Zinshaus ist mehr als Wien
Viel Potenzial in Bundesländern vorhanden:
von Charles Steiner
Der Zinshausmarkt in Wien hat sich stabilisiert - und zwar auf hohem Niveau. Grund genug für Anleger, sich auch in anderen Bundesländern umzusehen, sagt Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser. Denn auch in Städten wie Graz oder Salzburg - ebenso in Linz - gäbe es entsprechende Objekte mit hohem Wachstumspotenzial. Neben den Standorten in Wien, Graz und Salzburg wurde jetzt auch in Linz ein Firmenstandort eröffnet. Gerhard Hudej zu den Zinshausmärkten außerhalb Wiens: „Es ist spannend, wie unterschiedlich die Märkte in den Landeshauptstädten sind. So gab es 2016 etwa in Graz 79 Transaktionen und ein Marktvolumen von rund 71 Millionen Euro, hingegen in Salzburg mehr als das Doppelte an Volumen bei einem Drittel der Transaktionen.“
In Bezug auf die Preisentwicklung nimmt Salzburg somit eine Sonderstellung ein, denn die Preise seien schon jetzt sehr hoch. Dennoch gebe es dort Interessenten. „Einige Privatstiftungen sehen sich immer wieder Liegenschaften in der Festspielstadt an und kaufen, um Vermögen langfristig sicher anzulegen“, so Hudej, der in Salzburg im Zinshausbereich sehr oft mittlerweile gemischt genutzte Objekte ortet. „Dort befinden sich in den Top-Lagen oft auch Einzelhandelsflächen und Büros statt Wohnungen in den Zinshäusern..“ Das sei aber generell der Fall, auch in Wien. „Man wird auch auf der Kärntner Straße wenige Objekte mit reiner Wohnnutzung finden“, so Hudej zum immoflash. Dennoch: „Unser Zinshausbegriff schließt jedes Haus mit mehreren Einheiten ein, dessen Flächen zumindest teilweise zu Wohnzwecken langfristig vermietet werden - das Baujahr spielt dabei keine Rolle.“
Grundstücke sollen weiter monetatisiert werden:
Gewinnsprung für CA Immo
von Charles Steiner
Das erste Quartal lief für die CA Immo durchaus positiv. Wie schon in den Monaten zuvor ist ein deutliches Wachstum erkennbar. Besonders beim operativen Cashflow (FFO 1) und bei den Mieterlösen hat es deutliche Zuwächse gegeben. So stieg der FFO 1 auf 23,6 Millionen Euro (2016: 20,9 Millionen Euro), das entspricht einem FFO 1 je Aktie von 25 Prozent, was einem Zuwachs von 16 Prozent gleichkommt. Damit bestätigt man auch die Verbesserung des Jahresziels von 91,7 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro. Die Mieterlöse konnten um gleich neun Prozent gesteigert werden und liegt jetzt bei 43,8 Millionen Euro. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Akquise des Millennium Towers in Budapest und der Erwerb der Minderheitsbeteiligung des Joint-Venture-Partners Union Investment, was einen weiteren Mietzuwachs zur Folge gehabt hatte. Damit ist auch das Nettomietergebnis von 35,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 38,2 Millionen Euro gestiegen.
Der CEO der CA Immo, Frank Nickel, sieht sich in seiner Strategie bestätigt. Jetzt sollen weitere Grundstücksreserven in den Top-Standorten München, Frankfurt und Berlin zu Geld gemacht werden. Fixiert wurde in der jüngsten Aufsichtsratssitzung in diesem Zusammenhang die Realisierung des Projekts Tower ONE in Frankfurt, dafür will man das gute Marktumfeld nutzen, selektive Verkäufe durchzuführen. Im Raum steht der Verkauf der 33 Prozent der Anteile des Tower 185, den die CA Immo hält. Das soll derzeit evaluiert werden.
Signifikant verbessert ist auch das Finanzergebnis von - 27,4 Millionen Euro auf -12,2 Millionen Euro, der Finanzierungsaufwand konnte um neun Prozent auf -10,2 Millionen Euro verringert werden.