“, wei­te­re spür­ba­re Preis­er­hö­hun­gen wur­den im Stra­ßen­bau bei „Be­ton­de­cken und ze­ment­sta­bi­li­sier­te Trag­schich­ten“ und „Be­ton-, Stahl­be­ton- und Maue­rungs­ar­bei­ten“ be­ob­ach­tet.

30 Pflegeheime für 680 Millionen Euro

Deutsche Wohnen kauft Healthcare-Immos

von Charles Steiner

Das The­ma Ge­sund­heits- bzw. Pfle­ge­im­mo­bi­li­en wird auch für Kon­zer­ne zu ei­nem im­mer ge­wich­ti­ge­ren The­ma, schließ­lich ist auf­grund der de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung die Nach­fra­ge sehr hoch. Über­dies wei­sen der­lei Im­mo­bi­li­en durch­aus Ren­dite­po­ten­zi­al bei über­schau­ba­rem Ri­si­ko auf, wes­we­gen sie mitt­ler­wei­le auch ein wich­ti­ger Be­stand­teil der Port­fo­li­o­stra­te­gie zahl­rei­cher Un­ter­neh­men sind. Auch für die Deut­sche Woh­nen, die sich im­mer mehr im Health­ca­re-Sek­tor en­ga­giert: Die­se hat jetzt, wie aus den ak­tu­el­len Halb­jah­res­zah­len her­vor­geht, in Deutsch­land ein Port­fo­lio mit 30 Pfle­ge­hei­men mit rund 4.700 Pfle­ge­plät­zen er­wor­ben. Rund 680 Mil­lio­nen Eu­ro ist die­ser Deal schwer. Die Health­ca­re-Im­mo­bi­li­en sind über­wie­gend in Me­tro­pol­re­gio­nen ver­or­tet, die meis­ten da­von (13) in Ham­burg. Wie Deut­sche Woh­nen wei­ter be­rich­tet, sei für die Be­wirt­schaf­tung der Ham­bur­ger Ein­rich­tun­gen zu­nächst ei­ne Min­der­heits­be­tei­li­gung mit der Pfle­gen & Woh­nen Ham­burg GmbH ein­ge­gan­gen wor­den. Die an­de­ren 17 Ein­rich­tun­gen sei­en lang­fris­tig an nam­haf­te Be­trei­ber ver­pach­tet wor­den. Der Nut­zen- und Las­ten­wech­sel steht un­ter markt­üb­li­chen Voll­zugs­be­din­gun­gen und wird für das vier­te Quar­tal er­war­tet.
Die Deut­sche Woh­nen ver­spricht sich durch den Kauf ei­ne Ren­di­te von fünf Pro­zent, be­zo­gen auf das er­war­te­te EBIT­DA nach voll­zo­ge­ner In­te­gra­ti­on. Mi­cha­el Zahn, Vor­stands­chef der Deut­sche Woh­nen kom­men­tiert den Deal so: „Durch die ge­plan­ten Ak­qui­si­tio­nen von Pfle­ge­ein­rich­tun­gen mit über­durch­schnitt­li­chen Qua­li­tä­ten und La­gen set­zen wir un­se­re Wachs­tums­stra­te­gie im Ge­schäfts­seg­ment Pfle­ge und Be­treu­tes Woh­nen kon­se­quent fort. Mit über 12.000 Pfle­ge­plät­zen wer­den wir als ei­ner der größ­ten Ei­gen­tü­mer von Pfle­ge­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land von den po­si­ti­ven Ma­kro­t­rends im Pfle­ge­markt stark pro­fi­tie­ren.“
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Prototypen für die digitale Bau- und Immobilienwirtschaft

Termin zum Tag: DBS-Club

von Sophie Schoeller

DBS-Club DBS-Club
Im neu ge­grün­de­ten DBS-Club (=Di­gi­tal Buil­ding So­lu­ti­ons), ei­ner In­itia­ti­ve der IG Le­bens­zy­klus Bau, ar­bei­ten Groß­un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen ge­mein­sam an Pro­to­ty­pen für die di­gi­ta­le Pla­nung, Er­rich­tung, Fi­nan­zie­rung und den Be­trieb von Ge­bäu­den. Die Tech­no­lo­gi­en Künst­li­che In­tel­li­genz, In­ter­net of Things oder Block­chain die­nen da­zu, in­no­va­ti­ve Lö­sungs­kon­zep­te zu ge­ne­rie­ren. Pro­gramm­part­ne, wie die Bu­wog Group, Del­ta, En­gie, Mi­cro­soft, Sie­mens, Wien En­er­gie, Wirt­schafts­agen­tur Wien, We­Xele­ra­te und Aus­tri­an In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy er­ar­bei­ten, mit tech­no­lo­gie­af­fi­nen Start-Ups Lö­sun­gen für die Bran­chen­fel­der mit dem größ­ten In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­al.
Im Rah­men des DBS Fu­ture De­mo Day am 3. Ok­to­ber in der See­stadt As­pern wer­den die ent­wi­ckel­ten Lö­sungs­kon­zep­te ge­tes­tet. „Wir ha­ben in ei­nem breit be­setz­ten Work­shop die der­zei­ti­gen Brenn­punk­te und größ­ten Po­ten­zia­le im Hin­blick auf die Di­gi­ta­li­sie­rung von Pro­zes­sen in der Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che de­fi­niert. Ziel ist es, so­fort er­fass­ba­re Lö­sun­gen zu ent­wi­ckeln,“ so Karl Friedl, Spre­cher der IG Le­bens­zy­klus Bau und Mit­in­itia­tor des Clubs.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter www.dbs-club.at.

Deutschlandweite Übernahme des HypoVereinsbank Gebäudemanagements

Großauftrag für Strabag PFS

von Sophie Schoeller

Die Stra­bag Pro­per­ty and Fa­ci­li­ty Ser­vices GmbH (SPFS) konn­te den größ­ten Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ment-Auf­trag des Jah­res in Deutsch­land für sich ge­win­nen. Ab 1. April 2019 über­nimmt sie das tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le und kauf­män­ni­sche Ge­bäu­de­ma­nage­ment al­ler bun­des­wei­ten Bank­stand­or­te der Hy­po­Ver­eins­bank. Der Ver­trag wur­de für fünf­ein­halb Jah­re ge­schlos­sen und be­ginnt am 1. Ok­to­ber 2018. "Die HVB ge­hört zu den größ­ten und re­nom­mier­tes­ten Ban­ken in Deutsch­land. Wir freu­en uns, für die­ses an­spruchs­vol­le Port­fo­lio in Zu­kunft qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­tun­gen zu er­brin­gen", freut sich Mar­tin Schenk, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung von SPFS. Der Bau­kon­zern der, mit Ju­ni 2019, durch Weg­fall der Deut­schen Te­le­kom als Groß­kun­din, ei­nen mas­si­ven Um­satz­ver­lust ein­ste­cken muss­te, wird mit dem neu­en Auf­trag bun­des­weit mehr als 500 Ob­jek­te be­wirt­schaf­ten. Dar­un­ter den "HVB-Tower" in Mün­chen so­wie sämt­li­che Ver­wal­tungs­ge­bäu­de ein­schließ­lich der Re­chen­zen­tren. Die Brut­to­ge­schoss­flä­che des Port­fo­li­os be­läuft sich auf mehr als ei­ne Mil­li­on m².
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

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