Millionenschäden durch Abrissstopp

Wiener Wohnprojekte in Gefahr

von Gerhard Rodler und Stefan Posch

Der buchstäblich über Nacht gekommene Abrissstopp für möglicherweise erhaltenswerten Altbestand in Wien dürfte Schäden in hoher Millionenhöhe auslösen - wer immer für diesen letztendlich gerade zu stehen hat.
Ein betroffenes Unternehmen ist der Immobilienentwickler AIRA, der ein Wohnprojekt in der Donaufelder Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk realisieren wollte. Die Arbeiten mussten aber gestoppt werden weil ein zweistöckiges Gebäude von der MA 37 als schützenswert klassifiziert wurde. Was das für das Objekt, bei dem mit den Abrissarbeiten bereits begonnen wurde, bedeutet, ist noch unklar. "Wir haben dazu keinerlei Information bekommen", erzählt AIRA-Geschäftsführer Roman Ascherov, der vergangene Woche den Bescheid erhalten hat.
Geplant waren bei dem Projekt 5.000 m² Wohnraum. Kann die eine Liegenschaft nicht bebaut werden, würde die Stadt Wien 2.000 m² Wohnraum verlieren. Am liebsten würde Ascherov das Gebäude wieder verkaufen: "Die Stadt Wien ist gerne eingeladen das Objekt zum Einkaufspreis zu erwerben." Noch hat er die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung mit der Stadt nicht aufgegeben und sucht das Gespräch mit den Behörden.
Auf Konsens ist auch Franz Kollitsch aus, dessen Unternehmen (GSB Eins, GSB Zwei und GSB Drei) Ende des Vorjahres die ehemalige Schokoladenfarik Schmidt & Söhne von der Immofinanz laut Kaufvertrag für knapp 22 Millionen Euro netto gekauft hat. Geplant war von Anfang an der Abriss und die Errichtung von leistbaren Mietwohnungsgebäuden im Ausmaß von rund 30.000 m² Nutzfläche.
Spannend daran ist auch die Tatsache, dass allein die Ausmieten einen höheren sechstelligen Betrag an Mieterabfindungen gekostet hatte. Kollitsch indessen hofft weiter auf eine Einigung: "Ich kenne die Stadt Wien als guten Partner und bin daher sicher, dass wir auch in diesem Fall zeitnah eine gute Lösung finden werden". Tatsächlich dürfte die Errichtung von leistbarem Mietwohnraum auch im öffentlichen Interesse liegen.
Derzeit schaut die Baustelle dort aber alles andere als nach leistbarem Wohnraum aus: Mehr als die Hälfte der Liegenschaft wurde bereits nach bis dahin geltenden Gesetzen abgerissen, ein originalgetreuer Wiederaufbau ist wirtschaftlich undenkbar und wohl auch wenig sinnvoll. Jetzt steht alles, wofür täglich Kosten anfallen. Wer diese letztlich zu bezahlen hat, steht noch in den Sternen.

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Blase in Deutschland?

Niedrige Verschuldung spricht dagegen

von Stefan Posch

Zehn Jahre nach Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die ihren Ursprung auf dem US-amerikanischen Immobilienmarkt hatte, steigen die Immobilienpreise weltweit wieder kräftig. Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben deswegen Immobilienpreise auf spekulative Überbewertung überprüft. Das Ergebnis zeigt, dass zwar das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten in deutschen Großstädten bedenklich ist, aber eine landesweite Preisblase unwahrscheinlich ist. "In den großen Städten wie Berlin, München oder Hamburg sehen wir durchaus Entwicklungen, die auf eine Preisblase schließen lassen", erklärt Konstantin Kholodilin, Ko-Autor der Studie. "Das heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass die Entwicklung bundesweit bedenklich wäre." "Insbesondere die vergleichsweise geringe private Verschuldung hierzulande und die solide Finanzierung von Immobilienkäufen sprechen unter dem Strich gegen eine spekulativ getriebene Fehlentwicklung im gesamten Land", erklärt der DIW-Immobilienökonom Claus Michelsen.

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Silver Economy mischt den Markt auf

Vor Renditeverfall von vier auf drei Prozent:

von Gerhard Rodler

Längere Lebenszeiten sind ein Megatrend. Seine ökonomischen Auswirkungen werden - in Analogie zu ergrauten Haaren - unter den Begriff "Silver Economy" (silberne Wirtschaft) zusammengefasst. Dahinter steckt ein konjunktureller Wachstumsbereich mit erheblichem Potenzial. Daher lohnt es sich, ihn auch bei Entscheidungen der Kapitalanlage ins Auge zu fassen. Warum dies auch für die Kapitalanlage wichtig ist, erklärt Marc Homsy, Leiter Anlagenvertrieb Deutschland bei Danske Invest.
Offiziellen Statistiken zufolge gab es 2017 weltweit 962 Millionen Menschen, die mindestens 60 Jahre alt waren. Diese Zahl dürfte bis 2050 auf 2,1 Milliarden und bis 2100 auf 3,1 Milliarden Menschen steigen. Die Altersgruppe der über 60-Jährigen wächst damit schneller als alle jüngeren Altersgruppen - und sie besitzt einen großen Konsumbedarf, der gedeckt werden muss.
Darüber hinaus umfasst Silver Economy auch die kontinuierliche Instandhaltung von uns selbst. Wir alle möchten gern an unserer Jugendlichkeit festhalten und das Alter so lange wie möglich hinauszögern. Wir machen Sport, ernähren uns gesund und versuchen vielleicht sogar, den altersbedingten Verschleiß unseres Körpers durch Schönheitsoperationen zu kompensieren.
Für Anleger bedeutet dies, dass Investments in Sozial-, aber auch Gesundheitsimmobilien der neue absolute Megatrend sind, welche alles andere in den Schatten stellt. Was heute Mikrowohungen sind, werden schon morgen - und das auf sehr lange Zeit - Gesundheits- und andere Sozialimmobilien sein. In Expertenkreisen wird davon ausgegangen, dass dies künftig die einzige Assetklasse sein könnte, welche noch einen sehr deutlichen Renditeverfall (von derzeit im Schnitt vier Prozent auf unter drei Prozent) absehbar erwarten lassen.
Denn mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf an medizinischen Dienstleistungen und diese werden zunehmend auch in privat zu bezahlenden Einrichtungen konsumiert - das steigende Vermögen macht es möglich, die Knappheit an sozialen Einrichtungen auch in Österreich immer nötiger. Zum Beispiel in Form von Brillen und Hörgeräten oder Knie- und Hüftoperationen, die gern in Privatkliniken vorgenommen werden. Mit dem Alter steigt auch der Bedarf an Wohnungen, die zu den veränderten Ansprüchen in Bezug auf Größe, Einrichtung, Sicherheit und Komfort sowie zum Bedarf an digitalen und physischen Hilfsmitteln passen müssen.

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Mietbefristungen als Hilferuf der Branche

Pisecky fordert Staffelung der Abschläge nach Dauer

von Stefan Posch

Mietverhältnisse werden immer öfters nur befristet vergeben. Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien sieht bei dieser Entwicklung einen "Hilferuf bzw. letzter Ausweg am privaten Immobilienmarkt". "Aktuelle Gesetzesregelungen und Gerichtsurteile haben die Branche bereits in einem derartigen Ausmaß verunsichert, dass Wohnungen oftmals sogar leer gelassen werden und die Eigentümer auf die Mieteinnahmen verzichten", meint Pisecky. Aber weder Befristungen noch Leerstand seien für die Immobilienwirtschaft förderlich. Kürzlich entschied etwa der Oberste Gerichtshof, dass die bisherige Berechnung der Zuschläge nicht mehr ausreicht.
"Um negative Auswirkungen von Befristungen zu reduzieren braucht es Anreize, damit diese vom Vermieter verlängert werden. Eine entsprechende Staffelung der Abschläge bei der Miete, je nach Dauer der Befristungen, könnte Vermieter zusätzlich motivieren längere Befristungen einzugehen", so der Fachgruppenobmann. Diese Abschläge wären laut Pisecky auch in Form von mietfreien Zeiträumen denkbar, die für den Fall wirksam werden, dass der Vermieter nicht zu gleichen Konditionen verlängert. "Damit wäre ein Anreiz zur Verlängerung geschaffen. Um insgesamt wieder mehr Sicherheit in die Immobilienbranche zu bringen, ist es wichtig, dass der Gesetzgeber rasch Klarheit schafft und Regeln vorgibt, die das Vermieten wieder attraktiv macht." Nur so würde Wohnen leistbar bleiben und das entsprechende Angebot am Wohnungsmarkt könnte geschaffen werden.

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Büromarkt in Leipzig stabil

Halbjahresergebnis des Vorjahres bestätigt

von Stefan Posch

Leipzig hat sich in den vergangenen Jahren immobilientechnisch vom hässlichen Entlein zum Schwan entwickelt, wovon auch heimische Immobilienentwickler, wie etwa die s Immo, profitieren. Der Trend bleibt zumindest konstant, denn etwa beim Büroflächenumsatz konnte das hervorragende Vorjahresergebnis mit 71.000 m² im ersten Halbjahr gehalten werden, wie die Zahlen von Aengevelt-Research zeigen. Im Vergleich zum Dekadenmittel bedeutet das eine Steigerung von 51 Prozent. Der Umsatzschwerpunkt lag im ersten Halbjahr bei Abschlüssen bis 500 m², die über die Hälfte der Vermietungen in den ersten beiden Quartalen ausmachten. Die Spitzenmiete hält sich bei 13,00 Euro/m², während der stadtweite Neuvermietungs-Mittelwert die Marke von 9,50 Euro/m² erreicht (2017: 8,20 Euro/m²).
"Die positive Entwicklung des Leipziger Büromarktes konnte auch im ersten Halbjahr 2018 bestätigt werden", so Frank Korablin, stellvertretender Leiter von Aengevelt-Research. Das erneut gute Ergebnis sei auch Resultat diverser Eigennutzer-Projekte, die mit 27.000 m² einen wesentlichen Anteil am Umsatz haben. Dass der überwiegende Teil davon aus Neubauten und Sanierungsprojekten besteht, könne auch als Investition in die Zukunft gesehen werden. "Leipzig bleibt attraktiv", so Korablin.

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Noratis kauft 356 Wohnungen in Frankfurt

Für mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag

von Stefan Posch

Der deutsche Bestandsentwickler Noratis hat gestern den Kaufvertrag für den Erwerb eines Wohnquartiers in Frankfurt am Main mit 356 Wohnungen, 7 Gewerbeeinheiten und 260 Stellplätzen unterzeichnet. Das Quartier wurde im Jahr 1987 erbaut. Die Gesamtmietfläche beläuft sich auf rd. 24.200 m², der Leerstand liegt laut Noratis bei unter 5 Prozent. Der Kaufpreis soll im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Das Closing der Transaktion wird für Ende September 2018 erwartet. Unter Einbeziehung der aktuellen Transaktion hat Noratis seit Mai 2018 nahezu 900 Wohneinheiten erworben bzw. notariell gesichert und den Immobilienbestand somit auf fast 2.000 Wohneinheiten erhöht.

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Baubeginn für Projekt Das Kutscha

25 Wohneinheiten in Wien-Liesing

von Stefan Posch

DIe Süba hat mit dem Bau des Wohnprojektes "Das Kutscha" gestartet, das 25 Wohneinheiten und 1.500 Quadratmeter Fläche in der Josef-Kutscha-Gasse in Wien Liesing umfasst. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2019 geplant. Die 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen haben eine Göße von 43 bis 90 m² und sind mit Balkonen, Terrassen oder Gärten ausgestattet. Eine öffentliche Verkehrsanbindung ist mit der S-Bahn Liesing und der U6 Siebenhirten gegeben. Einkaufsmöglichkeiten bieten die nahen EKZs Rivergate und SCS. "Ein Projekt, dass sich sowohl für Eigennutzer als auch Anleger eignet", ist Süba-Vorstand Heinz Fletzberger überzeugt. Aktuell wird mit einem Gesamtinvestor über den Verkauf aller 25 Wohneinheiten verhandelt.

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Seebad Breitenbrunn wird renoviert

Esterhazy Immobilien und Gemeinde präsentieren Pläne

von Stefan Posch

Projekt Seebad BreitenbrunnProjekt Seebad Breitenbrunn

Nach vier Jahrzehnten wird das Seebad Breitenbrunn neu gestaltet und um 10.000 m² erweitert. Mit Ende des Jahres 2018 soll die Sanierung und Umgestaltung beginnen. Die Schaffung einer hochwertigen regionalen Gastronomie soll dabei ein wichtiger Teil der Neukonzeption darstellen. Ebenso wird den neuen und alten Trendsportarten nunmehr ausreichend Platz und Unterkunft geboten werden. Die verbesserte Nutzung soll auch der Marktgemeinde Breitenbrunn deutliche Vorteile bringen. "Im neuen Seebad sollen bis zu sechzig Arbeitsplätze entstehen. Diese Chance für Breitenbrunn müssen wir nutzen", so Bürgermeister Helmut Hareter. Christian Janisch von den Esterhazy Immobilien betont darüber hinaus die Notwendigkeit und die Chancen des geplanten Umbaus: "Mit einer nachhaltigen und zeitgemäßen Neugestaltung des Areals werden wir einerseits Bewährtes erhalten und andererseits Modernität und Fortschritt schaffen."
Die Planung bis zur Einreichung des fertigen Konzepts zur Umgestaltung des Seebades erfolgt in fünf Planungsschritten, von denen die ersten drei (Wettbewerb, Masterplan, Vorentwurf) bereits abgeschlossen sind. Die noch folgenden Planungsschritte sind der Entwurf und die Einreichungen.
Aus einem Wettbewerb im Jahr 2016 ging das Team "gregor&sebastian architekten" und "Korbwurf landschaftsarchitektur", beide aus Wien, im Mai 2016 als Sieger hervor. Der Umbau selbst ist in verschiedenen Bauphasen gegliedert. Die erste Bauphase soll bereits Ende 2018 beginnen und beinhaltet die Erneuerung der Steganlagen im öffentlichen Hafen. Generell wird die Bautätigkeit weitgehend in die Wintersaison verlegt, sodass das Seebad Breitenbrunn in den Sommermonaten möglichst ungestört benutzt werden kann.

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Karriere zum Tag: Neu bei EHL

Anita Wiesinger neue Personlachefin

von Stefan Posch

Anita WiesingerAnita Wiesinger

Anita Wiesinger übernimmt die Leitung der Personalabteilung der EHL-Gruppe. Zuvor war sie in der NÖ Wohnbaugruppe im Personalwesen tätig, weitere Karrierestationen führten sie zur Österreichischen Post AG und zu T-Mobile. Wiesinger schloss einen MBA-Lehrgang im Bereich Personalmanagement an der Middlesex University ab und absolvierte berufsbegleitend das Studium zur Diplom-Betriebswirtin an der Wirtschaftsuniversität Wien.

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Vor Renditeverfall von vier auf drei Prozent:

Silver Economy mischt den Markt auf

von Gerhard Rodler

Län­ge­re Le­bens­zei­ten sind ein Me­ga­trend. Sei­ne öko­no­mi­schen Aus­wir­kun­gen wer­den - in Ana­lo­gie zu er­grau­ten Haa­ren - un­ter den Be­griff "Sil­ver Eco­no­my" (sil­ber­ne Wirt­schaft) zu­sam­men­ge­fasst. Da­hin­ter steckt ein kon­junk­tu­rel­ler Wachs­tums­be­reich mit er­heb­li­chem Po­ten­zi­al. Da­her lohnt es sich, ihn auch bei Ent­schei­dun­gen der Ka­pi­tal­an­la­ge ins Au­ge zu fas­sen. War­um dies auch für die Ka­pi­tal­an­la­ge wich­tig ist, er­klärt Marc Hom­sy, Lei­ter An­la­gen­ver­trieb Deutsch­land bei Dans­ke In­vest.
Of­fi­zi­el­len Sta­tis­ti­ken zu­fol­ge gab es 2017 welt­weit 962 Mil­lio­nen Men­schen, die min­des­tens 60 Jah­re alt wa­ren. Die­se Zahl dürf­te bis 2050 auf 2,1 Mil­li­ar­den und bis 2100 auf 3,1 Mil­li­ar­den Men­schen stei­gen. Die Al­ters­grup­pe der über 60-Jäh­ri­gen wächst da­mit schnel­ler als al­le jün­ge­ren Al­ters­grup­pen - und sie be­sitzt ei­nen gro­ßen Kon­sum­be­darf, der ge­deckt wer­den muss.
Dar­über hin­aus um­fasst Sil­ver Eco­no­my auch die kon­ti­nu­ier­li­che In­stand­hal­tung von uns selbst. Wir al­le möch­ten gern an un­se­rer Ju­gend­lich­keit fest­hal­ten und das Al­ter so lan­ge wie mög­lich hin­aus­zö­gern. Wir ma­chen Sport, er­näh­ren uns ge­sund und ver­su­chen viel­leicht so­gar, den al­ters­be­ding­ten Ver­schleiß un­se­res Kör­pers durch Schön­heits­ope­ra­tio­nen zu kom­pen­sie­ren.
Für An­le­ger be­deu­tet dies, dass In­vest­ments in So­zi­al-, aber auch Ge­sund­heits­im­mo­bi­li­en der neue ab­so­lu­te Me­ga­trend sind, wel­che al­les an­de­re in den Schat­ten stellt. Was heu­te Mi­kro­wo­hun­gen sind, wer­den schon mor­gen - und das auf sehr lan­ge Zeit - Ge­sund­heits- und an­de­re So­zial­im­mo­bi­li­en sein. In Ex­per­ten­krei­sen wird da­von aus­ge­gan­gen, dass dies künf­tig die ein­zi­ge As­set­klas­se sein könn­te, wel­che noch ei­nen sehr deut­li­chen Ren­di­te­ver­fall (von der­zeit im Schnitt vier Pro­zent auf un­ter drei Pro­zent) ab­seh­bar er­war­ten las­sen.
Denn mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt der Be­darf an me­di­zi­ni­schen Dienst­leis­tun­gen und die­se wer­den zu­neh­mend auch in pri­vat zu be­zah­len­den Ein­rich­tun­gen kon­su­miert - das stei­gen­de Ver­mö­gen macht es mög­lich, die Knapp­heit an so­zia­len Ein­rich­tun­gen auch in Ös­ter­reich im­mer nö­ti­ger. Zum Bei­spiel in Form von Bril­len und Hör­ge­rä­ten oder Knie- und Hüft­ope­ra­tio­nen, die gern in Pri­vat­kli­ni­ken vor­ge­nom­men wer­den. Mit dem Al­ter steigt auch der Be­darf an Woh­nun­gen, die zu den ver­än­der­ten An­sprü­chen in Be­zug auf Grö­ße, Ein­rich­tung, Si­cher­heit und Kom­fort so­wie zum Be­darf an di­gi­ta­len und phy­si­schen Hilfs­mit­teln pas­sen müs­sen.

Pisecky fordert Staffelung der Abschläge nach Dauer

Mietbefristungen als Hilferuf der Branche

von Stefan Posch

Miet­ver­hält­nis­se wer­den im­mer öf­ters nur be­fris­tet ver­ge­ben. Mi­cha­el Pis­ecky, Fach­grup­pen­ob­mann der Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der in der Wirt­schafts­kam­mer Wien sieht bei die­ser Ent­wick­lung ei­nen "Hil­fe­ruf bzw. letz­ter Aus­weg am pri­va­ten Im­mo­bi­li­en­markt". "Ak­tu­el­le Ge­set­zes­re­ge­lun­gen und Ge­richts­ur­tei­le ha­ben die Bran­che be­reits in ei­nem der­ar­ti­gen Aus­maß ver­un­si­chert, dass Woh­nun­gen oft­mals so­gar leer ge­las­sen wer­den und die Ei­gen­tü­mer auf die Miet­ein­nah­men ver­zich­ten", meint Pis­ecky. Aber we­der Be­fris­tun­gen noch Leer­stand sei­en für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft för­der­lich. Kürz­lich ent­schied et­wa der Obers­te Ge­richts­hof, dass die bis­he­ri­ge Be­rech­nung der Zu­schlä­ge nicht mehr aus­reicht.
"Um ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen von Be­fris­tun­gen zu re­du­zie­ren braucht es An­rei­ze, da­mit die­se vom Ver­mie­ter ver­län­gert wer­den. Ei­ne ent­spre­chen­de Staf­fe­lung der Ab­schlä­ge bei der Mie­te, je nach Dau­er der Be­fris­tun­gen, könn­te Ver­mie­ter zu­sätz­lich mo­ti­vie­ren län­ge­re Be­fris­tun­gen ein­zu­ge­hen", so der Fach­grup­pen­ob­mann. Die­se Ab­schlä­ge wä­ren laut Pis­ecky auch in Form von miet­frei­en Zeit­räu­men denk­bar, die für den Fall wirk­sam wer­den, dass der Ver­mie­ter nicht zu glei­chen Kon­di­tio­nen ver­län­gert. "Da­mit wä­re ein An­reiz zur Ver­län­ge­rung ge­schaf­fen. Um ins­ge­samt wie­der mehr Si­cher­heit in die Im­mo­bi­li­en­bran­che zu brin­gen, ist es wich­tig, dass der Ge­setz­ge­ber rasch Klar­heit schafft und Re­geln vor­gibt, die das Ver­mie­ten wie­der at­trak­tiv macht." Nur so wür­de Woh­nen leist­bar blei­ben und das ent­spre­chen­de An­ge­bot am Woh­nungs­markt könn­te ge­schaf­fen wer­den.
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Halbjahresergebnis des Vorjahres bestätigt

Büromarkt in Leipzig stabil

von Stefan Posch

Leip­zig hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im­mo­bi­li­en­tech­nisch vom häss­li­chen Ent­lein zum Schwan ent­wi­ckelt, wo­von auch hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, wie et­wa die s Im­mo, pro­fi­tie­ren. Der Trend bleibt zu­min­dest kon­stant, denn et­wa beim Bü­ro­flä­chen­um­satz konn­te das her­vor­ra­gen­de Vor­jah­res­er­geb­nis mit 71.000 m² im ers­ten Halb­jahr ge­hal­ten wer­den, wie die Zah­len von Aen­ge­velt-Re­se­arch zei­gen. Im Ver­gleich zum De­ka­den­mit­tel be­deu­tet das ei­ne Stei­ge­rung von 51 Pro­zent. Der Um­satz­schwer­punkt lag im ers­ten Halb­jahr bei Ab­schlüs­sen bis 500 m², die über die Hälf­te der Ver­mie­tun­gen in den ers­ten bei­den Quar­ta­len aus­mach­ten. Die Spit­zen­mie­te hält sich bei 13,00 Eu­ro/m², wäh­rend der stadt­wei­te Neu­ver­mie­tungs-Mit­tel­wert die Mar­ke von 9,50 Eu­ro/m² er­reicht (2017: 8,20 Eu­ro/m²).
"Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung des Leip­zi­ger Bü­ro­mark­tes konn­te auch im ers­ten Halb­jahr 2018 be­stä­tigt wer­den", so Frank Ko­r­ab­lin, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter von Aen­ge­velt-Re­se­arch. Das er­neut gu­te Er­geb­nis sei auch Re­sul­tat di­ver­ser Ei­gen­nut­zer-Pro­jek­te, die mit 27.000 m² ei­nen we­sent­li­chen An­teil am Um­satz ha­ben. Dass der über­wie­gen­de Teil da­von aus Neu­bau­ten und Sa­nie­rungs­pro­jek­ten be­steht, kön­ne auch als In­ves­ti­ti­on in die Zu­kunft ge­se­hen wer­den. "Leip­zig bleibt at­trak­tiv", so Ko­r­ab­lin.
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Für mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag

Noratis kauft 356 Wohnungen in Frankfurt

von Stefan Posch

Der deut­sche Be­stands­ent­wick­ler No­ra­tis hat ges­tern den Kauf­ver­trag für den Er­werb ei­nes Wohn­quar­tiers in Frank­furt am Main mit 356 Woh­nun­gen, 7 Ge­wer­be­ein­hei­ten und 260 Stell­plät­zen un­ter­zeich­net. Das Quar­tier wur­de im Jahr 1987 er­baut. Die Ge­samt­miet­flä­che be­läuft sich auf rd. 24.200 m², der Leer­stand liegt laut No­ra­tis bei un­ter 5 Pro­zent. Der Kauf­preis soll im mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen-Eu­ro-Be­reich lie­gen. Das Clo­sing der Trans­ak­ti­on wird für En­de Sep­tem­ber 2018 er­war­tet. Un­ter Ein­be­zie­hung der ak­tu­el­len Trans­ak­ti­on hat No­ra­tis seit Mai 2018 na­he­zu 900 Wohn­ein­hei­ten er­wor­ben bzw. no­ta­ri­ell ge­si­chert und den Im­mo­bi­li­en­be­stand so­mit auf fast 2.000 Wohn­ein­hei­ten er­höht.
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25 Wohneinheiten in Wien-Liesing

Baubeginn für Projekt Das Kutscha

von Stefan Posch

DIe Süba hat mit dem Bau des Wohn­pro­jek­tes "Das Kut­scha" ge­star­tet, das 25 Wohn­ein­hei­ten und 1.500 Qua­drat­me­ter Flä­che in der Jo­sef-Kut­scha-Gas­se in Wien Lie­sing um­fasst. Die Fer­tig­stel­lung ist für das vier­te Quar­tal 2019 ge­plant. Die 2- bis 3-Zim­mer-Woh­nun­gen ha­ben ei­ne Gö­ße von 43 bis 90 m² und sind mit Bal­ko­nen, Ter­ras­sen oder Gär­ten aus­ge­stat­tet. Ei­ne öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­bin­dung ist mit der S-Bahn Lie­sing und der U6 Sie­ben­hir­ten ge­ge­ben. Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten bie­ten die na­hen EKZs Ri­ver­ga­te und SCS. "Ein Pro­jekt, dass sich so­wohl für Ei­gen­nut­zer als auch An­le­ger eig­net", ist Süba-Vor­stand Heinz Fletz­ber­ger über­zeugt. Ak­tu­ell wird mit ei­nem Ge­samt­in­ves­tor über den Ver­kauf al­ler 25 Wohn­ein­hei­ten ver­han­delt.
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Esterhazy Immobilien und Gemeinde präsentieren Pläne

Seebad Breitenbrunn wird renoviert

von Stefan Posch

Projekt Seebad BreitenbrunnProjekt Seebad Breitenbrunn
Nach vier Jahr­zehn­ten wird das See­bad Brei­ten­brunn neu ge­stal­tet und um 10.000 m² er­wei­tert. Mit En­de des Jah­res 2018 soll die Sa­nie­rung und Um­ge­stal­tung be­gin­nen. Die Schaf­fung ei­ner hoch­wer­ti­gen re­gio­na­len Gas­tro­no­mie soll da­bei ein wich­ti­ger Teil der Neu­kon­zep­ti­on dar­stel­len. Eben­so wird den neu­en und al­ten Trend­sport­ar­ten nun­mehr aus­rei­chend Platz und Un­ter­kunft ge­bo­ten wer­den. Die ver­bes­ser­te Nut­zung soll auch der Markt­ge­mein­de Brei­ten­brunn deut­li­che Vor­tei­le brin­gen. "Im neu­en See­bad sol­len bis zu sech­zig Ar­beits­plät­ze ent­ste­hen. Die­se Chan­ce für Brei­ten­brunn müs­sen wir nut­zen", so Bür­ger­meis­ter Hel­mut Ha­re­ter. Chris­ti­an Ja­nisch von den Es­ter­ha­zy Im­mo­bi­li­en be­tont dar­über hin­aus die Not­wen­dig­keit und die Chan­cen des ge­plan­ten Um­baus: "Mit ei­ner nach­hal­ti­gen und zeit­ge­mä­ßen Neu­ge­stal­tung des Are­als wer­den wir ei­ner­seits Be­währ­tes er­hal­ten und an­de­rer­seits Mo­der­ni­tät und Fort­schritt schaf­fen."
Die Pla­nung bis zur Ein­rei­chung des fer­ti­gen Kon­zepts zur Um­ge­stal­tung des See­ba­des er­folgt in fünf Pla­nungs­schrit­ten, von de­nen die ers­ten drei (Wett­be­werb, Mas­ter­plan, Vor­ent­wurf) be­reits ab­ge­schlos­sen sind. Die noch fol­gen­den Pla­nungs­schrit­te sind der Ent­wurf und die Ein­rei­chun­gen.
Aus ei­nem Wett­be­werb im Jahr 2016 ging das Team "gre­gor&se­bas­ti­an ar­chi­tek­ten" und "Korb­wurf land­schafts­ar­chi­tek­tur", bei­de aus Wien, im Mai 2016 als Sie­ger her­vor. Der Um­bau selbst ist in ver­schie­de­nen Bau­pha­sen ge­glie­dert. Die ers­te Bau­pha­se soll be­reits En­de 2018 be­gin­nen und be­inhal­tet die Er­neue­rung der Steg­an­la­gen im öf­fent­li­chen Ha­fen. Ge­ne­rell wird die Bau­tä­tig­keit weit­ge­hend in die Win­ter­sai­son ver­legt, so­dass das See­bad Brei­ten­brunn in den Som­mer­mo­na­ten mög­lichst un­ge­stört be­nutzt wer­den kann.

Anita Wiesinger neue Personlachefin

Karriere zum Tag: Neu bei EHL

von Stefan Posch

Anita WiesingerAnita Wiesinger
Ani­ta Wie­sin­ger über­nimmt die Lei­tung der Per­so­nal­ab­tei­lung der EHL-Grup­pe. Zu­vor war sie in der NÖ Wohn­bau­grup­pe im Per­so­nal­we­sen tä­tig, wei­te­re Kar­rie­re­sta­tio­nen führ­ten sie zur Ös­ter­rei­chi­schen Post AG und zu T-Mo­bi­le. Wie­sin­ger schloss ei­nen MBA-Lehr­gang im Be­reich Per­so­nal­ma­nage­ment an der Midd­lesex Uni­ver­si­ty ab und ab­sol­vier­te be­rufs­be­glei­tend das Stu­di­um zur Di­plom-Be­triebs­wir­tin an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien.
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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