Neue Gastrokette kommt

15 Standorte in High Streets und Shoppingcenters

von Gerhard Rodler

Die junge Gastronomiekette Peter Pane plant eine massive Österreich-Expansion. Das deutsche Unternehmen mit derzeit am Heimatmarkt 18 operativen Standorten - eine 19. Filiale wird demnächst in Leipzig eröffnet - startet Ende Jänner 2018 fix mit ihrem ersten Standort in der Wiener Mariahilferstrasse. In den kommenden Jahren will das im Eigentum einer großen deutschen Bäckerei stehende Unternehmen flächendeckend über Österreich insgesamt 15 Standorte eröffnen, davon zeitnah einen in Linz und Salzburg.
Peter Pane ist ein hochwertiges Burger-Restaurant-Konzept. Der mit der Suche dieser Standorte beauftragte Wiener Consulter centerprise (unter diesem Dach agieren die gut 20 Jahre am Markt befindliche Gastrobörse, eine neue Shopbörse und eine neue Eventbörse) sucht für das neue Gastrokonzept Flächen von im Schnitt 400 m² sowohl in hochfrequenten Einkaufsstraßen sowie in Einkaufscentren in ganz Österreich.
Zur Centerprise-Gruppe als Partner neu hinzugestoßen und hier unter anderem für die Shopbörse zuständig ist übrigens der langjährige Manager von Millennium Tower und Millennium City, Gerald Liebscher.

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Ekazent wird neu aufgestellt

Wird in Ekazent Group gebündelt

von Charles Steiner

Kürzlich hatten Familiy Offices um die Invester das Einkaufszentrum Ekazent Hietzing erworben. Seitdem arbeitet man an einer Umstrukturierung der Marke - jetzt, kurz vor der MAPIC in Cannes - wurden die nächsten Schritte zur Umstrukturierung präsentiert. Künftig sind jetzt alle Handelsimmobilien der Investergruppe mit insgesamt 29 Standorten unter Ekazent Group GmbH zusammengefasst, in personeller Hinsicht wird dabei die geschäftsführende Leitung von Thomas Seikmann, Norbert Pfundner und Günter Populorum übernommen. In der Ekazent Group sind Immobilien wie fünf Einkaufszentren sowie das kürzlich eingegliederte Trophy Asset „Ekazent Hietzing“, das Hansson Zentrum, das Zentrum Hernals und das B7 Stammersdorf, als auch 20 Ladenzeilen in ganz Wien gebündelt, sowie die beiden Fashion Outlets in Parndorf und Freeport sowie das FMZ Parndorf. In Summe umfasst das Portfolio aktuell rund 105.000 m² an vermietbarer Fläche. Mittelfristig wird eine Erweiterung auf 200.000 m² angestrebt.
Mit der Bündelung der 29 Retailimmobilien in der Marke Ekazent Group will man sich als internationaler Anbieter für Projektumsetzung im Center Management positionieren und möchte im Zuge dessen die Attraktivität der Einkaufswelten für Kunden, Mieter und Eigentümer steigern.

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Wienwert verkauft weitere Immobilien

"Getreidemarkt" und "Neubaugürtel" an Klemens Hallmann

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Die Wienwert Holding hat dem Vernehmen nach nun auch weitere Altbestandshäuser verkauft bzw. ist der Verkauf derzeit eben im Gange. Käufer soll angeblich Klemens Hallmann sein, der schon zuvor einen Teil des Wienwert-Altbestandes erworben hatte. Eine Bestätigung seitens Wienwert steht bis dato indessen noch aus. Konkret war jedoch am Markt von glaubwürdigen Quellen zu erfahren, dass die Objekte Getreidemarkt 10 und Neubaugürtel 4 - beide in Wien - verkauft worden sein sollen. Umgekehrt soll den gleichen Informationen zufolge von Wienwert ein Objekt in Tulln von Klemens Hallmann erworben worden sein. Hierbei soll es sich um das sogenannte "Frankhaus" in der Wiener Straße 3 - 5 in Tulln handeln, einem ehemaligen Einzelhandelshaus. Dieses wurde 2003 von Klemens Hallmann erworben. Für dieses Objekt gibt es auch eine neue Baugenehmigung, die zeitnah genutzt werden soll.
Bei den nunmehr veräußerten Wienwert-Objekten handelt es sich um jene zwei Häuser, dessen Bewertungen die Wienwert im vergangenen Juni in einer Ad-Hoc-Meldung als Grund für die Ausweitung des negativen Eigenkapitals der Wienwert Holding nannte. Es habe fünf Millionen Euro tiefere Wertansätze gegeben, weil man beabsichtige, die betreffenden Liegenschaften zumindest in den nächsten Monaten zu verkaufen, hieß es damals. Wienwert-CEO Stefan Gruze bezifferte damals den Wert der beiden Häuser nach der zusätzlichen Abwertung in einem Artikel der Tageszeitung Die Presse mit mehr als 30 Millionen Euro. Über die nunmehr erzielten Preise wollte das Unternehmen bis dato keine Stellungnahme abgeben.
Mit dem Verkauf der Objekte würde die Wienwert mit ihrer strategischen Neuausrichtung in die Zielgerade kommen.

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Genug Baugenehmigungen

600.000 Baugenehmigungen warten auf Umsetzung

von Charles Steiner

Der steigende Zuzug in den deutschen Ballungsräumen hat vor allem eines zur Folge: Eine Wohnungsnot. In so ziemlich allen Metropolen - und auch mittlerweile in mehreren Secondaries - hält das Wohnungsangebot der Nachfrage nicht mehr stand. Nicht zuletzt deshalb wird in Marktberichten oftmals gefordert, dass sich die Politik - besonders die Kommunen - verstärkt für den Neubau einsetzen sollte.
Eine Studie von KfW Research unter Beteiligung des Forschungsinstituts empirica hat jetzt allerdings ergeben: Es mangelt offenbar nicht allein an den Städten, denn Baugenehmigungen lägen genug vor. Die Wohnungen müssten also nur gebaut werden. Als konkrete Zahl nennt KfW 600.000 Baugenehmigungen deutschlandweit, die auf ihre Umsetzung warten - bei 278.000 neuen Wohnungen, die 2016 fertiggestellt wurden. Das sind zwischen 90.000 und 120.000 Wohnungen weniger, als benötigt würden, um den Wohnungsengpass zu beseitigen. Bis 2030 schätzt der KfW eine Anzahl von 4,4 Millionen Wohnungen, die gebaut werden müssten, um die Nachfrage auch abdecken zu können. Doch was ist der Grund dafür, dass trotz gültiger Baubescheide zu wenig gebaut wird? Der KfW gab an, dass einerseits der Bau von größeren Mehrfamilienhäusern auch bei zügigem Bau zwei bis drei Jahre dauern würde, zudem spielten auch Kapazitätsengpässe in der Bauwirtschaft eine Rolle, die bereits seit Jahren ausgelastet ist. Zudem würden besonders in Ballungszentren viele Grundstücke auf „Vorrat“ angekauft werden und mit der Realisierung zugewartet, um auf steigende Mieten und Immobilienpreise zu spekulieren.
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe sagt: „In der öffentlichen Debatte wird der Schwarze Peter gerne den Kommunen zugeschoben, deren langwierige Genehmigungsverfahren für den Wohnungsmangel verantwortlich sein sollen. Einer empirischen Überprüfung hält dieser Vorwurf jedoch kaum Stand. Das Fertigstellungsdefizit entsteht vielmehr dadurch, dass genehmigte Bauvorhaben oftmals nur mit Verzögerungen oder gar nicht fertiggestellt werden.“

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ÖVI Verwaltertag, Salzburg

Fortbildung der Verwalter

von Markus Giefing

Wenn der ÖVI nach Salzburg lädt, weiß die Branche was Sie erwartet. Weiterbildung an zwei Tagen mit hochkarätigen Referenten, spannenden Themen und natürlich Networking mit Branchenkollegen. Unter anderem ging es diesmal um Patchworkfamilien im Wohnrecht, den Haftungsfällen der Verwaltung, einer Podiumsdiskussion über die Vermarktung von Mietwohnungen und vielen anderen wichtigen Themen. Versüßt wurde einem das ganze mit einer coolen Veranstaltung im Terminal 2 am Salzburger Flughafen.

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Kärntner baut EKZ in Triest

Rund 60 Millionen Euro investiert

von Charles Steiner

Nachdem in Klagenfurt ein geplantes Kastner & Öhler-Kaufhaus aufgrund einer politischen Weisung von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) nicht realisiert wird (immoflash berichtete), sieht sich der Entwickler, die MID Holding unter Walter Moser jetzt in der norditalienischen Hafenstadt Triest um. Dort hatte er ja heuer in der Karwoche das ehemalige Messegelände um rund 12 Millionen Euro angekauft. Jetzt hat der Entwickler von der Stadtgemeinde Triest grünes Licht für die Bebauung des rund 20.000 m² Fläche umfassenden Grundstücks erhalten. Sein Plan: Ein Einkaufszentrum, ähnlich den City Arkaden in Klagenfurt. Das kündigte Walter Moser in einem Interview im ORF Radio an. Rund 60 Millionen Euro will Moser für das Projekt investieren.
Einen offiziellen Baustart gebe es nicht, laut Moser werde auch nicht vor 2020 mit dem Bau begonnen. Ab dem Baubeginn geht er allerdings von einer raschen Umsetzung aus.
Die MID Holding hat in Kärnten sowie in Südosteuropa bereits mehrere Fachmarktzentren errichtet, in Kärnten sind die meisten Objekte an die Redevco verkauft worden, die unter anderem in Wien an der Mariahilfer Straße das ehemalige Generali Center erneuert haben, das jetzt unter MaHü77 firmiert. Auch Büroobjekte finden sich im Entwicklungsportfolio der MID Holding.

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Schlosshotel Breitenfeld verkauft

Historisches Gebäude in Leipzig an Investorenkonsortium

von Charles Steiner

Leipzig wird bei Städtetouristen immer beliebter. Steigende Nächtigungszahlen machen daher Hotelimmobilien für Investoren immer interessanter. Immerhin: Im Vorjahr konnte der RevPAR (Erlös pro verfügbarer Zimmerkapazität, eine wichtige Kennzahl für Hotelperformances) um 10 Prozent gesteigert werden. Damit finden auch Investoren zunehmend Interesse an Leipziger Hotelimmobilien. So auch ein Berliner Konsortium, dass jetzt das Schlosshotel Breitenfeld gekauft hatte. Das gab der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co. bekannt. Besagtes Konsortium aus Berlin hatte das Dreisternehotel von einem Privatinvestor aus der Logistikbranche erworben, Christie & Co. hatte den Verkaufsprozess vonseiten des Verkäufers betreut. Über den Kaufpreis des historischen Gebäudes wurden keine Angaben gemacht.
Das Schlosshotel Breitenfeld liegt am nördlichen Stadtrand von Leipzig. Es besteht aus zwei Gebäudeeinheiten: Das herrschaftliche Schloss stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1999 umfassend saniert, die historische Fassade wurde vor rund zwei Jahren erneuert. Es beherbergt sechs Tagungsräume, drei Apartments und das Restaurant Gustav's mit Terrasse. An das Schloss grenzt ein fünf Hektar großer Park an. Das 1994 erbaute Haupthaus hingegen verfügt über 72 Hotelzimmer im 3-Sterne-Standard, verteilt über drei Ebenen.

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Nachhaltigkeit beeinflusst Investments

Märkte im globalen Vergleich

von Gerhard Rodler

Auf den meisten Märkten werden Nachhaltigkeitsmaßnahmen durch Regelungen und Gesetze vorgeschrieben oder gefördert. Das macht Nachhaltigkeit zu einem entscheidenden Faktor bei der langfristigen Werterhaltung von Investitionen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich Anzahl und Reichweite dieser Gesetze und Regelungen stark erhöht und die Immobilienwirtschaft in mehrfacher Hinsicht direkt beeinflusst.
Seit 2012 untersucht der Global Real Estate Transparency Index, ein gemeinsames Projekt von JLL und LaSalle, in einer gesonderten Studie Transparenz im Bereich Nachhaltigkeit. Der Global Real Estate Transparency Index umfasst weltweit 37 Länder. Die Ergebnisse der Studie liefern auf globaler Ebene nützliche Vergleiche, zum Beispiel zur Berücksichtigung von Umweltfaktoren in den jeweiligen Märkten, in denen LaSalle aktiv ist. Die Studie untersucht insbesondere marktspezifische Green-Building-Zertifikate, da internationale Green Building Rating Systeme wie LEED und BREEAM in allen untersuchten Ländern verfügbar sind.
Die große Anzahl an Gebäudezertifizierungssystemen in den entwickelten Ländern stellt einen ersten positiven Schritt dar, doch die Vorreiter im Environmental Sustainability Transparency Index setzen ein breiteres Spektrum an Nachhaltigkeitsinstrumenten ein. Sie haben insbesondere erkannt, dass es notwendig ist, die tatsächliche Energieeffizienz bzw. CO2-Bilanz zu messen, im Gegensatz zu den Ratingsystemen, die auf einer theoretischen Bewertung des Energiebedarfs eines Gebäudes basieren. Eine wachsende Anzahl an Untersuchungen zur „Performancelücke“ zeigt, dass zwischen der durch das Gebäudedesign zu erwartenden Energieeffizienz und der effektiven Energieeffizienz im Betrieb nur ein schwacher Zusammenhang besteht, was den tatsächlichen Wert einiger der am meisten verwendeten Metriken zur Messung von Nachhaltigkeit in Zweifel zieht.
Hochtransparente Länder in Bezug ihre Nachhaltigkeit sind etwa Frankreich und Großbritannien. Mit BREEAM hat Großbritannien eine freiwillige Umweltzertifizierungen eingeführt und legt nun mit der Einführung von Minimumanforderungen an Energieeffizienz die Latte eindeutig höher. Ab 2018 wird es nicht mehr zulässig sein, Wohn- oder Gewerbeimmobilien ohne ein Energy Performance Certificate Rating von mindestens „E“ zu vermieten. Frankreich ist das einzige Land, das für die Transformation der Immobilienwirtschaft in eine Branche mit geringer CO2-Bilanz über die nächsten zehn Jahre einen konsequenten Rahmen bietet. Die Einführung der obligatorischen Berichterstattung zur CO2-Bilanz für institutionelle Investoren im Juli 2015 stellt global einen Meilenstein dar. Ferner ist Frankreich das einzige Land der Welt, das „grüne“ Mietvertragsklauseln verbindlich vorschreibt.

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Regensburg schlägt bei Mieten Düsseldorf

Neubau immer noch unter Bevölkerungszuwachs

von Charles Steiner

Die bayerische Stadt Regensburg wird immer teurer, was die Mieten betrifft. Mittlerweile bewegen sich die Angebotsmieten über dem Niveau der Big-Seven-Metropole Düsseldorf. Grund dafür ist, wie der aktuelle Marktreport „Wohn- und Geschäftshäuser Regensburg“ von Engel & Völkers zeigt, dass der Neubau von Wohnungen bereits seit Jahren nicht mehr mit dem Bevölkerungszuwachs Schritt zu halten vermag. Das lässt auch die Lücke zwischen Angebot- und Nachfrage immer weiter auseinanderklaffen. Mittlerweile beträgt die durchschnittliche Angebotsmiete 10,21 Euro/m² - mehr als Düsseldorf.
Und die Tendenz steigt weiterhin. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entwickelten sich die Mieten für Bestandsobjekte am dynamischsten in der Innenstadt (+ 8,2 Prozent) und im Ostenviertel (+15,3 Prozent). Objekte mit den höchsten Neubaumieten werden neben der Innenstadt (12,61 Euro/m²) derzeit im Westenviertel mit durchschnittlich 12,34 Euro/m² angeboten. Gute Nachricht für Investoren eigentlich, denn Regensburg gilt als sicherer Investitionsstandort: „Unter Anlegern gilt Regensburg als sicherer Standort. Immerhin: Für Wohn- und Geschäftshäuser in den sehr guten Lagen der Stadt ließen sich aktuell Faktoren zwischen dem 24- und 29-Fachen der Jahresnettokaltmiete realisieren. „Lediglich das limitierte Angebot an Objekten drosselt die Entwicklung der Transaktionszahlen auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser. Im Jahr 2016 wurden in der Hauptstadt der Oberpfalz 26 Objekte mit einem Gesamtvolumen von 46 Millionen Euro gehandelt. Das durchschnittliche Objektvolumen stieg verglichen mit dem Vorjahr um knapp 7 Prozent auf 1,78 Millionen Euro“, sagt Holger Schneeberger, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Regensburg. Bis Jahresende soll die Transaktionszahl auf zwischen 30 bis 38 bei einem Umsatzvolumen von 54 bis 68 Millionen Euro anwachsen. Mittlerweile ist eine starke Bautätigkeit in Regensburg zu beobachten, größere Flächen wurden mittlerweile als Bauland ausgewiesen. Die Fertigstellungszahl im Wohnbau betrage mittlerweile 1.500 Wohneinheiten per anno.

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Award zum Tag: Econ Award

„Special Award“ für Nachhaltigkeitsbericht von Rhomberg

von Stefan Posch

Der Bregenzer Bau- und Bahntechnikunternehmens Rhomberg darf sich über einen Auszeichnung beim Econ-Award 2017 freuen. Rhombergs Nachhaltigkeitsbericht „SinnEntFalter“ wurde in der Kategorie „Nachhaltigkeits-/CSR-Bericht“ bei dem Wettbewerb um die beste Unternehmenskommunikation im deutschsprachigen Raum mit dem „Special Award“ ausgezeichnet.
„Der ambitionierte Nachhaltigkeitsbericht fällt durch sein extravagantes Format ins Auge“, erklärte Jurymitglied Andreas Severin bei der feierlichen Preisverleihung im Berliner Hotel Stadtbad Oderberger Straße. „In Kombination mit der thematischen Fülle, der guten inhaltlichen Aufbereitung und einer abwechslungsreichen grafischen Gestaltung gelingt ein Auftritt, der Schule machen darf. Besondere Anerkennung verdient die konsequente Umsetzung der Grundidee des Zeitungsformates.“ Zudem erhielt der Familienbetrieb für seine Chronik anlässlich des 130-jährigen Jubiläums 2016 eine Nominierung in der Kategorie „Imagepublikation“. „Diese Erfolge zeigen, dass wir auch außerhalb unseres Kerngeschäfts Maßstäbe setzen“, freut sich Geschäftsführer Hubert Rhomberg.

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Karriere zum Tag: Neu bei Aviva

Huebner und Sperl zum Immobilien-Asset-Management-Team

von Stefan Posch

Matthias HuebnerMatthias Huebner

Aviva Investors, die global tätige Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva plc, verstärkt sein eurpäisches Immobilien-Asset-Management-Team mit zwei neuen Mitarbeitern. Matthias Hübner tritt als Fondsmanager Long Income Europe und Alexander Sperl als Asset Manager Real Estate ein. Beide arbeiten im Frankfurter Büro und berichten an Gil Bar, Managing Director Real Estate Germany.
Matthias Hübner übernimmt primär das Management des Anfang dieses Jahres lancierten Aviva Investors Continental European Long Lease Strategy (CELLS). Zuvor entwickelte er ein Infrastrukturfonds-Konzept mit Fokus auf die DACH-Region. Davor war er für Morgan Stanley Real Estate und Deka Immobilien im Fondsmanagement tätig, wo er sich auf das Management internationaler Immobilieninvestments für deutsche Fonds konzentrierte. Alexander Sperl verstärkt das Team als Asset Manager und verantwortet Immobilien-Asset-Management-Initiativen innerhalb des deutschen Hubs. Sperl kommt von der Commerz Real AG, wo er nahezu zehn Jahre als Senior Asset und Investment-Manager für Deutschland und Österreich tätig war.
„Wir haben dieses Jahr bis dato eine starke Dynamik in unserem paneuropäischen Immobilienteam erlebt, mit einer Reihe von wichtigen Neueinstellungen sowie der Lancierung unseres CELLS-Fonds. Matthias und Alexander kommen zu einem passenden Zeitpunkt hinzu, da wir unsere Vorhaben sowohl in Deutschland als auch Europa weiter aufbauen. Ich bin sicher, dass sie einen wesentlichen Beitrag zu unserem weiteren Wachstum leisten werden“, so Gil Bar.

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"Getreidemarkt" und "Neubaugürtel" an Klemens Hallmann

Wienwert verkauft weitere Immobilien

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Die Wien­wert Hol­ding hat dem Ver­neh­men nach nun auch wei­te­re Alt­be­stands­häu­ser ver­kauft bzw. ist der Ver­kauf der­zeit eben im Gan­ge. Käu­fer soll an­geb­lich Kle­mens Hall­mann sein, der schon zu­vor ei­nen Teil des Wien­wert-Alt­be­stan­des er­wor­ben hat­te. Ei­ne Be­stä­ti­gung sei­tens Wien­wert steht bis da­to in­des­sen noch aus. Kon­kret war je­doch am Markt von glaub­wür­di­gen Quel­len zu er­fah­ren, dass die Ob­jek­te Ge­trei­de­markt 10 und Neu­bau­gür­tel 4 - bei­de in Wien - ver­kauft wor­den sein sol­len. Um­ge­kehrt soll den glei­chen In­for­ma­tio­nen zu­fol­ge von Wien­wert ein Ob­jekt in Tulln von Kle­mens Hall­mann er­wor­ben wor­den sein. Hier­bei soll es sich um das so­ge­nann­te "Frank­haus" in der Wie­ner Stra­ße 3 - 5 in Tulln han­deln, ei­nem ehe­ma­li­gen Ein­zel­han­dels­haus. Die­ses wur­de 2003 von Kle­mens Hall­mann er­wor­ben. Für die­ses Ob­jekt gibt es auch ei­ne neue Bau­ge­neh­mi­gung, die zeit­nah ge­nutzt wer­den soll.
Bei den nun­mehr ver­äu­ßer­ten Wien­wert-Ob­jek­ten han­delt es sich um je­ne zwei Häu­ser, des­sen Be­wer­tun­gen die Wien­wert im ver­gan­ge­nen Ju­ni in ei­ner Ad-Hoc-Mel­dung als Grund für die Aus­wei­tung des ne­ga­ti­ven Ei­gen­ka­pi­tals der Wien­wert Hol­ding nann­te. Es ha­be fünf Mil­lio­nen Eu­ro tie­fe­re Wert­an­sät­ze ge­ge­ben, weil man be­ab­sich­ti­ge, die be­tref­fen­den Lie­gen­schaf­ten zu­min­dest in den nächs­ten Mo­na­ten zu ver­kau­fen, hieß es da­mals. Wien­wert-CEO Ste­fan Gru­ze be­zif­fer­te da­mals den Wert der bei­den Häu­ser nach der zu­sätz­li­chen Ab­wer­tung in ei­nem Ar­ti­kel der Ta­ges­zei­tung Die Pres­se mit mehr als 30 Mil­lio­nen Eu­ro. Über die nun­mehr er­ziel­ten Prei­se woll­te das Un­ter­neh­men bis da­to kei­ne Stel­lung­nah­me ab­ge­ben.
Mit dem Ver­kauf der Ob­jek­te wür­de die Wien­wert mit ih­rer stra­te­gi­schen Neu­aus­rich­tung in die Ziel­ge­ra­de kom­men.

600.000 Baugenehmigungen warten auf Umsetzung

Genug Baugenehmigungen

von Charles Steiner

Der stei­gen­de Zu­zug in den deut­schen Bal­lungs­räu­men hat vor al­lem ei­nes zur Fol­ge: Ei­ne Woh­nungs­not. In so ziem­lich al­len Me­tro­po­len - und auch mitt­ler­wei­le in meh­re­ren Se­con­da­ries - hält das Woh­nungs­an­ge­bot der Nach­fra­ge nicht mehr stand. Nicht zu­letzt des­halb wird in Markt­be­rich­ten oft­mals ge­for­dert, dass sich die Po­li­tik - be­son­ders die Kom­mu­nen - ver­stärkt für den Neu­bau ein­set­zen soll­te.
Ei­ne Stu­die von KfW Re­se­arch un­ter Be­tei­li­gung des For­schungs­in­sti­tuts em­pi­ri­ca hat jetzt al­ler­dings er­ge­ben: Es man­gelt of­fen­bar nicht al­lein an den Städ­ten, denn Bau­ge­neh­mi­gun­gen lä­gen ge­nug vor. Die Woh­nun­gen müss­ten al­so nur ge­baut wer­den. Als kon­kre­te Zahl nennt KfW 600.000 Bau­ge­neh­mi­gun­gen deutsch­land­weit, die auf ih­re Um­set­zung war­ten - bei 278.000 neu­en Woh­nun­gen, die 2016 fer­tig­ge­stellt wur­den. Das sind zwi­schen 90.000 und 120.000 Woh­nun­gen we­ni­ger, als be­nö­tigt wür­den, um den Woh­nungs­eng­pass zu be­sei­ti­gen. Bis 2030 schätzt der KfW ei­ne An­zahl von 4,4 Mil­lio­nen Woh­nun­gen, die ge­baut wer­den müss­ten, um die Nach­fra­ge auch ab­de­cken zu kön­nen. Doch was ist der Grund da­für, dass trotz gül­ti­ger Bau­be­schei­de zu we­nig ge­baut wird? Der KfW gab an, dass ei­ner­seits der Bau von grö­ße­ren Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern auch bei zü­gi­gem Bau zwei bis drei Jah­re dau­ern wür­de, zu­dem spiel­ten auch Ka­pa­zi­täts­eng­päs­se in der Bau­wirt­schaft ei­ne Rol­le, die be­reits seit Jah­ren aus­ge­las­tet ist. Zu­dem wür­den be­son­ders in Bal­lungs­zen­tren vie­le Grund­stü­cke auf „Vor­rat“ an­ge­kauft wer­den und mit der Rea­li­sie­rung zu­ge­war­tet, um auf stei­gen­de Mie­ten und Im­mo­bi­li­en­prei­se zu spe­ku­lie­ren.
Jörg Zeu­ner, Chef­volks­wirt der KfW Ban­ken­grup­pe sagt: „In der öf­fent­li­chen De­bat­te wird der Schwar­ze Pe­ter ger­ne den Kom­mu­nen zu­ge­scho­ben, de­ren lang­wie­ri­ge Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren für den Woh­nungs­man­gel ver­ant­wort­lich sein sol­len. Ei­ner em­pi­ri­schen Über­prü­fung hält die­ser Vor­wurf je­doch kaum Stand. Das Fer­tig­stel­lungs­de­fi­zit ent­steht viel­mehr da­durch, dass ge­neh­mig­te Bau­vor­ha­ben oft­mals nur mit Ver­zö­ge­run­gen oder gar nicht fer­tig­ge­stellt wer­den.“
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Fortbildung der Verwalter

ÖVI Verwaltertag, Salzburg

von Markus Giefing

Wenn der ÖVI nach Salz­burg lädt, weiß die Bran­che was Sie er­war­tet. Wei­ter­bil­dung an zwei Ta­gen mit hoch­ka­rä­ti­gen Re­fe­ren­ten, span­nen­den The­men und na­tür­lich Net­wor­king mit Bran­chen­kol­le­gen. Un­ter an­de­rem ging es dies­mal um Patch­work­fa­mi­li­en im Wohn­recht, den Haf­tungs­fäl­len der Ver­wal­tung, ei­ner Po­di­ums­dis­kus­si­on über die Ver­mark­tung von Miet­woh­nun­gen und vie­len an­de­ren wich­ti­gen The­men. Ver­süßt wur­de ei­nem das gan­ze mit ei­ner coo­len Ver­an­stal­tung im Ter­mi­nal 2 am Salz­bur­ger Flug­ha­fen.

Rund 60 Millionen Euro investiert

Kärntner baut EKZ in Triest

von Charles Steiner

Nach­dem in Kla­gen­furt ein ge­plan­tes Kast­ner & Öh­ler-Kauf­haus auf­grund ei­ner po­li­ti­schen Wei­sung von Bür­ger­meis­te­rin Ma­ria-Lui­se Ma­thia­schitz (SPÖ) nicht rea­li­siert wird (im­mof­lash be­rich­te­te), sieht sich der Ent­wick­ler, die MID Hol­ding un­ter Wal­ter Mo­ser jetzt in der nord­ita­lie­ni­schen Ha­fen­stadt Tri­est um. Dort hat­te er ja heu­er in der Kar­wo­che das ehe­ma­li­ge Mes­se­ge­län­de um rund 12 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft. Jetzt hat der Ent­wick­ler von der Stadt­ge­mein­de Tri­est grü­nes Licht für die Be­bau­ung des rund 20.000 m² Flä­che um­fas­sen­den Grund­stücks er­hal­ten. Sein Plan: Ein Ein­kaufs­zen­trum, ähn­lich den Ci­ty Ar­ka­den in Kla­gen­furt. Das kün­dig­te Wal­ter Mo­ser in ei­nem In­ter­view im ORF Ra­dio an. Rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro will Mo­ser für das Pro­jekt in­ves­tie­ren.
Ei­nen of­fi­zi­el­len Bau­start ge­be es nicht, laut Mo­ser wer­de auch nicht vor 2020 mit dem Bau be­gon­nen. Ab dem Bau­be­ginn geht er al­ler­dings von ei­ner ra­schen Um­set­zung aus.
Die MID Hol­ding hat in Kärn­ten so­wie in Süd­ost­eu­ro­pa be­reits meh­re­re Fach­markt­zen­tren er­rich­tet, in Kärn­ten sind die meis­ten Ob­jek­te an die Re­de­v­co ver­kauft wor­den, die un­ter an­de­rem in Wien an der Ma­ria­hil­fer Stra­ße das ehe­ma­li­ge Ge­ne­ra­li Cen­ter er­neu­ert ha­ben, das jetzt un­ter MaHü77 fir­miert. Auch Bü­ro­ob­jek­te fin­den sich im Ent­wick­lungsport­fo­lio der MID Hol­ding.
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Historisches Gebäude in Leipzig an Investorenkonsortium

Schlosshotel Breitenfeld verkauft

von Charles Steiner

Leip­zig wird bei Städ­te­tou­ris­ten im­mer be­lieb­ter. Stei­gen­de Näch­ti­gungs­zah­len ma­chen da­her Ho­tel­im­mo­bi­li­en für In­ves­to­ren im­mer in­ter­es­san­ter. Im­mer­hin: Im Vor­jahr konn­te der Rev­PAR (Er­lös pro ver­füg­ba­rer Zim­mer­ka­pa­zi­tät, ei­ne wich­ti­ge Kenn­zahl für Ho­tel­per­for­man­ces) um 10 Pro­zent ge­stei­gert wer­den. Da­mit fin­den auch In­ves­to­ren zu­neh­mend In­ter­es­se an Leip­zi­ger Ho­tel­im­mo­bi­li­en. So auch ein Ber­li­ner Kon­sor­ti­um, dass jetzt das Schloss­ho­tel Brei­ten­feld ge­kauft hat­te. Das gab der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Chris­tie & Co. be­kannt. Be­sag­tes Kon­sor­ti­um aus Ber­lin hat­te das Dreis­terne­ho­tel von ei­nem Pri­vat­in­ves­tor aus der Lo­gis­tik­bran­che er­wor­ben, Chris­tie & Co. hat­te den Ver­kaufs­pro­zess von­sei­ten des Ver­käu­fers be­treut. Über den Kauf­preis des his­to­ri­schen Ge­bäu­des wur­den kei­ne An­ga­ben ge­macht.
Das Schloss­ho­tel Brei­ten­feld liegt am nörd­li­chen Stadt­rand von Leip­zig. Es be­steht aus zwei Ge­bäu­de­ein­hei­ten: Das herr­schaft­li­che Schloss stammt aus dem 13. Jahr­hun­dert und wur­de 1999 um­fas­send sa­niert, die his­to­ri­sche Fas­sa­de wur­de vor rund zwei Jah­ren er­neu­ert. Es be­her­bergt sechs Ta­gungs­räu­me, drei Apart­ments und das Re­stau­rant Gus­ta­v's mit Ter­ras­se. An das Schloss grenzt ein fünf Hekt­ar gro­ßer Park an. Das 1994 er­bau­te Haupt­haus hin­ge­gen ver­fügt über 72 Ho­tel­zim­mer im 3-Ster­ne-Stan­dard, ver­teilt über drei Ebe­nen.

Märkte im globalen Vergleich

Nachhaltigkeit beeinflusst Investments

von Gerhard Rodler

Auf den meis­ten Märk­ten wer­den Nach­hal­tig­keits­maß­nah­men durch Re­ge­lun­gen und Ge­set­ze vor­ge­schrie­ben oder ge­för­dert. Das macht Nach­hal­tig­keit zu ei­nem ent­schei­den­den Fak­tor bei der lang­fris­ti­gen Wert­er­hal­tung von In­ves­ti­tio­nen. In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren hat sich An­zahl und Reich­wei­te die­ser Ge­set­ze und Re­ge­lun­gen stark er­höht und die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in mehr­fa­cher Hin­sicht di­rekt be­ein­flusst.
Seit 2012 un­ter­sucht der Glo­bal Re­al Es­ta­te Trans­pa­ren­cy In­dex, ein ge­mein­sa­mes Pro­jekt von JLL und La­Sal­le, in ei­ner ge­son­der­ten Stu­die Trans­pa­renz im Be­reich Nach­hal­tig­keit. Der Glo­bal Re­al Es­ta­te Trans­pa­ren­cy In­dex um­fasst welt­weit 37 Län­der. Die Er­geb­nis­se der Stu­die lie­fern auf glo­ba­ler Ebe­ne nütz­li­che Ver­glei­che, zum Bei­spiel zur Be­rück­sich­ti­gung von Um­welt­fak­to­ren in den je­wei­li­gen Märk­ten, in de­nen La­Sal­le ak­tiv ist. Die Stu­die un­ter­sucht ins­be­son­de­re markt­spe­zi­fi­sche Green-Buil­ding-Zer­ti­fi­ka­te, da in­ter­na­tio­na­le Green Buil­ding Ra­ting Sys­te­me wie LEED und BREE­AM in al­len un­ter­such­ten Län­dern ver­füg­bar sind.
Die gro­ße An­zahl an Ge­bäu­de­zer­ti­fi­zie­rungs­sys­te­men in den ent­wi­ckel­ten Län­dern stellt ei­nen ers­ten po­si­ti­ven Schritt dar, doch die Vor­rei­ter im En­vi­ron­men­tal Sustaina­bi­li­ty Trans­pa­ren­cy In­dex set­zen ein brei­te­res Spek­trum an Nach­hal­tig­keits­in­stru­men­ten ein. Sie ha­ben ins­be­son­de­re er­kannt, dass es not­wen­dig ist, die tat­säch­li­che En­er­gie­ef­fi­zi­enz bzw. CO2-Bi­lanz zu mes­sen, im Ge­gen­satz zu den Ra­ting­sys­te­men, die auf ei­ner theo­re­ti­schen Be­wer­tung des En­er­gie­be­darfs ei­nes Ge­bäu­des ba­sie­ren. Ei­ne wach­sen­de An­zahl an Un­ter­su­chun­gen zur „Per­for­man­ce­lü­cke“ zeigt, dass zwi­schen der durch das Ge­bäu­de­de­sign zu er­war­ten­den En­er­gie­ef­fi­zi­enz und der ef­fek­ti­ven En­er­gie­ef­fi­zi­enz im Be­trieb nur ein schwa­cher Zu­sam­men­hang be­steht, was den tat­säch­li­chen Wert ei­ni­ger der am meis­ten ver­wen­de­ten Me­tri­ken zur Mes­sung von Nach­hal­tig­keit in Zwei­fel zieht.
Hoch­trans­pa­ren­te Län­der in Be­zug ih­re Nach­hal­tig­keit sind et­wa Frank­reich und Groß­bri­tan­ni­en. Mit BREE­AM hat Groß­bri­tan­ni­en ei­ne frei­wil­li­ge Um­welt­zer­ti­fi­zie­run­gen ein­ge­führt und legt nun mit der Ein­füh­rung von Mi­ni­mu­man­for­de­run­gen an En­er­gie­ef­fi­zi­enz die Lat­te ein­deu­tig hö­her. Ab 2018 wird es nicht mehr zu­läs­sig sein, Wohn- oder Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en oh­ne ein En­er­gy Per­for­mance Cer­ti­fi­ca­te Ra­ting von min­des­tens „E“ zu ver­mie­ten. Frank­reich ist das ein­zi­ge Land, das für die Trans­for­ma­ti­on der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in ei­ne Bran­che mit ge­rin­ger CO2-Bi­lanz über die nächs­ten zehn Jah­re ei­nen kon­se­quen­ten Rah­men bie­tet. Die Ein­füh­rung der ob­li­ga­to­ri­schen Be­richt­er­stat­tung zur CO2-Bi­lanz für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren im Ju­li 2015 stellt glo­bal ei­nen Mei­len­stein dar. Fer­ner ist Frank­reich das ein­zi­ge Land der Welt, das „grü­ne“ Miet­ver­trags­klau­seln ver­bind­lich vor­schreibt.
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Neubau immer noch unter Bevölkerungszuwachs

Regensburg schlägt bei Mieten Düsseldorf

von Charles Steiner

Die baye­ri­sche Stadt Re­gens­burg wird im­mer teu­rer, was die Mie­ten be­trifft. Mitt­ler­wei­le be­we­gen sich die An­ge­bots­mie­ten über dem Ni­veau der Big-Se­ven-Me­tro­po­le Düs­sel­dorf. Grund da­für ist, wie der ak­tu­el­le Markt­re­port „Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser Re­gens­burg“ von En­gel & Völ­kers zeigt, dass der Neu­bau von Woh­nun­gen be­reits seit Jah­ren nicht mehr mit dem Be­völ­ke­rungs­zu­wachs Schritt zu hal­ten ver­mag. Das lässt auch die Lü­cke zwi­schen An­ge­bot- und Nach­fra­ge im­mer wei­ter aus­ein­an­der­klaf­fen. Mitt­ler­wei­le be­trägt die durch­schnitt­li­che An­ge­bots­mie­te 10,21 Eu­ro/m² - mehr als Düs­sel­dorf.
Und die Ten­denz steigt wei­ter­hin. Ver­gli­chen mit dem Vor­jah­res­zeit­raum ent­wi­ckel­ten sich die Mie­ten für Be­stands­ob­jek­te am dy­na­mischs­ten in der In­nen­stadt (+ 8,2 Pro­zent) und im Os­ten­vier­tel (+15,3 Pro­zent). Ob­jek­te mit den höchs­ten Neu­bau­mie­ten wer­den ne­ben der In­nen­stadt (12,61 Eu­ro/m²) der­zeit im Wes­ten­vier­tel mit durch­schnitt­lich 12,34 Eu­ro/m² an­ge­bo­ten. Gu­te Nach­richt für In­ves­to­ren ei­gent­lich, denn Re­gens­burg gilt als si­che­rer In­ves­ti­ti­ons­stand­ort: „Un­ter An­le­gern gilt Re­gens­burg als si­che­rer Stand­ort. Im­mer­hin: Für Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser in den sehr gu­ten La­gen der Stadt lie­ßen sich ak­tu­ell Fak­to­ren zwi­schen dem 24- und 29-Fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te rea­li­sie­ren. „Le­dig­lich das li­mi­tier­te An­ge­bot an Ob­jek­ten dros­selt die Ent­wick­lung der Trans­ak­ti­ons­zah­len auf dem Markt für Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser. Im Jahr 2016 wur­den in der Haupt­stadt der Ober­pfalz 26 Ob­jek­te mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von 46 Mil­lio­nen Eu­ro ge­han­delt. Das durch­schnitt­li­che Ob­jekt­vo­lu­men stieg ver­gli­chen mit dem Vor­jahr um knapp 7 Pro­zent auf 1,78 Mil­lio­nen Eu­ro“, sagt Hol­ger Schnee­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Re­gens­burg. Bis Jah­res­en­de soll die Trans­ak­ti­ons­zahl auf zwi­schen 30 bis 38 bei ei­nem Um­satz­vo­lu­men von 54 bis 68 Mil­lio­nen Eu­ro an­wach­sen. Mitt­ler­wei­le ist ei­ne star­ke Bau­tä­tig­keit in Re­gens­burg zu be­ob­ach­ten, grö­ße­re Flä­chen wur­den mitt­ler­wei­le als Bau­land aus­ge­wie­sen. Die Fer­tig­stel­lungs­zahl im Wohn­bau be­tra­ge mitt­ler­wei­le 1.500 Wohn­ein­hei­ten per an­no.
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„Special Award“ für Nachhaltigkeitsbericht von Rhomberg

Award zum Tag: Econ Award

von Stefan Posch

Der Bre­gen­zer Bau- und Bahn­tech­nik­un­ter­neh­mens Rhom­berg darf sich über ei­nen Aus­zeich­nung beim Econ-Award 2017 freu­en. Rhom­bergs Nach­hal­tig­keits­be­richt „Sin­n­Ent­Fal­ter“ wur­de in der Ka­te­go­rie „Nach­hal­tig­keits-/CSR-Be­richt“ bei dem Wett­be­werb um die bes­te Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on im deutsch­spra­chi­gen Raum mit dem „Spe­cial Award“ aus­ge­zeich­net.
„Der am­bi­tio­nier­te Nach­hal­tig­keits­be­richt fällt durch sein ex­tra­va­gan­tes For­mat ins Au­ge“, er­klär­te Ju­ry­mit­glied An­dre­as Se­ve­rin bei der fei­er­li­chen Preis­ver­lei­hung im Ber­li­ner Ho­tel Stadt­bad Oder­ber­ger Stra­ße. „In Kom­bi­na­ti­on mit der the­ma­ti­schen Fül­le, der gu­ten in­halt­li­chen Auf­be­rei­tung und ei­ner ab­wechs­lungs­rei­chen gra­fi­schen Ge­stal­tung ge­lingt ein Auf­tritt, der Schu­le ma­chen darf. Be­son­de­re An­er­ken­nung ver­dient die kon­se­quen­te Um­set­zung der Grund­idee des Zei­tungs­for­ma­tes.“ Zu­dem er­hielt der Fa­mi­li­en­be­trieb für sei­ne Chro­nik an­läss­lich des 130-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­ums 2016 ei­ne No­mi­nie­rung in der Ka­te­go­rie „Image­pu­bli­ka­ti­on“. „Die­se Er­fol­ge zei­gen, dass wir auch au­ßer­halb un­se­res Kern­ge­schäfts Maß­stä­be set­zen“, freut sich Ge­schäfts­füh­rer Hu­bert Rhom­berg.

Huebner und Sperl zum Immobilien-Asset-Management-Team

Karriere zum Tag: Neu bei Aviva

von Stefan Posch

Matthias HuebnerMatthias Huebner
Avi­va In­ves­tors, die glo­bal tä­ti­ge As­set-Ma­nage­ment-Ge­sell­schaft des bri­ti­schen Ver­si­che­rers Avi­va plc, ver­stärkt sein eur­päi­sches Im­mo­bi­li­en-As­set-Ma­nage­ment-Team mit zwei neu­en Mit­ar­bei­tern. Mat­thi­as Hüb­ner tritt als Fonds­ma­na­ger Long In­co­me Eu­ro­pe und Alex­an­der Sperl als As­set Ma­na­ger Re­al Es­ta­te ein. Bei­de ar­bei­ten im Frank­fur­ter Bü­ro und be­rich­ten an Gil Bar, Ma­na­ging Di­rec­tor Re­al Es­ta­te Ger­ma­ny.
Mat­thi­as Hüb­ner über­nimmt pri­mär das Ma­nage­ment des An­fang die­ses Jah­res lan­cier­ten Avi­va In­ves­tors Con­ti­nen­tal Eu­ro­pean Long Lea­se Stra­te­gy (CELLS). Zu­vor ent­wi­ckel­te er ein In­fra­struk­tur­fonds-Kon­zept mit Fo­kus auf die DACH-Re­gi­on. Da­vor war er für Mor­gan Stan­ley Re­al Es­ta­te und De­ka Im­mo­bi­li­en im Fonds­ma­nage­ment tä­tig, wo er sich auf das Ma­nage­ment in­ter­na­tio­na­ler Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments für deut­sche Fonds kon­zen­trier­te. Alex­an­der Sperl ver­stärkt das Team als As­set Ma­na­ger und ver­ant­wor­tet Im­mo­bi­li­en-As­set-Ma­nage­ment-In­itia­ti­ven in­ner­halb des deut­schen Hubs. Sperl kommt von der Com­merz Re­al AG, wo er na­he­zu zehn Jah­re als Se­ni­or As­set und In­vest­ment-Ma­na­ger für Deutsch­land und Ös­ter­reich tä­tig war.
„Wir ha­ben die­ses Jahr bis da­to ei­ne star­ke Dy­na­mik in un­se­rem pan­eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­team er­lebt, mit ei­ner Rei­he von wich­ti­gen Neu­ein­stel­lun­gen so­wie der Lan­cie­rung un­se­res CELLS-Fonds. Mat­thi­as und Alex­an­der kom­men zu ei­nem pas­sen­den Zeit­punkt hin­zu, da wir un­se­re Vor­ha­ben so­wohl in Deutsch­land als auch Eu­ro­pa wei­ter auf­bau­en. Ich bin si­cher, dass sie ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zu un­se­rem wei­te­ren Wachs­tum leis­ten wer­den“, so Gil Bar.
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Im Parksafe vom Palais Coburg hat die Technik bereits Einzug gehalten.Im Parksafe vom Palais Coburg hat die Technik bereits Einzug gehalten.

Paradigmenwechsel für Garagenbetreiber

Ga­ra­gen zu be­trei­ben, das war so et­was, wie die Li­zenz zum Geld­dru­cken. Ga­ra­gen als Pflicht­stell­plät­ze ent­spre­chend der ge­setz­li­chen Auf­la­gen bei Wohn­bau­ten zu er­rich­ten, ge­nau das Ge­gen­teil da­von. Bei­des könn­te sich jetzt dra­ma­tisch ver­än­dern. Ga­ra­gen sind or­dent­li­che De­ckungs­bei­trags­brin­ger, wenn es sich um öf­fent­li­che Ga­ra­gen in gu­ten La­gen han­delt. Denn: Die Bau­kos­ten ste­hen - auch dank im Eu­ro­pa­ver­gleich re­la­tiv ho­her Park­gar­gen­ge­büh­ren in Ös­ter­reichs Bal­lungs­ge­bie­ten - in ei­nem aus­ge­spro­chen gu­ten Ver­hält­nis und wer­fen da­bei von Be­ginn an recht ho­he Ge­win­ne ab. Zu­dem sind die Er­hal­tungs­in­ves­ti­tio­nen recht über­schau­bar, sieht man von den ab und an an­fal­len­den tech­ni­schen Neue­run­gen wie neue Be­zahl­sys­te­me (Apps bei­spiel­wei­se), neue Be­leuch­tungs­kon­zep­te oder ähn­li­chem ein­mal ab. Da gin­gen sich durch­aus zwei­stel­li­ge Ren­di­ten aus - mit mar­gi­na­lem Ri­si­ko. Zu­min­dest bis­her. Denn ur­plötz­lich kommt der Markt in Be­we­gung, wie seit Jahr­zehn­ten nicht. Und es gibt über­haupt erst­mals so et­was wie ei­ne - noch un­schein­ba­re, aber eben doch schon vor­han­de­ne Kon­kur­renz. Da­zu kommt, dass sich zu­neh­mend neue Mo­bi­li­täts­kon­zep­te durch­set­zen. Car­sha­ring bei­spiels­wei­se ist längst auch in Wien und an­de­ren Bal­lungs­räu­men in Ös­ter­reich sa­lon­fä­hig ge­wor­den. Und so un­ter­schied­lich hier die Ta­rif­mo­del­le und Kon­zep­te sein mö­gen, ei­nes ha­ben sie al­le ge­mein: Al­le die­se Au­tos kom­men oh­ne Ga­ra­gen­stell­platz aus und im­mer mehr An­hän­ger von car­sha­ring ver­zich­ten ge­ne­rell auf das ei­ge­ne Au­to. Was­ser auf die Müh­len der ak­tu­el­len Stadt­re­gie­rung, die der­zeit al­les dar­an setzt, die Pri­vat­au­tos mög­lichst ganz aus der Stadt zu ver­ban­nen. Im­mer mehr Ju­gend­li­che ver­zich­ten der­zeit oh­ne­dies auf den ei­ge­nen Füh­rer­schein und fal­len da­mit als künf­ti­ge Park­ga­ra­gen­nut­zer lang­fris­tig aus. Da­mit nicht ge­nug, es droht jetzt auch Kon­kur­renz von den bis­her nicht öf­fent­lich nutz­ba­ren Ga­ra­gen­an­la­gen in den grö­ße­ren Wohn­haus­an­la­gen. Bis vor kur­zem muss­ten so gut wie al­le Wohn­bau­trä­ger bei der Er­rich­tung ih­rer Wohn­haus­an­la­ge, die im Bau­be­scheid vor­ge­schrie­be­nen so­ge­nann­ten Pflicht­stell­plät­ze (zwi­schen ein und so­gar 1,5 Park­plät­ze pro Wohn­ein­heit in der Re­gel je nach Bun­des­land) mit et­was hö­he­ren Woh­nungs­prei­sen quer­sub­ven­tio­nie­ren. Denn Pri­vat­park­plät­ze in Wohn­haus­an­la­gen wa­ren bis­lang durch­gän­gig ein Mi­nus­ge­schäft. Wa­ren, wohl­ge­merkt. Das Star­t­up-Proptech-Un­ter­neh­men Payu­ca ver­mark­tet seit ei­ni­ger Zeit die in der Re­gel un­ter­tags lee­ren Stell­plät­ze in den Pri­vat­ga­ra­gen über ei­ne in­te­grier­te Hard­ware- und Soft­ware-Lö­sung. Kon­kret kann über ei­ne App der nächs­te lee­re Park­platz in den teil­neh­men­den Pri­vat­ga­ra­gen ge­or­tet und über ein App-ba­sier­tes Zu­tritts­sys­tem ge­öff­net wer­den. Die ver­rech­ne­ten (ge­gen­über klas­si­schen öf­fent­li­chen Ga­ra­gen güns­ti­ge­ren) Miet­ei­nah­men wer­den zwi­schen dem Park­platz­be­sit­zer und Payu­ca ge­teilt. Ein win-win-Deal, der den öf­fent­li­chen Ga­ra­gen­be­trei­bern nicht so recht schme­cken dürf­te. Dies um­so mehr, als payu­ca al­le In­ves­ti­tio­nen für das neue Schließ­sys­tem etc über­nimmt und dem Lie­gen­schaftsbsit­zer kei­ne In­vest­ments da­für ent­ste­hen. Die­se ant­wor­ten ih­rer­seits mit ei­ner In­vest­ment- und Tech­no­lo­gie­of­fen­si­ve. Ap­coa Par­king bei­spiels­wei­se ist jetzt, ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit IN­RIX ein­ge­gan­gen. Die­ser Dienst - den Teil­neh­mern der zu­rück­lie­gen­den re.comm in Kitz­bü­hel noch ein Be­griff - bie­tet kos­ten­freie da­ten­ba­sier­ter Ver­kehrs­ana­ly­sen in Echt­zeit an; lei­tet bei­spiels­wei­se Len­ker bei dro­hen­den Staus au­to­ma­tisch um. Und ab so­fort wer­den die IN­RIX-Nut­zer eben auch zur nächst­ge­le­ge­nen frei­en Ap­coa-Ga­ra­ge ge­lei­tet. Es wird aber auch ab­seits der Proptech-Be­we­gung kräf­tig in­ves­tiert, um am Ball zu blei­ben und das letzt­lich ja im­mer noch lu­kra­ti­ve Park­ge­schäft lang­fris­tig ab­zu­si­chern. Die Park­ga­ra­ge Am Mu­se­ums­Quar­tier (980 Stell­plät­ze) von Con­ti­park wur­de nun für den Eu­ro­pean Par­king Award no­mi­niert. In zwei­jäh­ri­ger Ar­beit - bei lau­fen­dem Be­trieb - wur­de dort für rund sechs Mil­lio­nen Eu­ro ge­ne­ral­sa­niert. Im Park­safe Pa­lais Co­burg von Wi­park wie­der­um wird das Fahr­zeug jetzt voll­au­to­ma­tisch ge­parkt. Bis­land war die­se Art der öf­fent­li­chen Park­ga­ra­ge in Ös­ter­reich bei den Au­to­fah­rern nicht son­der­lich gut an­ge­kom­men und es ist da­her der ers­te der­ar­ti­ge An­lauf seit Jah­ren. Um­ge­kehrt kön­nen die Wohn­bau­trä­ger neu­er­dings in Wien eben nicht nur dank Sys­te­men wie payu­ca die un­ge­lieb­ten Park­plät­ze wirt­schaft­lich et­was at­trak­ti­ver ma­chen, sie kön­nen die den Woh­nun­gen zu­ge­ord­ne­ten Park­plät­ze auch ganz weg­las­sen. Da­für wer­den dort - wenn die La­ge passt - ein­fach in­no­va­ti­ve Park­platz­lö­sun­gen er­rich­tet. In Zu­sam­men­ar­beit mit der BIG er­folg­te kürz­lich bei­spiels­wei­se die Spa­ten­stich­fei­er der Wohn­sam­mel­ga­ra­ge Vol­kert­stra­ße im zwei­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk von Best in Par­king. Nur wenn ein Be­woh­ner der An­la­ge will, kann er ei­nen Dau­er­platz neh­men, der Rest wird vom künf­ti­gen Be­trei­ber der Ga­ra­ge, der BIP Ga­ra­gen­ge­sell­schaft Brei­teneder, nor­mal ver­mark­tet. BOE Ge­bäu­de­ma­nage­ment hat ganz ähn­lich un­längst die Tief- und Wohn­sam­mel­ga­ra­ge Watt­gas­se mit 235 neu­en Stell­plät­zen - so­wie Elek­tro­tank­stel­len - auf vier Ebe­nen er­öff­net. Egal, ob nun öf­fent­li­che oder pri­va­te Ga­ra­gen, ein ge­ni­al ein­fa­ches wie auch selbst­er­klä­ren­des Sys­tem schafft ei­ne deut­lich hö­he­re Flä­chen­ef­fi­zi­enz und/oder mehr Kom­fort. Die ge­ni­al sim­ple Idee: Rich­tungs­pfei­le auf je­dem Stell­platz zei­gen an, ob man rück- oder vor­wärts ein­par­ken soll bzw. darf. Dort wo die Fah­rer­tü­ren durch die­ses Sys­tem sich ge­gen­über­lie­gen ist ein et­was brei­te­rer Aus­stei­ge­be­reich, Com­fort Zo­ne ge­nannt. Auf der sich eben­falls ge­gen­über­lie­gen­den Bei­fah­rer­sei­te we­ni­ger Platz. Fa­zit: Trotz brei­te­rer Com­fort­zo­ne bringt man da­mit auf der glei­chen Ge­samt­grund­flä­che sim­pel mehr Park­plät­ze un­ter, was in je­dem Fall ein Kos­ten­vor­teil ist. Üb­ri­gens: Ein Wie­ner Un­ter­neh­men, Ka­risch Com­fort Par­king, hat die­ses Sys­tem welt­weit pa­ten­tiert und ver­gibt - zu­sam­men mit dem für die Um­set­zung nö­ti­gen know how - die­ses in Li­zenz. Im Ver­gleich zu den Re­vo­lu­tio­nen beim Par­ken ist ein wei­te­res must-ha­ve bei al­len Bü­ro- und Wohn­bau­ten, das eben­falls mit Mo­bi­li­tät zu tun hat, ein lan­ger, ru­hi­ger Fluß. Ge­meint ist der Auf­zug. Aber geht es da wirk­lich nur ein­fach un­ver­än­dert auf und ab? Kei­nes­wegs. Mit der Auf­zugs­bran­che ins­ge­samt geht es (wirt­schaft­lich) nur des­halb nur noch oben (und nicht ab­wärts), weil sich die Bran­che seit gut ei­nem Jahr­zehnt stän­dig neu er­fin­det. Klei­ner Mit­be­wer­ber schaf­fen den ak­tu­el­len In­no­va­ti­ons­druck seit Jah­ren schon nicht mehr, fu­sio­nie­ren mit Gro­ßen - oder su­chen sich ei­ne klei­ne Markt­ni­sche, auf die sich sich spe­zia­li­sie­ren könn­ten bzw wenn bei­des nicht geht, ge­ben sie auf. Schind­ler bei­spiels­wei­se setzt auf ei­ne In­for­ma­ti­ons­of­fen­si­ve bis­lang nicht be­kann­ter In­ten­si­tät. Ko­ne wie­der­um bie­tet die Ele­va­tor Tool­box an, wo­mit sich down­load­fä­hi­ge CAD-Zeich­nun­gen, BIM-Mo­del­le, so­wie tech­ni­sche Da­ten­blät­ter er­stel­len las­sen. Mit dem Tool Car De­si­gners wie­der­um wird die Ka­bi­nen­aus­stat­tung des Auf­zugs mo­dul­ar­tig zu­sam­men­ge­stellt, und mit dem Werk­zeug Tra­vel­mas­ter kann der Bau­herr Roll­trep­pen selbst ent­wer­fen. Oh­ne In­no­va­ti­on steht eben auch die Auf­zugs­bran­che still.

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Der Beständige

Horst Lu­ka­se­der tut jetzt das, was er ei­gent­lich im­mer schon ge­tan hat: span­nen­de und vor al­lem leist­ba­re Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckeln. Und doch ist seit ei­ni­ger Zeit al­les ein we­nig an­ders. Jetzt ist er näm­lich Un­ter­neh­mer. Sep­tem­ber, das ist ein ma­gi­sches Da­tum im Le­ben von Horst Lu­ka­se­der. Da be­gann näm­lich in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben für den lang­jäh­ri­gen Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Vom Ma­na­ger zum Un­ter­neh­mer ist es in der Im­mo­bi­li­en­bran­che an sich ja viel­fach nur ein klei­ner Schritt in die Rol­le des Un­ter­neh­mers, weil bei der mehr­heit­li­chen Klein­tei­lig­keit der Im­mo­bi­li­en­bran­che in den Un­ter­neh­men oh­ne­dies je­der Ma­na­ger sehr vie­le Un­ter­neh­mens­be­rei­che ab­de­cken muss. Und doch ist es in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben. Der Schritt er­folg­te vor ge­nau drei Jah­ren. Es war im Sep­tem­ber 2014. Und es war ein glück­li­ches Zu­sam­men­tref­fen von zwei par­al­le­len Ent­wick­lun­gen. Denn Lu­ka­se­der war da­mals nach über zwei Jahr­zehn­ten beim Bau­trä­ger wvg auf dem Sprung in die Selb­stän­dig­keit. Die Skills da­für hat­te er sich ja an­ge­eig­net. Im­mo­bi­li­en­pro­fis Karl Der­f­ler, Franz Hel­bich, Ro­bert Hap­pel und Ed­mund Bau­er hat­ten ge­nau zur glei­chen Zeit ge­ra­de die Idee, ne­ben ih­rem Fir­men ein wei­te­res Un­ter­neh­men, näm­lich ei­ne Bau­trä­ger­fir­ma zu grün­den. Grund da­mals war, dass es für die ak­tu­ell star­ke Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en nicht ein­mal an­satz­wei­se aus­rei­chend An­ge­bo­te am Markt gab. Ei­ne Si­tua­ti­on, die sich bis heu­te nicht ver­än­dert hat, aber das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. So fan­den sie im be­sag­ten Sep­tem­ber 2014 zu­ein­an­der - und grün­de­ten die ge­mein­sa­me "VIE - Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers". Das "In­ter­na­tio­nal" gleich am Be­ginn war üb­ri­gens kein Grö­ßen­wahn, son­dern der Tat­sa­che ge­schul­det, dass die Part­ner wie vie­le an­de­re auch zu die­ser Zeit ge­ra­de in Ber­lin sehr ak­tiv und auch er­folg­reich wa­ren. Und, dass da­her der blut­jun­ge Bau­trä­ger be­reits jetzt ei­ne 67-pro­zen­ti­ge Be­tei­li­gung an ei­nem Ber­li­ner Bau­trä­ger hält. Und hier das ers­te Pro­jekt auch be­reits um­ge­setzt wer­den konn­te. Aber auch das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. Be­ruf­lich scheut er je­den­falls auch das kal­ku­lier­te Ri­si­ko nicht, wenn es mal not­wen­dig er­scheint. So in­ves­tiert er in Grund­stü­cke, über die sich "kein an­de­rer drü­ber ge­traut hat­te". Bei­spiels­wei­se bei ei­nem Pro­jekt in Wien-Flo­rids­dorf. Da wur­de in ei­ne Lie­gen­schaft in­ves­tiert, wo ei­ne Gas­lei­tung und zwei Was­ser­lei­tun­gen durch ge­führt wor­den sind. Für Bau­trä­ger, die ja auch Kel­ler und Ga­ra­gen ein­bau­en müs­sen, ein no go. Selbst in Zei­ten von ex­trem knap­pen Grund­stü­cken in Wien. Lu­ka­se­der wag­te es, schaff­te die Ver­le­gung - und ver­kauf­te die Lie­gen­schaft so­gar noch vor Bau­ver­hand­lung an die ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG als for­ward purcha­se. Der Lohn des Mu­ti­gen. Das ist die ei­ne Sei­te von Lu­ka­se­der, der sein Un­ter­neh­men bin zwei Jah­ren von null weg auf­ge­baut und zwi­schen­zeit­lich in der Bran­che auch image­mä­ßig gut ver­an­kert hat. Im­mer­hin ging es ja erst mit der ab­ge­schlos­se­nen Fir­men­grün­dung Mit­te De­zem­ber 2014 es rich­tig los, und zwar mit zwei Pro­jek­ten in Wien. Ge­nau wur­de in der Stad­lau­er­stras­se 44 und in der Ge­ras­dor­fer Stra­ße 131 ge­baut. Horst Lu­ka­se­der ist frei­lich nicht nur eben­so ri­si­ko­be­wusst, wie auch of­fen, da­für. Er hat auch noch ei­nen Cha­rak­ter­zug, der wie­der ei­ne ganz an­de­re Sei­te von ihm zeigt. Das Le­ben da­vor näm­lich zeigt die­sen für lang­fris­ti­gen Er­folg ge­ra­de in der Im­mo­bi­li­en­bran­che wich­ti­gen: Be­stän­dig­keit und das Den­ken und Han­deln auf ei­ner sehr kon­ti­nu­ier­li­chen Ba­sis. [ci­te1] Lu­ka­se­der, der Be­stän­di­ge 23 Jah­re lang war er zu­vor beim Wie­ner Wohn­bau­trä­ger wvg be­schäf­tigt. Und wer die wvg kennt, der kann sich den­ken, dass es wohl span­nen­de und mit­un­ter auch in ge­wis­ser Wei­se tur­bu­len­te Zei­ten ge­we­sen wa­ren. Vie­le Sta­tio­nen hat­te er in die­sen Jah­ren durch­lau­fen. Zu­letzt war er dort als Ver­ant­wort­li­cher für die Pro­jekt­ent­wick­lung und das Pro­jekt-ma­nage­ment, aber auch per­sön­li­cher As­sis­tent von wvg-Grün­der Jörg Wip­pel. Ei­ne gu­te Schu­le war das al­les al­le­mal. Horst Lu­ka­se­der ist in­des­sen auch ei­ner, mit ei­nem gu­ten Rie­cher. Für Grund­stü­cke (sie­he den Deal mit der ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG), wie auch im Job sel­ber. Lu­ka­se­der, der In­no­va­ti­ve Der Ab­sprung von der wvg 2014 war auch zeit­lich gut ge­wählt. Im­mer­hin er­klär­te Fir­men­grün­der Jörg Wip­pel ein­ein­halb Jah­re spä­ter sei­nen Rück­zug auf Ra­ten. Was man über Horst Lu­ka­se­der viel­leicht nicht so weiß: er hat auch ei­nen "grü­nen Dau­men". Hät­te man ihm gar nicht zu­ge­traut. Der ei­ge­ne Gar­ten rund um sein selbst ge­bau­tes Ein­fa­mi­li­en­haus ist nicht un­be­dingt sein Ste­cken­pferd. Da­für hat er aber gleich 17.000 Blu­men­zwie­bel ge­kauft, um ei­ne "grü­ne Ader" an­le­gen zu las­sen, die sich vom Hof bis zum Dach hin­aus er­streckt. Das Im­mo­bi­li­en­pro­jekt da­hin­ter nennt sich "Li­ving Gar­den", ist ei­nes der in­no­va­tivs­ten in Wien und be­fin­det sich in der Wie­ner See­stadt in As­pern. Es han­delt sich um ein be­wach­se­nes Wohn­haus, wie man es bis­lang nur aus Ko­pen­ha­gen oder Pa­ris ge­kannt hat. Und, es ist schon jetzt auch ein wirt­schaft­li­cher Er­folg. Im­mer­hin wur­de auch die­ses Pro­jekt mit rund 4500 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che be­reits vor Bau­be­wil­li­gung an ei­ne Vor­sor­ge­kas­se ver­kauft. Lu­ka­se­der, der Jo­via­le Wer Horst Lu­ka­se­der ken­nen­lernt, wird ihn wohl am meis­ten mit "jo­vi­al" und "Mensch mit Hand­schlags Qua­li­tät" be­zeich­nen. Und als ei­nen, der oh­ne Al­lü­ren aus­kommt. Und oh­ne ver­brann­ter Er­de. Ei­ner, auf den so gut wie kei­ner schlecht zu spre­chen ist - was nach gut ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert in der Bran­che schon ei­ne ge­wis­se Kunst ist. Der seit 15 Jah­ren ver­hei­ra­te­te Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der (20 und 22 Jah­re) ist auch pri­vat ge­sel­lig. Nach ei­ner 1999 durch den Haus­bau be­en­de­ten Fuß­ball­kar­rie­re über­nahm er im Ver­ein - nach lan­gen Jah­ren der Ab­sti­nenz - die Ob­mann­schaft. Wahr­schein­lich stammt aus die­ser Zeit die Freu­de am Team­spiel - und die nö­ti­ge Por­ti­on "Sports­geist", um in Zei­ten wie die­sen "ins Tor zu tref­fen", al­so zu ge­eig­ne­ten Bau­grund­stü­cken zu kom­men. Da passt es auch ins Bild, dass er sein mitt­ler­wei­le be­reits elf­köp­fi­ges Un­ter­neh­men be­son­ders team­ori­en­tiert und mit kaum wahr­nehm­ba­ren Hier­ar­chie­stu­fen führt. Und in ge­wis­ser Hin­sicht weht im Un­ter­neh­men wohl noch der ju­gend­li­che Geist ei­nes Start-up-Un­ter­neh­mens - auch wenn das auf die Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers mit Si­cher­heit nicht mehr zu­trifft. Im­mer­hin ist Lu­ka­se­der dank die­sem zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen enor­men Start­vor­teil auch schnell sei­nem Vor­ha­ben, gleich­zei­tig im Schnitt zwölf Pro­jek­te zu be­ar­bei­ten, schon sehr nah ge­kom­men. Der Un­ter­neh­mer-Mensch Lan­ge hat das Ge­spräch mit Horst Lu­ka­se­der ge­dau­ert. Sehr lan­ge - und es war oh­ne Un­ter­bre­chung span­nend und in­ter­es­sant. Erst beim Schrei­ben die­ses Ar­ti­kels bin ich drauf­ge­kom­men, dass es sich die meis­te Zeit we­ni­ger um sei­ne Per­son, als um sein Un­ter­neh­men ge­han­delt hat­te. Nicht auf­ge­setzt und als Un­ter­neh­mens­wer­bung, son­dern ganz so, als ob das Un­ter­neh­men ein Teil sei­ner selbst ist. So au­then­tisch, das ich gar nicht ge­merkt hat­te, dass es um­'s Un­ter­neh­men und nicht um die Per­son ging. Das pas­siert mir sel­ten. Kei­ne Fra­ge: Die Sym­bio­se Lu­ka­se­der und Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers ist be­reits er­folgt. Lu­ka­se­der ist im Un­ter­neh­mer­tum voll an­ge­kom­men. Mit Haut und Haa­ren. [ci­te2]

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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