Hoteleröffnung am Leuchtenbergring

Leuchtturmprojekt für die UBM

von Stefan Posch aus München

Nicht mit Schere und Band, sondern mit einer Motorsäge und einem Holzstamm wurde gestern, Dienstag, das Holiday Inn in München durch Brigitte Walter, Vorstand der Real I.S. und Martin Löcker, COO der UBM, offiziell eröffnet. Die Real I.S. hatte vor etwa einem Jahr für 190 Millionen Euro die Trophy-Immobilie nahe des S-Bahnhofs Leuchtenbergring im Rahmen eines Forward Deals von der UBM angekauft. Doch die UBM bleibt zumindest als Hotelbetreiber der Entwicklung verbunden.
„Der Leuchtenbergring ist ein Leuchtturmprojekt, das Sie nur alle zehn, fünfzehn Jahre zusammenbringen“, sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM, dem immoflash. Der Developer hatte hier am Teilstück des Mittleren Rings in München lange Zeit das angelo Hotel München als Bestandsobjekt gehalten. „Obwohl wir eigentlich nie ein klassischer Bestandshalter waren“, erklärt Winkler. Aber auch ein Pure-play Developer brauche einen gewissen Bestand, „der sich eignet zum richtigen Zeitpunkt - und das ist uns hier zweifelsohne gelungen - entwickelt zu werden“. Dementsprechend wurde das Bestandsgebäude erweitert. Das Hotel wurde auf 297 Zimmer vergrößert, was fast einer Verdoppelung der Zimmeranzahl gleichkommt.
Das Haus wird von UBM Hotels gemeinsam mit Vienna House im Rahmen eines Franchisevertrages mit der InterContinental Hotels Group (IHG) nun unter dem Namen Holiday Inn München betrieben. Der Neubau umfasst aber auch über 21.000 m² Büroflächen, für die Scout24 als Ankermieter gewonnen werden konnte. Zudem hat Deutschlands größter Fahrradhändler, Zweirad Stadler, zwei Stockwerke als Retail-Fläche angemietet.
Besonders bei der Entwicklung ist der begrünte Innenhof, der sowohl den Hotelgästen, als auch den Büromietern als Ruheoase dienen soll. Ein Kontrast zur stark befahrenen Bundestraße die bei dem Objekt vorbeiführt. „Urban Nature“ nennt Löcker diesen Trend der immer öfters bei Entwicklungen in Großstädten zu beobachten ist.

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Zinshäuser vor Untergang?

WKW kontert wegen Abrissverbot gegen Richtwert

von Charles Steiner

Die neue Wiener Bauordnung, die den Abbruch von Wiener Gründerzeithäusern deutlich erschwert, indem sie eine entsprechende Bewilligung erfordert, ruft jetzt die Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKW auf den Plan. Denn das Abreißen von Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden und noch sanierbar wären, zu verbieten, ist nur eine Seite der Medaille, die aber Zinshäuser keinesfalls vor dem Verfall schützen könnten. Weil, so argumentiert Fachgruppenobmann Michael Pisecky: „Seit Jahrzehnten hält die Wiener Stadtregierung an den niedrigen Richtwertmieten in Gründerzeitvierteln fest, mit denen solche Gebäude wirtschaftlich nicht erhalten werden können.“ Das führt zur anderen Seite der Medaille - nämlich, wenn sich durch die Richtwertmieten die Eigentümer die Sanierung nicht leisten können. Da helfe ein Abrissverbot allerdings wenig. Da dürfe man sich, so Pisecky, nicht wundern, dass zahlreiche Eigentümer die Kosten für eine Generalsanierung nicht mehr aus der eigenen Tasche finanzieren können und die Gebäude langsam aber sicher verfallen. „Ein etwaiges Abrissverbot ist keine Lösung, sondern führt lediglich zum Komplettverfall. Solange die Einnahmen bei diesen Gebäuden nicht an ein wirtschaftliches Niveau herangeführt werden, sind Wiens Gründerzeithäuser mittelfristig dem Untergang geweiht!“, verdeutlicht der Fachgruppenobmann die Folgen, die aus dem jetzigen rechtlichen Zustand auftreten könnten.
Seine Forderung: Anreize zu schaffen, die Hauseigentümer zum Sanieren motivieren, anstatt mit Verboten auf den zunehmenden Verfall der Zinshäuser zu reagieren. Ein Hebel dafür wäre etwa, sanierte Gründerzeithäuser dem Neubau gleichzustellen, denn: „Niemand investiert in ein altes Gebäude, wenn er keine Chance hat seine Investitionen jemals wieder zu sehen“, so Pisecky. Vor allem aber würden alle Gebäude, die nach dem 30. Juni 1953 errichtet wurden, rechtlich als Neubau gelten. Weil aber eine Sanierung eines Gründerzeithauses in der Regel teurer ist als einen Neubau zu errichten, wäre eine Gleichstellung generalsanierter Zinshäuser zu Neubauten nur fair.

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Online zieht im Lebensmittelhandel nicht

Nur zwei Prozent der Umsätze übers Internet

von Charles Steiner

Während bei Mode, Elektroartikel, Spielzeug und Ähnlichem der Onlinehandel zu einem dominierenden Faktor geworden ist, der dem stationären Handel von Waren dieser Art ordentlich zusetzt, ist dieser Trend bei Lebensmitteleinzelhändlern noch lange nicht angekommen. Im Gegenteil: Laut einem Research von RegioData könne kaum ein heimischer Lebensmittelhändler den Onlinehandel ertragreich bedienen. Nur zwei Prozent Anteil am Gesamtumsatz wird online generiert. Und wenn, dann werden eher Getränke über das Internet eingekauft.
Dennoch steigen die Gesamtumsätze im Lebensmitteleinzelhandel deutlich - und das hat auch eine gewisse Flächenexpansion zur Folge. Laut RegioData sei der Umsatz in Österreich in den vergangenen neun Jahren um 25 Prozent gestiegen und liegt derzeit bei aktuell 21,3 Milliarden Euro. Das ist immerhin eine Steigerung von 3,3 Prozent, also deutlich über der Inflationsrate, gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr.
Generell weise der österreichische Lebensmittelhandel eine starke Konzentration auf, die drei größten Player - Rewe mit 33 Prozent, Spar mit 31 Prozent und Hofer mit 19 Prozent - teilen sich mehr oder weniger den gesamten Markt, wobei Lidl mit einem Marktanteil von sieben Prozent aber den größten Flächenzuwachs (4,5 Prozent) wie auch die größte Umsatzsteigerung (8,6 Prozent) verbuchen.
Ebenfalls nennenswert ist, dass Diskonter wie Hofer oder Lidl mittlerweile mehr auf Qualität setzen und Unterschiede zu klassischen Supermärkten immer mehr verschwimmen würden bzw. aufgehoben seien. Das hat sich auch in den Zahlen ausgedrückt: Laut RegioData besäßen Hofer, Lidl und Penny zusammen einen Marktanteil von 31 Prozent.

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Österreicher kaufen weiter in Leipzig

Jetzt wieder ein vermietetes Zinshaus erworben

von Gerhard Rodler

Jetzt steht Leipzig auf der Einkaufsliste auch der österreichischen Investoren ganz oben auf der Liste und hat damit zum Teil Berlin abgehängt. Das betrifft nicht nur die großen Institutionellen Anleger, sondern auch die kleineren Family Offices. Jüngstes Beispiel: Heute, Mittwoch, vormittag wurde bekannt, dass gewerbliche Investoren aus Österreich in Leipzig-Plagwitz ein voll vermietetes Mehrfamilienhaus mit einer Gesamtnutzfläche von rd. 675 m² gekauft haben. Den Namen wollte Engel & Völkers Commercial aufgrund zugesicherter Vertraulichkeit nicht bekannt geben, es dürfte sich wohl um private Investoren handeln, da Institutionelle so kleine Objekte in aller Regel nicht kaufen.
Die unter Denkmalschutz stehende Immobilie in der Eduardstraße verfügt über sechs Wohnungen. Verkäufer waren private Eigentümer aus Hessen und Nordrhein-Westfalen. Berlin ist doch schon ziemlich teuer geworden - auch wenn man am Markt immer noch davon ausgeht, dass die Preise dort noch weiter anziehen könnten. Dennoch realisierte beispielsweise höchst ergtragreich die s Immo - ein echter Early Bird unter den Institutionellen in Berlin - schon vor einiger Zeit einen Teil seiner Wertzuwächse durch Verkauf.

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Home21 in Floridsdorf steht

241 Wohnungen in unter zwei Jahren fertig

von Charles Steiner

Beim BegrüßungsfestBeim Begrüßungsfest

241 Wohnungen in einer Planungs- und Bauzeit von unter zwei Jahren, diese auch noch leistbar - das funktioniert auch nur, wenn man bei Grundstücks- und Baukosten radikal sparsam ist. Kallinger Projekte hat dies mit deren Baukonzept Slim Building mit dem Projekt Home21 in Wien Floridsdorf umgesetzt.
Soeben wurde das Wohnprojekt nach nur 14 Monaten Bauzeit den Mietern übergeben, zudem wurde eine Sozialeinrichtung für die Caritas ebendort eingerichtet. Zudem wurden für diese Wohnungen ein eigenes Förderprogramm, diese fördert temporäres Wohnen in Systembauweise, ins Leben gerufen, wie aus eine Mitteilung von Kallinger Projekte hervorgeht. Das erlaubt maximale Monatsmieten von 7,50 Euro/m² inklusive Betriebskosten und USt. Zudem wurde das Projekt mit klimaaktiv Gold zertifiziert. Insgesamt umfasst die Immobilie 12.000 m² Nutzfläche.

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Hamburger Zinshäuser knacken Rekord

Über 1,6 Milliarden Euro Investmentvolumen

von Charles Steiner

Nicht nur in Wien sind Zinshäuser ein sehr beliebtes Investmentvehikel, sondern auch in Hamburg. Und zwar so beliebt, dass in der norddeutschen Metropole, was das Investmentvolumen betrifft, im Vorjahr sämtliche Rekorde gebrochen wurden. Das geht aus einer Aussendung von Engel & Völkers hervor. 1,613 Milliarden Euro sind 2017 in Hamburger Wohn- und Geschäftshäuser investiert worden, mehr als je zuvor. Insgesamt wechselten 439 Zinshäuser den Besitzer.
Das Preisniveau der Hamburger Zinshäuser steigt ebenfalls: Durchschnittlich errechnete Engel & Völkers einen Verkaufspreis pro Objekt von knapp 3,8 Millionen Euro nach 3,5 Millionen 2016 Euro. Eine Besonderheit für Engel & Völkers ist der Umstand deswegen, da die Verteilung der Stadtteillagen relativ homogen ausfiel. So wurden in den Stadtteilen Altona-Altstadt, Billstedt, Eimsbüttel, Harburg und Winterhude jeweils 15 bzw. 14 Objekte in 2017 verkauft. Auch in den Top-Lagen wie Eppendorf, Ottensen, Rotherbaum wechselten mit jeweils 13 Objekten doch einige Immobilien den Eigentümer. Der Durchschnittsquadratmeterpreis liegt in 2017 nun bei fast 2.940 Euro was einen erneuten Anstieg um ca. 9 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 (2.700 Euro) entspricht.
Oliver Ihrt, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial in Hamburg sieht den Hamburger Immobilienmarkt auf hohem Niveau stabil und vor allem attraktiv: „2018 ist die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch und die erzielten Preise liegen nach wie vor oftmals über dem 30-fachen der Jahresnettokaltmiete.“

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Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

Elke Kürzl-Tronner wird Leiterin Wohnungsabteilung

von Charles Steiner

Elke Kürzl-TronnerElke Kürzl-Tronner

Neuzugang bei Colliers Österreich: Elke Kürzl-Tronner, zuvor bei der ÖRAG in der Vermittlung von Wohnimmobilien zuständig, wechselt zu Colliers und übernimmt dort ab sofort die Leitung der Wohnungsabteilung. Sie war mehrere Jahre bei der ÖRAG beschäftigt und konnte sich dort eine umfangreiche Expertise im Bereich Wohnimmobilien erarbeiten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir sie für uns gewinnen konnten, ihre ausgezeichnete Expertise wird eine wertvolle Verstärkung für unser Team sein“, sagt Thomas Belina, Managing Director bei Colliers.

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Motel One am Westbahnhof redesignt

Nach sieben Jahren komplett umgestaltet

von Charles Steiner

Motel One WienMotel One Wien

Seit sieben Jahren gibt es bereits das Motel One am Westbahnhof in Wien - Zeit für die Hotelgruppe, es komplett umzudesignen. Das ist jetzt geschehen, kürzlich wurde es in neuem Antlitz der Öffentlichkeit präsentiert. Für das Rebranding zeichnete der österreichische Künstler Thomas Draschan verantwortlich, Thema der Neugestaltung ist das nahe gelegene Museumsquartier als kultureller Hotspot. Der aus Linz stammende Künstler ist bekannt für seine Collagen aus Postkarten und Fotos aus verschiedenen Epochen. Die im Motel One am Westbahnhof dominierende Farbe ist dabei ein dunkler Grauton, inspiriert durch die Basaltfassade des mumok, das sich inmitten des Museumsquartiers befindet. Im Frühstücksraum schuf er mit analogen Schwarzweiß-Fotos aus den 20er Jahren, Illustrationen bekannter Wiener Gebäude, Fotografien von Protagonisten aus den 1970er Jahren. In den Zimmern spielen Draschans Collagen an der Bettrückwand mit der Idee des Mikro- und Makrokosmos, zeigen Planeten und Atome, als Ankerpunkte für eine Reise nach innen und nach außen. „Um den hohen Ansprüchen unserer Marke gerecht zu werden, setzt Motel One auf kurze Renovierungsintervalle. Nach rund sieben Jahren wird in jedem Haus abermals in Design und Qualität investiert“, sagt dazu Dieter Müller, CEO und Gründer Motel One Group.

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Nur zwei Prozent der Umsätze übers Internet

Online zieht im Lebensmittelhandel nicht

von Charles Steiner

Wäh­rend bei Mo­de, Elek­tro­ar­ti­kel, Spiel­zeug und Ähn­li­chem der On­line­han­del zu ei­nem do­mi­nie­ren­den Fak­tor ge­wor­den ist, der dem sta­tio­nä­ren Han­del von Wa­ren die­ser Art or­dent­lich zu­setzt, ist die­ser Trend bei Le­bens­mit­tel­ein­zel­händ­lern noch lan­ge nicht an­ge­kom­men. Im Ge­gen­teil: Laut ei­nem Re­se­arch von Re­gio­Da­ta kön­ne kaum ein hei­mi­scher Le­bens­mit­tel­händ­ler den On­line­han­del er­trag­reich be­die­nen. Nur zwei Pro­zent An­teil am Ge­samt­um­satz wird on­line ge­ne­riert. Und wenn, dann wer­den eher Ge­trän­ke über das In­ter­net ein­ge­kauft.
Den­noch stei­gen die Ge­samt­um­sät­ze im Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del deut­lich - und das hat auch ei­ne ge­wis­se Flä­chen­ex­pan­si­on zur Fol­ge. Laut Re­gio­Da­ta sei der Um­satz in Ös­ter­reich in den ver­gan­ge­nen neun Jah­ren um 25 Pro­zent ge­stie­gen und liegt der­zeit bei ak­tu­ell 21,3 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das ist im­mer­hin ei­ne Stei­ge­rung von 3,3 Pro­zent, al­so deut­lich über der In­fla­ti­ons­ra­te, ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum aus dem Vor­jahr.
Ge­ne­rell wei­se der ös­ter­rei­chi­sche Le­bens­mit­tel­han­del ei­ne star­ke Kon­zen­tra­ti­on auf, die drei größ­ten Play­er - Rewe mit 33 Pro­zent, Spar mit 31 Pro­zent und Ho­fer mit 19 Pro­zent - tei­len sich mehr oder we­ni­ger den ge­sam­ten Markt, wo­bei Lidl mit ei­nem Markt­an­teil von sie­ben Pro­zent aber den größ­ten Flä­chen­zu­wachs (4,5 Pro­zent) wie auch die größ­te Um­satz­stei­ge­rung (8,6 Pro­zent) ver­bu­chen.
Eben­falls nen­nens­wert ist, dass Dis­kon­ter wie Ho­fer oder Lidl mitt­ler­wei­le mehr auf Qua­li­tät set­zen und Un­ter­schie­de zu klas­si­schen Su­per­märk­ten im­mer mehr ver­schwim­men wür­den bzw. auf­ge­ho­ben sei­en. Das hat sich auch in den Zah­len aus­ge­drückt: Laut Re­gio­Da­ta be­sä­ßen Ho­fer, Lidl und Pen­ny zu­sam­men ei­nen Markt­an­teil von 31 Pro­zent.

Jetzt wieder ein vermietetes Zinshaus erworben

Österreicher kaufen weiter in Leipzig

von Gerhard Rodler

Jetzt steht Leip­zig auf der Ein­kaufs­lis­te auch der ös­ter­rei­chi­schen In­ves­to­ren ganz oben auf der Lis­te und hat da­mit zum Teil Ber­lin ab­ge­hängt. Das be­trifft nicht nur die gro­ßen In­sti­tu­tio­nel­len An­le­ger, son­dern auch die klei­ne­ren Fa­mi­ly Of­fices. Jüngs­tes Bei­spiel: Heu­te, Mitt­woch, vor­mit­tag wur­de be­kannt, dass ge­werb­li­che In­ves­to­ren aus Ös­ter­reich in Leip­zig-Plag­witz ein voll ver­mie­te­tes Mehr­fa­mi­li­en­haus mit ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von rd. 675 m² ge­kauft ha­ben. Den Na­men woll­te En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al auf­grund zu­ge­si­cher­ter Ver­trau­lich­keit nicht be­kannt ge­ben, es dürf­te sich wohl um pri­va­te In­ves­to­ren han­deln, da In­sti­tu­tio­nel­le so klei­ne Ob­jek­te in al­ler Re­gel nicht kau­fen.
Die un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­de Im­mo­bi­lie in der Edu­ard­stra­ße ver­fügt über sechs Woh­nun­gen. Ver­käu­fer wa­ren pri­va­te Ei­gen­tü­mer aus Hes­sen und Nord­rhein-West­fa­len. Ber­lin ist doch schon ziem­lich teu­er ge­wor­den - auch wenn man am Markt im­mer noch da­von aus­geht, dass die Prei­se dort noch wei­ter an­zie­hen könn­ten. Den­noch rea­li­sier­te bei­spiels­wei­se höchst erg­trag­reich die s Im­mo - ein ech­ter Ear­ly Bird un­ter den In­sti­tu­tio­nel­len in Ber­lin - schon vor ei­ni­ger Zeit ei­nen Teil sei­ner Wert­zu­wäch­se durch Ver­kauf.
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241 Wohnungen in unter zwei Jahren fertig

Home21 in Floridsdorf steht

von Charles Steiner

Beim BegrüßungsfestBeim Begrüßungsfest
241 Woh­nun­gen in ei­ner Pla­nungs- und Bau­zeit von un­ter zwei Jah­ren, die­se auch noch leist­bar - das funk­tio­niert auch nur, wenn man bei Grund­stücks- und Bau­kos­ten ra­di­kal spar­sam ist. Kal­lin­ger Pro­jek­te hat dies mit de­ren Bau­kon­zept Slim Buil­ding mit dem Pro­jekt Ho­me21 in Wien Flo­rids­dorf um­ge­setzt.
So­eben wur­de das Wohn­pro­jekt nach nur 14 Mo­na­ten Bau­zeit den Mie­tern über­ge­ben, zu­dem wur­de ei­ne So­zi­al­ein­rich­tung für die Ca­ri­tas eben­dort ein­ge­rich­tet. Zu­dem wur­den für die­se Woh­nun­gen ein ei­ge­nes För­der­pro­gramm, die­se för­dert tem­po­rä­res Woh­nen in Sys­tem­bau­wei­se, ins Le­ben ge­ru­fen, wie aus ei­ne Mit­tei­lung von Kal­lin­ger Pro­jek­te her­vor­geht. Das er­laubt ma­xi­ma­le Mo­nats­mie­ten von 7,50 Eu­ro/m² in­klu­si­ve Be­triebs­kos­ten und USt. Zu­dem wur­de das Pro­jekt mit kli­maak­tiv Gold zer­ti­fi­ziert. Ins­ge­samt um­fasst die Im­mo­bi­lie 12.000 m² Nutz­flä­che.

Über 1,6 Milliarden Euro Investmentvolumen

Hamburger Zinshäuser knacken Rekord

von Charles Steiner

Nicht nur in Wien sind Zins­häu­ser ein sehr be­lieb­tes In­vest­ment­ve­hi­kel, son­dern auch in Ham­burg. Und zwar so be­liebt, dass in der nord­deut­schen Me­tro­po­le, was das In­vest­ment­vo­lu­men be­trifft, im Vor­jahr sämt­li­che Re­kor­de ge­bro­chen wur­den. Das geht aus ei­ner Aus­sen­dung von En­gel & Völ­kers her­vor. 1,613 Mil­li­ar­den Eu­ro sind 2017 in Ham­bur­ger Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser in­ves­tiert wor­den, mehr als je zu­vor. Ins­ge­samt wech­sel­ten 439 Zins­häu­ser den Be­sit­zer.
Das Preis­ni­veau der Ham­bur­ger Zins­häu­ser steigt eben­falls: Durch­schnitt­lich er­rech­ne­te En­gel & Völ­kers ei­nen Ver­kaufs­preis pro Ob­jekt von knapp 3,8 Mil­lio­nen Eu­ro nach 3,5 Mil­lio­nen 2016 Eu­ro. Ei­ne Be­son­der­heit für En­gel & Völ­kers ist der Um­stand des­we­gen, da die Ver­tei­lung der Stadt­teil­la­gen re­la­tiv ho­mo­gen aus­fiel. So wur­den in den Stadt­tei­len Al­to­na-Alt­stadt, Billstedt, Eims­büt­tel, Har­burg und Win­ter­hu­de je­weils 15 bzw. 14 Ob­jek­te in 2017 ver­kauft. Auch in den Top-La­gen wie Ep­pen­dorf, Ot­ten­sen, Ro­ther­baum wech­sel­ten mit je­weils 13 Ob­jek­ten doch ei­ni­ge Im­mo­bi­li­en den Ei­gen­tü­mer. Der Durch­schnitts­qua­drat­me­ter­preis liegt in 2017 nun bei fast 2.940 Eu­ro was ei­nen er­neu­ten An­stieg um ca. 9 Pro­zent ge­gen­über dem Jahr 2016 (2.700 Eu­ro) ent­spricht.
Oli­ver Ihrt, Lei­ter Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al in Ham­burg sieht den Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en­markt auf ho­hem Ni­veau sta­bil und vor al­lem at­trak­tiv: „2018 ist die Nach­fra­ge wei­ter­hin un­ge­bro­chen hoch und die er­ziel­ten Prei­se lie­gen nach wie vor oft­mals über dem 30-fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te.“
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Elke Kürzl-Tronner wird Leiterin Wohnungsabteilung

Karriere zum Tag: Neu bei Colliers

von Charles Steiner

Elke Kürzl-TronnerElke Kürzl-Tronner
Neu­zu­gang bei Col­liers Ös­ter­reich: El­ke Kürzl-Tron­ner, zu­vor bei der ÖR­AG in der Ver­mitt­lung von Wohn­im­mo­bi­li­en zu­stän­dig, wech­selt zu Col­liers und über­nimmt dort ab so­fort die Lei­tung der Woh­nungs­ab­tei­lung. Sie war meh­re­re Jah­re bei der ÖR­AG be­schäf­tigt und konn­te sich dort ei­ne um­fang­rei­che Ex­per­ti­se im Be­reich Wohn­im­mo­bi­li­en er­ar­bei­ten.
„Wir freu­en uns sehr, dass wir sie für uns ge­win­nen konn­ten, ih­re aus­ge­zeich­ne­te Ex­per­ti­se wird ei­ne wert­vol­le Ver­stär­kung für un­ser Team sein“, sagt Tho­mas Be­li­na, Ma­na­ging Di­rec­tor bei Col­liers.

Nach sieben Jahren komplett umgestaltet

Motel One am Westbahnhof redesignt

von Charles Steiner

Motel One WienMotel One Wien
Seit sie­ben Jah­ren gibt es be­reits das Mo­tel One am West­bahn­hof in Wien - Zeit für die Ho­tel­grup­pe, es kom­plett um­zu­de­si­gnen. Das ist jetzt ge­sche­hen, kürz­lich wur­de es in neu­em Ant­litz der Öf­fent­lich­keit prä­sen­tiert. Für das Re­b­ran­ding zeich­ne­te der ös­ter­rei­chi­sche Künst­ler Tho­mas Dra­schan ver­ant­wort­lich, The­ma der Neu­ge­stal­tung ist das na­he ge­le­ge­ne Mu­se­ums­quar­tier als kul­tu­rel­ler Hot­spot. Der aus Linz stam­men­de Künst­ler ist be­kannt für sei­ne Col­la­gen aus Post­kar­ten und Fo­tos aus ver­schie­de­nen Epo­chen. Die im Mo­tel One am West­bahn­hof do­mi­nie­ren­de Far­be ist da­bei ein dunk­ler Grau­ton, in­spi­riert durch die Ba­salt­fas­sa­de des mu­mok, das sich in­mit­ten des Mu­se­ums­quar­tiers be­fin­det. Im Früh­stücks­raum schuf er mit ana­lo­gen Schwarz­weiß-Fo­tos aus den 20er Jah­ren, Il­lus­tra­tio­nen be­kann­ter Wie­ner Ge­bäu­de, Fo­to­gra­fi­en von Prot­ago­nis­ten aus den 1970er Jah­ren. In den Zim­mern spie­len Dra­schans Col­la­gen an der Bett­rück­wand mit der Idee des Mi­kro- und Ma­kro­kos­mos, zei­gen Pla­ne­ten und Ato­me, als An­ker­punk­te für ei­ne Rei­se nach in­nen und nach au­ßen. „Um den ho­hen An­sprü­chen un­se­rer Mar­ke ge­recht zu wer­den, setzt Mo­tel One auf kur­ze Re­no­vie­rungs­in­ter­val­le. Nach rund sie­ben Jah­ren wird in je­dem Haus aber­mals in De­sign und Qua­li­tät in­ves­tiert“, sagt da­zu Die­ter Mül­ler, CEO und Grün­der Mo­tel One Group.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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