BAR-Bewertungsteam wechselt zu ÖRAG

Auch ein Makler geht mit:

von Gerhard Rodler

Seit dem Verkauf der BAI samt der BAR ist einiges in Bewegung gekommen - und so geht es derzeit weiter. Heute wurde immoflash bekannt, dass das gesamte Bewertungs-Team der BAR mitsamt dem überwiegenden Teil der Kunden zur ÖRAG wechselt. Das ganze geht schon in den kommenden Wochen, nämlich ab 1. Juni über die Bühne. Angeführt wird das alte BAR- und neue ÖRAG-Bewertungsteam weiter von Michael Buchmeier, der hier die Geschäftsführung übernehmen wird.
Dazu ÖRAG-Vorstand Stefan Brezovich: „Wir wurden in der Vergangenheit oft nach Bewertungen gefragt. Es ist für uns ein großer Erfolg, dass wir nun unsere Dienstleistungen für unsere Kunden, speziell für institutionelle Investoren, komplettieren können und vom Start weg mit erfahrenen und hoch qualifizierten Gutachtern auf den Markt treten. Wir freuen uns, dass wir für diese Aufgabe Michael Buchmeier samt seinem kompetenten Team gewinnen konnten.“ Michael Buchmeier, künftiger Geschäftsführer der ÖRAG-Bewertungs-Aktivitäten: "Unter dem Dach der etablierten ÖRAG-Gruppe können mein Team und ich unsere Expertise bestmöglich und langfristig entfalten. Die starke Marktposition der ÖRAG einerseits und die langjährige Erfahrung im Bereich der Immobilienwirtschaft andererseits bieten ein enormes Potential, das von der ersten Stunde an voll genutzt werden kann. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Start in der Herrengasse.
Dem Vernehmen nach soll absehbar auch noch ein BAR-Makler zur ÖRAG wechseln.

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IMMAC kauft DFV

Ab sofort mit eigenem Emissionshaus:

von Gerhard Rodler

Die auch in Österreich stark tätige IMMAC hat 100 Prozent der DFV Deutsche Fondsvermögen AG übernommen. Die Deutsche Fondsvermögen wurde in 2008 als Emissionshaus gegründet und hat sich später auf Investments in Hotelimmobilien spezialisiert. IMMAC beabsichtigt, die DFV schon in 2017 auszubauen und mit der Marke das Investitionsvolumen im Hotelsektor deutlich zu steigern.
„Bei Hotels besteht eine große Nähe zu den Immobilien unseres Kerngeschäftes bei IMMAC. Es sind ebenfalls single tenant Immobilien, die über eine stark vergleichbare Architektur und Haustechnik verfügen“ sagt Thomas F. Roth, Vorstand der IMMAC. Die IMMAC ist das nach eigenen Angaben führenden Investmentunternehmen für Healthcare-Immobilien in Deutschland, aber auch in Österreich immer aktiver.
Noch in diesem Jahr plant die DFV den Einkauf von zwei bis drei weiteren Hotels im In- und Ausland. Auch die bestehende Auslandstochter der DFV wird hierbei erhalten und weiter ausgebaut werden. Die vollständige Integration der DFV in den IMMAC Konzern soll bis zum Jahresende 2017 abgeschlossen sein.
Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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Frauen bei Immo-Kauf skeptischer

Männer laut ImmobilienScout24 optimistischer:

von Charles Steiner

Offenbar ticken Männer und Frauen beim Immobilienkauf doch anders: Während bei Männern die finanziellen Gründe im Vordergrund stehen, sind es bei Frauen vornehmlich emotionale Belange. Zu diesem Schluss gelangt der Immobilienbarometer von ImmobilienScout24, der eben veröffentlicht wurde und bei dem 2.548 Kaufinteressenten in Österreich und Deutschland befragt wurden. So würde nur jede siebte Frau - sprich 15 Prozent - eine Kaufimmobilie als krisensicher erachten, bei Männern ist es jeder Vierte (24 Prozent). Männer sind es auch, die die aktuellen Zinskonditionen bei Immokrediten positiver beurteilen als Frauen. 40 Prozent würden aufgrund des derzeitig vorherrschenden Niedrigzinsumfelds eine Immobilie erwerben, bei Frauen sind das nur 32 Prozent.
Was ebenfalls interessant ist: Fast ein Viertel der Frauen erhofft, im Eigenheim (endlich) ein Haustier halten zu können, bei Männern spielt das nur bei acht Prozent eine Rolle. Dafür fallen bei Männern emotionale Grüne wie etwa Unabhängigkeit vom Vermieter weniger ins Gewicht als bei Frauen. Dafür sind sich Frau wie Mann einig, dass eine Immobilie gut für die Altersvorsorge ist - das gaben 56 Prozent an, die Quote ist bei beiden Geschlechtern ziemlich gleich.
Auch bei den Altersgruppen gibt es Unterschiede: Jeder Dritte (38 Prozent) der Ü60 halten Immobilien für krisensicher, bei den 18-29-Jährigen ist das nur bei knapp jedem Achten der Fall. Tendenziell seien jüngere Menschen eher bereit, in andere Finanzprodukte zu investieren als ältere. In diese haben aber die Ü60 wiederum weniger Vertrauen, wie knapp ein Viertel bei der Umfrage angab. Dieses Misstrauen haben demnach nur sieben Prozent der 18-29-Jährigen.

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Union Investment kauft in den USA

Bürogebäude in Denver erworben:

von Charles Steiner

Die USA sind für professionelle Anleger ein Wachstumsmarkt, besonders für deutsche Anleger, die den Markt in den letzten Jahren für sich entdeckt haben. Auch für die Union Investment, die jetzt in Denver, Colorado, das Bürogebäude The Triangle im Lower Downtown erworben hat. Das Objekt geht in den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global über, der Kaufpreis betrug 154 Millionen US-Dollar, umgerechnet über 132 Millionen Euro. Erst vor wenigen Monaten erwarb die Union Investment in Seattle ein Hotel um 90 Millionen US-Dollar. Das 2015 errichtete Bürogebäude umfasst eine Mietfläche von 21.000 m². Mit seiner außergewöhnlichen Dreiecksform zählt das Objekt zu den markantesten Immobilien im Stadtteil Lower Downtown. Durch die zentrale Lage an der Haltestelle Union Station ist das zu 98 Prozent vermietete Gebäude in kurzer Zeit zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Als Verkäufer fungiert die Union Station Development LLC.
„Mit Blick auf Lage, bauliche Qualität und Mieterstruktur erfüllt The Triangle nahezu idealtypisch die Kriterien, die wir für ein Büroinvestment in den USA ansetzen“, sagt Philip La Pierre, Leiter Investment Management Overseas bei Union Investment. „Denver ist bereits der sechszehnte Standort, an dem wir im US-Markt vertreten sind. Mit dem UniImmo: Global und dem UniImmo: Europa haben wir zwei starke Vehikel für weitere Investments.“

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Linz baut auf

Grundsteinlegung am Mittwoch:

von Gerhard Rodler

In Linz kommt Bewegung rein. Besonders Wohnimmobilien stehen im Fokus der Bauträger, die oberösterreichische Hauptstadt ist im Wachsen begriffen. Und das macht neue Wohnflächen erforderlich, besonders im leistbaren Bereich. Morgen etwa, um 11 Uhr, findet im Bereich Wiesenstraße/Holzweg die Grundsteinlegung für die Errichtung von 55 (geförderten) Wohnungen statt.
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 55 m² und 87 m², die Mietpreise sind mit durchschnittlich 6.73 Euro/m² günstig. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 6,7 Millionen Euro.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Niedrigenergiewohnhaus (EKZ 25 kWh/m²a), mit vielen Ausstattungsqualitäten. Alle Wohnungen werden bezugsfertig ausgeführt, den Erdgeschosswohnungen ist ein Mietergarten zugeordnet, alle anderen sind mit einem Balkon ausgestattet. Den Bewohnern der Häuser stehen insgesamt fünf Lifte, Kinderwagen- und Fahrradabstellflächen und eine genügende Zahl an KFZ-Parkplätzen zur Verfügung.
Die WS-O bietet den künftigen Mietern - abhängig vom Baufortschritt - die Möglichkeit der Mitplanung und somit die individuelle Gestaltung der Wohnung. Auch die Ausstattung kann über das Standardangebot hinausgehend im Rahmen der Sonderwunschabwicklung nach persönlichem Geschmack gewählt werden. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Herbst 2018 geplant.
Nach der Abwicklung von Projekten in Laakirchen und Freistadt ist dies nun ein weiteres Wohnhausprojekt, das die WS-O - ein Unternehmen im Firmenverbund der Wien-Süd - im Sozialen Wohnbau in Oberösterreich realisiert.

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Zu wenig Tageslicht in Wohngebäuden

Diskussion um Anhebung der Richtwerte:

von Gerhard Rodler

Viele Wohngebäude in Deutschland würden unzureichend mit Tageslicht versorgt. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Initiative GutesWohnen in Auftrag gegebene Studie, die jüngst in Berlin vorgestellt wurde. Demnach hinken die gesetzlichen Anforderungen an die Tageslichtversorgung von Gebäuden den Empfehlungen von Experten weit hinterher. Als Folge drohen den Bewohnern unter anderem gesundheitliche Beeinträchtigungen. In besagter Studie des Beratungsunternehmens Ecofys wurde untersucht, ob die geltenden Tageslichtanforderungen aus der sogenannten Musterbauordnung dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen. Die Verordnung schreibt vor, dass die Fensterflächen eines Raumes mindestens einem Achtel der Grundfläche betragen müssen. Das Ergebnis der Untersuchung ist ernüchternd: In einem typischen innerstädtischen Mehrfamilienhaus wird somit gerade einmal ein Drittel des von Experten empfohlenen Tageslichts erreicht. Bei einer typischen energetischen Sanierung verschlechtern sich die Werte zusätzlich um fast 30 Prozent. Daher sollten Bauherren bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen unbedingt auf mangelhafte Tageslichtversorgung hingewiesen werden.

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Megadeal in Italien

Triuva kauft für 120 Millionen High Street-Retail:

von Gerhard Rodler

Der europaweit tätige Real Estate-Manager Triuva hat ein Portfolio aus neun italienischen High Street- Einzelhandelsimmobilien mit einem Volumen von 120 Millionen Euro für einen neuen niederländischen institutionellen Kunden von CBRE Global Investment Partners (CBRE GIP) gesichert. Triuva strukturierte den Kauf von RES / Beni Stabili mittels eines neuen Fonds, der von Savills Investment Management Italy aufgelegt und verwaltet wird.
Das Portfolio besteht aus High Street-Einzelhandelsimmobilien in den historischen Zentren der norditalienischen Städte Bologna, Padua, Vicenza, Cuneo, Pisa, Novara, La Spezia und Treviso. Einige der Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert, drei stehen unter Denkmalschutz. Alle neun Objekte wurden kürzlich saniert. Mieter sind unter anderem große Modeketten wie Zara und H&M sowie die Luxusmarke LVMH.
Das erworbene Portfolio ist bereits das zweite Retail-Investment von TRIUVA in Italien innerhalb eines Jahres. Im Herbst 2016 erwarb das Unternehmen in Florenz die Flagshipstores von Apple und Moncler. Triuva profitiert dabei von seinem Netzwerk aus 15 Büros in ganz Europa, um die aktuell rund zehn Milliarden Euro verwalteter Assets weiter auszubauen. Das Unternehmen setzt auf Büro-, Handels- und Logistikimmobilien im Core-Segment.

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Corestate mit Sensationsergebnis

Prognose um 20 % für das Geschäftsjahr 2017:

von Gerhard Rodler

Der allgemeine Rückenwind einer Immobilienbranche, die nach wie vor im Aufwind ist, mag ein Grund sein. Ein weiterer ist wohl auch die Konzentration auf besonders ertragreiche Assetklassen - unter anderem der boomenden Bereich der Gesundheits- und Sozialimmobilien. Was auch immer die Gründe aus dem wirtschaftlichen Umfeld sein mögen, jedenfalls hat die Corestate derzeit einen echten Erfolgslauf. Der vollintegrierte Investmentmanager und Co-Investor mit Sitz in Luxemburg, erhöht jetzt seine Prognose für den Konzernjahresüberschuss um 20 Prozent auf 36-37 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2017. Die Prognose berücksichtigt nicht Effekte aus dem Erwerb der Hannover Leasing Gruppe, dessen Vollzug noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der BaFin steht und derzeit bis zum Ende des zweiten Quartals 2017 erwartet wird.
Sascha Wilhelm, CEO der Corestate : "Ein starkes Wachstum unserer institutionellen Mandate, verbunden mit einem höheren Bekanntheitsgrad der gesamten Corestate Gruppe, lassen uns positiv vorausschauen."

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Award zum Tag: SES ausgezeichnet

Haben beim ICSC European Awards abgeräumt:

von Charles Steiner

Awards für SESAwards für SES

Die SES Spar European Shopping Centers freuen sich. Nicht nur wegen des 10. Bestandsjubiläums, sondern auch über Preise: Beim ISCS, dem weltweiten Verband der Shoppingcenter-Industrie, konnten sie gleich mehrere Awards einheimsen. So habe es der Europark Salzburg - trotz starker Konkurrenz durch den Union Square Aberdeen oder dem Almada Fórun in Portugal - geschafft, in der Kategorie „Etablierte Shoppingcenter“ als Sieger hervorzugehen. Die Weberzeile in Ried wurde, ex aequo mit der Stadt Ried, mit dem Regeneration Award bedacht. Verliehen wurden die Preise im Rahmen der ICSC-Konferenz in Warschau, entgegengenommen hat sie SES-CEO Marcus Wild, der besonders die Urbanität als Erfolgsrezept erkannt hat: „95 Prozent der SES-Center sind in Städten angesiedelt.“ Besonders freut er sich über die Auszeichnung des Europark als Etabliertes Shoppingcenter: „Der diesjährige ICSC European Shopping Center Award 2017 ist einer der höchsten Preise, die der EUROPARK jemals erhalten hat.“ Denn die Kategorie „Etablierte Shopping Center“ ist die anspruchsvollste aller Kategorien: Hier nominiert ICSC nur Center, die bereits knapp nach ihrer Eröffnung mit einem ICSC Award ausgezeichnet wurden und seit mindestens zehn Jahren eine in allen Facetten erfolgreiche Historie aufweisen müssen.
ICSC (International Council of Shopping Centers) mit Sitz in New York hat über 70.000 Mitglieder in mehr als 100 Ländern, die sich aus Vertretern von Kommunen, Architekten, Entwicklern und Betreibern von Shopping-Centern sowie Einzelhändlern zusammensetzen.

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Karriere zum Tag: Neu bei Buwog

Sven Frieske ist neuer Prokurist:

von Charles Steiner

Sven FrieskeSven Frieske

Die Buwog darf sich über einen neuen Prokuristen freuen: Auf Vorschlag des Vorstands hat der Aufsichtsrat am 8. Mai 2017 den erfahrenen Bereichsleiter für Rechnungswesen und Steuern, Sven Frieske, zum Prokuristen bestellt.
Sven Frieske ist seit April 2016 bei der Buwog Group beschäftigt, wo er die Bereiche Rechnungswesen und Steuern verantwortet. Der studierte Betriebswirt verfügt über langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche. So war er zuvor Leiter der Bereiche Konzernrechnungswesen, Finanzen und Steuern sowie Prokurist bei der Unternehmensgruppe Becker & Kries in Berlin und als Bereichsleiter für Konzernrechnungswesen bei der GSW Immobilien AG im Einsatz

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Männer laut ImmobilienScout24 optimistischer:

Frauen bei Immo-Kauf skeptischer

von Charles Steiner

Of­fen­bar ti­cken Män­ner und Frau­en beim Im­mo­bi­li­en­kauf doch an­ders: Wäh­rend bei Män­nern die fi­nan­zi­el­len Grün­de im Vor­der­grund ste­hen, sind es bei Frau­en vor­nehm­lich emo­tio­na­le Be­lan­ge. Zu die­sem Schluss ge­langt der Im­mo­bi­li­en­ba­ro­me­ter von Im­mo­bi­li­en­S­cout24, der eben ver­öf­fent­licht wur­de und bei dem 2.548 Kauf­in­ter­es­sen­ten in Ös­ter­reich und Deutsch­land be­fragt wur­den. So wür­de nur je­de sieb­te Frau - sprich 15 Pro­zent - ei­ne Kau­f­im­mo­bi­lie als kri­sen­si­cher er­ach­ten, bei Män­nern ist es je­der Vier­te (24 Pro­zent). Män­ner sind es auch, die die ak­tu­el­len Zins­kon­di­tio­nen bei Im­mo­kre­di­ten po­si­ti­ver be­ur­tei­len als Frau­en. 40 Pro­zent wür­den auf­grund des der­zei­tig vor­herr­schen­den Nied­rig­zins­um­felds ei­ne Im­mo­bi­lie er­wer­ben, bei Frau­en sind das nur 32 Pro­zent.
Was eben­falls in­ter­es­sant ist: Fast ein Vier­tel der Frau­en er­hofft, im Ei­gen­heim (end­lich) ein Haus­tier hal­ten zu kön­nen, bei Män­nern spielt das nur bei acht Pro­zent ei­ne Rol­le. Da­für fal­len bei Män­nern emo­tio­na­le Grü­ne wie et­wa Un­ab­hän­gig­keit vom Ver­mie­ter we­ni­ger ins Ge­wicht als bei Frau­en. Da­für sind sich Frau wie Mann ei­nig, dass ei­ne Im­mo­bi­lie gut für die Al­ters­vor­sor­ge ist - das ga­ben 56 Pro­zent an, die Quo­te ist bei bei­den Ge­schlech­tern ziem­lich gleich.
Auch bei den Al­ters­grup­pen gibt es Un­ter­schie­de: Je­der Drit­te (38 Pro­zent) der Ü60 hal­ten Im­mo­bi­li­en für kri­sen­si­cher, bei den 18-29-Jäh­ri­gen ist das nur bei knapp je­dem Ach­ten der Fall. Ten­den­zi­ell sei­en jün­ge­re Men­schen eher be­reit, in an­de­re Fi­nanz­pro­duk­te zu in­ves­tie­ren als äl­te­re. In die­se ha­ben aber die Ü60 wie­der­um we­ni­ger Ver­trau­en, wie knapp ein Vier­tel bei der Um­fra­ge an­gab. Die­ses Miss­trau­en ha­ben dem­nach nur sie­ben Pro­zent der 18-29-Jäh­ri­gen.

Bürogebäude in Denver erworben:

Union Investment kauft in den USA

von Charles Steiner

Die USA sind für pro­fes­sio­nel­le An­le­ger ein Wachs­tums­markt, be­son­ders für deut­sche An­le­ger, die den Markt in den letz­ten Jah­ren für sich ent­deckt ha­ben. Auch für die Uni­on In­vest­ment, die jetzt in Den­ver, Co­lo­ra­do, das Bü­ro­ge­bäu­de The Tri­ang­le im Lo­wer Down­town er­wor­ben hat. Das Ob­jekt geht in den Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Glo­bal über, der Kauf­preis be­trug 154 Mil­lio­nen US-Dol­lar, um­ge­rech­net über 132 Mil­lio­nen Eu­ro. Erst vor we­ni­gen Mo­na­ten er­warb die Uni­on In­vest­ment in Se­at­tle ein Ho­tel um 90 Mil­lio­nen US-Dol­lar. Das 2015 er­rich­te­te Bü­ro­ge­bäu­de um­fasst ei­ne Miet­flä­che von 21.000 m². Mit sei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Drei­ecks­form zählt das Ob­jekt zu den mar­kan­tes­ten Im­mo­bi­li­en im Stadt­teil Lo­wer Down­town. Durch die zen­tra­le La­ge an der Hal­te­stel­le Uni­on Sta­ti­on ist das zu 98 Pro­zent ver­mie­te­te Ge­bäu­de in kur­zer Zeit zu ei­nem Wahr­zei­chen der Stadt ge­wor­den. Als Ver­käu­fer fun­giert die Uni­on Sta­ti­on De­ve­lop­ment LLC.
„Mit Blick auf La­ge, bau­li­che Qua­li­tät und Mie­ter­struk­tur er­füllt The Tri­ang­le na­he­zu ide­al­ty­pisch die Kri­te­ri­en, die wir für ein Bü­ro­in­vest­ment in den USA an­set­zen“, sagt Phi­lip La Pier­re, Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Over­seas bei Uni­on In­vest­ment. „Den­ver ist be­reits der sechs­zehn­te Stand­ort, an dem wir im US-Markt ver­tre­ten sind. Mit dem Un­i­Im­mo: Glo­bal und dem Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa ha­ben wir zwei star­ke Ve­hi­kel für wei­te­re In­vest­ments.“
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Grundsteinlegung am Mittwoch:

Linz baut auf

von Gerhard Rodler

In Linz kommt Be­we­gung rein. Be­son­ders Wohn­im­mo­bi­li­en ste­hen im Fo­kus der Bau­trä­ger, die ober­ös­ter­rei­chi­sche Haupt­stadt ist im Wach­sen be­grif­fen. Und das macht neue Wohn­flä­chen er­for­der­lich, be­son­ders im leist­ba­ren Be­reich. Mor­gen et­wa, um 11 Uhr, fin­det im Be­reich Wie­sen­stra­ße/Holz­weg die Grund­stein­le­gung für die Er­rich­tung von 55 (ge­för­der­ten) Woh­nun­gen statt.
Die Woh­nungs­grö­ßen be­we­gen sich zwi­schen 55 m² und 87 m², die Miet­prei­se sind mit durch­schnitt­lich 6.73 Eu­ro/m² güns­tig. Die Ge­samt­in­ves­ti­ti­on be­läuft sich auf ca. 6,7 Mil­lio­nen Eu­ro.
Bei dem Ob­jekt han­delt es sich um ein Nied­rig­ener­gie­wohn­haus (EKZ 25 kWh/m²a), mit vie­len Aus­stat­tungs­qua­li­tä­ten. Al­le Woh­nun­gen wer­den be­zugs­fer­tig aus­ge­führt, den Erd­ge­schoss­woh­nun­gen ist ein Mie­ter­gar­ten zu­ge­ord­net, al­le an­de­ren sind mit ei­nem Bal­kon aus­ge­stat­tet. Den Be­woh­nern der Häu­ser ste­hen ins­ge­samt fünf Lif­te, Kin­der­wa­gen- und Fahr­ra­dab­stell­flä­chen und ei­ne ge­nü­gen­de Zahl an KFZ-Park­plät­zen zur Ver­fü­gung.
Die WS-O bie­tet den künf­ti­gen Mie­tern - ab­hän­gig vom Bau­fort­schritt - die Mög­lich­keit der Mit­pla­nung und so­mit die in­di­vi­du­el­le Ge­stal­tung der Woh­nung. Auch die Aus­stat­tung kann über das Stan­dard­an­ge­bot hin­aus­ge­hend im Rah­men der Son­der­wun­sch­ab­wick­lung nach per­sön­li­chem Ge­schmack ge­wählt wer­den. Die Fer­tig­stel­lung des Ge­samt­pro­jekts ist für Herbst 2018 ge­plant.
Nach der Ab­wick­lung von Pro­jek­ten in Laa­kir­chen und Frei­stadt ist dies nun ein wei­te­res Wohn­haus­pro­jekt, das die WS-O - ein Un­ter­neh­men im Fir­men­ver­bund der Wien-Süd - im So­zia­len Wohn­bau in Ober­ös­ter­reich rea­li­siert.
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Diskussion um Anhebung der Richtwerte:

Zu wenig Tageslicht in Wohngebäuden

von Gerhard Rodler

Vie­le Wohn­ge­bäu­de in Deutsch­land wür­den un­zu­rei­chend mit Ta­ges­licht ver­sorgt. Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne von der In­itia­ti­ve Gu­tes­Woh­nen in Auf­trag ge­ge­be­ne Stu­die, die jüngst in Ber­lin vor­ge­stellt wur­de. Dem­nach hin­ken die ge­setz­li­chen An­for­de­run­gen an die Ta­ges­licht­ver­sor­gung von Ge­bäu­den den Emp­feh­lun­gen von Ex­per­ten weit hin­ter­her. Als Fol­ge dro­hen den Be­woh­nern un­ter an­de­rem ge­sund­heit­li­che Be­ein­träch­ti­gun­gen. In be­sag­ter Stu­die des Be­ra­tungs­un­ter­neh­mens Eco­fys wur­de un­ter­sucht, ob die gel­ten­den Ta­ges­licht­an­for­de­run­gen aus der so­ge­nann­ten Mus­ter­bau­ord­nung dem ak­tu­el­len Stand der Wis­sen­schaft ent­spre­chen. Die Ver­ord­nung schreibt vor, dass die Fens­ter­flä­chen ei­nes Rau­mes min­des­tens ei­nem Ach­tel der Grund­flä­che be­tra­gen müs­sen. Das Er­geb­nis der Un­ter­su­chung ist er­nüch­ternd: In ei­nem ty­pi­schen in­ner­städ­ti­schen Mehr­fa­mi­li­en­haus wird so­mit ge­ra­de ein­mal ein Drit­tel des von Ex­per­ten emp­foh­le­nen Ta­ges­lichts er­reicht. Bei ei­ner ty­pi­schen en­er­ge­ti­schen Sa­nie­rung ver­schlech­tern sich die Wer­te zu­sätz­lich um fast 30 Pro­zent. Da­her soll­ten Bau­her­ren bei an­ste­hen­den Sa­nie­rungs­maß­nah­men un­be­dingt auf man­gel­haf­te Ta­ges­licht­ver­sor­gung hin­ge­wie­sen wer­den.

Triuva kauft für 120 Millionen High Street-Retail:

Megadeal in Italien

von Gerhard Rodler

Der eu­ro­pa­weit tä­ti­ge Re­al Es­ta­te-Ma­na­ger Tri­uva hat ein Port­fo­lio aus neun ita­lie­ni­schen High Street- Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en mit ei­nem Vo­lu­men von 120 Mil­lio­nen Eu­ro für ei­nen neu­en nie­der­län­di­schen in­sti­tu­tio­nel­len Kun­den von CB­RE Glo­bal In­vest­ment Part­ners (CB­RE GIP) ge­si­chert. Tri­uva struk­tu­rier­te den Kauf von RES / Be­ni Sta­bi­li mit­tels ei­nes neu­en Fonds, der von Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment Ita­ly auf­ge­legt und ver­wal­tet wird.
Das Port­fo­lio be­steht aus High Street-Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en in den his­to­ri­schen Zen­tren der nord­ita­lie­ni­schen Städ­te Bo­lo­gna, Pa­dua, Vicen­za, Cu­neo, Pi­sa, No­va­ra, La Spe­zia und Tre­vi­so. Ei­ni­ge der Ge­bäu­de stam­men aus dem 19. Jahr­hun­dert, drei ste­hen un­ter Denk­mal­schutz. Al­le neun Ob­jek­te wur­den kürz­lich sa­niert. Mie­ter sind un­ter an­de­rem gro­ße Mo­de­ket­ten wie Za­ra und H&M so­wie die Lu­xus­mar­ke LVMH.
Das er­wor­be­ne Port­fo­lio ist be­reits das zwei­te Re­tail-In­vest­ment von TRI­UVA in Ita­li­en in­ner­halb ei­nes Jah­res. Im Herbst 2016 er­warb das Un­ter­neh­men in Flo­renz die Flagships­to­res von App­le und Mon­cler. Tri­uva pro­fi­tiert da­bei von sei­nem Netz­werk aus 15 Bü­ros in ganz Eu­ro­pa, um die ak­tu­ell rund zehn Mil­li­ar­den Eu­ro ver­wal­te­ter As­sets wei­ter aus­zu­bau­en. Das Un­ter­neh­men setzt auf Bü­ro-, Han­dels- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en im Co­re-Seg­ment.
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Prognose um 20 % für das Geschäftsjahr 2017:

Corestate mit Sensationsergebnis

von Gerhard Rodler

Der all­ge­mei­ne Rü­cken­wind ei­ner Im­mo­bi­li­en­bran­che, die nach wie vor im Auf­wind ist, mag ein Grund sein. Ein wei­te­rer ist wohl auch die Kon­zen­tra­ti­on auf be­son­ders er­trag­rei­che As­set­klas­sen - un­ter an­de­rem der boo­men­den Be­reich der Ge­sund­heits- und So­zial­im­mo­bi­li­en. Was auch im­mer die Grün­de aus dem wirt­schaft­li­chen Um­feld sein mö­gen, je­den­falls hat die Co­re­sta­te der­zeit ei­nen ech­ten Er­folgs­lauf. Der voll­in­te­grier­te In­vest­ment­ma­na­ger und Co-In­ves­tor mit Sitz in Lu­xem­burg, er­höht jetzt sei­ne Pro­gno­se für den Kon­zern­jah­res­über­schuss um 20 Pro­zent auf 36-37 Mil­lio­nen Eu­ro für das Ge­schäfts­jahr 2017. Die Pro­gno­se be­rück­sich­tigt nicht Ef­fek­te aus dem Er­werb der Han­no­ver Lea­sing Grup­pe, des­sen Voll­zug noch un­ter dem Vor­be­halt der Ge­neh­mi­gung der Ba­Fin steht und der­zeit bis zum En­de des zwei­ten Quar­tals 2017 er­war­tet wird.
Sa­scha Wil­helm, CEO der Co­re­sta­te : "Ein star­kes Wachs­tum un­se­rer in­sti­tu­tio­nel­len Man­da­te, ver­bun­den mit ei­nem hö­he­ren Be­kannt­heits­grad der ge­sam­ten Co­re­sta­te Grup­pe, las­sen uns po­si­tiv vor­aus­schau­en."
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Haben beim ICSC European Awards abgeräumt:

Award zum Tag: SES ausgezeichnet

von Charles Steiner

Awards für SESAwards für SES
Die SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters freu­en sich. Nicht nur we­gen des 10. Be­stands­ju­bi­lä­ums, son­dern auch über Prei­se: Beim ISCS, dem welt­wei­ten Ver­band der Shop­ping­cen­ter-In­dus­trie, konn­ten sie gleich meh­re­re Awards ein­heim­sen. So ha­be es der Eu­ro­park Salz­burg - trotz star­ker Kon­kur­renz durch den Uni­on Squa­re Aber­de­en oder dem Al­ma­da Fó­run in Por­tu­gal - ge­schafft, in der Ka­te­go­rie „Eta­blier­te Shop­ping­cen­ter“ als Sie­ger her­vor­zu­ge­hen. Die We­ber­zei­le in Ried wur­de, ex ae­quo mit der Stadt Ried, mit dem Re­ge­ne­ra­ti­on Award be­dacht. Ver­lie­hen wur­den die Prei­se im Rah­men der ICSC-Kon­fe­renz in War­schau, ent­ge­gen­ge­nom­men hat sie SES-CEO Mar­cus Wild, der be­son­ders die Ur­ba­ni­tät als Er­folgs­re­zept er­kannt hat: „95 Pro­zent der SES-Cen­ter sind in Städ­ten an­ge­sie­delt.“ Be­son­ders freut er sich über die Aus­zeich­nung des Eu­ro­park als Eta­blier­tes Shop­ping­cen­ter: „Der dies­jäh­ri­ge ICSC Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ter Award 2017 ist ei­ner der höchs­ten Prei­se, die der EU­RO­PARK je­mals er­hal­ten hat.“ Denn die Ka­te­go­rie „Eta­blier­te Shop­ping Cen­ter“ ist die an­spruchs­volls­te al­ler Ka­te­go­ri­en: Hier no­mi­niert ICSC nur Cen­ter, die be­reits knapp nach ih­rer Er­öff­nung mit ei­nem ICSC Award aus­ge­zeich­net wur­den und seit min­des­tens zehn Jah­ren ei­ne in al­len Fa­cet­ten er­folg­rei­che His­to­rie auf­wei­sen müs­sen.
ICSC (In­ter­na­tio­nal Coun­cil of Shop­ping Cen­ters) mit Sitz in New York hat über 70.000 Mit­glie­der in mehr als 100 Län­dern, die sich aus Ver­tre­tern von Kom­mu­nen, Ar­chi­tek­ten, Ent­wick­lern und Be­trei­bern von Shop­ping-Cen­tern so­wie Ein­zel­händ­lern zu­sam­men­set­zen.

Sven Frieske ist neuer Prokurist:

Karriere zum Tag: Neu bei Buwog

von Charles Steiner

Sven FrieskeSven Frieske
Die Bu­wog darf sich über ei­nen neu­en Pro­ku­ris­ten freu­en: Auf Vor­schlag des Vor­stands hat der Auf­sichts­rat am 8. Mai 2017 den er­fah­re­nen Be­reichs­lei­ter für Rech­nungs­we­sen und Steu­ern, Sven Fries­ke, zum Pro­ku­ris­ten be­stellt.
Sven Fries­ke ist seit April 2016 bei der Bu­wog Group be­schäf­tigt, wo er die Be­rei­che Rech­nungs­we­sen und Steu­ern ver­ant­wor­tet. Der stu­dier­te Be­triebs­wirt ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. So war er zu­vor Lei­ter der Be­rei­che Kon­zern­rech­nungs­we­sen, Fi­nan­zen und Steu­ern so­wie Pro­ku­rist bei der Un­ter­neh­mens­grup­pe Be­cker & Kries in Ber­lin und als Be­reichs­lei­ter für Kon­zern­rech­nungs­we­sen bei der GSW Im­mo­bi­li­en AG im Ein­satz
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Familie und Freunde haben Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, für seinen Lebensweg geprägt.Familie und Freunde haben Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, für seinen Lebensweg geprägt.

Vom DKT-Spiel zur Realität

Wenn Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group, über Zins­häu­ser spricht, leuch­ten sei­ne Au­gen. Schon früh war sein Weg vor­ge­zeich­net, nicht zu­letzt auf­grund sei­nes Va­ters. Da­bei be­gann al­les mit ei­nem Brett­spiel. Mi­cha­el Schmidt meint, was er sagt. Er ge­hört nicht zu den Ab­ge­ho­be­nen, Ar­ro­gan­ten, je­nen, die mei­nen, sie wür­den über ei­nem ste­hen, und ei­nen das auch zu spü­ren ge­ben. Im Ge­gen­teil. Er ge­hört zu der Sor­te Men­schen, mit de­nen man sich gleich gut ver­steht, wo man das Ge­fühl hat, man kennt ihn ewig. "A gonz a Gmiat­li­cher", wür­de ein Kärnt­ner an­er­ken­nend sa­gen, fa­mi­li­är und loy­al. Und er hegt ei­ne spür­ba­re Lei­den­schaft zu dem, was er tut. So­wie das Wort Zins­haus fällt, leuch­ten die Au­gen, so als ob es sich um ei­nen Schatz han­deln wür­de. Als sol­che be­han­delt er die Ob­jek­te auch, die er als Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group kauft und re­vi­ta­li­siert. Wie man denn wird, was man ist, fra­gen wir, um das Eis zu bre­chen. Schmidt be­ginnt zu re­den, oder bes­ser ge­sagt, es spru­delt aus ihm her­aus: "Durch mei­ne El­tern, mei­ne Freun­de. Die ha­ben mich zu dem ge­macht, der ich bin. Dort ha­be ich Ver­trau­en, Loya­li­tät ge­lernt. Zen­tra­le Wer­te in mei­nem Le­ben. Zu­sam­men­halt ist mir sehr wich­tig." Von der Schu­le ha­be er das nicht, er­zählt er wei­ter, denn ler­nen woll­te er ei­gent­lich nicht. Es war der Fleiß da­nach, et­was er­rei­chen zu wol­len. "Geld war mir ei­gent­lich nicht so wich­tig. Ich war eher je­mand, der prak­tisch ge­ar­bei­tet hat, mit der Theo­rie konn­te ich mich nicht so an­freun­den." Und die Lie­be zu Zins­häu­sern: "Wenn ich ein Zins­haus se­he, kom­men in mir Emo­tio­nen hoch. Ih­re An­mut, ih­re schö­nen Fas­sa­den - wenn ich et­wa ei­nes ge­kauft ha­be, dann kommt Freu­de auf, dann will ich es al­len zei­gen, mei­nem Va­ter, mei­ner Mut­ter, Freun­den. Et­wa so: Schaut, wie schön die­ses Zins­haus ist", lässt Schmidt kei­ne Zwei­fel auf­kom­men, dass er liebt, was er tut. Auf­ge­wach­sen in - ja­woll - ei­nem Zins­haus, be­such­te er zu­nächst das Gym­na­si­um der Do­mi­ni­ka­ne­rin­nen. Er er­in­nert sich: "Ei­gent­lich war das ja ein Mäd­chen­gym­na­si­um, in der Klas­se wa­ren nur drei Bur­schen. Da wa­ren wir na­tür­lich der Hahn im Korb." Das soll­te sich al­ler­dings än­dern, als er die HTL Möd­ling mit der Fach­rich­tung Hoch­bau be­such­te. "Da gab es dann nur drei Mäd­chen, der Rest wa­ren Bur­schen", er­zählt er. [ci­te2] Von Brett-Im­mo­bi­li­en zu ech­ten Rea­li­tä­ten Wie man denn aus­ge­rech­net zu Im­mo­bi­li­en kommt? "Ich ha­be mit mei­nem Va­ter im­mer DKT ge­spielt, er ist ja aus der Bran­che. Mein Va­ter war frü­her im Ver­mie­tungs­sek­tor. Weil mir Schu­le nicht so wich­tig war, ha­be ich nach der Schu­le im­mer in sei­nem Bü­ro ge­ar­bei­tet, mein Ta­schen­geld auf­ge­bes­sert. Das war wohl der Kick, wo ich wuss­te, ich muss et­was mit Im­mo­bi­li­en tun." Miet­ver­trä­ge wa­ren Schmidt aber ir­gend­wann zu we­nig, al­so hat er sei­nem Va­ter vor­ge­schla­gen, war­um man denn nicht Im­mo­bi­li­en kau­fen und ver­kau­fen könn­te. "Mei­nem Va­ter hat die Idee ge­fal­len. Als ich mit der Schu­le fer­tig war, das war 2001, ha­ben wir dann die Fir­ma ge­grün­det." Ob das ir­gend­wie mit dem DKT-Spie­len zu tun hat? "Be­stimmt so­gar", meint Schmidt, der ein sehr en­ges Ver­hält­nis zu sei­nem Va­ter pflegt. "Er ist mein Vor­bild, mei­ne Be­zugs­per­son und mein bes­ter Freund. Er hat mich im­mer tun las­sen." Ob Schmidt se­ni­or das DKT-Spiel ex­tra ein­ge­fä­delt hat? "Mög­li­cher­wei­se - aber da müss­te ich ihn fra­gen", sagt Schmidt mit ei­nem Schmun­zeln. Ge­spielt wird im­mer noch von Zeit zu Zeit - auch wenn sich das Brett­spiel schon längst auf das rea­le Le­ben über­tra­gen hat. "Frü­her hat im­mer mein Va­ter ge­won­nen, jetzt ist es im­mer un­ent­schie­den", er­zählt Schmidt. Fa­mi­lie bleibt im Vor­der­grund Das Fa­mi­liä­re, die Ver­trau­ens­ba­sis, die un­ge­bro­che­ne Loya­li­tät zu Mit­ar­bei­tern - das ist der Fa­den, der sich durch die 3SI Im­mo­group zieht. "Wir ha­ben sehr fla­che Hier­ar­chi­en, wir ar­bei­ten su­per zu­sam­men - mit mei­nem Va­ter, mei­nem Bru­der Claus und mit Freun­den, die wir an Bord ge­holt ha­ben. Je­der kann Ide­en brin­gen, Ent­schei­dun­gen tref­fen", er­zählt Schmidt. Das hat er von sei­nem Va­ter, er konn­te im­mer gut ab­ge­ben. Sein Cre­do war: "Wenn es läuft, passt es eh", sagt Schmidt, der Ver­trau­en im­mer mehr ge­schätzt hat als Kön­nen - Learning by do­ing. Je­der muss sich wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen, braucht sei­nen Raum. Die drei Schmidts Was zur nächs­ten Fra­ge führt: Wo­her der Na­me "3SI Im­mo­group" kommt. Schmidt: "Wir hat­ten vie­le Fir­men, die Da­nu­bi­us, die HMC, die die In­itia­len mei­nes Va­ters, mei­nes Bru­ders und mir dar­stel­len, al­so Ha­rald, Mi­cha­el und Claus. Wir ha­ben dann ei­nen Über­be­griff ge­braucht." Man ahnt es: Der Un­ter­neh­mens­na­me lei­tet sich vom Nach­na­men ab und der An­zahl der han­deln­den Per­so­nen. Die drei Schmidts al­so, um es sa­lopp zu for­mu­lie­ren. "Neu­bau­ten sind Nutz­bau­ten" Weil sich Mi­cha­el Schmidt als Prak­ti­ker sieht, der im­mer wei­ter will, wächst die 3SI Im­mo­group be­stän­dig. Mitt­ler­wei­le ver­weist man auf 70.000 m² im Be­stand, das Gros da­von sind Wie­ner Zins­häu­ser. Und auch da be­merkt man die Lei­den­schaft für die Alt­bau­ten: "Das En­tree, Stuck­fas­sa­den, ge­schwun­ge­ne Trep­pen - so schön kön­nen Neu­bau­ten gar nicht sein", schwärmt Schmidt. Und er wür­de ein sol­ches Ob­jekt nie­mals ab­rei­ßen - fast hät­te er das auch ge­schafft, aber: "Bei ei­nem Ob­jekt im neun­ten Be­zirk ging es nicht an­ders. Lei­der war die Sta­tik zu schlecht, wir konn­ten gar nicht an­ders." Ein Um­stand, der Schmidt heu­te noch wurmt - denn viel lie­ber hät­te er es er­hal­ten. "Ich kann Neu­bau­ten nur als Nutz­bau­ten be­trach­ten. Si­cher, sie sind not­wen­dig, um Wohn­raum zu schaf­fen, aber die An­mut ei­nes Zins­hau­ses wer­den sie nie ha­ben", ist sich Schmidt si­cher. Bei den Schmuck­käst­chen, die Schmidt an­kauft, geht er se­lek­tiv vor: "Wie sieht die La­ge aus, ge­nau­er die Mi­kro­la­ge, die Grät­zel? Gibt es Werk­stät­ten dort, die even­tu­ell Lärm pro­du­zie­ren?", fragt Schmidt. Es sind die klei­nen Din­ge, die den Wert ei­nes Zins­hau­ses stei­gern. Manch­mal ent­schei­det aber auch der Bauch, wie er zu­gibt: "Schon vor Län­ge­rem pas­sier­te das mit ei­nem Zins­haus in der Laudon­gas­se. Es war ein sel­te­nes Eck­haus oh­ne Ob­jek­te da­ne­ben. Da ha­be ich mir ge­dacht, die­se Im­mo­bi­lie muss es sein." Und manch­mal war auch Glück im Spiel - und so gräbt Schmidt ei­ne wit­zi­ge An­ek­do­te aus sei­nem Le­bens­weg her­aus: "Das war da­mals bei den Swa­rov­ski-Häu­sern. Wir hat­ten im Ku­rier groß in­se­riert, wor­auf uns ein Mak­ler mit feins­tem Zwirn aus Inns­bruck be­such­te", be­rich­tet Schmidt. "Da­mals hat­ten wir noch un­ser Bü­ro in Fa­vo­ri­ten, es war sehr schlicht ein­ge­rich­tet, wir ha­ben es Hin­ter­hof­bü­ro ge­nannt. Der Mak­ler kam al­so und frag­te uns, ob er hier rich­tig sei." Er dach­te näm­lich, dass er es mit ei­ner gro­ßen Fir­ma zu tun hät­te, wor­auf die Schmidts er­klär­ten, dass es sich hier­bei um ein (gut­ge­hen­des) Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men hand­le. "Die­ser Mak­ler hat­te neun Zins­häu­ser mit, frag­te uns, ob wir uns das auch leis­ten könn­ten", er­zählt Schmidt wei­ter. Vier ha­be man dann ge­nom­men, ob­wohl es mit dem Ei­gen­ka­pi­tal dann schon knapp wur­de. "An ei­nem Sil­ves­ter­tag hät­ten wir die­se be­zah­len müs­sen, am 23. De­zem­ber hät­te ich den Kauf­ver­trag un­ter­schrei­ben sol­len - noch oh­ne Kre­dit­zu­sa­ge. Mei­ne lang­jäh­ri­ge Bank­be­ra­te­rin er­klär­te mir, ich sol­le mir nicht in die Ho­se ma­chen und un­ter­schrei­ben." Mit ei­nem mul­mi­gen Ge­fühl setz­te Schmidt sei­ne Un­ter­schrift un­ter den Ver­trag - nach den Weih­nachts­fei­er­ta­gen be­kam er dann ei­ne Kre­dit­zu­sa­ge, zu Sil­ves­ter war das Geld plan­ge­mäß auf dem Kon­to des Ver­käu­fers. "Das wa­ren ei­ni­ge der bes­ten Häu­ser, die ich je er­stan­den ha­be", be­reut Schmidt sein Wag­nis von da­mals nicht. Ir­gend­wie er­in­nert das al­les schon an das DKT-Spiel. Halt auf ei­ner hö­he­ren Ebe­ne. Der Rea­li­tät näm­lich. [ci­te1]

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Das grüne Herz pulsiert

Der Im­mo­bi­li­en­markt in der Stei­er­mark pro­fi­tiert vor al­lem von der An­zie­hungs­kraft der Lan­des­haupt­stadt. Mar­kus Rit­ter, CEO bei der C&P Im­mo­bi­li­en AG, wuchs in der Ge­mein­de Fr­an­nach im heu­ti­gen Be­zirk Süd­ost­stei­er­mark auf. Da­mit konn­te der Im­mo­bi­li­en­pro­fi die Ent­wick­lung der na­hen Städ­te Feld­bach und Leib­nitz schon von klein auf mit­ver­fol­gen. Die bei­den Städ­te kann man als gu­tes Bei­spiel für die Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung der Stei­er­mark her­an­neh­men. Wäh­rend die Ein­woh­ner­zahl von Leib­nitz stieg und stieg, sank je­ne von Feld­bach stark. Der Grund da­für ist die An­zie­hungs­kraft der Lan­des­haupt­stadt Graz. "Von Leib­nitz aus ist man in et­wa 20 Mi­nu­ten in Graz, von Feld­bach braucht man hin­ge­gen ei­ne Drei­vier­tel­stun­de", er­klärt Rit­ter. Graz wächst stark Die Lan­des­haupt­stadt wächst jähr­lich um 5.000 Ein­woh­ner. "Wäh­rend in den Bal­lungs­la­gen der Stei­er­mark, wie et­wa Graz, nach wie vor star­ker Zu­zug und da­mit er­höh­ter Wohn­raum­be­darf zu be­ob­ach­ten ist, sind die Rand­la­gen wie Ober­stei­er­mark oder Ost­stei­er­mark nach wie vor von Ab­wan­de­rung ge­prägt", er­klärt Franz Köl­bel, Be­reichs­lei­ter Pro­jekt­fi­nan­zie­rung bei der Hy­po Stei­er­mark. Rit­ter sieht des­we­gen die Ge­fahr ei­nes Wohn­raum­man­gels in der Lan­des­haupt­stadt. Of­fi­zi­el­le Zah­len, wie­viel Wohn­raum ge­schaf­fen wird, ge­be es zwar nicht, aber "sie liegt deut­lich un­ter den 3.000 bis 3.500 be­nö­tig­ten Woh­nun­gen pro Jahr", schätzt Rit­ter. Kei­ne gro­ßen Preis­sprün­ge Bei der Preis­ent­wick­lung sieht Rit­ter in den kom­men­den Jah­ren "kei­ne gro­ßen Sprün­ge" und er­war­tet ei­ne Stei­ge­rung et­wa im Aus­maß der In­fla­ti­on. Auch Köl­bel pro­gnos­ti­ziert kei­ne gro­ßen Ver­än­de­run­gen der Prei­se am Wohn­markt in Graz. "Die Ten­denz ist so­wohl in der Nach­fra­ge als auch im An­ge­bot stei­gend, so­dass kei­ne ex­tre­men Aus­wir­kun­gen auf die Preis­bil­dung zu er­war­ten sind. Zu­sätz­lich wird auch durch För­der­maß­nah­men ver­sucht, die sich aus dem Nach­fra­ge­über­hang er­ge­ben­den Preis­stei­ge­run­gen zu dämp­fen", so Köl­bel. Po­ten­zi­al sieht Rit­ter für den Vor­sor­ge­be­reich. "Da kann man be­darfs­ge­recht für die Mie­ter ent­wi­ckeln. Dem­ent­spre­chend ist die Nach­fra­ge bei den Mie­tern hoch", er­klärt Rit­ter. Die Neu­kun­den­ak­qui­se für An­la­ge­woh­nun­gen wür­de zwar et­was zu­rück­ge­hen, aber je­ne, die kau­fen, wür­den heu­te gleich meh­re­re Ob­jek­te er­wer­ben. Laut Rit­ter ist die­se Ent­wick­lung "dem Aus­ein­an­der­ge­hen der Sche­re zwi­schen Arm und Reich" ge­schul­det. Kein Be­darf an neu­en EKZs Im Ein­zel­han­dels­be­reich sieht Köl­bel das Po­ten­zi­al für neue FMZs und EKZs "in Ös­ter­reich und da­her auch in der Stei­er­mark größ­ten­teils aus­ge­schöpft". Neu­ent­wick­lun­gen wür­den in ers­ter Li­nie zu Ver­drän­gung füh­ren. Vie­le Ge­mein­den wür­den mit raum­ord­nungs­po­li­ti­schen Maß­nah­men die Rück­kehr des Ein­zel­han­dels in die In­nen­städ­te för­dern wol­len, so Köl­bel wei­ter. "Wie sich zeigt, füh­ren je­doch die­se Maß­nah­men in der Re­gel nur dann zum Ziel, wenn sich die Im­mo­bi­li­en­eig­ner der In­nen­städ­te mar­ke­ting­tech­nisch zu Platt­for­men zu­sam­men­tun", er­klärt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi. Bü­ro­flä­chen­nach­fra­ge im Gra­zer Um­land Im Bü­ro­be­reich sieht Pe­ter Schrei­ner von der Tech­no­park Raa­ba Lie­gen­schafts­ver­wer­tung und Ver­wal­tungs GmbH ei­ne Hin­wen­dung der Nach­fra­ge in das Um­land von Graz. "Wir ha­ben ein­mal mit ei­nem Un­ter­neh­men zu tun ge­habt, das an ei­ner Bü­ro­flä­che hier in Raa­ba in­ter­es­siert war. Doch ih­nen war die neue Bü­ro­flä­che zu­erst zu teu­er", er­zählt Schrei­ner. In Graz be­kom­me er die Flä­che güns­ti­ger, be­kam er da­mals zu hö­ren. Vier Mo­na­te spä­ter ha­be das in­ter­es­sier­te Un­ter­neh­men noch ein­mal an­ge­fragt. Al­ler­dings oh­ne Er­folg, denn die Flä­chen wa­ren schon ver­ge­ben. Die Ver­kehrs­si­tua­ti­on und den Park­platz­man­gel in der Gra­zer In­nen­stadt sieht Schrei­ner als Haupt­grund für die­se Ent­wick­lung. Rit­ter be­stä­tigt die Ent­wick­lung im Bü­ro­be­reich hin zu den Stadt­rän­dern. Auch im Brau­quar­tier Pun­ti­gam, das am Stadt­rand ent­wi­ckelt wird, sieht Rit­ter ei­ne sehr gu­te Nach­fra­ge nach Bü­ro­flä­chen. Na­tür­lich sei das aber ab­hän­gig von der Bran­che. Es wer­de im­mer Spar­ten ge­ben, wie et­wa An­walts­kanz­lei­en, die die In­nen­stadt be­vor­zu­gen, so Rit­ter. In der Um­ge­bung von Graz wer­den auch ver­mehrt mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­chen ent­wi­ckelt. "Die star­ke Rol­le der Gra­zer Um­ge­bung auf dem Ge­biet der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en er­gibt sich aus der ver­kehrs­güns­ti­gen La­ge ei­ner­seits am Kreu­zungs­punkt von A2 und A9, an­de­rer­seits an der Süd­bahn­stre­cke zu den Hä­fen Ko­per und Tri­est", er­klärt Köl­bel. Des Wei­te­ren sei­en im Sü­den von Graz auf­grund der geo­gra­fi­schen Ei­gen­hei­ten aus­rei­chend Grün­de in der be­nö­tig­ten Grö­ße vor­han­den.

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Sachbearbeiter/in für das WEG -Team

Sabo + Mandl & Tomaschek Immobilien GmbH ... zum Inserat