Verdrängung im Wiener Handel

TOP-Lagen in der City weiter sehr gefragt

von Gerhard Rodler

Im extrem gesättigten Wiener Handel findet derzeit ein zunehmender Verdrängungswettbewerb statt - bei dem letztlich nur Unternehmen mit innovativen Ansätzen überleben werden. Dies ist eine Aussage aus dem seit heute vorliegenden Retail-Marktbericht der Wiener Otto Immobilien Gruppe. Neue Lösungen wären etwa „Omnichannel“-Konzepte, die Online-Handel, Vertrieb und stationären Handel kombinieren, oder ein gelungener Shop-Relaunch mit einem state-of-the-art Design und einer starken Serviceorientierung, die von Kunden heute mehr und mehr erwartet wird. „Künftig geht es für den stationären Handel immer mehr um das sprichwörtliche Einkaufserlebnis der Kunden mit allen Sinnen. Wer da nicht mitmacht, muss Platz machen“, so Retail-Teamleiter Sorin Scurtu. Wien ist bei vielen internationalen Retailern nach wie vor ein begehrter Standort. Die leicht gestiegene Nachfrage konzentriert sich allerdings immer noch auf Top-A bzw. A-Lagen, während B- und C-Lagen weiter an Bedeutung verlieren.
„Die Spitzenmieten liegen hier bei 400 Euro pro m² und Monat bis hin zu sogar 600 Euro pro m² und Monat, diese werden aber tendenziell nur für sehr kleine Flächen bezahlt“, so Scurtu. Für den Einzelhandel auf der Mariahilfer Straße beobachtet man bei Otto Immobilien einen Wandel in Richtung Gastronomie sowie junger dynamischer Mode. Trotz kurzzeitiger Skepsis vor und während der Umgestaltung ist das Interesse an dieser hochfrequentierten Einkaufsstraße nach wie vor groß. „Die gute Passanten-Frequenz, das junge und dynamische Publikum und die im Vergleich zur City etwas moderateren Mietpreise zwischen 50 und 180 Euro pro m² und Monat tragen entscheidend dazu bei“, so Scurtu.
Mit einer Flächendichte von 33 m² pro 100 Einwohner liegt Österreich bei den Shopping-Centern im europäischen Vergleich unter den Top 10. Das Flächenwachstum im Großraum Wien hat sich zuletzt sehr stark eingebremst. Tendenziell entstehen zusätzliche Handelsflächen oder -agglomerationen in Einkaufszentren fast ausschließlich im Zusammenhang mit neuen Büro- oder Wohnprojektentwicklungen, heißt es im Marktbericht weiter. Im Vergleich der Spitzenmieten europäischer Städte liegt Wien mit 1.320 Euro pro m² und Jahr (110 Euro pro m² und Monat) in den Shopping-Center Bestlagen im oberen Mittelfeld auf Berliner Niveau.
Heuer wurden bis zum Stichtag 15. November 2017 rund 460 Millionen Euro in Retail-Immobilien investiert, wobei sowohl das absolute Volumen als auch der Anteil an Retail Transaktionen in den Jahren 2016 / 2017 im Vergleich zu den Vorjahren stark zurückging.

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re.comm Tag 3 - Cyborgs

Ausklang der Think out of the Box Tage

von Markus Giefing

Auch die re.comm muss leider irgendwann zu Ende sein. Der letzte Tag wartete mit einigen Überraschungen auf. Von Cyborgs die Farben hören können, flüssigen Batterien die der Menschheit helfen sollen Energie zu speichern, den Einfluss der Technologie in den wichtigsten Bereichen und der Entwicklung der Weltwirtschaft. Die re.comm hat auch dieses Jahr eindrucksvoll bewiesen, wie vielfältig Wissen sein kann. Let´s rock the brain... re.comm!

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Europas Immos boomen immer noch

Wien sogar mit Outperformance

von Charles Steiner

Der europäische Immobilenmarkt erweist sich als immer noch stark. Und da und dort gibt es auch einige Rekorde zu verzeichnen, und zwar, was das Wachstum des Investmentmarkts in Wien betrifft. Gegenüber dem dritten Quartal 2016 hat die österreichische Bundeshauptstadt nämlich um 140 Prozent zugelegt. Das geht aus Q3-Zahlen zu den europäischen Investmentmärkten von BNP Paribas Real Estate hervor. Die Wiener Performance war dabei geprägt von Großtransaktionen wie „The Icon Vienna“, dem DC Tower, dem Orbi Tower und noch weitere. Kein Wunder, warum die heimische Branche diesbezüglich von einem absoluten Rekordjahr ausgeht. Bis jetzt sind in den Wiener Gewerbeimmobilienmarkt 3,475 Milliarden Euro geflossen. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es „nur“ 1,45 Milliarden Euro. Den Löwenanteil machten hierbei Bürotransaktionen aus, die gut 2,5 Milliarden Euro ausmachten.
Generell wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres europaweit 167 Milliarden Euro an Transaktionsvolumina verzeichnet, was zwar einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von acht Prozent ausmacht, allerdings konnte das Volumen von 2015 nicht erreicht werden. BNP Paribas Real Estate zieht darin den Schluss, dass sich der Zyklus mittlerweile auf einem Wendepunkt befindet.
Ein veritables Ergebnis konnte der deutsche Immobilienmarkt erzielen - dieses hatte bei den Investmentvolumina ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielen können. Trotz des Brexit hat auch London zulegen können, nämlich mit 15 Prozent. Anteil daran hatte auch die Transaktion um das „Walkie Talkie“ um 1,4 Milliarden Euro. Allerdings sind die Volumina im Retailbereich in der britischen Hauptstadt massiv hinuntergegangen. Lagen die im Vorjahr noch bei 1,8 Milliarden Euro, sind sie heuer bei lediglich 200 Millionen Euro liegengeblieben. In Wien hingegen sind diese von 120 Millionen Euro auf 325 Millionen Euro hochgeschnellt. Die Renditen sind, so die Zahlen von BNP Paribas, in den meisten Städten leicht hinuntergegangen und liegen zwischen zwei Prozent (London) und fünf Prozent (Warschau).

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Zwölf EKZs in Polen verkauft

EPP zahlt 692 Millionen Euro für Portfoliodeal

von Stefan Posch

Großdeal in Polen. Die Echo Polska Properties (EPP) kauft das sogenannte M1 Portfolio, das zwölf große Einkaufs- und Fachmarktzentren in Polen umfasst. EPP akquiriert die Immobilien von einem Konsortium, das zu 25 Prozent Redfine Properties Limited gehört, für insgesamt 692 Millionen Euro. Die Übernahme erfolgt in drei Tranchen verteilt über die nächsten drei Jahre. Das M1 Portfolio gehört zu einem größeren, 28 Gebäude umfassenden Portfolio, das sich im Besitz des Konsortiums befindet und umfasst eine vermietbare Gesamtfläche von 446.500 m² und 620 Geschäften, die sich in Ballungszentren befinden. Bei Abschluss der Transaktion Mitte des Jahres 2020 wird sich EPPs Portfolio damit auf fast eine Million Quadratmeter vermietbarer Gesamtfläche verteilt über 27 Entwicklungsprojekte belaufen.
„Für den Deal haben wir berücksichtigt, dass möglichst viele polnische Konsumenten die Einzelhandelszentren innerhalb von 30 Minuten Fahrtzeit erreichen können. Durch die Transaktion verdreifachen wir unsere Reichweite und erreichen mit unserem gesamten Portfolio 34 Prozent der polnischen Gesamtbevölkerung, wenn Mlociny eröffnet sogar 39 Prozent“, kommentiert Hadley Dean, CEO von Echo Polska Properties, den Deal.

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Steigende Preise, kaum Kapazitäten

Bauboom bringt Developer unter Druck:

von Gerhard Rodler

Der Immobilienboom vor allem im Wohnbereich sorgt für ein massives Wachstum der Baubranche.
Im laufenden Jahr wird das Bauvolumen in den europäischen Ländern um 3,5 Prozent zunehmen. Das ist das stärkste Wachstum seit dem Vorkrisenjahr 2006, sagt das Wifo. In Österreich werde das Plus mit 2,8 Prozent „besonders dynamisch“ sein - und auf dem Niveau der heimischen Gesamtwirtschaft liegen.
Die andere Seite der Medaillie: Weil die Nachfrage nach Baudienstleistungen aufgrund der aktuellen Immobilienkonjunktur nach wie vor hoch ist, steigen einerseits die Preise drastisch. Gleichzeitig gibt es für die nächsten 15 Monaten aber kaum noch freie Kapazitäten. Das is für die Immobilienentwickler doppelt bitter: Einerseits können die deutlich höheren Baupreise (immoflash berichtete mehrfach) kaum noch auf die aktuellen Immobilienverkaufspreise einfach aufgeschlagen werden - diese sind zumindest im Wohnimmobilienbereich ohnehin schon ziemlich ausgereizt. Andererseits steigen nach wie vor auch die Grundstückspreise. Beides zwischenzeitig zulasten der Developer- und Bauträgermargen.
Dennoch ist die Nachfrage nach Baudienstleistungen so stark, dass auf aktuelle Ausschreibungen immer weniger Angebote kommen - es gibt zu wenig Kapazitäten. Erste Projekte mussten in Wien - trotz ausreichender Vorverwertung und Durchfinanzierung - bereits um das eine oder andere Quartal nach hinten verschoben werden. Im Wohnungsbau sowie im sonstigen Hochbau werden sich die Zuwachsraten gemäß dieser Wifo-Prognose etwas abschwächen, während der Tiefbau mittelfristig zum Wachstumsführer wird. Denn ab einem gewissen Baupreis lohnt sich eine Projektrealisierung bereits nicht mehr.

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Rossauer Lände strahlt wieder

3 SI Immogroup hat dort ein Zinshaus revitalisiert

von Charles Steiner

Rossauer Lände 17Rossauer Lände 17

Das Zinshaus an der Rossauer Lände 17, nahe der U-Bahnstation Friedensbrücke ist über die Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Bis sich die 3SI Immogroup diesem Objekt angenommen - und es revitalisiert hat. Die Arbeiten sind bereits fertiggestellt worden, mittlerweile finden sich darin 28 bezugsfertige Wohnungen, die aufgrund der Lage auch als Anlagewohnungen nutzbar sind. Die Revitalisierung gestaltete sich als nicht sehr einfach: Die Fassade des einst wunderschönen herrschaftlichen Zinshauses aus dem Jahr 1899 war in den Weltkriegsjahren einfach geschliffen, abgeschlagen und somit komplett geglättet worden. Zurück blieb ein schmuckloses Haus ohne den für Wien typischen Altbaucharme mit strukturierter Fassade. Michael Schmid, Geschäftsführer der 3SI Immogroup hat dennoch Potenzial im Objekt gesehen, obwohl es davor kein, wie er sagt, „wirklich schöner Anblick war“: „Jetzt ist es wieder ein richtiges Schmuckstück.“ Im Vorjahr hatte die 3SI Immogroup die Immobilie erworben und dieser dank langwieriger und kostenintensiver Detailarbeit wieder zu neuem Leben erweckt - und das gilt nicht nur für die Fassade: Das äußere Erscheinungsbild setzt sich auch beim Entree und dem neugestalteten Stiegenhaus fort. Zusätzlich wurde ein Lift eingebaut. Der elegante klassische Stil der Altbauwohnungen (mit modernen Grundrissen) wird zusätzlich ergänzt durch hochwertige Ausstattung im Wohnbereich. Schmidt: „Für uns stand die Erhaltung der Bausubstanz im Vordergrund. Man könnte sagen: es war eine Wertsteigerung im alten Stile - auch für die künftigen Wohnungseigentümer!“ In diesem Jahr hat die 3SI Immogroup rund 20 Zinshäuser aus der Gründerzeit erworben, das Investitionsvolumen lag bei zuletzt rund 80 Millionen Euro.

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EHL vermarktet am Heumarkt

29 Eigentums- und Anlagewohnungen in Gründerzeithaus

von Charles Steiner

Derzeit revitalisiert die Winegg das Gründerzeitzinshaus „Am Heumarkt 25“ im dritten Wiener Gemeindebezirk, wo derzeit bis Sommer 2019 29 exklusive Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie acht Luxus-Dachgeschosswohnungen entstehen. Jetzt hat der Vermarktungsstart dieser Wohnungen begonnen, diese wird exklusiv von der EHL übernommen, wie der Immobiliendienstleister vermelden lässt.
„Das Objekt besticht durch seine außergewöhnliche Lage: sehr zentral und doch nur einen Steinwurf von großzügigen Parkflächen entfernt“, sagt David Breitwieser, Leiter der Abteilung Wohnimmobilien bei EHL. „Das Angebot an hochwertig sanierten Wohnungen in repräsentativen Altbestandsgebäuden am Wiener Wohnungsmarkt verknappt sich zusehends, daher sehe ich für dieses Projekt beste Verwertungschancen.“

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Adcuram verkauft Fertighaus-Gruppe

Equistone erwirbt Bien-Zenker und Hanse Haus

von Charles Steiner

Die von Equistone Partners Europe beratene Fonds („Equistone“) übernimmt die aus den Unternehmen Bien-Zenker und Hanse Haus bestehende Fertighaus-Gruppe. Das gaben sowohl Equistone als auch der Verkäufer Adcuram bekannt. Die beiden Unternehmen Bien-Zenker und Hanse Haus entwerfen, produzieren, verkaufen und bauen Fertighäuser in Deutschland sowie in der Schweiz und in Großbritannien und weisen für heuer einen Umsatz von etwa 300 Millionen Euro auf. Der Erwerb stehe noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Adcuram hatte die Bien-Zenker AG als börsennotierte Gesellschaft in 2013 mehrheitlich übernommen und anschließend über einen Squeeze-out und ein Delisting vom Kapitalmarkt genommen. In 2014 wurde Hanse Haus von der Schörghuber Gruppe erworben.
Den Grund für den Erwerb erklärt Equistone so: „Der stark fragmentierte Fertighaus-Markt bietet gutes Wachstumspotenzial. Mit den Unternehmen Bien-Zenker und Hanse Haus sowie der Marke Living Haus erwerben wir Player, die hervorragend im Markt positioniert sind. Darauf wollen wir aufbauen - vor allem durch das Vorantreiben des organischen Wachstums der Gruppe“, kommentiert Stefan Maser, Partner bei Equistone." Equistone wurde von Ernst & Young (Financial und Tax), Munich Strategy Group (Commercial), Norton Rose Fulbright (Legal), GCA Altium (Debt Advisory), Latham & Watkins (Finanzierung Legal), Tauw (Umwelt), MRH Trowe (Versicherung) beraten. Der Abschluss der Transaktion wird für Januar 2018 erwartet.

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Habitalix rüstet auf

PropTech installiert Advisory Board mit Immo-Experten

von Charles Steiner

Fachliche Inputs sind auch für PropTech-Unternehmen wichtig - besonders dann, wenn sie sensible Fachbereiche wie etwa die Hausverwaltung beackern und in diesen Markt eintreten wollen. Das deutsche PropTech Habitalix, ein Anbieter einer Onlineplattform zur Immobilienverwaltung, hat das getan. Dieses hat jetzt ein Advisory Board installiert, das Habitalix fürderhin beim Markteintritt und bei der weiteren Geschäftsentwicklung berät. Das Advisory Board besteht aus Immobilienprofis wie Fabian Wesemann (Gründer und Managing Director bei wefox und Gründer von Empaua), Peyvand Jafari (Managing Director bei Plutos Group und Fortis Group) und Steffen Wachenfeld (Chief Product Officer bei Covus GmbH, vorher bei BCG und Hitfox). Die Gründe, dieses Gremium einzuführen, erklärt Patrick Lari, Geschäftsführer von Habitalix so: „Das Vertrauen und Engagement der Mitglieder werten wir auch als Beleg für die erfolgreiche Arbeit, die bislang zur Vorbereitung des Markteintritts von Habitalix geleistet wurde.“ Zudem wurde zum 1. Dezember der neue Firmensitz am Berliner Kurfürstendamm 195 bezogen. Für das kommende Jahr stehen somit Räumlichkeiten im Herzen Berlins zur Verfügung.

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Rustler glänzt in der Ukraine

Als bestes Property Management-Unternehmen ausgezeichnet

von Charles Steiner

Die Rustler Gruppe unterhält seit mittlerweile rund zehn Jahren einen Standort in der Ukraine. Und das mit Erfolg. Wie Rustler mitteilen lässt, ist die ukrainische Niederlassung Rahmen der „Eastern Europe Real Estate Forum & Project Awards“ in der Kategorie „Property Management Unternehmen des Jahres 2017“ als Sieger mit dem so genannten „Award of Excellence“ prämiert. Insgesamt waren über 200 Unternehmen aus 7 Ländern in verschiedenen Kategorien nominiert. Die Rustler Gruppe hat sich in den zehn Jahren, die sie in der Ukraine tätig ist, bereits vielfach etablieren können und nationale wie internationale Kunden in den Bereichen Gebäudeverwaltung und Facilitý Management akquirieren können. Das Unternehmen verfügt derzeit über mehr als 70 Mitarbeiter und hat Büros in Kiew, Charkow, Odessa, Nikolaev und Zaporoshe. Taras Shelemekh, Geschäftsführer von Rustler Ukraine freut sich: „Diese Auszeichnung ist sowohl eine Wertschätzung unserer Servicequalität als auch eine zusätzliche und besondere Motivation für unser Team in der Ukraine.“

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Ralf Kind ist neuer CEO

Sesselrücken bei Fair Value REIT-AG :

von Gerhard Rodler

Am gestrigen späten Abend, wurde neben Patrick Kaiser zusätzlich Ralf Kind zum weiteren Mitglied des Vorstands und gleichzeitig auch zum Vorsitzenden des Vorstands (CEO) ernannt. Kind ist zugleich Mitglied des Vorstands und CEO der Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG, des mehrheitlich beteiligten Aktionärs der Gesellschaft.
Gleichzeitig wurden Frank Hölzle zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und Thomas Wetzel zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Die Wahl war erforderlich geworden, nachdem der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates, Rolf Elgeti, und der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, Markus Drews, ihre Ämter als Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils zum Ablauf des 30. November 2017 niedergelegt hatten und auf Antrag der Gesellschaft Thomas Wetzel und Daniel Zimmer vom Amtsgericht München mit Wirkung ab dem 1. Dezember 2017 zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats der Fair Value REIT-AG bestellt worden waren.

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Geburtstag zum Tag: AFI feiert

Aluminium-Fenster-Institut ist 30 Jahre alt

von Günther Schneider

Vor 30 Jahren, im Dezember 1987, wurde das Aluminium-Fenster-Institut, kurz AFI, mit dem Ziel gegründet, das Image von Alu-Konstruktionen vom Fenster bis zum Wintergarten zu verbessern. Heute, drei Jahrzehnte später, verbinden die Österreicher mit Aluminiumfenstern Modernität, Langlebigkeit und hohe Qualität - technologisch, ökologisch und ökonomisch. Der Imagewandel ist nachhaltig gelungen. Während Ende der 80iger Jahre die Sympathiewerte lediglich im einstelligen Prozentbereich lagen, steigerten sie sich - laut langjährigen Messungen von IMAS International - bis 2016 kontinuierlich auf 36 Prozent. Heute sind Alufenster bekannt und beliebt. Dazu wurde auch die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster ins Leben gerufen. Rund 100 österreichische Metallbaubetriebe, die beiden führenden Aluminium-System-Anbieter Alukönigstahl/System Schüco und Hueck Aluminium/System sowie zahlreiche Oberflächenbetriebe tragen dieses Qualitätszeichen. Zudem hat sich die AFI im Laufe der Jahrzehnte ein Netzwerk branchenrelevanter Organisationen und Institutionen aufgebaut und agiert als Brückenbauer zwischen den maßgebenden Marktteilnehmern. Der Verein setzt auf effektive Kommunikation und Wissensvorsprung.
Das Aluminium-Fenster-Institut versteht sich heute als spartenübergreifendes Kompetenzzentrum für höchste Produktqualität und offene Kommunikationskultur. Durch zahlreiche Kooperationen und Mitgliedschaften ist das AFI und die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster gut positioniert und vernetzt.

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Logistikfläche in Düsseldorf vermietet

Rhenus mietet knapp 12.000 Quadratmeter

von Stefan Posch

Logistikflächen gehen in Deutschland derzeit weg wie warme Semmeln. Immer mehr Flächen werden deswegen auch spekulativ erreichtet. Ein Beispiel ist etwa das Logistikzentrum in Düsseldorf-Heerdt „CENTRA 52 L Park“, das im vergangenen September fertiggestellt wurde. Kürzlich hat der international agierende Logistikimmobilienentwickler Hillwood mit Sitz in Dallas rund 12.000 m² Logistikflächen des „CENTRA 52 L Park“ an die Rhenus Home Delivery vermietet. Das Logistikzentrum wurden bereits bezogen. Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit tätiger Logistikdienstleister, der in den Geschäftsbereichen Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport aktiv und an 390 Standorten präsent ist. Vermittelnd tätig waren die Industrial-Services-Berater von BNP Paribas Real Estate.

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Immopreise steigen ins Unermessliche

The Sky is the limit:

von Gerhard Rodler

Von einer Abschwächung der in den zurückliegenden Jahren sich drastisch beschleunigten Preisspirale nach oben ist in Deutschland wohl auch in Zukunft keine Rede.
Ganz im Gegenteil. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank steigen die Immobilienpreise mittlerweile nicht mehr nur in den deutschen Großstädten, die Preisrallye trifft auch immer mehr kleinere Städte und Gemeinden. Laut deutscher Bundesbank liegen die Wohnimmobilienpreise zum Teil bereits um 30 Prozent über jenem Wert, welchen man als für durchschnittliche Erstmieter oder Erstmieter als „leistbar“ bezeichnen würde. Zum Vergleich: In einer ähnlichen Analyse 2016 lag dieser Wert bei vergleichbaren 20 Prozent.
Im Schnitt stiegen die Preise für Wohnimmobilien in diesem Jahr bereits um weitere 6,1 Prozent.

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MARQ in Hannover vollständig vermietet

Strabag RE vermietet an KLT-Consult

von Stefan Posch

MARQ MARQ

Die Strabag Real Estate entwickelt auf einem circa 1.300 m² großen Grundstück am östlichen Marstall in Hannover die Multi-Use-Immobilie MARQ (Marstall Quarree). Neben Mietwohnungen sind im Gebäude Büro- und Gastronomieflächen vorgesehen. Nun verkündete die Strabag RE, dass das Objekt fast vollständig vermietet ist. Lediglich eine Rest-Bürofläche von etwa 250 m² sei noch frei, heißt es vonseiten des Unternehmens. Verantwortlich dafür ist die Vermietung an das Ingenieurbüro KLT-Consult, das auf rund 900 m² einzieht. Neben KLT-Consult haben die Bildungseinrichtung SAE Institute sowie das Software- und Beratungsunternehmen Tebis Flächen im Gebäude angemietet. Zudem betreibt das Food-Konzept Burgerheart eine Filiale im Erdgeschoss, die erst kürzlich Eröffnung feierte. Die Bauausführung für das Projekt hatte die Ed. Züblin AG übernommen.

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Award zum Tag: Claudia Hamm ausgezeichnet

Gründerin von Six Ideas erhält W.I.R.E-Award

von Charles Steiner

Claudia HammClaudia Hamm

Beim 3. Jahreskongress Immobilien-Frauen in Berlin wurde gestern der W.I.R.E.-Award verliehen, eine Auszeichnung, die engagierte Frauen, die durch mutige Entscheidungen und innovative Themensetzungen in Erscheinung treten und damit zugleich Vorbilder für andere Frauen in der Branche sind, würdigt. Heuer wurde dieser Award Claudia Hamm, Gründerin von Six Ideas, verliehen.
Hamm wurde ausgezeichnet, da sie, so die Jury, „mutige Frau, die mit Anfang 50 noch einmal ganz neu durchstartet und eine Lebenswende wagt“. Anfang 2016 gründete Claudia Hamm mit einer ehemaligen Kollegin aus Singapur eine offene Kollaborationsplatform (Community of Practice) für unabhängige Berater im Bereich Workplace & Change Management. Die Plattform bedient sich technologischer Neuerungen, um gemeinsam Kundenprojekte im virtuellen Raum abzuwickeln und Wissen und Expertise in einem 'open source' Model auszutauschen. Gemeinsam wird der Einfluss von Megatrends auf die Zukunft von Arbeiten und Lernen 4.0 erforscht.

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BBVA-Bank findet Käufer für Portfolio

Spaniens Immobilienkrise bald ausgestanden

von Gerhard Rodler

Noch zählt Spanien zu den wenigen Ländern Europas, wo die Immobilienpreise noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen. Aber das Gröbste scheint definitiv überstanden.
Ein Indiz dafür, dass die spanische Großbank BBVA jetzt einen Käufer für ihr Immobiliengeschäft gefunden hat, und zwar zu einem Preis, der zwar immer noch schmerlich ist, aber doch schon deutlich höher, als er noch vor einem Jahr erzielbar gewesen wäre. Der US-Finanzinvestor Cerberus hat für vier Milliarden 80 Euro Prozent des Immobiliengeschäftes der Bank übernommen.
Freilich: Der Bruttobuchwert der in dem Paket enthaltenen Immobilien liegt bei etwa 13 Milliarden Euro.
Dennoch hätte es vor einem Jahr auch zu weit weniger keinen Käufer gegeben, da die Preise absehbar zeitnah wieder in den Bereich des Vorkrisenniveaus kommen.
Das Platzen der Immobilienblase vor knapp zehn Jahren hatte Spaniens Wirtschaft ins Trudeln gebracht und ein 40 Milliarden Euro schweres Rettungspaket für den Bankensektor nötig gemacht.

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Wien sogar mit Outperformance

Europas Immos boomen immer noch

von Charles Steiner

Der eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­len­markt er­weist sich als im­mer noch stark. Und da und dort gibt es auch ei­ni­ge Re­kor­de zu ver­zeich­nen, und zwar, was das Wachs­tum des In­vest­ment­markts in Wien be­trifft. Ge­gen­über dem drit­ten Quar­tal 2016 hat die ös­ter­rei­chi­sche Bun­des­haupt­stadt näm­lich um 140 Pro­zent zu­ge­legt. Das geht aus Q3-Zah­len zu den eu­ro­päi­schen In­vest­ment­märk­ten von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te her­vor. Die Wie­ner Per­for­mance war da­bei ge­prägt von Groß­trans­ak­tio­nen wie „The Icon Vi­en­na“, dem DC Tower, dem Or­bi Tower und noch wei­te­re. Kein Wun­der, war­um die hei­mi­sche Bran­che dies­be­züg­lich von ei­nem ab­so­lu­ten Re­kord­jahr aus­geht. Bis jetzt sind in den Wie­ner Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt 3,475 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­flos­sen. Zum Ver­gleich: Im Vor­jahr wa­ren es „nur“ 1,45 Mil­li­ar­den Eu­ro. Den Lö­wen­an­teil mach­ten hier­bei Bü­ro­trans­ak­tio­nen aus, die gut 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro aus­mach­ten.
Ge­ne­rell wur­den in den ers­ten neun Mo­na­ten die­ses Jah­res eu­ro­pa­weit 167 Mil­li­ar­den Eu­ro an Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na ver­zeich­net, was zwar ei­ner Stei­ge­rung ge­gen­über dem Vor­jahr von acht Pro­zent aus­macht, al­ler­dings konn­te das Vo­lu­men von 2015 nicht er­reicht wer­den. BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te zieht dar­in den Schluss, dass sich der Zy­klus mitt­ler­wei­le auf ei­nem Wen­de­punkt be­fin­det.
Ein ve­ri­ta­bles Er­geb­nis konn­te der deut­sche Im­mo­bi­li­en­markt er­zie­len - die­ses hat­te bei den In­vest­ment­vo­lu­mi­na ein Plus von 21 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res er­zie­len kön­nen. Trotz des Brex­it hat auch Lon­don zu­le­gen kön­nen, näm­lich mit 15 Pro­zent. An­teil dar­an hat­te auch die Trans­ak­ti­on um das „Wal­kie Tal­kie“ um 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Al­ler­dings sind die Vo­lu­mi­na im Re­tail­be­reich in der bri­ti­schen Haupt­stadt mas­siv hin­un­ter­ge­gan­gen. La­gen die im Vor­jahr noch bei 1,8 Mil­li­ar­den Eu­ro, sind sie heu­er bei le­dig­lich 200 Mil­lio­nen Eu­ro lie­gen­ge­blie­ben. In Wien hin­ge­gen sind die­se von 120 Mil­lio­nen Eu­ro auf 325 Mil­lio­nen Eu­ro hoch­ge­schnellt. Die Ren­di­ten sind, so die Zah­len von BNP Pa­ri­bas, in den meis­ten Städ­ten leicht hin­un­ter­ge­gan­gen und lie­gen zwi­schen zwei Pro­zent (Lon­don) und fünf Pro­zent (War­schau).

EPP zahlt 692 Millionen Euro für Portfoliodeal

Zwölf EKZs in Polen verkauft

von Stefan Posch

Groß­de­al in Po­len. Die Echo Pols­ka Pro­per­ties (EPP) kauft das so­ge­nann­te M1 Port­fo­lio, das zwölf gro­ße Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren in Po­len um­fasst. EPP ak­qui­riert die Im­mo­bi­li­en von ei­nem Kon­sor­ti­um, das zu 25 Pro­zent Red­fi­ne Pro­per­ties Li­mi­ted ge­hört, für ins­ge­samt 692 Mil­lio­nen Eu­ro. Die Über­nah­me er­folgt in drei Tran­chen ver­teilt über die nächs­ten drei Jah­re. Das M1 Port­fo­lio ge­hört zu ei­nem grö­ße­ren, 28 Ge­bäu­de um­fas­sen­den Port­fo­lio, das sich im Be­sitz des Kon­sor­ti­ums be­fin­det und um­fasst ei­ne ver­miet­ba­re Ge­samt­flä­che von 446.500 m² und 620 Ge­schäf­ten, die sich in Bal­lungs­zen­tren be­fin­den. Bei Ab­schluss der Trans­ak­ti­on Mit­te des Jah­res 2020 wird sich EPPs Port­fo­lio da­mit auf fast ei­ne Mil­li­on Qua­drat­me­ter ver­miet­ba­rer Ge­samt­flä­che ver­teilt über 27 Ent­wick­lungs­pro­jek­te be­lau­fen.
„Für den Deal ha­ben wir be­rück­sich­tigt, dass mög­lichst vie­le pol­ni­sche Kon­su­men­ten die Ein­zel­han­dels­zen­tren in­ner­halb von 30 Mi­nu­ten Fahrt­zeit er­rei­chen kön­nen. Durch die Trans­ak­ti­on ver­drei­fa­chen wir un­se­re Reich­wei­te und er­rei­chen mit un­se­rem ge­sam­ten Port­fo­lio 34 Pro­zent der pol­ni­schen Ge­samt­be­völ­ke­rung, wenn Mlo­ci­ny er­öff­net so­gar 39 Pro­zent“, kom­men­tiert Had­ley De­an, CEO von Echo Pols­ka Pro­per­ties, den Deal.
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Bauboom bringt Developer unter Druck:

Steigende Preise, kaum Kapazitäten

von Gerhard Rodler

Der Im­mo­bi­li­en­boom vor al­lem im Wohn­be­reich sorgt für ein mas­si­ves Wachs­tum der Bau­bran­che.
Im lau­fen­den Jahr wird das Bau­vo­lu­men in den eu­ro­päi­schen Län­dern um 3,5 Pro­zent zu­neh­men. Das ist das stärks­te Wachs­tum seit dem Vor­kri­sen­jahr 2006, sagt das Wi­fo. In Ös­ter­reich wer­de das Plus mit 2,8 Pro­zent „be­son­ders dy­na­misch“ sein - und auf dem Ni­veau der hei­mi­schen Ge­samt­wirt­schaft lie­gen.
Die an­de­re Sei­te der Me­dail­lie: Weil die Nach­fra­ge nach Bau­di­enst­leis­tun­gen auf­grund der ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­kon­junk­tur nach wie vor hoch ist, stei­gen ei­ner­seits die Prei­se dras­tisch. Gleich­zei­tig gibt es für die nächs­ten 15 Mo­na­ten aber kaum noch freie Ka­pa­zi­tä­ten. Das is für die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler dop­pelt bit­ter: Ei­ner­seits kön­nen die deut­lich hö­he­ren Bau­prei­se (im­mof­lash be­rich­te­te mehr­fach) kaum noch auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­ver­kaufs­prei­se ein­fach auf­ge­schla­gen wer­den - die­se sind zu­min­dest im Wohn­im­mo­bi­li­en­be­reich oh­ne­hin schon ziem­lich aus­ge­reizt. An­de­rer­seits stei­gen nach wie vor auch die Grund­stücks­prei­se. Bei­des zwi­schen­zei­tig zu­las­ten der De­ve­l­oper- und Bau­trä­ger­mar­gen.
Den­noch ist die Nach­fra­ge nach Bau­di­enst­leis­tun­gen so stark, dass auf ak­tu­el­le Aus­schrei­bun­gen im­mer we­ni­ger An­ge­bo­te kom­men - es gibt zu we­nig Ka­pa­zi­tä­ten. Ers­te Pro­jek­te muss­ten in Wien - trotz aus­rei­chen­der Vor­ver­wer­tung und Durch­fi­nan­zie­rung - be­reits um das ei­ne oder an­de­re Quar­tal nach hin­ten ver­scho­ben wer­den. Im Woh­nungs­bau so­wie im sons­ti­gen Hoch­bau wer­den sich die Zu­wachs­ra­ten ge­mäß die­ser Wi­fo-Pro­gno­se et­was ab­schwä­chen, wäh­rend der Tief­bau mit­tel­fris­tig zum Wachs­tums­füh­rer wird. Denn ab ei­nem ge­wis­sen Bau­preis lohnt sich ei­ne Pro­jektrea­li­sie­rung be­reits nicht mehr.

3 SI Immogroup hat dort ein Zinshaus revitalisiert

Rossauer Lände strahlt wieder

von Charles Steiner

Rossauer Lände 17Rossauer Lände 17
Das Zins­haus an der Ros­sau­er Län­de 17, na­he der U-Bahn­sta­ti­on Frie­dens­brü­cke ist über die Jah­re stark in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wor­den. Bis sich die 3SI Im­mo­group die­sem Ob­jekt an­ge­nom­men - und es re­vi­ta­li­siert hat. Die Ar­bei­ten sind be­reits fer­tig­ge­stellt wor­den, mitt­ler­wei­le fin­den sich dar­in 28 be­zugs­fer­ti­ge Woh­nun­gen, die auf­grund der La­ge auch als An­la­ge­woh­nun­gen nutz­bar sind. Die Re­vi­ta­li­sie­rung ge­stal­te­te sich als nicht sehr ein­fach: Die Fas­sa­de des einst wun­der­schö­nen herr­schaft­li­chen Zins­hau­ses aus dem Jahr 1899 war in den Welt­kriegs­jah­ren ein­fach ge­schlif­fen, ab­ge­schla­gen und so­mit kom­plett ge­glät­tet wor­den. Zu­rück blieb ein schmuck­lo­ses Haus oh­ne den für Wien ty­pi­schen Alt­bauch­arme mit struk­tu­rier­ter Fas­sa­de. Mi­cha­el Schmid, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group hat den­noch Po­ten­zi­al im Ob­jekt ge­se­hen, ob­wohl es da­vor kein, wie er sagt, „wirk­lich schö­ner An­blick war“: „Jetzt ist es wie­der ein rich­ti­ges Schmuck­stück.“ Im Vor­jahr hat­te die 3SI Im­mo­group die Im­mo­bi­lie er­wor­ben und die­ser dank lang­wie­ri­ger und kos­ten­in­ten­si­ver De­tail­ar­beit wie­der zu neu­em Le­ben er­weckt - und das gilt nicht nur für die Fas­sa­de: Das äu­ße­re Er­schei­nungs­bild setzt sich auch beim En­tree und dem neu­ge­stal­te­ten Stie­gen­haus fort. Zu­sätz­lich wur­de ein Lift ein­ge­baut. Der ele­gan­te klas­si­sche Stil der Alt­bau­woh­nun­gen (mit mo­der­nen Grund­ris­sen) wird zu­sätz­lich er­gänzt durch hoch­wer­ti­ge Aus­stat­tung im Wohn­be­reich. Schmidt: „Für uns stand die Er­hal­tung der Bau­sub­stanz im Vor­der­grund. Man könn­te sa­gen: es war ei­ne Wert­stei­ge­rung im al­ten Sti­le - auch für die künf­ti­gen Woh­nungs­ei­gen­tü­mer!“ In die­sem Jahr hat die 3SI Im­mo­group rund 20 Zins­häu­ser aus der Grün­der­zeit er­wor­ben, das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men lag bei zu­letzt rund 80 Mil­lio­nen Eu­ro.
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29 Eigentums- und Anlagewohnungen in Gründerzeithaus

EHL vermarktet am Heumarkt

von Charles Steiner

Der­zeit re­vi­ta­li­siert die Wi­negg das Grün­der­zeit­zins­haus „Am Heu­markt 25“ im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk, wo der­zeit bis Som­mer 2019 29 ex­klu­si­ve Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen so­wie acht Lu­xus-Dach­ge­schoss­woh­nun­gen ent­ste­hen. Jetzt hat der Ver­mark­tungs­start die­ser Woh­nun­gen be­gon­nen, die­se wird ex­klu­siv von der EHL über­nom­men, wie der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter ver­mel­den lässt.
„Das Ob­jekt be­sticht durch sei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che La­ge: sehr zen­tral und doch nur ei­nen Stein­wurf von groß­zü­gi­gen Park­flä­chen ent­fernt“, sagt Da­vid Breit­wie­ser, Lei­ter der Ab­tei­lung Wohn­im­mo­bi­li­en bei EHL. „Das An­ge­bot an hoch­wer­tig sa­nier­ten Woh­nun­gen in re­prä­sen­ta­ti­ven Alt­be­stands­ge­bäu­den am Wie­ner Woh­nungs­markt ver­knappt sich zu­se­hends, da­her se­he ich für die­ses Pro­jekt bes­te Ver­wer­tungs­chan­cen.“
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Equistone erwirbt Bien-Zenker und Hanse Haus

Adcuram verkauft Fertighaus-Gruppe

von Charles Steiner

Die von Equis­to­ne Part­ners Eu­ro­pe be­ra­te­ne Fonds („Equis­to­ne“) über­nimmt die aus den Un­ter­neh­men Bi­en-Zen­ker und Han­se Haus be­ste­hen­de Fer­tig­haus-Grup­pe. Das ga­ben so­wohl Equis­to­ne als auch der Ver­käu­fer Ad­cur­am be­kannt. Die bei­den Un­ter­neh­men Bi­en-Zen­ker und Han­se Haus ent­wer­fen, pro­du­zie­ren, ver­kau­fen und bau­en Fer­tig­häu­ser in Deutsch­land so­wie in der Schweiz und in Groß­bri­tan­ni­en und wei­sen für heu­er ei­nen Um­satz von et­wa 300 Mil­lio­nen Eu­ro auf. Der Er­werb ste­he noch un­ter Vor­be­halt der Ge­neh­mi­gung durch die zu­stän­di­gen Kar­tell­be­hör­den, über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Ad­cur­am hat­te die Bi­en-Zen­ker AG als bör­sen­no­tier­te Ge­sell­schaft in 2013 mehr­heit­lich über­nom­men und an­schlie­ßend über ei­nen Squee­ze-out und ein De­lis­ting vom Ka­pi­tal­markt ge­nom­men. In 2014 wur­de Han­se Haus von der Schörghu­ber Grup­pe er­wor­ben.
Den Grund für den Er­werb er­klärt Equis­to­ne so: „Der stark frag­men­tier­te Fer­tig­haus-Markt bie­tet gu­tes Wachs­tums­po­ten­zi­al. Mit den Un­ter­neh­men Bi­en-Zen­ker und Han­se Haus so­wie der Mar­ke Li­ving Haus er­wer­ben wir Play­er, die her­vor­ra­gend im Markt po­si­tio­niert sind. Dar­auf wol­len wir auf­bau­en - vor al­lem durch das Vor­an­trei­ben des or­ga­ni­schen Wachs­tums der Grup­pe“, kom­men­tiert Ste­fan Ma­ser, Part­ner bei Equis­to­ne." Equis­to­ne wur­de von Ernst & Young (Fi­nan­ci­al und Tax), Mu­nich Stra­te­gy Group (Com­mer­ci­al), Nor­ton Ro­se Fulbright (Le­gal), GCA Al­ti­um (Debt Ad­vi­so­ry), Lat­ham & Wat­kins (Fi­nan­zie­rung Le­gal), Tauw (Um­welt), MRH Tro­we (Ver­si­che­rung) be­ra­ten. Der Ab­schluss der Trans­ak­ti­on wird für Ja­nu­ar 2018 er­war­tet.

PropTech installiert Advisory Board mit Immo-Experten

Habitalix rüstet auf

von Charles Steiner

Fach­li­che In­puts sind auch für PropTech-Un­ter­neh­men wich­tig - be­son­ders dann, wenn sie sen­si­ble Fach­be­rei­che wie et­wa die Haus­ver­wal­tung be­ackern und in die­sen Markt ein­tre­ten wol­len. Das deut­sche PropTech Ha­bi­ta­lix, ein An­bie­ter ei­ner On­line­platt­form zur Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung, hat das ge­tan. Die­ses hat jetzt ein Ad­vi­so­ry Board in­stal­liert, das Ha­bi­ta­lix für­der­hin beim Markt­ein­tritt und bei der wei­te­ren Ge­schäfts­ent­wick­lung be­rät. Das Ad­vi­so­ry Board be­steht aus Im­mo­bi­li­en­pro­fis wie Fa­bi­an We­se­mann (Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor bei we­fox und Grün­der von Em­paua), Pey­vand Ja­fa­ri (Ma­na­ging Di­rec­tor bei Plu­tos Group und For­tis Group) und Stef­fen Wa­chen­feld (Chief Pro­duct Of­fi­cer bei Co­vus GmbH, vor­her bei BCG und Hitfox). Die Grün­de, die­ses Gre­mi­um ein­zu­füh­ren, er­klärt Pa­trick La­ri, Ge­schäfts­füh­rer von Ha­bi­ta­lix so: „Das Ver­trau­en und En­ga­ge­ment der Mit­glie­der wer­ten wir auch als Be­leg für die er­folg­rei­che Ar­beit, die bis­lang zur Vor­be­rei­tung des Markt­ein­tritts von Ha­bi­ta­lix ge­leis­tet wur­de.“ Zu­dem wur­de zum 1. De­zem­ber der neue Fir­men­sitz am Ber­li­ner Kur­fürs­ten­damm 195 be­zo­gen. Für das kom­men­de Jahr ste­hen so­mit Räum­lich­kei­ten im Her­zen Ber­lins zur Ver­fü­gung.
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Als bestes Property Management-Unternehmen ausgezeichnet

Rustler glänzt in der Ukraine

von Charles Steiner

Die Rust­ler Grup­pe un­ter­hält seit mitt­ler­wei­le rund zehn Jah­ren ei­nen Stand­ort in der Ukrai­ne. Und das mit Er­folg. Wie Rust­ler mit­tei­len lässt, ist die ukrai­ni­sche Nie­der­las­sung Rah­men der „Eas­tern Eu­ro­pe Re­al Es­ta­te Fo­rum & Pro­ject Awards“ in der Ka­te­go­rie „Pro­per­ty Ma­nage­ment Un­ter­neh­men des Jah­res 2017“ als Sie­ger mit dem so ge­nann­ten „Award of Ex­cel­lence“ prä­miert. Ins­ge­samt wa­ren über 200 Un­ter­neh­men aus 7 Län­dern in ver­schie­de­nen Ka­te­go­ri­en no­mi­niert. Die Rust­ler Grup­pe hat sich in den zehn Jah­ren, die sie in der Ukrai­ne tä­tig ist, be­reits viel­fach eta­blie­ren kön­nen und na­tio­na­le wie in­ter­na­tio­na­le Kun­den in den Be­rei­chen Ge­bäu­de­ver­wal­tung und Fa­ci­litý Ma­nage­ment ak­qui­rie­ren kön­nen. Das Un­ter­neh­men ver­fügt der­zeit über mehr als 70 Mit­ar­bei­ter und hat Bü­ros in Kiew, Char­kow, Odes­sa, Ni­ko­laev und Za­po­ro­s­he. Ta­ras Shele­mekh, Ge­schäfts­füh­rer von Rust­ler Ukrai­ne freut sich: „Die­se Aus­zeich­nung ist so­wohl ei­ne Wert­schät­zung un­se­rer Ser­vice­qua­li­tät als auch ei­ne zu­sätz­li­che und be­son­de­re Mo­ti­va­ti­on für un­ser Team in der Ukrai­ne.“
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Sesselrücken bei Fair Value REIT-AG :

Ralf Kind ist neuer CEO

von Gerhard Rodler

Am gest­ri­gen spä­ten Abend, wur­de ne­ben Pa­trick Kai­ser zu­sätz­lich Ralf Kind zum wei­te­ren Mit­glied des Vor­stands und gleich­zei­tig auch zum Vor­sit­zen­den des Vor­stands (CEO) er­nannt. Kind ist zu­gleich Mit­glied des Vor­stands und CEO der De­mi­re Deut­sche Mit­tel­stand Re­al Es­ta­te AG, des mehr­heit­lich be­tei­lig­ten Ak­tio­närs der Ge­sell­schaft.
Gleich­zei­tig wur­den Frank Hölz­le zum neu­en Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den und Tho­mas Wet­zel zum stell­ver­tre­ten­den Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den ge­wählt. Die Wahl war er­for­der­lich ge­wor­den, nach­dem der bis­he­ri­ge Vor­sit­zen­de des Auf­sichts­ra­tes, Rolf Elge­ti, und der bis­he­ri­ge stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Auf­sichts­ra­tes, Mar­kus Drews, ih­re Äm­ter als Mit­glie­der des Auf­sichts­rats je­weils zum Ab­lauf des 30. No­vem­ber 2017 nie­der­ge­legt hat­ten und auf An­trag der Ge­sell­schaft Tho­mas Wet­zel und Da­ni­el Zim­mer vom Amts­ge­richt Mün­chen mit Wir­kung ab dem 1. De­zem­ber 2017 zu neu­en Mit­glie­dern des Auf­sichts­rats der Fair Va­lue REIT-AG be­stellt wor­den wa­ren.

Aluminium-Fenster-Institut ist 30 Jahre alt

Geburtstag zum Tag: AFI feiert

von Günther Schneider

Vor 30 Jah­ren, im De­zem­ber 1987, wur­de das Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut, kurz AFI, mit dem Ziel ge­grün­det, das Image von Alu-Kon­struk­tio­nen vom Fens­ter bis zum Win­ter­gar­ten zu ver­bes­sern. Heu­te, drei Jahr­zehn­te spä­ter, ver­bin­den die Ös­ter­rei­cher mit Alu­mi­ni­um­fens­tern Mo­der­ni­tät, Lang­le­big­keit und ho­he Qua­li­tät - tech­no­lo­gisch, öko­lo­gisch und öko­no­misch. Der Image­wan­del ist nach­hal­tig ge­lun­gen. Wäh­rend En­de der 80iger Jah­re die Sym­pa­thie­wer­te le­dig­lich im ein­stel­li­gen Pro­zent­be­reich la­gen, stei­ger­ten sie sich - laut lang­jäh­ri­gen Mes­sun­gen von IMAS In­ter­na­tio­nal - bis 2016 kon­ti­nu­ier­lich auf 36 Pro­zent. Heu­te sind Alu­fens­ter be­kannt und be­liebt. Da­zu wur­de auch die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter ins Le­ben ge­ru­fen. Rund 100 ös­ter­rei­chi­sche Me­tall­bau­be­trie­be, die bei­den füh­ren­den Alu­mi­ni­um-Sys­tem-An­bie­ter Alu­kö­nig­s­tahl/Sys­tem Schü­co und Hu­eck Alu­mi­ni­um/Sys­tem so­wie zahl­rei­che Ober­flä­chen­be­trie­be tra­gen die­ses Qua­li­täts­zei­chen. Zu­dem hat sich die AFI im Lau­fe der Jahr­zehn­te ein Netz­werk bran­chen­re­le­van­ter Or­ga­ni­sa­tio­nen und In­sti­tu­tio­nen auf­ge­baut und agiert als Brü­cken­bau­er zwi­schen den maß­ge­ben­den Markt­teil­neh­mern. Der Ver­ein setzt auf ef­fek­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on und Wis­sens­vor­sprung.
Das Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut ver­steht sich heu­te als spar­ten­über­grei­fen­des Kom­pe­tenz­zen­trum für höchs­te Pro­dukt­qua­li­tät und of­fe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur. Durch zahl­rei­che Ko­ope­ra­tio­nen und Mit­glied­schaf­ten ist das AFI und die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter gut po­si­tio­niert und ver­netzt.
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Rhenus mietet knapp 12.000 Quadratmeter

Logistikfläche in Düsseldorf vermietet

von Stefan Posch

Lo­gis­tik­flä­chen ge­hen in Deutsch­land der­zeit weg wie war­me Sem­meln. Im­mer mehr Flä­chen wer­den des­we­gen auch spe­ku­la­tiv er­reich­tet. Ein Bei­spiel ist et­wa das Lo­gis­tik­zen­trum in Düs­sel­dorf-Heerdt „CEN­TRA 52 L Park“, das im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber fer­tig­ge­stellt wur­de. Kürz­lich hat der in­ter­na­tio­nal agie­ren­de Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Hill­wood mit Sitz in Dal­las rund 12.000 m² Lo­gis­tik­flä­chen des „CEN­TRA 52 L Park“ an die Rhe­nus Ho­me De­li­very ver­mie­tet. Das Lo­gis­tik­zen­trum wur­den be­reits be­zo­gen. Die Rhe­nus-Grup­pe ist ein welt­weit tä­ti­ger Lo­gis­tik­dienst­leis­ter, der in den Ge­schäfts­be­rei­chen Contract Lo­gis­tics, Freight Lo­gis­tics, Port Lo­gis­tics so­wie Pu­blic Trans­port ak­tiv und an 390 Stand­or­ten prä­sent ist. Ver­mit­telnd tä­tig wa­ren die In­dus­tri­al-Ser­vices-Be­ra­ter von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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The Sky is the limit:

Immopreise steigen ins Unermessliche

von Gerhard Rodler

Von ei­ner Ab­schwä­chung der in den zu­rück­lie­gen­den Jah­ren sich dras­tisch be­schleu­nig­ten Preis­spi­ra­le nach oben ist in Deutsch­land wohl auch in Zu­kunft kei­ne Re­de.
Ganz im Ge­gen­teil. Nach An­ga­ben der Deut­schen Bun­des­bank stei­gen die Im­mo­bi­li­en­prei­se mitt­ler­wei­le nicht mehr nur in den deut­schen Groß­städ­ten, die Preis­ral­lye trifft auch im­mer mehr klei­ne­re Städ­te und Ge­mein­den. Laut deut­scher Bun­des­bank lie­gen die Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se zum Teil be­reits um 30 Pro­zent über je­nem Wert, wel­chen man als für durch­schnitt­li­che Erst­mie­ter oder Erst­mie­ter als „leist­bar“ be­zeich­nen wür­de. Zum Ver­gleich: In ei­ner ähn­li­chen Ana­ly­se 2016 lag die­ser Wert bei ver­gleich­ba­ren 20 Pro­zent.
Im Schnitt stie­gen die Prei­se für Wohn­im­mo­bi­li­en in die­sem Jahr be­reits um wei­te­re 6,1 Pro­zent.

Strabag RE vermietet an KLT-Consult

MARQ in Hannover vollständig vermietet

von Stefan Posch

MARQ MARQ
Die Stra­bag Re­al Es­ta­te ent­wi­ckelt auf ei­nem cir­ca 1.300 m² gro­ßen Grund­stück am öst­li­chen Mar­stall in Han­no­ver die Mul­ti-Use-Im­mo­bi­lie MARQ (Mar­stall Quar­ree). Ne­ben Miet­woh­nun­gen sind im Ge­bäu­de Bü­ro- und Gas­tro­no­mie­flä­chen vor­ge­se­hen. Nun ver­kün­de­te die Stra­bag RE, dass das Ob­jekt fast voll­stän­dig ver­mie­tet ist. Le­dig­lich ei­ne Rest-Bü­ro­flä­che von et­wa 250 m² sei noch frei, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens. Ver­ant­wort­lich da­für ist die Ver­mie­tung an das In­ge­nieur­bü­ro KLT-Con­sult, das auf rund 900 m² ein­zieht. Ne­ben KLT-Con­sult ha­ben die Bil­dungs­ein­rich­tung SAE In­sti­tu­te so­wie das Soft­ware- und Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Te­bis Flä­chen im Ge­bäu­de an­ge­mie­tet. Zu­dem be­treibt das Food-Kon­zept Bur­ger­he­art ei­ne Fi­lia­le im Erd­ge­schoss, die erst kürz­lich Er­öff­nung fei­er­te. Die Bau­aus­füh­rung für das Pro­jekt hat­te die Ed. Züb­lin AG über­nom­men.
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Gründerin von Six Ideas erhält W.I.R.E-Award

Award zum Tag: Claudia Hamm ausgezeichnet

von Charles Steiner

Claudia HammClaudia Hamm
Beim 3. Jah­res­kon­gress Im­mo­bi­li­en-Frau­en in Ber­lin wur­de ges­tern der W.I.R.E.-Award ver­lie­hen, ei­ne Aus­zeich­nung, die en­ga­gier­te Frau­en, die durch mu­ti­ge Ent­schei­dun­gen und in­no­va­ti­ve The­men­set­zun­gen in Er­schei­nung tre­ten und da­mit zu­gleich Vor­bil­der für an­de­re Frau­en in der Bran­che sind, wür­digt. Heu­er wur­de die­ser Award Clau­dia Hamm, Grün­de­rin von Six Ide­as, ver­lie­hen.
Hamm wur­de aus­ge­zeich­net, da sie, so die Ju­ry, „mu­ti­ge Frau, die mit An­fang 50 noch ein­mal ganz neu durch­star­tet und ei­ne Le­bens­wen­de wagt“. An­fang 2016 grün­de­te Clau­dia Hamm mit ei­ner ehe­ma­li­gen Kol­le­gin aus Sin­ga­pur ei­ne of­fe­ne Kol­la­bo­ra­ti­ons­plat­form (Com­mu­ni­ty of Prac­tice) für un­ab­hän­gi­ge Be­ra­ter im Be­reich Work­place & Chan­ge Ma­nage­ment. Die Platt­form be­dient sich tech­no­lo­gi­scher Neue­run­gen, um ge­mein­sam Kun­den­pro­jek­te im vir­tu­el­len Raum ab­zu­wi­ckeln und Wis­sen und Ex­per­ti­se in ei­nem 'o­pen sour­ce' Mo­del aus­zu­tau­schen. Ge­mein­sam wird der Ein­fluss von Me­ga­trends auf die Zu­kunft von Ar­bei­ten und Ler­nen 4.0 er­forscht.

Spaniens Immobilienkrise bald ausgestanden

BBVA-Bank findet Käufer für Portfolio

von Gerhard Rodler

Noch zählt Spa­ni­en zu den we­ni­gen Län­dern Eu­ro­pas, wo die Im­mo­bi­li­en­prei­se noch deut­lich un­ter dem Vor­kri­sen­ni­veau lie­gen. Aber das Gröbs­te scheint de­fi­ni­tiv über­stan­den.
Ein In­diz da­für, dass die spa­ni­sche Groß­bank BB­VA jetzt ei­nen Käu­fer für ihr Im­mo­bi­li­en­ge­schäft ge­fun­den hat, und zwar zu ei­nem Preis, der zwar im­mer noch schmer­lich ist, aber doch schon deut­lich hö­her, als er noch vor ei­nem Jahr er­ziel­bar ge­we­sen wä­re. Der US-Fi­nanz­in­ves­tor Cer­be­rus hat für vier Mil­li­ar­den 80 Eu­ro Pro­zent des Im­mo­bi­li­en­ge­schäf­tes der Bank über­nom­men.
Frei­lich: Der Brut­to­buch­wert der in dem Pa­ket ent­hal­te­nen Im­mo­bi­li­en liegt bei et­wa 13 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Den­noch hät­te es vor ei­nem Jahr auch zu weit we­ni­ger kei­nen Käu­fer ge­ge­ben, da die Prei­se ab­seh­bar zeit­nah wie­der in den Be­reich des Vor­kri­sen­ni­veaus kom­men.
Das Plat­zen der Im­mo­bi­li­en­bla­se vor knapp zehn Jah­ren hat­te Spa­ni­ens Wirt­schaft ins Tru­deln ge­bracht und ein 40 Mil­li­ar­den Eu­ro schwe­res Ret­tungs­pa­ket für den Ban­ken­sek­tor nö­tig ge­macht.
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Der Beständige

Horst Lu­ka­se­der tut jetzt das, was er ei­gent­lich im­mer schon ge­tan hat: span­nen­de und vor al­lem leist­ba­re Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckeln. Und doch ist seit ei­ni­ger Zeit al­les ein we­nig an­ders. Jetzt ist er näm­lich Un­ter­neh­mer. Sep­tem­ber, das ist ein ma­gi­sches Da­tum im Le­ben von Horst Lu­ka­se­der. Da be­gann näm­lich in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben für den lang­jäh­ri­gen Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Vom Ma­na­ger zum Un­ter­neh­mer ist es in der Im­mo­bi­li­en­bran­che an sich ja viel­fach nur ein klei­ner Schritt in die Rol­le des Un­ter­neh­mers, weil bei der mehr­heit­li­chen Klein­tei­lig­keit der Im­mo­bi­li­en­bran­che in den Un­ter­neh­men oh­ne­dies je­der Ma­na­ger sehr vie­le Un­ter­neh­mens­be­rei­che ab­de­cken muss. Und doch ist es in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben. Der Schritt er­folg­te vor ge­nau drei Jah­ren. Es war im Sep­tem­ber 2014. Und es war ein glück­li­ches Zu­sam­men­tref­fen von zwei par­al­le­len Ent­wick­lun­gen. Denn Lu­ka­se­der war da­mals nach über zwei Jahr­zehn­ten beim Bau­trä­ger wvg auf dem Sprung in die Selb­stän­dig­keit. Die Skills da­für hat­te er sich ja an­ge­eig­net. Im­mo­bi­li­en­pro­fis Karl Der­f­ler, Franz Hel­bich, Ro­bert Hap­pel und Ed­mund Bau­er hat­ten ge­nau zur glei­chen Zeit ge­ra­de die Idee, ne­ben ih­rem Fir­men ein wei­te­res Un­ter­neh­men, näm­lich ei­ne Bau­trä­ger­fir­ma zu grün­den. Grund da­mals war, dass es für die ak­tu­ell star­ke Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en nicht ein­mal an­satz­wei­se aus­rei­chend An­ge­bo­te am Markt gab. Ei­ne Si­tua­ti­on, die sich bis heu­te nicht ver­än­dert hat, aber das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. So fan­den sie im be­sag­ten Sep­tem­ber 2014 zu­ein­an­der - und grün­de­ten die ge­mein­sa­me "VIE - Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers". Das "In­ter­na­tio­nal" gleich am Be­ginn war üb­ri­gens kein Grö­ßen­wahn, son­dern der Tat­sa­che ge­schul­det, dass die Part­ner wie vie­le an­de­re auch zu die­ser Zeit ge­ra­de in Ber­lin sehr ak­tiv und auch er­folg­reich wa­ren. Und, dass da­her der blut­jun­ge Bau­trä­ger be­reits jetzt ei­ne 67-pro­zen­ti­ge Be­tei­li­gung an ei­nem Ber­li­ner Bau­trä­ger hält. Und hier das ers­te Pro­jekt auch be­reits um­ge­setzt wer­den konn­te. Aber auch das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. Be­ruf­lich scheut er je­den­falls auch das kal­ku­lier­te Ri­si­ko nicht, wenn es mal not­wen­dig er­scheint. So in­ves­tiert er in Grund­stü­cke, über die sich "kein an­de­rer drü­ber ge­traut hat­te". Bei­spiels­wei­se bei ei­nem Pro­jekt in Wien-Flo­rids­dorf. Da wur­de in ei­ne Lie­gen­schaft in­ves­tiert, wo ei­ne Gas­lei­tung und zwei Was­ser­lei­tun­gen durch ge­führt wor­den sind. Für Bau­trä­ger, die ja auch Kel­ler und Ga­ra­gen ein­bau­en müs­sen, ein no go. Selbst in Zei­ten von ex­trem knap­pen Grund­stü­cken in Wien. Lu­ka­se­der wag­te es, schaff­te die Ver­le­gung - und ver­kauf­te die Lie­gen­schaft so­gar noch vor Bau­ver­hand­lung an die ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG als for­ward purcha­se. Der Lohn des Mu­ti­gen. Das ist die ei­ne Sei­te von Lu­ka­se­der, der sein Un­ter­neh­men bin zwei Jah­ren von null weg auf­ge­baut und zwi­schen­zeit­lich in der Bran­che auch image­mä­ßig gut ver­an­kert hat. Im­mer­hin ging es ja erst mit der ab­ge­schlos­se­nen Fir­men­grün­dung Mit­te De­zem­ber 2014 es rich­tig los, und zwar mit zwei Pro­jek­ten in Wien. Ge­nau wur­de in der Stad­lau­er­stras­se 44 und in der Ge­ras­dor­fer Stra­ße 131 ge­baut. Horst Lu­ka­se­der ist frei­lich nicht nur eben­so ri­si­ko­be­wusst, wie auch of­fen, da­für. Er hat auch noch ei­nen Cha­rak­ter­zug, der wie­der ei­ne ganz an­de­re Sei­te von ihm zeigt. Das Le­ben da­vor näm­lich zeigt die­sen für lang­fris­ti­gen Er­folg ge­ra­de in der Im­mo­bi­li­en­bran­che wich­ti­gen: Be­stän­dig­keit und das Den­ken und Han­deln auf ei­ner sehr kon­ti­nu­ier­li­chen Ba­sis. [ci­te1] Lu­ka­se­der, der Be­stän­di­ge 23 Jah­re lang war er zu­vor beim Wie­ner Wohn­bau­trä­ger wvg be­schäf­tigt. Und wer die wvg kennt, der kann sich den­ken, dass es wohl span­nen­de und mit­un­ter auch in ge­wis­ser Wei­se tur­bu­len­te Zei­ten ge­we­sen wa­ren. Vie­le Sta­tio­nen hat­te er in die­sen Jah­ren durch­lau­fen. Zu­letzt war er dort als Ver­ant­wort­li­cher für die Pro­jekt­ent­wick­lung und das Pro­jekt-ma­nage­ment, aber auch per­sön­li­cher As­sis­tent von wvg-Grün­der Jörg Wip­pel. Ei­ne gu­te Schu­le war das al­les al­le­mal. Horst Lu­ka­se­der ist in­des­sen auch ei­ner, mit ei­nem gu­ten Rie­cher. Für Grund­stü­cke (sie­he den Deal mit der ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG), wie auch im Job sel­ber. Lu­ka­se­der, der In­no­va­ti­ve Der Ab­sprung von der wvg 2014 war auch zeit­lich gut ge­wählt. Im­mer­hin er­klär­te Fir­men­grün­der Jörg Wip­pel ein­ein­halb Jah­re spä­ter sei­nen Rück­zug auf Ra­ten. Was man über Horst Lu­ka­se­der viel­leicht nicht so weiß: er hat auch ei­nen "grü­nen Dau­men". Hät­te man ihm gar nicht zu­ge­traut. Der ei­ge­ne Gar­ten rund um sein selbst ge­bau­tes Ein­fa­mi­li­en­haus ist nicht un­be­dingt sein Ste­cken­pferd. Da­für hat er aber gleich 17.000 Blu­men­zwie­bel ge­kauft, um ei­ne "grü­ne Ader" an­le­gen zu las­sen, die sich vom Hof bis zum Dach hin­aus er­streckt. Das Im­mo­bi­li­en­pro­jekt da­hin­ter nennt sich "Li­ving Gar­den", ist ei­nes der in­no­va­tivs­ten in Wien und be­fin­det sich in der Wie­ner See­stadt in As­pern. Es han­delt sich um ein be­wach­se­nes Wohn­haus, wie man es bis­lang nur aus Ko­pen­ha­gen oder Pa­ris ge­kannt hat. Und, es ist schon jetzt auch ein wirt­schaft­li­cher Er­folg. Im­mer­hin wur­de auch die­ses Pro­jekt mit rund 4500 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che be­reits vor Bau­be­wil­li­gung an ei­ne Vor­sor­ge­kas­se ver­kauft. Lu­ka­se­der, der Jo­via­le Wer Horst Lu­ka­se­der ken­nen­lernt, wird ihn wohl am meis­ten mit "jo­vi­al" und "Mensch mit Hand­schlags Qua­li­tät" be­zeich­nen. Und als ei­nen, der oh­ne Al­lü­ren aus­kommt. Und oh­ne ver­brann­ter Er­de. Ei­ner, auf den so gut wie kei­ner schlecht zu spre­chen ist - was nach gut ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert in der Bran­che schon ei­ne ge­wis­se Kunst ist. Der seit 15 Jah­ren ver­hei­ra­te­te Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der (20 und 22 Jah­re) ist auch pri­vat ge­sel­lig. Nach ei­ner 1999 durch den Haus­bau be­en­de­ten Fuß­ball­kar­rie­re über­nahm er im Ver­ein - nach lan­gen Jah­ren der Ab­sti­nenz - die Ob­mann­schaft. Wahr­schein­lich stammt aus die­ser Zeit die Freu­de am Team­spiel - und die nö­ti­ge Por­ti­on "Sports­geist", um in Zei­ten wie die­sen "ins Tor zu tref­fen", al­so zu ge­eig­ne­ten Bau­grund­stü­cken zu kom­men. Da passt es auch ins Bild, dass er sein mitt­ler­wei­le be­reits elf­köp­fi­ges Un­ter­neh­men be­son­ders team­ori­en­tiert und mit kaum wahr­nehm­ba­ren Hier­ar­chie­stu­fen führt. Und in ge­wis­ser Hin­sicht weht im Un­ter­neh­men wohl noch der ju­gend­li­che Geist ei­nes Start-up-Un­ter­neh­mens - auch wenn das auf die Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers mit Si­cher­heit nicht mehr zu­trifft. Im­mer­hin ist Lu­ka­se­der dank die­sem zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen enor­men Start­vor­teil auch schnell sei­nem Vor­ha­ben, gleich­zei­tig im Schnitt zwölf Pro­jek­te zu be­ar­bei­ten, schon sehr nah ge­kom­men. Der Un­ter­neh­mer-Mensch Lan­ge hat das Ge­spräch mit Horst Lu­ka­se­der ge­dau­ert. Sehr lan­ge - und es war oh­ne Un­ter­bre­chung span­nend und in­ter­es­sant. Erst beim Schrei­ben die­ses Ar­ti­kels bin ich drauf­ge­kom­men, dass es sich die meis­te Zeit we­ni­ger um sei­ne Per­son, als um sein Un­ter­neh­men ge­han­delt hat­te. Nicht auf­ge­setzt und als Un­ter­neh­mens­wer­bung, son­dern ganz so, als ob das Un­ter­neh­men ein Teil sei­ner selbst ist. So au­then­tisch, das ich gar nicht ge­merkt hat­te, dass es um­'s Un­ter­neh­men und nicht um die Per­son ging. Das pas­siert mir sel­ten. Kei­ne Fra­ge: Die Sym­bio­se Lu­ka­se­der und Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers ist be­reits er­folgt. Lu­ka­se­der ist im Un­ter­neh­mer­tum voll an­ge­kom­men. Mit Haut und Haa­ren. [ci­te2]

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Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.

Wenn uns Gebäude formen

Cor­po­ra­te Iden­ti­ty, Un­ter­neh­mens­kul­tur, ef­fi­zi­en­tes Ar­bei­ten: Auf die In­nen­ar­chi­tek­tur ei­ner Bü­ro­im­mo­bi­lie wird im­mer mehr Au­gen­merk ge­legt. Wel­che Her­aus-for­de­run­gen das für Bü­ro­ent­wick­ler be­deu­tet, wur­de beim 5 o'clock-Tea dis­ku­tiert. Der Hoch­som­mer ist vor­bei, die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken kon­ti­nu­ier­lich - Zeit für den 5 o'clock-Tea al­so, der sich hier­mit aus der Som­mer­pau­se zu­rück­mel­det. Dies­mal mit ei­nem The­ma, das in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren im­mer ge­wich­ti­ger für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft - be­son­ders im Of­fice-Sek­tor - ge­wor­den ist. Näm­lich: Wie sich die Un­ter­neh­mens­kul­tur von ein­zel­nen Un­ter­neh­men in Bü­ro­ge­bäu­den so ab­bil­den lässt, dass nicht nur das Un­ter­neh­mens­ziel er­reicht wird, son­dern sich die Mit­ar­bei­ter wohl­füh­len und die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty sicht­bar ge­macht wird. Das gilt auch für uns: Wäh­rend Sie die­ses Heft in den Hän­den hal­ten, sind wir auch in ein neu­es Bü­ro um­ge­zo­gen, auf den Wie­ner­berg. Hoch­ka­rä­tig war die Dis­kus­si­ons­run­de von ep­me­dia und Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin in der t.o.c.-Lounge mit dem dies­ma­li­gen The­ma "First we shape our buil­dings, then they shape us" be­setzt. Dies­mal zu Gast: Mar­kus Kutt­ner, Group Head of As­set Ma­nage­ment, CA Im­mo, Mar­tin Mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer JP Im­mo­bi­li­en, Ewald Stück­ler, Ge­schäfts­füh­rer t.o.c., Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer BIG/ARE, und Pe­ter Haupt, Se­ni­or Head of Pro­cu­re­ment, Lo­gis­tics & Fa­ci­li­ties, Hut­chi­son Drei Aus­tria, un­ter der Mo­de­ra­ti­on von Ger­hard Rod­ler. "Wie beim Au­to­kauf" Bei Bü­ros sol­len et­wa Ar­chi­tek­tur, Auf­tei­lung oder Ein­rich­tung zu ei­nem gu­ten Ar­beits­kli­ma bei­tra­gen und die Un­ter­neh­mens­kul­tur po­si­tiv be­ein­flus­sen. Heißt es al­so in Zu­kunft "of­fe­ne Kul­tur durch of­fe­ne Ar­chi­tek­tur"? Ewald Stück­ler ver­weist in sei­nem Ein­gangs­state­ment zu­nächst ein­mal auf die Fra­ge, wo­her die Un­ter­neh­mens­kul­tur über­haupt kommt: "Es ist wie beim Au­to­kauf. Zu­erst muss ein Un­ter­neh­men de­fi­nie­ren, was über­haupt zum Leit­bild passt. Dar­aus lei­tet sich dann ei­ne Un­ter­neh­mens­kul­tur ab." Die­se kön­ne aber nur funk­tio­nie­ren, wenn sie nicht nur nach au­ßen - al­so durch das Ge­bäu­de bzw. die Ein­rich­tung - sicht­bar ge­macht, son­dern auch von in­nen ge­lebt wird. Sie muss al­so so­wohl vom Ma­nage­ment nach un­ten als auch um­ge­kehrt ge­tra­gen wer­den. "Das be­darf Vor­be­rei­tung, und ge­ra­de bei die­sem The­ma gilt: Speed kills", so Stück­ler. Dann, wenn mit dem Umz­zug die in­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on an­ge­passt wird. Chan­ge Ma­nage­ment Das be­stä­tigt auch Hans-Pe­ter Weiss aus ei­ge­ner Er­fah­rung - BIG und ARE sind ih­rer­seits in ein neu­es Bü­ro (DENK DREI, Anm.) um­ge­sie­delt. "Das brach­te ei­nen gan­zen Mix an Ver­än­de­run­gen, ein The­ma war da­bei Chan­ge Ma­nage­ment. Vor fünf Jah­ren ha­ben wir ei­nen Stra­te­gie- und Pla­nungs­pro­zess zur Neu­aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens ge­star­tet." Da­bei wur­den al­le Ebe­nen des Un­ter­neh­mens ein­ge­bun­den. Zwei As­pek­te wa­ren da­bei we­sent­lich: "Ei­ner­seits ist un­ser Un­ter­neh­men ge­wach­sen, wes­we­gen wir auch mehr Platz ge­braucht ha­ben. An­de­rer­seits be­dingt ein grö­ße­res Un­ter­neh­men auch neue For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on", führt der BIG-CEO aus. Und das müs­se of­fen und breit kom­mu­ni­ziert wer­den, um Ängs­te bei Mit­ar­bei­tern ab­zu­bau­en. Mehr­ma­li­ge Um­zü­ge und Chan­ge Ma­nage­ment-Pro­zes­se hat auch Hut­chi­son Drei Aus­tria hin­ter sich. Pe­ter Haupt: "Auch wir hat­ten ei­nen Len­kungs­aus­schuss ein­ge­lei­tet und mit den Mit­ar­bei­tern und Ab­tei­lun­gen dis­ku­tiert und ver­sucht, die Bü­ro­räum­lich­kei­ten nach den neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Un­ter­neh­mens­leit­li­ni­en zu pla­nen." Das sei gut an­ge­nom­men wor­den. Her­aus­for­de­rung für De­ve­l­oper Dass Un­ter­neh­mens­kul­tu­ren in Bü­ro­räum­lich­kei­ten wach­sen kön­nen, stellt al­ler­dings Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und As­set­ma­na­ger vor Her­aus­for­de­run­gen. "Da sind wir tag­täg­lich ge­for­dert, un­se­re Im­mo­bi­li­en ein Stück neu zu er­fin­den", kom­men­tiert Mar­kus Kutt­ner. Denn die Ver­trags­zei­ten wer­den kür­zer ge­hal­ten, aber die In­no­va­tio­nen der Un­ter­neh­men stär­ker ge­lebt. "Wir müs­sen da­her bei der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung vor­aus­schau­en­der pla­nen", er­klärt der CA Im­mo-As­set­ma­na­ger. Auch JP hat mitt­ler­wei­le ein Bü­ro­ob­jekt, das Te­le­graf 7, ent­wi­ckelt und mitt­ler­wei­le be­zo­gen. JP-Ge­schäfts­füh­rer Mar­tin Mül­ler: "Auch das war nicht ein­fach, weil wir ge­wach­se­ne Struk­tu­ren ha­ben. Die­se in zu trans­fe­rie­ren, war nicht ein­fach." Ob­wohl man mit 50 Mit­ar­bei­tern ein klei­ne­res Un­ter­neh­men dar­stellt, war der Um­zug mit Chan­ge Ma­nage­ment ähn­lich wie bei ei­ner gro­ßen Fir­ma. Und das, was man beim Wohn­bau hin­sicht­lich Emo­tio­na­li­sie­rung ge­lernt ha­be, ha­be man in den Ge­wer­be­be­reich im­ple­men­tiert, er­klärt Mül­ler. Auch mit Gim­micks wie et­wa ei­nem Fit­ness­raum oder ei­ner bü­ro­ei­ge­nen Sui­te.

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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