CA Immo will jetzt auch Wohnbau machen

Operativer Cashflow erneut gesteigert:

von Charles Steiner

Der eklatante Mangel an Wohnungen in den Ballungszentren, besonders in München, hat jetzt auch die CA Immo dazu erwogen, sich verstärkt dem Wohnbau zu widmen. Vor allem, wenn man die Landreserven bereits hat. Zwar soll der Wohnbau nicht zu einer weiteren Strategie des Unternehmens, das sich als Gewerbeentwickler sieht, werden, wohl aber zu einer Möglichkeit, mehr Geld zu lukrieren. "Wir können Wohnbau auch alleine machen, entsprechende Schritte sind im Vorstand bereits beschlossen worden", sagt CEO Frank Nickel vor Journalisten. Die Wohndevelopments können dann an Institutionelle abverkauft werden. Es steht aber eine weitere Idee im Raum, nämlich, die Wohneinheiten in Service-KVGs zu verbringen, die Fonds zur Verfügung stellen, womöglich auch unter eigenem Management, von dem heraus Institutionelle Investoren die Immobilien kaufen können. Das brächte, so Nickel, nicht nur den Verkaufserlös, sondern auch Vermittlungsgebühren, die in diesem Volumen in die Millionenhöhe gehen können. CFO Hans Volker Volckens führte aus, dass die CA Immo über eine immense Landbank verfügt, an der keine Büroentwicklungen möglich sind, wohl aber Wohndevelopments. Diese Potenziale wolle man nützen.
Generell sind die Halbjahreszahlen positiv: So konnte der FFO 1 um 31 Prozent auf 60 Cent je Aktie gesteigert werden. Insgesamt liegt er auf 56,3 Millionen Euro (2016: 43,8 Millionen Euro). Der FFO II kommt bei 54 Millionen Euro (2016: 41 Millionen Euro) zu liegen.
Wesentlichen Anteil an dem Ergebnis hatten, so Nickel, einerseits mehrere Großvermietungen, andererseits eine Senkung der Finanzierungskosten. Das bringt wieder Öl in den Developmentmotor, derzeit sind Projekte im Wert von etwa 1,2 Milliarden Euro in der Pipeline, 500 Millionen Euro davon sind im heurigen ersten Halbjahr hinzugekommen, darunter das MY.O und NEO in München und der Tower ONE in Frankfurt sowie das ViE an der Erdberger Lände. Dafür steht derzeit der Tower 185 zum Verkauf, der Verkaufsprozess ist bereits eingeleitet worden. Das EBITDA beträgt liegt bei 72,5 Millionen Euro (+18,1 Prozent), das EBIT ist mit 148,1 Millionen Euro um 15,6 Prozent gesunken, was, so Volckens, auf das geringere Neubewertungsergebnis im Jahresvergleich zurückzuführen ist. Die Vermietungsquote im Bestandsportfolio liegt derzeit bei 92,4 Prozent, die Like-for-Like-Mieterlöse betragen 184 Millionen Euro bei einem derzeitigen Immobilienvermögen von vier Milliarden Euro.

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Im Portrait: Go-PopUp

RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:

von Charles Steiner

Pop-up-Stores sind ein Trend, der immer häufiger den Retailbereich aufmöbelt. Kleine Shops, die oftmal zeitlich begrenzt Einzelhandelsflächen anmieten. Im Gegenzug gibt es beim Einzelhandel durch den stetigen Onlinehandel auch Leerstände - und das lässt sich kombinieren, fand das 2014 gegründete spanische Startup Go-PopUp. Nämlich in Form eines Marketplaces, wo Flächensuchende und jene, die Retailflächen haben, zusammengeführt werden. Garniert wird das ganze mit künstlicher Intelligenz, Zielgruppenanalysen und Analysen zu Zielgruppen. Dieser Ansatz hat die Jury beim Real Estate Innovation Network-Prepitch in Stuttgart durchaus überzeugen können, weswegen Go-PopUp nunmehr zu jenen Startups gehört, das sich bei der Expo Real vom 6. bis 8. Oktober in München präsentieren darf.
Im kommenden Jahr rechnet Go-PopUp mit einem Umsatz von fünf Millionen Euro, womit auch der Break Even erreicht sein wird. 25 Mitarbeiter soll das Unternehmen dann umfassen. Die Zielgruppe ist für Pop-up-Stores klassisch: Eigentümer von Einzelhandelsflächen und Markenartikler, die einen solchen Store eröffnen wollen wie auch Agenturen, die Pop-up-Aktionen planen. Auch E-Commerce-Plattformen und Omnichannel-Retailer wurden als potenzielle Zielgruppe genannt.

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In Wien wird gebaut wie schon lange nicht

Durchschnittspreis bei 4.900 Euro

von Gerhard Rodler

In Wien wird gebaut wie seit Jahrzehnten nicht. 2017 gibt es die höchste Bauintensität vor allem im Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment. Am meisten gebaut wird in den Wiener Außenbezirken Donaustadt, Liesing und Floridsdorf.
Und auch die Preise steigen weiter. Laut einer gemeinsamen Marktstudie von Standort + Markt und bulwiengesa "Neubau-Projekte Eigentums- und Vorsorgewohnungen in Wien 2017" stieg der durchschnittliche Kaufpreis trotz hoher Nachfrage bei geringer Angebotsverfügbarkeit nur leicht auf 4.895 Euro/m². Innenstadt-Lagen kosten im Neubau indessen durchschnittlich bereits 6.500 Euro. Kleinere Wohnungen mit effizienten Raumaufteilungen werden daher vermehrt angeboten. Insgesamt gibt es derzeit 423 Neubauprojekte mit mehr als 21.700 Eigentums- oder Vorsorgewohnungen in Wien.
"Die Kombination von starkem Bevölkerungswachstum bei geringem Wohnungsangebot in den vergangenen Jahren führte zu einem Nachfrageüberhang in der Bundeshauptstadt, der nur durch eine intensive Bebauung besonders in den Außenbezirken bedient werden kann", erklärt Roman Schwarzenecker, der die Untersuchung federführend bei Standort + Markt leitet.
"Zwar stieg der durchschnittliche Kaufpreis auf Gesamtstadtebene mit 2 Prozent nur leicht, jedoch wurden besonders in den Bezirken mit Stadtentwicklungsgebieten wie z.B. Favoriten, Donaustadt und Leopoldstadt deutliche Preisanstiege registriert", sagt bulwiengesa-Vorstand Thomas Voßkamp. Aufgrund der Stadtentwicklungsprogramme und durch den Ausbau einer modernen Infrastruktur profitieren die früher wenig beachteten Bezirke deutlich, wodurch ihre Reputation als Wohnlage signifikant steigt. Wie bereits im Vorjahr werden die höchsten Durchschnittspreise in den bevorzugten Wohnlagen Innere Stadt, Wieden, Josefstadt und Döbling aufgerufen. Dagegen werden die niedrigsten Durchschnittspreise weiterhin in den ehemals stark von der Industrie geprägten und momentan in einem Transformations- und Aufwertungsprozess befindlichen Bezirken Simmering, Liesing, Donaustadt und Floridsdorf erzielt.
Die durchschnittliche Größe einer Neubauwohnung in Wien beträgt 77 m².
Die 6.500 Euro für Lagen innerhalb des Gürtels sind nach Expertenmeinungen längst nicht das Ende der Fahnenstange. In München liegt der vergleichbare Preis momentan bei 7.450 Euro/m².

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UBM verkauft Hotelprojekt in Hamburg

Für 90 Millionen Euro an Union Investment

von Stefan Posch

Wieder ein Verkauf bei der UBM. Nun konnte der Entwickler ein Hotelgroßprojekt in Hamburg zwei Jahre vor der geplanten Fertigstellung mittels Forward Deal für rund 90 Millionen Euro an die Union Investment verkaufen. Der Komplex entsteht auf einem 3.760 m² Grundstück an der Hamburger Eiffestraße, entwickelt wird er von der UBM-Tochter Münchner Grund in Kooperation mit der Munich Hotel Projekt, eine Tochter der Lambert Immobilien GmbH. Bis Sommer 2019 entstehen dort zwei miteinander verbundene Hotelobjekte mit einer Gesamt-Bruttoobergeschossfläche von 20.700 m².
Bereits im Mai waren für die Hotels, unweit des Berliner Tors und zentral in Hamburg-Borgfelde gelegen, Pachtverträge mit 20 Jahren Laufzeit unterzeichnet worden. Der mit 316 Zimmern größere Neubau wird künftig von Primestar Hospitality als Holiday Inn Hotel betrieben, in dem Projekt mit 276 Zimmern wird GS Star ein Super 8 Hotel einrichten. Union Investment wird das Holiday Inn Hotel in den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland und das Super 8 Hotel in den Spezialfonds UII Hotel Nr. 1 einbringen.
"In Großentwicklungen wie den beiden Hotels in Hamburg kann UBM ihre Stärken ausspielen. Der Verkauf bereits in dieser frühen Phase sichert uns einen starken Rückenwind für die Zukunft", kommentiert Christian Berger, Geschäftsführer der Münchner Grund, die Transaktion.

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Frankfurt bleibt Top

Encore+ erwirbt Bürokomplex

von Charles Steiner

Frankfurt ist nach wie vor eine der beliebtesten Metropolen, was Investments betrifft. Dieser Trend dürfte in der nächsten Zeit auch nicht wirklich abreißen. Nun ist wieder ein Bürokomplex gedreht worden, wenn auch im zweistelligen Millionenbereich. Der offene paneuropäische Immobilienfonds Encore+, der von Aviva Investors als Fondsmanager und LaSalle Investment Management als Asset- und Transaction-Manager verwaltet wird, hat jetzt in der Main-Metropole einen Bürokomplex im Galluspark erworben und dafür 39,3 Millionen Euro bezahlt. Damit ist die fünfte Transaktion in Deutschland abgeschlossen.
Das Büroobjekt im Gallusviertel, westlich der Innenstadt, umfasst sieben Stockwerke und ist in drei Flügeln aufgeteilt, die durch zwei ausgedehnte Atrien verbunden sind. Insgesamt 18.700 m² vermietbare Fläche stehen zur Verfügung.
Das aktuelle Fondsvermögen von Encore+ umfasst derzeit laut Eigenangabe ein Volumen von 1,3 Milliarden Euro, als dreijährige Rendite gibt der Fonds mehr als 9,2 Prozent an.

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Grundstücksspekulationen steigen stark

GEWOS-Studie sieht massiven Anstieg in Deutschland:

von Stefan Posch

Bauland wird immer mehr zur Mangelware. Ein Grund dafür ist auch der Anstieg der spekulativen Grundstücksgeschäfte. In Deutschland ist laut der aktuellen GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA der Umsatz mit Bauerwartungsland und Rohbauland seit dem Jahr 2010 um 133 Prozent gestiegen. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland rund 11.600 Kaufverträge für Bauerwartungsland und Rohbauland geschlossen, der mit diesen Verkäufen verbundene Geldumsatz belief sich auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der registrierten Kauffälle um 20 Prozent, der Geldumsatz um rund 51 Prozent.
„Bauland ist ein knappes Gut, insbesondere in den Städten und deren Umland. Bedingt durch das geringe Angebot baureifer Grundstücke und die insgesamt hohe Wohnungsnachfrage ist auch das Transaktionsgeschehen im Bereich Bauerwartungsland und Rohbauland in den vergangenen Jahren stark gestiegen“, erklärt Sebastian Wunsch, bei GEWOS für die IMA verantwortlich. Die massiven Umsatzzuwächse seien maßgeblich auf Preissteigerungen zurückzuführen. „Vielfach werden Preise gezahlt, die sich nur rechtfertigen lassen, wenn die jeweiligen Flächen auch tatsächlich die Baureife erlangen“, so Wunsch weiter.

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Wohnbaugesellschaft mit neuem Quartier

GEWOFAG zieht in München um:

von Charles Steiner

Münchens größte Vermieterin, die GEWOFAG, ist umgezogen, wie BNP Paribas Real Estate vermeldet hat. Die kommunale Wohnbaugesellschaft, die etwa 36.000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten in ihrem Portfolio umfasst, hat sich jetzt in eine gut 13.000 m² umfassende Bürofläche im Süden der bayerischen Landeshauptstadt angesiedelt, beraten wurde sie dabei von BNP Paribas Real Estate. Damit werden die ursprünglich getrennten Niederlassungen des Unternehmens, die derzeit in der Kirchseeoner Straße, der Balanstraße und weiteren Standorten befindlich waren, in einem Hauptsitz zusammengefasst. Dieser wird sich dann am Gustav-Heinemann-Ring 109 -115 befinden.
Bezogen wird die neue Bürofläche Anfang des kommenden Jahres, wie BNP Paribas Real Estate weiters erklärte.

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Generationen-Wohnungen übergeben

101 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen:

von Stefan Posch

Schlüsselübergabe Freiraum GneisSchlüsselübergabe Freiraum Gneis

Wohneinheiten, speziell für die ältere Bevölkerung, liegen alleine schon aufgrund der demographischen Entwicklung im Trend. Jetzt hat Salzburg Wohnbau in Gneis, südlich der Stadt Salzburg, 101 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen übergeben. Zehn Wohneinheiten stehen bei der Wohnanlage „Freiraum Gneis“beeinträchtigten Menschen zur Verfügung, die vom Diakoniewerk Salzburg betreut werden, das auch ein Konzept der Wohnkoordination für die Wohnanlage erarbeitet hat. Neben einer Senioren-Wohngemeinschaft ist auch eine Arztpraxis in die Wohnanlage integriert. „Es gefällt mir, dass beim Stützpunktwohnen Gneis das Miteinander großgeschrieben wird. Bereits bei der Auswahl der Bewohnerinnen und Bewohner wurde darauf Wert gelegt, dass eine Bereitschaft zum aktiven Zusammenleben besteht“, so Landesrat Heinrich Schellhorn

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Wo sich ein Ferienhauskauf auszahlt

Haus am Bodensee am wenigsten lukrativ

von Stefan Posch

Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende zu und manch einer ist wohl von der Destination so besgeistert, dass er überlegt, eine Immobilie dort zu erwerben. ImmobilienScout24 hat sich deswegen den Kauf-Miet-Indikator von österreichischen Ferienhäusern angeschaut. Die meiste Zeit muss man demnach am Bodensee urlauben, bis sich der Kauf der Ferienimmobilie rentiert. 144 Jahre lang müsste man jeden Urlaubstag am Gewässer in Vorarlberg verbringen. Im Zillertal sind es mindestens 81 Jahre damit sich der Kauf rentierte. Nicht viel besser sieht es mit einem Wert von 77 Jahren im Salzburger Zell am See aus. Ein Haus am Wörthersee müsste man zwecks Rentabilität stolze 56 Jahre lang extensiv in den Ferien nützen. Wer nach günstigen Alternativen sucht, dem seien die beliebtesten Destinationen im Osten ans Herz gelegt. In den Wiener Alpen (Region Rax/Schneeberg/Hohe Wand/Wechsel) ist eine Wohnung aktuell im Schnitt für rund 1.200 Euro/m² zu haben, ein Haus für rund 1.500 Euro/m². Auch im Wald- oder Mühlviertel kann man den Urlaubstraum im eigenen Haus um attraktive 1.300 Euro/m² verwirklichen. In der Thermenwelt Burgenland schlägt sich ein Haus aktuell mit durchschnittlich 1.400 Euro/m² zu Buche.

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Logistikfläche bei Leipzig wird verkauft

Fehrer Automotive will 10.000 m² veräußern:

von Stefan Posch

Logistikflächen sind in Deutschland immer mehr gefragt. Das ist vor allem dem Aufschwung der Wirtschaft geschuldet. Circa 10 km westlich des Leipziger Stadtzentrums in Markranstädt steht nun eine Liegenschaft bestehend aus vier separat nutzbaren Lager- bzw. Produktionshallen zum Verkauf. Eigentümer der Immobilie mit rund 10.000 m² Fläche ist das Unternehmen Fehrer Automotive. Durch die gewerbeparkähnliche Struktur können die noch zur Verfügung stehenden Hallen flexibel vermietet werden. Als Vermittler ist BNP Paribas Real Estate tätig.
Auf dem ehemaligen Werksgelände des Automobilzulieferers Fehrer Automotive haben die Industrial-Services-Berater von BNP Paribas Real Estate zudem einen Mietvertrag über knapp 3.700 m² Fläche mit dem Logistikdienstleister LOCS GmbH vermittelt. Das Unternehmen wird Am Hopfenteich 11 neu ansiedeln und Batteriemodule eines deutschen Automobilunternehmens lagern.

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Durchschnittspreis bei 4.900 Euro

In Wien wird gebaut wie schon lange nicht

von Gerhard Rodler

In Wien wird ge­baut wie seit Jahr­zehn­ten nicht. 2017 gibt es die höchs­te Bau­in­ten­si­tät vor al­lem im Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nungs­seg­ment. Am meis­ten ge­baut wird in den Wie­ner Au­ßen­be­zir­ken Do­nau­stadt, Lie­sing und Flo­rids­dorf.
Und auch die Prei­se stei­gen wei­ter. Laut ei­ner ge­mein­sa­men Markt­stu­die von Stand­ort + Markt und bul­wi­en­ge­sa "Neu­bau-Pro­jek­te Ei­gen­tums- und Vor­sor­ge­woh­nun­gen in Wien 2017" stieg der durch­schnitt­li­che Kauf­preis trotz ho­her Nach­fra­ge bei ge­rin­ger An­ge­bots­ver­füg­bar­keit nur leicht auf 4.895 Eu­ro/m². In­nen­stadt-La­gen kos­ten im Neu­bau in­des­sen durch­schnitt­lich be­reits 6.500 Eu­ro. Klei­ne­re Woh­nun­gen mit ef­fi­zi­en­ten Raum­auf­tei­lun­gen wer­den da­her ver­mehrt an­ge­bo­ten. Ins­ge­samt gibt es der­zeit 423 Neu­bau­pro­jek­te mit mehr als 21.700 Ei­gen­tums- oder Vor­sor­ge­woh­nun­gen in Wien.
"Die Kom­bi­na­ti­on von star­kem Be­völ­ke­rungs­wachs­tum bei ge­rin­gem Woh­nungs­an­ge­bot in den ver­gan­ge­nen Jah­ren führ­te zu ei­nem Nach­fra­ge­über­hang in der Bun­des­haupt­stadt, der nur durch ei­ne in­ten­si­ve Be­bau­ung be­son­ders in den Au­ßen­be­zir­ken be­dient wer­den kann", er­klärt Ro­man Schwar­zen­ecker, der die Un­ter­su­chung fe­der­füh­rend bei Stand­ort + Markt lei­tet.
"Zwar stieg der durch­schnitt­li­che Kauf­preis auf Ge­samt­stadt­ebe­ne mit 2 Pro­zent nur leicht, je­doch wur­den be­son­ders in den Be­zir­ken mit Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten wie z.B. Fa­vo­ri­ten, Do­nau­stadt und Leo­pold­stadt deut­li­che Preis­an­stie­ge re­gis­triert", sagt bul­wi­en­ge­sa-Vor­stand Tho­mas Voß­kamp. Auf­grund der Stadt­ent­wick­lungs­pro­gram­me und durch den Aus­bau ei­ner mo­der­nen In­fra­struk­tur pro­fi­tie­ren die frü­her we­nig be­ach­te­ten Be­zir­ke deut­lich, wo­durch ih­re Re­pu­ta­ti­on als Wohn­la­ge si­gni­fi­kant steigt. Wie be­reits im Vor­jahr wer­den die höchs­ten Durch­schnitts­prei­se in den be­vor­zug­ten Wohn­la­gen In­ne­re Stadt, Wie­den, Jo­sef­stadt und Dö­bling auf­ge­ru­fen. Da­ge­gen wer­den die nied­rigs­ten Durch­schnitts­prei­se wei­ter­hin in den ehe­mals stark von der In­dus­trie ge­präg­ten und mo­men­tan in ei­nem Trans­for­ma­ti­ons- und Auf­wer­tungs­pro­zess be­find­li­chen Be­zir­ken Sim­me­ring, Lie­sing, Do­nau­stadt und Flo­rids­dorf er­zielt.
Die durch­schnitt­li­che Grö­ße ei­ner Neu­bau­woh­nung in Wien be­trägt 77 m².
Die 6.500 Eu­ro für La­gen in­ner­halb des Gür­tels sind nach Ex­per­ten­mei­nun­gen längst nicht das En­de der Fah­nen­stan­ge. In Mün­chen liegt der ver­gleich­ba­re Preis mo­men­tan bei 7.450 Eu­ro/m².

Für 90 Millionen Euro an Union Investment

UBM verkauft Hotelprojekt in Hamburg

von Stefan Posch

Wie­der ein Ver­kauf bei der UBM. Nun konn­te der Ent­wick­ler ein Ho­tel­groß­pro­jekt in Ham­burg zwei Jah­re vor der ge­plan­ten Fer­tig­stel­lung mit­tels For­ward Deal für rund 90 Mil­lio­nen Eu­ro an die Uni­on In­vest­ment ver­kau­fen. Der Kom­plex ent­steht auf ei­nem 3.760 m² Grund­stück an der Ham­bur­ger Eif­fe­stra­ße, ent­wi­ckelt wird er von der UBM-Toch­ter Münch­ner Grund in Ko­ope­ra­ti­on mit der Mu­nich Ho­tel Pro­jekt, ei­ne Toch­ter der Lam­bert Im­mo­bi­li­en GmbH. Bis Som­mer 2019 ent­ste­hen dort zwei mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Ho­tel­ob­jek­te mit ei­ner Ge­samt-Brut­too­ber­ge­schoss­flä­che von 20.700 m².
Be­reits im Mai wa­ren für die Ho­tels, un­weit des Ber­li­ner Tors und zen­tral in Ham­burg-Borg­fel­de ge­le­gen, Pacht­ver­trä­ge mit 20 Jah­ren Lauf­zeit un­ter­zeich­net wor­den. Der mit 316 Zim­mern grö­ße­re Neu­bau wird künf­tig von Pri­me­star Hos­pi­ta­li­ty als Ho­li­day Inn Ho­tel be­trie­ben, in dem Pro­jekt mit 276 Zim­mern wird GS Star ein Su­per 8 Ho­tel ein­rich­ten. Uni­on In­vest­ment wird das Ho­li­day Inn Ho­tel in den Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land und das Su­per 8 Ho­tel in den Spe­zi­al­fonds UII Ho­tel Nr. 1 ein­brin­gen.
"In Gro­ß­ent­wick­lun­gen wie den bei­den Ho­tels in Ham­burg kann UBM ih­re Stär­ken aus­spie­len. Der Ver­kauf be­reits in die­ser frü­hen Pha­se si­chert uns ei­nen star­ken Rü­cken­wind für die Zu­kunft", kom­men­tiert Chris­ti­an Ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer der Münch­ner Grund, die Trans­ak­ti­on.
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Encore+ erwirbt Bürokomplex

Frankfurt bleibt Top

von Charles Steiner

Frank­furt ist nach wie vor ei­ne der be­lieb­tes­ten Me­tro­po­len, was In­vest­ments be­trifft. Die­ser Trend dürf­te in der nächs­ten Zeit auch nicht wirk­lich ab­rei­ßen. Nun ist wie­der ein Bü­ro­kom­plex ge­dreht wor­den, wenn auch im zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich. Der of­fe­ne pan­eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­fonds En­co­re+, der von Avi­va In­ves­tors als Fonds­ma­na­ger und La­Sal­le In­vest­ment Ma­nage­ment als As­set- und Tran­sac­tion-Ma­na­ger ver­wal­tet wird, hat jetzt in der Main-Me­tro­po­le ei­nen Bü­ro­kom­plex im Gal­lus­park er­wor­ben und da­für 39,3 Mil­lio­nen Eu­ro be­zahlt. Da­mit ist die fünf­te Trans­ak­ti­on in Deutsch­land ab­ge­schlos­sen.
Das Bü­ro­ob­jekt im Gal­lus­vier­tel, west­lich der In­nen­stadt, um­fasst sie­ben Stock­wer­ke und ist in drei Flü­geln auf­ge­teilt, die durch zwei aus­ge­dehn­te Atri­en ver­bun­den sind. Ins­ge­samt 18.700 m² ver­miet­ba­re Flä­che ste­hen zur Ver­fü­gung.
Das ak­tu­el­le Fonds­ver­mö­gen von En­co­re+ um­fasst der­zeit laut Ei­gen­an­ga­be ein Vo­lu­men von 1,3 Mil­li­ar­den Eu­ro, als drei­jäh­ri­ge Ren­di­te gibt der Fonds mehr als 9,2 Pro­zent an.

GEWOS-Studie sieht massiven Anstieg in Deutschland:

Grundstücksspekulationen steigen stark

von Stefan Posch

Bau­land wird im­mer mehr zur Man­gel­wa­re. Ein Grund da­für ist auch der An­stieg der spe­ku­la­ti­ven Grund­stücks­ge­schäf­te. In Deutsch­land ist laut der ak­tu­el­len GE­WOS-Im­mo­bi­li­en­markt­ana­ly­se IMA der Um­satz mit Bau­er­war­tungs­land und Roh­bau­land seit dem Jahr 2010 um 133 Pro­zent ge­stie­gen. Im Jahr 2016 wur­den in Deutsch­land rund 11.600 Kauf­ver­trä­ge für Bau­er­war­tungs­land und Roh­bau­land ge­schlos­sen, der mit die­sen Ver­käu­fen ver­bun­de­ne Geld­um­satz be­lief sich auf knapp 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro. Ge­gen­über dem Vor­jahr er­höh­te sich die Zahl der re­gis­trier­ten Kauf­fäl­le um 20 Pro­zent, der Geld­um­satz um rund 51 Pro­zent.
„Bau­land ist ein knap­pes Gut, ins­be­son­de­re in den Städ­ten und de­ren Um­land. Be­dingt durch das ge­rin­ge An­ge­bot bau­rei­fer Grund­stü­cke und die ins­ge­samt ho­he Woh­nungs­nach­fra­ge ist auch das Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen im Be­reich Bau­er­war­tungs­land und Roh­bau­land in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark ge­stie­gen“, er­klärt Se­bas­ti­an Wunsch, bei GE­WOS für die IMA ver­ant­wort­lich. Die mas­si­ven Um­satz­zu­wäch­se sei­en maß­geb­lich auf Preis­stei­ge­run­gen zu­rück­zu­füh­ren. „Viel­fach wer­den Prei­se ge­zahlt, die sich nur recht­fer­ti­gen las­sen, wenn die je­wei­li­gen Flä­chen auch tat­säch­lich die Bau­rei­fe er­lan­gen“, so Wunsch wei­ter.
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GEWOFAG zieht in München um:

Wohnbaugesellschaft mit neuem Quartier

von Charles Steiner

Mün­chens größ­te Ver­mie­te­rin, die GE­WO­FAG, ist um­ge­zo­gen, wie BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ver­mel­det hat. Die kom­mu­na­le Wohn­bau­ge­sell­schaft, die et­wa 36.000 Woh­nun­gen und Ge­wer­be­ein­hei­ten in ih­rem Port­fo­lio um­fasst, hat sich jetzt in ei­ne gut 13.000 m² um­fas­sen­de Bü­ro­flä­che im Sü­den der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt an­ge­sie­delt, be­ra­ten wur­de sie da­bei von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Da­mit wer­den die ur­sprüng­lich ge­trenn­ten Nie­der­las­sun­gen des Un­ter­neh­mens, die der­zeit in der Kirch­seeo­ner Stra­ße, der Balan­stra­ße und wei­te­ren Stand­or­ten be­find­lich wa­ren, in ei­nem Haupt­sitz zu­sam­men­ge­fasst. Die­ser wird sich dann am Gus­tav-Hei­nemann-Ring 109 -115 be­fin­den.
Be­zo­gen wird die neue Bü­ro­flä­che An­fang des kom­men­den Jah­res, wie BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te wei­ters er­klär­te.

101 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen:

Generationen-Wohnungen übergeben

von Stefan Posch

Schlüsselübergabe Freiraum GneisSchlüsselübergabe Freiraum Gneis
Wohn­ein­hei­ten, spe­zi­ell für die äl­te­re Be­völ­ke­rung, lie­gen al­lei­ne schon auf­grund der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung im Trend. Jetzt hat Salz­burg Wohn­bau in Gneis, süd­lich der Stadt Salz­burg, 101 ge­för­der­te Miet- und Miet­kauf­woh­nun­gen über­ge­ben. Zehn Wohn­ein­hei­ten ste­hen bei der Wohn­an­la­ge „Frei­raum Gneis“be­ein­träch­tig­ten Men­schen zur Ver­fü­gung, die vom Dia­ko­nie­werk Salz­burg be­treut wer­den, das auch ein Kon­zept der Wohn­ko­or­di­na­ti­on für die Wohn­an­la­ge er­ar­bei­tet hat. Ne­ben ei­ner Se­nio­ren-Wohn­ge­mein­schaft ist auch ei­ne Arzt­pra­xis in die Wohn­an­la­ge in­te­griert. „Es ge­fällt mir, dass beim Stütz­punkt­woh­nen Gneis das Mit­ein­an­der groß­ge­schrie­ben wird. Be­reits bei der Aus­wahl der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner wur­de dar­auf Wert ge­legt, dass ei­ne Be­reit­schaft zum ak­ti­ven Zu­sam­men­le­ben be­steht“, so Lan­des­rat Hein­rich Schell­horn
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Haus am Bodensee am wenigsten lukrativ

Wo sich ein Ferienhauskauf auszahlt

von Stefan Posch

Die Ur­laubs­zeit neigt sich dem En­de zu und manch ei­ner ist wohl von der De­sti­na­ti­on so bes­geis­tert, dass er über­legt, ei­ne Im­mo­bi­lie dort zu er­wer­ben. Im­mo­bi­li­en­S­cout24 hat sich des­we­gen den Kauf-Miet-In­di­ka­tor von ös­ter­rei­chi­schen Fe­ri­en­häu­sern an­ge­schaut. Die meis­te Zeit muss man dem­nach am Bo­den­see ur­lau­ben, bis sich der Kauf der Fe­ri­en­im­mo­bi­lie ren­tiert. 144 Jah­re lang müss­te man je­den Ur­laubs­tag am Ge­wäs­ser in Vor­arl­berg ver­brin­gen. Im Zil­ler­tal sind es min­des­tens 81 Jah­re da­mit sich der Kauf ren­tier­te. Nicht viel bes­ser sieht es mit ei­nem Wert von 77 Jah­ren im Salz­bur­ger Zell am See aus. Ein Haus am Wör­ther­see müss­te man zwecks Ren­ta­bi­li­tät stol­ze 56 Jah­re lang ex­ten­siv in den Fe­ri­en nüt­zen. Wer nach güns­ti­gen Al­ter­na­ti­ven sucht, dem sei­en die be­lieb­tes­ten De­sti­na­tio­nen im Os­ten ans Herz ge­legt. In den Wie­ner Al­pen (Re­gi­on Rax/Schnee­berg/Ho­he Wand/Wech­sel) ist ei­ne Woh­nung ak­tu­ell im Schnitt für rund 1.200 Eu­ro/m² zu ha­ben, ein Haus für rund 1.500 Eu­ro/m². Auch im Wald- oder Mühl­vier­tel kann man den Ur­laubst­raum im ei­ge­nen Haus um at­trak­ti­ve 1.300 Eu­ro/m² ver­wirk­li­chen. In der Ther­men­welt Bur­gen­land schlägt sich ein Haus ak­tu­ell mit durch­schnitt­lich 1.400 Eu­ro/m² zu Bu­che.

Fehrer Automotive will 10.000 m² veräußern:

Logistikfläche bei Leipzig wird verkauft

von Stefan Posch

Lo­gis­tik­flä­chen sind in Deutsch­land im­mer mehr ge­fragt. Das ist vor al­lem dem Auf­schwung der Wirt­schaft ge­schul­det. Cir­ca 10 km west­lich des Leip­zi­ger Stadt­zen­trums in Mar­kran­städt steht nun ei­ne Lie­gen­schaft be­ste­hend aus vier se­pa­rat nutz­ba­ren La­ger- bzw. Pro­duk­ti­ons­hal­len zum Ver­kauf. Ei­gen­tü­mer der Im­mo­bi­lie mit rund 10.000 m² Flä­che ist das Un­ter­neh­men Feh­rer Au­to­mo­ti­ve. Durch die ge­wer­be­park­ähn­li­che Struk­tur kön­nen die noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Hal­len fle­xi­bel ver­mie­tet wer­den. Als Ver­mitt­ler ist BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te tä­tig.
Auf dem ehe­ma­li­gen Werks­ge­län­de des Au­to­mo­bil­zu­lie­fe­rers Feh­rer Au­to­mo­ti­ve ha­ben die In­dus­tri­al-Ser­vices-Be­ra­ter von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te zu­dem ei­nen Miet­ver­trag über knapp 3.700 m² Flä­che mit dem Lo­gis­tik­dienst­leis­ter LOCS GmbH ver­mit­telt. Das Un­ter­neh­men wird Am Hopf­en­teich 11 neu an­sie­deln und Bat­te­rie­mo­du­le ei­nes deut­schen Au­to­mo­bil­un­ter­neh­mens la­gern.
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Höhenrausch in Oberösterreich

Ober­ös­ter­rei­chi­sche Bal­lungs­zen­tren sind vom Zu­zug ge­prägt. In Linz re­agiert man mit ei­ner Aus­deh­nung auch nach oben. Linz setzt die Wand­lung zu ei­ner mo­der­nen, of­fe­nen, Kul­tur- und Stu­den­ten­stadt fort", er­zählt An­ne Pö­mer-Letz­bor, Ge­schäfts­füh­re­rin der Ci­ty Wohn­bau Letz­bor GmbH. Denn vie­le Vier­tel wur­den aus dem Dorn­rös­chen­schlaf ge­weckt und die Stadt hat merk­lich an At­trak­ti­vi­tät ge­won­nen. Das neue Image wer­de vor al­lem durch enor­me An­stren­gun­gen im Bau von kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen und Uni­ver­si­tä­ten ge­prägt, er­klärt Pö­mer-Letz­bor. Von der At­trak­ti­ve­r­ung des eher au­ßer­halb ge­le­ge­nen Cam­pus­stand­or­tes der Jo­han­nes Kep­ler Uni und durch den Bau der zen­trums­na­hen Me­di­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät pro­fi­tie­re die In­nen­stadt und die um­lie­gen­den Ge­bie­te sehr. Die ge­stie­ge­ne At­trak­ti­vi­tät der ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­haupt­stadt spie­gelt sich auch de­mo­gra­phisch wie­der. Linz hat seit ver­gan­ge­nem Jahr wie­der mehr als 200.000 Ein­woh­ner. "Es gibt ei­nen star­ken Drang in die Stadt", er­klärt Pö­mer-Letz­bor. Die ge­sam­te bau­li­che Ver­än­de­rung der ver­gan­ge­nen Jah­re wür­de sich jetzt ren­tie­ren. In die Brei­te und Hö­he Der Trend geht des­we­gen, wie in vie­len ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­räu­men, in Rich­tung Ver­dich­tung. "Linz dehnt sich aus, so­wohl in die Brei­te als auch in die Hö­he", er­klärt An­ne Pö­mer-Letz­bor. Das von ihr ge­führ­te Un­ter­neh­men verm­ak­tet ge­ra­de das Wohn­hoch­haus Lux Tower in Linz. Für das Le­ben im Tower sieht sie in der Lan­des­haupt­stadt ei­ne ho­he Nach­fra­ge. Vie­le wür­den sich ei­nen Rück­zug nach oben wün­schen, er­klärt Pö­mer-Letz­bor. Ca. 90 von den 126 Woh­nun­gen im Lux Tower sei­en schon ver­kauft und das ob­wohl die Ver­mark­tung erst En­de Sep­tem­ber star­te­te. [ci­te1] Noch mo­de­ra­te Wohn­prei­se Auch Hu­bert Hof­mann, Ge­schäfts­füh­rer von Hof­mann + Part­ner, sieht die Stadt an der Do­nau als ei­nen Hot­spot an: "Linz ist ei­ne wirt­schaft­lich gu­te In­dus­trie­stadt mit her­vor­ra­gen­den Be­trie­ben. Wir ha­ben mehr Ar­beits­plät­ze als Ein­woh­ner", er­klärt Hof­mann. Trotz des Zu­zugs sind die Wohn­prei­se ver­gli­chen mit an­de­ren Lan­des­haupt­städ­ten wie et­wa Salz­burg, Wien oder Inns­bruck aber noch mo­de­rat. 2.655 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter kos­tet laut dem ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel der WKO ei­ne durch­schnitt­li­che Ei­gen­tums­woh­nung im Erst­be­zug. Durch die Flücht­lings­kri­se ge­be es zwar auch hier ei­ne "Pro­ble­ma­tik mit der Leist­bar­keit des Wohn­raums", aber die sei nicht so ex­trem wie wo­an­ders, er­klärt Hof­mann. "Das liegt dar­an, dass hier viel Wohn­bau ge­för­dert wird", so der Im­mo­bi­li­en­pro­fi. Trotz­dem wür­den auch in Linz noch im­mer zu we­nig Woh­nun­gen ge­baut wer­den. Zins­haus­markt im Auf­schwung Auch Zins­häu­ser wer­den in Ober­ös­ter­reich im­mer mehr nach­ge­fragt. Kürz­lich hat die Hu­dej Zins­haus­mak­ler GmbH ei­nen neu­en Stand­ort in der Lan­des­haupt­stadt er­öff­net. Stand­ort­lei­ter Ger­fried Alt­mül­ler sieht den neu­en Stand­ort des Zins­haus­spe­zia­lis­ten als "ei­ne sehr gu­te Er­gän­zung", nach­dem "die Nach­fra­ge so­wohl beim Kauf als auch beim Ver­kauf un­ge­bro­chen stark ist". Der Markt in Ober­ös­ter­reich sei in die­sem Seg­ment noch nicht pro­fes­sio­nell be­ar­bei­tet wor­den. Dar­um wür­den vie­le Au­ßen­ste­hen­de glau­ben, dass nur Linz re­le­vant sei. "Aber die Nach­fra­ge vie­ler In­ves­to­ren rich­tet sich auch auf die Um­land­re­gio­nen", er­klärt Alt­mül­ler. "Sämt­li­che Re­gio­nen vom Se­en­ge­biet bis ins Inn­vier­tel, vom Mühl­vier­tel bis ins Mach­land sind in­ter­es­sant, über­all in Ober­ös­ter­reich gibt es gu­te Miet­erträ­ge und so­mit loh­nen­de Ren­di­ten", so Alt­mül­ler, der von ei­nem ste­tig stei­gen­den Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im Zins­haus­be­reich aus­geht. Der Im­mo­bi­li­en­pro­fi sieht da­bei ei­ne star­ke Zu­nah­me an An­fra­gen aus Wien und den an­gren­zen­den Nach­bar­län­dern. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im ober­ös­ter­reich­schen Zins­haus­markt be­trägt laut Alt­mül­ler der­zeit et­wa 100 Mil­lio­nen Eu­ro pro Jahr. [ci­te2] Ho­hes In­ter­es­se an Bü­ro­flä­chen Po­si­tiv sieht Hof­mann auch den Bü­ro­markt in der Lan­des­haupt­stadt: In­ter­na­tio­na­le Fir­men hät­ten ver­mehrt In­ter­es­se an Bü­ro­flä­chen, er­zählt er. Aber die Grö­ßen­ord­nung, die die­se Un­ter­neh­men for­dern, kön­ne der Be­stand oft nicht bie­ten. Die Nach­fra­ge wird des­we­gen vor al­lem von Neu­bau­ten ab­ge­fan­gen, und in Linz gibt es da­mit auch ei­nen Trend zu Hoch­häu­sern in der As­set­klas­se Of­fice. "Man muss in die Hö­he ge­hen, denn Platz ist nur noch we­nig vor­han­den", sagt Hof­mann, des­sen Un­ter­neh­men im Herbst mit dem Bau des Bü­ro­tur­mes Bul­ga­ri Tower star­ten wird. In­ter­na­tio­na­le Kon­zer­ne wür­den bei der Stand­ort­wahl vor al­lem auf die In­fra­struk­tur schau­en, er­klärt Hof­mann. Wich­tig sei­en öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­bin­dung, Park­plät­ze und ei­ne gu­te An­bin­dung an die Au­to­bahn. Da das Um­land von Linz nicht gut an das öf­fent­li­che Ver­kehrs­netz an­ge­bun­den ist, sei­en Bü­ro­flä­chen dort nicht ziel­füh­rend, er­klärt Hof­mann. Po­ten­zi­al für den Im­mo­bi­li­en­markt sieht Hof­mann auch in den Bal­lungs­zen­tren Steyr, Wels oder auch in Ried im Inn­kreis. [ci­te3]

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Basel ist nicht nur eine schmucke Stadt in der Schweiz - sondern auch der Sitz des Basler Ausschuss für Bankenaufsicht.Basel ist nicht nur eine schmucke Stadt in der Schweiz - sondern auch der Sitz des Basler Ausschuss für Bankenaufsicht.

Böses Basel?

Noch ver­han­delt der Ba­se­ler Ban­ken­aus­schuss über ei­ne kom­plet­te Über­ar­bei­tung der Ban­ken­re­gu­lie­run­gen. Stren­ge­re Kre­dit­be­din­gun­gen kön­nen für den Im­mo­bi­li­en­markt aber schäd­lich sein. Das Geld bleibt wei­ter­hin bil­lig. Erst jüngst hat die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) er­klärt, den Leit­zins nicht er­hö­hen und wei­ter­hin Geld in den Markt pum­pen zu wol­len. Für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ein Se­gen - denn das güns­ti­ge Geld sucht Be­ton. Und so viel Be­ton wie in die­sen Ta­gen wur­de sel­ten hoch­ge­zo­gen. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren wie auch pri­va­te Häu­sel­bau­er und Woh­nungs­käu­fer nut­zen die Chan­ce, um in Rea­li­tä­ten an­zu­le­gen. Kein Wun­der: Sol­che güns­ti­gen Zin­sen gab es noch nie. Doch es zie­hen Wol­ken auf. Und zwar in Form von Ba­sel IV. Die künf­ti­gen Re­gle­ments, die dort ge­trof­fen wer­den sol­len, wür­den sich vor al­lem auf die Wohn­bau­fi­nan­zie­rung aus­wir­ken, warnt Franz Por­tisch, Ge­ne­ral­se­kre­tär des Ös­ter­rei­chi­schen Spar­kas­sen­ver­bands. Lei­der nicht po­si­tiv. [ci­te1] Än­de­run­gen bei Ri­si­ko­rech­nung "Die Re­ge­lun­gen von Ba­sel IV se­hen ei­ne Än­de­rung der Be­rech­nung des Ri­si­kos der Wohn­im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung vor. Bis­her wur­den pau­scha­le Ri­si­ko­ge­wich­te für sol­che Kre­di­te vor­ge­se­hen. Künf­tig sol­len die­se in Ab­hän­gig­keit zur Be­lei­hungs­quo­te er­mit­telt wer­den. Der not­wen­di­ge Ka­pi­tal­be­darf der Kre­dit­ge­ber wür­de durch das Re­form­pa­ket deut­lich an­ge­ho­ben und Kre­di­te da­durch teu­rer wer­den. Je­de Ver­teue­rung wird sich am Markt ent­spre­chend ne­ga­tiv nie­der­schla­gen", gibt er zu be­den­ken. Heißt auf gut Deutsch: Trotz des bil­li­gen Gel­des, das von der EZB in den Markt ge­spült wird, se­hen sich pri­va­te Häu­sel­bau­er und Woh­nungs­käu­fer wo­mög­lich mit re­gu­la­ti­ven Hür­den kon­fron­tiert, die vie­le nicht er­fül­len kön­nen. Wo­mit ei­ne po­ten­zi­el­le Käu­fer­grup­pe für Ei­gen­tums­woh­nun­gen, Vor­sor­ge­woh­nun­gen oder Häu­ser weg­fal­len wür­de. Kein Wun­der, war­um es noch kei­ne Ei­ni­gung zwi­schen Eu­ro­pa und der in­ter­na­tio­na­len Ban­ken­welt gibt, wie Por­tisch nä­her aus­führt: "Die Ver­hand­lun­gen im Ba­se­ler Ban­ken­aus­schuss soll­ten ur­sprüng­lich bis En­de letz­ten Jah­res ab­ge­schlos­sen sein. Auf­grund gro­ßer Mei­nungs­un­ter­schie­de auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne und be­rech­tig­ter Zwei­fel in Eu­ro­pa kommt es aber zu Ver­zö­ge­run­gen." Und noch im­mer gibt es kei­nen grü­nen Zweig bei den Ver­hand­lun­gen. Ganz so dras­tisch sieht man das bei der Bank Aus­tria hin­ge­gen nicht. Tei­le des ge­for­der­ten Ba­sel IV-Re­gel­werks wür­den be­reits jetzt in der Uni­Credit-Grup­pe an­ge­wandt - und das seit 2008, wie Chris­ti­an Nois­ter­nig, Be­reichs­vor­stand Pri­vat­kun­den, Ge­schäfts­kun­den und Freie Be­ru­fe bei der Uni­Credit Bank Aus­tria, er­klärt: "Ba­sel IV be­zieht sich auf die Ri­si­ko­be­rech­nung (für das Kre­dit­ri­si­ko bei der Fi­nan­zie­rung von Pri­va­t­im­mo­bi­li­en) auf Ba­sis des so­ge­nann­ten Stan­dard­an­sat­zes. Die Uni­Credit Bank Aus­tria wen­det je­doch seit 2008 be­reits den so­ge­nann­ten IRB-Kre­dit­ri­si­ko­an­satz an. Die­ser An­satz ist kom­ple­xer und dif­fe­ren­ziert be­reits heu­te klar nach Ri­si­ko­as­pek­ten." Da al­ler­dings um Ba­sel IV noch ei­ni­ge Fra­gen of­fen sei­en, stün­den mög­li­che Aus­wir­kun­gen noch nicht in al­len De­tails fest. "Die Aus­wir­kun­gen soll­ten sich aber auf­grund der schon heu­te an­ge­wen­de­ten Stan­dards im Fall der Bank Aus­tria in Gren­zen hal­ten", kon­sta­tiert Nois­ter­nig. Franz Por­tisch meint, durch Ba­sel IV sei­en al­ler­dings auch hö­he­re Fi­nan­zie­rungs­kos­ten für die Kre­dit­neh­mer nicht aus­ge­schlos­sen: "Un­ter Ba­sel IV soll nun die Fle­xi­bi­li­tät zur Be­rech­nung des Ei­gen­ka­pi­tal­be­darfs ein­ge­schränkt wer­den. Ins­be­son­de­re auf eu­ro­päi­sche Ban­ken, die oft­mals in­ter­ne Mo­del­le be­nut­zen, wür­den die­se Neue­run­gen mas­si­ve ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen ha­ben. Die Re­gu­lie­rungs­flut für Ban­ken wird da­mit fort­ge­führt, die Pla­nungs­si­cher­heit wei­ter ge­fähr­det und à la lon­gue kä­me es zu stren­ge­ren Ka­pi­tal­auf­la­gen für Ban­ken." Auch das sieht Chris­ti­an Nois­ter­nig bei Wei­tem nicht so streng: "Ba­sel IV for­dert im Stan­dard­an­satz die Ein­hal­tung neu­er spe­zi­fi­scher Re­ge­lun­gen (wie z.B. "Kre­dit­hö­he im Ver­gleich zum Markt­wert des Ob­jekts" oder "Kre­dit­ra­ten im Ver­gleich zum Ein­kom­men"), um das Ri­si­ko für Fi­nan­zie­run­gen von Pri­va­t­im­mo­bi­li­en zu be­rech­nen." Das sei aber bei der Bank Aus­tria be­reits gang und gä­be. Nois­ter­nig ver­tei­digt das Re­gel­werk: "Grund­sätz­lich be­grüßt die Uni­Credit Bank Aus­tria die Be­mü­hun­gen der Auf­sicht, nun auch den Stan­dard­an­satz ri­si­ko­sen­si­ti­ver zu ge­stal­ten. Die­se neu­en Re­ge­lun­gen kön­nen als wei­te­rer Schritt zur Si­cher­stel­lung ei­ner nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en­kre­dit­ver­ga­be an­ge­se­hen wer­den." Schließ­lich sei ei­ne si­che­re und leist­ba­re Kre­dit­nah­me auch für den Bank­kun­den von In­ter­es­se - in­dem si­cher­ge­stellt wer­de, dass der Kre­dit auch leist­bar ist. [ci­te2] Noch kei­ne Ei­ni­gung Bis Ba­sel IV al­ler­dings in Kraft tre­ten könn­te, dürf­te noch viel Was­ser die Do­nau hin­un­ter­rin­nen. Denn ei­ne Ei­ni­gung ist der­zeit nicht in Sicht. Grund da­für ist, dass die Eu­ro­pä­er und die Ame­ri­ka­ner ver­schie­de­ne Po­si­tio­nen zu Ba­sel IV ver­tre­ten. Be­son­ders an ei­nem Um­stand spießt sich die Ei­ni­gung zur Zeit noch: Der Ein­satz in­ter­ner Be­rech­nungs­mo­del­le, mit de­nen Groß­ban­ken selbst be­rech­nen dür­fen, wie­viel Ei­gen­ka­pi­tal sie für wel­che Ge­schäf­te zu­rück­le­gen müs­sen. Denn: In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten sind der­lei Mo­del­le we­ni­ger stark ver­brei­tet, da dort die Un­ter­neh­men stär­ker über den Ka­pi­tal­markt fi­nan­ziert wer­den, wes­we­gen die USA die in­ter­nen Mo­del­le ab­leh­nen. An­ders in Eu­ro­pa, wo der Bank­kre­dit wie­der­um stär­ker do­mi­niert. Mit­tels in­ter­ner Mo­del­le aber be­nö­tig­ten Groß­ban­ken we­ni­ger Ei­gen­ka­pi­tal, als das beim durch Ba­sel IV an­ge­dach­ten Stan­dard­an­satz der Fall wä­re. Franz Por­tisch: "Die­se so­ge­nann­ten in­ter­nen Mo­del­le die­nen den Geld­häu­sern da­zu, ih­ren Ka­pi­tal­be­darf für das je­wei­li­ge Ge­schäft zu be­rech­nen, und er­mög­li­chen ih­nen - im Ver­gleich zu Stan­dard­an­sät­zen - ei­ne in­sti­tuts­spe­zi­fi­sche Kal­ku­lie­rung der haus­ei­ge­nen Ri­si­ken." Und weil in Eu­ro­pa eben Bank­kre­di­te stark ver­brei­tet sind, sind in­ter­ne Mo­del­le dort sehr be­liebt. Nun ringt man um den Pro­zent­satz für den Ka­pi­tal­be­darf. Der Vor­schlag, wo­nach der nach in­ter­nen Mo­del­len er­rech­ne­te Ka­pi­tal­be­darf nicht un­ter 75 Pro­zent des nach dem Stan­dard­mo­dell er­rech­ne­ten Wer­tes fal­len soll­te, wird be­son­ders von Frank­reich, Deutsch­land und den Nie­der­lan­den ab­ge­lehnt, da die­se Staa­ten be­fürch­ten, dass da­durch ihr Ei­gen­ka­pi­tal­be­darf deut­lich stei­gen wür­de. Bis spä­tes­tens Jän­ner sol­len die Ba­sel IV-Re­ge­lun­gen be­schlos­sen wer­den, 2021 in Kraft tre­ten. Ob es aber im Jän­ner zu ei­nem Be­schluss kom­men wird, das er­scheint der­zeit noch frag­lich. Bis da­hin blei­ben zu­min­dest in Eu­ro­pa die Kre­di­te bil­lig, so der Leit­zins der EZB nicht an­ge­ho­ben wird. Auch ob sich Ba­sel IV als das Schreck­ge­spenst er­wei­sen wird, als das es in der Bran­che her­um­geis­tert. Denn auch in ei­ner Aus­schuss­sit­zung Mit­te Ju­ni sei für Ba­sel IV noch kei­ne Ei­ni­gung er­zielt wor­den. Den­noch hofft die EZB auf ei­ne bal­di­ge Ver­stän­di­gung von Re­geln. Be­fürch­tet wird näm­lich, dass, wenn kei­ne Ei­ni­gung er­zielt wird, ei­ne De­re­gu­lie­rung nach un­ten be­vor­ste­hen könn­te. Auch kein schö­nes Sze­na­rio. [ci­te3]

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