Invester startet Megaprojekt in Amsterdam:

Größtes Projekt in den Benelux-Staaten

von Barbara Bartosek aus Amsterdam

Auf den riesigen, ehemaligen Shell Gründen hinter dem Amsterdamer Hauptbahnhof entsteht das größte Neubauprojekt der Benelux-Staaten. Die Liegenschaft wurde von der Gemeinde Amsterdam von den Projektentwicklern auf mindestens 50 Jahre gepachtet.
Die österreichischen Investoren Invester United Benefits und IES Immobilien realisieren hier einen Wohnturm mit dreißig und ein Hotel mit dreiunddreißig Stockwerken. Das Hotel wird von der Maritim-Gruppe auf Basis eines Betreibervertrages bewirtschaftet.
Laut Maritim-Vorstandsvorsitzender Monika Gommolla würden sich internationale Kongressveranstalter zeigen höchstes Interesse und es lägen bereits mehrere tausend Vorausbuchungen vor. Das Gesamtprojekt soll bis 2020 fertig sein. Der Wohnturm mit 27.000 m² Nutzfläche ist im inneren noch nicht vollständig konfiguriert. Kollitsch spricht davon, ein Konzept zu realisieren, dass weitgehend flexibele Grundrisse bietet. Es seien individuell kombinierbare Flächen praktisch bis zur letzten Verkaufsphase möglich. Das Gesamtinvestment beträgt 200 Millionen Euro und ist laut Kollitsch ausfinanziert.

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Showdown im Retail

Leerstände in SCN und CityGate:

von Gerhard Rodler

Showdown im Retail: Alles, was bezüglich der Lage nicht allererste Sahne ist, wird zunehmend vom Leerstand bedroht. Selbst deutliche Nachlässe bei den Mieten dort können diesen Trend nicht stoppen. Umgekehrt boomt die Nachfrage nach Verkaufsflächen in den erstklassigen Einkaufsstraßen und den - besonders frequenzstarken (!) - Einkaufszentren. Dieser Trend hat sich laut heute erschienenem EHL-Retailbericht im ersten Halbjahr dieses Jahres weiter fortgesetzt. Nicht ganz so gut gelegene Centers wie die SCN oder das CityGate verzeichnen laut EHL hingegen Leerstände.
In den Bestlagen wurde das Mietniveau durchwegs gehalten und die angebotenen Flächen sind fast vollständig vermietet. Im breiteren Markt sind hingegen Preisrückgänge und steigende Leerstände zu verzeichnen. Die Nachfrageschwäche seitens der etablierten, großen Ketten kann durch Newcomer und den unverändert gerade in Wien starken Lebensmittelsektor nicht ausgeglichen werden.
Im ersten Halbjahr 2017 wurden bei Nachvermietungen tendenziell sinkende Mieten verzeichnet. Eine Ausnahme stellen wenige Luxuslagen dar. Im wichtigsten Einzelhandelsmarkt, in Wien, sind das die Luxusmeile Kohlmarkt mit dem Goldenen Quartier, der Graben, Teile der Tuchlauben und die Bognergasse.
Hier werden aktuell Spitzenmieten von bis zu 400 Euro/m² - und in Einzelfällen darüber hinaus - erzielt.
Von dieser Sonderentwicklung profitieren auch angrenzende Straßenzüge wie etwa Am Hof, wo für kleinere Geschäftslokale beachtliche 80 Euro/m² erzielt werden konnten.
Bei den Einkaufszentren konnten Donauzentrum, SCS und Auhof Center, die seit längerem überdurchschnittlich erfolgreich sind, die Mieten stabil halten und sind auch weitgehend vollvermietet. Schlechter gelegene oder noch nicht so gut etablierte Zentren, wie etwa Citygate oder die SCN, verzeichnen hingegen weiterhin hohe Leerstände. Das Gleiche gilt außerhalb der Großstädte laut EHL auch für einen guten Teil der Fachmarktzentren.

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Wurzinger verlässt die UBM

Das sagt der Manager zu seinem Abgang:

von Charles Steiner

Michael Wurzinger wird die UBM - wie immoflash bereits gestern kurz berichtete - mit Februar 2018 verlassen, die UBM wird ihre Vorstandsstruktur umbauen. Gegenüber immoflash sagte Wurzinger, dass nach sieben Jahren Porr und UBM Zeit gewesen wäre, etwas neues zu beginnen: „Im Top-Management gibt es nunmal befristete Verträge, jetzt ist der Zeitpunkt, neue Wege zu gehen.“ Aus diesem Grund wird der mit Februar auslaufende Vertrag nicht verlängert, der Abgang erfolge, so Wurzinger, ohne Groll und in bestem Einvernehmen. „Bis dahin werde ich für die UBM weiterhin arbeiten und für einen geregelten Übergang sorgen. Ich bin nicht auf der Flucht“, so Wurzinger am Telefon. Ob er bereits einen neuen Job in der Tasche hat? „Konkret ist noch nichts in Aussicht, derzeit gilt für mich in der UBM Business as usual, im Herbst werde ich beginnen, neue Möglichkeiten zu sondieren.“ In der Immobilienbranche will er aller Voraussicht nach bleiben, wie er erklärt: „Nach 20 Jahren in der Branche ist das die wahrscheinlichste Option“, so Wurzinger.
Wurzinger hat bei der UBM für das beschleunigte Verkaufsprogramm „Fast Track 17“ verantwortlich gezeichnet, indem Bestandsimmobilien und Developments in Forward Sales verkauft werden, das werde er bis zum Februar weiterhin tun. Zudem war er zuständig für den Transaktionsbereich.
Die UBM baut hingegen ihre Vorstandsstruktur um. Thomas G. Winkler, bisher sowohl CEO als auch CFO, gibt seine Funktion als CFO per 1. Juli 2017 an den bisherigen Leiter für Finanzen und Executive Committee Mitglied der UBM, Patric Thate, ab. Martin Löcker, langfristiges Vorstandsmitglied, wird zum COO bestellt, er hatte schon bisher die Auslandsaktivitäten verantwortet. Zudem wurde die Position eines Generalbevollmächtigten geschaffen, die von Claus Stadler übernommen wird. Als dieser wird er die Bereiche Akquisition, Genehmigungen und Management des Bestandsportfolios in Österreich verantworten. Die leitende Verantwortung für den Bereich Transactions wird zukünftig Andreas Zangenfeind wahrnehmen. Er war schon bisher Mitglied des Executive Committee und wird dann direkt an den CEO berichten.

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Paradigmenwechsel in Salzburg

Landtag verabschiedet morgen neues Raumordungsgesetz:

von Stefan Posch

In Salzburg stiegen die Preise für Baulandgrundstücke überdurchschnittlich stark an. Die Landesregierung reagiert nun mit einem neuen Raumordnungsgesetz, das morgen im Landtag beschlossen wird. Unter anderem werden zukünftig Baulandwidmungen auf zehn Jahre befristet und nach fünf Jahren ohne Bebauung müssen die Grundstückseigener eine Infrastrukturabgabe an die Gemeinde bezahlen.
"Die Erwartungshaltung ist, dass Spekulationen mit Baugründen zurückgedrängt werden und, dass sorgsamer mit Bauwidmungen umgegangen wird", so die Grüne Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler zum immoflash. Diejenigen die Bauland hätten, würden sich zukünftig "überlegen müssen, ob sie in die Infrastrukturabgabe fallen wollen, oder das Grundstück lieber an jemanden verkaufen, der bauen will". Bis dato habe es eine Entwicklung gegeben, dass eine große Zersiedelung entstanden ist, so die zuständige Landesrätin weiter. Mit dem neuen Raumplanungsgesetz sollen nun vermehrt bereits gewidmete Grundstücke bebaut werden. Mit der Novelle wird auf die starken Preissteigerung für Baulandgrundstücke reagiert. "Wenn die Preisentwicklung nicht so weitergeht, wie bisher, ist es schon ein Erfolg", so Rössler, die langfristig von einer preisdämpfenden Wirkung der Maßnahme ausgeht. Laut einer aktuellen Analyse von Hölzl & Hubner Immobilien stiegen die Preise für Bauland-Grundstücke in der Stadt Salzburg im Mittel von 328 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2010 auf 767 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2016 an.
Auch der Einzelhandelsbereich ist vom neuen Gesetz betroffen. So wird der Bau und Ausbau von großen Einzelhandelsflächen auf der grünen Wiese erschwert und genauer geprüft. "Ziel ist es, die Frequenzbringer wieder in die Ortskerne zu bringen", erklärt Rössler. Zudem kommen auch Zweitwohnsitze ins Visier der Landesregierung. Gemeinden mit einem Anteil von über 16 Prozent an Zweitwohnsitzen werden zu Zweitwohnsitz-Beschränkungsgemeinden erklärt. Damit würden aktuell in 82 Salzburger Gemeinden die Zweitwohnnutzung ausschließlich in eigens gewidmeten Gebieten zulässig sein. Mit dem neuen Gesetz werden zukünftig auch Privatzimmervermietungen an den Hauptwohnsitz gekoppelt sein. Der Besitz einer Wohnung rein für die touristische Vermietung wird verboten. Das neue Raumordnungsgesetz soll am 1. Jänner 2018 in Kraft treten.

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Weitere Gerüchte über Strabag

Saudis könnten Anteile übernehmen:

von Stefan Posch

Über die Eigentümerstruktur des Baukonzerns Strabag häufen sich die Gerüchte. Laut einem heute veröffentlichten Artikel der Tageszeitung Der Standard soll der saudische Investor Asyad Holding Interesse an dem Unternehmen haben. Neben Oleg Deripaska (immoflash berichtete) soll zudem nun auch die Raiffeisen, die 27,5 Prozent an der Strabag hält, einen Ausstieg prüfen.
„Das ist die Sache der Kernaktionären“, heißt es auf Anfrage des immoflash vonseiten der Strabag. „Wir können nur davon ausgehen, dass wir rechtzeitig bis zum 30. Juni informiert werden.“ Der Syndikatsvertrag, der Strabag-Kernaktionäre sieht vor, dass bis zum Stichtag 30. Juni die anderen Anteilshaber über einen geplanten Aktienverkauf informiert werden müssen. Schon zuvor hieß es von der Strabag, dass man bis dato „keine offiziellen Informationen über einen Ausstieg erhalten“ hätte.

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CA Immo reüssiert mit MY.O Office

Großvermietung und Baustart Sommer 2017:

von Gerhard Rodler

 Büroprojekt MY.O Büroprojekt MY.O

Guter Lauf für die CA Immo in Deutschland: Dank einer Großvermietung nimmt das neue Büroprojekt MY.O im Münchner Stadtteil Nymphenburg bei der Vorvermietungsquote langsam Gestalt an. Die CA Immo hat für das geplante Bürogebäude jetzt einen Mietvertrag über rund 5.000 m² Mietfläche abgeschlossen. Mieter ist das Beratungsunternehmen Ecovis. Das Gebäude MY.O wird nach Fertigstellung Ende 2019 über insgesamt rund 25.000 m² Mietfläche verfügen. Der Baustart ist noch für den Sommer 2017 vorgesehen.
Das fünf- bis sechsstöckige Gebäudeensemble besteht aus einem markanten Kopfbau an den sich drei weitere Gebäudeteile entlang der Bahnachse anschließen sowie ein etwas zurückgesetztes Solitärgebäude. Prägend für die Architektur sind die bogenförmigen, sich über zwei Etagen erstreckenden Fenster in den unteren und oberen Geschossen sowie die auffällig grüne Farbe der Fassade. Wie alle Bürogebäudeentwicklungen der CA Immo wird das MY.O unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien als Green Building errichtet. Dabei wird eine Zertifizierung nach DGNB Gold angestrebt. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 vorgesehen.

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Hohe Finanzspritze für PlanRadar

Heimisches StartUp will Internationalisierung weiter vorantreiben:

von Stefan Posch

Das heimische StartUp PlanRadar, vormals DefectRadar, hat ein Millioneninvestment aus einer Finanzierungsrunde bestehend aus dem aws Gründerfonds, der Cavalry Ventures und der Berliner Volksbanken Ventures/Redstone erhalten. Das frische Geld will der Anbieter von cloudbasierten SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service) für Baudokumentationen in den Ausbau des Teams investieren und die Internationalisierung weiter vorantreiben. „Mit unseren Maßnahmen zur Internationalisierung wollen wir unsere Marktposition als Best-Practice-Tool für die Bau- und Immobilienbranche weiter ausbauen“, so Sander van de Rijdt, COO von PlanRadar, zum immoflash. „PlanRadar konnte bereits in den vergangenen Monaten massives Wachstum vorweisen - mit dem Investment wollen wir dieses nun weiter befeuern und werden dazu primär unsere Marketinguns Vertriebsstrukturen ausweiten, aber auch unsere Produktentwicklung verstärken“, ergänzt CSO Ibrahim Imam.
Insbesondere im deutschsprachigen Raum soll die Durchdringung des Marktes noch weiter intensiviert werden und auch im osteuropäischen Raum stehe die Digitalisierung in der Baubranche noch ganz am Anfang. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln sollen diese Märkte erschlossen werden. Aktuell zählt PlanRadar über 800 Kunden aus 19 Ländern, darunter Unternehmen wie Strabag, Porr, A1 und Rewe. Die cloudbasierte Lösung von PlanRadar ermöglicht die Erfassung und Dokumentation von Baumängeln am Smartphone oder Tablet. Mit der direkte Kommunikation mit allen Beteiligten und die einheitliche Verwaltung der Dokumente soll eine transparente Nachverfolgung offener Baumängel und Aufgaben und eine effiziente Bearbeitung möglich werden. Die Software wird für den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie eingesetzt, von der Planung über die Ausführung bis zum Facility Management. Zum Gründerteam von PlanRadar zählen neben Imam und van de Rijdt auch Domagoj Dolinsek, Clemens Hammerl und Constantin Köck. Das StartUp, das 2016 noch fünf Mitarbeiter beschäftigte, will im heurigen Jahr die Mitarbeiteranzahl auf über 25 erhöhen.

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Fast ausverkauft beim Spatenstich

Zweite Baustufe des wohn:park:zwölf zu 95 Prozent verwertet:

von Stefan Posch

Die Nachfrage nach Wohnraum in Wien ist in ungebrochen. Bei der zweite Baustufe des wohn:park:zwölf, ein Projekt des oberösterreichischen Immobilienentwicklers Consulting Company Immobilien in der Arndtstraße im zwölften Wiener Gemeindebezirk, sind nur noch zwei von 38 Wohnungen verfügbar und das obwohl kürzlich erst der Spatenstich erfolgt ist. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2018 geplant.
„Dass bereits zum Spatenstich nahezu alle Wohnungen verkauft sind, ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit und bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind und genau die Wohnungen in genau den Lagen anbieten können, die von den Wohnungssuchenden besonders gefragt werden“, so Florian Kammerstätter, Geschäftsführer der Consulting Company. In den Regelgeschossen entstehen Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit 40 m² bis 65 m², im Dachgeschoss werden zwei Vierzimmerwohnungen mit 143 m² bzw. 98 m² gebaut. Alle Einheiten verfügen über Freiflächen (Balkone, Loggien oder Terrassen) sowie eingerichtete Küchen. Das Projekt profitiert von der zentralen Lage und der Anbindung an den öffentlichen Verkehr über den U-Bahn-Knoten Längenfeldgasse.

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Karriere zum Tag: Neu bei TÜV

TÜV-Austria-CEO Haas Präsidialratsmitglied bei Austrian Standards:

von Charles Steiner

Stefan HaasStefan Haas

Die Austrian Standards hat ein neues Mitglied im Präsidialrat. Stefan Haas, CEO des TÜV Austria wurde jetzt in dieses Gremium aufgenommen, wie die TÜV Austria verlautbaren lässt. Beim Präsidialrat handelt es sich um ein fachliches Konsultativorgan von Austrian Standards. Gemeinsam mit den anderen Präsidialratsmitgliedern sowie der Geschäftsführung von Austrian Standards möchte Haas seinen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung von Forschung, Technik und Innovation leisten. Stefan Haas zur Notwendigkeit von Normen: „Normen verhelfen zu mehr Effizienz, beständiger Qualität und Nachhaltigkeit - und haben zudem eine starke integrative Funktion, eine Koordinationsfunktion. Unsere Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der TÜV Austria Group waren und sind bei einer Vielzahl an Normenentwicklungen dabei.“
Erst vor einer Woche ist Haas im Rahmen der Hauptversammlung der Internationalen Vereinigung europäischer Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen CEOC im französischen Lyon zum neuen Präsidenten gewählt worden.

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Das sagt der Manager zu seinem Abgang:

Wurzinger verlässt die UBM

von Charles Steiner

Mi­cha­el Wurzin­ger wird die UBM - wie im­mof­lash be­reits ges­tern kurz be­rich­te­te - mit Fe­bru­ar 2018 ver­las­sen, die UBM wird ih­re Vor­stands­struk­tur um­bau­en. Ge­gen­über im­mof­lash sag­te Wurzin­ger, dass nach sie­ben Jah­ren Porr und UBM Zeit ge­we­sen wä­re, et­was neu­es zu be­gin­nen: „Im Top-Ma­nage­ment gibt es nun­mal be­fris­te­te Ver­trä­ge, jetzt ist der Zeit­punkt, neue We­ge zu ge­hen.“ Aus die­sem Grund wird der mit Fe­bru­ar aus­lau­fen­de Ver­trag nicht ver­län­gert, der Ab­gang er­fol­ge, so Wurzin­ger, oh­ne Groll und in bes­tem Ein­ver­neh­men. „Bis da­hin wer­de ich für die UBM wei­ter­hin ar­bei­ten und für ei­nen ge­re­gel­ten Über­gang sor­gen. Ich bin nicht auf der Flucht“, so Wurzin­ger am Te­le­fon. Ob er be­reits ei­nen neu­en Job in der Ta­sche hat? „Kon­kret ist noch nichts in Aus­sicht, der­zeit gilt für mich in der UBM Busi­ness as usu­al, im Herbst wer­de ich be­gin­nen, neue Mög­lich­kei­ten zu son­die­ren.“ In der Im­mo­bi­li­en­bran­che will er al­ler Vor­aus­sicht nach blei­ben, wie er er­klärt: „Nach 20 Jah­ren in der Bran­che ist das die wahr­schein­lichs­te Op­ti­on“, so Wurzin­ger.
Wurzin­ger hat bei der UBM für das be­schleu­nig­te Ver­kaufs­pro­gramm „Fast Track 17“ ver­ant­wort­lich ge­zeich­net, in­dem Be­stands­im­mo­bi­li­en und De­ve­lop­ments in For­ward Sa­les ver­kauft wer­den, das wer­de er bis zum Fe­bru­ar wei­ter­hin tun. Zu­dem war er zu­stän­dig für den Trans­ak­ti­ons­be­reich.
Die UBM baut hin­ge­gen ih­re Vor­stands­struk­tur um. Tho­mas G. Wink­ler, bis­her so­wohl CEO als auch CFO, gibt sei­ne Funk­ti­on als CFO per 1. Ju­li 2017 an den bis­he­ri­gen Lei­ter für Fi­nan­zen und Exe­cu­ti­ve Com­mit­tee Mit­glied der UBM, Pa­tric Tha­te, ab. Mar­tin Lö­cker, lang­fris­ti­ges Vor­stands­mit­glied, wird zum COO be­stellt, er hat­te schon bis­her die Aus­lands­ak­ti­vi­tä­ten ver­ant­wor­tet. Zu­dem wur­de die Po­si­ti­on ei­nes Ge­ne­ral­be­voll­mäch­tig­ten ge­schaf­fen, die von Claus Stad­ler über­nom­men wird. Als die­ser wird er die Be­rei­che Ak­qui­si­ti­on, Ge­neh­mi­gun­gen und Ma­nage­ment des Be­stand­sport­fo­li­os in Ös­ter­reich ver­ant­wor­ten. Die lei­ten­de Ver­ant­wor­tung für den Be­reich Tran­sac­tions wird zu­künf­tig An­dre­as Zan­gen­feind wahr­neh­men. Er war schon bis­her Mit­glied des Exe­cu­ti­ve Com­mit­tee und wird dann di­rekt an den CEO be­rich­ten.

Landtag verabschiedet morgen neues Raumordungsgesetz:

Paradigmenwechsel in Salzburg

von Stefan Posch

In Salz­burg stie­gen die Prei­se für Bau­land­grund­stü­cke über­durch­schnitt­lich stark an. Die Lan­des­re­gie­rung re­agiert nun mit ei­nem neu­en Raum­ord­nungs­ge­setz, das mor­gen im Land­tag be­schlos­sen wird. Un­ter an­de­rem wer­den zu­künf­tig Bau­land­wid­mun­gen auf zehn Jah­re be­fris­tet und nach fünf Jah­ren oh­ne Be­bau­ung müs­sen die Grund­stücks­ei­ge­ner ei­ne In­fra­struk­tur­ab­ga­be an die Ge­mein­de be­zah­len.
"Die Er­war­tungs­hal­tung ist, dass Spe­ku­la­tio­nen mit Bau­grün­den zu­rück­ge­drängt wer­den und, dass sorg­sa­mer mit Bau­wid­mun­gen um­ge­gan­gen wird", so die Grü­ne Lan­des­haupt­mann-Stell­ver­tre­te­rin As­trid Röss­ler zum im­mof­lash. Die­je­ni­gen die Bau­land hät­ten, wür­den sich zu­künf­tig "über­le­gen müs­sen, ob sie in die In­fra­struk­tur­ab­ga­be fal­len wol­len, oder das Grund­stück lie­ber an je­man­den ver­kau­fen, der bau­en will". Bis da­to ha­be es ei­ne Ent­wick­lung ge­ge­ben, dass ei­ne gro­ße Zer­sie­de­lung ent­stan­den ist, so die zu­stän­di­ge Lan­des­rä­tin wei­ter. Mit dem neu­en Raum­pla­nungs­ge­setz sol­len nun ver­mehrt be­reits ge­wid­me­te Grund­stü­cke be­baut wer­den. Mit der No­vel­le wird auf die star­ken Preis­stei­ge­rung für Bau­land­grund­stü­cke re­agiert. "Wenn die Preis­ent­wick­lung nicht so wei­ter­geht, wie bis­her, ist es schon ein Er­folg", so Röss­ler, die lang­fris­tig von ei­ner preis­dämp­fen­den Wir­kung der Maß­nah­me aus­geht. Laut ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von Hölzl & Hub­ner Im­mo­bi­li­en stie­gen die Prei­se für Bau­land-Grund­stü­cke in der Stadt Salz­burg im Mit­tel von 328 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter im Jahr 2010 auf 767 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter im Jahr 2016 an.
Auch der Ein­zel­han­dels­be­reich ist vom neu­en Ge­setz be­trof­fen. So wird der Bau und Aus­bau von gro­ßen Ein­zel­han­dels­flä­chen auf der grü­nen Wie­se er­schwert und ge­nau­er ge­prüft. "Ziel ist es, die Fre­quenz­brin­ger wie­der in die Orts­ker­ne zu brin­gen", er­klärt Röss­ler. Zu­dem kom­men auch Zweit­wohn­sit­ze ins Vi­sier der Lan­des­re­gie­rung. Ge­mein­den mit ei­nem An­teil von über 16 Pro­zent an Zweit­wohn­sit­zen wer­den zu Zweit­wohn­sitz-Be­schrän­kungs­ge­mein­den er­klärt. Da­mit wür­den ak­tu­ell in 82 Salz­bur­ger Ge­mein­den die Zweit­wohn­nut­zung aus­schließ­lich in ei­gens ge­wid­me­ten Ge­bie­ten zu­läs­sig sein. Mit dem neu­en Ge­setz wer­den zu­künf­tig auch Pri­vat­zim­mer­ver­mie­tun­gen an den Haupt­wohn­sitz ge­kop­pelt sein. Der Be­sitz ei­ner Woh­nung rein für die tou­ris­ti­sche Ver­mie­tung wird ver­bo­ten. Das neue Raum­ord­nungs­ge­setz soll am 1. Jän­ner 2018 in Kraft tre­ten.
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Saudis könnten Anteile übernehmen:

Weitere Gerüchte über Strabag

von Stefan Posch

Über die Ei­gen­tü­mer­struk­tur des Bau­kon­zerns Stra­bag häu­fen sich die Ge­rüch­te. Laut ei­nem heu­te ver­öf­fent­lich­ten Ar­ti­kel der Ta­ges­zei­tung Der Stan­dard soll der sau­di­sche In­ves­tor Asyad Hol­ding In­ter­es­se an dem Un­ter­neh­men ha­ben. Ne­ben Oleg De­ri­pas­ka (im­mof­lash be­rich­te­te) soll zu­dem nun auch die Raiff­ei­sen, die 27,5 Pro­zent an der Stra­bag hält, ei­nen Aus­stieg prü­fen.
„Das ist die Sa­che der Kern­ak­tio­nä­ren“, heißt es auf An­fra­ge des im­mof­lash von­sei­ten der Stra­bag. „Wir kön­nen nur da­von aus­ge­hen, dass wir recht­zei­tig bis zum 30. Ju­ni in­for­miert wer­den.“ Der Syn­di­kats­ver­trag, der Stra­bag-Kern­ak­tio­nä­re sieht vor, dass bis zum Stich­tag 30. Ju­ni die an­de­ren An­teils­ha­ber über ei­nen ge­plan­ten Ak­ti­en­ver­kauf in­for­miert wer­den müs­sen. Schon zu­vor hieß es von der Stra­bag, dass man bis da­to „kei­ne of­fi­zi­el­len In­for­ma­tio­nen über ei­nen Aus­stieg er­hal­ten“ hät­te.

Großvermietung und Baustart Sommer 2017:

CA Immo reüssiert mit MY.O Office

von Gerhard Rodler

 Büroprojekt MY.O Büroprojekt MY.O
Gu­ter Lauf für die CA Im­mo in Deutsch­land: Dank ei­ner Groß­ver­mie­tung nimmt das neue Bü­ro­pro­jekt MY.O im Münch­ner Stadt­teil Nym­phen­burg bei der Vor­ver­mie­tungs­quo­te lang­sam Ge­stalt an. Die CA Im­mo hat für das ge­plan­te Bü­ro­ge­bäu­de jetzt ei­nen Miet­ver­trag über rund 5.000 m² Miet­flä­che ab­ge­schlos­sen. Mie­ter ist das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Eco­vis. Das Ge­bäu­de MY.O wird nach Fer­tig­stel­lung En­de 2019 über ins­ge­samt rund 25.000 m² Miet­flä­che ver­fü­gen. Der Bau­start ist noch für den Som­mer 2017 vor­ge­se­hen.
Das fünf- bis sechs­stö­cki­ge Ge­bäu­de­en­sem­ble be­steht aus ei­nem mar­kan­ten Kopf­bau an den sich drei wei­te­re Ge­bäu­de­tei­le ent­lang der Bahnach­se an­schlie­ßen so­wie ein et­was zu­rück­ge­setz­tes So­li­tär­ge­bäu­de. Prä­gend für die Ar­chi­tek­tur sind die bo­gen­för­mi­gen, sich über zwei Eta­gen er­stre­cken­den Fens­ter in den un­te­ren und obe­ren Ge­schos­sen so­wie die auf­fäl­lig grü­ne Far­be der Fas­sa­de. Wie al­le Bü­ro­ge­bäu­de­ent­wick­lun­gen der CA Im­mo wird das MY.O un­ter Ein­hal­tung stren­ger Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en als Green Buil­ding er­rich­tet. Da­bei wird ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung nach DGNB Gold an­ge­strebt. Die Fer­tig­stel­lung ist für En­de 2019 vor­ge­se­hen.
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Heimisches StartUp will Internationalisierung weiter vorantreiben:

Hohe Finanzspritze für PlanRadar

von Stefan Posch

Das hei­mi­sche Star­t­Up Plan­Ra­dar, vor­mals De­fec­tRa­dar, hat ein Mil­lio­nen­in­vest­ment aus ei­ner Fi­nan­zie­rungs­run­de be­ste­hend aus dem aws Grün­der­fonds, der Ca­val­ry Ven­tures und der Ber­li­ner Volks­ban­ken Ven­tures/Reds­to­ne er­hal­ten. Das fri­sche Geld will der An­bie­ter von cloud­ba­sier­ten SaaS-Lö­sun­gen (Soft­ware-as-a-Ser­vice) für Bau­do­ku­men­ta­tio­nen in den Aus­bau des Teams in­ves­tie­ren und die In­ter­na­tio­na­li­sie­rung wei­ter vor­an­trei­ben. „Mit un­se­ren Maß­nah­men zur In­ter­na­tio­na­li­sie­rung wol­len wir un­se­re Markt­po­si­ti­on als Best-Prac­tice-Tool für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che wei­ter aus­bau­en“, so San­der van de Ri­jdt, COO von Plan­Ra­dar, zum im­mof­lash. „Plan­Ra­dar konn­te be­reits in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten mas­si­ves Wachs­tum vor­wei­sen - mit dem In­vest­ment wol­len wir die­ses nun wei­ter be­feu­ern und wer­den da­zu pri­mär un­se­re Mar­ke­tin­guns Ver­triebs­struk­tu­ren aus­wei­ten, aber auch un­se­re Pro­dukt­ent­wick­lung ver­stär­ken“, er­gänzt CSO Ibra­him Imam.
Ins­be­son­de­re im deutsch­spra­chi­gen Raum soll die Durch­drin­gung des Mark­tes noch wei­ter in­ten­si­viert wer­den und auch im ost­eu­ro­päi­schen Raum ste­he die Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che noch ganz am An­fang. Mit den zu­sätz­li­chen Fi­nanz­mit­teln sol­len die­se Märk­te er­schlos­sen wer­den. Ak­tu­ell zählt Plan­Ra­dar über 800 Kun­den aus 19 Län­dern, dar­un­ter Un­ter­neh­men wie Stra­bag, Porr, A1 und Rewe. Die cloud­ba­sier­te Lö­sung von Plan­Ra­dar er­mög­licht die Er­fas­sung und Do­ku­men­ta­ti­on von Bau­män­geln am Smart­pho­ne oder Ta­blet. Mit der di­rek­te Kom­mu­ni­ka­ti­on mit al­len Be­tei­lig­ten und die ein­heit­li­che Ver­wal­tung der Do­ku­men­te soll ei­ne trans­pa­ren­te Nach­ver­fol­gung of­fe­ner Bau­män­gel und Auf­ga­ben und ei­ne ef­fi­zi­en­te Be­ar­bei­tung mög­lich wer­den. Die Soft­ware wird für den ge­sam­ten Le­bens­zy­klus ei­ner Im­mo­bi­lie ein­ge­setzt, von der Pla­nung über die Aus­füh­rung bis zum Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment. Zum Grün­der­team von Plan­Ra­dar zäh­len ne­ben Imam und van de Ri­jdt auch Dom­a­goj Do­lin­sek, Cle­mens Ham­merl und Con­stan­tin Köck. Das Star­t­Up, das 2016 noch fünf Mit­ar­bei­ter be­schäf­tig­te, will im heu­ri­gen Jahr die Mit­ar­bei­ter­an­zahl auf über 25 er­hö­hen.
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Zweite Baustufe des wohn:park:zwölf zu 95 Prozent verwertet:

Fast ausverkauft beim Spatenstich

von Stefan Posch

Die Nach­fra­ge nach Wohn­raum in Wien ist in un­ge­bro­chen. Bei der zwei­te Bau­stu­fe des wohn:park:zwölf, ein Pro­jekt des ober­ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en in der Arndt­stra­ße im zwölf­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk, sind nur noch zwei von 38 Woh­nun­gen ver­füg­bar und das ob­wohl kürz­lich erst der Spa­ten­stich er­folgt ist. Die Fer­tig­stel­lung ist für den Herbst 2018 ge­plant.
„Dass be­reits zum Spa­ten­stich na­he­zu al­le Woh­nun­gen ver­kauft sind, ist kei­nes­wegs ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit und be­stärkt uns dar­in, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind und ge­nau die Woh­nun­gen in ge­nau den La­gen an­bie­ten kön­nen, die von den Woh­nungs­su­chen­den be­son­ders ge­fragt wer­den“, so Flo­ri­an Kam­mer­stät­ter, Ge­schäfts­füh­rer der Con­sul­ting Com­pa­ny. In den Re­gel­ge­schos­sen ent­ste­hen Zwei- und Drei­zim­mer­woh­nun­gen mit 40 m² bis 65 m², im Dach­ge­schoss wer­den zwei Vier­zim­mer­woh­nun­gen mit 143 m² bzw. 98 m² ge­baut. Al­le Ein­hei­ten ver­fü­gen über Frei­flä­chen (Bal­ko­ne, Log­gi­en oder Ter­ras­sen) so­wie ein­ge­rich­te­te Kü­chen. Das Pro­jekt pro­fi­tiert von der zen­tra­len La­ge und der An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Ver­kehr über den U-Bahn-Kno­ten Län­gen­feld­gas­se.

TÜV-Austria-CEO Haas Präsidialratsmitglied bei Austrian Standards:

Karriere zum Tag: Neu bei TÜV

von Charles Steiner

Stefan HaasStefan Haas
Die Aus­tri­an Stan­dards hat ein neu­es Mit­glied im Prä­si­di­al­rat. Ste­fan Haas, CEO des TÜV Aus­tria wur­de jetzt in die­ses Gre­mi­um auf­ge­nom­men, wie die TÜV Aus­tria ver­laut­ba­ren lässt. Beim Prä­si­di­al­rat han­delt es sich um ein fach­li­ches Kon­sul­ta­tiv­or­gan von Aus­tri­an Stan­dards. Ge­mein­sam mit den an­de­ren Prä­si­di­al­rats­mit­glie­dern so­wie der Ge­schäfts­füh­rung von Aus­tri­an Stan­dards möch­te Haas sei­nen Bei­trag zur po­si­ti­ven Wei­ter­ent­wick­lung von For­schung, Tech­nik und In­no­va­ti­on leis­ten. Ste­fan Haas zur Not­wen­dig­keit von Nor­men: „Nor­men ver­hel­fen zu mehr Ef­fi­zi­enz, be­stän­di­ger Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit - und ha­ben zu­dem ei­ne star­ke in­te­gra­ti­ve Funk­ti­on, ei­ne Ko­or­di­na­ti­ons­funk­ti­on. Un­se­re Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus al­len Be­rei­chen der TÜV Aus­tria Group wa­ren und sind bei ei­ner Viel­zahl an Nor­men­ent­wick­lun­gen da­bei.“
Erst vor ei­ner Wo­che ist Haas im Rah­men der Haupt­ver­samm­lung der In­ter­na­tio­na­len Ver­ei­ni­gung eu­ro­päi­scher In­spek­ti­ons- und Zer­ti­fi­zie­rungs­un­ter­neh­men CEOC im fran­zö­si­schen Ly­on zum neu­en Prä­si­den­ten ge­wählt wor­den.
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“Börsennotierte Unternehmen
als Messlatte”

ARE- und BIG-CEO Hans-Pe­ter Weiss hat al­len Grund, stolz zu sein. Die von ihm vor fünf Jah­ren ins Le­ben ge­ru­fe­ne ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te hat sich zwi­schen­zei­tig zu ei­nem der wich­tigs­ten Play­er des Lan­des ent­wi­ckelt. Bör­se­fit wä­re die ARE be­reits. Aber: die von An­fang an im­mer wie­der im Ge­spräch ge­we­se­ne Teil­pri­va­ti­sie­rung, scheint der­zeit noch kein The­ma zu sein.Die ARE hat ja vor ei­ni­ger Zeit ei­ne "Zwei-Mil­li­ar­den"-Wohn­bau­initia­ti­ve ge­star­tet. Wo ste­hen sie da der­zeit? Hans-Pe­ter Weiss: Wir sind auf ei­nem sehr gu­ten Weg. Ak­tu­ell sind na­he­zu 1.400 frei­fi­nan­zier­te Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Bau und zir­ka 4.700 in der Pro­jekt­pipe­line. Über 800 Woh­nun­gen wur­den be­reits fer­tig ge­stellt. Ins­ge­samt ent­spricht das fast 7.000 Woh­nun­gen mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von knapp 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Im Üb­ri­gen wol­len wir auch nach Ab­wick­lung der In­itia­ti­ve auf die­sem Ni­veau wei­ter in­ves­tie­ren. Schon bei der Grün­dung der ARE war im­mer wie­der ei­ne Teil­pri­va­ti­sie­rung der ARE im Ge­spräch. Ist das jetzt ein War­ten auf Go­dot - oder kann man bald da­mit rech­nen. Die Zah­len wür­den der­zeit ja eben­so stim­men, wie das all­ge­mei­ne In­ter­es­se an Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen? Weiss: Da fra­gen Sie da den Fal­schen. Die Ent­schei­dung, ob ein Teil des Un­ter­neh­mens im Gan­zen oder in klei­nen Tei­len bei­spiels­wei­se über die Bör­se ver­äu­ßert wer­den soll ist bei Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten dem Ei­gen­tü­mer vor­be­hal­ten...Ganz so falsch war das dann aber nicht. Im­mer­hin sitzt dank der Per­so­nal­uni­on mir ja nicht nur der CEO der ARE, son­dern gleich­zei­tig auch der CEO der BIG ge­gen­über. Und die BIG ist ja der­zeit Al­lein­ei­gen­tü­me­rin der ARE... Weiss: ... sol­che weit­rei­chen­de Ver­mö­gens­ent­schei­dun­gen in­ner­halb des BIG Kon­zerns wer­den auf Ei­gen­tü­me­r­e­be­ne ge­trof­fen.Aber die Pri­va­ti­sie­rung war ja doch von An­fang an bei der ARE ein The­ma, so­weit ich mich er­in­ne­re, auch, dass das über die Bör­se zu er­fol­gen ha­be? Weiss: Das war eher ein me­dia­les The­ma.Aber "bör­se­fit" wä­re die ARE je­den­falls schon jetzt? Weiss: "Wir ori­en­tie­ren uns ge­ne­rell an Struk­tur, Ab­läu­fen und Qua­li­tä­ten bör­sen­no­tier­ter Un­ter­neh­men. Das war und ist ganz grund­sätz­lich un­se­re Mess­lat­te."Ja ge­nau, und dar­über hin­aus wür­den ja ge­ra­de der­zeit auch die ak­tu­el­len wirt­schaft­li­chen Er­geb­nis­se gut pas­sen. Sie ha­ben ja ge­ra­de eben Re­kord­er­geb­nis­se und ganz ge­ne­rell ist die Stim­mung der Ka­pi­tal­märk­te der­zeit pro-Im­mo­bi­li­en. Das müss­te man doch nüt­zen wol­len... Weiss: Tat­sa­che ist, dass wir ein sehr gu­tes Ge­schäfts­er­geb­nis 2016 vor­wei­sen kön­nen. Wir ge­hen auch da­von aus, dass das kein ein­ma­li­ges Er­eig­nis bleibt. Ganz im Ge­gen­teil stre­ben wir nach­hal­ti­ge Er­geb­nis­se in die­ser Grö­ßen­ord­nung auch in Zu­kunft an. Die ARE war und ist ein be­re­chen­ba­rer und kon­stan­ter Play­er und Part­ner am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt.Was be­deu­tet das nun in Zah­len für 2016? Weiss: Der Um­satz stieg um rund zehn Pro­zent auf 267 Mil­lio­nen Eu­ro, der Ge­winn so­gar um 60 Pro­zent auf über 137 Mil­lio­nen Eu­ro. Ne­ben hö­he­ren Mie­t­er­lö­sen, hat auch die Stei­ge­rung des Wer­tes des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des und das Er­geb­nis aus dem De­ve­lop­ment da­zu bei­ge­tra­gen. "Die ARE ver­steht sich ja auch als De­ve­l­oper und geht da­bei im­mer wie­der Part­ner­schaf­ten mit Un­ter­neh­men aus der Pri­vat­wirt­schaft ein. Wel­che Be­deu­tung hat der De­ve­lop­ment­be­reich für die ARE? Weiss: Das De­ve­lop­ment­ge­schäft ist ein wich­ti­ger Teil des ARE-Ge­schäf­tes und ent­wi­ckelt sich kon­stant gut. Rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro des Um­sat­zes ent­fal­len im zu­rück­lie­gen­den Ge­schäfts­jahr 2016 dar­auf.Blei­ben Sie Ih­rer Li­nie, be­vor­zugt Joint-Ven­tures mit pri­vat­wirt­schaft­lich or­ga­ni­sier­ten Un­ter­neh­men ein­zu­ge­hen? Weiss: Ja, das war und ist ein wich­ti­ger Teil un­se­rer ARE-Un­ter­neh­mens­stra­te­gie. Und wir wol­len das de­fi­ni­tiv auch so bei­be­hal­ten. Die­se Ko­ope­ra­tio­nen sind auch in Zu­kunft ein fi­xer Be­stand­teil der Un­ter­neh­mens­ak­ti­vi­tä­ten.Da stellt sich die Fra­ge der Mo­ti­va­ti­on da­hin­ter. Wenn sich die Ent­wick­lung der Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te der ARE an­sieht, kann es ja kein Fi­nan­zie­rungs­the­ma sein... Weiss: Wir su­chen uns Part­ner, die spe­zi­fi­sches Know how und/oder ih­re Ver­triebs­kraft ein­brin­gen. Das hat in der Ver­gan­gen­heit sehr gut funk­tio­niert und ist ein Er­folgs­mo­dell. Dan­ke für das Ge­spräch.

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Das kann man durch die HoloLens sehen. Was jetzt Haie sind, können auch Gebäudeanlagen sein.Das kann man durch die HoloLens sehen. Was jetzt Haie sind, können auch Gebäudeanlagen sein.

Haie im Büro

Die Ho­lo­Lens als lus­ti­ges Tool für Ge­eks? Nein. Mit die­ser Ho­lo­gramm­bril­le lie­ße sich das Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment deut­lich ver­ein­fa­chen. Die Fa­ci­li­ty­com­fort zeig­te uns, wie. Frei­tag­nach­mit­tag, hier im Mill­en­ni­um Tower. Mit gleich drei Leu­ten ist die Fa­ci­li­ty­com­fort zu Be­such, be­reits im Vor­feld hat­te Chris­ti­an Call, Lei­ter der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung an­ge­kün­digt, er müs­se uns et­was to­tal Neu­ar­ti­ges zei­gen, et­was, was den Be­reich Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment re­vo­lu­tio­nie­ren kön­ne. Er hat nicht zu­viel ver­spro­chen. In Be­glei­tung vom Pro­ku­ris­ten Her­mann Ko­lar und dem Lei­ter In­fra­struk­tur und Or­ga­ni­sa­ti­on, Mi­cha­el Graß, traf er al­so im Be­spre­chungs­zim­mer ein. Im Ge­päck: Ei­ne Mi­cro­soft Ho­lo­Lens. Die War­tung wird ein­fa­cher Die­se Ho­lo­Lens, ei­ne Mi­xed-Rea­li­ty-Bril­le, kann 3D-Mo­del­le auf ei­nen trans­pa­ren­ten Bild­schirm pro­ji­zie­ren und braucht da­zu we­der Smart­pho­ne noch Com­pu­ter. Die Idee, die die Fa­ci­li­ty­com­fort da­mit hat­te: Da­mit könn­te man doch ei­gent­lich die Ar­beit im tech­ni­schen War­tungs­be­reich er­leich­tern. Und so star­te­te das Un­ter­neh­men ei­nen Pi­lot­ver­such. Mi­cha­el Graß be­ginnt al­so zu er­zäh­len: "Mit die­ser Bril­le hat der Ar­bei­ter zu­nächst ein­mal die Hän­de frei zum Ar­bei­ten, er muss kei­ne Check­lis­ten her­um­tra­gen - denn sie wer­den in die Ho­lo­Lens ein­ge­blen­det, wie bei ei­nem Head-up-Dis­play. Und er sieht so­fort, was wo wie zu re­pa­rie­ren ist, mit ei­ner ein­fa­chen Hand­be­we­gung kann er die Ho­lo-Check­lis­te dann ein­fach ab­ha­ken. Al­le wich­ti­gen In­for­ma­tio­nen wie War­tungs- und Tä­tig­keits­an­wei­sun­gen oder In­for­ma­tio­nen zu haus­tech­ni­schen An­la­gen kann der Ar­bei­ter über die Ho­lo­Lens er­ken­nen." Über Sky­pe kön­ne der Ar­bei­ter dann mit der Zen­tra­le Kon­takt auf­neh­men, Da­ten, die über die Ho­lo­Lens ge­schickt wer­den, wer­den trans­pa­rent in ein Do­ku­ment ver­packt und kön­nen bei Be­darf ab­ge­ru­fen wer­den. Her­mann Ko­lar sieht dort mas­si­ves Zeit­op­ti­mie­rungs­po­ten­zi­al: "Wenn das Sys­tem mit der Ho­lo­Lens läuft, bie­tet sich ein enor­mer Mehr­wert für Kun­den und Fa­ci­li­ty­ma­na­ger. Denn man spart sich Zeit, wenn man das, was man zu re­pa­rie­ren oder ab­zu­le­sen hat, di­rekt vorm Au­ge hat und nicht erst su­chen müs­sen. Ein­fa­che Aus­tau­sch­ar­bei­ten könn­ten pro­blem­los durch­ge­führt wer­den - oh­ne lang­wie­ri­ge Schu­lun­gen. Und durch die Trans­pa­renz der Da­ten kann man dem Kun­den auch die Kos­ten­sei­te ar­gu­men­tie­ren." Denn gu­tes Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment be­merkt man nicht. Und Chris­ti­an Call sieht Vor­tei­le bei der Feh­ler­mi­ni­mie­rung: "Ab­le­se­feh­ler, et­wa bei Strom­zäh­lern, kön­nen da­durch nicht mehr auf­tre­ten, da die in­te­grier­te Ka­me­ra die Da­ten selbst­stän­dig er­fasst." Und weil die Ho­lo­Lens ein selbst­stän­di­ger Com­pu­ter ist, braucht man auch kein In­ter­net - et­wa im Kel­ler. Aber, auch wenn der Trä­ger ir­gend­wie wie "Ro­bo­cop" aus­sieht - der Mensch bleibt das Maß al­ler Din­ge. "Pro­bie­ren Sie mal aus" Das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin star­te­te al­so ei­nen Selbst­ver­such. Nach ei­ner kur­zen Er­klä­rung set­zen wir die Bril­le, die an­ge­nehm sitzt und auch für Bril­len­trä­ger ge­eig­net ist auf und lässt sich zu De­mo­zwe­cken zwei grim­mig drein­schau­en­de Haie pro­ji­zie­ren. Die Be­die­nung ist in­tui­tiv, man kann das Pro­ji­zier­te von al­len Sei­ten be­trach­ten, hat so­gar den Ein­druck, dass sie tat­säch­lich im Raum sind. Was jetzt Haie sind, kön­nen dann, wenn die Pi­lot­pha­se be­en­det ist, auch tech­ni­sche Ge­rä­te sein. Coo­ler Ge­dan­ke ei­gent­lich.

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Projekt Manager (m/w) Immobilienentwicklung

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