Österreicher beim Wohnen genügsamer

Miete gesucht: 70 m² für 850 Euro

von Gerhard Rodler

Die Bescheidenheit, sie ist geblieben: Der Trend setzte sich fort, auch 2017 suchten die Österreicher wieder kleinere Wohnungen als im Jahr davor. Das ergab eine Auswertung von ImmobilienScout24 von mehr als 15 Millionen Suchanfragen aus dem Jahr 2017. Für eine Eigentumswohnung wollte man im Schnitt rund 305.000 Euro berappen, 2016 waren es noch knapp 320.000 Euro. Für die Miete wollte man rund 850 Euro/Monat ausgeben (2016 waren es noch 870 Euro). 38 Prozent der österreichischen Immobiliensuchenden haben sich im Jahr 2016 nach einer Eigentumswohnung, 62 Prozent nach einer Mietwohnung umgesehen.
Zweieinhalb Zimmer und 70 m² hat Österreichs durchschnittlich gesuchte Mietwohnung. Dafür sind die Österreicher bereit, monatlich rund 850 Euro Miete zu bezahlen. Die Salzburger sind höhere Preise gewohnt und deshalb auch bereit, für die Wunschwohnung tiefer in die Tasche zu greifen: Rund 1.000 Euro würden Salzburgs Wohnungssuchende für die Miete einer 71 m² Wohnung veranschlagen. Die Wiener würden immerhin noch 990 Euro ausgeben. Die Burgenländer geben nur 620 Euro pro Monat für die Miete aus, die Steirern (650 Euro).
Die Eigentümer in spe legen auf mehr Quadratmeter mehr Wert als die Mieter: 86 m² und dreieinhalb Zimmer sollte die gewünschte Wohnung haben. Dafür würden sie rund 305.000 Euro investieren. Die Burgenländer melden höheren Raumbedarf an - 90 m² sind hier gefragt, mehr als 220.000 Euro soll die Wohnung im Schnitt aber nicht kosten. Auch im "weiteren Süden", in der Steiermark und in Kärnten, sieht man bei 260.000 Euro im Schnitt das Ausgabe-Limit. Mit weniger Platz kommen notgedrungen die Tiroler aus, nämlich mit 80 m². Dafür sind sie bereit, 355.000 Euro "hinzublättern". Am meisten geben die Salzburger aus: Das Such-Budget liegt hier im Schnitt bei 420.000 Euro.
Österreichs nachgefragtes Durchschnitts-Haus hingegen war den Suchenden 2017 450.000 Euro wert.
Auch was die Ausstattung der Eigentumswohnung betrifft werden die Ansprüche herunter geschraubt. Garage suchen überhaupt nur noch 4 Prozent.

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Wienwert wird zum Krimi

CEO Gruze wehrt sich gegen "Rufschädigung"

von Gerhard Rodler

Die buchstäblich mitten in der Nacht angekündigte Insolvenz der WW Holding AG (das ist die „alte Wienwert“, wo 16 Unternehmensanleihen mit 35 Millionen Euro von rund 900 Investoren drinnen sind) schlägt weiter Wellen. In einem offenen Brief hat sich CEO Stefan Gruze gestern, Sonntag, zu Wort gemeldete und dabei bestätigt, dass „jedenfalls mit Verlusten in sehr hohem Ausmaß“, sogar „im schlechtesten Fall mit einem Totalverlust“ zu rechnen sei.
Die neue Wienwert AG sei vom Insolvenzverfahren nicht betroffen. Diese Tochtergesellschaft der WW Holding hat ihrerseits zwei Anleihen emittiert. Dieses Unternehmen solle im Rahmen eines strukturierten Verfahrens im Insolvenverfahren der WW Holding AG verkauft werden.
Zwischenzeitig ist auch Kritik um den CEO beider Gesellschaften Stefan Gruze laut geworden. In einer Aussendung von heute hat er eine Meldung der Tageszeitung „Die Presse“ dementiert, wonach er als Geschäftsführer bereits in vier Pleiten involviert gewesen sei. Richtig sei, dass er vor 10 Jahren bei zwei Firmen als Geschäftsführer kurz vor deren Insolvenz eingesetzt worden sei und er mit der operativen Geschäftsführung nichts zu tun gehabt habe. Es sei jedoch richtig, dass die (miteinander verbundenen) Unternehmen Henero GmbH und Larneva GmbH liquidiert wurden. Hintergrund sei eine möglicherweise bestehende Beratungshaftung aus einem Geschäftsfall und Herr Gruze habe als Gesellschafter einen sechsstelligen Euro-Betrag aus seinem Privatvermögen für die Liquidation zur Befriedigung der Gläubiger zur Verfügung gestellt.
Auch stimme es nicht, dass gegen Gruze drei Privatkonkursverfahren eröffnet und abgeschlossen worden seien. Es habe jedoch einen Konkursantrag einer österreichischen Bank wegen schlagend gewordener Haftungen in Höhe von 2,3 Millionen Euro (aus einem 2007 geschlossenen Vertrag) gegeben. Hier sei letztlich ein Vergleich mit der Bank abgeschlossen worden.

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UBM verkauft in Polen für 160 Millionen

Weiterer Verkauf um 19 Millionen in Potsdam

von Gerhard Rodler

Die Verkaufsserie der UBM geht weiter: Sowohl in Polen wie auch Deutschland gab es kürzlich noch weitere Abschlüsse. Mit Stichtag Jahreswechsel 17/18 wurden folgende (weitere) Immobilien verkauft: Das im Dezember fertiggestellte Bürogebäude „Kotlarska“ in Krakau für rund 30 Millionen Euro an den tschechische Immobilienfonds ZFP realitni fond. Weiters im laufenden Monat das vor einem Jahr fertiggestellte „Pegaz“ Office-Gebäude mit knapp 21.000 m² Gesamtmietfläche in Breslau an die Warburg-HIH für rund 54 Millionen Euro. An Union Investment gingen zwei Hotels in Polen - einmal das Holiday Inn „Twarda“ in Warschau für rund 41 Millionen Euro, zum anderen wurde das noch bis zum Frühjahr 2019 in Bau befindliche Holiday Inn in Danzig im Zuge eines „forward sales“ für rund 38 Millionen Euro verkauft.
Abgerundet wurde das beschleunigte Verkaufsprogramm, Fast Track 2017, mit dem Erwerb des historischen Bestandsgebäudes der Hauptpost in Potsdam durch die österreichische S-Immo für knapp 19 Millionen Euro

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Catella goes Student Living

Und kauft Studentenapartments in Berlin

von Charles Steiner

Berlin zieht nicht nur internationale und nationale Investoren an, sondern auch Studenten. Damit werden Studentenwohnungen auch bei Investoren wiederum beliebt. So etwa für Catella. Der Investmentmanager Catella Residential Investment Management GmbH (CRIM), der ausschließlich im Wohnsegment aktiv ist, hat jetzt im Berliner Bezirk Lichtenberg eine Projektentwicklung einer Mikrowohnen/Studentenapartmentanlage von der homepont Gruppe erworben. Diese werden bis zum Q2 2019 fertiggestellt werden und in den Publikumsfonds „Catella Modernes Wohnen“ aufgenommen.
Die 350 Wohneinheiten kommen auf insgesamt 7.226 m² Wohnfläche und werden nach EnEV 2016 errichtet. CRIM investiert rund. 41,3 Millionen Euro in das Objekt. Die von der homepoint Gruppe entwickelte Immobilie verfügt über 12 Etagen und ist langfristig an die Bürgermeister-Reuter-Stiftung vermietet.

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S Immo will sich Geld holen

Zwei fixverzinste Anleihen für sechs und zwölf Jahre

von Charles Steiner

Die S Immo beabsichtigt, zwei fixverzinste Unternehmensanleihen zu begeben. Das gab der Konzern am Freitag via Ad-hoc-Meldung bekannt. Die Bonds sollen, vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde, Laufzeiten von sechs beziehungsweise zwölf Jahren aufweisen. Wann emittiert wird, hängt vom Marktumfeld ab, wie die S Immo erklärte. Die Erste Group ist, so ist der Meldung zu entnehmen, als Lead Manager und Bookrunner mandatiert.
Welche Konditionen die zwei Anleihen hinsichtlich Emissionspreis, Kupon, etc. haben und wie hoch das Emissionsvolumen ist, ist noch nicht fixiert. Das wird im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens am 31. Jänner, mit dem die Erste Group betraut ist, aller Voraussicht nach am 1. Februar auf der Website der S Immo bekanntgegeben.

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Deutscher Retailmarkt dynamisch

Transaktionsvolumen steigt um 10% auf rund 4,1 Milliarden Euro:

von Gerhard Rodler

Im Verlauf des Jahres 2017 wurden nach CBRE-Analysen rund 14,1 Milliarden Euro in deutsche Einzelhandels-immobilien investiert. Im Vergleich zum Ergebnis des Jahres 2016 mit knapp 12,8 Milliarden Euro stieg das Investitionsvolumen um gut 10 Prozent und liegt weit über dem 10-jährigen Durchschnitt von 9,7 Milliarden Euro. Neben einem starken Auftakt zu Jahresbeginn hat insbesondere ein sehr dynamisches Schlussquartal zu diesem herausragenden Gesamtergebnis beigetragen.
Der größte Anteil der Einzelhandelsinvestments entfiel wie im Vorjahr auf das Segment der Fachmärkte und Fachmarktzentren, in die im Jahr 2017 insgesamt rund 6,2 Milliarden Euro oder 44 Prozent des Gesamtvolumens investiert wurden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von über 900 Millionen Euro oder 17 Prozent. Gut ein Dutzend großvolumiger Paketverkäufe im Wert von mindestens 100 Millionen Euro trugen zu dem guten Gesamtergebnis in diesem Segment bei. Insbesondere heimische Investoren sicherten sich Fachmärkte und Fachmarktzentren, deren Verfügbarkeit jedoch zunehmend eingeschränkt wird. "Die Produktknappheit, die bereits seit geraumer Zeit bei Shopping-Centern und High-Street-Immobilien zu beobachten ist, macht sich nun auch im Segment der Fachmarktzentren bemerkbar und führt auch hier zu einem Nachfrage- und Kapitalüberhang. Gleichzeitig werden einige Supermarkt-Portfolien im Markt gehandelt", so Jan Schönherr, Co-Head of Retail Investment bei CBRE. "Während sich die Zahl der Neuentwicklungen im Bereich der Shopping-Center bereits seit geraumer Zeit auf niedrigem Niveau bewegen, sind auch im Segment der Fachmarktzentren Neuentwicklungen inzwischen selten. Dennoch verzeichnet das Fachmarktsegment die höchsten Transaktionsvolumina, auch aufgrund des vielfältigen Angebots in dieser Assetklasse vom Baumarkt über den Discounter bis zum hybriden Fachmarktzentrum", so Schönherr weiter.

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Wohnentwickler Instone plant Börsengang

Notierung am regulierten Markt der Frankfurter Börse angestrebt

von Stefan Posch

Der deutsche Wohnentwickler Instone plant eine Notierung an der Frankfurter Börse. Der Börsengang wird angestrebt, um das „Unternehmensprofil zu schärfen und zukünftiges Wachstum zu beschleunigen“, wie das Unternehmen heute, Montag, mitteilte. Etwa zwei Drittel des erwarteten Bruttoerlöses aus der Platzierung der neuen Aktien will Instone für die Akquisition und Entwicklung neuer Wohnprojekte sowie die Deckung sonstiger Unternehmens- und Transaktionskosten verwenden. Damit soll das Projektportfolio weiter vergrößert und so das künftige Wachstum von Instone beschleunigt werden. Der verbleibende Bruttoerlös soll zur kompletten Rückzahlung eines bestehenden Gesellschafterdarlehens verwendet werden. Der Fokus der in Essen ansässigen Instone liegt auf der Entwicklung moderner, städtischer Mehrfamilienhäuser und Sanierungsprojekte in Deutschlands attraktivsten Metropolregionen sowie ausgewählten, prosperierenden mittelgroßen Städten. Laut eigenen Angaben hat Instone ein Projektportfolio aus 48 Entwicklungsprojekten mit einem erwartetem Gesamtumsatzvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro. Zudem habe Instone bereits über 13 Milliarden Euro (potenziell zukünftiges Umsatzvolumen) an Akquisitionsmöglichkeiten für hochattraktive Grundstücke identifiziert und in Bearbeitung, die potentiell kurz- bis langfristig verfügbar seien.
Die Marke Instone entstand 2017 durch den Zusammenschluss der formart GmbH & Co. KG und der GRK-Holding GmbH.

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Nachhaltigkeits-Fonds sind in

Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix hat 500 Millionen-Schwelle überschritten

von Charles Steiner

Nachhaltige Investments werden immer beliebter, Fonds, die in nachhaltige Projekte finanzieren, erleben einen regen Zuspruch. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix hat jetzt die 500 Millionen Euro-Schwelle überschritten und zählt damit laut Eigenangabe zum größten - nach strengen ESG1-Kriterien - gemanagte Nachhaltigkeitsfonds einer österreichischen Fondsgesellschaft. Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix ist ein gemischter Fonds mit einer Aktienquote von rund 50 Prozent. Der Aktienanteil ist breit diversifiziert und investiert in besonders verantwortungsvoll und zukunftsfähig agierende Unternehmen in entwickelten Märkten, die finanziell solide aufgestellt sind und eine gute Gewinnentwicklung aufweisen. Gleichzeitig sind bestimmte Branchen wie Rüstung oder grüne/pflanzliche Gentechnik sowie Unternehmen, die gegen Arbeits- und Menschenrechte verstoßen, ausgeschlossen.
Das Volumen verantwortungsbewusster Geldanlagen in Österreich lag per Ende 2016 bei 13,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem beachtlichen Zuwachs von knapp 29,2 Prozent seit dem Jahr 2015. Eine steigende Tendenz zu Investments in Nachhaltigkeit bescheinigt Dieter Aigner, Geschäftsführer der Raiffeisen KAG: "Nachhaltige Kapitalanlagen werden seit knapp zehn Jahren stark nachgefragt. Dass wir mit dem Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix den größten Nachhaltigkeitsfonds einer österreichischen Fondsgesellschaft managen, macht deutlich, dass die Anleger immer stärker auf das Thema setzen und der Nachhaltigkeitskompetenz von Raiffeisen Vertrauen schenken."

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Spezialfonds für finnische Immobilien

Mandatum Life und Trevian Funds starten Zusammenarbeit

von Stefan Posch

Der finnische Asset Manager Trevian Funds AIFM und der Finanzdienstleister Mandatum Life haben kürzlich eine Zusammenarbeit vereinbart, bei der ein neuer Spezialfonds von Trevian Teil der fondsgebundenen Versicherungsverträge von Mandatum Life wird und so privaten Anlegern zugänglich gemacht wird. Trevian Finland Properties I ist ein Spezialfonds, der in finnische Immobilien investiert. Dabei will sich der Fonds besonders in der Region um Helsinki konzentrieren.
„Die derzeit zugänglichen Objekte, wie zum Beispiel Wohnungen in der Metropolregion Helsinki oder Büros mit langer Mietdauer, sind recht teuer. Daher muss man härter arbeiten, um ein gutes Risiko-Nutzen-Verhältnis zu erreichen. Wenn wir über den Ballungsraum hinausgehen, um anspruchsvollere Immobilien zu finden, können wir ein sehr gutes Rendite-Niveau erreichen“, erklärt Jussi Tanninen, Head of Alternatives, Mandatum Life. In der aktuellen Marktsituation sei dieser Fonds besonders interessant, da die Portfolioobjekte einen hohen vorhersehbaren Cashflow mit diversifizierter Mieterbasis kombinieren würde. Angestrebt werden laut Tanninen 8-10 Prozent Rendite pro Jahr.

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Donaustadt wächst weiter

Gleichenfeier für neues RVW-Projekt

von Charles Steiner

Das Projekt in der DonaustadtDas Projekt in der Donaustadt

Transdanubien hat in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt, was die Beliebtheit betrifft. Allein durch die verbesserte Verkehrsanbindung durch den Ausbau der U1 und U2 wächst die Donaustadt, immer mehr Menschen entschließen sich, sich dort anzusiedeln. Und Wohnraum wird hier auch beständig geschaffen. So wurde für das Projekt Donaufelder Straße 255/Doningasse 8, das von Raiffeisen Vorsorge Wohnung und Breiteneder Immobilien entwickelt wird, die Gleichenfeier begangen.
Per 31. Dezember 2017 waren es 46 Vorsorgewohnungen bzw. fast 3.000 m² Wohnnettofläche, die von der RVW in zwei (Donaufelder Straße 255, Doningasse 8) der drei Häuser angeboten wurden. Sehr viele der Wohnungen seien, so Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW, verkauft worden. „Aufgrund dieser großen Nachfrage sollte man wirklich rasch handeln“, rät Weinberger-Fritz, die sonstigen Top-Projekte der RVW der vergangenen Jahre seien nämlich echte „Renner“ gewesen und waren fast alle noch vor der Fertigstellung „ausgebucht“.

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Karriere zum Tag: Neu bei Elk Fertighaus

Ewald Zadrazil und Thomas Scheriau neu im Führungsboard

von Charles Steiner

Thomas Scheriau, Gerhard Schuller, Ewald Zadrazil Thomas Scheriau, Gerhard Schuller, Ewald Zadrazil

Der Fertighaushersteller Elk baut sein Managementboard aus. Mit Anfang des heurigen Jahres sind zum bisherigen Geschäftsführer Gerhard Schuller zusätzlich Ewald Zadrazil und Thomas Scheriau neu in die Geschäftsführung eingezogen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass Elk Fertighaus im heurigen Jahr für die Märkte Österreich und Deutschland eine Marktoffensive gestartet hat und im Zuge dessen in unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Regionen mitmischen will. Das neue Führungsboard ist auf die Ebenen Finanzen und Controlling, Produktion und Montage sowie Marketing und Vertrieb gegliedert worden. Gerhard Schuller bleibt weiterhin für Finanzen und Controlling zuständig, Ewald Zadrazil, der über eine jahrelange Vertriebserfahrung in Österreich, Deutschland, Ungarn und der Schweiz verfügt, wird den Bereich Marketing übernehmen, Thomas Scheriau wird den Bereich Produktion und Montage leiten.
Zadrazil war in führenden Managementfunktionen bei A1 Telekom und T-Mobile, zuletzt als Unternehmensberater und in verschiedenen Aufsichtsräten tätig, Scheriau, der bereits fünf Jahre bei Elk tätig war, hatte vor seiner Rückkehr im Vorjahr die Position des COO für die österreichischen Produktionswerke im Schweizer Baustoffkonzern swisspor inne.

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Weiterer Verkauf um 19 Millionen in Potsdam

UBM verkauft in Polen für 160 Millionen

von Gerhard Rodler

Die Ver­kaufs­se­rie der UBM geht wei­ter: So­wohl in Po­len wie auch Deutsch­land gab es kürz­lich noch wei­te­re Ab­schlüs­se. Mit Stich­tag Jah­res­wech­sel 17/18 wur­den fol­gen­de (wei­te­re) Im­mo­bi­li­en ver­kauft: Das im De­zem­ber fer­tig­ge­stell­te Bü­ro­ge­bäu­de „Kot­lar­s­ka“ in Kra­kau für rund 30 Mil­lio­nen Eu­ro an den tsche­chi­sche Im­mo­bi­li­en­fonds ZFP rea­lit­ni fond. Wei­ters im lau­fen­den Mo­nat das vor ei­nem Jahr fer­tig­ge­stell­te „Pe­gaz“ Of­fice-Ge­bäu­de mit knapp 21.000 m² Ge­samt­miet­flä­che in Bres­lau an die War­burg-HIH für rund 54 Mil­lio­nen Eu­ro. An Uni­on In­vest­ment gin­gen zwei Ho­tels in Po­len - ein­mal das Ho­li­day Inn „Twar­da“ in War­schau für rund 41 Mil­lio­nen Eu­ro, zum an­de­ren wur­de das noch bis zum Früh­jahr 2019 in Bau be­find­li­che Ho­li­day Inn in Dan­zig im Zu­ge ei­nes „for­ward sa­les“ für rund 38 Mil­lio­nen Eu­ro ver­kauft.
Ab­ge­run­det wur­de das be­schleu­nig­te Ver­kaufs­pro­gramm, Fast Track 2017, mit dem Er­werb des his­to­ri­schen Be­stands­ge­bäu­des der Haupt­post in Pots­dam durch die ös­ter­rei­chi­sche S-Im­mo für knapp 19 Mil­lio­nen Eu­ro

Und kauft Studentenapartments in Berlin

Catella goes Student Living

von Charles Steiner

Ber­lin zieht nicht nur in­ter­na­tio­na­le und na­tio­na­le In­ves­to­ren an, son­dern auch Stu­den­ten. Da­mit wer­den Stu­den­ten­woh­nun­gen auch bei In­ves­to­ren wie­der­um be­liebt. So et­wa für Ca­tel­la. Der In­vest­ment­ma­na­ger Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment GmbH (CRIM), der aus­schließ­lich im Wohn­seg­ment ak­tiv ist, hat jetzt im Ber­li­ner Be­zirk Lich­ten­berg ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung ei­ner Mi­kro­woh­nen/Stu­den­ten­a­part­ment­an­la­ge von der home­pont Grup­pe er­wor­ben. Die­se wer­den bis zum Q2 2019 fer­tig­ge­stellt wer­den und in den Pu­bli­kums­fonds „Ca­tel­la Mo­der­nes Woh­nen“ auf­ge­nom­men.
Die 350 Wohn­ein­hei­ten kom­men auf ins­ge­samt 7.226 m² Wohn­flä­che und wer­den nach EnEV 2016 er­rich­tet. CRIM in­ves­tiert rund. 41,3 Mil­lio­nen Eu­ro in das Ob­jekt. Die von der home­point Grup­pe ent­wi­ckel­te Im­mo­bi­lie ver­fügt über 12 Eta­gen und ist lang­fris­tig an die Bür­ger­meis­ter-Reu­ter-Stif­tung ver­mie­tet.
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Zwei fixverzinste Anleihen für sechs und zwölf Jahre

S Immo will sich Geld holen

von Charles Steiner

Die S Im­mo be­ab­sich­tigt, zwei fix­ver­zins­te Un­ter­neh­mens­an­lei­hen zu be­ge­ben. Das gab der Kon­zern am Frei­tag via Ad-hoc-Mel­dung be­kannt. Die Bonds sol­len, vor­be­halt­lich ei­ner Ge­neh­mi­gung durch die Fi­nanz­markt­auf­sichts­be­hör­de, Lauf­zei­ten von sechs be­zie­hungs­wei­se zwölf Jah­ren auf­wei­sen. Wann emit­tiert wird, hängt vom Markt­um­feld ab, wie die S Im­mo er­klär­te. Die Ers­te Group ist, so ist der Mel­dung zu ent­neh­men, als Lead Ma­na­ger und Boo­krun­ner man­da­tiert.
Wel­che Kon­di­tio­nen die zwei An­lei­hen hin­sicht­lich Emis­si­ons­preis, Ku­pon, etc. ha­ben und wie hoch das Emis­si­ons­vo­lu­men ist, ist noch nicht fi­xiert. Das wird im Rah­men ei­nes Book­buil­ding-Ver­fah­rens am 31. Jän­ner, mit dem die Ers­te Group be­traut ist, al­ler Vor­aus­sicht nach am 1. Fe­bru­ar auf der Web­site der S Im­mo be­kannt­ge­ge­ben.
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Transaktionsvolumen steigt um 10% auf rund 4,1 Milliarden Euro:

Deutscher Retailmarkt dynamisch

von Gerhard Rodler

Im Ver­lauf des Jah­res 2017 wur­den nach CB­RE-Ana­ly­sen rund 14,1 Mil­li­ar­den Eu­ro in deut­sche Ein­zel­han­dels-im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Im Ver­gleich zum Er­geb­nis des Jah­res 2016 mit knapp 12,8 Mil­li­ar­den Eu­ro stieg das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men um gut 10 Pro­zent und liegt weit über dem 10-jäh­ri­gen Durch­schnitt von 9,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Ne­ben ei­nem star­ken Auf­takt zu Jah­res­be­ginn hat ins­be­son­de­re ein sehr dy­na­mi­sches Schluss­quar­tal zu die­sem her­aus­ra­gen­den Ge­samt­er­geb­nis bei­ge­tra­gen.
Der größ­te An­teil der Ein­zel­han­dels­in­vest­ments ent­fiel wie im Vor­jahr auf das Seg­ment der Fach­märk­te und Fach­markt­zen­tren, in die im Jahr 2017 ins­ge­samt rund 6,2 Mil­li­ar­den Eu­ro oder 44 Pro­zent des Ge­samt­vo­lu­mens in­ves­tiert wur­den. Ge­gen­über dem Vor­jahr ent­spricht dies ei­nem Plus von über 900 Mil­lio­nen Eu­ro oder 17 Pro­zent. Gut ein Dut­zend groß­vo­lu­mi­ger Pa­ket­ver­käu­fe im Wert von min­des­tens 100 Mil­lio­nen Eu­ro tru­gen zu dem gu­ten Ge­samt­er­geb­nis in die­sem Seg­ment bei. Ins­be­son­de­re hei­mi­sche In­ves­to­ren si­cher­ten sich Fach­märk­te und Fach­markt­zen­tren, de­ren Ver­füg­bar­keit je­doch zu­neh­mend ein­ge­schränkt wird. "Die Pro­dukt­knapp­heit, die be­reits seit ge­rau­mer Zeit bei Shop­ping-Cen­tern und High-Street-Im­mo­bi­li­en zu be­ob­ach­ten ist, macht sich nun auch im Seg­ment der Fach­markt­zen­tren be­merk­bar und führt auch hier zu ei­nem Nach­fra­ge- und Ka­pi­tal­über­hang. Gleich­zei­tig wer­den ei­ni­ge Su­per­markt-Port­fo­li­en im Markt ge­han­delt", so Jan Schön­herr, Co-Head of Re­tail In­vest­ment bei CB­RE. "Wäh­rend sich die Zahl der Neu­ent­wick­lun­gen im Be­reich der Shop­ping-Cen­ter be­reits seit ge­rau­mer Zeit auf nied­ri­gem Ni­veau be­we­gen, sind auch im Seg­ment der Fach­markt­zen­tren Neu­ent­wick­lun­gen in­zwi­schen sel­ten. Den­noch ver­zeich­net das Fach­markt­seg­ment die höchs­ten Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na, auch auf­grund des viel­fäl­ti­gen An­ge­bots in die­ser As­set­klas­se vom Bau­markt über den Dis­coun­ter bis zum hy­bri­den Fach­markt­zen­trum", so Schön­herr wei­ter.

Notierung am regulierten Markt der Frankfurter Börse angestrebt

Wohnentwickler Instone plant Börsengang

von Stefan Posch

Der deut­sche Wohn­ent­wick­ler Ins­to­ne plant ei­ne No­tie­rung an der Frank­fur­ter Bör­se. Der Bör­sen­gang wird an­ge­strebt, um das „Un­ter­neh­mens­pro­fil zu schär­fen und zu­künf­ti­ges Wachs­tum zu be­schleu­ni­gen“, wie das Un­ter­neh­men heu­te, Mon­tag, mit­teil­te. Et­wa zwei Drit­tel des er­war­te­ten Brut­to­er­lö­ses aus der Plat­zie­rung der neu­en Ak­ti­en will Ins­to­ne für die Ak­qui­si­ti­on und Ent­wick­lung neu­er Wohn­pro­jek­te so­wie die De­ckung sons­ti­ger Un­ter­neh­mens- und Trans­ak­ti­ons­kos­ten ver­wen­den. Da­mit soll das Pro­jekt­port­fo­lio wei­ter ver­grö­ßert und so das künf­ti­ge Wachs­tum von Ins­to­ne be­schleu­nigt wer­den. Der ver­blei­ben­de Brut­to­er­lös soll zur kom­plet­ten Rück­zah­lung ei­nes be­ste­hen­den Ge­sell­schaf­ter­dar­le­hens ver­wen­det wer­den. Der Fo­kus der in Es­sen an­säs­si­gen Ins­to­ne liegt auf der Ent­wick­lung mo­der­ner, städ­ti­scher Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und Sa­nie­rungs­pro­jek­te in Deutsch­lands at­trak­tivs­ten Me­tro­pol­re­gio­nen so­wie aus­ge­wähl­ten, pros­pe­rie­ren­den mit­tel­gro­ßen Städ­ten. Laut ei­ge­nen An­ga­ben hat Ins­to­ne ein Pro­jekt­port­fo­lio aus 48 Ent­wick­lungs­pro­jek­ten mit ei­nem er­war­te­tem Ge­samt­um­satz­vo­lu­men von rund 3,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Zu­dem ha­be Ins­to­ne be­reits über 13 Mil­li­ar­den Eu­ro (po­ten­zi­ell zu­künf­ti­ges Um­satz­vo­lu­men) an Ak­qui­si­ti­ons­mög­lich­kei­ten für hoch­at­trak­ti­ve Grund­stü­cke iden­ti­fi­ziert und in Be­ar­bei­tung, die po­ten­ti­ell kurz- bis lang­fris­tig ver­füg­bar sei­en.
Die Mar­ke Ins­to­ne ent­stand 2017 durch den Zu­sam­men­schluss der for­mart GmbH & Co. KG und der GRK-Hol­ding GmbH.
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Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix hat 500 Millionen-Schwelle überschritten

Nachhaltigkeits-Fonds sind in

von Charles Steiner

Nach­hal­ti­ge In­vest­ments wer­den im­mer be­lieb­ter, Fonds, die in nach­hal­ti­ge Pro­jek­te fi­nan­zie­ren, er­le­ben ei­nen re­gen Zu­spruch. Der Raiff­ei­sen-Nach­hal­tig­keit-Mix hat jetzt die 500 Mil­lio­nen Eu­ro-Schwel­le über­schrit­ten und zählt da­mit laut Ei­gen­an­ga­be zum größ­ten - nach stren­gen ESG1-Kri­te­ri­en - ge­ma­nag­te Nach­hal­tig­keits­fonds ei­ner ös­ter­rei­chi­schen Fonds­ge­sell­schaft. Der Raiff­ei­sen-Nach­hal­tig­keit-Mix ist ein ge­misch­ter Fonds mit ei­ner Ak­ti­en­quo­te von rund 50 Pro­zent. Der Ak­ti­en­an­teil ist breit di­ver­si­fi­ziert und in­ves­tiert in be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll und zu­kunfts­fä­hig agie­ren­de Un­ter­neh­men in ent­wi­ckel­ten Märk­ten, die fi­nan­zi­ell so­li­de auf­ge­stellt sind und ei­ne gu­te Ge­winn­ent­wick­lung auf­wei­sen. Gleich­zei­tig sind be­stimm­te Bran­chen wie Rüs­tung oder grü­ne/pflanz­li­che Gen­tech­nik so­wie Un­ter­neh­men, die ge­gen Ar­beits- und Men­schen­rech­te ver­sto­ßen, aus­ge­schlos­sen.
Das Vo­lu­men ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Geld­an­la­gen in Ös­ter­reich lag per En­de 2016 bei 13,2 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das ent­spricht ei­nem be­acht­li­chen Zu­wachs von knapp 29,2 Pro­zent seit dem Jahr 2015. Ei­ne stei­gen­de Ten­denz zu In­vest­ments in Nach­hal­tig­keit be­schei­nigt Die­ter Ai­gner, Ge­schäfts­füh­rer der Raiff­ei­sen KAG: "Nach­hal­ti­ge Ka­pi­tal­an­la­gen wer­den seit knapp zehn Jah­ren stark nach­ge­fragt. Dass wir mit dem Raiff­ei­sen-Nach­hal­tig­keit-Mix den größ­ten Nach­hal­tig­keits­fonds ei­ner ös­ter­rei­chi­schen Fonds­ge­sell­schaft ma­na­gen, macht deut­lich, dass die An­le­ger im­mer stär­ker auf das The­ma set­zen und der Nach­hal­tig­keits­kom­pe­tenz von Raiff­ei­sen Ver­trau­en schen­ken."

Mandatum Life und Trevian Funds starten Zusammenarbeit

Spezialfonds für finnische Immobilien

von Stefan Posch

Der fin­ni­sche As­set Ma­na­ger Tre­vi­an Funds AIFM und der Fi­nanz­dienst­leis­ter Man­da­tum Life ha­ben kürz­lich ei­ne Zu­sam­men­ar­beit ver­ein­bart, bei der ein neu­er Spe­zi­al­fonds von Tre­vi­an Teil der fonds­ge­bun­de­nen Ver­si­che­rungs­ver­trä­ge von Man­da­tum Life wird und so pri­va­ten An­le­gern zu­gäng­lich ge­macht wird. Tre­vi­an Fin­land Pro­per­ties I ist ein Spe­zi­al­fonds, der in fin­ni­sche Im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Da­bei will sich der Fonds be­son­ders in der Re­gi­on um Hel­sin­ki kon­zen­trie­ren.
„Die der­zeit zu­gäng­li­chen Ob­jek­te, wie zum Bei­spiel Woh­nun­gen in der Me­tro­pol­re­gi­on Hel­sin­ki oder Bü­ros mit lan­ger Miet­dau­er, sind recht teu­er. Da­her muss man här­ter ar­bei­ten, um ein gu­tes Ri­si­ko-Nut­zen-Ver­hält­nis zu er­rei­chen. Wenn wir über den Bal­lungs­raum hin­aus­ge­hen, um an­spruchs­vol­le­re Im­mo­bi­li­en zu fin­den, kön­nen wir ein sehr gu­tes Ren­di­te-Ni­veau er­rei­chen“, er­klärt Jus­si Tan­ni­nen, Head of Al­ter­na­ti­ves, Man­da­tum Life. In der ak­tu­el­len Markt­si­tua­ti­on sei die­ser Fonds be­son­ders in­ter­es­sant, da die Port­fo­li­o­ob­jek­te ei­nen ho­hen vor­her­seh­ba­ren Cash­flow mit di­ver­si­fi­zier­ter Mie­ter­ba­sis kom­bi­nie­ren wür­de. An­ge­strebt wer­den laut Tan­ni­nen 8-10 Pro­zent Ren­di­te pro Jahr.
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Gleichenfeier für neues RVW-Projekt

Donaustadt wächst weiter

von Charles Steiner

Das Projekt in der DonaustadtDas Projekt in der Donaustadt
Trans­da­nu­bi­en hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich zu­ge­legt, was die Be­liebt­heit be­trifft. Al­lein durch die ver­bes­ser­te Ver­kehrs­an­bin­dung durch den Aus­bau der U1 und U2 wächst die Do­nau­stadt, im­mer mehr Men­schen ent­schlie­ßen sich, sich dort an­zu­sie­deln. Und Wohn­raum wird hier auch be­stän­dig ge­schaf­fen. So wur­de für das Pro­jekt Do­nau­fel­der Stra­ße 255/Do­n­in­gas­se 8, das von Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung und Brei­teneder Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckelt wird, die Glei­chen­fei­er be­gan­gen.
Per 31. De­zem­ber 2017 wa­ren es 46 Vor­sor­ge­woh­nun­gen bzw. fast 3.000 m² Wohn­net­to­flä­che, die von der RVW in zwei (Do­nau­fel­der Stra­ße 255, Do­n­in­gas­se 8) der drei Häu­ser an­ge­bo­ten wur­den. Sehr vie­le der Woh­nun­gen sei­en, so Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz, Ge­schäfts­füh­re­rin der RVW, ver­kauft wor­den. „Auf­grund die­ser gro­ßen Nach­fra­ge soll­te man wirk­lich rasch han­deln“, rät Wein­ber­ger-Fritz, die sons­ti­gen Top-Pro­jek­te der RVW der ver­gan­ge­nen Jah­re sei­en näm­lich ech­te „Ren­ner“ ge­we­sen und wa­ren fast al­le noch vor der Fer­tig­stel­lung „aus­ge­bucht“.

Ewald Zadrazil und Thomas Scheriau neu im Führungsboard

Karriere zum Tag: Neu bei Elk Fertighaus

von Charles Steiner

Thomas Scheriau, Gerhard Schuller, Ewald Zadrazil Thomas Scheriau, Gerhard Schuller, Ewald Zadrazil
Der Fer­tig­haus­her­stel­ler Elk baut sein Ma­nage­ment­board aus. Mit An­fang des heu­ri­gen Jah­res sind zum bis­he­ri­gen Ge­schäfts­füh­rer Ger­hard Schul­ler zu­sätz­lich Ewald Zadra­zil und Tho­mas Sche­ri­au neu in die Ge­schäfts­füh­rung ein­ge­zo­gen. Das ist der Tat­sa­che ge­schul­det, dass Elk Fer­tig­haus im heu­ri­gen Jahr für die Märk­te Ös­ter­reich und Deutsch­land ei­ne Markt­of­fen­si­ve ge­star­tet hat und im Zu­ge des­sen in un­ter­schied­li­chen Ge­schäfts­fel­dern und Re­gio­nen mit­mi­schen will. Das neue Füh­rungs­board ist auf die Ebe­nen Fi­nan­zen und Con­trol­ling, Pro­duk­ti­on und Mon­ta­ge so­wie Mar­ke­ting und Ver­trieb ge­glie­dert wor­den. Ger­hard Schul­ler bleibt wei­ter­hin für Fi­nan­zen und Con­trol­ling zu­stän­dig, Ewald Zadra­zil, der über ei­ne jah­re­lan­ge Ver­triebs­er­fah­rung in Ös­ter­reich, Deutsch­land, Un­garn und der Schweiz ver­fügt, wird den Be­reich Mar­ke­ting über­neh­men, Tho­mas Sche­ri­au wird den Be­reich Pro­duk­ti­on und Mon­ta­ge lei­ten.
Zadra­zil war in füh­ren­den Ma­nage­ment­funk­tio­nen bei A1 Te­le­kom und T-Mo­bi­le, zu­letzt als Un­ter­neh­mens­be­ra­ter und in ver­schie­de­nen Auf­sichts­rä­ten tä­tig, Sche­ri­au, der be­reits fünf Jah­re bei Elk tä­tig war, hat­te vor sei­ner Rück­kehr im Vor­jahr die Po­si­ti­on des COO für die ös­ter­rei­chi­schen Pro­duk­ti­ons­wer­ke im Schwei­zer Bau­stoff­kon­zern swis­spor in­ne.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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