Wohnungsnachfrage weiter ungebrochen

Preissteigerungen aber mittlerweile moderat

von Charles Steiner

Noch immer ist die Nachfrage, besonders nach Eigentumswohnungen, hoch. Das, obwohl die Preise in den vergangenen Jahren massiv angezogen haben. Das ist das Ergebnis des gemeinsamen Wohnungsmarktberichts der Buwog und EHL, die heute Vormittag vor Journalisten präsentiert wurde. Grund der ungebrochenen Nachfrage ist sowohl der Bevölkerungszuzug, die sinkenden Haushaltsgrößen - aber auch die immer noch robuste Konjunktur, wie Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien erklärt. Eben jene Konjunktur ist es aber, die die Bevölkerungsentwicklung mittlerweile als den treibenden Faktor am Markt ablöst. „Wien wächst weiter, aber langsamer“, fügt Andreas Holler, Geschäftsführer Property Development bei der Buwog hinzu. Zwar könne mittlerweile die Neuflächenproduktion zunehmend den jährlichen Zuzug abdecken, allerdings gebe es noch eine massive Angebotslücke von den Zuzugszahlen aus den Vorjahren. 2017 stieg die Einwohnerzahl Wiens um mehr als 20.000 Personen, gleichzeitig wurden 8.000 Wohnungen fertiggestellt. 2018 werde der zusätzliche Wohnungsbedarf mit 11.000 Wohnungen höher ausfallen als die Fertigstellungen (8.500).
Obwohl die Nachfrage immer noch hoch ist, erwartet Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin EHL Immobilien Management keine größeren Preissprünge mehr nach oben. Die Mietsteigerungen 2017 betrugen im mittleren Segment 1,1 Prozent, die Kaufpreise um drei Prozent. Für 2018 werde ein Anstieg von 2,5 Prozent (Miete) und 2,75 bis drei Prozent (Kauf) erwartet, bewegen sich also um die Inflationsrate. Nachgefragt werden vor allem kleinere Wohneinheiten, im Mietsektor sind es Größen um die 45 Quadratmeter. Größeres Interesse gilt aber den Mikrowohnungen, die aber keine baurechtlich keine Wohnungen sind, sondern gewerberechtlich vermietet werden. Grund: Die monatlichen Gesamtkosten, die sich damit durch die steigenden Quadratmeterpreisen wieder limitieren.
Ein Comeback haben hingegen die freifinanzierten Mietwohnungen erlebt. Diese wechseln zunehmend die Eigentumsprojekte ab, es entstehen verstärkt ganze Mietobjekte. Das ist für Daniel Riedl, CEO der Buwog daran ersichtlich, dass es immer mehr Großprojekte im Wohnsektor gibt: „Die steigende Zahl an Großprojekten zeigt, dass der Markt in Wien funktioniert.“ Herausforderung aber sei, Wohnungen anzubieten, die auch noch für Durchschnittsverdiener leistbar sind - trotz der nach oben galoppierenden Baukosten und Grundstückspreise. „Das könnte zu einer Investitionsbremse werden, die den aus Sicht der demografischen Entwicklung notwendigen Anstieg der Bauleistung verhindern könnte“, so Riedl. Die Buwog will heuer und in den Folgejahren ihre Neubautätigkeit weiter intensivieren, Ziel sind 900 bis 1.000 Wohnungen pro Jahr. Besonders Wohnungen im Mietsektor, die die Buwog in Bestand halten will, sind dabei im Visier des Unternehmens. 50 Prozent der Wohneinheiten sollen dabei im Bestand gehalten werden, wie Andreas Holler präzisiert

Weiterlesen

Kleine Zinshäuser im Trend

Mehr Transaktionen, (etwas) weniger Volumen

von Charles Steiner

Das Marktvolumen der gehandelten Zinshäuser befindet sich in einer Seitwärtsbewegung, die Zahl der Transaktionen steigt aber. Ergo: Die Objekte werden kleinteiliger. Das ist der Schluss, den Hudej Zinshäuser im Rahmen einer Pressekonferenz zieht. Wie aus der heute veröffentlichten Marktanalyse hervorgeht, sind 2017 863 Transaktionen im Wert von 1,75 Milliarden Euro verzeichnet. Das bedeutet, dass 17,6 Prozent mehr Objekte gehandelt wurden, das Transaktionsvolumen hat aber um zwei Prozent einen leichten Rückgang erfahren. „Das bestätigt den Trend zu kleineren Objekten“, wie Gerhard Hudej vor Journalisten erklärt. Die Stabilisierung des Marktvolumens zeige aber auch, dass die Preise für Zinshäuser wirtschaftlich gerechtfertigt seien. 2018 dürfte sich der Markt ähnlich entwickeln. Gröbere Preissteigerungen erwartet Hudej heuer nicht, dafür werde die Transaktionszahl weiter steigen und die Bundesländer an Bedeutung zulegen.
Die meisten Transaktionen entfallen naturgemäß auf Wien, wo 432 Objekte gehandelt wurden, diese im Wert von 1,3 Milliarden Euro. In der Steiermark lag das Volumen bei 99 Zinshäusern mit einem Volumen von 90 Millionen Euro. Auffällig ist auch, das zwar in Niederösterreich mit 80 Objekten mehr Zinshäuser als etwa in Salzburg (50 Objekte) gehandelt wurden, jedoch die Volumina mit 84 Millionen Euro in Salzburg deutlich höher als in Niederösterreich (67,3 Millionen Euro) waren - obwohl das Marktvolumen in Salzburg aufgrund mehrerer größerer Transaktionen 2016 um 46,7 Prozent abgenommen hat. Marktpotenzial sieht man noch in Oberösterreich, die Transaktionszahlen erfuhren ein Plus von 19,7 Prozent, auch das Volumen stieg kräftig um 57,2 Prozent auf rund 83 Millionen Euro an. In Kärnten, Tirol, Vorarlberg und dem Burgenland seien 123 Transaktionen mit einem Volumen von 103,9 Millionen Euro beobachtet worden.
Die wesentlichsten Marktteilnehmer seien nach wie vor Private und gewerbliche Investoren. 517 Objekte wurden von Privateigentümern gekauft, allerdings waren die Umsätze bei gewerblichen Marktteilnehmern höher (790,2 Millionen Euro) - was wiederum bedeutet, dass diese eher die hochpreisigeren Objekte angekauft hatten. Mathias Miller-Aichholz, Partner bei Hudej Zinshäuser, bestätigt in diesem Zusammenhang, dass die gewerblichen Teilnehmer mit 472 Transaktionen mit einem Volumen von 957 Millionen Euro mehr Umsatz generierten. Die Preisentwicklung hat zu einer gewissen Dynamik geführt: Die Privaten hätten aufgrund des hohen Preisniveaus eher den Drang zu verkaufen, die Gewerblichen führen den Markt nach Anzahl und Volumen deutlich an, Stiftungen hingegen legen langfristig an, weswegen diese kein Interesse haben, Objekte abzustoßen. Institutionelle spielen im Markt die geringste Rolle.

Weiterlesen

Europas Logistik im Höhenflug

Transaktionsvolumen um 62 Prozent zugenommen

von Charles Steiner

Logistikimmobilien sind derzeit bei Investoren der Renner. Kein Wunder, bieten sie doch aufgrund des Onlinehandels ein hohes Wachstumspotenzial. Dementsprechend viel wurde im Vorjahr in diese Assetklasse investiert. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate seien im Vorjahr rund 40 Milliarden Euro in europäische Logistikimmobilien geflossen - 62 Prozent mehr als noch 2016. Besonders auf dem Radar: Großteilige Objekte. In den 21 regelmäßig von BNP Paribas Real Estate analysierten Städten hat er im Segment über 5.000 m² im Vorjahresvergleich um 9 Prozent zugelegt. Bei einem höheren Angebot, insbesondere im Marktsegment großer, moderner Neubauflächen, wäre das Resultat, so BNPPRE "mit großer Wahrscheinlichkeit aber noch höher ausgefallen". Zahlreiche Portfolio-Transaktionen und neue Marktakteure aus Asien haben da Bewegung reingebracht.
Obwohl die Märkte Deutschland und Großbritannien immer noch die höchsten Volumina in Europa aufwiesen, ging die Nachfrage nach Logistikflächen dagegen im Vergleich zu den außergewöhnlich guten Werten im Jahr 2016 zurück (-24 Prozent in GB und -9 Prozent in Deutschland). In Großbritannien ist diese Entwicklung teilweise auch auf zurückgestellte Expansionspläne aufgrund der vorhandenen Unsicherheit bezüglich der weiteren politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zurückzuführen. In Deutschland lag es dafür mehr an der Angebotsknappheit.In den Niederlanden hat sich der Flächenumsatz mit +117 Prozent im Vergleich zu 2016 sogar mehr als verdoppelt. Auch in Spanien wurde ein neues Allzeithoch registriert, wozu vor allem die dynamische Entwicklung in Madrid beigetragen hat, wo ebenfalls eine Verdopplung des Umsatzes zu beobachten war. Mit über 4 Millionen m² konnte auch der französische Logistikmarkt vom Konjunkturaufschwung profitieren. Die Renditen haben dafür nachgegeben: In den wichtigsten Märkten war ein Rückgang zwischen 10 und 15 Basispunkten zu verzeichnen.

Weiterlesen

CA Immo übertrifft Jahresziel

FFO I um 16,4 Prozent gesteigert

von Stefan Posch

Nachdem gestern die Immofinanz bekannt gab, dass der Merger mit der CA Immo in naher Zukunft nicht mehr verfolgt wird, hat die CA Immo heute, Donnerstag, ihre Bilanzzahlen 2017 veröffentlicht. Die Jahreszielsetzung von einem FFO 1 mit mehr als 100 Millionen Euro konnte dabei übertroffen werden (106,8 Millionen Euro) und zudem ein Rekordergebnis eingefahren werden. Das Konzernergebnis ist mit 234,9 Millionen Euro (+28 Prozent) das höchste der Unternehmensgeschichte. Auch das EBITDA lag mit 173,7 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresniveau +18 Prozent. Die Nettomieterlöse wurden um 11 Prozent auf 163,4 Millionen Euro gesteigert. Diese positive Entwicklung der Mieterlöse konnte im Wesentlichen durch die Akquisition der Millennium Towers in Budapest sowie den Erwerb der Minderheitsbeteiligung von Joint Venture-Partner Union Investment und den damit verbundenen Mietzuwachs erreicht werden.
Die Monetarisierung der vorhandenen Landeserven, im Wesentlichen in innerstädtischen Lagen in München, Frankfurt und Berlin, hätten im Geschäftsjahr 2017 weiter an Dynamik gewonnen, teilt das Unternehmen mit. Die eigene Entwicklung von hoch-qualitativen Büroimmobilien in den Kernmärkten und anschließende Übernahme in das Bestandsportfolio würde einen signifikanten organischen Wachstumshebel für die CA Immo Gruppe darstellen, mit dem die nachhaltige Ertragskraft und somit die Dividende für die Aktionäre auch weiterhin kontinuierlich gesteigert werden soll. Der FFO I soll im Geschäftsjahr 2018 mindestens 115 Millionen Euro erreichen und im Folgejahr 2019 auf mindestens 125 Millionen Euro anwachsen, so die Zielsetzung. In Bezug auf die Dividende wird eine Ausschüttungsquote von rund 70 Prozent des FFO I bestätigt.

Weiterlesen

Großzügige Sponsoren

Sie ermöglichten die Findmyhome.at Qualitätsmaklergala

von Eva Palatin

Auch diesmal war die FindMyHome.at-Qualitätsmaklergala, wo die Besten der Besten anhand von Kundenfeedbacks prämiert wurden, ein Highlight im Jahreskalender. Ohne die vielen Sponsoren wäre der Abend im Chaya Fuera, der diesmal dem Thema Las Vegas gewidmet war, nicht möglich gewesen. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Louie Austen. Mehr dazu im Video.

Weiterlesen

Go Asset erweitert in Bratislava

Weitere 27.000 m² für KiK-Distributionslager

von Charles Steiner

Der österreichische Logistikimmobilien-Developer Go Asset erweitert das Distributionslager 45 Kilometer vor Bratislava. Nach der ersten Phase mit knapp 30.000 m² wird jetzt mit dem Bau von weiteren 27.000 m² Logistikflächen begonnen. Der Grund: Die 2016 von der zur Tengelmann Gruppe gehörende Textilkonzern KiK angemietete Halle muss aufgrund der Geschäftsentwicklung von KiK erweitert werden. Und das früher, als eigentlich erwartet: ""Die Optionszeit für diese Erweiterung wäre drei Jahre gewesen", erzählt Go Asset‐Geschäftsführer Andreas Liebsch. "Schon sechs Monate nach Übergabe der ersten Phase mit knapp 30.000 m² haben wir auf Wunsch des Mieters bereits mit der Planung des zweiten Objekts begonnen. Nicht einmal ein Jahr stand zwischen Übergabe der ersten Immobilie und Baubeginn der zweiten", so Liebsch. Die Fertigstellung der zweiten Halle ist für Sommer 2018 vorgesehen, nach Inbetriebnahme werden in diesem Gebäude rund 400 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Weiterlesen

Vienna House kauft in der Slowakei

Erwirbt das Vienna House Easy Bratislava

von Charles Steiner

Die österreichische Hotelgruppe Vienna House hat heute das Vienna House Easy Bratislava im Rahmen eines Asset Deals mit der Strabag Real Estate erworben. Das gab Vienna House via Aussendung bekannt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Haus, das bereits von der Vienna House betrieben wird und zuvor unter dem Namen Chopin firmierte, soll jetzt umfangreich saniert werden. Die Umbauarbeiten im laufenden Betrieb sind vom Sommer bis Herbst 2018 geplant. Nach den Bauarbeiten werde das Easy Design implementiert werden. Vienna House Easy Bratislava verfügt über 166 Zimmer und sechs Konferenzräume.
Rupert Simoner, Vorstandsvorsitzender Vienna House kommentiert den Deal so: „Über die letzten neun Jahre haben wir gemeinsam mit den vorherigen Eigentümern einen tollen Partner an unserer Seite gehabt, um das Hotel erfolgreich zu führen. Nun werden wir Vienna House, durch den Asset-Deal und die geplanten Umbauten, weiter auf dem Markt positionieren.“

Weiterlesen

33,7 Milliarden Dollar für Start-ups

Daily PropTech News:

von Stefan Posch

Die Investitionen in PropTech-Startups steigen exponentiell an. Wurden vor zehn Jahren weltweit etwa 2,5 Milliarden US-Dollar in PropTech-Start-ups investiert, stiegen die kumulativen Investitionen auf aktuell 33,7 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der PropTech-Start-ups stieg von 176 im Jahr 2008 auf 1.274 im Jahr 2017. Das zeigt eine Analyse über Gewerbeimmobilien, die kürzlich von Deloitte veröffentlicht wurde. Weiterhin ist bei den Invetitionen Risikokapital die dominierende Finanzierungsquelle. Aber auch der Kapitalfluss abseits des Venture Capitals stiegen an, weil REITs, etablierte Immobiliendienstleistungsunternehmen und Investoren, Private-Equity-Firmen sowie vermögende Privatpersonen vermehrt in PropTech-Start-ups investieren würden. Zwischen 2011 und 2016 stiegen die Finanzmittel aus Nicht-VC-Quellen mit einer jährlichen Wachstumsrate von 65,7 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar an.

Weiterlesen

FCR Immobilien steigert Umsatz

Umsatz um ein Drittel gesteigert

von Stefan Posch

Der deutsche Retail-Spezialist FCR Immobilien kann sich über ein durchwegs erfolgreiches Jahr 2017 freuen. Laut den vorläufigen, untestierten HGB-Zahlen hat das Unternehmen ihren Umsatz 2017 um 34 Prozent auf 16,36 Millionen Euro nach 12,13 Millionen Euro gesteigert. Hiervon entfielen etwas über die Hälfte auf die Mieteinnahmen, der verbleibende Teil auf die Objektveräußerungen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, ist im vergangenen Jahr um 68 Prozent auf 5,04 Millionen Euro nach 2,99 Millionen Euro im Vorjahr gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT, konnte 2017 um 73 Prozent auf 3,82 Millionen Euro nach 2,21 Millionen 2016 Euro verbessert werden. „Die FCR Immobilien AG hat sich auch 2017 sehr dynamisch profitabel weiterentwickelt. Die Ergebnisentwicklung zeigt, dass wir nicht nur sehr günstig einkaufen können, sondern auch durch unser aktives Asset Management nachhaltig Werte schaffen. An diese positive Entwicklung wollen wir 2018 anknüpfen“, komentiert Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien die Zahlen.

Weiterlesen

München teuerste Studentenstadt

Im Schnitt bis 700 Euro für Kleinwohnungen

von Stefan Posch

Im Deutschland bekommen Studenten die sogenannte Bafög-Wohnkostenpauschale, die bis zu 250 Euro pro Monat erreichen kann. Gerade im Süden Deutschlands reicht der Zuschuss aber bei weitem nicht, um sich eine Kleinwohnung zu mieten. Die teuerste Studentenstadt ist laut einer Untersuchung von immowelt.de München, wo für eine Singlewohnung im Schnitt bis zu 700 Euro fällig sind. Dort ist auch die Steigerung der Mieten mit 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr am höchsten. Hauptgrund für die Preissteigerungen ist laut immowelt.de, dass die Hochschulen der Stadt immer neue Rekorde bei den Einschreibungen vermelden. Der Neubau von bezahlbaren Wohnungen könne mit diesen und anderen Zuzügen aber bei weitem nicht mithalten - Wohnraum ist also knapp und die Mieten steigen. Mit einigem Abstand zu München landet Frankfurt a. Main auf dem zweiten Platz der teuersten Studentenstädte. 470 Euro muss dort für eine kleine Wohnung an Miete bezahlt werden. Am günstigsten sind kleine Studentenbuden mit 190 Euro in Chemnitz. Gegenüber dem Jahr 2016 haben sich diese Wohnungen nur um rund 10 Euro verteuert. Hinter Chemnitz folgen Cottbus mit 200 Euro sowie Halle mit 210 Euro. Im Osten können Studenten ihre Wohneinheit somit mit der Wohnkostenpauschale finanzieren.

Weiterlesen

Züblin forscht an Moos gegen Feinstaub

Modularen Wandsystemen zur Feinstaubbindung

von Stefan Posch

Feinstaub wird in den Ballungsräumen zu einem immer größeren Problem und die Grenzwerte werden regelmäßig überschritten. Maßnahmen wie City-Maut, Tempo-Limits oder Diesel-Fahrverbote sollen Abhilfe schaffen. Die Strabag-Tochter Züblin forscht derzeit an einer alternativen Lösung: Moos-Paneele sollen den Feinstaub „schlucken“.
Moose haben eine große Blattoberfläche, an der sie Feinstaub binden und verstoffwechseln und sind besonders widerstandsfähig. Um das Potenzial von Mooswänden optimal auszuschöpfen, haben sich Züblin, die Helix Pflanzen GmbH und die DITF-Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf zum Forschungsprojekt MoosTex zusammengeschlossen.
„In unserem Konzern arbeiten wir jährlich an über 100 Entwicklungsprojekten. Dabei wollen wir auch mit modernen Materialien Lösungen für aktuelle Probleme finden, wie eben die Feinstaubbelastung“, erklärt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag. Im April 2017 starteten die ersten Entwicklungsarbeiten. Seit November 2017 werden nun insgesamt zehn feinstaubschluckende Mooswände unter realen Umweltbedingungen an verschiedenen Standorten getestet: an der B 27 in Ludwigsburg, auf dem Gelände des ADAC Württemberg im Bereich Neckartor in Stuttgart sowie auf den Geländen von Helix und DITF. Ziel ist es, ein mit Moosen besiedeltes, modulares Wandsystem zur Feinstaubbindung zu entwickeln, das in urbanen Räumen mit hoher Verkehrsbelastung flexibel und wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Dabei reduzieren die Mooswände nicht nur den Feinstaubgehalt in der Luft, sondern tragen gleichzeitig zum Lärmschutz bei.

Weiterlesen

Kurfürstenstraße soll Schutzgebiet werden

Berliner Stadtteil könnte Milieuschutzgebiet werden

von Stefan Posch

Der Berliner Bezirk Mitte will den Bereich rund um die Kurfürstenstraße im Stadtteil Tiergarten zum Milieuschutzgebiet erklären. Das hat der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ephraim Gothe (SPD) heute, Donnerstag im Inforadio vom rbb angekündigt. Man habe bereits mit einer Untersuchung begonnen, „um ein Gutachten zu machen, das uns in die Lage versetzt, dort ein Milieuschutzgebiet auszuweisen“. Es soll verhindern, dass die angestammte Bevölkerung verdrängt wird.
Wie Gothe erklärte, gibt es in einem Milieuschutzgebiet unter anderem Auflagen für Modernisierungen, um Mieterhöhungen zu begrenzen. Falls Wohnhäuser verkauft werden, kann der Bezirk ein Vorkaufsrecht ausüben. Gothe äußerte sich zuversichtlich, dass das dazu beitragen kann, den Anstieg der Mieten im Stadtteil zu dämpfen: „Das kann funktionieren und wir wünschen uns sehr, dass es funktioniert.“

Weiterlesen

Transaktionsvolumen um 62 Prozent zugenommen

Europas Logistik im Höhenflug

von Charles Steiner

Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en sind der­zeit bei In­ves­to­ren der Ren­ner. Kein Wun­der, bie­ten sie doch auf­grund des On­line­han­dels ein ho­hes Wachs­tums­po­ten­zi­al. Dem­ent­spre­chend viel wur­de im Vor­jahr in die­se As­set­klas­se in­ves­tiert. Laut ei­ner Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te sei­en im Vor­jahr rund 40 Mil­li­ar­den Eu­ro in eu­ro­päi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ge­flos­sen - 62 Pro­zent mehr als noch 2016. Be­son­ders auf dem Ra­dar: Groß­tei­li­ge Ob­jek­te. In den 21 re­gel­mä­ßig von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ana­ly­sier­ten Städ­ten hat er im Seg­ment über 5.000 m² im Vor­jah­res­ver­gleich um 9 Pro­zent zu­ge­legt. Bei ei­nem hö­he­ren An­ge­bot, ins­be­son­de­re im Markt­seg­ment gro­ßer, mo­der­ner Neu­bau­flä­chen, wä­re das Re­sul­tat, so BN­PP­RE "mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit aber noch hö­her aus­ge­fal­len". Zahl­rei­che Port­fo­lio-Trans­ak­tio­nen und neue Markt­ak­teu­re aus Asi­en ha­ben da Be­we­gung rein­ge­bracht.
Ob­wohl die Märk­te Deutsch­land und Groß­bri­tan­ni­en im­mer noch die höchs­ten Vo­lu­mi­na in Eu­ro­pa auf­wie­sen, ging die Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik­flä­chen da­ge­gen im Ver­gleich zu den au­ßer­ge­wöhn­lich gu­ten Wer­ten im Jahr 2016 zu­rück (-24 Pro­zent in GB und -9 Pro­zent in Deutsch­land). In Groß­bri­tan­ni­en ist die­se Ent­wick­lung teil­wei­se auch auf zu­rück­ge­stell­te Ex­pan­si­ons­plä­ne auf­grund der vor­han­de­nen Un­si­cher­heit be­züg­lich der wei­te­ren po­li­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Ent­schei­dun­gen zu­rück­zu­füh­ren. In Deutsch­land lag es da­für mehr an der An­ge­bots­knapp­heit.In den Nie­der­lan­den hat sich der Flä­chen­um­satz mit +117 Pro­zent im Ver­gleich zu 2016 so­gar mehr als ver­dop­pelt. Auch in Spa­ni­en wur­de ein neu­es All­zeit­hoch re­gis­triert, wo­zu vor al­lem die dy­na­mi­sche Ent­wick­lung in Ma­drid bei­ge­tra­gen hat, wo eben­falls ei­ne Ver­dopp­lung des Um­sat­zes zu be­ob­ach­ten war. Mit über 4 Mil­lio­nen m² konn­te auch der fran­zö­si­sche Lo­gis­tik­markt vom Kon­junk­tur­auf­schwung pro­fi­tie­ren. Die Ren­di­ten ha­ben da­für nach­ge­ge­ben: In den wich­tigs­ten Märk­ten war ein Rück­gang zwi­schen 10 und 15 Ba­sis­punk­ten zu ver­zeich­nen.

FFO I um 16,4 Prozent gesteigert

CA Immo übertrifft Jahresziel

von Stefan Posch

Nach­dem ges­tern die Im­mo­fi­nanz be­kannt gab, dass der Mer­ger mit der CA Im­mo in na­her Zu­kunft nicht mehr ver­folgt wird, hat die CA Im­mo heu­te, Don­ners­tag, ih­re Bi­lanz­zah­len 2017 ver­öf­fent­licht. Die Jah­res­ziel­set­zung von ei­nem FFO 1 mit mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro konn­te da­bei über­trof­fen wer­den (106,8 Mil­lio­nen Eu­ro) und zu­dem ein Re­kord­er­geb­nis ein­ge­fah­ren wer­den. Das Kon­zern­er­geb­nis ist mit 234,9 Mil­lio­nen Eu­ro (+28 Pro­zent) das höchs­te der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te. Auch das EBIT­DA lag mit 173,7 Mil­lio­nen Eu­ro deut­lich über dem Vor­jah­res­ni­veau +18 Pro­zent. Die Net­to­mie­t­er­lö­se wur­den um 11 Pro­zent auf 163,4 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert. Die­se po­si­ti­ve Ent­wick­lung der Mie­t­er­lö­se konn­te im We­sent­li­chen durch die Ak­qui­si­ti­on der Mill­en­ni­um Towers in Bu­da­pest so­wie den Er­werb der Min­der­heits­be­tei­li­gung von Joint Ven­ture-Part­ner Uni­on In­vest­ment und den da­mit ver­bun­de­nen Miet­zu­wachs er­reicht wer­den.
Die Mo­ne­ta­ri­sie­rung der vor­han­de­nen Lan­de­ser­ven, im We­sent­li­chen in in­ner­städ­ti­schen La­gen in Mün­chen, Frank­furt und Ber­lin, hät­ten im Ge­schäfts­jahr 2017 wei­ter an Dy­na­mik ge­won­nen, teilt das Un­ter­neh­men mit. Die ei­ge­ne Ent­wick­lung von hoch-qua­li­ta­ti­ven Bü­ro­im­mo­bi­li­en in den Kern­märk­ten und an­schlie­ßen­de Über­nah­me in das Be­stand­sport­fo­lio wür­de ei­nen si­gni­fi­kan­ten or­ga­ni­schen Wachs­tums­he­bel für die CA Im­mo Grup­pe dar­stel­len, mit dem die nach­hal­ti­ge Er­trags­kraft und so­mit die Di­vi­den­de für die Ak­tio­nä­re auch wei­ter­hin kon­ti­nu­ier­lich ge­stei­gert wer­den soll. Der FFO I soll im Ge­schäfts­jahr 2018 min­des­tens 115 Mil­lio­nen Eu­ro er­rei­chen und im Fol­ge­jahr 2019 auf min­des­tens 125 Mil­lio­nen Eu­ro an­wach­sen, so die Ziel­set­zung. In Be­zug auf die Di­vi­den­de wird ei­ne Aus­schüt­tungs­quo­te von rund 70 Pro­zent des FFO I be­stä­tigt.
3

Sie ermöglichten die Findmyhome.at Qualitätsmaklergala

Großzügige Sponsoren

von Eva Palatin

Auch dies­mal war die Find­My­Ho­me.at-Qua­li­täts­mak­ler­ga­la, wo die Bes­ten der Bes­ten an­hand von Kun­den­feed­backs prä­miert wur­den, ein High­light im Jah­res­ka­len­der. Oh­ne die vie­len Spon­so­ren wä­re der Abend im Cha­ya Fu­e­ra, der dies­mal dem The­ma Las Ve­gas ge­wid­met war, nicht mög­lich ge­we­sen. Ein Hö­he­punkt des Abends war der Auf­tritt von Lou­ie Aus­ten. Mehr da­zu im Vi­deo.

Weitere 27.000 m² für KiK-Distributionslager

Go Asset erweitert in Bratislava

von Charles Steiner

Der ös­ter­rei­chi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en-De­ve­l­oper Go As­set er­wei­tert das Dis­tri­bu­ti­ons­la­ger 45 Ki­lo­me­ter vor Bra­tis­la­va. Nach der ers­ten Pha­se mit knapp 30.000 m² wird jetzt mit dem Bau von wei­te­ren 27.000 m² Lo­gis­tik­flä­chen be­gon­nen. Der Grund: Die 2016 von der zur Ten­gel­mann Grup­pe ge­hö­ren­de Tex­til­kon­zern KiK an­ge­mie­te­te Hal­le muss auf­grund der Ge­schäfts­ent­wick­lung von KiK er­wei­tert wer­den. Und das frü­her, als ei­gent­lich er­war­tet: ""Die Op­ti­ons­zeit für die­se Er­wei­te­rung wä­re drei Jah­re ge­we­sen", er­zählt Go As­set‐Ge­schäfts­füh­rer An­dre­as Liebsch. "Schon sechs Mo­na­te nach Über­ga­be der ers­ten Pha­se mit knapp 30.000 m² ha­ben wir auf Wunsch des Mie­ters be­reits mit der Pla­nung des zwei­ten Ob­jekts be­gon­nen. Nicht ein­mal ein Jahr stand zwi­schen Über­ga­be der ers­ten Im­mo­bi­lie und Bau­be­ginn der zwei­ten", so Liebsch. Die Fer­tig­stel­lung der zwei­ten Hal­le ist für Som­mer 2018 vor­ge­se­hen, nach In­be­trieb­nah­me wer­den in die­sem Ge­bäu­de rund 400 Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt sein.
4
5

Erwirbt das Vienna House Easy Bratislava

Vienna House kauft in der Slowakei

von Charles Steiner

Die ös­ter­rei­chi­sche Ho­tel­grup­pe Vi­en­na Hou­se hat heu­te das Vi­en­na Hou­se Ea­sy Bra­tis­la­va im Rah­men ei­nes As­set Deals mit der Stra­bag Re­al Es­ta­te er­wor­ben. Das gab Vi­en­na Hou­se via Aus­sen­dung be­kannt. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Das Haus, das be­reits von der Vi­en­na Hou­se be­trie­ben wird und zu­vor un­ter dem Na­men Cho­pin fir­mier­te, soll jetzt um­fang­reich sa­niert wer­den. Die Um­bau­ar­bei­ten im lau­fen­den Be­trieb sind vom Som­mer bis Herbst 2018 ge­plant. Nach den Bau­ar­bei­ten wer­de das Ea­sy De­sign im­ple­men­tiert wer­den. Vi­en­na Hou­se Ea­sy Bra­tis­la­va ver­fügt über 166 Zim­mer und sechs Kon­fe­renz­räu­me.
Ru­pert Si­moner, Vor­stands­vor­sit­zen­der Vi­en­na Hou­se kom­men­tiert den Deal so: „Über die letz­ten neun Jah­re ha­ben wir ge­mein­sam mit den vor­he­ri­gen Ei­gen­tü­mern ei­nen tol­len Part­ner an un­se­rer Sei­te ge­habt, um das Ho­tel er­folg­reich zu füh­ren. Nun wer­den wir Vi­en­na Hou­se, durch den As­set-Deal und die ge­plan­ten Um­bau­ten, wei­ter auf dem Markt po­si­tio­nie­ren.“

Daily PropTech News:

33,7 Milliarden Dollar für Start-ups

von Stefan Posch

Die In­ves­ti­tio­nen in PropTech-Star­tups stei­gen ex­po­nen­ti­ell an. Wur­den vor zehn Jah­ren welt­weit et­wa 2,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar in PropTech-Start-ups in­ves­tiert, stie­gen die ku­mu­la­ti­ven In­ves­ti­tio­nen auf ak­tu­ell 33,7 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Die Zahl der PropTech-Start-ups stieg von 176 im Jahr 2008 auf 1.274 im Jahr 2017. Das zeigt ei­ne Ana­ly­se über Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, die kürz­lich von De­loit­te ver­öf­fent­licht wur­de. Wei­ter­hin ist bei den In­ve­ti­tio­nen Ri­si­ko­ka­pi­tal die do­mi­nie­ren­de Fi­nan­zie­rungs­quel­le. Aber auch der Ka­pi­tal­fluss ab­seits des Ven­ture Ca­pi­tals stie­gen an, weil REITs, eta­blier­te Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men und In­ves­to­ren, Pri­va­te-Equi­ty-Fir­men so­wie ver­mö­gen­de Pri­vat­per­so­nen ver­mehrt in PropTech-Start-ups in­ves­tie­ren wür­den. Zwi­schen 2011 und 2016 stie­gen die Fi­nanz­mit­tel aus Nicht-VC-Quel­len mit ei­ner jähr­li­chen Wachs­tums­ra­te von 65,7 Pro­zent auf 2,3 Mil­li­ar­den US-Dol­lar an.
6
7
8

Umsatz um ein Drittel gesteigert

FCR Immobilien steigert Umsatz

von Stefan Posch

Der deut­sche Re­tail-Spe­zia­list FCR Im­mo­bi­li­en kann sich über ein durch­wegs er­folg­rei­ches Jahr 2017 freu­en. Laut den vor­läu­fi­gen, un­tes­tier­ten HGB-Zah­len hat das Un­ter­neh­men ih­ren Um­satz 2017 um 34 Pro­zent auf 16,36 Mil­lio­nen Eu­ro nach 12,13 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert. Hier­von ent­fie­len et­was über die Hälf­te auf die Miet­ein­nah­men, der ver­blei­ben­de Teil auf die Ob­jekt­ver­äu­ße­run­gen. Das Er­geb­nis vor Zin­sen, Steu­ern und Ab­schrei­bun­gen, EBIT­DA, ist im ver­gan­ge­nen Jahr um 68 Pro­zent auf 5,04 Mil­lio­nen Eu­ro nach 2,99 Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jahr ge­stie­gen. Das Er­geb­nis vor Zin­sen und Steu­ern, EBIT, konn­te 2017 um 73 Pro­zent auf 3,82 Mil­lio­nen Eu­ro nach 2,21 Mil­lio­nen 2016 Eu­ro ver­bes­sert wer­den. „Die FCR Im­mo­bi­li­en AG hat sich auch 2017 sehr dy­na­misch pro­fi­ta­bel wei­ter­ent­wi­ckelt. Die Er­geb­nis­ent­wick­lung zeigt, dass wir nicht nur sehr güns­tig ein­kau­fen kön­nen, son­dern auch durch un­ser ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment nach­hal­tig Wer­te schaf­fen. An die­se po­si­ti­ve Ent­wick­lung wol­len wir 2018 an­knüp­fen“, ko­men­tiert Falk Rau­dies, Grün­der und Vor­stand der FCR Im­mo­bi­li­en die Zah­len.

Im Schnitt bis 700 Euro für Kleinwohnungen

München teuerste Studentenstadt

von Stefan Posch

Im Deutsch­land be­kom­men Stu­den­ten die so­ge­nann­te Bafög-Wohn­kos­ten­pau­scha­le, die bis zu 250 Eu­ro pro Mo­nat er­rei­chen kann. Ge­ra­de im Sü­den Deutsch­lands reicht der Zu­schuss aber bei wei­tem nicht, um sich ei­ne Klein­woh­nung zu mie­ten. Die teu­ers­te Stu­den­ten­stadt ist laut ei­ner Un­ter­su­chung von im­mo­welt.de Mün­chen, wo für ei­ne Sin­gle­woh­nung im Schnitt bis zu 700 Eu­ro fäl­lig sind. Dort ist auch die Stei­ge­rung der Mie­ten mit 17 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr am höchs­ten. Haupt­grund für die Preis­stei­ge­run­gen ist laut im­mo­welt.de, dass die Hoch­schu­len der Stadt im­mer neue Re­kor­de bei den Ein­schrei­bun­gen ver­mel­den. Der Neu­bau von be­zahl­ba­ren Woh­nun­gen kön­ne mit die­sen und an­de­ren Zu­zü­gen aber bei wei­tem nicht mit­hal­ten - Wohn­raum ist al­so knapp und die Mie­ten stei­gen. Mit ei­ni­gem Ab­stand zu Mün­chen lan­det Frank­furt a. Main auf dem zwei­ten Platz der teu­ers­ten Stu­den­ten­städ­te. 470 Eu­ro muss dort für ei­ne klei­ne Woh­nung an Mie­te be­zahlt wer­den. Am güns­tigs­ten sind klei­ne Stu­den­ten­bu­den mit 190 Eu­ro in Chem­nitz. Ge­gen­über dem Jahr 2016 ha­ben sich die­se Woh­nun­gen nur um rund 10 Eu­ro ver­teu­ert. Hin­ter Chem­nitz fol­gen Cott­bus mit 200 Eu­ro so­wie Hal­le mit 210 Eu­ro. Im Os­ten kön­nen Stu­den­ten ih­re Wohn­ein­heit so­mit mit der Wohn­kos­ten­pau­scha­le fi­nan­zie­ren.
9
10

Modularen Wandsystemen zur Feinstaubbindung

Züblin forscht an Moos gegen Feinstaub

von Stefan Posch

Fein­staub wird in den Bal­lungs­räu­men zu ei­nem im­mer grö­ße­ren Pro­blem und die Grenz­wer­te wer­den re­gel­mä­ßig über­schrit­ten. Maß­nah­men wie Ci­ty-Maut, Tem­po-Li­mits oder Die­sel-Fahr­ver­bo­te sol­len Ab­hil­fe schaf­fen. Die Stra­bag-Toch­ter Züb­lin forscht der­zeit an ei­ner al­ter­na­ti­ven Lö­sung: Moos-Pa­nee­le sol­len den Fein­staub „schlu­cken“.
Moo­se ha­ben ei­ne gro­ße Blat­to­ber­flä­che, an der sie Fein­staub bin­den und ver­stoff­wech­seln und sind be­son­ders wi­der­stands­fä­hig. Um das Po­ten­zi­al von Moos­wän­den op­ti­mal aus­zu­schöp­fen, ha­ben sich Züb­lin, die He­lix Pflan­zen GmbH und die DITF-Deut­sche In­sti­tu­te für Tex­til- und Faser­for­schung Den­ken­dorf zum For­schungs­pro­jekt Moos­Tex zu­sam­men­ge­schlos­sen.
„In un­se­rem Kon­zern ar­bei­ten wir jähr­lich an über 100 Ent­wick­lungs­pro­jek­ten. Da­bei wol­len wir auch mit mo­der­nen Ma­te­ria­li­en Lö­sun­gen für ak­tu­el­le Pro­ble­me fin­den, wie eben die Fein­staub­be­las­tung“, er­klärt Tho­mas Bir­tel, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stra­bag. Im April 2017 star­te­ten die ers­ten Ent­wick­lungs­ar­bei­ten. Seit No­vem­ber 2017 wer­den nun ins­ge­samt zehn fein­staub­schlu­cken­de Moos­wän­de un­ter rea­len Um­welt­be­din­gun­gen an ver­schie­de­nen Stand­or­ten ge­tes­tet: an der B 27 in Lud­wigs­burg, auf dem Ge­län­de des ADAC Würt­tem­berg im Be­reich Ne­ckar­tor in Stutt­gart so­wie auf den Ge­län­den von He­lix und DITF. Ziel ist es, ein mit Moo­sen be­sie­del­tes, mo­du­la­res Wand­sys­tem zur Fein­staub­bin­dung zu ent­wi­ckeln, das in ur­ba­nen Räu­men mit ho­her Ver­kehrs­be­las­tung fle­xi­bel und wirt­schaft­lich ein­ge­setzt wer­den kann. Da­bei re­du­zie­ren die Moos­wän­de nicht nur den Fein­staub­ge­halt in der Luft, son­dern tra­gen gleich­zei­tig zum Lärm­schutz bei.

Berliner Stadtteil könnte Milieuschutzgebiet werden

Kurfürstenstraße soll Schutzgebiet werden

von Stefan Posch

Der Ber­li­ner Be­zirk Mit­te will den Be­reich rund um die Kur­fürs­ten­stra­ße im Stadt­teil Tier­gar­ten zum Mi­lieu­schutz­ge­biet er­klä­ren. Das hat der stell­ver­tre­ten­de Be­zirks­bür­ger­meis­ter Ephraim Go­the (SPD) heu­te, Don­ners­tag im In­fo­ra­dio vom rbb an­ge­kün­digt. Man ha­be be­reits mit ei­ner Un­ter­su­chung be­gon­nen, „um ein Gut­ach­ten zu ma­chen, das uns in die La­ge ver­setzt, dort ein Mi­lieu­schutz­ge­biet aus­zu­wei­sen“. Es soll ver­hin­dern, dass die an­ge­stamm­te Be­völ­ke­rung ver­drängt wird.
Wie Go­the er­klär­te, gibt es in ei­nem Mi­lieu­schutz­ge­biet un­ter an­de­rem Auf­la­gen für Mo­der­ni­sie­run­gen, um Miet­erhö­hun­gen zu be­gren­zen. Falls Wohn­häu­ser ver­kauft wer­den, kann der Be­zirk ein Vor­kaufs­recht aus­üben. Go­the äu­ßer­te sich zu­ver­sicht­lich, dass das da­zu bei­tra­gen kann, den An­stieg der Mie­ten im Stadt­teil zu dämp­fen: „Das kann funk­tio­nie­ren und wir wün­schen uns sehr, dass es funk­tio­niert.“
11
Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

Zum Artikel
Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

Zum Artikel

Vertriebsmitarbeiter/in – Zinshaus

Arnold Immobilien GmbH ... zum Inserat