Warimpex dreht wieder deutlich ins Plus

Ergebnis von -42 Millionen auf +22,9 Millionen Euro:

von Charles Steiner

Die Warimpex konnte im vergangenen Jahr wieder deutlich ins Plus drehen. Das war die Kernaussage der Bilanzpressekonferenz, die Mittwochvormittag im Palais Hansen Hotel Kempinski stattfand. So konnte das Unternehmen ihr Jahresergebnis von einem Verlust von 42,3 Millionen Euro wieder auf plus 22,9 Millionen Euro deutlich verbessern. CEO Franz Jurkowitsch führt das Ergebnis auf mehrere Faktoren zurück. So habe sich der russische Markt, wo nach mehreren Abverkäufen einiger Hotels in Polen und Tschechien, das Gros der Assets mit 40 Prozent verortet ist, erholt, was auch den Rubel aufgewertet hatte, zudem habe auch das operative Geschäft eine starke Entwicklung hingelegt. Denn mehrere Projekte in der Pipeline sind fertiggestellt worden, die Bewertungen seien positiv. „Auch auf Transaktionsseite konnten wir Erfolge verbuchen“, so Jurkowitsch vor Journalisten. Das EBITDA ging um 27 Prozent auf 21,5 Millionen Euro zurück, während das EBIT von -9,9 Millionen Euro auf plus 25,7 Millionen Euro angestiegen ist.
Auch die Umsatzerlöse konnten gesteigert werden, und zwar von 4,4 Millionen Euro auf fast das Doppelte, 8,6 Millionen Euro, Zumindest zufriedenstellend erwies sich auch die Hotel-Performance - trotz einer signifikanten Marktverschlechterung in Paris aufgrund der jüngsten Terroranschläge. Da erhöhte sich der Nettoerlös pro Zimmer um vier Prozent. Allerdings wurden einige Hotels verkauft, weswegen die Hotelumsätze von 54,5 Millionen Euro auf 51,9 Millionen Euro verringert haben. Mit den Erlösen soll der Schuldenstand der Warimpex weiter verringert werden, im kommenden Jahr soll es für die Aktionäre wieder eine Dividende geben.
Auch die Transaktionsmärkte in CEE wachen seit 2015 wieder auf, was die Warimpex zu mehreren Portfolioverkäufen bewogen hat, darunter die U City sowie die Anteile des Parkur Tower in Waschau an den Joint-Venture-Partner UBM sowie das Dioszegi Bürogebäude in Budapest.
Die Pipeline ist prall gefüllt und größtenteils auf Polen konzentriert. Darunter fallen das Ogrodowa Office in Lodz, für das kürzlich die Baugenehmigung erteilt worden ist, sowie das Mogilska Office in Krakau und ein Büroobjekt neben dem Hotel Chopin. Das Multifunktionsgebäude an der Airportcity St. Petersburg steht dafür kurz vor Fertigstellung, bis 2021 und 2025 sollen hier noch zwei Bürotürme entstehen.

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Schreiben für Leben im Alter

Das sind die "silver living"-Preisträger:

von Gerhard Rodler

Die PreisverleihungDie Preisverleihung

Wir schieben das Thema alle gerne zur Seite, obwohl wir es eigentlich alle gerne werden würden: alt werden. Wenn geht, natürlich gesund und vital. Weil das aber eben nicht immer so ist, wird das Thema „Sozialimmobilien“ immer wichtiger. Erstmals wurde der Silver Living Award für „Leben im Alter - JournalistInnenpreis für Betreutes Wohnen“ am 25. April verliehen. Der von Silver Living, dem heimischen Marktführer bei Betreutem Wohnen, mit 3.000 Euro dotierte Preis, wurde jeweils in den Kategorien „Print“ und „Elektronische Medien“ vergeben. Gewinnerin in der Kategorie Print ist Nina Strasser von News mit dem Artikel „Alt soll man nicht werden... und deppert auch nicht“. In der Kategorie Elektronische Medien gewann Manuela Matl für ihren ORF 2 Österreich Bild Beitrag „Zukunft des Alterns - Pflege in Niederösterreich“ den ersten Platz.
Über den 2. Platz in der Kategorie Print konnten sich Franziska Tschinderle und Martin Fuchs von DATUM für „Die gute Frau von Moldau“ freuen, in der Kategorie Elektronische Medien Nina Strasser, Beatrix Hammerschmied und Martin Gamper von News.at für „Alt soll man nicht werden... und deppert auch nicht“. Bronze in der Kategorie Print ging an Angelika Hager und Theresia Draxler vom Profil für ihre Titelgeschichte „Endstation Empathie“. In der Kategorie Elektronische Medien belegen Christina Kronaus von ORF Eco für „Pflege zu Hause /Betreutes Wohnen“.
Ex aequo Platz 3: W24 für „Unter einem Dach - Pensionisten und Flüchtlinge“ von Ann Kimminich (Redaktion) und Martina Feichtinger (Kamera/Schnitt).

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Kommt ein KaDeWe nach Wien?

Signa-Boss Benko würde es sich wünschen:

von Charles Steiner

Ein KaDeWe wie in Berlin - das könnte auch für Wien eine Option werden, wenn es nach dem Signa-Boss René Benko geht. Einen solchen Wunsch äußerte er zumindest im Rahmen eines Business Lunch in der Raiffeisen International (RBI). Da führte er ebenfalls aus, dass die Signa schon lange überlege, eine markante und besondere Immobilie für dieses Unterfangen zu finden, allerdings sei es nicht einfach, eine entsprechende Liegenschaft zu finden, die eine solche Nutzung auch erlaube. Auch Unkenrufen, wonach Wien für einen solchen Luxusstandort nicht geeignet sei, trat Benko entgegen. Er habe mit dem Chef des Luxusartikel-Herstellers Louis Vuitton gesprochen, dieser habe ihm gesagt, dass der Wiener Standort gar einer der profitabelsten in Europa sei.
Auch zu Karstadt richtete Benko einige Worte - die Handelskette sei mittlerweile saniert und weise genügend Cash-Reserven auf. Man werde heuer sogar 70 bis 80 Millionen Euro EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) schreiben, so Benko.
Einen Börsengang der Signa schloss der Tiroler allerdings weiterhin aus. Man wolle keine öffentliche Publizität und ohnehin sei der Vorteil, ein privates Unternehmen zu sein, riesig.

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Countdown zum Cäsar

Bewerbungsfrist endet am Sonntag

von Gerhard Rodler

Nur noch wenige Tage gibt es die Möglichkeit, sich für einen Cäsar zu bewerben. Noch bis 30. April 2017 haben Interessenten die Möglichkeit, sich selbst - oder genau so gerne eine andere Person - für eine oder mehrere der sieben CÄSAR-Kategorien zu nominieren.
Gesucht werden auch für diese Neuauflage des CÄSAR Menschen, die Herausragendes und/oder Innovatives in der oder für die Immobilienbranche geleistet haben.
Gesucht werden aber schlichtweg einfach auch Menschen, die sich durch umfangreiches Fachwissen und hohe Kompetenz auszeichnen.
Solche Leistungen gehören - auch, um das Image der Immobilienbranche weiter zu verbessern - einfach vor den Vorhang. Der CÄSAR, der seit dem Vorjahr in einem neuen Format im Stile von „großem Kino“ übergeben wird, ist dazu die ideale Plattform.
Die Fachjury wählt Anfang Mai die Finalistinnen und Finalisten aus allen eingegangen Bewerbungen. Mitte Juni werden die Cäsaren erkoren und am 14. September 2017 gekürt.

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Sozialer Wohnbau wird Hauptthema

Provinzenz-Wohnhaus in Salzburg übergeben:

von Gerhard Rodler

Sozialer Wohnbau wird, so zeichnet es sich mehr und mehr ab, zu einer Hauptaufgabe für die österreichische Immobilienwirtschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist übrigens die Salzburger Wohnbau, die sich seit Jahren immer intensiver mit diesem Thema auseinandersetzt. Jetzt wurde von ihr in der Marktgemeinde Schwarzach innerhalb eines Jahres ein außergewöhnliches Wohnbauprojekt dazu realisiert, das gestern offiziell eröffnet wurde. In zentraler Lage wurde ein inklusives Wohnhaus errichtet, in dem Wohnungen sowie Provinzenz-Wohngemeinschaften und ein kleines Tageszentrum für Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen und einem erhöhten Assistenzbedarf untergebracht sind.
Das 6-stöckige Gebäude mit insgesamt 19 Miet- und Mietkaufwohnungen bietet Einheiten zwischen 47 m² und 76 m² Wohnfläche.
Für Provinzenz wurden in den ersten drei Geschossen insgesamt vier Wohngemeinschaften mit je fünf Einbettzimmern inklusive Bädern errichtet. Im Zentrum jeder Wohngruppe befindet sich ein offener Koch-, Ess- und Wohnraum mit sonniger Terrasse. Für das Tageszentrum wurde im Erdgeschoß ein Gemeinschaftsraum mit Gartenbereich geschaffen, der die unterschiedlichen kreativen Aktivitäten fördern soll.

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Union Investment kauft in Italien

Shopping Center "Le Befane" in Rimini:

von Gerhard Rodler

Mit 129 Ladengeschäften ist das Shopping Center „Le Befane“ das führende Einkaufszentrum in der Region Rimini an der italienischen Adriaküste. Das 2005 eröffnete Objekt wurde im Jahr 2016 von rund 8,6 Millionen Kunden besucht. Union Investment hat das rund 35.500 m² Verkaufsfläche umfassende Center für seinen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa erworben. „Le Befane“ ist das dritte von insgesamt vier Objekten aus dem sogenannten „Melody“-Verkaufsportfolio, das sich Union Investment im Dezember 2016 kaufvertraglich gesichert hat. Alle Liegenschaften dieses Portfolios stammen aus dem offenen Immobilienfonds CS EUROREAL, der von der Credit Suisse Asset Management Immobilien KAG mbH verwaltet wird. Über den Kaufpreis wurde vertraglich Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde bei der Transaktion von CMS und JLL beraten; Credit Suisse wurde von Eastdil Secured und iMallinvest beraten.
Die Shops des Einkaufszentrums verteilen sich auf zwei Ebenen. Ein Food-Court und ein rund 6.000 m² großes Kino im Obergeschoss sowie ein hoher Anteil von Tageslicht im gesamten Objekt tragen zur guten Aufenthaltsqualität bei. Zu den größten Mietern im Objekt zählen Zara, Apple, Hollister, Millenium und der italienische Elektronikanbieter Unieuro. Zum Shopping Center Le Befane gehören außerdem rund 2.700 Pkw-Stellplätze. Auf dem Areal des Einkaufszentrums gibt es außerdem einen 16.500 m² großen Conad Hypermarkt, der die Attraktivität des Standortes zusätzlich steigert. Dieser Hypermarkt ist im Eigentum des Betreibers und von der Transaktion ausgenommen.
Das Shopping Center Le Befane liegt an der Bundesstraße 16 im südwestlichen Gemeindegebiet von Rimini, rund 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt.

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Termin zum Tag: Bauen ohne Platz

IIR Bauforum zum Thema Platzmangel:

von Charles Steiner

Leistbares Wohnen ist wichtig, in den Ballungszentren, besonders in Wien, wird dafür langsam aber sicher der Platz rar. In der Branche geistert dieses Problem schon seit längerem herum, das IIR Jahresforum Wohnbau macht das vom 28. bis 29. Juni zum Thema. Es ist nämlich nicht nur das leistbare Wohnen - sondern es befindet sich das gesamte Wohnen im Wandel. Soziale Nachhaltigkeit rückt in den Vordergrund und es ist nicht mehr genug "nur" Wohnraum zu schaffen.
Die Keynote des Jahresforums wird vom ORF-Journalisten Tarek Leitner gehalten. Im Anschluss werden die aktuellen Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Trends von Experten beleuchtet und diskutiert, darunter die chronische Grundstücksknappheit, bauphysikalische Aspekte, BIM und vieles mehr. Man darf gespannt sein, welche Antworten Immobilienentwickler, Baugenossenschaften, Architekten & Co aus Wien und den Bundesländern bieten und auch ein Blick in die Stadtentwicklung Berlins wird dazu Erkenntnisse bringen.
Das IIR Jahresforum Wohnbau findet vom 28. bis 29. Juni im Hotel Vienna South - Hilton Garden Inn in Wien statt. Infos und Anmeldungen finden Sie hier.

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Re/Max launcht neue App

Weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung

von Charles Steiner

Die Digitalisierung der Maklerbranche lässt sich nicht aufhalten. Onlinesuche, Apps - das alles sind Herausforderungen, denen sich die Branche zu stellen hat. Das Franchise-Netzwerk Re/Max hat jetzt eine App gelauncht, die diesen Herausforderungen Rechnung tragen soll. Ziel ist Transparenz gegenüber dem Kunden sowie vereinfachte Suche nach der Traumimmobilie. Weil die Menschen das Internet vor allem via Smartphone nutzen, war die Implementation der App, die MyRE/MAX heißt, unerlässlich.
„Basis unseres digitalen Service bleibt weiterhin die remax.at. Nachdem mittlerweile aber beinahe zwei Drittel aller User über Handys zugreifen, bringen wir jetzt eine App, die schneller und effizienter sucht und darüber hinaus viele praktische und spannende Funktionen bietet. Und durch “MyRE/MAX„ können registrierte User viele RE/MAX-Services geräteübergreifend - das heißt, egal welches Endgerät sie gerade benutzen - verwenden und das natürlich kostenlos“, erläutert Bernhard Reikersdorfer. Damit seien auch 360-Grad-Besichtigungen mobil möglich. Die Umsetzung des mobilen Tools war gleichfalls eine Herausforderung: Dank der guten und engen Zusammenarbeit mit unserem Partner, der Firma Bluesource in Hagenberg, die für die clientseitige Entwicklung der App verantwortlich war, haben wir es aber in knapp 6 Monaten geschafft", berichtet Wolfgang Spitz, IT Project Manager bei Re/MaX Austria. Die App ist via iOS-Store und Android erhältlich

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Karriere zum Tag: Neu bei Prisma

Gohm wird neuer Geschäftsführer in Tirol:

von Gerhard Rodler

Harald GohmHarald Gohm

Mit Sommer 2017 erhält die Prisma Unternehmensgruppe Verstärkung in ihrem Managementteam. Der bisherige Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, Harald Gohm, wird als Geschäftsführer und zukünftiger Partner die Weiterentwicklung der Prisma Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH mit Sitz in Innsbruck vorantreiben und seinen breiten Erfahrungsschatz in Standortentwicklung und -betreuung für die gesamte Prisma Unternehmensgruppe einbringen.
Gohm ist ausgebildeter Elektrotechniker sowie promovierter Jurist und verfügt über zahlreiche Managementqualifiktionen. In den vergangenen 19 Jahren hatte er maßgeblich die Entwicklungen am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol mitgestaltet und sich durch den Aufbau der Standortagentur Tirol, eines Technologieförderungsfonds des Landes Tirol, in den Bereichen Standortentwicklung, Betriebsansiedlung, Unternehmensgründung und Standortmarketing einen Ruf über die Landesgrenzen hinaus erarbeitet.

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Signa-Boss Benko würde es sich wünschen:

Kommt ein KaDeWe nach Wien?

von Charles Steiner

Ein Ka­DeWe wie in Ber­lin - das könn­te auch für Wien ei­ne Op­ti­on wer­den, wenn es nach dem Si­gna-Boss Re­né Ben­ko geht. Ei­nen sol­chen Wunsch äu­ßer­te er zu­min­dest im Rah­men ei­nes Busi­ness Lunch in der Raiff­ei­sen In­ter­na­tio­nal (RBI). Da führ­te er eben­falls aus, dass die Si­gna schon lan­ge über­le­ge, ei­ne mar­kan­te und be­son­de­re Im­mo­bi­lie für die­ses Un­ter­fan­gen zu fin­den, al­ler­dings sei es nicht ein­fach, ei­ne ent­spre­chen­de Lie­gen­schaft zu fin­den, die ei­ne sol­che Nut­zung auch er­lau­be. Auch Un­ken­ru­fen, wo­nach Wien für ei­nen sol­chen Lu­xus­stand­ort nicht ge­eig­net sei, trat Ben­ko ent­ge­gen. Er ha­be mit dem Chef des Lu­xus­ar­ti­kel-Her­stel­lers Louis Vuit­ton ge­spro­chen, die­ser ha­be ihm ge­sagt, dass der Wie­ner Stand­ort gar ei­ner der pro­fi­ta­bels­ten in Eu­ro­pa sei.
Auch zu Kar­stadt rich­te­te Ben­ko ei­ni­ge Wor­te - die Han­dels­ket­te sei mitt­ler­wei­le sa­niert und wei­se ge­nü­gend Cash-Re­ser­ven auf. Man wer­de heu­er so­gar 70 bis 80 Mil­lio­nen Eu­ro EBIT­DA (Ge­winn vor Zin­sen, Steu­ern und Ab­schrei­bun­gen) schrei­ben, so Ben­ko.
Ei­nen Bör­sen­gang der Si­gna schloss der Ti­ro­ler al­ler­dings wei­ter­hin aus. Man wol­le kei­ne öf­fent­li­che Pu­bli­zi­tät und oh­ne­hin sei der Vor­teil, ein pri­va­tes Un­ter­neh­men zu sein, rie­sig.

Bewerbungsfrist endet am Sonntag

Countdown zum Cäsar

von Gerhard Rodler

Nur noch we­ni­ge Ta­ge gibt es die Mög­lich­keit, sich für ei­nen Cä­sar zu be­wer­ben. Noch bis 30. April 2017 ha­ben In­ter­es­sen­ten die Mög­lich­keit, sich selbst - oder ge­nau so ger­ne ei­ne an­de­re Per­son - für ei­ne oder meh­re­re der sie­ben CÄ­SAR-Ka­te­go­ri­en zu no­mi­nie­ren.
Ge­sucht wer­den auch für die­se Neu­auf­la­ge des CÄ­SAR Men­schen, die Her­aus­ra­gen­des und/oder In­no­va­ti­ves in der oder für die Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­leis­tet ha­ben.
Ge­sucht wer­den aber schlicht­weg ein­fach auch Men­schen, die sich durch um­fang­rei­ches Fach­wis­sen und ho­he Kom­pe­tenz aus­zeich­nen.
Sol­che Leis­tun­gen ge­hö­ren - auch, um das Image der Im­mo­bi­li­en­bran­che wei­ter zu ver­bes­sern - ein­fach vor den Vor­hang. Der CÄ­SAR, der seit dem Vor­jahr in ei­nem neu­en For­mat im Sti­le von „gro­ßem Ki­no“ über­ge­ben wird, ist da­zu die idea­le Platt­form.
Die Fach­ju­ry wählt An­fang Mai die Fi­na­lis­tin­nen und Fi­na­lis­ten aus al­len ein­ge­gan­gen Be­wer­bun­gen. Mit­te Ju­ni wer­den die Cä­sa­ren er­ko­ren und am 14. Sep­tem­ber 2017 ge­kürt.
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Provinzenz-Wohnhaus in Salzburg übergeben:

Sozialer Wohnbau wird Hauptthema

von Gerhard Rodler

So­zia­ler Wohn­bau wird, so zeich­net es sich mehr und mehr ab, zu ei­ner Haupt­auf­ga­be für die ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Ein gu­tes Bei­spiel da­für ist üb­ri­gens die Salz­bur­ger Wohn­bau, die sich seit Jah­ren im­mer in­ten­si­ver mit die­sem The­ma aus­ein­an­der­setzt. Jetzt wur­de von ihr in der Markt­ge­mein­de Schwar­zach in­ner­halb ei­nes Jah­res ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Wohn­bau­pro­jekt da­zu rea­li­siert, das ges­tern of­fi­zi­ell er­öff­net wur­de. In zen­tra­ler La­ge wur­de ein in­klu­si­ves Wohn­haus er­rich­tet, in dem Woh­nun­gen so­wie Pro­vin­zenz-Wohn­ge­mein­schaf­ten und ein klei­nes Ta­ges­zen­trum für Men­schen mit mehr­fa­chen Be­ein­träch­ti­gun­gen und ei­nem er­höh­ten As­sis­tenz­be­darf un­ter­ge­bracht sind.
Das 6-stö­cki­ge Ge­bäu­de mit ins­ge­samt 19 Miet- und Miet­kauf­woh­nun­gen bie­tet Ein­hei­ten zwi­schen 47 m² und 76 m² Wohn­flä­che.
Für Pro­vin­zenz wur­den in den ers­ten drei Ge­schos­sen ins­ge­samt vier Wohn­ge­mein­schaf­ten mit je fünf Ein­bett­zim­mern in­klu­si­ve Bä­dern er­rich­tet. Im Zen­trum je­der Wohn­grup­pe be­fin­det sich ein of­fe­ner Koch-, Ess- und Wohn­raum mit son­ni­ger Ter­ras­se. Für das Ta­ges­zen­trum wur­de im Erd­ge­schoß ein Ge­mein­schafts­raum mit Gar­ten­be­reich ge­schaf­fen, der die un­ter­schied­li­chen krea­ti­ven Ak­ti­vi­tä­ten för­dern soll.
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Shopping Center "Le Befane" in Rimini:

Union Investment kauft in Italien

von Gerhard Rodler

Mit 129 La­den­ge­schäf­ten ist das Shop­ping Cen­ter „Le Be­fa­ne“ das füh­ren­de Ein­kaufs­zen­trum in der Re­gi­on Ri­mi­ni an der ita­lie­ni­schen Adria­küs­te. Das 2005 er­öff­ne­te Ob­jekt wur­de im Jahr 2016 von rund 8,6 Mil­lio­nen Kun­den be­sucht. Uni­on In­vest­ment hat das rund 35.500 m² Ver­kaufs­flä­che um­fas­sen­de Cen­ter für sei­nen Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa er­wor­ben. „Le Be­fa­ne“ ist das drit­te von ins­ge­samt vier Ob­jek­ten aus dem so­ge­nann­ten „Me­lo­dy“-Ver­kaufsport­fo­lio, das sich Uni­on In­vest­ment im De­zem­ber 2016 kauf­ver­trag­lich ge­si­chert hat. Al­le Lie­gen­schaf­ten die­ses Port­fo­li­os stam­men aus dem of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds CS EU­RO­RE­AL, der von der Credit Su­is­se As­set Ma­nage­ment Im­mo­bi­li­en KAG mbH ver­wal­tet wird. Über den Kauf­preis wur­de ver­trag­lich Still­schwei­gen ver­ein­bart. Uni­on In­vest­ment wur­de bei der Trans­ak­ti­on von CMS und JLL be­ra­ten; Credit Su­is­se wur­de von East­dil Se­cu­red und iMal­l­in­vest be­ra­ten.
Die Shops des Ein­kaufs­zen­trums ver­tei­len sich auf zwei Ebe­nen. Ein Food-Court und ein rund 6.000 m² gro­ßes Ki­no im Ober­ge­schoss so­wie ein ho­her An­teil von Ta­ges­licht im ge­sam­ten Ob­jekt tra­gen zur gu­ten Auf­ent­halts­qua­li­tät bei. Zu den größ­ten Mie­tern im Ob­jekt zäh­len Za­ra, App­le, Hol­lis­ter, Mil­le­ni­um und der ita­lie­ni­sche Elek­tro­ni­k­an­bie­ter Uni­eu­ro. Zum Shop­ping Cen­ter Le Be­fa­ne ge­hö­ren au­ßer­dem rund 2.700 Pkw-Stell­plät­ze. Auf dem Are­al des Ein­kaufs­zen­trums gibt es au­ßer­dem ei­nen 16.500 m² gro­ßen Co­nad Hy­per­markt, der die At­trak­ti­vi­tät des Stand­or­tes zu­sätz­lich stei­gert. Die­ser Hy­per­markt ist im Ei­gen­tum des Be­trei­bers und von der Trans­ak­ti­on aus­ge­nom­men.
Das Shop­ping Cen­ter Le Be­fa­ne liegt an der Bun­des­stra­ße 16 im süd­west­li­chen Ge­mein­de­ge­biet von Ri­mi­ni, rund 15 Au­to­mi­nu­ten vom Stadt­zen­trum ent­fernt.

IIR Bauforum zum Thema Platzmangel:

Termin zum Tag: Bauen ohne Platz

von Charles Steiner

Leist­ba­res Woh­nen ist wich­tig, in den Bal­lungs­zen­tren, be­son­ders in Wien, wird da­für lang­sam aber si­cher der Platz rar. In der Bran­che geis­tert die­ses Pro­blem schon seit län­ge­rem her­um, das IIR Jah­res­fo­rum Wohn­bau macht das vom 28. bis 29. Ju­ni zum The­ma. Es ist näm­lich nicht nur das leist­ba­re Woh­nen - son­dern es be­fin­det sich das ge­sam­te Woh­nen im Wan­del. So­zia­le Nach­hal­tig­keit rückt in den Vor­der­grund und es ist nicht mehr ge­nug "nur" Wohn­raum zu schaf­fen.
Die Keyno­te des Jah­res­fo­rums wird vom ORF-Jour­na­lis­ten Tarek Leit­ner ge­hal­ten. Im An­schluss wer­den die ak­tu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen, Her­aus­for­de­run­gen und Trends von Ex­per­ten be­leuch­tet und dis­ku­tiert, dar­un­ter die chro­ni­sche Grund­stücks­knapp­heit, bau­phy­si­ka­li­sche As­pek­te, BIM und vie­les mehr. Man darf ge­spannt sein, wel­che Ant­wor­ten Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, Bau­ge­nos­sen­schaf­ten, Ar­chi­tek­ten & Co aus Wien und den Bun­des­län­dern bie­ten und auch ein Blick in die Stadt­ent­wick­lung Ber­lins wird da­zu Er­kennt­nis­se brin­gen.
Das IIR Jah­res­fo­rum Wohn­bau fin­det vom 28. bis 29. Ju­ni im Ho­tel Vi­en­na South - Hil­ton Gar­den Inn in Wien statt. In­fos und An­mel­dun­gen fin­den Sie hier.
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Weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung

Re/Max launcht neue App

von Charles Steiner

Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Mak­ler­bran­che lässt sich nicht auf­hal­ten. On­line­su­che, Apps - das al­les sind Her­aus­for­de­run­gen, de­nen sich die Bran­che zu stel­len hat. Das Fran­chise-Netz­werk Re/Max hat jetzt ei­ne App ge­launcht, die die­sen Her­aus­for­de­run­gen Rech­nung tra­gen soll. Ziel ist Trans­pa­renz ge­gen­über dem Kun­den so­wie ver­ein­fach­te Su­che nach der Traum­im­mo­bi­lie. Weil die Men­schen das In­ter­net vor al­lem via Smart­pho­ne nut­zen, war die Im­ple­men­ta­ti­on der App, die My­RE/MAX heißt, un­er­läss­lich.
„Ba­sis un­se­res di­gi­ta­len Ser­vice bleibt wei­ter­hin die re­max.at. Nach­dem mitt­ler­wei­le aber bei­na­he zwei Drit­tel al­ler User über Han­dys zu­grei­fen, brin­gen wir jetzt ei­ne App, die schnel­ler und ef­fi­zi­en­ter sucht und dar­über hin­aus vie­le prak­ti­sche und span­nen­de Funk­tio­nen bie­tet. Und durch “My­RE/MAX„ kön­nen re­gis­trier­te User vie­le RE/MAX-Ser­vices ge­rä­te­über­grei­fend - das heißt, egal wel­ches End­ge­rät sie ge­ra­de be­nut­zen - ver­wen­den und das na­tür­lich kos­ten­los“, er­läu­tert Bern­hard Rei­kers­dor­fer. Da­mit sei­en auch 360-Grad-Be­sich­ti­gun­gen mo­bil mög­lich. Die Um­set­zung des mo­bi­len Tools war gleich­falls ei­ne Her­aus­for­de­rung: Dank der gu­ten und en­gen Zu­sam­men­ar­beit mit un­se­rem Part­ner, der Fir­ma Blue­sour­ce in Ha­gen­berg, die für die cli­ent­sei­ti­ge Ent­wick­lung der App ver­ant­wort­lich war, ha­ben wir es aber in knapp 6 Mo­na­ten ge­schafft", be­rich­tet Wolf­gang Spitz, IT Pro­ject Ma­na­ger bei Re/MaX Aus­tria. Die App ist via iOS-Store und An­dro­id er­hält­lich

Gohm wird neuer Geschäftsführer in Tirol:

Karriere zum Tag: Neu bei Prisma

von Gerhard Rodler

Harald GohmHarald Gohm
Mit Som­mer 2017 er­hält die Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe Ver­stär­kung in ih­rem Ma­nage­ment­team. Der bis­he­ri­ge Ge­schäfts­füh­rer der Stand­ort­agen­tur Ti­rol, Ha­rald Gohm, wird als Ge­schäfts­füh­rer und zu­künf­ti­ger Part­ner die Wei­ter­ent­wick­lung der Pris­ma Zen­trum für Stand­ort- und Re­gio­nal­ent­wick­lung GmbH mit Sitz in Inns­bruck vor­an­trei­ben und sei­nen brei­ten Er­fah­rungs­schatz in Stand­ort­ent­wick­lung und -be­treu­ung für die ge­sam­te Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe ein­brin­gen.
Gohm ist aus­ge­bil­de­ter Elek­tro­tech­ni­ker so­wie pro­mo­vier­ter Ju­rist und ver­fügt über zahl­rei­che Ma­nage­ment­qua­li­fik­tio­nen. In den ver­gan­ge­nen 19 Jah­ren hat­te er maß­geb­lich die Ent­wick­lun­gen am Wirt­schafts- und Wis­sen­schafts­stand­ort Ti­rol mit­ge­stal­tet und sich durch den Auf­bau der Stand­ort­agen­tur Ti­rol, ei­nes Tech­no­lo­gie­för­de­rungs­fonds des Lan­des Ti­rol, in den Be­rei­chen Stand­ort­ent­wick­lung, Be­triebs­an­sied­lung, Un­ter­neh­mens­grün­dung und Stand­ort­mar­ke­ting ei­nen Ruf über die Lan­des­gren­zen hin­aus er­ar­bei­tet.
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An der U6-Station Jägerstraße entsteht durch die Wiener Komfortwohnungen ein leistbares Wohnobjekt. Deshalb leistbar, weil auf Baurecht errichtet. An der U6-Station Jägerstraße entsteht durch die Wiener Komfortwohnungen ein leistbares Wohnobjekt. Deshalb leistbar, weil auf Baurecht errichtet.

Kompakt, praktisch, leistbar

Das Reiz­wort der Po­li­tik und der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft schlecht­hin: leist­ba­res Woh­nen. Wenn Grund­stü­cke aber rar und teu­er sind, stellt sich die Fra­ge: Wo kann man an an­de­ren Stel­len ein­spa­ren? Drau­ßen reg­ne­te es in Strö­men, drin­nen, in ir­gend­ei­nem schi­cken Kaf­fee­haus in der Leo­pold­stadt, schweb­te der Duft von fri­schem Kaf­fee in die Na­sen. Die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG hat­te zu ei­ner Pres­se­kon­fe­renz ge­la­den, ei­ni­ge Jour­na­lis­ten hat­ten be­reits Platz ge­nom­men und ei­ne Kell­ne­rin war em­sig da­bei, die Be­stel­lun­gen für die me­dia­le En­tou­ra­ge auf­zu­neh­men. Dass doch nicht we­ni­ge Me­di­en­ver­tre­ter sich durch das un­wirt­li­che Wet­ter in den Zwei­ten ge­wagt hat­ten, lag an ei­nem Reiz­wort, das be­reits seit ge­rau­mer Zeit durch die Po­li­tik und die Im­mo­bi­li­en­bran­che geis­tert: leist­ba­res Woh­nen. Oh­ne Steu­er­cent Die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG hat­te näm­lich im Vor­feld an­ge­kün­digt, leist­ba­res Woh­nen oh­ne Steu­er­cent, al­so staat­li­cher oder kom­mu­na­ler För­de­run­gen, be­reit­stel­len zu kön­nen und da­zu ein ent­spre­chen­des Pro­jekt vor­ge­stellt. Ma­thi­as Mühl­ho­fer, Vor­stand der Im­mo­bi­li­en­ren­di­te AG, be­ginnt zu er­zäh­len: "Wir ha­ben fest­ge­stellt, dass am Woh­nungs­markt in Wien tat­säch­lich ei­ne Ka­te­go­rie fehlt, näm­lich leist­ba­res Woh­nen. Das wird aber nur von Ge­nos­sen­schaf­ten rea­li­siert - al­ler­dings in zu ge­rin­gen Stück­zah­len." Sei­ne Lö­sung, die oh­ne Steu­er­geld funk­tio­nie­ren soll: "Ei­ner­seits durch Klein­woh­nun­gen, an­de­rer­seits durch Nut­zung von be­reits be­ste­hen­der In­fra­struk­tur." Im kon­kre­ten Fall han­delt es sich hier­bei um ein Neu­bau­pro­jekt in Wien-Lie­sing mit Woh­nun­gen zwi­schen 30 und 60 m², wo ei­ne be­reits be­ste­hen­de Un­ter­kel­le­rung ei­ner ehe­ma­li­gen In­dus­trie­lie­gen­schaft zu ei­ner Ga­ra­ge um­ge­baut wur­de. Im­mer­hin: Die güns­tigs­te Woh­nung ist be­reits ab 80.000 Eu­ro zu ha­ben, 20 der 79 Woh­nun­gen um un­ter 100.000 Eu­ro. Und den In­ves­to­ren soll das den­noch Ren­di­te brin­gen. [ci­te1] Wird Klein­woh­nen ein­ze­men­tiert? So ganz über­zeugt von die­sem Mo­dell ist Win­fried Kal­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Kall­co Bau­trä­ger, al­ler­dings nicht: "Ich hal­te das für ei­ne Schein­ver­bil­li­gung. Das ist so, wie wenn man sagt, ein Puch 500 ist bil­li­ger als ein Mer­ce­des. Klei­ne­re Wohn­ein­hei­ten be­deu­ten auch mehr Auf­wand, be­son­ders im Sa­ni­tär­be­reich." Er sieht in die­sem Trend auch ei­ne an­de­re Kom­po­nen­te mit­schwin­gen, und zwar ei­ne so­zia­le: "Mit der Ten­denz, Ein- bis 1,5-Zim­mer-Woh­nun­gen zu bau­en, ze­men­tiert man mit der in Ös­ter­reich gän­gi­gen mas­si­ven (und un­fle­xi­blen) Bau­wei­se ei­ne Wohn­form ein, die sich frü­her oder spä­ter rä­chen wird", führt Kal­lin­ger nä­her aus. Was er da­mit meint? "Wie soll man denn in ei­ner 45 m²- bis 60 m²-Woh­nung ei­ne Fa­mi­lie grün­den? Mit dem Trend zu Klein­woh­nun­gen ver­engt man nur den Markt für Woh­nun­gen, die auch fa­mi­li­en­ge­recht sind." Grund­stücks­prei­se re­gu­lie­ren Kal­lin­gers An­satz für leist­ba­ren Wohn­raum ist ein an­de­rer - und der mag stel­len­wei­se durch­aus ra­di­kal klin­gen. "Man braucht Mut, um preis­re­gu­lie­ren­de Me­tho­den bei der Grund­stücks­po­li­tik an­zu­wen­den", sagt Kal­lin­ger. "Es gibt ja be­reits Ge­set­ze, die das mög­lich ma­chen, sie wer­den nur nicht an­ge­wen­det." Er spricht da­bei den Pa­ra­graf 43 der Wie­ner Bau­ord­nung an - die­ser er­lau­be, un­be­bau­te oder nicht ent­spre­chend be­bau­te Lie­gen­schaf­ten zu ent­eig­nen, wenn da­durch die "bau­ord­nungs­ge­mä­ße Be­bau­ung die­ser Lie­gen­schaft er­reicht wird." War­um er die­se für ei­ni­ge zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen ex­tre­men Maß­nah­men be­für­wor­tet? "Die Kos­ten bei Ma­te­ri­al, Pla­nung und Aus­füh­rung sind steu­er­bar und vom Markt­ge­sche­hen nicht so ab­hän­gig. Grund­stü­cke schon", fin­det Kal­lin­ger. Leist­bar durch Bau­recht Sze­nen­wech­sel. An ei­nem son­ni­gen Früh­lings­tag mit­ten in Wien-Bri­git­ten­au wur­de Spa­ten ge­sto­chen für ein Wohn­pro­jekt mit 192 frei­fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen, die von der Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen ge­baut wer­den. Ein lau­es Früh­lings­lüf­terl um­weht die Teil­neh­mer, Bau­herr Alex­an­der Fins­ter ruft die Gäs­te zur Fei­er des Ta­ges zur Kon­su­ma­ti­on be­reit­ge­stell­ter Gin To­nic auf. Und auch hier war der Te­nor, dass leist­ba­res Woh­nen im­mer knap­per wird - und dem will sich der Bau­herr mit ei­nem an­de­ren Trend ent­ge­gen­stel­len, dem Bau­recht. Das Grund­stück, na­he der U-Bahn­sta­ti­on Jä­ger­stra­ße, wur­de näm­lich nicht um teu­res Geld ge­kauft, son­dern ge­pach­tet. "Der Kos­ten­vor­teil durch Bau­recht ent­steht durch den Weg­fall des Grund­stücks­er­werbs, so kön­nen wir Kos­ten­er­spar­nis­se von bis zu 1.400 Eu­ro pro m² er­zie­len", sagt Fins­ter, "das Bau­recht er­laubt uns ge­rin­ge­re In­ves­ti­ti­ons­kos­ten, wes­we­gen wir Wohn­raum auch für mitt­le­re Ein­kom­mens­be­zie­her zu er­schwing­li­chen Prei­sen an­bie­ten kön­nen." [ci­te2] Si­che­re An­ge­le­gen­heit Wie sieht das mit dem Bau­recht ge­nau aus? Rein­hold Le­xer, stell­ver­tre­ten­der Fach­ver­bands­ob­mann der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der, er­klärt das so: "Man pach­tet das Grund­stück, baut Woh­nun­gen mit ei­ner Ge­neh­mi­gung für 70 bis 100 Jah­re dar­auf und zahlt dem Be­sit­zer ei­nen mo­nat­li­chen Bau­rechts­zins, der in­de­xiert ist. Das kommt vor al­lem dann vor, wenn der Grund­stücks­eig­ner sei­nen Bo­den nicht ver­kau­fen will." Für den Nut­zer än­dert sich we­nig. Die Woh­nun­gen, so sie ge­kauft wer­den, sei­en so­wohl be­last­bar als auch ver­erb­bar - heißt, die Er­ben tre­ten dann in den Bau­rechts­ver­trag ein. "Und die Er­ben kön­nen dann den Bau­rechts­ver­trag um ei­ne wei­te­re lang­fris­ti­ge Pe­ri­ode ver­län­gern", so Le­xer. Si­cher ist das Bau­recht auch, denn "der Grund­stücks­eig­ner kann den Ver­trag nicht oh­ne Wei­te­res kün­di­gen und er­klä­ren, er wol­le es jetzt für sich nut­zen." Ge­samt­kos­ten nied­ri­ger Nur spielt da auch ei­ne an­de­re Kom­po­nen­te mit, wie Kal­lin­ger ein­wirft: "Da Grund­stü­cke Markt­prei­sen un­ter­wor­fen sind, sind es auch die Bau­rechts­zin­sen. Das heißt, je teu­rer der Markt­wert des Grund­stücks ist, des­to teu­rer auch der Zins, der zu ent­rich­ten ist." Den­noch sei das ei­ne Al­ter­na­ti­ve zum Grund­stücks­er­werb, weil da­mit zu­min­dest die Ge­samt­kos­ten nied­ri­ger sind. Nichts des­to trotz: Auf­grund des Grund­stücks­man­gels bringt Kal­lin­ger Re­gu­lie­rungs­maß­nah­men ins Spiel. "Das müss­te al­ler­dings auch ver­fas­sungs­kon­form ein­her­ge­hen." Auch die Wid­mungs­po­li­tik soll­te die Stadt über­den­ken, wünscht sich Kal­lin­ger. Zu­min­dest wer­den die Woh­nun­gen nicht noch klei­ner wer­den, fin­det Mi­cha­el Ehl­mai­er. "Die sind schon so ef­fi­zi­ent ge­baut, dass je­de wei­te­re Ver­klei­ne­rung nur mehr mit ei­nem mas­si­ven Ein­schnitt in die Wohn­qua­li­tät ein­her­ge­hen kann", führt der Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en nä­her aus. Klein­woh­nun­gen sind Man­gel­wa­re Im Kaf­fee­haus in der Leo­pold­stadt rückt in­des die Pres­se­kon­fe­renz dem En­de zu. Mühl­ho­fer wirft noch ei­nen Punkt ein, um Woh­nen leist­bar zu ma­chen. "Mit Grund­stücks­op­ti­mie­rung kann man eben­falls Kos­ten sen­ken", sagt der Im­mo­ren­di­te-Vor­stand, "die Re­ser­ven, die man hat, gut aus­nüt­zen." Denn, und da wi­der­spricht Mühl­ho­fer Kal­lin­ger: "Es feh­len vor al­lem leist­ba­re Klein­woh­nun­gen." Je­ne al­so, die von jun­gen Men­schen, Sin­gles oder Paa­ren be­nö­tigt wer­den für ih­ren Start ins Le­ben. Die Kell­ne­rin ser­viert die Kaf­fee­tas­sen wie­der ab, die Jour­na­lis­ten ver­ab­schie­den sich, um das Ge­sag­te zu ver­schrift­li­chen. Drau­ßen hat es auf­ge­hört zu reg­nen. [ci­te3]

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Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.

Ein Hoch auf die Betriebskosten

Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die der TU Wien zeigt: Die Ent­wick­lung des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ist nicht in al­len Län­dern der EU gleich aus­ge­prägt. Das wirkt sich auch auf die Kos­ten aus. Man trifft sich zu Mit­tag mit Alex­an­der Red­lein von der TU Wien in sei­nem Bü­ro am Karls­platz, zwei duf­ten­de Le­ber­kä­se­sem­meln im Ge­päck. Und wenn Red­lein je­man­den in sein Bü­ro lädt, dann hat der FM-Ex­per­te auch im­mer gleich et­was Neu­es zu er­zäh­len, et­was, was für den FM-Markt si­gni­fi­kant ist. Und so er­zählt er von ei­ner neu­en TU-Stu­die zu Zie­len der FM-Ab­tei­lun­gen, die ge­ra­de ab­ge­schlos­sen wur­de. Und die zeigt, dass die Ent­wick­lun­gen in den ein­zel­nen EU-Län­dern beim Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment zum Teil grund­le­gend ver­schie­den sind. Ein Um­stand, der be­son­ders für in­ter­na­tio­nal oder glo­bal agie­ren­de FM-Dienst­leis­ter von Be­lang ist. Denn ge­ra­de im Kos­ten­sek­tor und auch in der tech­ni­schen Ent­wick­lung gibt es Un­ter­schie­de. An­de­re Län­der, an­de­re Sit­ten Red­lein be­ginnt zu er­zäh­len: "Die An­for­de­run­gen der FM-Be­rei­chen in den ein­zel­nen Staa­ten sind zum Teil kom­plett ver­schie­den. Wäh­rend et­wa in Spa­ni­en die Kos­ten­re­duk­ti­on und Trans­pa­renz die wich­tigs­ten The­men ist, sind die­se in Deutsch­land und Ös­ter­reich eher gleich­auf mit Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit." Das über­rascht auch nicht - denn ge­ra­de, was die Kos­ten für In­stand­hal­tung, Rei­ni­gung, Per­so­nal, aber auch En­er­gie be­trifft, sind die­se in Spa­ni­en über­bor­dend hoch. "Kein Wun­der", er­läu­tert Red­lein, "Die Im­mo­bi­li­en dort sind so kom­plex und voll­be­packt mit Sen­so­ren und IOT-De­vices, so­dass die War­tung dort zu ei­nem ab­so­lu­ten Kos­ten­trei­ber ge­wor­den ist." Das Re­sul­tat dar­aus sind un­ge­heu­re Da­ten­men­gen. Zum Ver­gleich: In Ös­ter­reich und Deutsch­land sind die­se Punk­te ge­ra­de mal nur halb so teu­er. Auch sonst gibt es zwi­schen den Län­dern ge­wis­se Ei­gen­hei­ten. In­dus­trie und Ar­beit 4.0 sei­en in Deutsch­land we­sent­lich ver­brei­te­ter als in Ös­ter­reich. Auch die An­for­de­run­gen sind an­de­re. "Die Un­ter­neh­men wol­len sehr viel Fle­xi­bi­li­tät. Der Wohl­fühl­fak­tor ist da sehr wich­tig, aber man möch­te die Dienst­leis­tun­gen sehr schnell ver­füg­bar ha­ben, wenn man sie braucht", so der Ex­per­te. Und Kos­ten­sen­kung ist bei un­se­rem nörd­li­chen Nach­barn nicht mehr das größ­te The­ma. Son­dern Kos­ten­trans­pa­renz. Weit mehr ist in Ös­ter­reich da­für der Um­welt­ge­dan­ke vor­herr­schend, der in Deutsch­land we­ni­ger sei­nen Nie­der­schlag fin­det. Auch bei der Qua­li­täts­si­che­rung sind die Zie­le nicht so prio­ri­tär wie in Ös­ter­reich oder Spa­ni­en. "Das, ob­wohl Deutsch­land wirt­schaft­lich sehr gut da­steht", wun­dert sich Red­lein. Die Nor­men­flut kos­tet viel In Ös­ter­reich ist da­für wie­der­um die Nor­men­flut ein Fak­tum, das zu hö­he­ren Kos­ten führt. Denn dort sind vor al­lem die An­la­ge­da­ten ein The­ma, durch mehr Nor­men und Re­ge­lun­gen ist auch der Be­darf an Da­ten hö­her. "Da freu­en sich die Be­triebs­kos­ten", sagt Red­lein, die ÖNORM B1300/1301 an­spre­chend, die Ob­jekt­si­che­rungs­prü­fun­gen vor­sieht. Ein wei­te­rer Punkt, der in den kom­men­den zwei Jah­ren für die FM-Bran­che zu ei­ner Her­aus­for­de­rung wird, ist die neue Form der Um­satz-Bi­lan­zie­rung nach dem IFRS 15, die mit 1. Jän­ner 2018 in Kraft tritt. Ei­ne Her­aus­for­de­rung des­we­gen, weil da­mit auch Miet­ver­trä­ge als An­la­ge ab­zu­bil­den sind. "Das ist ein Punkt, von dem ich aus­ge­he, dass kaum ein Fa­ci­li­ty Ma­na­ger da­von Be­scheid weiß", wirft Red­lein ein. Denn auch das Nut­zungs­recht - die­ses wird ja mit ei­nem Miet­ver­trag de fac­to ge­währt - ist in den neu­en Bi­lan­zen zu ver­bü­chern. "Ei­ne teu­re An­ge­le­gen­heit. IT-Sys­te­me müs­sen an­ge­passt wer­den, Pro­zes­se neu ge­stal­tet. Auch bei be­reits be­ste­hen­den Ver­trä­gen." Und da ist auch der Ha­ken, da drängt auch die Zeit. "Man kann da nicht auf ei­ne stan­dar­di­sier­te Soft­ware zu­rück­grei­fen, da al­le Be­stand­tei­le von Mehr­kom­po­nen­ten­ver­trä­ge se­pa­rat zu be­wer­ten sind", so Red­lein. Das ist für die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger eben­falls von Be­lang - näm­lich, wie sie ih­re Dienst­leis­tun­gen als Kom­plett­an­bie­ter, tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le oder kauf­män­ni­sche Ser­vices bi­lan­zie­ren. "Das kann man­chen schon Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten." Näm­lich auch Soft­ware­ent­wick­lern. Es bleibt al­so span­nend in der FM-Bran­che, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so stark ge­wan­delt hat wie kaum ein an­de­rer Wirt­schafts­zweig. Nach der Ver­ab­schie­dung mit Red­lein geht es wie­der zu­rück in die Re­dak­ti­on. Gott­sei­dank fährt der Auf­zug. [ci­te1]

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Projektleiter/in Gewährleistungsmanagement

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