Immofinanz dreht deutlich ins Plus

181 Millionen Euro Finanzergebnis

von Charles Steiner

Die Immofinanz konnte für das Geschäftsjahr 2017 das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen ohne dem mittlerweile verkauften Russlandgeschäft von -147 Millionen Euro auf 181,0 Millionen Euro signifikant ins Plus drehen. Das ist das Ergebnis der Bilanzpressekonferenz der Immofinanz heute Vormittag. CEO Oliver Schumy blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück und erklärte, die Altlasten der Vergangenheit nun endgültig losgeworden zu sein. „Das ist das Ergebnis einer langen Restrukturierungsphase seit 2015. Diese war notwendig, auch wenn sie nicht immer gedankt wurde“, so Schumy, der erklärt, dass damit die Immofinanz wieder am Radar internationaler Investoren aufgetaucht ist, vor Journalisten. Das Konzernergebnis entspreche einem Ergebnis je Aktie von 17 Cent je Aktie. Zudem konnten die Mieterlöse - trotz des Verkaufs des Russland-Portfolios - gesteigert werden und betrugen 234,5 Millionen Euro nach 233,4 Millionen Euro, so CFO Stefan Schönauer. „Die MyHive-Marke hat zur hohen Vermietungsquote durchaus helfen können“, so COO Dietmar Reindl. Auch die Performances der Marken Vivo! und Stop Shop konnte deutlich zulegen.
Das operative Ergebnis konnte um 44,4 Prozent auf 107,6 Millionen Euro nach 74,5 Millionen Euro verbessert werden, auch das Finanzergebnis drehte mit 88,8 Millionen Euro nach -107,6 Millionen Euro stark ins Plus. Dem entsprechend ist auch der operative Cashflow (FFO 1) um 34 Prozent auf 71,4 Millionen Euro gestiegen. Die FFO-1-Guidance für 2019 ist mit über 100 Millionen Euro angegeben worden.
Mit dem aufgegebenen Russland-Bereich wäre das gesamte Konzernergebnis wie erwartet auf -537,1 Millionen Euro (2016*: -421,8 Millionen Euro) angewachsen. "Das Thema ist nach dem Verkauf an die Fort Group abgeschlossen. Die klare Ausrichtung ist jetzt Westeuropa und CEE", so Schumy. Wie angekündigt soll die Dividende um einen Cent auf 7 Cent je Aktie erhöht werden. Der Vorstand werde dies bei der Hauptversammlung vorschlagen.
Zum auf Eis gelegten Merger zur CA Immo merkte Schumy über dies an, dass die Gespräche weiterhin ausgesetzt bleiben, die sich verbessernden Kennzahlen in den kommenden Quartalen sollen bestmöglich für allfällige Verhandlungen mit der CA Immo eingesetzt werden, zudem werden auch weitere strategische Optionen evaluiert, die auch einen möglichen Verkauf beinhalten.

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Pittarello-Areal verkauft

Von Semper Constantia an Investorengruppe Wetzl/Stieglitz:

von Gerhard Rodler

Die zur EHL-Gruppe zählende EHL Investment Consulting hat die beiden oberösterreichischen Immobilieninvestoren und -entwickler Wilfrid Wetzl und Siegfried Stieglitz beim Ankauf des Pittarello-Areals von der Semper Constantia beraten.
Hauptmieter des bei der Shopping City Süd gelegenen Objekts mit insgesamt 10.000 m² Verkaufsfläche ist der italienische Schuhhändler Pittarello mit rund 7.000 m². Daneben sind weitere namhafte Filialisten wie der Non-Food-Discounter Kik eingemietet.
"Mit dieser einzigartigen Off-Market Transaktion ist es uns gelungen, in einem für Investoren sehr herausfordernden Marktumfeld ein hervorragendes Investment mit viel Potenzial zu tätigen und unser Österreichportfolio weiter auszubauen", so die beiden Investoren Wetzl und Stieglitz, die mit dieser Transaktion ihr Engagement im Bereich der SCS weiter ausbauen. Neben dem Pittarello-Areal befindet sich das Objekt Nordring 2-10, das ebenfalls im Eigentum der Unternehmensgruppe Wetzl/Stieglitz steht und in dem andere renommierte Einzelhändler wie beispielsweise TK Maxx, Brendon, SwissSense und Elektro Conrad eingemietet sind. In Kürze wird in dieser Immobilie die Fitnessstudiokette FitOne eine neue Filiale mit ca. 4.000 m² Trainingsfläche eröffnen. Aktuell hält die Unternehmensgruppe Wetzl/Stieglitz in der bzw. im Umfeld der SCS Grundstücksflächen von gesamt ca. 50.000 m² mit vermieteten Gebäudeflächen von ca. 30.000 m² im Eigentum.

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S Immo steigert Cashflow

Jahresüberschuss ist aber gesunken

von Charles Steiner

Das Rekordergebnis vom Vorjahr konnte die S Immo zwar nicht steigern, dennoch bilanziert das Unternehmen sehr positiv. Das geht aus den Bilanzzahlen aus dem Geschäftsjahr 2017 hervor, die heute vor Journalisten präsentiert wurden. So ist der Jahresüberschuss von rund 204 Millionen Euro (2016) auf 133,5 Millionen zwar gesunken, der EPRA-NAV je Aktie ist aber auf 17,63 Euro je Aktie angestiegen. Zudem habe man mit 42,7 Millionen Euro nach 40,1 Millionen Euro den höchsten operativen Cashflow (FFO 1) der Unternehmensgeschichte einfahren können, erklärte Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky, der darauf verwies, dass die S Immo durch vor Jahren getroffenen Investitionsentscheidungen und ein positives Bewertungsergebnis profitiert habe.
Leicht gesunken sind allerdings auch die Mieterlöse, die sich 2017 auf 112 Millionen Euro nach 118 Millionen Euro belaufen. Grund dafür sei der Wegfall von Mieten durch Verkäufe in den Geschäftsjahren 2016 und 2017, worunter das Hoch Zwei und das Plus Zwei in Wien, das Einkaufszentrum Serdika Center samt Büroimmobilie fielen. Insgesamt ist um rund 700 Millionen Euro verkauft worden. Auf der anderen Seite hatte die S Immo in Deutschland Objekte für rund 64 Millionen Euro erworben. Die Strategie ist für Vejdovsky diesbezüglich klar: In der derzeitigen Hochphase am Markt seien die Verkäufe stärker als die Ankäufe gewesen. Derzeit beträgt das Immobilienvermögen rund 1,84 Milliarden Euro bei einem Vermietungsgrad von 94,8 Prozent. Gestärkt geht auch die Aktie hervor: Der EPRA-NAV hat von 14,62 Euro auf 17,63 Euro zugelegt, der Jahresschlusskurs von 16,15 Euro konnte sich um 61,5 Prozent steigern. Deswegen schlägt der Vorstand auch eine Dividende von 40 Euro je Aktie vor.
Zudem habe die S Immo über fünf Prozent Aktien am der CA Immo und zehn Prozent an der Immofinanz angekauft, Vejdovszky sieht in beide Firmen großes Marktpotential. Veränderungen hatte es aber bei der Aktionärsstruktur gegeben. 21,86 Prozent hält die RPR Privatstiftung mit Optionsvereinbarung mit der Signa, 10,22 Prozent hält die Vienna Insurance Group, die aber erklärt hatte, womöglich ihre Anteile zu verkaufen.
Derzeit sind 19 Projekte in der Pipeline, wie Vorstand Friedrich Wachernig erklärt. Elf davon entfallen in Deutschland mit einem Investitionsvolumen von 380 Millionen Euro, drei Projekte mit einem Volumen von 203 Millionen Euro und fünf Projekte im CEE-Raum mit einem Investitionsvolumen von 145 Millionen Euro.

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UBM wird reiner Entwickler

Pure Play Program aufgesetzt:

von Gerhard Rodler

UBM Development treibt die Transformation zum reinen Immobilienentwickler durch das neue Pure Play Program ("PPP") weiter voran. Nach der Veräußerung einer Bestandsimmobilie in Breslau Anfang des Jahres für rund 54 Millionen Euro ist mit dem Verkauf von zwei Park Inn Hotels in Linz und Krakau ein weiterer Schritt zur Verringerung der Bestandsimmobilien gelungen.
UBM Development verfügte zum Jahresende 2017 noch über Bestandimmobilien mit einem Buchwert von insgesamt 520 Millionen Euro (inklusive Hotels). Mit dem Pure Play Program ("PPP") fokussiert sich UBM nach "Fast Track 17" in den nächsten 18 Monaten auf den konsequenten weiteren Abbau. Es sind Verkäufe von Bestandsimmobilien von insgesamt 170 Millionen Euro geplant, wodurch der Buchwert des Bestandsportfolios auf 350 Millionen Euro reduziert wird. Die frei gesetzten Mittel werden sowohl zum weiteren Abbau der Nettoverschuldung als auch für neue Developments verwendet.
Sowohl das Hotel Park Inn by Radisson in Linz als auch das Park Inn in Krakau konnten im ersten Quartal 2018 im Rahmen von Share Deals für insgesamt 52 Millionen Euro verkauft werden. Beide Hotels befanden sich seit dem Jahr 2009 als Joint-Venture (50%) im Bestandsportfolio von UBM - somit entfielen 26 Millionen Euro auf UBM. Während das Closing für das Hotel in Linz noch im ersten Quartal erfolgt ist, wird dieses für das Krakauer Hotel im zweiten Quartal 2018 erwartet.
Der 50 Prozent-Anteil von UBM am Park Inn by Radisson in Linz konnte auf Basis eines Immobilienkaufpreises von 26 Millionen Euro für 13 Millionen Euro an den Joint-Venture-Partner verkauft werden.
Das Park Inn in Krakau wurde von Union Investment für insgesamt 26 Millionen Euro erworben (davon 50 Prozent bzw. Millionen Euro an UBM). Das Hotel wurde in den Jahren 2007-2009 durch ein Joint-Venture von UBM mit der lokalen GD&K-Gruppe errichtet und wird seither von UBM Hotels betrieben. Als Manager des Hotels fungiert die Radisson Hotel Group. Das Park Inn verfügt über 152 Zimmer.

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easyJet zieht in IZD-Tower

Neue Europazentrale für easyJet Europe

von Stefan Posch

Die Billigairline easyJet Europe hat sich in Wien als Standort für die neue Europazentrale für den IZD-Tower entschieden. Die Fluglinie wird von dort aus das gesamte Europageschäft, mit Ausnahme der in Großbritannien stationierten Flugzeuge, lenken. "Da easyJet Europe wächst, war es für uns wichtig, ein Büro in zentraler Lage in Wien zu haben, wo es auch einen nahen Zugang zu unseren externen Partnern gibt", kommentiert Thomas Haagensen, Geschäftsführer von easyJet Europe, die Standortentscheidung in einer Aussendung.
Mit dem neuen Mieter easyJet und der Anmietung eines weiteren Geschosses von EY, steuert der IZD-Tower in Richtung Vollvermietung. Der Vermietungsstand beträgt derzeit 97 Prozent.

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Wohnpreise gehen ab: 14,3 Euro pro m²

Österreichs Mieter greifen immer tiefer in die Tasche:

von Gerhard Rodler

Für ihre Wunschwohnung sind Österreichs Mieter im Schnitt bereit, 14,3 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen. Das bedeutet ein Plus von 22 Prozent in der Zahlungsbereitschaft in den vergangenen drei Jahren. Die "österreichische Wunschwohnung" hat 70 m² und 2,5 Zimmer. Dies geht aus einer Nachfrageanalyse von ImmobilienScout24 hervor, bei der rund 15 Millionen Suchanfragen aus dem Jahr 2017 und Nachfragedaten von Juli 2017 bis Februar 2018 ausgewertet wurden. Am höchsten ist die Mietzahlungsbereitschaft aktuell in Innsbruck (19,6 Euro pro m2) und Salzburg (18,0 Euro pro m²), Bregenz folgt auf dem Fuße (mit 16,7 EUR pro m²). 2014 führten das Ranking noch Bregenz und Innsbruck (mit 14,0 bzw. 13,5 Euro pro m²) an. Am wenigsten sind aktuell die Mieter in Eisenstadt bereit, für ihre Miete auszugeben - mit 10,3 Euro/m² stellt die burgenländische Hauptstadt das Schlusslicht in der Zahlungsbereitschaft dar. Auf den hinteren Rängen folgen auf Eisenstadt Graz (11,1 EUR pro m²) und Klagenfurt (11,5 EUR pro m²). Klagenfurt bildete übrigens 2014 noch das Schlusslicht.
In Wien liegt die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft mit 14,6 Euro pro m² etwa im Österreich-Schnitt, jedoch signifikant unter Salzburg und dem Westen. Errechnet wurden die Werte durch die Einträge in der Suchmaske zur maximalen Miete, geteilt durch die gesuchte Mindestwohnfläche.
Am steilsten zeigt die Trendkurve in den westlichen Bundesländern nach oben: Im Vergleich zu 2014 sind die Innsbrucker nun bereit, 45 Prozent mehr für die Miete auf den Tisch zu legen, die Salzburger akzeptieren ein Plus von 35 Prozent. In Klagenfurt ist man bereit, etwa ein Drittel und in Wien und St. Pölten etwa ein Viertel mehr auszugeben.

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messecarree füllt sich

Sämtliche Retailflächen bereits vermietet

von Charles Steiner

Das messecarree, dass derzeit von der Projektgesellschaft MC Eins Investment - bestehend aus der Prisma und der Wiener Städtischen Versicherung - entwickelt wird und kurz vor der Fertigstellung steht, füllt sich langsam. Mittlerweile seien die rund 2.150 m² an Retailflächen zur Gänze vermietet worden, wie aus einer gemeinsamen Aussendung von Prisma und der Wiener Städtischen hervorgeht. In Kürze werden dort der Discounter Hofer und die Drogeriekette BIPA dort eine Filiale eröffnen, zudem hat auch die Post einen Standort mit 250 m² angemietet.
Das messecarree ist ein multifunktionales, architektonisch hochwertiges Stadtquartier in bester Lage mit einer gesamten Nutzfläche von 17.000 m², verteilt auf 4.600 m² Büro- und 2.150 m² Handelsfläche in den unteren Etagen sowie 10.250 m² Wohnfläche in den oberen Stockwerken. Es wird im heurigen zweiten Quartal fertiggestellt.

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Crowdinvesting boomt weiter

dagobertinvest durchbricht 10 Millionen-Marke

von Stefan Posch

Crowdinvesting-Plattformen können sich weiter über eine anhaltenden Beliebtheit freuen. Die Plattform dagobertinvest etwa konnte nun in ihrem dritten Geschäftsjahr die 10 Millionen Euro-Marke an Investitionsvolumen durchbrechen. Dabei wurden bis dato insgesamt 40 Immobilienprojekten finanziert.
"Im Durchschnitt durften wir in den vergangenen zwölf Monaten ein tägliches Investitionsvolumen von mehr als 19.000 Euro vermitteln. An Spitzentagen sogar bis zu 100.000 Euro", zeigt sich Andreas Zederbauer, Gründer und Geschäftsführer von dagobertinvest, erfreut. "Durch die Transparenz, die wir unseren Investoren aber auch unseren Bauträgern gegenüber täglich leben und durch die beispielhaft umfangreiche Risikobeurteilung sehen wir die Kontinuität des Erfolgs begründet." Dadurch komme es zu Re-Investments, die die aktuellen Projekte in wenigen Stunden die Fundingschwelle erreichen lassen, führt Zederbauer weiter aus. Die Investoren auf seiner Plattform kommen vermehrt aus Deutschland.

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Union Investment kauft in Krakau

Deal mit UBM für Park Inn by Radisson

von Gerhard Rodler

Union Investment hat sich das im Jahr 2009 eröffnete Park Inn by Radisson Krakow gesichert. Der wirtschaftliche Übergang des Objekts ist bis Ende Mai 2018 vorgesehen. Das Hotel mit 152 Zimmern befindet sich zentrumsnah südlich der Weichsel in unmittelbarer Nachbarschaft zum modernen Konferenzzentrum ICE, in dem jedes Jahr rund 200 Veranstaltungen stattfinden. Verkäufer ist ein Joint Venture von Tochtergesellschaften der UBM und der Lindorcenia. Als Manager und Markengeber fungiert die Radisson Hotel Group. Das Hotel ist langfristig verpachtet. Der Kaufpreis liegt bei rund 26 Millionen Euro. Union Investment erwirbt das Objekt für einen institutionellen Immobilienfonds.
"Das Park Inn by Radisson Krakow spricht an seinem Standort Geschäfts- und Freizeitreisende in gleicher Weise an und fügt sich zudem mit einer konstant hohen Auslastungsquote hervorragend in das Portfolio von Union Investment ein", sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei der Union Investment. "Nach Transaktionen in Warschau und Danzig ist es bereits unser dritter Hotelankauf in Polen in den letzten zwölf Monaten und wir sehen prinzipiell noch weiteres Potenzial auf dem polnischen Hotelinvestmentmarkt." Ende Januar hatte Union Investment den wirtschaftlichen Übergang eines Hotels in Warschau mit 256 Zimmern sowie den Ankauf eines projektierten Hotelneubaus in Danzig mit rund 240 Zimmern bekannt gegeben. Zusammen haben die drei Neuankäufe ein Volumen von 106 Millionen Euro. Insgesamt hält der Hamburger Immobilien-Investment Manager in Polen jetzt sechs Hotels in vier verschiedenen Städten. Dazu zählt seit dem Jahr 2009 das Radisson Blu Hotel mit 196 Zimmern in der historischen Altstadt von Krakau aus dem Bestand des UniImmo: Europa.

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Deutsche Wohnimmobilien boomen

7,99 Milliarden Euro Investmentumsatz:

von Gerhard Rodler

Im ersten Quartal 2018 wurden bundesweit 7,99 Milliarden Euro in größere Wohnungsbestände investiert. Damit wurde das Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt, ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Das Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) belief sich im ersten Quartal auf 7,99 Milliarden Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt, sondern auch das zweitbeste Resultat der letzten zehn Jahre erzielt", erläutert Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Co-Head Residential Investment. Wesentlich dazu beigetragen hat die eingerechnete Übernahme der Buwog durch Vonovia. Das Volumen der deutschen Bestände liegt bei deutlich über 2,7 Milliarden Euro. "Aber auch ohne diesen außergewöhnlichen Deal wäre es der zweitbeste Wert gewesen und das Vorjahresergebnis noch um knapp ein Drittel übertroffen worden. Mit ausschlaggebend hierfür ist die deutlich gestiegene Zahl großvolumiger Deals im dreistelligen Millionenbereich, die sich mit 14 mehr als verdoppelt hat". Insgesamt wurden über 80 Deals mit zusammen knapp 64.000 Wohneinheiten in der Analyse berücksichtigt. Der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall liegt bei gut 96 Millionen Euro, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum.
Die großen deutschen Metropolen waren wie auch in den Vorjahren bei Anlegern besonders beliebt. An den Big-Six-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München) wurden insgesamt gut 3,1 Milliarden Euro investiert, was einem Anteil von knapp 39 Prozent am bundesweiten Transaktionsvolumen entspricht. Unangefochtener Spitzenreiter ist erneut Berlin. Der hier registrierte Umsatz beläuft sich auf gut 1,9 Milliarden Euro. Gerade die Hauptstadt hat allerdings auch von einem relativ hohen Anteil am Verkauf des deutschen Teils des Buwog-Portfolios partizipiert. Mit anderen Worten: Fast jeder vierte Euro des Gesamtergebnisses entfällt auf Berlin. Auf Rang zwei folgt Hamburg mit 546 Millionen Euro, Platz drei belegt Düsseldorf mit 235 Millionen Euro.

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Jahresüberschuss ist aber gesunken

S Immo steigert Cashflow

von Charles Steiner

Das Re­kord­er­geb­nis vom Vor­jahr konn­te die S Im­mo zwar nicht stei­gern, den­noch bi­lan­ziert das Un­ter­neh­men sehr po­si­tiv. Das geht aus den Bi­lanz­zah­len aus dem Ge­schäfts­jahr 2017 her­vor, die heu­te vor Jour­na­lis­ten prä­sen­tiert wur­den. So ist der Jah­res­über­schuss von rund 204 Mil­lio­nen Eu­ro (2016) auf 133,5 Mil­lio­nen zwar ge­sun­ken, der EPRA-NAV je Ak­tie ist aber auf 17,63 Eu­ro je Ak­tie an­ge­stie­gen. Zu­dem ha­be man mit 42,7 Mil­lio­nen Eu­ro nach 40,1 Mil­lio­nen Eu­ro den höchs­ten ope­ra­ti­ven Cash­flow (FFO 1) der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te ein­fah­ren kön­nen, er­klär­te Vor­stands­vor­sit­zen­der Ernst Vejdov­sz­ky, der dar­auf ver­wies, dass die S Im­mo durch vor Jah­ren ge­trof­fe­nen In­ves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen und ein po­si­ti­ves Be­wer­tungs­er­geb­nis pro­fi­tiert ha­be.
Leicht ge­sun­ken sind al­ler­dings auch die Mie­t­er­lö­se, die sich 2017 auf 112 Mil­lio­nen Eu­ro nach 118 Mil­lio­nen Eu­ro be­lau­fen. Grund da­für sei der Weg­fall von Mie­ten durch Ver­käu­fe in den Ge­schäfts­jah­ren 2016 und 2017, wor­un­ter das Hoch Zwei und das Plus Zwei in Wien, das Ein­kaufs­zen­trum Ser­di­ka Cen­ter samt Bü­ro­im­mo­bi­lie fie­len. Ins­ge­samt ist um rund 700 Mil­lio­nen Eu­ro ver­kauft wor­den. Auf der an­de­ren Sei­te hat­te die S Im­mo in Deutsch­land Ob­jek­te für rund 64 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben. Die Stra­te­gie ist für Vejdovs­ky dies­be­züg­lich klar: In der der­zei­ti­gen Hoch­pha­se am Markt sei­en die Ver­käu­fe stär­ker als die An­käu­fe ge­we­sen. Der­zeit be­trägt das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen rund 1,84 Mil­li­ar­den Eu­ro bei ei­nem Ver­mie­tungs­grad von 94,8 Pro­zent. Ge­stärkt geht auch die Ak­tie her­vor: Der EPRA-NAV hat von 14,62 Eu­ro auf 17,63 Eu­ro zu­ge­legt, der Jah­res­schluss­kurs von 16,15 Eu­ro konn­te sich um 61,5 Pro­zent stei­gern. Des­we­gen schlägt der Vor­stand auch ei­ne Di­vi­den­de von 40 Eu­ro je Ak­tie vor.
Zu­dem ha­be die S Im­mo über fünf Pro­zent Ak­ti­en am der CA Im­mo und zehn Pro­zent an der Im­mo­fi­nanz an­ge­kauft, Vejdov­sz­ky sieht in bei­de Fir­men gro­ßes Markt­po­ten­ti­al. Ver­än­de­run­gen hat­te es aber bei der Ak­tio­närs­struk­tur ge­ge­ben. 21,86 Pro­zent hält die RPR Pri­vat­stif­tung mit Op­ti­ons­ver­ein­ba­rung mit der Si­gna, 10,22 Pro­zent hält die Vi­en­na In­suran­ce Group, die aber er­klärt hat­te, wo­mög­lich ih­re An­tei­le zu ver­kau­fen.
Der­zeit sind 19 Pro­jek­te in der Pipe­line, wie Vor­stand Fried­rich Wa­cher­nig er­klärt. Elf da­von ent­fal­len in Deutsch­land mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 380 Mil­lio­nen Eu­ro, drei Pro­jek­te mit ei­nem Vo­lu­men von 203 Mil­lio­nen Eu­ro und fünf Pro­jek­te im CEE-Raum mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 145 Mil­lio­nen Eu­ro.

Pure Play Program aufgesetzt:

UBM wird reiner Entwickler

von Gerhard Rodler

UBM De­ve­lop­ment treibt die Trans­for­ma­ti­on zum rei­nen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler durch das neue Pu­re Play Pro­gram ("PPP") wei­ter vor­an. Nach der Ver­äu­ße­rung ei­ner Be­stands­im­mo­bi­lie in Bres­lau An­fang des Jah­res für rund 54 Mil­lio­nen Eu­ro ist mit dem Ver­kauf von zwei Park Inn Ho­tels in Linz und Kra­kau ein wei­te­rer Schritt zur Ver­rin­ge­rung der Be­stands­im­mo­bi­li­en ge­lun­gen.
UBM De­ve­lop­ment ver­füg­te zum Jah­res­en­de 2017 noch über Be­stan­d­im­mo­bi­li­en mit ei­nem Buch­wert von ins­ge­samt 520 Mil­lio­nen Eu­ro (in­klu­si­ve Ho­tels). Mit dem Pu­re Play Pro­gram ("PPP") fo­kus­siert sich UBM nach "Fast Track 17" in den nächs­ten 18 Mo­na­ten auf den kon­se­quen­ten wei­te­ren Ab­bau. Es sind Ver­käu­fe von Be­stands­im­mo­bi­li­en von ins­ge­samt 170 Mil­lio­nen Eu­ro ge­plant, wo­durch der Buch­wert des Be­stand­sport­fo­li­os auf 350 Mil­lio­nen Eu­ro re­du­ziert wird. Die frei ge­setz­ten Mit­tel wer­den so­wohl zum wei­te­ren Ab­bau der Net­to­ver­schul­dung als auch für neue De­ve­lop­ments ver­wen­det.
So­wohl das Ho­tel Park Inn by Ra­dis­son in Linz als auch das Park Inn in Kra­kau konn­ten im ers­ten Quar­tal 2018 im Rah­men von Sha­re Deals für ins­ge­samt 52 Mil­lio­nen Eu­ro ver­kauft wer­den. Bei­de Ho­tels be­fan­den sich seit dem Jahr 2009 als Joint-Ven­ture (50%) im Be­stand­sport­fo­lio von UBM - so­mit ent­fie­len 26 Mil­lio­nen Eu­ro auf UBM. Wäh­rend das Clo­sing für das Ho­tel in Linz noch im ers­ten Quar­tal er­folgt ist, wird die­ses für das Kra­kau­er Ho­tel im zwei­ten Quar­tal 2018 er­war­tet.
Der 50 Pro­zent-An­teil von UBM am Park Inn by Ra­dis­son in Linz konn­te auf Ba­sis ei­nes Im­mo­bi­li­en­kauf­prei­ses von 26 Mil­lio­nen Eu­ro für 13 Mil­lio­nen Eu­ro an den Joint-Ven­ture-Part­ner ver­kauft wer­den.
Das Park Inn in Kra­kau wur­de von Uni­on In­vest­ment für ins­ge­samt 26 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben (da­von 50 Pro­zent bzw. Mil­lio­nen Eu­ro an UBM). Das Ho­tel wur­de in den Jah­ren 2007-2009 durch ein Joint-Ven­ture von UBM mit der lo­ka­len GD&K-Grup­pe er­rich­tet und wird seit­her von UBM Ho­tels be­trie­ben. Als Ma­na­ger des Ho­tels fun­giert die Ra­dis­son Ho­tel Group. Das Park Inn ver­fügt über 152 Zim­mer.
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Neue Europazentrale für easyJet Europe

easyJet zieht in IZD-Tower

von Stefan Posch

Die Bil­li­ga­ir­line ea­sy­Jet Eu­ro­pe hat sich in Wien als Stand­ort für die neue Eu­ro­pa­zen­tra­le für den IZD-Tower ent­schie­den. Die Flug­li­nie wird von dort aus das ge­sam­te Eu­ro­pa­ge­schäft, mit Aus­nah­me der in Groß­bri­tan­ni­en sta­tio­nier­ten Flug­zeu­ge, len­ken. "Da ea­sy­Jet Eu­ro­pe wächst, war es für uns wich­tig, ein Bü­ro in zen­tra­ler La­ge in Wien zu ha­ben, wo es auch ei­nen na­hen Zu­gang zu un­se­ren ex­ter­nen Part­nern gibt", kom­men­tiert Tho­mas Haa­gen­sen, Ge­schäfts­füh­rer von ea­sy­Jet Eu­ro­pe, die Stand­ort­ent­schei­dung in ei­ner Aus­sen­dung.
Mit dem neu­en Mie­ter ea­sy­Jet und der An­mie­tung ei­nes wei­te­ren Ge­schos­ses von EY, steu­ert der IZD-Tower in Rich­tung Voll­ver­mie­tung. Der Ver­mie­tungs­stand be­trägt der­zeit 97 Pro­zent.

Österreichs Mieter greifen immer tiefer in die Tasche:

Wohnpreise gehen ab: 14,3 Euro pro m²

von Gerhard Rodler

Für ih­re Wunsch­woh­nung sind Ös­ter­reichs Mie­ter im Schnitt be­reit, 14,3 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter zu be­zah­len. Das be­deu­tet ein Plus von 22 Pro­zent in der Zah­lungs­be­reit­schaft in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren. Die "ös­ter­rei­chi­sche Wunsch­woh­nung" hat 70 m² und 2,5 Zim­mer. Dies geht aus ei­ner Nach­fra­ge­ana­ly­se von Im­mo­bi­li­en­S­cout24 her­vor, bei der rund 15 Mil­lio­nen Such­an­fra­gen aus dem Jahr 2017 und Nach­fra­ge­da­ten von Ju­li 2017 bis Fe­bru­ar 2018 aus­ge­wer­tet wur­den. Am höchs­ten ist die Miet­zah­lungs­be­reit­schaft ak­tu­ell in Inns­bruck (19,6 Eu­ro pro m2) und Salz­burg (18,0 Eu­ro pro m²), Bre­genz folgt auf dem Fu­ße (mit 16,7 EUR pro m²). 2014 führ­ten das Ran­king noch Bre­genz und Inns­bruck (mit 14,0 bzw. 13,5 Eu­ro pro m²) an. Am we­nigs­ten sind ak­tu­ell die Mie­ter in Ei­sen­stadt be­reit, für ih­re Mie­te aus­zu­ge­ben - mit 10,3 Eu­ro/m² stellt die bur­gen­län­di­sche Haupt­stadt das Schluss­licht in der Zah­lungs­be­reit­schaft dar. Auf den hin­te­ren Rän­gen fol­gen auf Ei­sen­stadt Graz (11,1 EUR pro m²) und Kla­gen­furt (11,5 EUR pro m²). Kla­gen­furt bil­de­te üb­ri­gens 2014 noch das Schluss­licht.
In Wien liegt die durch­schnitt­li­che Zah­lungs­be­reit­schaft mit 14,6 Eu­ro pro m² et­wa im Ös­ter­reich-Schnitt, je­doch si­gni­fi­kant un­ter Salz­burg und dem Wes­ten. Er­rech­net wur­den die Wer­te durch die Ein­trä­ge in der Such­mas­ke zur ma­xi­ma­len Mie­te, ge­teilt durch die ge­such­te Min­dest­wohn­flä­che.
Am steils­ten zeigt die Trend­kur­ve in den west­li­chen Bun­des­län­dern nach oben: Im Ver­gleich zu 2014 sind die Inns­bru­cker nun be­reit, 45 Pro­zent mehr für die Mie­te auf den Tisch zu le­gen, die Salz­bur­ger ak­zep­tie­ren ein Plus von 35 Pro­zent. In Kla­gen­furt ist man be­reit, et­wa ein Drit­tel und in Wien und St. Pöl­ten et­wa ein Vier­tel mehr aus­zu­ge­ben.
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Sämtliche Retailflächen bereits vermietet

messecarree füllt sich

von Charles Steiner

Das mes­se­car­ree, dass der­zeit von der Pro­jekt­ge­sell­schaft MC Eins In­vest­ment - be­ste­hend aus der Pris­ma und der Wie­ner Städ­ti­schen Ver­si­che­rung - ent­wi­ckelt wird und kurz vor der Fer­tig­stel­lung steht, füllt sich lang­sam. Mitt­ler­wei­le sei­en die rund 2.150 m² an Re­tail­flä­chen zur Gän­ze ver­mie­tet wor­den, wie aus ei­ner ge­mein­sa­men Aus­sen­dung von Pris­ma und der Wie­ner Städ­ti­schen her­vor­geht. In Kür­ze wer­den dort der Dis­coun­ter Ho­fer und die Dro­ge­rie­ket­te BI­PA dort ei­ne Fi­lia­le er­öff­nen, zu­dem hat auch die Post ei­nen Stand­ort mit 250 m² an­ge­mie­tet.
Das mes­se­car­ree ist ein mul­ti­funk­tio­na­les, ar­chi­tek­to­nisch hoch­wer­ti­ges Stadt­quar­tier in bes­ter La­ge mit ei­ner ge­sam­ten Nutz­flä­che von 17.000 m², ver­teilt auf 4.600 m² Bü­ro- und 2.150 m² Han­dels­flä­che in den un­te­ren Eta­gen so­wie 10.250 m² Wohn­flä­che in den obe­ren Stock­wer­ken. Es wird im heu­ri­gen zwei­ten Quar­tal fer­tig­ge­stellt.

dagobertinvest durchbricht 10 Millionen-Marke

Crowdinvesting boomt weiter

von Stefan Posch

Crow­din­ves­ting-Platt­for­men kön­nen sich wei­ter über ei­ne an­hal­ten­den Be­liebt­heit freu­en. Die Platt­form da­go­bert­in­vest et­wa konn­te nun in ih­rem drit­ten Ge­schäfts­jahr die 10 Mil­lio­nen Eu­ro-Mar­ke an In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men durch­bre­chen. Da­bei wur­den bis da­to ins­ge­samt 40 Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten fi­nan­ziert.
"Im Durch­schnitt durf­ten wir in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten ein täg­li­ches In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von mehr als 19.000 Eu­ro ver­mit­teln. An Spit­zen­ta­gen so­gar bis zu 100.000 Eu­ro", zeigt sich An­dre­as Ze­der­bau­er, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von da­go­bert­in­vest, er­freut. "Durch die Trans­pa­renz, die wir un­se­ren In­ves­to­ren aber auch un­se­ren Bau­trä­gern ge­gen­über täg­lich le­ben und durch die bei­spiel­haft um­fang­rei­che Ri­si­ko­be­ur­tei­lung se­hen wir die Kon­ti­nui­tät des Er­folgs be­grün­det." Da­durch kom­me es zu Re-In­vest­ments, die die ak­tu­el­len Pro­jek­te in we­ni­gen Stun­den die Fun­ding­schwel­le er­rei­chen las­sen, führt Ze­der­bau­er wei­ter aus. Die In­ves­to­ren auf sei­ner Platt­form kom­men ver­mehrt aus Deutsch­land.
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Deal mit UBM für Park Inn by Radisson

Union Investment kauft in Krakau

von Gerhard Rodler

Uni­on In­vest­ment hat sich das im Jahr 2009 er­öff­ne­te Park Inn by Ra­dis­son Kra­kow ge­si­chert. Der wirt­schaft­li­che Über­gang des Ob­jekts ist bis En­de Mai 2018 vor­ge­se­hen. Das Ho­tel mit 152 Zim­mern be­fin­det sich zen­trums­nah süd­lich der Weich­sel in un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zum mo­der­nen Kon­fe­renz­zen­trum ICE, in dem je­des Jahr rund 200 Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Ver­käu­fer ist ein Joint Ven­ture von Toch­ter­ge­sell­schaf­ten der UBM und der Lin­d­orce­nia. Als Ma­na­ger und Mar­ken­ge­ber fun­giert die Ra­dis­son Ho­tel Group. Das Ho­tel ist lang­fris­tig ver­pach­tet. Der Kauf­preis liegt bei rund 26 Mil­lio­nen Eu­ro. Uni­on In­vest­ment er­wirbt das Ob­jekt für ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en­fonds.
"Das Park Inn by Ra­dis­son Kra­kow spricht an sei­nem Stand­ort Ge­schäfts- und Frei­zeit­rei­sen­de in glei­cher Wei­se an und fügt sich zu­dem mit ei­ner kon­stant ho­hen Aus­las­tungs­quo­te her­vor­ra­gend in das Port­fo­lio von Uni­on In­vest­ment ein", sagt An­dre­as Lö­cher, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Hos­pi­ta­li­ty bei der Uni­on In­vest­ment. "Nach Trans­ak­tio­nen in War­schau und Dan­zig ist es be­reits un­ser drit­ter Ho­tel­an­kauf in Po­len in den letz­ten zwölf Mo­na­ten und wir se­hen prin­zi­pi­ell noch wei­te­res Po­ten­zi­al auf dem pol­ni­schen Ho­tel­in­vest­ment­markt." En­de Ja­nu­ar hat­te Uni­on In­vest­ment den wirt­schaft­li­chen Über­gang ei­nes Ho­tels in War­schau mit 256 Zim­mern so­wie den An­kauf ei­nes pro­jek­tier­ten Ho­tel­neu­baus in Dan­zig mit rund 240 Zim­mern be­kannt ge­ge­ben. Zu­sam­men ha­ben die drei Neu­an­käu­fe ein Vo­lu­men von 106 Mil­lio­nen Eu­ro. Ins­ge­samt hält der Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment Ma­na­ger in Po­len jetzt sechs Ho­tels in vier ver­schie­de­nen Städ­ten. Da­zu zählt seit dem Jahr 2009 das Ra­dis­son Blu Ho­tel mit 196 Zim­mern in der his­to­ri­schen Alt­stadt von Kra­kau aus dem Be­stand des Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa.

7,99 Milliarden Euro Investmentumsatz:

Deutsche Wohnimmobilien boomen

von Gerhard Rodler

Im ers­ten Quar­tal 2018 wur­den bun­des­weit 7,99 Mil­li­ar­den Eu­ro in grö­ße­re Woh­nungs­be­stän­de in­ves­tiert. Da­mit wur­de das Vor­jah­res­er­geb­nis mehr als ver­dop­pelt, er­gibt ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
"Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men mit grö­ße­ren Woh­nungs­be­stän­den (ab 30 Wohn­ein­hei­ten) be­lief sich im ers­ten Quar­tal auf 7,99 Mil­li­ar­den Eu­ro. Da­mit wur­de nicht nur das Vor­jah­res­er­geb­nis mehr als ver­dop­pelt, son­dern auch das zweit­bes­te Re­sul­tat der letz­ten zehn Jah­re er­zielt", er­läu­tert Udo Cor­dts-San­zen­ba­cher, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und Co-Head Re­si­den­ti­al In­vest­ment. We­sent­lich da­zu bei­ge­tra­gen hat die ein­ge­rech­ne­te Über­nah­me der Bu­wog durch Vo­no­via. Das Vo­lu­men der deut­schen Be­stän­de liegt bei deut­lich über 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. "Aber auch oh­ne die­sen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Deal wä­re es der zweit­bes­te Wert ge­we­sen und das Vor­jah­res­er­geb­nis noch um knapp ein Drit­tel über­trof­fen wor­den. Mit aus­schlag­ge­bend hier­für ist die deut­lich ge­stie­ge­ne Zahl groß­vo­lu­mi­ger Deals im drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich, die sich mit 14 mehr als ver­dop­pelt hat". Ins­ge­samt wur­den über 80 Deals mit zu­sam­men knapp 64.000 Wohn­ein­hei­ten in der Ana­ly­se be­rück­sich­tigt. Der durch­schnitt­li­che Preis pro Ver­kaufs­fall liegt bei gut 96 Mil­lio­nen Eu­ro, mehr als dop­pelt so hoch wie im Vor­jah­res­zeit­raum.
Die gro­ßen deut­schen Me­tro­po­len wa­ren wie auch in den Vor­jah­ren bei An­le­gern be­son­ders be­liebt. An den Big-Six-Stand­or­ten (Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln und Mün­chen) wur­den ins­ge­samt gut 3,1 Mil­li­ar­den Eu­ro in­ves­tiert, was ei­nem An­teil von knapp 39 Pro­zent am bun­des­wei­ten Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ent­spricht. Un­an­ge­foch­te­ner Spit­zen­rei­ter ist er­neut Ber­lin. Der hier re­gis­trier­te Um­satz be­läuft sich auf gut 1,9 Mil­li­ar­den Eu­ro. Ge­ra­de die Haupt­stadt hat al­ler­dings auch von ei­nem re­la­tiv ho­hen An­teil am Ver­kauf des deut­schen Teils des Bu­wog-Port­fo­li­os par­ti­zi­piert. Mit an­de­ren Wor­ten: Fast je­der vier­te Eu­ro des Ge­samt­er­geb­nis­ses ent­fällt auf Ber­lin. Auf Rang zwei folgt Ham­burg mit 546 Mil­lio­nen Eu­ro, Platz drei be­legt Düs­sel­dorf mit 235 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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