Der Österreicher Traumimmobilie muss digital erreichbar sein
Breitband wird neuer Lagefaktor
von Charles Steiner
Die digitale Revolution wirkt sich zunehmend auf die Begehrlichkeit von Wohnimmobilien aus. Mehr noch: eine adäquate digitale Erreichbarkeit wird für die Österreicher zunehmend zum Muss, wenn es um ihre Traumimmobilie geht. Ein Breitbandanschluss wird immer stärker zu einem Lagefaktor. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Gallup Instituts, das von Raiffeisen Immobilien in Auftrag gegeben wurde. Das Interessante daran: Die Studie liefert Ergebnisse im Zehnjahresverlauf.
Und da hat es doch einige Verschiebungen gegeben, was die Traumimmobilie betrifft. Nach wie vor auf dem ersten Platz ist ein Einfamilienhaus im Grünen. Allerdings, so Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien: Es muss gut erreichbar sein, das gilt besonders für jene, die derzeit in Ballungsräumen wohnen. „Auch eine Breitbandanbindung wird zunehmend wichtiger. Sie könnte über kurz oder lang zu einem Lageparameter werden.“ Dem gegenüber scheinen die Häuslbauer auszusterben: So gab vor 10 Jahren die Hälfte der befragten Hauseigentümer an, ihre Bleibe selbst gebaut zu haben. 2018 sank dieser Wert auf 31 Prozent. Der Anteil jener, die ihr Haus gekauft haben, stieg dagegen von 25 Prozent auf aktuell 30 Prozent. 26 Prozent haben ihr Haus geerbt oder geschenkt bekommen (2008: 25 Prozent).
Eine deutliche Veränderung hat es aber bei der Beschaffenheit der Traumimmobilie gegeben, wie Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien vor Journalisten erklärt: „Die Österreicher sind realistischer geworden, was ihre Traumimmobilie betrifft. Die Wohnungsgrößen sind deutlich gesunken.“ In Zahlen gegossen: Wünschten sich 2008 noch 23 Prozent der Befragten mehr als 150 m² Wohnfläche, tun dies 2018 nur mehr 15 Prozent. Kleinere Einheiten mit bis zu 100 m² sind hingegen deutlich beliebter (44 Prozent nach 34 Prozent in 2008).
Dafür steigt die Zufriedenheit mit der derzeitigen Wohnung: Gaben 2008 noch etwas mehr als die Hälfte an, zufrieden mit ihrer Wohnsituation zu sein, sind es heute schon zwei Drittel. Das liege unter anderem daran, dass es dazwischen einerseits mehrere Sanierungsoffensiven gab, andererseits die Bauträger immer mehr zufriedenstellenden Wohnraum auf den Markt bringen.
Die etwas andere Immobilienentwicklung
Oldtimerzentrum im Großraum Wien
von Gerhard Rodler
Das ist eine etwas andere Art der Immobilienentwickler: Noch dazu, wo dahinter noch dazu ein durchaus prominenter Name aus der Immobilienbranche steckt - auch wenn dieser seine Identität noch nicht lüften will.
Im Herbst 2019 eröffnet das erste Oldtimerzentrum im Großraum Wien. Neben einer fachgerechten und den wertvollen Liebhaberstücken angemessen gepflegten Unterbringung ist ein spezialisierter technischer Service sowie ein Gastrobereich in den drei stilvoll restaurierten alten Fabriksgebäuden mit entsprechenden Außenanlagen vorgesehen. Das Oldtimerzentrum in verkehrsgünstiger Lage in unmittelbarer Nähe der Weinberge der Thermenregion des südlichen Wiener Raumes soll sich zu einem besonderen Anziehungspunkt für die Oldtimerszene entwickeln.