RH-Kritik wegen ÖBB-Immobilie

ÖBB sieht "persönliche Verfehlungen eines Einzelnen"

von Stefan Posch

Zwischen 2010 bis 2014 wurde der ehemalige Standort der ÖBB-Generaldirektion in der Gauermanngasse 2-4 in der Wiener Innenstadt generalsaniert und in Folge vermietet. Vergangenen September überprüfte der Rechnungshof (RH) die Organisation, die Aufgabenerfüllung und die wirtschaftliche Lage der Gauermanngasse KG, deren Gründung 2006 von der ÖBB-Infrastruktur Bau AG beschlossen wurde. Die Marktüblichkeit von Entgelten für Leistungen (z.B. Generalsanierung, Hausverwaltung) sei nicht belegbar, wird unter anderem in dem Schreiben kritisiert. Zudem habe die ÖBB-Immobilienmanagement eine falsche Basiszahl bei der Indexanpassung des Mietzinses verwendet. Dadurch seien bis Oktober 2016 Mieterlöse von etwa 145.000 Euro ausgeblieben. Bei der Generalsanierung seien zudem auch die Ausstattungswünsche der Mieter berücksichtigt worden. Bezüglich einer Mieterin habe die ÖBB-Immobilienmanagement im Jahr 2012 ungeplante Mehrkosten von rund 2,30 Millionen Euro festgestellt. In der Kritik steht auch ein von der Gesellschaft 2011 abgeschlossener Mietvertrag, der im Vergleich zu den Mustermietverträgen nachteilig sei. Aufgrund der Beeinträchtigung durch die Generalsanierung sei auch ein Risiko einer Schadenersatzpflicht von bis zu 500.000 Euro entstanden. In der Folge verzichtete die Gauermanngasse KG auf offene Mietforderungen von 105.589 Euro. Die Bruttoanfangsrendite von 6,54 Prozent im Jahr 2015 wurde vom RH hingegen als "vergleichsweise hohe Rentabilität des eingesetzten Kapitals" angesehen.
"Die vom RH gerügten Missstände sind zum Großteil durch persönliche Verfehlungen eines Einzelnen passiert und natürlich sehr bedauerlich", heißt es auf Anfrage des immoflash vonseiten der ÖBB-Holding. Die notwendigen Konsequenzen seien "bereits vor Jahren - personell wie rechtlich"- gezogen worden. Auch eine Wiederholung der fehlerhaften Mietzinsanpassung durch den Computer könne laut dem Unternehmen nun nicht mehr passieren. Die Forderung des RHs nach besserer Vertragsgestaltung sei "im Prinzip in der Theorie sicher sinnvoll - allerdings nur dann möglich, wenn sich entsprechende Verträge in der Praxis am Markt auch durchsetzen lassen". "Hier war dies leider nicht der Fall, die einzige Alternative wäre also 100-prozentiger Mietverlust gewesen, was der RH sicher auch zu Recht kritisiert hätte", heißt es in der Stellungnahme weiter. Die Marktkonformität der Verwaltungsentgelte sieht der Konzern hingegen "durchaus gegeben" - dennoch würde die ÖBB Maßnahmen setzen, "die dies besser für die Öffentlichkeit nachvollziehbar machen".

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"Gesunde Verschnaufpause"

Deutscher Wohninvestmentindex gibt leicht nach:

von Gerhard Rodler

Der AENGEVELT-Wohninvestment-Index AWI hat laut soeben veröffentlichten Daten leicht nachgegeben. Aber das bedeutet noch lange nicht das Ende der Wachstumskurve nach oben, sondern wird allgemein als gesunde "Verschnaufpause" vor weiteren Wachstumsentwicklungen gewertet.
Im Ergebnis der aktuellen Frühjahrsbefragung: Nach dem Rekordwert im Herbst 2016 (Herbstbefragung 2016: 77,1 Pkt.) hat der AWI nun leicht auf 76,1 Punkten nachgegeben, verbleibt indessen auf sehr hohem Niveau. Dabei vollzog sich diese Entwicklung über alle Wohnlagen, allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Am geringsten sank der Wert in einfachen Lagen: um 0,4 Punkte von 74,1 (Herbst 2016) auf 73,7 Punkte, gefolgt von den mittleren Lagen mit minus 0,7 Punkten auf 78,6 Herbst 2016: 79,3). Den stärksten Rückgang verzeichnen die guten Lagen. Hier ging der Wert um 3,2 Punkte auf 73,5 zurück (Herbst 2016: 76,7) und liegt damit erstmals unter dem Wert in den einfachen Lagen.
Ungeachtet der unterschiedlichen Entwicklungen zeigt der AWI unverändert in allen Lagen klar einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet- und Kaufpreisniveau an (Marktgleichgewicht: 40 bis 60 Punkte).
Besonders beachtenswert ist der Wert des AWI in den einfachen Lagen: Befand sich dieser noch im Frühjahr 2015 mit 59,7 Punkten im Marktgleichgewicht, bewegt er sich mittlerweile auf dem Niveau der mittleren und guten Lagen. "Die Attraktivität einfacher Lagen ist u.a. als eine Reaktion auf die aktuelle Zuwanderung zu sehen, durch die kurz- und mittelfristig der Bedarf an Mietwohnungen vor allem in einfachen Lagen rasant gestiegen ist", erläutert Michael Fenderl, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, und führt weiter aus: "Die Bautätigkeit in Deutschland ist zwar gestiegen, doch liegen die Neubaufertigstellungen immer noch deutlich unter dem 20-Jahres-Durchschnitt. Weiteres Problem: Der Wohnungsneubau insbesondere in den Wachstumskernen findet schwerpunktmäßig in den gehobenen Miet- und Kaufpreissegmenten statt. Entsprechend besteht i.d.R. weiterhin eine Wohnungsknappheit vor allem im mietpreisgünstigen Bereich. Hier wird sich die Situation weiter verschärfen."

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Triuva verkauft in Helsinki, bleibt aber da

Suche nach neuen Investments:

von Gerhard Rodler

Die TRIUVA hat zwar jetzt ihr Bürogebäude SALMISAARENAUKIO 1 in Helsinki verkauft. Das ist aber keineswegs eine Absage an diese Region. Im Gegenteil. Jörg Laue, Director für Investment Management bei TRIUVA, sagt: "Aufgrund der wachsenden Wirtschaft entwickelt sich der Immobilienmarkt in Nordeuropa seit einigen Monaten hervorragend. Wir haben deswegen die aktuelle Marktsituation für den Verkauf zu attraktiven Konditionen genutzt. Wir werden uns in den kommenden Monaten nach weiteren attraktiven Gelegenheiten in der Region umsehen." Über den Preis der aktuellen Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Core-Objekt mit einer Gesamtmietfläche von 14.430 m² verteilt auf acht Stockwerke wurde im Jahr 2007 errichtet und ist vollvermietet. Es liegt im Stadtteil Ruoholahti südwestlich des Zentrums von Helsinki. Hauptmieter sind das Energieunternehmen Fennovoima und Comptel, ein Hersteller von Telekommunikationssoftware.

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49 Wohnungen für Liesing

Mischek startet Bau für Abschnitt "In der Wiesen Süd":

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich

Das Wohnquartier "In der Wiesen Süd", das von Mischek entwickelt wird, wird erweitert. Vergangenen Freitag erfolgte der Spatenstich für 49 freifinanzierte Wohnungen - einem der letzten Abschnitte für das Projekt in der Kugelmanngasse in Wien Liesing. Die Wohnungen werden zwischen zwei und fünf Zimmer sowie Freiflächen umfassen.
Beim Projekt setzt Mischek besonders auf Nachhaltigkeit. So stehen im Vordergrund die Errichtung eines innovativen Energiesystems - bestehend aus Erdwärme-Tiefensonden, Wärmepumpe und Betonkernaktivierung. Dieses System erlaubt es einerseits zu heizen und andererseits zu konditionieren und ist besonders kostensparend. Bei diesem Verfahren wird die Betonmasse (Decke) eines neu gebauten Gebäudes als Wärmespeicher und Heizfläche genutzt. Rohrsysteme werden direkt in die Betonbauteile der Raumdecken eingebaut. Das in den Rohrsystemen zirkulierende Wasser wird ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung zum Heizen bzw. Konditionieren eingesetzt. Dieses Verfahren trägt einen bedeutenden Schritt zur Erhaltung wertvoller Ressourcen bei.

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Wiener Wohnbau als Vorbild

Ausstellung in Vancouver über leistbaren Wohnraum in Wien:

von Stefan Posch

Das Wiener Wohnbaumodell gilt vielen Städten als ein Vorbild. Im Nationalmuseum in Vancouver ist sogar aktuell die Ausstellung "The Vienna Model: Housing for the 21st-Century City" zu sehen. Im Fokus stehen dabei der soziale und leistbare Wohnraum. Vancouver sei beliebt wegen des milden Klimas und der bekannt hohen Lebensqualität, erklärte Geoff Megs, stellvertretender Bürgermeister der kanadischen Großstadt, anlässlich der Eröffnung der Wiener Wohnbauausstellung. Vancouver belegt seit Jahren im internationalen Ranking der Lebensqualität für Expats Platz 2 hinter Wien. "Vancouver hat aber", so Meggs weiter, "einen hohen Nachholbedarf im Aufbau von Strukturen für den sozialen und leistbaren Wohnraum." Deshalb sei die Ausstellung über des geförderten Wohnbaus in Wien für Vancouver so wichtig.
Zu der Eröffnung ist auch eine Delegation unter Wohnbaustadtrat Ludwig angereist. Laut einer Aussendung von Ludwigs Büro wurde das Wiener Modell auch bereits in New York, Washington und etlichen europäischen Metropolen präsentiert, auch Ottawa habe "größtes Interesse". "Wir wollen Brücken bauen und stellen unser Know-how gerne zur Verfügung", erklärt der Wohnbaustadtrat.
Die Ausstellung "The Vienna Model: Housing for the 21st-Century City" ist noch bis 16. Juli 2017 im Nationalmuseum in Vancouver zu sehen.

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Bauwirtschaft atmet auf

"Akzeptables Ergebnis" bei Gewerbeordnungsnovelle:

von Stefan Posch

Kürzlich wurde im Nationalrat eine Novelle der Gewerbeordnung erlassen. Auch für die Bauwirtschaft kommen damit einige Änderungen zu. Die Bundesinnung Bau sieht in einer Aussendung die Reform als "akzeptables Ergebnis" an. Zwar sei die Ausweitung der Nebenrechte sowohl im reglementierten als auch im freien Gewerbe kritisch zu sehen, letztendlich aber hätten "die politisch Verantwortlichen die aus der Bau-Praxis kommenden Anregungen und Bedenken" doch noch aufgenommen.
So sind die Teilgewerbe Erdbau sowie Betonbohren und -schneiden künftig Bestandteil des reglementierten Baumeistergewerbes. Letzteres lief vorübergehend Gefahr, zum freien Gewerbe erklärt zu werden. Betonbohren- und -schneiden könne einen erheblichen Einfluss auf die Baustatik haben, erklärt Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel. Eine unsachgemäße Bearbeitung von statisch relevanten Bauteilen stelle daher eine Gefahr für Leib und Leben dar. "Wir sind froh, dass wir mit unseren Bedenken noch Gehör gefunden haben und auch künftig in diesen sensiblen Bereichen Qualitätsnachweise und eine entsprechende Ausbildung Voraussetzung sein werden", so Frömmel weiter.
Neu ist, dass die Befähigung des Baumeisters zur örtlichen Bauaufsicht (ÖBA) explizit nachgewiesen werden muss. Die Auftragssumme bleibt bei den reglementierten Gewerben weiterhin das entscheidende Kriterium bei der Beurteilung des Umfangs der Nebenrechte. Künftig ist das "Hinüberarbeiten" in andere reglementierte Gewerbe bis zu einem Auftragswert von maximal 15 Prozent der beauftragten Leistung zulässig.

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Next Generation gesucht

Next Generation Academy startet im Oktober:

von Gerhard Rodler

Unter dem Motto „Wir suchen die Next Generation“ bereitet das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG die Manager von morgen auf die Übernahme von Führungsverantwortung vor. Bei einer Abschlussgala wurde der zweite Jahrgang der Next Generation Academy (NGA) gebührend gefeiert.
Sechzehn Nachwuchsführungskräfte österreichischer Unternehmen konnten das Workshop-Jahr erfolgreich abschließen. Seit Herbst 2016 wurden an fünf Vormittagen Business Case Studies zu Innocent, Apple oder Netflix gemeinsam mit Experten erarbeitet. Das Themenspektrum umfasste unter anderem Data & Analytics, Finance & Accounting oder Production & Operations Management. Neben Impulsen für das zukünftige Berufsleben steht für die Teilnehmer der Aufbau eines Netzwerks im Vordergrund.
Am 11. Oktober 2017 startet der neue Jahrgang der NGA. Gesucht werden wieder Nachwuchsführungskräfte im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, die das Potenzial haben, in die Fußstapfen der Geschäftsführung zu treten. Am Programm stehen unter anderem Business Cases zu Tesla, Zara oder Axel Springer. Den feierlichen Abschluss bildet eine Abendgala im Sommer 2018. Eine Bewerbung ist noch bis zum 15. September 2017 möglich.

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Karriere zum Tag: Neu bei ECE

Jonathan Doughty wird Head of Food Service:

von Charles Steiner

Jonathan DoughtyJonathan Doughty

Die ECE will sich mit dem Thema Gastronomie in Shoppingcentern noch mehr beschäftigen und holen sich dafür einen international anerkannten Experten an Bord. Jonathan Doughty wechselt von JLL Foodservice Consulting zur ECE. Seit 1. Juli führt er als Global Head of Food Service bei der ECE ein Team von Spezialisten.
Jonathan Doughty wurde ab 1993 bekannt als Gründer und Global Managing Director der Firma Coverpoint Foodservice Consultants in Großbritannien. Im November 2014 kaufte Jones Lang LaSalle die Firma. Als Head of EMEA Foodservice Consulting leitete Jonathan Doughty dort bis heute weiterhin das Geschäft. Klaus Rethmeier, Director Key Account-Management: „Wir wollen uns noch stärker mit dem Thema Gastronomie beschäftigen. Die Schaffung einer neuen Leitungsposition und die Gewinnung von Jonathan Doughty unterstreicht den Stellenwert, den Gastronomie heute in Shopping-Centern hat und haben muss. Die ECE hat mit Doughty bereits seit 2014 erfolgreich zusammengearbeitet - gemeinsam mit den ECE-Vermietungsexperten entwickelte er für das Frankfurter MyZeil die spektakuläre Gastronomie-Etage “Foodtopia", die sich derzeit in der Realisierung befindet und 2018 eröffnet werden soll.

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Suche nach neuen Investments:

Triuva verkauft in Helsinki, bleibt aber da

von Gerhard Rodler

Die TRI­UVA hat zwar jetzt ihr Bü­ro­ge­bäu­de SAL­MI­SAA­REN­AU­KIO 1 in Hel­sin­ki ver­kauft. Das ist aber kei­nes­wegs ei­ne Ab­sa­ge an die­se Re­gi­on. Im Ge­gen­teil. Jörg Laue, Di­rec­tor für In­vest­ment Ma­nage­ment bei TRI­UVA, sagt: "Auf­grund der wach­sen­den Wirt­schaft ent­wi­ckelt sich der Im­mo­bi­li­en­markt in Nord­eu­ro­pa seit ei­ni­gen Mo­na­ten her­vor­ra­gend. Wir ha­ben des­we­gen die ak­tu­el­le Markt­si­tua­ti­on für den Ver­kauf zu at­trak­ti­ven Kon­di­tio­nen ge­nutzt. Wir wer­den uns in den kom­men­den Mo­na­ten nach wei­te­ren at­trak­ti­ven Ge­le­gen­hei­ten in der Re­gi­on um­se­hen." Über den Preis der ak­tu­el­len Trans­ak­ti­on wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das Co­re-Ob­jekt mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von 14.430 m² ver­teilt auf acht Stock­wer­ke wur­de im Jahr 2007 er­rich­tet und ist voll­ver­mie­tet. Es liegt im Stadt­teil Ruo­holah­ti süd­west­lich des Zen­trums von Hel­sin­ki. Haupt­mie­ter sind das En­er­gie­un­ter­neh­men Fen­no­vo­i­ma und Comp­tel, ein Her­stel­ler von Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­soft­ware.

Mischek startet Bau für Abschnitt "In der Wiesen Süd":

49 Wohnungen für Liesing

von Charles Steiner

Beim SpatenstichBeim Spatenstich
Das Wohn­quar­tier "In der Wie­sen Süd", das von Mi­schek ent­wi­ckelt wird, wird er­wei­tert. Ver­gan­ge­nen Frei­tag er­folg­te der Spa­ten­stich für 49 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen - ei­nem der letz­ten Ab­schnit­te für das Pro­jekt in der Ku­gel­mann­gas­se in Wien Lie­sing. Die Woh­nun­gen wer­den zwi­schen zwei und fünf Zim­mer so­wie Frei­flä­chen um­fas­sen.
Beim Pro­jekt setzt Mi­schek be­son­ders auf Nach­hal­tig­keit. So ste­hen im Vor­der­grund die Er­rich­tung ei­nes in­no­va­ti­ven En­er­gie­sys­tems - be­ste­hend aus Erd­wär­me-Tie­fen­son­den, Wär­me­pum­pe und Be­ton­kern­ak­ti­vie­rung. Die­ses Sys­tem er­laubt es ei­ner­seits zu hei­zen und an­de­rer­seits zu kon­di­tio­nie­ren und ist be­son­ders kos­ten­spa­rend. Bei die­sem Ver­fah­ren wird die Be­ton­mas­se (De­cke) ei­nes neu ge­bau­ten Ge­bäu­des als Wär­me­spei­cher und Heiz­flä­che ge­nutzt. Rohr­sys­te­me wer­den di­rekt in die Be­ton­bau­tei­le der Raum­de­cken ein­ge­baut. Das in den Rohr­sys­te­men zir­ku­lie­ren­de Was­ser wird ähn­lich wie bei ei­ner Fuß­bo­den­hei­zung zum Hei­zen bzw. Kon­di­tio­nie­ren ein­ge­setzt. Die­ses Ver­fah­ren trägt ei­nen be­deu­ten­den Schritt zur Er­hal­tung wert­vol­ler Res­sour­cen bei.
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Ausstellung in Vancouver über leistbaren Wohnraum in Wien:

Wiener Wohnbau als Vorbild

von Stefan Posch

Das Wie­ner Wohn­bau­mo­dell gilt vie­len Städ­ten als ein Vor­bild. Im Na­tio­nal­mu­se­um in Van­cou­ver ist so­gar ak­tu­ell die Aus­stel­lung "The Vi­en­na Mo­del: Hou­sing for the 21st-Cen­tu­ry Ci­ty" zu se­hen. Im Fo­kus ste­hen da­bei der so­zia­le und leist­ba­re Wohn­raum. Van­cou­ver sei be­liebt we­gen des mil­den Kli­mas und der be­kannt ho­hen Le­bens­qua­li­tät, er­klär­te Ge­off Megs, stell­ver­tre­ten­der Bür­ger­meis­ter der ka­na­di­schen Groß­stadt, an­läss­lich der Er­öff­nung der Wie­ner Wohn­bau­aus­stel­lung. Van­cou­ver be­legt seit Jah­ren im in­ter­na­tio­na­len Ran­king der Le­bens­qua­li­tät für Ex­pats Platz 2 hin­ter Wien. "Van­cou­ver hat aber", so Meggs wei­ter, "ei­nen ho­hen Nach­hol­be­darf im Auf­bau von Struk­tu­ren für den so­zia­len und leist­ba­ren Wohn­raum." Des­halb sei die Aus­stel­lung über des ge­för­der­ten Wohn­baus in Wien für Van­cou­ver so wich­tig.
Zu der Er­öff­nung ist auch ei­ne De­le­ga­ti­on un­ter Wohn­bau­stadt­rat Lud­wig an­ge­reist. Laut ei­ner Aus­sen­dung von Lud­wigs Bü­ro wur­de das Wie­ner Mo­dell auch be­reits in New York, Wa­shing­ton und et­li­chen eu­ro­päi­schen Me­tro­po­len prä­sen­tiert, auch Ot­ta­wa ha­be "größ­tes In­ter­es­se". "Wir wol­len Brü­cken bau­en und stel­len un­ser Know-how ger­ne zur Ver­fü­gung", er­klärt der Wohn­bau­stadt­rat.
Die Aus­stel­lung "The Vi­en­na Mo­del: Hou­sing for the 21st-Cen­tu­ry Ci­ty" ist noch bis 16. Ju­li 2017 im Na­tio­nal­mu­se­um in Van­cou­ver zu se­hen.

"Akzeptables Ergebnis" bei Gewerbeordnungsnovelle:

Bauwirtschaft atmet auf

von Stefan Posch

Kürz­lich wur­de im Na­tio­nal­rat ei­ne No­vel­le der Ge­wer­be­ord­nung er­las­sen. Auch für die Bau­wirt­schaft kom­men da­mit ei­ni­ge Än­de­run­gen zu. Die Bun­des­in­nung Bau sieht in ei­ner Aus­sen­dung die Re­form als "ak­zep­ta­bles Er­geb­nis" an. Zwar sei die Aus­wei­tung der Ne­ben­rech­te so­wohl im re­gle­men­tier­ten als auch im frei­en Ge­wer­be kri­tisch zu se­hen, letzt­end­lich aber hät­ten "die po­li­tisch Ver­ant­wort­li­chen die aus der Bau-Pra­xis kom­men­den An­re­gun­gen und Be­den­ken" doch noch auf­ge­nom­men.
So sind die Teil­ge­wer­be Erd­bau so­wie Be­ton­boh­ren und -schnei­den künf­tig Be­stand­teil des re­gle­men­tier­ten Bau­meis­ter­ge­wer­bes. Letz­te­res lief vor­über­ge­hend Ge­fahr, zum frei­en Ge­wer­be er­klärt zu wer­den. Be­ton­boh­ren- und -schnei­den kön­ne ei­nen er­heb­li­chen Ein­fluss auf die Bau­sta­tik ha­ben, er­klärt Bun­des­in­nungs­meis­ter Hans-Wer­ner Fröm­mel. Ei­ne un­sach­ge­mä­ße Be­ar­bei­tung von sta­tisch re­le­van­ten Bau­tei­len stel­le da­her ei­ne Ge­fahr für Leib und Le­ben dar. "Wir sind froh, dass wir mit un­se­ren Be­den­ken noch Ge­hör ge­fun­den ha­ben und auch künf­tig in die­sen sen­si­blen Be­rei­chen Qua­li­täts­nach­wei­se und ei­ne ent­spre­chen­de Aus­bil­dung Vor­aus­set­zung sein wer­den", so Fröm­mel wei­ter.
Neu ist, dass die Be­fä­hi­gung des Bau­meis­ters zur ört­li­chen Bau­auf­sicht (ÖBA) ex­pli­zit nach­ge­wie­sen wer­den muss. Die Auf­trags­sum­me bleibt bei den re­gle­men­tier­ten Ge­wer­ben wei­ter­hin das ent­schei­den­de Kri­te­ri­um bei der Be­ur­tei­lung des Um­fangs der Ne­ben­rech­te. Künf­tig ist das "Hin­über­ar­bei­ten" in an­de­re re­gle­men­tier­te Ge­wer­be bis zu ei­nem Auf­trags­wert von ma­xi­mal 15 Pro­zent der be­auf­trag­ten Leis­tung zu­läs­sig.
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Next Generation Academy startet im Oktober:

Next Generation gesucht

von Gerhard Rodler

Un­ter dem Mot­to „Wir su­chen die Next Ge­ne­ra­ti­on“ be­rei­tet das Wirt­schafts­prü­fungs- und Be­ra­tungs­un­ter­neh­men KPMG die Ma­na­ger von mor­gen auf die Über­nah­me von Füh­rungs­ver­ant­wor­tung vor. Bei ei­ner Ab­schluss­ga­la wur­de der zwei­te Jahr­gang der Next Ge­ne­ra­ti­on Aca­de­my (NGA) ge­büh­rend ge­fei­ert.
Sech­zehn Nach­wuchs­füh­rungs­kräf­te ös­ter­rei­chi­scher Un­ter­neh­men konn­ten das Work­shop-Jahr er­folg­reich ab­schlie­ßen. Seit Herbst 2016 wur­den an fünf Vor­mit­ta­gen Busi­ness Ca­se Stu­dies zu In­no­cent, App­le oder Net­flix ge­mein­sam mit Ex­per­ten er­ar­bei­tet. Das The­men­spek­trum um­fass­te un­ter an­de­rem Da­ta & Ana­ly­tics, Fi­nan­ce & Ac­coun­ting oder Pro­duc­tion & Ope­ra­ti­ons Ma­nage­ment. Ne­ben Im­pul­sen für das zu­künf­ti­ge Be­rufs­le­ben steht für die Teil­neh­mer der Auf­bau ei­nes Netz­werks im Vor­der­grund.
Am 11. Ok­to­ber 2017 star­tet der neue Jahr­gang der NGA. Ge­sucht wer­den wie­der Nach­wuchs­füh­rungs­kräf­te im Al­ter zwi­schen 25 und 35 Jah­ren, die das Po­ten­zi­al ha­ben, in die Fuß­stap­fen der Ge­schäfts­füh­rung zu tre­ten. Am Pro­gramm ste­hen un­ter an­de­rem Busi­ness Ca­ses zu Tes­la, Za­ra oder Axel Sprin­ger. Den fei­er­li­chen Ab­schluss bil­det ei­ne Abend­ga­la im Som­mer 2018. Ei­ne Be­wer­bung ist noch bis zum 15. Sep­tem­ber 2017 mög­lich.

Jonathan Doughty wird Head of Food Service:

Karriere zum Tag: Neu bei ECE

von Charles Steiner

Jonathan DoughtyJonathan Doughty
Die ECE will sich mit dem The­ma Gas­tro­no­mie in Shop­ping­cen­tern noch mehr be­schäf­ti­gen und ho­len sich da­für ei­nen in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ten Ex­per­ten an Bord. Jo­na­than Dough­ty wech­selt von JLL Food­ser­vice Con­sul­ting zur ECE. Seit 1. Ju­li führt er als Glo­bal Head of Food Ser­vice bei der ECE ein Team von Spe­zia­lis­ten.
Jo­na­than Dough­ty wur­de ab 1993 be­kannt als Grün­der und Glo­bal Ma­na­ging Di­rec­tor der Fir­ma Co­ver­point Food­ser­vice Con­sul­tants in Groß­bri­tan­ni­en. Im No­vem­ber 2014 kauf­te Jo­nes Lang La­Sal­le die Fir­ma. Als Head of EMEA Food­ser­vice Con­sul­ting lei­te­te Jo­na­than Dough­ty dort bis heu­te wei­ter­hin das Ge­schäft. Klaus Reth­mei­er, Di­rec­tor Key Ac­count-Ma­nage­ment: „Wir wol­len uns noch stär­ker mit dem The­ma Gas­tro­no­mie be­schäf­ti­gen. Die Schaf­fung ei­ner neu­en Lei­tungs­po­si­ti­on und die Ge­win­nung von Jo­na­than Dough­ty un­ter­streicht den Stel­len­wert, den Gas­tro­no­mie heu­te in Shop­ping-Cen­tern hat und ha­ben muss. Die ECE hat mit Dough­ty be­reits seit 2014 er­folg­reich zu­sam­men­ge­ar­bei­tet - ge­mein­sam mit den ECE-Ver­mie­tungs­ex­per­ten ent­wi­ckel­te er für das Frank­fur­ter My­Zeil die spek­ta­ku­lä­re Gas­tro­no­mie-Eta­ge “Food­topia", die sich der­zeit in der Rea­li­sie­rung be­fin­det und 2018 er­öff­net wer­den soll.
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Je gruseliger, desto besser

Die so­ge­nann­ten Es­cape Room-Spie­le, bei de­nen sich ei­ne Grup­pe aus ei­nem ver­schlos­se­nen Raum hin­aus­rät­seln muss, er­freu­en sich größ­ter Be­liebt­heit. Die An­for­de­run­gen an die Im­mo­bi­lie sind da­bei denk­bar ein­fach.Mün­chen: Sie mag die­ses Haus nicht. Sie ist ei­gent­lich nicht aber­gläu­bisch, und an Geis­ter glaubt sie schon gar nicht - aber hier stimmt et­was nicht. Vor Jah­ren sind die Be­woh­ner spur­los ver­schwun­den, bis heu­te ist der Fall un­ge­klärt. Aber die jun­ge Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin lässt sich da­von nicht be­ir­ren, Job ist Job und das Haus ist zum Ver­kauf frei­ge­ge­ben. Al­so führt sie die Grup­pe hin­ein. Als hin­ter ih­nen die Tür ins Schloss fällt und sich nicht mehr öff­nen lässt, ist klar - es war mehr als nur ein un­gu­tes Ge­fühl...Ber­lin: Auf­wa­chen ist schlimm ge­nug, denn der Ka­ter ist in vol­lem Gan­ge. Die Ber­lin­tour ges­tern Abend war ei­ne feucht­fröh­li­che. Aber als sich die klei­ne Grup­pe um­sieht, wird klar: Der Ka­ter ist das ge­rings­te ih­rer Pro­ble­me. Denn sie be­fin­den sich in ei­ner ver­las­se­nen Ner­ven­heil­an­stalt. Ver­las­sen? Nein. Ei­ner der In­sas­sen ist noch da - und der wetzt die Mes­ser für die Jagd... Al­les nur ein Spiel Hier­bei han­delt es sich na­tür­lich nicht um rea­le Sze­na­ri­en - und auch nicht um die Be­schrei­bun­gen auf der Rück­sei­te von Hor­ror­ro­ma­nen zwei­fel­haf­ter Qua­li­tät. Hier ist al­les nur ein Spiel. Rät­sel­spaß mit Gru­sel­fak­tor, das ist es, wor­um es bei den so­ge­nann­ten Room Es­cape Ga­mes geht. Ei­ne Grup­pe von üb­li­cher­wei­se 2-6 Per­so­nen wird in ei­nem Raum ein­ge­schlos­sen und muss sich den Aus­weg "er­rät­seln". Wo sich die­ser Raum tat­säch­lich be­fin­det, ist da­bei oft ne­ben­säch­lich - ein biss­chen Fan­ta­sie und ein paar schön ar­ran­gier­te Re­qui­si­ten, und schon wird ein Kel­ler­lo­kal zu Tut Anch Amuns Gruft, ein Bun­ker in Ber­lin zu ei­ner Ner­ven­heil­an­stalt (wie oben be­schrie­ben im "Ma­d­hou­se"). Auf die Spit­ze treibt es der Wie­ner Ver­an­stal­ter Nes­ter­val, der im­mer an­de­re Im­mo­bi­li­en und Sze­na­ri­en für sei­ne Schau­spie­le - denn hier wer­den auch Dar­stel­ler ein­ge­setzt - nutzt. Spiel­platz Im­mo­bi­lie Schau­platz und Schau­spiel ge­hö­ren zu­sam­men, was zu­erst kommt, ist nicht fest­ge­legt, er­klärt Frau Lo­ef­berg, die für Skript und Ste­no­gra­fie zu­stän­dig ist: "Für man­che Stü­cke su­chen wir ei­ne ge­eig­ne­te Lo­ca­ti­on, manch­mal wird uns ein Leer­stand an­ge­bo­ten und wir ad­ap­tie­ren die Ge­schich­te so, dass sie zum Ort passt." In­ter­ak­ti­ves Thea­ter als Zwi­schen­nut­zungs­mög­lich­keit al­so, für das ein Leer­stand so­gar von Vor­teil ist: "Ge­ra­de für düs­te­re Aben­teu­er sind leer­ste­hen­de Ge­bäu­de oft ide­al, weil sie die rich­ti­ge Stim­mung 'von Haus aus' mit­brin­gen und man nur noch mit et­was Licht ar­bei­ten muss, um ei­nen span­nen­den Raum zu schaf­fen." So ver­wan­del­te man ein leer­ste­hen­des Ob­jekt der JP Im­mo­bi­li­en in der Schloss­gas­se schon in das "Sa­na­to­ri­um Erb­se". Nes­ter­val braucht, an­ders als "her­kömm­li­che" Es­cape Ga­mes, im­mer meh­re­re Räu­me, da meh­re­re Sze­nen gleich­zei­tig ge­spielt wer­den. Die Grund­an­for­de­run­gen an die je­wei­li­ge Im­mo­bi­lie sind kei­ne be­son­de­ren: "Die Räum­lich­kei­ten müs­sen den An­for­de­run­gen ei­ner Ver­an­stal­tung ent­spre­chen - Flucht­we­ge, Sa­ni­tär­räu­me und so wei­ter. Heiz­mög­lich­kei­ten und Strom sind im­mer wün­schens­wert, aber nicht un­be­dingt not­wen­dig. Wir ha­ben auch schon Heiz­ka­no­nen im Win­ter ein­ge­setzt, um ei­nen Spiel­ort mög­lich zu ma­chen", so Lo­ef­berg. Nes­ter­val be­spielt bei Ge­le­gen­heit und auf Auf­trag auch Se­hens­wür­dig­kei­ten wie den Nar­ren­turm, das Kem­per De­pot oder die Spa­ni­sche Hof­reit­schu­le. Auch gan­ze Or­te wie das stei­ri­sche Vor­dern­berg wur­den schon in "Aben­teu­er­spiel­plät­ze" ver­wan­delt. Der Fan­ta­sie sind kei­ne Gren­zen ge­setzt - Im­mo­bi­li­en­prä­sen­ta­ti­on ein­mal an­ders? Het­zen in Zu­kunft wo­mög­lich po­ten­zi­el­le In­ves­to­ren und Käu­fer durch die Ob­jek­te, auf der Su­che nach Hin­wei­sen und Aus­we­gen und auf der Flucht vor fins­te­ren Mäch­ten in fins­te­ren Ecken? War­um ei­gent­lich nicht?

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Neuordnung in Salzburg

Das neue Raum­ord­nungs­ge­setz soll un­ter an­de­rem wie­der für mehr Grund­stü­cke am Markt sor­gen. Kein Bun­des­land hat so ra­di­kal auf die Preis­stei­ge­run­gen und die Grund­stücks­knapp­heit re­agiert wie Salz­burg. Die Lan­des­re­gie­rung wird am 28. Ju­ni (Stand Re­dak­ti­ons­schluss) wohl das neue Raum­ord­nungs­ge­setz ver­ab­schie­den, das ab 1. Jän­ner 2018 in Kraft tre­ten wird. Die Neu­re­ge­lung wird star­ken Ein­fluss auf die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ha­ben. Die Lan­des­po­li­tik sagt näm­lich un­be­bau­ten Grund­stü­cken, Zer­sie­de­lung und Zweit­wohn­sit­zen den Kampf an. Be­fris­te­te Bau­be­wil­li­gun­gen Bau­be­wil­li­gun­gen wer­den zu­künf­tig auf zehn Jah­re be­fris­tet sein. Zu­dem muss für be­reits ge­wid­me­tes Bau­land, das nicht be­baut wird, nach fünf Jah­ren ei­ne jähr­li­che Ab­ga­be an die Ge­mein­de be­zahlt wer­den. Neue Han­dels­groß­be­trie­be auf der "grü­nen Wie­se" sol­len künf­tig stren­ger ge­prüft wer­den. Auch die vie­len Zweit­wohn­sit­ze in man­chen Ge­mein­den sind im Vi­sier der Lan­des­po­li­tik. In Ge­mein­den, die ei­nen An­teil an Nicht-Haupt­wohn­sit­zen von über 16 Pro­zent ha­ben, sind Zweit­wohn­sit­ze nur noch in ei­gens aus­ge­wie­se­nen Ge­bie­ten er­laubt. Der­zeit wä­ren 82 der 119 Salz­bur­ger Ge­mein­den da­von be­trof­fen. "Es wird et­was ge­tan", sagt Chris­ti­an Stru­ber, Ge­schäfts­füh­rer der Salz­burg Wohn­bau, der das neue Raum­ord­nungs­ge­setz be­grüßt. Mit der Neu­re­ge­lung wür­de es "Bau­wid­mun­gen auf Vor­rat" nicht mehr ge­ben, und Bau­en im länd­li­chen Raum wä­re da­mit wie­der leist­ba­rer. Zu­dem wür­den mit den Maß­nah­men die Orts­ker­ne der Ge­mein­den ge­stärkt wer­den. [ci­te1] Woh­nun­gen über Ge­wer­be Um dem Grund­stücks­man­gel in der Stadt Salz­burg zu ent­geg­nen, wird aber auch ab­seits der Po­li­tik et­was ge­tan. "In Salz­burg wird nach­ver­dich­tet", er­klärt Stru­ber. Ei­ne Idee ist es, Ge­bäu­de von Nah­ver­sor­gern mit Woh­nun­gen zu über­bau­en. "Das war im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert gang und gä­be. Wir ha­ben die Mög­lich­kei­ten ana­ly­siert und sechs Stand­or­te aus­ge­macht, die da­für ge­eig­net sind", er­zählt Stru­ber. Mit den Nah­ver­sor­gern selbst wur­den auch schon Ge­sprä­che ge­führt. Die gro­ßen Preis­sprün­ge sind in Salz­burg Stadt aber vor­bei. "Ge­ra­de im Neu­bau­be­reich hat sich die Preis­kur­ve ab­ge­flacht", er­klärt Wolf­gang Mais­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Hölzl & Hub­ner Im­mo­bi­li­en. Die Prei­se für Erst­be­zugs­woh­nun­gen sind et­wa in der Stadt Salz­burg laut dem Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel der WKO im Jahr 2016 nur um 0,7 Pro­zent ge­stie­gen. In an­de­ren Städ­te wie et­wa Tams­weg (+3,2 Pro­zent) oder St. Jo­hann im Pon­gau (+3,4 Pro­zent) fiel die Stei­ge­rungra­te hin­ge­gen hö­her aus. Auch im Salz­bur­ger Um­land stie­gen die Prei­se 2016 stark an. Bau­grund­stü­cke wur­den dort um 4,8 Pro­zent teu­rer (333 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter). "Das ist ei­ne lo­gi­sche Ent­wick­lung", sagt Stru­ber. Vor al­lem ent­lang der S-Bahn-Stre­cke sei­en die Grund­stü­cke sehr be­gehrt. Mehr Ge­wer­be-Trans­ak­tio­nen Im Jahr 2016 stieg das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en sprung­haft an. Ei­ne Ana­ly­se von Hölzl & Hub­ner Im­mo­bi­li­en er­gab ein Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von et­wa 350 Mil­lio­nen Eu­ro. Das ist ei­ne Stei­ge­rung von 175 Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2015. Ein Groß­teil (75 Pro­zent) der Ver­käu­fe be­tra­fen Be­stands­im­mo­bi­li­en. Für nur 25 Pro­zent zeig­ten sich Neu­bau­ten ver­ant­wort­lich. Die Brut­to­an­fangs­ren­di­ten bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en lie­gen laut der Un­ter­su­chung zwi­schen 4,7 und 7,5 Pro­zent. [ci­te2] Be­trie­be wan­dern ab In den ver­gan­ge­nen Jah­ren sind aber ei­ni­ge Be­trie­be aus dem Land Salz­burg in das na­he Ober­ös­ter­reich um­ge­sie­delt. "Für den ei­nen oder an­de­ren ist es ein An­satz, nach Ober­ös­ter­reich zu ge­hen", er­klärt Mais­lin­ger. Grund sei­en die ge­rin­ge­ren Grund­stücks­prei­se im Nach­bar­b­un­des­land. "Es kommt aber auf die Be­triebs­form an", er­läu­tert er. Die Fra­ge sei, wie ab­hän­gig man von den Mit­ar­bei­tern ist. Die Bü­ro­mie­ten sind 2016 laut dem ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel in der Stadt Salz­burg leicht auf 9,30 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ge­stie­gen (+2,2 Pro­zent). Hö­her fiel die Stei­ge­rung in der Um­ge­bung von Salz­burg aus, wo durch­schnitt­lich 7,40 Eu­ro Mie­te pro Qua­drat­me­ter be­zahlt wer­den (+5,7 Pro­zent). "Es wur­de letz­tens we­ni­ger ge­baut, des­we­gen ist die Aus­las­tung gut", so Mais­lin­ger über die As­set­klas­se Of­fice. Ei­ne Re­duk­ti­on der Ver­mie­tungs­prei­se war im Ein­zel­han­dels­be­reich zu be­ob­ach­ten. In Salz­burg Stadt et­wa fiel die durch­schnitt­li­che Mie­te auf 56,2 Eu­ro (-5,2 Pro­zent). "Das Wachs­tum der Spit­zen­mie­te ist vor­bei", so Mais­lin­ger. Trotz­dem gibt es we­nig Leer­stand. "Die Ver­mie­tungs­si­tua­ti­on ist sehr gut", er­klärt Mais­lin­ger. Die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on wer­de aber durch das neue Raum­ord­nungs­ge­setz sehr ein­ge­schränkt. [ci­te3]

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