Start Ups Riesenchance für Büroanbieter
Nach Microwohnungen kommen jetzt auch Microbüros
von Gerhard Rodler
Start Up-Firmen bilden für den Büromarkt den Wachstumsmotor der Zukunft. Das bedeutet für die Projektentwicklung, besonders kleine, dann aber möglichst flexibel erweiterbare Mieteinheiten zu schaffen.
Auch der neue Catella Market Tracker zeigt, dass die Anzahl an bestehenden Start-ups und die Entwicklung einer entsprechenden Infrastruktur von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Immobilienmarktes sind - besonders für Städte, die von der Brexit-Entscheidung profitieren werden.
"Die Anzahl von bestehenden Start-ups und die Entwicklung einer entsprechenden Infrastruktur ist im aktuellen europäischen Standortwettbewerb von großer Bedeutung", erklärt Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella.
Während die Anzahl solcher innovativen Unternehmen in größeren Immobilienmärkten wie Paris (718 Start-ups), Frankfurt (289), Berlin (708) oder Stockholm (236) noch begrenzt sind, besitzt der kleinste Markt Dublin (1.220) die größte Anzahl an Start-ups. Dies ist von großer Bedeutung, vor allem in der laufenden Diskussion um die möglichen Profiteure des Brexits außerhalb von London, da die relativen Innovationsfähigkeiten, um Fintech-Zentren in diesen Städten zu entwickeln, in diesem aktuellen Standortwettbewerb entscheidend sind.
Die großflächige Umsetzung von Mixed-Use-Konzepten auf der Immobilienebene zeigt eine Veränderung der Denkweise in der "modernen" Arbeitswelt, in welcher die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zunehmend verwischen. Flexibilisierung wird außerdem in der steigenden Nutzung von neuen Bürokonzepten, u.a. mit "pay-per-use"-Konzepten sichtbar.