Megatrend Gesundheitsimmobilien

Riesige Ertragschancen dank Demographie

von Stefan Posch

Mikroappartements war gestern, bestenfalls noch heute. Jetzt kommen die Gesundheits- und Sozialimmobilien als besonders langfristig abgesicherte und dennoch ertragreiche Assetklasse. Im Schnitt vier bis 4,5 Prozent Anfangsrendite bei sehr lange im Objekt bleibenden Mietern (meist der öffentlichen Hand zuzählbar) winken. Weil Topobjekte in den noch dominierenden Assetklassen Büro, Einzelhandel und Wohnen Mangelware sind und somit immer teurer werden, verlagert sich der Fokus laut EHL Immobilien auf dieses neue Segment.
Die Änderungen in der Bevölkerungsstruktur und die Bemühungen der Politik, die Betreuung der Patienten von den Spitälern in private Versorgungseinrichtungen zu lenken, würden den Investitionen in Healthcare-Immobilien (privat geführte Ärztehäuser, Gesundheitszentren oder Senioren- und Pflegeheime) auch zugegenkommen.
"Investments in Gesundheitsimmobilien sind international ein wachsender Bestandteil der Portfoliostrategie vieler institutioneller und privater Investoren", erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. "Die demographische Entwicklung und die Verschiebungen innerhalb der Alterspyramide in den kommenden Jahrzehnten machen den Healthcare-Sektor zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der Zukunft. Er ist krisenbeständig und daher für langfristig orientierte Anleger besonders attraktiv. Diesem Trend folgend, bieten wir sowohl unseren privaten als auch institutionellen Kunden fortlaufend auch Ärzte- oder Gesundheitszentren an, so zum Beispiel derzeit ein Objekt mit mehr als 35 Praxen in Salzburg oder eine Gesundheitsimmobilie in Wien-Simmering."
Pöltl nennt noch weitere Gründe für die zunehmende Attraktivität des Gesundheitssegments. Obwohl auch im Bereich Healthcare die Mietverträge nicht immer über eine Laufzeit von 15 oder 20 Jahren abgeschlossen werden, spreche der fundamentale Bedarf an den Einrichtungen und Flächen für eine nachhaltig gute Auslastung dieser Immobilien. Zudem würden Gesundheitsimmobilien bei einem vergleichsweise geringen Risiko noch etwas höhere Renditen als beispielsweise der Büromarkt bringen.

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3 Jahre Mietpreisbremse

Kaum Wirkung in deutschen Städten

von Stefan Posch

Die Mietpreisbremse in den deutschen Großstädten ist mittlerweile seit drei Jahren gültig. Eine Wirkung ist bei einem nüchternen Rückblick nicht wirklich auszumachen.
So kletterten die Mieten in Berlin laut immowelt.at seit 2015 von 8,50 Euro pro Quadratmeter (Median) auf 11,40 Euro. Die Steigerungsrate von 34 Prozent liegt damit deutlich über den 25 Prozent, mit denen die Preise in den 3 Jahren vor der Einführung der Mietpreisbremse zugenommen haben. In München hat die Mietpreisbremse ihre Wirkung ebenfalls verfehlt. Derzeit liegen die Mietpreise in der bayrischen Landeshauptstadt auf einem Rekordhoch von 17,90 Euro pro Quadratmeter. Seit Einführung der Mietpreisbremse im August 2015 haben sie sich um 19 Prozent nach oben entwickelt. Damit zeichnet sich beinahe dasselbe Bild ab wie im 3-Jahreszeitraum vor 2015. Schon damals haben sich die Mieten mit einer Steigerungsrate von 20 Prozent kräftig erhöht.
"Die rasante Preisentwicklung in Berlin und München ist nicht verwunderlich", erklärt Immowelt-CEO Carsten Schlabritz. "Bezahlbarer Wohnraum ist in beiden Städten immer noch Mangelware. Um einen weiteren Preisanstieg zu verhindern, muss der soziale Wohnungsbau für Investoren so rentabel werden wie der frei finanzierte. Das geht nur, wenn die Städte und Kommunen marktgerechte Anreize bereitstellen", so Schlabritz.
Alternative Lösungen wie beschleunigte Baugenehmigungen und Wohnraumförderungen zeigen in anderen Städten bereits Wirkung: In Hamburg und Köln steigen die Preise zwar an - allerdings im moderaten Bereich. In Köln sind die Mieten in den vergangenen 3 Jahren um 7 Prozent auf 10,70 Euro pro Quadratmeter angestiegen.

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Wo man am gesündesten lebt

Amsterdam ist an der Spitze

von Gerhard Rodler

Spotahome hat 89 Metropolen weltweit zum Gesundheitscheck geschickt. Im aktuellen „Healthiest Cities Report“ wurden die Städte mittels einer umfassenden Analyse, basierend auf Daten namhafter Quellen (u.a. WHO, TripAdvisor, OECD Better Life Index), nach verschiedenen gesundheitlichen Aspekten ausgewertet. Deutschland und die Metropolen Berlin, München, Hamburg und Frankfurt schneiden beim Gesundheits-Ranking insgesamt gut ab.
München (Platz 3) und Berlin (Platz 5) gehören sogar zu den Top 5 der weltweit gesündesten Städte. Hamburg belegt einen guten 13. Platz, Frankfurt befindet sich mit Platz 28 auch noch im oberen Drittel. Noch gesünder als in München lebt es sich nach dem „Healthiest Cities Report“ in Amsterdam (1) und Oslo (2). Weltweite Schlusslichter sind Shanghai (87), Istanbul (88) und Casablanca (89).
Beim Anteil an Ladestationen für Elektroautos schneiden alle deutschen Städte gut ab. Mit Berlin (Platz 4) und Hamburg (Platz 5) befinden sich zwei deutsche Metropolen in den Top 5. Auch München (9) und Frankfurt (20) sind beim Faktor Ladestationen gut gerankt. Weltweit führend ist Großbritanniens Hauptstadt London. Den letzten Platz teilen sich mehrere Städte, darunter Kapstadt, Lima, Kairo, Seoul und Muscat (Oman). Besonderen Aufholbedarf gibt es bei der durchschnittlichen Bewertung von Fitnessstudios.
Hamburg befindet sich mit einem 81. Platz weit hinten im Ranking, bei den anderen deutschen Städte München (29), Frankfurt (58) und Berlin (59) gibt es allerdings auch noch Luft nach oben. Die besten Fitnessstudios finden sich nach diesem Ranking in Tallinn (Estland), die schlechtesten in Shanghai (China).
Auch im Bezug auf die Qualität von Luft und Wasser unterscheiden sich die deutschen Metropolen und gibt es bei drei Städten deutliches Verbesserungspotenzial. Mit einem 7. Platz liegt München deutlich vorne. Hamburg (27), Frankfurt (41) und Berlin (42) befinden sich lediglich im Mittelfeld. Die weltweit hochwertigste Wasser- und Luftqualität gibt es in der Neuseeländischen Hauptstadt Wellington, den letzten Platz belegt Lille.

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Grünes Licht für BER-Terminal

Bauordnungsamt erteilte Genehmigung für Terminal T2

von Stefan Posch

Ein Licht am Ende des Tunnels für den seit 2006 sich im Bau befindlichen Flughafen Berlin Brandenburg. Gestern erteilte das Bauordnungsamt des Landeskreises Dahme-Spreewald die Baugenehmigung für das BER-Terminal T2.
Das Gebäude wird direkt vor dem Pier Nord errichtet und ist ein wichtiger Bestandteil des Masterplans BER 2040. Das Terminal 2 hat eine Kapazität von jährlich sechs Millionen Passagieren und erhöht die Gesamtkapazität des BER bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen Passagiere. Zusammen mit dem Flughafen Schönefeld (später BER-Terminal T5), der bis Ende 2025 in Betrieb sein wird, können so am Hauptstadtflughafen BER bis zu 40 Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden. Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung war der Beschluss der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg.
"Die Baugenehmigung für das BER-Terminal T2 ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Damit wird der BER gemeinsam mit SXF von Beginn an über ausreichende Kapazitäten verfügen. Das optisch ansprechende, aber stark funktional konzipierte Gebäude ist der erste Schritt, den Flughafen flexibel und modular an die zukünftigen Passagierzahlen anzupassen", so Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.

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Wisag legte 2017 deutlich zu

Gute Auftragslage dank Baukonjunktur

von Stefan Posch

Die Wisag konnte sich im Geschäftsjahr 2017 in allen vier Geschäftsbereichen (Facility Management, Gebäudetechnik, Gebäudereinigung sowie Sicherheit & Service) steigern. Vor allem die Gebäudetechnik konnte im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zulegen und hat an Bedeutung gewonnen. Insgesamt wurde ein Umsatz von rund 29,8 Millionen Euro generiert. Die Wisag sieht als Grund des Wachstums auch die Baukonjunktur und die damit verbundene guten Auftragslage.
"Das gute Ergebnis ist ein Anreiz für uns, den eingeschlagenen Weg beizubehalten. Das bedeutet auch, dass wir weiterhin großes Augenmerk auf soziales Engagement und die Inklusion von Mitarbeitern mit Beeinträchtigungen sowie auf die Aus- und Weiterbildung unserer 1.200 Mitarbeiter in Österreich legen. Zudem werden wir auch künftig offene Führungspositionen möglichst aus den eigenen Reihen besetzen", betont Thomas Fastenrath, Geschäftsführer Wisag Service Holding Austria. "Wir haben viel investiert und sind damit für die Zukunft bestens gerüstet. Aber wir wollen auf Basis unseres hohen Qualitätsanspruches auch in den nächsten Jahren weiterwachsen, sei es durch eine Erweiterung unserer Sparten oder durch kleine Firmenzukäufe in unserem Bereich", so Fastenrath weiter.

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Catella mit zweiten hölländischen Fonds

Catella Dutch Residential II 300 Millionen Euro Zielfondsvolumen

von Stefan Posch

Der Münchner Investmentmanager Catella legt mit dem "Catella Dutch Residential II" seinen zweiten niederländischen Fonds auf. Das Nachfolgeprodukt des Fonds "Panta Rhei Dutch Residential" investiert vornehmlich in wirtschaftsstarken Regionen in den Niederlanden sowie zu einem kleinen Teil in Belgien. Im Fokus stehen dabei klassische Wohnimmobilien sowie als Beimischung solche Wohnungen, die speziell von älteren Mitbürgern bevorzugt werden ("Senior Housing"). Der Vertrieb hat bereits begonnen, ein erstes Closing ist für September geplant. Bei einer Mindestanlagesumme von 10 Millionen Euro und einer Laufzeit von 10 Jahren zzgl. Verlängerungsoptionen, plant der Spezialfonds eine Zielrendite von durchschnittlich 5,5 Prozent p.a..
"Die Zusammenarbeit mit unserem niederländischen Partner, der mittlerweile zur Unternehmensgruppe gehört, war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Nach nahezu abgeschlossener Investitionsphase des ersten niederländischen Wohnimmobilienfonds war die Fortsetzung der Zusammenarbeit für uns logische Konsequenz, um die Opportunitäten des niederländischen Wohnimmobilienmarktes für unsere Investoren weiter nutzen zu können. Mit Beimischungen in weiteren Benelux-Staaten sowie Senioren-Wohnungen können wir zudem ein interessantes Rendite-Risiko-Profil erzielen", sagt Henrik Fillibeck, Vorstand der Catella Real Estate.

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Award zum Tag: First Store by Alexa

Lesara gewinnt Retail-Casting

von Stefan Posch

Das Retail-Casting "First Store by Alexa" von Union Investment und Sonae Sierra wurde kürzlich zum zweiten Mal in diesem Jahr veranstaltet. Drei Start-ups haben nun die Möglichkeit, ihre Konzepte im Berliner Shopping Center Alexa zu präsentieren. Auf Platz eins des Wettbewerbs landete das junge Modelabel Lesara. Den zweiten Platz teilen sich aufgrund von Punktgleichheit Buah und Inkicks.
Der Wettbewerb soll eine Brücke zwischen Onlinehandel und stationärem Einzelhandel schlagen. Dabei sollen die Ideen aus der Onlineweltin das Berliner Shopping Center Alexa, seit 2010 im Bestand des UniImmo: Deutschland, Einzug finden. In diesem Jahr wurden insgesamt 19 Konzepte aus der Start-up-Szene eingereicht. Eine siebenköpfige Fachjury wählte aus diesen Einreichungen fünf Finalisten aus, die sich anschließend vor der Jury und im Online-Voting unter den Facebook-Fans des Alexa beweisen mussten.
Beim Gewinnerkonzept von Lesara können die Kunden über das Angebot des Modeunternehmens bestimmen. Im "made by you"-Store kann jeder Besucher für seinen Favoriten abstimmen und den Gewinner wenig später im Laden oder im Online-Shop kaufen. Lesara wird am 22. September den neuen First Store Cube im Alexa eröffnen - und ihn für sechs Monate mietfrei nutzen. Buah bietet gefriergetrocknete Frucht- und Gemüsemischungen an, die unter anderem in Müslis oder Smoothies beigemengt werden. Inkicks wiederum hat eine Möglichkeit entwickelt, Stoffschuhe individuell zu bedrucken - mit eigenen Fotos, Motiven oder Themen. Beide erhalten als Preis einen Stand im Alexa. Dieser ist für drei Monate mietfrei.

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Erste Kita-Anleihe in Deutschland

Investitionen in Kindertagesstätten-Immobilien

von Stefan Posch

Objekt "Kita Winterhude" Objekt "Kita Winterhude"

Alternative Assetklasse liegen aktuell bei Investoren im Trend. In Deutschland kann man ab sofort auf der Plattform Exporo sogar in Kita-Immobilien investieren. Bei dem Objekt "Kita Winterhude" handelt es sich um ein viergeschossiges Geschäfts- und Wohngebäude mit einer Gewerbeeinheit (Kita), zwei Wohneinheiten und 29 PKW-Stellplätzen im Hamburger Stadtteil Winterhude. Die Immobilie wurde von der Exporo-Tochter "Exporo Hamburg Doro GmbH" angekauft. Der Kaufpreis des Objektes betrug 9,8 Millionen Euro, die Fundingsumme liegt bei ca. 5,1 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen des Gebäudes liegen laut Exporo bei durchschnittlich ca. 459.000 Euro. Ab einem Betrag von 1.000 Euro können Anleger in Form einer Anleihe (Inhaberschuldverschreibung) die handelbar ist, in das Objekt investieren. Die erwartete Gesamtrendite (Mietausschüttungen und Verkaufsgewinnbeteiligung) liegt bei ca. 6,30 Prozent pro Jahr.

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Karriere zum Tag: Neu bei Immonow

Michael Mack wird Geschäftsführer

von Stefan Posch

Michael Mack Michael Mack

Michael Mack, Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung bei Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland, ist seit Juni auch Geschäftsführer der neu gegründeten Immonow Services GmbH (immonow), unter dessen Dach digitale Serviceangebote für Privat- und Businesskunden entwickelt, umgesetzt und vertrieben werden. Die Immonow Services GmbH ist eine 100%-ige Tochter der Raiffeisen Immobilien Vermittlung und beschäftigt derzeit vier Mitarbeiter.
Darüber hinaus wurde Michael Mack vor wenigen Tagen von der Royal Institution of Chartered Surveyors als Member (MRICS) aufgenommen und darf sich ab sofort Chartered Management Consultancy Surveyor nennen.
Der studierte Betriebswirt Mack ist seit Oktober 2011 bei Raiffeisen Immobilien beschäftigt und zeichnet für die Bereiche Finanzen, Personal & Recht, Organisation & IT sowie für Digitales Business Development und Innovation verantwortlich. Seine Karriere startete Mack noch während seines WU-Studiums bei der card complete Service Bank AG. Weitere Stationen waren unter anderem der Medizintechnik-Hersteller Smith & Nephew, wo er bis 2011 als Financial Controller tätig war. 2013 schloss er das berufsbegleitende Master-Studium für Unternehmensführung und Executive Management an der FH-Wien erfolgreich ab. Der 35-jährige Wiener ist stolzer Vater einer acht Monate alten Tochter.

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Amsterdam ist an der Spitze

Wo man am gesündesten lebt

von Gerhard Rodler

Spo­taho­me hat 89 Me­tro­po­len welt­weit zum Ge­sund­heits­check ge­schickt. Im ak­tu­el­len „Healt­hiest Ci­ties Re­port“ wur­den die Städ­te mit­tels ei­ner um­fas­sen­den Ana­ly­se, ba­sie­rend auf Da­ten nam­haf­ter Quel­len (u.a. WHO, Tri­pAd­vi­sor, OECD Bet­ter Life In­dex), nach ver­schie­de­nen ge­sund­heit­li­chen As­pek­ten aus­ge­wer­tet. Deutsch­land und die Me­tro­po­len Ber­lin, Mün­chen, Ham­burg und Frank­furt schnei­den beim Ge­sund­heits-Ran­king ins­ge­samt gut ab.
Mün­chen (Platz 3) und Ber­lin (Platz 5) ge­hö­ren so­gar zu den Top 5 der welt­weit ge­sün­des­ten Städ­te. Ham­burg be­legt ei­nen gu­ten 13. Platz, Frank­furt be­fin­det sich mit Platz 28 auch noch im obe­ren Drit­tel. Noch ge­sün­der als in Mün­chen lebt es sich nach dem „Healt­hiest Ci­ties Re­port“ in Ams­ter­dam (1) und Os­lo (2). Welt­wei­te Schluss­lich­ter sind Shang­hai (87), Is­tan­bul (88) und Ca­sa­blan­ca (89).
Beim An­teil an La­de­sta­tio­nen für Elek­tro­au­tos schnei­den al­le deut­schen Städ­te gut ab. Mit Ber­lin (Platz 4) und Ham­burg (Platz 5) be­fin­den sich zwei deut­sche Me­tro­po­len in den Top 5. Auch Mün­chen (9) und Frank­furt (20) sind beim Fak­tor La­de­sta­tio­nen gut ge­rankt. Welt­weit füh­rend ist Groß­bri­tan­ni­ens Haupt­stadt Lon­don. Den letz­ten Platz tei­len sich meh­re­re Städ­te, dar­un­ter Kap­stadt, Li­ma, Kai­ro, Seo­ul und Mu­s­cat (Oman). Be­son­de­ren Auf­hol­be­darf gibt es bei der durch­schnitt­li­chen Be­wer­tung von Fit­ness­stu­di­os.
Ham­burg be­fin­det sich mit ei­nem 81. Platz weit hin­ten im Ran­king, bei den an­de­ren deut­schen Städ­te Mün­chen (29), Frank­furt (58) und Ber­lin (59) gibt es al­ler­dings auch noch Luft nach oben. Die bes­ten Fit­ness­stu­di­os fin­den sich nach die­sem Ran­king in Tal­linn (Est­land), die schlech­tes­ten in Shang­hai (Chi­na).
Auch im Be­zug auf die Qua­li­tät von Luft und Was­ser un­ter­schei­den sich die deut­schen Me­tro­po­len und gibt es bei drei Städ­ten deut­li­ches Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al. Mit ei­nem 7. Platz liegt Mün­chen deut­lich vor­ne. Ham­burg (27), Frank­furt (41) und Ber­lin (42) be­fin­den sich le­dig­lich im Mit­tel­feld. Die welt­weit hoch­wer­tigs­te Was­ser- und Luft­qua­li­tät gibt es in der Neu­see­län­di­schen Haupt­stadt Wel­ling­ton, den letz­ten Platz be­legt Lil­le.

Bauordnungsamt erteilte Genehmigung für Terminal T2

Grünes Licht für BER-Terminal

von Stefan Posch

Ein Licht am En­de des Tun­nels für den seit 2006 sich im Bau be­find­li­chen Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg. Ges­tern er­teil­te das Bau­ord­nungs­amt des Lan­des­krei­ses Dah­me-Spree­wald die Bau­ge­neh­mi­gung für das BER-Ter­mi­nal T2.
Das Ge­bäu­de wird di­rekt vor dem Pier Nord er­rich­tet und ist ein wich­ti­ger Be­stand­teil des Mas­ter­plans BER 2040. Das Ter­mi­nal 2 hat ei­ne Ka­pa­zi­tät von jähr­lich sechs Mil­lio­nen Pas­sa­gie­ren und er­höht die Ge­samt­ka­pa­zi­tät des BER bei sei­ner Er­öff­nung auf 28 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re. Zu­sam­men mit dem Flug­ha­fen Schö­ne­feld (spä­ter BER-Ter­mi­nal T5), der bis En­de 2025 in Be­trieb sein wird, kön­nen so am Haupt­stadt­flug­ha­fen BER bis zu 40 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re pro Jahr ab­ge­fer­tigt wer­den. Vor­aus­set­zung für die Er­tei­lung der Bau­ge­neh­mi­gung war der Be­schluss der Ge­mein­sa­men Obe­ren Luft­fahrt­be­hör­de Ber­lin-Bran­den­burg.
"Die Bau­ge­neh­mi­gung für das BER-Ter­mi­nal T2 ist für uns ein wich­ti­ger Mei­len­stein. Da­mit wird der BER ge­mein­sam mit SXF von Be­ginn an über aus­rei­chen­de Ka­pa­zi­tä­ten ver­fü­gen. Das op­tisch an­spre­chen­de, aber stark funk­tio­nal kon­zi­pier­te Ge­bäu­de ist der ers­te Schritt, den Flug­ha­fen fle­xi­bel und mo­du­lar an die zu­künf­ti­gen Pas­sa­gier­zah­len an­zu­pas­sen", so En­gel­bert Lüt­ke Dal­drup, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der Flug­ha­fen Ber­lin Bran­den­burg GmbH.
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Gute Auftragslage dank Baukonjunktur

Wisag legte 2017 deutlich zu

von Stefan Posch

Die Wi­sag konn­te sich im Ge­schäfts­jahr 2017 in al­len vier Ge­schäfts­be­rei­chen (Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, Ge­bäu­de­tech­nik, Ge­bäu­de­rei­ni­gung so­wie Si­cher­heit & Ser­vice) stei­gern. Vor al­lem die Ge­bäu­de­tech­nik konn­te im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren deut­lich zu­le­gen und hat an Be­deu­tung ge­won­nen. Ins­ge­samt wur­de ein Um­satz von rund 29,8 Mil­lio­nen Eu­ro ge­ne­riert. Die Wi­sag sieht als Grund des Wachs­tums auch die Bau­kon­junk­tur und die da­mit ver­bun­de­ne gu­ten Auf­trags­la­ge.
"Das gu­te Er­geb­nis ist ein An­reiz für uns, den ein­ge­schla­ge­nen Weg bei­zu­be­hal­ten. Das be­deu­tet auch, dass wir wei­ter­hin gro­ßes Au­gen­merk auf so­zia­les En­ga­ge­ment und die In­klu­si­on von Mit­ar­bei­tern mit Be­ein­träch­ti­gun­gen so­wie auf die Aus- und Wei­ter­bil­dung un­se­rer 1.200 Mit­ar­bei­ter in Ös­ter­reich le­gen. Zu­dem wer­den wir auch künf­tig of­fe­ne Füh­rungs­po­si­tio­nen mög­lichst aus den ei­ge­nen Rei­hen be­set­zen", be­tont Tho­mas Fas­ten­rath, Ge­schäfts­füh­rer Wi­sag Ser­vice Hol­ding Aus­tria. "Wir ha­ben viel in­ves­tiert und sind da­mit für die Zu­kunft bes­tens ge­rüs­tet. Aber wir wol­len auf Ba­sis un­se­res ho­hen Qua­li­täts­an­spru­ches auch in den nächs­ten Jah­ren wei­ter­wach­sen, sei es durch ei­ne Er­wei­te­rung un­se­rer Spar­ten oder durch klei­ne Fir­men­zu­käu­fe in un­se­rem Be­reich", so Fas­ten­rath wei­ter.
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Catella Dutch Residential II 300 Millionen Euro Zielfondsvolumen

Catella mit zweiten hölländischen Fonds

von Stefan Posch

Der Münch­ner In­vest­ment­ma­na­ger Ca­tel­la legt mit dem "Ca­tel­la Dutch Re­si­den­ti­al II" sei­nen zwei­ten nie­der­län­di­schen Fonds auf. Das Nach­fol­ge­pro­dukt des Fonds "Pan­ta Rhei Dutch Re­si­den­ti­al" in­ves­tiert vor­nehm­lich in wirt­schafts­star­ken Re­gio­nen in den Nie­der­lan­den so­wie zu ei­nem klei­nen Teil in Bel­gi­en. Im Fo­kus ste­hen da­bei klas­si­sche Wohn­im­mo­bi­li­en so­wie als Bei­mi­schung sol­che Woh­nun­gen, die spe­zi­ell von äl­te­ren Mit­bür­gern be­vor­zugt wer­den ("Se­ni­or Hou­sing"). Der Ver­trieb hat be­reits be­gon­nen, ein ers­tes Clo­sing ist für Sep­tem­ber ge­plant. Bei ei­ner Min­dest­an­la­ge­sum­me von 10 Mil­lio­nen Eu­ro und ei­ner Lauf­zeit von 10 Jah­ren zzgl. Ver­län­ge­rungs­op­tio­nen, plant der Spe­zi­al­fonds ei­ne Ziel­ren­di­te von durch­schnitt­lich 5,5 Pro­zent p.a..
"Die Zu­sam­men­ar­beit mit un­se­rem nie­der­län­di­schen Part­ner, der mitt­ler­wei­le zur Un­ter­neh­mens­grup­pe ge­hört, war in den letz­ten Jah­ren sehr er­folg­reich. Nach na­he­zu ab­ge­schlos­se­ner In­ves­ti­ti­ons­pha­se des ers­ten nie­der­län­di­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­fonds war die Fort­set­zung der Zu­sam­men­ar­beit für uns lo­gi­sche Kon­se­quenz, um die Op­por­tu­ni­tä­ten des nie­der­län­di­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­mark­tes für un­se­re In­ves­to­ren wei­ter nut­zen zu kön­nen. Mit Bei­mi­schun­gen in wei­te­ren Be­ne­lux-Staa­ten so­wie Se­nio­ren-Woh­nun­gen kön­nen wir zu­dem ein in­ter­es­san­tes Ren­di­te-Ri­si­ko-Pro­fil er­zie­len", sagt Hen­rik Fil­li­beck, Vor­stand der Ca­tel­la Re­al Es­ta­te.
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Lesara gewinnt Retail-Casting

Award zum Tag: First Store by Alexa

von Stefan Posch

Das Re­tail-Cas­ting "First Store by Ale­xa" von Uni­on In­vest­ment und Sonae Si­er­ra wur­de kürz­lich zum zwei­ten Mal in die­sem Jahr ver­an­stal­tet. Drei Start-ups ha­ben nun die Mög­lich­keit, ih­re Kon­zep­te im Ber­li­ner Shop­ping Cen­ter Ale­xa zu prä­sen­tie­ren. Auf Platz eins des Wett­be­werbs lan­de­te das jun­ge Mo­de­la­bel Le­sa­ra. Den zwei­ten Platz tei­len sich auf­grund von Punkt­gleich­heit Buah und In­kicks.
Der Wett­be­werb soll ei­ne Brü­cke zwi­schen On­line­han­del und sta­tio­nä­rem Ein­zel­han­del schla­gen. Da­bei sol­len die Ide­en aus der On­line­wel­tin das Ber­li­ner Shop­ping Cen­ter Ale­xa, seit 2010 im Be­stand des Un­i­Im­mo: Deutsch­land, Ein­zug fin­den. In die­sem Jahr wur­den ins­ge­samt 19 Kon­zep­te aus der Start-up-Sze­ne ein­ge­reicht. Ei­ne sie­ben­köp­fi­ge Fach­ju­ry wähl­te aus die­sen Ein­rei­chun­gen fünf Fi­na­lis­ten aus, die sich an­schlie­ßend vor der Ju­ry und im On­line-Vo­ting un­ter den Face­book-Fans des Ale­xa be­wei­sen muss­ten.
Beim Ge­win­ner­kon­zept von Le­sa­ra kön­nen die Kun­den über das An­ge­bot des Mo­de­un­ter­neh­mens be­stim­men. Im "ma­de by you"-Store kann je­der Be­su­cher für sei­nen Fa­vo­ri­ten ab­stim­men und den Ge­win­ner we­nig spä­ter im La­den oder im On­line-Shop kau­fen. Le­sa­ra wird am 22. Sep­tem­ber den neu­en First Store Cu­be im Ale­xa er­öff­nen - und ihn für sechs Mo­na­te miet­frei nut­zen. Buah bie­tet ge­frier­ge­trock­ne­te Frucht- und Ge­mü­se­mi­schun­gen an, die un­ter an­de­rem in Müs­lis oder Smoot­hies bei­ge­mengt wer­den. In­kicks wie­der­um hat ei­ne Mög­lich­keit ent­wi­ckelt, Stoff­schu­he in­di­vi­du­ell zu be­dru­cken - mit ei­ge­nen Fo­tos, Mo­ti­ven oder The­men. Bei­de er­hal­ten als Preis ei­nen Stand im Ale­xa. Die­ser ist für drei Mo­na­te miet­frei.
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Investitionen in Kindertagesstätten-Immobilien

Erste Kita-Anleihe in Deutschland

von Stefan Posch

Objekt "Kita Winterhude" Objekt "Kita Winterhude"
Al­ter­na­ti­ve As­set­klas­se lie­gen ak­tu­ell bei In­ves­to­ren im Trend. In Deutsch­land kann man ab so­fort auf der Platt­form Ex­po­ro so­gar in Ki­ta-Im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren. Bei dem Ob­jekt "Ki­ta Win­ter­hu­de" han­delt es sich um ein vier­ge­schos­si­ges Ge­schäfts- und Wohn­ge­bäu­de mit ei­ner Ge­wer­be­ein­heit (Ki­ta), zwei Wohn­ein­hei­ten und 29 PKW-Stell­plät­zen im Ham­bur­ger Stadt­teil Win­ter­hu­de. Die Im­mo­bi­lie wur­de von der Ex­po­ro-Toch­ter "Ex­po­ro Ham­burg Do­ro GmbH" an­ge­kauft. Der Kauf­preis des Ob­jek­tes be­trug 9,8 Mil­lio­nen Eu­ro, die Fun­ding­sum­me liegt bei ca. 5,1 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Miet­ein­nah­men des Ge­bäu­des lie­gen laut Ex­po­ro bei durch­schnitt­lich ca. 459.000 Eu­ro. Ab ei­nem Be­trag von 1.000 Eu­ro kön­nen An­le­ger in Form ei­ner An­lei­he (In­ha­ber­schuld­ver­schrei­bung) die han­del­bar ist, in das Ob­jekt in­ves­tie­ren. Die er­war­te­te Ge­samt­ren­di­te (Miet­aus­schüt­tun­gen und Ver­kaufs­ge­winn­be­tei­li­gung) liegt bei ca. 6,30 Pro­zent pro Jahr.

Michael Mack wird Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Immonow

von Stefan Posch

Michael Mack Michael Mack
Mi­cha­el Mack, Pro­ku­rist und Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung bei Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en NÖ/Wien/Bur­gen­land, ist seit Ju­ni auch Ge­schäfts­füh­rer der neu ge­grün­de­ten Im­mo­now Ser­vices GmbH (im­mo­now), un­ter des­sen Dach di­gi­ta­le Ser­vice­an­ge­bo­te für Pri­vat- und Busi­ness­kun­den ent­wi­ckelt, um­ge­setzt und ver­trie­ben wer­den. Die Im­mo­now Ser­vices GmbH ist ei­ne 100%-ige Toch­ter der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung und be­schäf­tigt der­zeit vier Mit­ar­bei­ter.
Dar­über hin­aus wur­de Mi­cha­el Mack vor we­ni­gen Ta­gen von der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors als Mem­ber (MRICS) auf­ge­nom­men und darf sich ab so­fort Char­te­red Ma­nage­ment Con­sul­tan­cy Sur­veyor nen­nen.
Der stu­dier­te Be­triebs­wirt Mack ist seit Ok­to­ber 2011 bei Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en be­schäf­tigt und zeich­net für die Be­rei­che Fi­nan­zen, Per­so­nal & Recht, Or­ga­ni­sa­ti­on & IT so­wie für Di­gi­ta­les Busi­ness De­ve­lop­ment und In­no­va­ti­on ver­ant­wort­lich. Sei­ne Kar­rie­re star­te­te Mack noch wäh­rend sei­nes WU-Stu­di­ums bei der card com­ple­te Ser­vice Bank AG. Wei­te­re Sta­tio­nen wa­ren un­ter an­de­rem der Me­di­zin­tech­nik-Her­stel­ler Smith & Ne­phew, wo er bis 2011 als Fi­nan­ci­al Con­trol­ler tä­tig war. 2013 schloss er das be­rufs­be­glei­ten­de Mas­ter-Stu­di­um für Un­ter­neh­mens­füh­rung und Exe­cu­ti­ve Ma­nage­ment an der FH-Wien er­folg­reich ab. Der 35-jäh­ri­ge Wie­ner ist stol­zer Va­ter ei­ner acht Mo­na­te al­ten Toch­ter.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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