BIG soll zur ÖBIB kommen

Beteiligungsholding soll zudem umstrukturiert werden

von Charles Steiner

Die Regierung steht zwar noch nicht (dürfte aber knapp so weit sein), dennoch sickerten Pläne zu größeren Umstrukturierungen durch. Einer Meldung der Presse zufolge soll die staatliche Beteiligungsholding - früher ÖIAG - von der schwarz-blauen Regierung umstrukturiert und auch erweitert werden. So soll etwa die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) sowie der Verbund in die Dachholding der Republik eingegliedert werden. Derzeit ressortiert die BIG, die zu 100 Prozent der Republik gehört, beim Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. In der ÖBIB wäre dann die BIG neben dem Verbund auch mit der OMV, Post, Telekom Austria oder Casinos unter einem Dach. Dass sich durch die mögliche Umstrukturierung etwas am operativen Geschäft der BIG ändern wird, gilt in Branchenkreisen als unwahrscheinlich. Aus der Pressestelle des Wirtschaftsministeriums waren vorerst keine Details zu erfahren.
Außerdem erwägt die künftige Regierung, die Gesellschaftsform der ÖBIB von einer GmbH zurück zu einer AG umzuformen, zudem sei für „sinnvolle Investments“ der Dividenden, die der ÖBIB über ihre Beteiligungen zufließen, eine Art Österreich-Fonds geplant, bei dem die Renditen in den Standort Österreich reinvestiert werden sollen. Ebenfalls soll die ÖBIB nach wie vor unter ÖVP-Kontrolle bleiben, jedoch vom Finanzins Wirtschaftsministerium wandern - außer, diese Ministerien werden zu einem „Superministerium“ zusammengefasst. Nicht in die ÖBIB wandern sollen dem Vernehmen nach die ÖBB und die Asfinag.

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Wohnungsmarkt im Hoch

50.000 Transaktionen im Jahr 2017

von Stefan Posch

Der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft lud heute, Mittwoch, zum traditionellen Marktrück- und Ausblick. Die Zahlen, die aus Grundbuchdaten von IMMOUnited gezogen wurden, zeigen, dass sich die Anzahl der Wohnungstransaktionen 2017 wieder jenem Niveau des Jahres 2015 annähert (ca. 50.000 Transaktionen). Damals stiegen die Transkationen aufgrund der Einführung der Immobilienertragssteuer im Jahr 2016 stark an.
„2017 war für die Immobilienwirtschaft ein gutes Jahr. Immobilien ist weiter eine beliebte Anlageform“, fasst Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI die Daten zusammen. Roland Schmid, Eigentümer von IMMOUnited, streicht die Datenqualität heraus: „Das besondere an unserer Kooperation ist, dass wir mit den echten Grundbuchdaten arbeiten.“
ÖVI-Vorstand Andreas Wollein sieht angesichts der Zahlen die Anziehungskraft der größeren Städte als ungebrochen hoch an: „Die urbanen Ballungsräume samt ihren Speckgürtel verzeichnen einen hohen Zuzug.“ Mehr als die Hälfte der Wohnungstransaktionen wurden in den Big-5 (Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck) verbüchert, mehr als ein Drittel (34 Prozent) alleine in Wien, wo gebrauchte Wohnungen aktuell im Schnitt knapp über 3.000 Euro/m² und Neubauwohnungen knapp über 4.000 Euro/m² kosten. Die Preise in der Bundeshauptstadt differieren dabei nicht nur stark je nach Bezirk, sondern auch innerhalb der Bezirke. In Graz sind die Preise leicht angezogen, liegen aber mit durchschnittlich 2.000 Euro/m² für gebrauchte und mit 3.100 Euro/m² für Neubauwohnungen auf ein vergleichsweise günstigen Niveau. Ähnlich die Entwicklung in Linz. Die Anzahl der Transaktionen sind hier leicht rückläufig und die Preise leicht steigend. Für gebrauchte Wohnungen zahlt man in Linz durchschnittlich 2.400 Euro/m² und 3.400 für Neubauwohnungen. In Salzburg liegt der Schnitt bei gebrauchten Wohnungen bei rund 3.200 Euro/m² sowie bei Neubauwohnungen bei 4.800 Euro/m². Hochpreisig ist traditionell auch Innsbruck, wo, genauso wie in Salzburg, nur wenig Bauland zur Verfügung steht (3.400 bzw. 4.300 Euro/m²).
Laut ÖVI-Maklersprecherin Sandra Bauernfeind werden im Jahr 2018 die steigende Baukosten ein Thema sein. „Die Baukosten haben sich sehr nach oben entwickelt. Man merkt, dass die Baufirmen gut ausgelastet sind. Diese Entwicklung wird auch so weiter gehen“, so Bauernfeind, die schon jetzt Steigerungen von 15 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sieht. Holzapfel kritisiert die „Sensationsmeldungen“ einiger Immobilienplattformen, was die Mietpreise angeht. Diese Zahlen seien nicht repräsentativ. Laut einer Auswertung der abgeschlossenen Mietverträgen der vergangenen drei Jahren würde die Gesamtbelastung in Wien bei durchschnittlich 10,90 Euro bei Richtwertwohnungen und bei 12,20 bei freien Zins liegen.

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Signa kauft zwei WKW-Standorte

WKW mit neuem zentralen Standort im Austria Campus

von Stefan Posch

Die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) fasst ihre zehn Standorte zusammen und wird in den Austria Campus ziehen. Das berichtet die Tageszeitung Die Presse in ihrer Mittwochsausgabe. Für zwei der drei Objekte im Eigentum der WKW ist dem Bericht zufolge schon ein Käufer gefunden worden: Die Signa Holding. Der Entwickler des zukünftigen Standortes der WKW, soll demnach das Palais Festetics im 9. Wiener Gemeindebezirk mit 2.100 m² Fläche und das Gebäude am Sallingerplatz im Bezirk Landstraße mit 7.800 m² übernehmen. Über den Kaufpreis der zwei Objekte wollte Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, gegenüber der Presse keine Angaben machen. Es sei aber „ein gutes Geschäft für uns“, wird er zitiert. Der Bezug des Austria Campus und die Verkäufe seien zudem zwei völlig getrennte Geschäftsvorgänge. Die Kammer wisse auch nicht, was die Signa mit den Gebäuden vorhat. Man habe keine Nutzungsvorschriften gemacht, so Ruck in der Presse. Das Stammhaus am Stubenring, das sich ebenfalls im Eigentum
der WKW befindet, soll nicht verkauft werden. Die Übersiedlung soll 2018 begonnen und im selben Jahr auch abgeschlossen werden. Laut Ruck sollen so von Anfang an sechs Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Ab dem vierten Jahr sieht er ein Einsparungspotenzial von sogar 12 Millionen Euro.

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Hälfte der Österreicher will mieten

Der Preis spielt die Hauptrolle dabei

von Charles Steiner

Österreich ist ein Land der Mieter - und bleibt das offenbar auch. Denn bei den Suchanfragen scheinen die Präferenzen der Österreich diesbezüglich sehr eindeutig zu sein. Aus einer Marktstudie von willhaben.at und Marketagent.com mit rund 2.300 Teilnehmern geht jedenfalls hervor, dass fast jeder Zweite - 49,2 Prozent - gezielt nach einer Mietwohnung sucht, 17,8 Prozent würde ein Haus anmieten. Das Interessante an dieser Zahl ist: Verglichen mit willhaben-Studien aus den vergangenen Jahren hat sich damit das Interesse an Mietobjekten deutlich erhöht. Der Grund ist einfach und wird durch die Studie ebenfalls beantwortet: Es ist der Preis. 69,8 Prozent hatten das als Grund für ihre Suche angegeben, für deutlich weniger - 40,2 Prozent war die Lage ausschlaggebend. Rund 44 Prozent der Befragten suchten Mietobjekte im Bereich bis 600 Euro pro Monat, weitere knappe 37 Prozent bewegten sich bei Ihrer Suche im Preisbereich zwischen 600 und 900 Euro pro Monat. In Niederösterreich, im Burgenland, sowie in Kärnten und der Steiermark sucht man ab dieser Preisklasse bereits eher nach Häusern, die vermietet werden. Nur 20 Prozent suchten im Segment ab 900 Euro - eine Nachfrage zu Objekten von bis zu 1.400 Euro gab es am ehesten in Wien, Tirol und Vorarlberg. Höhere Mietpreise waren die Ausnahme - nur 1,2 Prozent fragten danach.
Nach dem Preis die Lage: Und hier ist zu bemerken, dass die Österreicher gar nicht so urban sind, wie man gedacht hätte: Rund ein Drittel bevorzugt nämlich eine ruhige Wohngegend, und je älter der Suchende, desto drängender dieser Wunsch. Auch die Größe der Immobilie spielt eine Rolle und das Vorhandensein einer Terrasse oder eines Balkons. Die Anbindung zum ÖPNV spielt dabei nur in Ballungszentren eine Rolle.

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S Immo glänzt in Ungarn

Leerstandsraten drastisch gesenkt, Mieterlöse gesteigert

von Charles Steiner

Ungarn, respektive die Hauptstadt Budapest, ist ein durchaus volatiler Markt. War es in den Jahren zuvor relativ schwierig, Büroflächen zu füllen, hat jetzt ein Boom in der ungarischen Hauptstadt eingesetzt. Durchaus positive Nachrichten auch für die S Immo. Der Konzern, der in Budapest mit dem City Center und dem Marriott Hotel investiert ist, konnte da jetzt mehrere Erfolge verbuchen. Zum einen ist innerhalb von drei Jahren die Leerstandsrate für das City Center von 44 Prozent auf acht Prozent gesunken, zum anderen sind die Mieterlöse um 40 Prozent gestiegen. Heuer wurden dazu Mietverträge über 14.000 m² verlängert, zudem konnten 8.000 m² neu vermietet werden, darunter an das Facility Management-Unternehmen P. Dussmann Kft sowie den Pharma-Softwareentwickler Novodata. Auch für das Marriott Hotel läuft es jetzt rund. Die Auslastung konnte gesteigert werden, auch die Zimmerpreise haben sich erhöht. Damit sind die Erlöse aus der Bewirtschaftung der Unterkunft seit 2014 um mehr als 25 Prozent gestiegen. S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig ist für die kommenden Jahre weiterhin optimistisch: „Der Standort boomt, daher gehe ich davon aus, dass uns auch 2018 ein erfolgreiches Jahr am Budapester Markt bevorsteht.“

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Kowar stockt Eyemaxx-Anteil auf

Ehemaliger conwert-Chef hält jetzt 5,44 Prozent

von Charles Steiner

Johann Kowar, einstiger Mitbegründer und CEO der mittlerweile in die Vonovia aufgegangenen conwert, hat seine Beteiligung an der Eyemaxx im Rahmen der vor Kurzem erfolgten Kapitalerhöhung sowie des Erwerbs von Anteilen von Eyemaxx-CEO Michael Müller weiter aufgestockt und hält jetzt 5,44 Prozent am Unternehmen. Das gab die Eyemaxx bekannt, die den neuerlichen Erwerb von Kowar durchaus begrüßte, wie Müller ausführt: „Wir freuen uns sehr, dass so ein erfahrener Immobilieninvestor wie Johann Kowar seinen Anteil an unserem Unternehmen ausbaut und sich langfristig beteiligen will. Wir verstehen es als ein Zeichen des Vertrauens in unsere Gesellschaft und in die Perspektiven, die sich uns bieten. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Immobilienprojekte.“ Mit Kowar setzt die Eyemaxx unter anderem das Großprojekt „Postquadrat“ in Mannheim mit einem Volumen von 170 Millionen Euro um. Auch weitere Projekte sollen gemeinsam realisiert werden.

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AEW erwirbt in Mailand

Retailimmobilie für Fonds gekauft

von Charles Steiner

Retailimmobilien in guten Lagen sind nach wie vor der Renner bei Investoren. Auch beim Fonds AEW, der jetzt in Mailand eine entsprechende Premium-Immobilie erworben hat und plant, sein Einzelhandelsportfolio weiter auszubauen. 44 Millionen hat das 1.655 m² Fläche umfassende Retailobjekt an der Via Torino gekostet, damit ist jetzt der vollständige Straßenblock auf der Straße under Management der AEW. Mit dem Erwerb besteht zudem das AEW'sche Einzelhandelsportfolio aus elf Immobilien im Wert von 950 Millionen Euro. Das jüngst erworbene Objekt in Mailand ist derzeit vollvermietet, darunter an Pull & Bear und Pandora.
AEW wurde beraten von Gatti Pavesi Bianchi, Prelios, Oxalis Real Estate und Studio Colombo. Der Verkäufer, Grosvenor wurde von Grimaldi, Agi-RE, und BDO beraten.

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ECE setzt auf E-Ladestationen

Bald alle deutsche Center mit Ladeinfrastruktur

von Stefan Posch

ECE will bis Ende 2018 die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf alle deutschen Center ausweiten. In den drei Centern Promenaden Hauptbahnhof Leipzig, Allee-Center Leipzig und Nova Eventis Halle/Leipzig werden Anfang 2018 neue Ladestationen für Elektro-Autos in den Parkhäusern der Shopping-Center eingeweiht. Derzeit stellt ECE insgesamt über 150 Ladepunkte in rund 30 Centern für Nutzer von E-Fahrzeugen an. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie fördert das Unternehmen gezielt Projekte, die zur Akzeptanzsteigerung neuer Mobilitätskonzepte beitragen. Damit entsprechende Elektromobilitätsangebote wirksam zum Klimaschutz beitragen, müssten sie flächendeckend und einfach zu erreichen sein, heißt es vonseiten der ECE. In 18 deutschen Städten stellt der Shopping-Center-Betreiber bislang Parkplätze mit Ladesäulen für Autos zur Aufladung mit Ökostrom bereit. Ziel ist es, bis Ende 2018 alle deutschen Center mit Ladeinfrastruktur für emissionsfreie Elektro-Pkws auszustatten. Alle deutschen Center, die Unternehmenszentrale und die E-Tankstellen beziehen bereits Ökostrom von zertifizierten Anbietern. Kürzlich wurde zudem am Firmensitz der ECE in Hamburg-Poppenbüttel ein E-Poolfahrzeug eingeführt. In einer Testphase können Mitarbeiter für Außer-Haus-Termine dieses E-Fahrzeug nutzen.

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Erfolgreicher Adventstart für SES

Höhere Frequenz in den EKZs

von Stefan Posch

Die Adventzeit ist nicht für alle eine besinnliche Jahreszeit. Für Shopping-Center-Betreiber etwa ist es die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Für SES Spar European Shopping Centers startete der heurige Advent sehr positiv. Eine 15 bis 20 Prozent höhere Frequenz als in der Vorwoche wurde in den 19 SES Shopping-Centern in Österreich in der vergangenen Woche gemessen. Damit wurde der positive Trend des ersten Advent-Wochenendes nochmals verstärkt. Besonders erfolgreich war dabei das Huma Eleven in Wien Simmering, bei dem Ende September das Refurbishment abgeschlossen wurde und damit um 40.000 m² erweitert wurde.
Bei dem centerübergreifenden Gutschein von SES wird nun auch auf einen zusätzlichen Vertriebskanal gesetzt. Seit November kann man diesen auch online bestellen und verschenken. Er kann in zwölf Centern in Österreich eingelöst werden. „Wir verbinden damit die Vorteile des Internets mit jenen des stationären Handels und bieten einen im österreichischen Handel einzigartigen Service“, sagt dazu Marcus Wild, CEO von SES Spar European Shopping Centers.

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WKW mit neuem zentralen Standort im Austria Campus

Signa kauft zwei WKW-Standorte

von Stefan Posch

Die Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer (WKW) fasst ih­re zehn Stand­or­te zu­sam­men und wird in den Aus­tria Cam­pus zie­hen. Das be­rich­tet die Ta­ges­zei­tung Die Pres­se in ih­rer Mitt­wochs­aus­ga­be. Für zwei der drei Ob­jek­te im Ei­gen­tum der WKW ist dem Be­richt zu­fol­ge schon ein Käu­fer ge­fun­den wor­den: Die Si­gna Hol­ding. Der Ent­wick­ler des zu­künf­ti­gen Stand­or­tes der WKW, soll dem­nach das Pa­lais Feste­tics im 9. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk mit 2.100 m² Flä­che und das Ge­bäu­de am Sal­lin­ger­platz im Be­zirk Land­stra­ße mit 7.800 m² über­neh­men. Über den Kauf­preis der zwei Ob­jek­te woll­te Wal­ter Ruck, Prä­si­dent der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer, ge­gen­über der Pres­se kei­ne An­ga­ben ma­chen. Es sei aber „ein gu­tes Ge­schäft für uns“, wird er zi­tiert. Der Be­zug des Aus­tria Cam­pus und die Ver­käu­fe sei­en zu­dem zwei völ­lig ge­trenn­te Ge­schäfts­vor­gän­ge. Die Kam­mer wis­se auch nicht, was die Si­gna mit den Ge­bäu­den vor­hat. Man ha­be kei­ne Nut­zungs­vor­schrif­ten ge­macht, so Ruck in der Pres­se. Das Stamm­haus am Stu­ben­ring, das sich eben­falls im Ei­gen­tum
der WKW be­fin­det, soll nicht ver­kauft wer­den. Die Über­sied­lung soll 2018 be­gon­nen und im sel­ben Jahr auch ab­ge­schlos­sen wer­den. Laut Ruck sol­len so von An­fang an sechs Mil­lio­nen Eu­ro pro Jahr ein­ge­spart wer­den. Ab dem vier­ten Jahr sieht er ein Ein­spa­rungs­po­ten­zi­al von so­gar 12 Mil­lio­nen Eu­ro.

Der Preis spielt die Hauptrolle dabei

Hälfte der Österreicher will mieten

von Charles Steiner

Ös­ter­reich ist ein Land der Mie­ter - und bleibt das of­fen­bar auch. Denn bei den Such­an­fra­gen schei­nen die Prä­fe­ren­zen der Ös­ter­reich dies­be­züg­lich sehr ein­deu­tig zu sein. Aus ei­ner Markt­stu­die von will­ha­ben.at und Mar­ket­agent.com mit rund 2.300 Teil­neh­mern geht je­den­falls her­vor, dass fast je­der Zwei­te - 49,2 Pro­zent - ge­zielt nach ei­ner Miet­woh­nung sucht, 17,8 Pro­zent wür­de ein Haus an­mie­ten. Das In­ter­es­san­te an die­ser Zahl ist: Ver­gli­chen mit will­ha­ben-Stu­di­en aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sich da­mit das In­ter­es­se an Miet­ob­jek­ten deut­lich er­höht. Der Grund ist ein­fach und wird durch die Stu­die eben­falls be­ant­wor­tet: Es ist der Preis. 69,8 Pro­zent hat­ten das als Grund für ih­re Su­che an­ge­ge­ben, für deut­lich we­ni­ger - 40,2 Pro­zent war die La­ge aus­schlag­ge­bend. Rund 44 Pro­zent der Be­frag­ten such­ten Miet­ob­jek­te im Be­reich bis 600 Eu­ro pro Mo­nat, wei­te­re knap­pe 37 Pro­zent be­weg­ten sich bei Ih­rer Su­che im Preis­be­reich zwi­schen 600 und 900 Eu­ro pro Mo­nat. In Nie­der­ös­ter­reich, im Bur­gen­land, so­wie in Kärn­ten und der Stei­er­mark sucht man ab die­ser Preis­klas­se be­reits eher nach Häu­sern, die ver­mie­tet wer­den. Nur 20 Pro­zent such­ten im Seg­ment ab 900 Eu­ro - ei­ne Nach­fra­ge zu Ob­jek­ten von bis zu 1.400 Eu­ro gab es am ehes­ten in Wien, Ti­rol und Vor­arl­berg. Hö­he­re Miet­prei­se wa­ren die Aus­nah­me - nur 1,2 Pro­zent frag­ten da­nach.
Nach dem Preis die La­ge: Und hier ist zu be­mer­ken, dass die Ös­ter­rei­cher gar nicht so ur­ban sind, wie man ge­dacht hät­te: Rund ein Drit­tel be­vor­zugt näm­lich ei­ne ru­hi­ge Wohn­ge­gend, und je äl­ter der Su­chen­de, des­to drän­gen­der die­ser Wunsch. Auch die Grö­ße der Im­mo­bi­lie spielt ei­ne Rol­le und das Vor­han­den­sein ei­ner Ter­ras­se oder ei­nes Bal­kons. Die An­bin­dung zum ÖPNV spielt da­bei nur in Bal­lungs­zen­tren ei­ne Rol­le.
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Leerstandsraten drastisch gesenkt, Mieterlöse gesteigert

S Immo glänzt in Ungarn

von Charles Steiner

Un­garn, re­spek­ti­ve die Haupt­stadt Bu­da­pest, ist ein durch­aus vo­la­ti­ler Markt. War es in den Jah­ren zu­vor re­la­tiv schwie­rig, Bü­ro­flä­chen zu fül­len, hat jetzt ein Boom in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt ein­ge­setzt. Durch­aus po­si­ti­ve Nach­rich­ten auch für die S Im­mo. Der Kon­zern, der in Bu­da­pest mit dem Ci­ty Cen­ter und dem Mar­riott Ho­tel in­ves­tiert ist, konn­te da jetzt meh­re­re Er­fol­ge ver­bu­chen. Zum ei­nen ist in­ner­halb von drei Jah­ren die Leer­stands­ra­te für das Ci­ty Cen­ter von 44 Pro­zent auf acht Pro­zent ge­sun­ken, zum an­de­ren sind die Mie­t­er­lö­se um 40 Pro­zent ge­stie­gen. Heu­er wur­den da­zu Miet­ver­trä­ge über 14.000 m² ver­län­gert, zu­dem konn­ten 8.000 m² neu ver­mie­tet wer­den, dar­un­ter an das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment-Un­ter­neh­men P. Duss­mann Kft so­wie den Phar­ma-Soft­ware­ent­wick­ler No­vo­da­ta. Auch für das Mar­riott Ho­tel läuft es jetzt rund. Die Aus­las­tung konn­te ge­stei­gert wer­den, auch die Zim­mer­prei­se ha­ben sich er­höht. Da­mit sind die Er­lö­se aus der Be­wirt­schaf­tung der Un­ter­kunft seit 2014 um mehr als 25 Pro­zent ge­stie­gen. S Im­mo-Vor­stand Fried­rich Wa­cher­nig ist für die kom­men­den Jah­re wei­ter­hin op­ti­mis­tisch: „Der Stand­ort boomt, da­her ge­he ich da­von aus, dass uns auch 2018 ein er­folg­rei­ches Jahr am Bu­da­pes­ter Markt be­vor­steht.“

Ehemaliger conwert-Chef hält jetzt 5,44 Prozent

Kowar stockt Eyemaxx-Anteil auf

von Charles Steiner

Jo­hann Ko­war, eins­ti­ger Mit­be­grün­der und CEO der mitt­ler­wei­le in die Vo­no­via auf­ge­gan­ge­nen con­wert, hat sei­ne Be­tei­li­gung an der Eye­ma­xx im Rah­men der vor Kur­zem er­folg­ten Ka­pi­tal­er­hö­hung so­wie des Er­werbs von An­tei­len von Eye­ma­xx-CEO Mi­cha­el Mül­ler wei­ter auf­ge­stockt und hält jetzt 5,44 Pro­zent am Un­ter­neh­men. Das gab die Eye­ma­xx be­kannt, die den neu­er­li­chen Er­werb von Ko­war durch­aus be­grüß­te, wie Mül­ler aus­führt: „Wir freu­en uns sehr, dass so ein er­fah­re­ner Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor wie Jo­hann Ko­war sei­nen An­teil an un­se­rem Un­ter­neh­men aus­baut und sich lang­fris­tig be­tei­li­gen will. Wir ver­ste­hen es als ein Zei­chen des Ver­trau­ens in un­se­re Ge­sell­schaft und in die Per­spek­ti­ven, die sich uns bie­ten. Wir freu­en uns auf wei­te­re ge­mein­sa­me Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te.“ Mit Ko­war setzt die Eye­ma­xx un­ter an­de­rem das Groß­pro­jekt „Post­qua­drat“ in Mann­heim mit ei­nem Vo­lu­men von 170 Mil­lio­nen Eu­ro um. Auch wei­te­re Pro­jek­te sol­len ge­mein­sam rea­li­siert wer­den.
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Retailimmobilie für Fonds gekauft

AEW erwirbt in Mailand

von Charles Steiner

Re­tail­im­mo­bi­li­en in gu­ten La­gen sind nach wie vor der Ren­ner bei In­ves­to­ren. Auch beim Fonds AEW, der jetzt in Mai­land ei­ne ent­spre­chen­de Pre­mi­um-Im­mo­bi­lie er­wor­ben hat und plant, sein Ein­zel­han­delsport­fo­lio wei­ter aus­zu­bau­en. 44 Mil­lio­nen hat das 1.655 m² Flä­che um­fas­sen­de Re­tail­ob­jekt an der Via To­ri­no ge­kos­tet, da­mit ist jetzt der voll­stän­di­ge Stra­ßen­block auf der Stra­ße un­der Ma­nage­ment der AEW. Mit dem Er­werb be­steht zu­dem das AE­W'­sche Ein­zel­han­delsport­fo­lio aus elf Im­mo­bi­li­en im Wert von 950 Mil­lio­nen Eu­ro. Das jüngst er­wor­be­ne Ob­jekt in Mai­land ist der­zeit voll­ver­mie­tet, dar­un­ter an Pull & Be­ar und Pan­do­ra.
AEW wur­de be­ra­ten von Gat­ti Pa­vesi Bi­an­chi, Pre­li­os, Oxa­lis Re­al Es­ta­te und Stu­dio Co­lom­bo. Der Ver­käu­fer, Gros­ve­nor wur­de von Gri­mal­di, Agi-RE, und BDO be­ra­ten.
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Bald alle deutsche Center mit Ladeinfrastruktur

ECE setzt auf E-Ladestationen

von Stefan Posch

ECE will bis En­de 2018 die Lad­ein­fra­struk­tur für E-Fahr­zeu­ge auf al­le deut­schen Cen­ter aus­wei­ten. In den drei Cen­tern Pro­me­na­den Haupt­bahn­hof Leip­zig, Al­lee-Cen­ter Leip­zig und No­va Even­tis Hal­le/Leip­zig wer­den An­fang 2018 neue La­de­sta­tio­nen für Elek­tro-Au­tos in den Park­häu­sern der Shop­ping-Cen­ter ein­ge­weiht. Der­zeit stellt ECE ins­ge­samt über 150 La­de­punk­te in rund 30 Cen­tern für Nut­zer von E-Fahr­zeu­gen an. Im Rah­men ih­rer Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie för­dert das Un­ter­neh­men ge­zielt Pro­jek­te, die zur Ak­zep­tanz­stei­ge­rung neu­er Mo­bi­li­täts­kon­zep­te bei­tra­gen. Da­mit ent­spre­chen­de Elek­tro­mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te wirk­sam zum Kli­ma­schutz bei­tra­gen, müss­ten sie flä­chen­de­ckend und ein­fach zu er­rei­chen sein, heißt es von­sei­ten der ECE. In 18 deut­schen Städ­ten stellt der Shop­ping-Cen­ter-Be­trei­ber bis­lang Park­plät­ze mit La­de­säu­len für Au­tos zur Auf­la­dung mit Öko­strom be­reit. Ziel ist es, bis En­de 2018 al­le deut­schen Cen­ter mit Lad­ein­fra­struk­tur für emis­si­ons­freie Elek­tro-Pkws aus­zu­stat­ten. Al­le deut­schen Cen­ter, die Un­ter­neh­mens­zen­tra­le und die E-Tank­stel­len be­zie­hen be­reits Öko­strom von zer­ti­fi­zier­ten An­bie­tern. Kürz­lich wur­de zu­dem am Fir­men­sitz der ECE in Ham­burg-Pop­pen­büt­tel ein E-Pool­fahr­zeug ein­ge­führt. In ei­ner Test­pha­se kön­nen Mit­ar­bei­ter für Au­ßer-Haus-Ter­mi­ne die­ses E-Fahr­zeug nut­zen.

Höhere Frequenz in den EKZs

Erfolgreicher Adventstart für SES

von Stefan Posch

Die Ad­vent­zeit ist nicht für al­le ei­ne be­sinn­li­che Jah­res­zeit. Für Shop­ping-Cen­ter-Be­trei­ber et­wa ist es die um­satz­stärks­te Zeit des Jah­res. Für SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters star­te­te der heu­ri­ge Ad­vent sehr po­si­tiv. Ei­ne 15 bis 20 Pro­zent hö­he­re Fre­quenz als in der Vor­wo­che wur­de in den 19 SES Shop­ping-Cen­tern in Ös­ter­reich in der ver­gan­ge­nen Wo­che ge­mes­sen. Da­mit wur­de der po­si­ti­ve Trend des ers­ten Ad­vent-Wo­chen­en­des noch­mals ver­stärkt. Be­son­ders er­folg­reich war da­bei das Hu­ma Ele­ven in Wien Sim­me­ring, bei dem En­de Sep­tem­ber das Re­fur­bish­ment ab­ge­schlos­sen wur­de und da­mit um 40.000 m² er­wei­tert wur­de.
Bei dem cen­ter­über­grei­fen­den Gut­schein von SES wird nun auch auf ei­nen zu­sätz­li­chen Ver­triebs­ka­nal ge­setzt. Seit No­vem­ber kann man die­sen auch on­line be­stel­len und ver­schen­ken. Er kann in zwölf Cen­tern in Ös­ter­reich ein­ge­löst wer­den. „Wir ver­bin­den da­mit die Vor­tei­le des In­ter­nets mit je­nen des sta­tio­nä­ren Han­dels und bie­ten ei­nen im ös­ter­rei­chi­schen Han­del ein­zig­ar­ti­gen Ser­vice“, sagt da­zu Mar­cus Wild, CEO von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters.
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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