Geldfluss an Gruze-Gesellschaft

Gruze sieht keinen Schaden für WW-Tochter

von Stefan Posch

Die WW Holding hat über die Tochter Wienwert Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz GmbH Ende Oktober 2017 unter anderem das Objekt Getreidemarkt 10 an die HSRE Projekt 8 GmbH, die Klemens Hallmann zuzuordnen ist, für 18,7 Millionen Euro verkauft (der immoflash berichtete). Kurz davor hatte sich Stefan Gruze, CEO der insolventen WW Holding und deren ebenfalls insolventen Wienwert AG, mit der Apartmentvermietungs GmbH & Co KG einen unbefristeten Mietvertrag für 18 Apartments in dem Objekt gesichert, die als Serviced-Apartments auf verschiedenen Buchungsplattformen angeboten werden.
Die Apartmentvermietungs GmbH & Co KG ist Tochter der Stefan Gruze GmbH, die wiederum im Eigentum von Stefan Gruze steht. Im Kaufvertrag des Objektes am Getreidemarkt, der dem immoflash vorliegt, ist von einem Betrag von 200.000 Euro die Rede, die „gemäß Punkt 5. des Nachtrages zum Mietvertrag vom 18.9. 2017 an die Mieterin (Getreidemarkt 10 Apartmentsvermietungs GmbH & Co KG)“ von der Verkäuferin angewiesen wurde. Stefan Gruze bestätigt dem immoflash, dass die 200.000 Euro an seine Gesellschaft geflossen sind. „Ich habe mir aber keinen Mietvertrag ´gesichert´, sondern eine Basis geschaffen, um den Getreidemarkt 10 überhaupt verkaufen zu können“, so Gruze weiter. Der Vormieter Wienwert Serviced Apartments GmbH hätte einen unbefristeten Mietvertrag mit 20 Euro/m² Euro Nettomiete abgeschlossen und laut Gruze keine Miete bezahlt. „Meine Gesellschaft hat schlussendlich - wie bereits die Wienwert Serviced Apartments GmbH zuvor - einen unbefristeten Mietvertrag abgeschlossen, jedoch mit 25 Euro/m² Nettomiete, also um 25 Prozent höher als den alten, um ja drittüblich zu sein“, so Gruze weiter. Im Nachtrag sei mit dem zukünftigen Eigentümer eine Mieterhöhung auf 35 Euro/m² Nettomiete, sowie eine Befristung des Mietvertrags und einen Kündigungsverzicht von drei Jahren vereinbart worden. Alleine die 10 Euro/m² Nettomiete mehr pro Monat auf die 3 Jahre Kündigungsverzicht würden laut Gruze in seiner Gesellschaft einen Schaden von 226.440 Euro verursachen. „Hierfür wurden die 200.000 Euro an meine Gesellschaft bezahlt, die wiederum vom zukünftigen Eigentümer ´mitgezahlt´ wurden im Rahmen des Kaufpreises und somit keinen ´Schaden´ in der Besitzgesellschaft verursacht haben“, so Gruze. Dies sei vom Aufsichtsrat und insbesondere den Aktionären genehmigt worden. „Ich habe die Serviced Apartments lediglich übernommen, weil sonst niemand den Getreidemarkt 10 ohne dementsprechende Rendite überhaupt gekauft hätte.“

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Supernova in Zadar

Grazer Developer in Kroatien erfolgreich

von Gerhard Rodler aus Zadar

Kroatien ist für Immobilienunternehmer generell ein schwieriger Markt, vor allem im Retailbereich. Einige österreichische Unternehmen hatten beziehungsweise haben hier ernsthafte, existenzielle Probleme,
Nicht so das Grazer Unternehmen Supernova, das seit rund zwei Jahrzehnten im SEE- und CEE-Bereich als Developer unterwegs ist und hier bislang weit über 100 Projekte realisiert hat.
Einer der erfolgreich bearbeiteten Märkte ist Kroatien. Gestern, Mittwoch, wurde in Zadar der Erweiterungsbau von Supernova in Zadar eröffnet. Mit nach de Erweiterung 120 Shops und über 83.000 (voll vermietete) Quadratmeter ist das 2010 eröffnete Center nun das zweitgrößte in Kroatien.
Geschäftsführer Frank Albert warum er schafft, wo andere sich schwer tun: "Kroatien ist ein Markt wie jeder andere, wo man als ordentlicher Kaufmann gut rechnen muss. Und man muss hier mit großem Respekt und auf Augenhöhe agieren, denn der Markt hier ist genauso entwickelt, wie in Österreich," sagt er zu immoflash.
Viel Platz sieht Albert in Kroatien jetzt aber nicht mehr: "Eventuell Dubrovnik wäre noch eine Möglichkeit, ansonsten ist der Markt hier bereits gesättigt."
Visionäre Vorstellungskraft schadet wohl auch nicht. Als die erste Baustufe eröffnet wurde, gab es lediglich eine löchrige kaum als solche zu erkennende Straße zum Einkaufszentrum. Heute ist das Supernova-Center bestens erreichbar und mit seinen bis zu 38.000 täglichen Besuchern (an sieben Tagen, jeweils 9 bis 21 Uhr) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, wie gestern auch der Bürgermeister von Zadar betonte. Zadar ist die am schnellsten wachsende Stadt Kroatiens mit rund 80.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet von rund 170.000 Menschen.

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Starwood will Immofinanz und CA Immo

Teilangebote von US-Investor angekündigt

von Charles Steiner

Fünf Prozent der Immofinanz und 26 Prozent der CA Immo gehen nach Amerika. Die Starwood Capital Group, sie verwaltet Assets im Ausmaß von rund 56 Milliarden US-Dollar, hatte heute mitgeteilt, ein freiwilliges Teilübernahmeangebot an Immofinanz und CA Immo legen zu wollen. Das könnte wiederum die in den Vorwochen gestreuten Gerüchte, wonach unter Signa ein ein möglicher Zusammenschluss von S Immo, CA Immo und Immofinanz erreicht werden soll, etwas relativieren. Laut Starwood sollen rund 55.831.570 Stück Inhaberaktien der Immofinanz, also rund fünf Prozent und 25.690.167 Stück Inhaberaktien der CA Immo, also 26 Prozent angekauft werden. Macht bei einem Angebot von 2,10 Euro (Immofinanz) und 27,50 Euro (CA Immo). Heißt rechnerisch: Starwood will damit inklusive Dividende in die Immofinanz 117,2 Millionen und in die CA Immo rund 707 Millionen Euro investieren. Macht in Summe 814 Millionen Euro. Beide Angebote würden aber unabhängig voneinander gestellt, wie Starwood mitteilt. Zudem sollen beide Unternehmen weiterhin an der Wiener Börse gelistet bleiben.
Das kann man in der Branche durchaus als Zeichen werten, dass österreichische Immo-Aktien einerseits gegenüber dem Immobilienwert noch unterbewertet sind, andererseits aber auch viel Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Und, wie Keegan Viscius, President und Verantwortlicher für Real Estate Investment in Europa in der Meldung erklärt: „Wir haben großen Respekt vor den Leistungen des Managements von CA Immo und Immofinanz und möchten beide Management Teams in der nächsten Phase des Wachstums unterstützen.“ Barry Steinlicht, CEO der Starwood Capital Group erklärt, dass die finanziellen Ressourcen und die Erfahrung von Starwood als strategische Investoren einen Mehrwert für die CA Immo und Immofinanz bringen würden. Faktum ist, dass einerseits die Immofinanz das Russlandportfolio abgestoßen hat und sämtliche Rechtsstreitigkeiten beenden konnte und sich damit konsolidieren konnte. Die CA Immo hat in den vergangenen Jahren ein sehr starkes Wachstum hingelegt, Tendenz steigend.
Laut Immofinanz werde der Vorstand das Angebot prüfen und dann eine Stellungnahme abgeben. Das erklärt auch die CA Immo. Generell begrüßt die CA Immo aber das Interesse von Starwood, wie in einer Aussendung zu lesen war: „Starwood Capital ist ein auf Immobilieninvestitionen konzentrierter Finanzinvestor mit einer exzellenten Reputation“, so die CA Immo.

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Bank Austria zieht in Campus

Umzug in den Austria Campus hat begonnen

von Charles Steiner

Es ist soweit: Die UniCredit Bank Austria verlässt ihren Standort an der Lasallestraße und hat mit dem Umzug in den Austria Campus gestartet. Damit wird ein Teil des von der Signa entwickelten Mega-Projekts am Praterstern, das im Sommer fertiggestellt werden wird, schon einmal gefüllt. Rund 60.000 m² vom rund 200.000 m² umfassenden Quartiers werden von der UniCredit gefüllt. Laut der Bank handelt es sich um eines der größten Umzugsprojekte in Mitteleuropa: Rund 5.300 Mitarbeiter übersiedeln in den neuen Standort, in dem der neue Headquarter für die UniCredit Bank Austria, die UniCredit CEE-Einheiten und alle UniCredit-Konzerngesellschaften in Wien geschaffen wird. Im Juli soll der Umzug abgeschlossen werden.
Die Übersiedlung in das neue Headquarter am Austria Campus erfolgt in mehreren Tranchen. Die ersten rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind übersiedelt und arbeiten bereits am neuen Standort. Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria, sagt: „Bis Juli 2018 werden insgesamt 5.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter samt IT-Infrastruktur bei laufendem Geschäftsbetrieb in unsere neue Unternehmenszentrale übersiedeln. Unser Projektteam hat den Umzug perfekt und bis ins letzte Detail geplant - in enger Koordination mit allen Projektpartnern und öffentlichen Stellen. Bislang verläuft die Umsetzung genau nach Plan und wir bekommen von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begeistertes Feedback zum neuen Headquarter.“ Im Mai 2018 wird das neue Headquarter auf dem ehemaligen Gelände des Wiener Nordbahnhofs auch offiziell zur Unternehmenszentrale der UniCredit Bank Austria: Mit dem Einzug des Vorstands wird die Firmenadresse in Rothschildplatz 1, 1020 Wien geändert.
Eine Objektreportage zum Austria Campus erscheint übrigens in der kommenden Ausgabe des Immobilien Magazins, das am 2. April erscheint.

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Invester Bootsparty auf der MIPIM 2018

Invester feierte mit Freunden und Geschäftspartnern

von Eva Palatin

Die MIPIM 2018 war sehr erfolgreich. Eine ausgelassene Stimmung war auch auf der Yacht von Invester United Benefits zu spüren. Viele Freunde und Geschäftspartner kamen, um auf die Erfolge des Unternehmens anzustoßen.

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Re/Max kooperiert mit Linde

Webinar für Makler jetzt auch mit rechtlichen Aspekten

von Charles Steiner

Makler müssen über viele Themen Bescheid wissen. Nämlich, anhand welcher Faktoren die Liegenschaftsbewertung vorzunehmen ist, und natürlich auch rechtliche und steuerliche Bereiche. Um besonders letztere Aspekte perfekt abdecken zu können, kooperiert jetzt Re/Max Austria mit dem Linde-Verlag. Mittels dieser Kooperation startet die Re/Max-Akademie eine Webinar-Reihe „Erfolgsfaktoren für Makler“, wo es von dem Verlag wesentliche rechtliche Inputs gibt. Dieses Webinar, das aus 12 Modulen besteht, wird von April bis Dezember abgehalten. Dort behandeln anerkannte Experten aus dem Immobilienbereich Themen wie Kooperationen von Maklern, Social Media-Marketing, After Sales-Strategien, Zivilrecht & Konsumentenschutz und für Makler relevantes Steuerrecht.
Der Linde Verlag und Re/Max zeigen sich erfreut über die Kooperation, wie Klaus Kornherr, Geschäftsführer des Linde Verlags, bestätigt: „Wir profitieren von den Synergien zweier starker Partner und können so Maklern ein erstklassiges neues Weiterbildungsformat bieten - damit setzen wir gemeinsam neue Maßstäbe.“ Christian Hrdliczka von der Re/Max-Akademie fügt hinzu: „Die Verbesserung des Maklerimages ist uns ein großes Anliegen. Die Kooperation mit Linde gibt uns allen die Chance, erprobte Arbeitsweisen und Strategien in einen rechtlich perfekt geformten Rahmen zu verpacken und Kunden hoch zufrieden zu machen!“

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Post geht ab

Soravia und Wertinvest machen alte Post zum Luxushotel

von Franz Artner

Am Anfang steht eine viergeschossige Tiefgarage. Ist die einmal gebaut, wird das ehemalige Postgebäude in der Wiener Postgasse einer umfassenden Revitalisierung unterzogen. Die beiden Eigentümer Soravia und WertInvest werden 200 Millionen Euro in den seit geraumer Zeit leerstehenden Komplex in ein Hotel und Wohnungen pumpen. Der Bauträger Soravia errichtet 80 Wohnungen in der Größe zwischen 45 und 400 m². Sie werden zwischen 10.000 und 16.000 Euro pro m² kosten, so der Entwickler Erwin Soravia. Ein Asset ist die Nutzung der Hotelinfrastruktur mit Spa und Wellness.
Die WertInvest des Michael Tojner investiert etwas weniger als 100 Millionen in ein Hotel mit 150 Zimmern. Die 5-Stern-Herberge soll ein Clubhotel mit Herz und Seele werden, verspricht Tojner. Ihm schwebt eine Art „Sacher für Junge“ vor. Dazu passt es, dass im Gebäudekomplex eine Kirche integriert ist, die für Taufen und Hochzeiten geeignet ist. Geplant hat die Revitalisierung die Architekten-Arge hochform Architekten ZT GmbH, Zeytinoglu ZT GmbH und projet A01 architects ZT GmbH. Nachdem das Gebäude unter Denkmalschutz steht, war der Ausbau des Dachbodens eine besondere Herausforderung. Das ursprünglich geplante Konzept musste verworfen werden, am Ende einigte man sich auf eine Überbauung des bestehenden Dachstuhls, wie Soravia erklärt. Dafür zeigte sich das Denkmalamt gnädig bei jene Bauteile, die im Krieg von Bomben zerstört wurden. Rein technisch wird das Bauwerk Luxus-Standard mit Fernwärme, konventioneller Kühlung für alle Wohnungen und smarte Steuerung der Elektrik. Großteils wird eine Fußbodenheizung installiert.

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Luxus zum Tag: Rainervilla zum Verkauf

Chalupa vermarktet Otto-Wagner-Bau in Baden

von Charles Steiner

Die RainervillaDie Rainervilla

Die Rainervilla, ein historischer Bau, der von Otto Wagner in Baden errichtet wurde, steht zum Verkauf. Vermarktet wird dieses Baujuwel vom Wiener Immobilienunternehmen Chalupa. Kaufpreis für den 1867 errichteten Prachtbau, samt weitläufigem und gepflegten Park: 5,5 Millionen Euro.
Die aufwendig renovierte denkmalgeschützte Villa liegt leicht erhöht, auf einem ca. 5.200 m² großen Grundstück in bester Lage mit Blick über Baden. Sie wurde in den letzten Jahren revitalisiert, architektonisch so weit als möglich in den Originalzustand zurückgeführt und technisch auf den letzten Stand gebracht. Bekannt geworden ist die Villa durch seine honorigen Bewohner wie Bankier Gustav von Epstein oder Erzherzog Rainer. Otto Wagner (1841 - 1918) erbaute die Villa mit einer eleganten symmetrischen Fassadengliederung, basilikalem Aufriss und zirka 850 m² Wohnfläche

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S Immo schließt EKZ-Umbau in Bukarest ab

Shoppingcenter Sun Plaza ab sofort mit über 170 Geschäften

von Stefan Posch

Einkaufszentren stehen immer mehr unter dem Druck des Onlinehandels. Deswegen werden aktuell einer Vielzahl der SCS einem Refurbishment unterzogen, um den Erlebnisfaktor zu steigern. Im Einkaufszentrum Sun Plaza in Bukarest, eines der größten Entwicklungsprojekte in der Geschichte der S Immo, wurden die Umbauarbeiten abgeschlossen und die insgesamt 20.000 m² neugestalteter Flächen mit heutigem Tag offiziell eröffnet. Marken wie Intimissimi, Calzedonia, Forever 21 oder Terranova sind ab sofort fixer Bestandteil des Centers, das nun insgesamt über 170 Geschäfte umfasst.
Um den Geschäftsbetrieb so wenig wie möglich zu stören, wurde der Umbau innerhalb der letzten zwei Jahre in mehreren Phasen durchgeführt. Mit einer Investitionssumme von 30 Millionen Euro sei dabei auf einer Fläche von 20.000 m² über 40 neue Shops integriert worden, bestehende Shops adaptiert und das Sun Plaza an modernste Standards angepasst, teilt die S Immo mit. Der Umbau ist laut dem Unternehmen bis zum heutigen Tag der größte in Bukarests Shoppingcenter-Geschichte. Der österreichischen Künstler und Multimedia Artist Peter Kogler zeichnet sich für die künstlerische Gestaltung einer 700 m² großen Glasinstallation im Zugang zur U-Bahn sowie einer rund 18 Meter hohen Lichtinstallation verantwortlich. Diese größte jemals vom österreichischen Unternehmen Zumtobel gebaute Einzelleuchte ist bereits seit Oktober vergangenen Jahres der Blickfang für die Besucher des Sun Plaza.
„Wir freuen uns, die neuen Flächen des Sun Plaza erfolgreich voll vermietet eröffnen zu können. Durch die Erweiterung des Shoppingcenters mit namhaften Mietern können wir den Wert der Immobilie und unseres Portfolios nachhaltig steigern und die Erträge langfristig sichern. Qualitativ hochwertige Objekte sind ein wesentlicher Eckpfeiler unseres Unternehmenserfolgs“, kommentiert Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo das Refurbishment.

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Teilangebote von US-Investor angekündigt

Starwood will Immofinanz und CA Immo

von Charles Steiner

Fünf Pro­zent der Im­mo­fi­nanz und 26 Pro­zent der CA Im­mo ge­hen nach Ame­ri­ka. Die Star­wood Ca­pi­tal Group, sie ver­wal­tet As­sets im Aus­maß von rund 56 Mil­li­ar­den US-Dol­lar, hat­te heu­te mit­ge­teilt, ein frei­wil­li­ges Teil­über­nah­me­an­ge­bot an Im­mo­fi­nanz und CA Im­mo le­gen zu wol­len. Das könn­te wie­der­um die in den Vor­wo­chen ge­streu­ten Ge­rüch­te, wo­nach un­ter Si­gna ein ein mög­li­cher Zu­sam­men­schluss von S Im­mo, CA Im­mo und Im­mo­fi­nanz er­reicht wer­den soll, et­was re­la­ti­vie­ren. Laut Star­wood sol­len rund 55.831.570 Stück In­ha­ber­ak­ti­en der Im­mo­fi­nanz, al­so rund fünf Pro­zent und 25.690.167 Stück In­ha­ber­ak­ti­en der CA Im­mo, al­so 26 Pro­zent an­ge­kauft wer­den. Macht bei ei­nem An­ge­bot von 2,10 Eu­ro (Im­mo­fi­nanz) und 27,50 Eu­ro (CA Im­mo). Heißt rech­ne­risch: Star­wood will da­mit in­klu­si­ve Di­vi­den­de in die Im­mo­fi­nanz 117,2 Mil­lio­nen und in die CA Im­mo rund 707 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tie­ren. Macht in Sum­me 814 Mil­lio­nen Eu­ro. Bei­de An­ge­bo­te wür­den aber un­ab­hän­gig von­ein­an­der ge­stellt, wie Star­wood mit­teilt. Zu­dem sol­len bei­de Un­ter­neh­men wei­ter­hin an der Wie­ner Bör­se ge­lis­tet blei­ben.
Das kann man in der Bran­che durch­aus als Zei­chen wer­ten, dass ös­ter­rei­chi­sche Im­mo-Ak­ti­en ei­ner­seits ge­gen­über dem Im­mo­bi­li­en­wert noch un­ter­be­wer­tet sind, an­de­rer­seits aber auch viel Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al auf­wei­sen. Und, wie Kee­gan Vi­sci­us, Pre­si­dent und Ver­ant­wort­li­cher für Re­al Es­ta­te In­vest­ment in Eu­ro­pa in der Mel­dung er­klärt: „Wir ha­ben gro­ßen Re­spekt vor den Leis­tun­gen des Ma­nage­ments von CA Im­mo und Im­mo­fi­nanz und möch­ten bei­de Ma­nage­ment Teams in der nächs­ten Pha­se des Wachs­tums un­ter­stüt­zen.“ Bar­ry Stein­licht, CEO der Star­wood Ca­pi­tal Group er­klärt, dass die fi­nan­zi­el­len Res­sour­cen und die Er­fah­rung von Star­wood als stra­te­gi­sche In­ves­to­ren ei­nen Mehr­wert für die CA Im­mo und Im­mo­fi­nanz brin­gen wür­den. Fak­tum ist, dass ei­ner­seits die Im­mo­fi­nanz das Russ­land­port­fo­lio ab­ge­sto­ßen hat und sämt­li­che Rechts­strei­tig­kei­ten be­en­den konn­te und sich da­mit kon­so­li­die­ren konn­te. Die CA Im­mo hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein sehr star­kes Wachs­tum hin­ge­legt, Ten­denz stei­gend.
Laut Im­mo­fi­nanz wer­de der Vor­stand das An­ge­bot prü­fen und dann ei­ne Stel­lung­nah­me ab­ge­ben. Das er­klärt auch die CA Im­mo. Ge­ne­rell be­grüßt die CA Im­mo aber das In­ter­es­se von Star­wood, wie in ei­ner Aus­sen­dung zu le­sen war: „Star­wood Ca­pi­tal ist ein auf Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen kon­zen­trier­ter Fi­nanz­in­ves­tor mit ei­ner ex­zel­len­ten Re­pu­ta­ti­on“, so die CA Im­mo.

Umzug in den Austria Campus hat begonnen

Bank Austria zieht in Campus

von Charles Steiner

Es ist so­weit: Die Uni­Credit Bank Aus­tria ver­lässt ih­ren Stand­ort an der La­sal­le­stra­ße und hat mit dem Um­zug in den Aus­tria Cam­pus ge­star­tet. Da­mit wird ein Teil des von der Si­gna ent­wi­ckel­ten Me­ga-Pro­jekts am Pra­ter­stern, das im Som­mer fer­tig­ge­stellt wer­den wird, schon ein­mal ge­füllt. Rund 60.000 m² vom rund 200.000 m² um­fas­sen­den Quar­tiers wer­den von der Uni­Credit ge­füllt. Laut der Bank han­delt es sich um ei­nes der größ­ten Um­zugs­pro­jek­te in Mit­tel­eu­ro­pa: Rund 5.300 Mit­ar­bei­ter über­sie­deln in den neu­en Stand­ort, in dem der neue Head­quar­ter für die Uni­Credit Bank Aus­tria, die Uni­Credit CEE-Ein­hei­ten und al­le Uni­Credit-Kon­zern­ge­sell­schaf­ten in Wien ge­schaf­fen wird. Im Ju­li soll der Um­zug ab­ge­schlos­sen wer­den.
Die Über­sied­lung in das neue Head­quar­ter am Aus­tria Cam­pus er­folgt in meh­re­ren Tran­chen. Die ers­ten rund 600 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind über­sie­delt und ar­bei­ten be­reits am neu­en Stand­ort. Ro­bert Zadra­zil, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Uni­Credit Bank Aus­tria, sagt: „Bis Ju­li 2018 wer­den ins­ge­samt 5.300 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter samt IT-In­fra­struk­tur bei lau­fen­dem Ge­schäfts­be­trieb in un­se­re neue Un­ter­neh­mens­zen­tra­le über­sie­deln. Un­ser Pro­jekt­team hat den Um­zug per­fekt und bis ins letz­te De­tail ge­plant - in en­ger Ko­or­di­na­ti­on mit al­len Pro­jekt­part­nern und öf­fent­li­chen Stel­len. Bis­lang ver­läuft die Um­set­zung ge­nau nach Plan und wir be­kom­men von un­se­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern be­geis­ter­tes Feed­back zum neu­en Head­quar­ter.“ Im Mai 2018 wird das neue Head­quar­ter auf dem ehe­ma­li­gen Ge­län­de des Wie­ner Nord­bahn­hofs auch of­fi­zi­ell zur Un­ter­neh­mens­zen­tra­le der Uni­Credit Bank Aus­tria: Mit dem Ein­zug des Vor­stands wird die Fir­men­adres­se in Roth­schild­platz 1, 1020 Wien ge­än­dert.
Ei­ne Ob­jekt­re­por­ta­ge zum Aus­tria Cam­pus er­scheint üb­ri­gens in der kom­men­den Aus­ga­be des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins, das am 2. April er­scheint.
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Invester feierte mit Freunden und Geschäftspartnern

Invester Bootsparty auf der MIPIM 2018

von Eva Palatin

Die MI­PIM 2018 war sehr er­folg­reich. Ei­ne aus­ge­las­se­ne Stim­mung war auch auf der Yacht von In­ves­ter United Be­ne­fits zu spü­ren. Vie­le Freun­de und Ge­schäfts­part­ner ka­men, um auf die Er­fol­ge des Un­ter­neh­mens an­zu­sto­ßen.

Webinar für Makler jetzt auch mit rechtlichen Aspekten

Re/Max kooperiert mit Linde

von Charles Steiner

Mak­ler müs­sen über vie­le The­men Be­scheid wis­sen. Näm­lich, an­hand wel­cher Fak­to­ren die Lie­gen­schafts­be­wer­tung vor­zu­neh­men ist, und na­tür­lich auch recht­li­che und steu­er­li­che Be­rei­che. Um be­son­ders letz­te­re As­pek­te per­fekt ab­de­cken zu kön­nen, ko­ope­riert jetzt Re/Max Aus­tria mit dem Lin­de-Ver­lag. Mit­tels die­ser Ko­ope­ra­ti­on star­tet die Re/Max-Aka­de­mie ei­ne We­bi­nar-Rei­he „Er­folgs­fak­to­ren für Mak­ler“, wo es von dem Ver­lag we­sent­li­che recht­li­che In­puts gibt. Die­ses We­bi­nar, das aus 12 Mo­du­len be­steht, wird von April bis De­zem­ber ab­ge­hal­ten. Dort be­han­deln an­er­kann­te Ex­per­ten aus dem Im­mo­bi­li­en­be­reich The­men wie Ko­ope­ra­tio­nen von Mak­lern, So­ci­al Me­dia-Mar­ke­ting, Af­ter Sa­les-Stra­te­gi­en, Zi­vil­recht & Kon­su­men­ten­schutz und für Mak­ler re­le­van­tes Steu­er­recht.
Der Lin­de Ver­lag und Re/Max zei­gen sich er­freut über die Ko­ope­ra­ti­on, wie Klaus Korn­herr, Ge­schäfts­füh­rer des Lin­de Ver­lags, be­stä­tigt: „Wir pro­fi­tie­ren von den Syn­er­gi­en zwei­er star­ker Part­ner und kön­nen so Mak­lern ein erst­klas­si­ges neu­es Wei­ter­bil­dungs­for­mat bie­ten - da­mit set­zen wir ge­mein­sam neue Maß­stä­be.“ Chris­ti­an Hrd­licz­ka von der Re/Max-Aka­de­mie fügt hin­zu: „Die Ver­bes­se­rung des Mak­le­ri­mages ist uns ein gro­ßes An­lie­gen. Die Ko­ope­ra­ti­on mit Lin­de gibt uns al­len die Chan­ce, er­prob­te Ar­beits­wei­sen und Stra­te­gi­en in ei­nen recht­lich per­fekt ge­form­ten Rah­men zu ver­pa­cken und Kun­den hoch zu­frie­den zu ma­chen!“
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Soravia und Wertinvest machen alte Post zum Luxushotel

Post geht ab

von Franz Artner

Am An­fang steht ei­ne vier­ge­schos­si­ge Tief­ga­ra­ge. Ist die ein­mal ge­baut, wird das ehe­ma­li­ge Post­ge­bäu­de in der Wie­ner Post­gas­se ei­ner um­fas­sen­den Re­vi­ta­li­sie­rung un­ter­zo­gen. Die bei­den Ei­gen­tü­mer Sora­via und Wert­In­vest wer­den 200 Mil­lio­nen Eu­ro in den seit ge­rau­mer Zeit leer­ste­hen­den Kom­plex in ein Ho­tel und Woh­nun­gen pum­pen. Der Bau­trä­ger Sora­via er­rich­tet 80 Woh­nun­gen in der Grö­ße zwi­schen 45 und 400 m². Sie wer­den zwi­schen 10.000 und 16.000 Eu­ro pro m² kos­ten, so der Ent­wick­ler Er­win Sora­via. Ein As­set ist die Nut­zung der Ho­tel­in­fra­struk­tur mit Spa und Well­ness.
Die Wert­In­vest des Mi­cha­el To­j­ner in­ves­tiert et­was we­ni­ger als 100 Mil­lio­nen in ein Ho­tel mit 150 Zim­mern. Die 5-Stern-Her­ber­ge soll ein Club­ho­tel mit Herz und See­le wer­den, ver­spricht To­j­ner. Ihm schwebt ei­ne Art „Sa­cher für Jun­ge“ vor. Da­zu passt es, dass im Ge­bäu­de­kom­plex ei­ne Kir­che in­te­griert ist, die für Tau­fen und Hoch­zei­ten ge­eig­net ist. Ge­plant hat die Re­vi­ta­li­sie­rung die Ar­chi­tek­ten-Ar­ge hoch­form Ar­chi­tek­ten ZT GmbH, Zey­ti­nog­lu ZT GmbH und pro­jet A01 ar­chi­tects ZT GmbH. Nach­dem das Ge­bäu­de un­ter Denk­mal­schutz steht, war der Aus­bau des Dach­bo­dens ei­ne be­son­de­re Her­aus­for­de­rung. Das ur­sprüng­lich ge­plan­te Kon­zept muss­te ver­wor­fen wer­den, am En­de ei­nig­te man sich auf ei­ne Über­bau­ung des be­ste­hen­den Dach­stuhls, wie Sora­via er­klärt. Da­für zeig­te sich das Denk­mal­amt gnä­dig bei je­ne Bau­tei­le, die im Krieg von Bom­ben zer­stört wur­den. Rein tech­nisch wird das Bau­werk Lu­xus-Stan­dard mit Fern­wär­me, kon­ven­tio­nel­ler Küh­lung für al­le Woh­nun­gen und smar­te Steue­rung der Elek­trik. Groß­teils wird ei­ne Fuß­bo­den­hei­zung in­stal­liert.
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Chalupa vermarktet Otto-Wagner-Bau in Baden

Luxus zum Tag: Rainervilla zum Verkauf

von Charles Steiner

Die RainervillaDie Rainervilla
Die Rai­ner­vil­la, ein his­to­ri­scher Bau, der von Ot­to Wag­ner in Ba­den er­rich­tet wur­de, steht zum Ver­kauf. Ver­mark­tet wird die­ses Bau­ju­wel vom Wie­ner Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Cha­lu­pa. Kauf­preis für den 1867 er­rich­te­ten Pracht­bau, samt weit­läu­fi­gem und ge­pfleg­ten Park: 5,5 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die auf­wen­dig re­no­vier­te denk­mal­ge­schütz­te Vil­la liegt leicht er­höht, auf ei­nem ca. 5.200 m² gro­ßen Grund­stück in bes­ter La­ge mit Blick über Ba­den. Sie wur­de in den letz­ten Jah­ren re­vi­ta­li­siert, ar­chi­tek­to­nisch so weit als mög­lich in den Ori­gi­nal­zu­stand zu­rück­ge­führt und tech­nisch auf den letz­ten Stand ge­bracht. Be­kannt ge­wor­den ist die Vil­la durch sei­ne ho­no­ri­gen Be­woh­ner wie Ban­kier Gus­tav von Epstein oder Erz­her­zog Rai­ner. Ot­to Wag­ner (1841 - 1918) er­bau­te die Vil­la mit ei­ner ele­gan­ten sym­me­tri­schen Fas­sa­den­glie­de­rung, ba­si­li­ka­lem Auf­riss und zir­ka 850 m² Wohn­flä­che

Shoppingcenter Sun Plaza ab sofort mit über 170 Geschäften

S Immo schließt EKZ-Umbau in Bukarest ab

von Stefan Posch

Ein­kaufs­zen­tren ste­hen im­mer mehr un­ter dem Druck des On­line­han­dels. Des­we­gen wer­den ak­tu­ell ei­ner Viel­zahl der SCS ei­nem Re­fur­bish­ment un­ter­zo­gen, um den Er­leb­nis­fak­tor zu stei­gern. Im Ein­kaufs­zen­trum Sun Pla­za in Bu­ka­rest, ei­nes der größ­ten Ent­wick­lungs­pro­jek­te in der Ge­schich­te der S Im­mo, wur­den die Um­bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen und die ins­ge­samt 20.000 m² neu­ge­stal­te­ter Flä­chen mit heu­ti­gem Tag of­fi­zi­ell er­öff­net. Mar­ken wie In­ti­mis­si­mi, Cal­ze­do­nia, Fo­re­ver 21 oder Ter­ra­no­va sind ab so­fort fi­xer Be­stand­teil des Cen­ters, das nun ins­ge­samt über 170 Ge­schäf­te um­fasst.
Um den Ge­schäfts­be­trieb so we­nig wie mög­lich zu stö­ren, wur­de der Um­bau in­ner­halb der letz­ten zwei Jah­re in meh­re­ren Pha­sen durch­ge­führt. Mit ei­ner In­ves­ti­ti­ons­sum­me von 30 Mil­lio­nen Eu­ro sei da­bei auf ei­ner Flä­che von 20.000 m² über 40 neue Shops in­te­griert wor­den, be­ste­hen­de Shops ad­ap­tiert und das Sun Pla­za an mo­derns­te Stan­dards an­ge­passt, teilt die S Im­mo mit. Der Um­bau ist laut dem Un­ter­neh­men bis zum heu­ti­gen Tag der größ­te in Bu­ka­rests Shop­ping­cen­ter-Ge­schich­te. Der ös­ter­rei­chi­schen Künst­ler und Mul­ti­me­dia Ar­tist Pe­ter Kog­ler zeich­net sich für die künst­le­ri­sche Ge­stal­tung ei­ner 700 m² gro­ßen Glas­in­stal­la­ti­on im Zu­gang zur U-Bahn so­wie ei­ner rund 18 Me­ter ho­hen Licht­in­stal­la­ti­on ver­ant­wort­lich. Die­se größ­te je­mals vom ös­ter­rei­chi­schen Un­ter­neh­men Zum­to­bel ge­bau­te Ein­zel­leuch­te ist be­reits seit Ok­to­ber ver­gan­ge­nen Jah­res der Blick­fang für die Be­su­cher des Sun Pla­za.
„Wir freu­en uns, die neu­en Flä­chen des Sun Pla­za er­folg­reich voll ver­mie­tet er­öff­nen zu kön­nen. Durch die Er­wei­te­rung des Shop­ping­cen­ters mit nam­haf­ten Mie­tern kön­nen wir den Wert der Im­mo­bi­lie und un­se­res Port­fo­li­os nach­hal­tig stei­gern und die Er­trä­ge lang­fris­tig si­chern. Qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ob­jek­te sind ein we­sent­li­cher Eck­pfei­ler un­se­res Un­ter­neh­mens­er­folgs“, kom­men­tiert Fried­rich Wa­cher­nig, Vor­stand der S Im­mo das Re­fur­bish­ment.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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