Immobilienparty geht in Verlängerung

Marktzyklus verlängert, Renditen verkürzen sich

von Gerhard Rodler

Die professionellen Immobilienanleger richten sich mehrheitlich auf einen um weitere ein bis zwei Jahre anhaltenden Marktzyklus ein. Entsprechend gestiegen ist die grundsätzliche Bereitschaft der Investoren, für diese Phase Abstriche bei der Verzinsung von Immobilienanlagen zu akzeptieren. Im Investmentjahr 2017 gilt stärker denn je die Losung, zusätzliche Risiken zu umgehen und erfolgreiche Immobilienstrategien zu entwickeln, die der Erwartung "lower for longer" Rechnung tragen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, im halbjährlichen Turnus durchgeführte Immobilien-Investitionsklimastudie von Union Investment, für die diesmal 175 Immobilien-Investoren in Teilen Westeuropas repräsentativ befragt wurden.
Der Anteil derjenigen, die ihre Risikostruktur beibehalten und dafür bei den selbst gesetzten oder vom Kunden vorgegebenen Renditezielen Abstriche in Kauf zu nehmen bereit sind, ist von 56 Prozent bei der letzten Befragung im Sommer 2016 auf jetzt 64 Prozent gestiegen. Entsprechend ist der Anteil der Unternehmen, die sich bereit zeigen, explizit höhere Risiken einzugehen, um zum Beispiel die Belastung aus sinkenden Ankaufsrenditen zu kompensieren, von vorher 35 Prozent auf jetzt nur noch 30 Prozent gesunken.
Mehr als der Hälfte der Investoren meint, dass man die gesteckten Renditeziele in den nächsten drei Jahren nicht erreichen wird.
35 Prozent rechnen für das laufende Investmentjahr mit einem steigenden Transaktionsvolumen in Europa, weitere 45 Prozent erwarten ein Transaktionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres.
Klare Spuren hat das Anti-EU-Referendum der Briten im Investitionsklimaindex hinterlassen. Bereits vor dem Brexit hatte die Stimmung der britischen Investoren, gemessen am Klimaindex, ihren tiefsten Stand seit 2012 erreicht.

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Drohen Verbandsklagen?

Arbeiterkammer prüft Makler-AGBs

von Gerhard Rodler

Keine guten Nachrichten für die Immobilienmakler - zumindest in Wien: Wie immoflash jetzt erfahren hat, wurden einige Immobilienmakler in Wien kontaktiert, die von ihnen verwendeten beziehungsweise empfohlenen Vertragsformblätter der AK zu übermitteln. Was vielleicht nicht alle wissen: Wer von einer klagebefugten Einrichtung (das sind: Bundesarbeitskammer, Österreichischen Landarbeiterkammertag, Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs, Wirtschaftskammer Österreich, Österreichischen Gewerkschaftsbund, Verein für Konsumenteninformation oder dem Österreichischen Seniorenrat) aufgefordert wurde, Unterlagen zu übermitteln, ist dazu binnen 4 Wochen verpflichtet, sofern die Einrichtung glaubhaft macht, dass die Kenntnis der Geschäftsbedingungen oder Formblätter zur Wahrnehmung der Interessen der Verbraucher erforderlich ist.
Und: Bestimmte Kammern (wie eben auch die AK) und Vereine (z.B. VKI) haben das Recht, gegen die Verwendung und Empfehlung von gesetz- und sittenwidrigen Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bzw. Vertragsformblättern mit Unterlassungsklagen vorzugehen, auch wenn keinerlei Anzeigen oder Beschwerden gegen das Unternehmen vorliegen.
Die Gefahr einer Verwendung und Empfehlung derartiger Bedingungen besteht dann nicht mehr, wenn der Unternehmer, nach Abmahnung durch eine klageberechtigte Einrichtung, binnen angemessener Frist eine mit angemessener Konventionalstrafe besicherte Unterlassungserklärung abgibt. Im Fall des Falles ist in solchen Fällen am besten die eigene Wirtschaftskammer um Rat fragen.

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Mieten 2016 gestiegen

2016 höchste Vermietung an deutschen Büroflächen

von Gerhard Rodler

2016 betrug der Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) laut einer Analysen von DIP - Deutsche Immobilien-Partner insgesamt 4,52 Millionen m². Damit wurde der höchste Flächenumsatz der letzten 25 Jahre registriert. Nur im Vorjahr mit 4,24 Millionen m² sowie in den Jahren 2000 und 2007 mit 4,09 Millionen bzw. 4,12 Millionen m² wurde überhaupt ein Flächenumsatz von über vier Millionen m² erreicht. Der aktuelle Umsatz liegt rd. 27 Prozent über dem Mittelwert der letzten zehn Jahre.
Gleichzeitig sank der Büroflächenleerstand in den analysierten Büromärkten, wie von DIP prognostiziert, binnen Jahresfrist weiter um rd. 770.000 m² auf aktuell rd. 6,6 Millionen m² (Ende 2015: rd. 7,37 Millionen m²). Die Leerstandsquote reduzierte sich entsprechend von 6,6 Prozent auf 5,8 Prozent. Dabei führt die insgesamt geringe spekulative Neubautätigkeit zu einer zunehmenden Verknappung an modernen Flächen in begehrten Innenstadtlagen und nahezu marktübergreifend zu stabilen bis steigenden Spitzenmieten: Entsprechend zog die durchschnittliche gewichtete Spitzenmiete in den analysierten deutschen Büromärkten in den letzten zwölf Monaten von 25,30 Euro/m² auf aktuell 27 Euro/m² an (+6,6 Prozent). Auch das durchschnittliche Mietniveau für Büroflächen in Citylagen verzeichnete binnen Jahresfrist einen Zuwachs um 5,7 Prozent auf nunmehr 18,30 Euro/m² (2015: 17,30 Euro/m²). Steigende Spitzenmieten wurden in Berlin mit einem markanten Anstieg um 19 Prozent, aber auch in Karlsruhe (+8 Prozent), Nürnberg (+6 Prozent), Stuttgart (+5 Prozent), Hamburg (+4 Prozent), Düsseldorf und Hannover (jeweils +2 Prozent) sowie Bremen, Köln und München (jeweils +1 Prozent) analysiert.

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Willkommen im Orbi Tower

New World of Work

von Markus Giefing

Und wieder hat ein Hochhaus die Dachgleiche erreicht. Im Normalfall spricht man von der Fertigstellung des Rohbaus, beim Orbi Tower stehen, neben der fast zur Gänze fertiggestellten Fassade, auch schon die ersten Musterbüros bereit, genau unter die Lupe genommen zu werden. Das 102,5 Meter hohe Gebäude lockt mit außergewöhnlichen Stromlinienformen und innovativem Interieur. Dank ausgeklügelter Haustechnik spart man bis zu 60 Prozent an Energiekosten. Der Orbi Tower ist erstmals ein Gebäude, das in Österreich zur Gänze nach den Grundsätzen und Erfordernissen der New World of Work entwickelt wurde. Im Sommer ist es dann soweit, der Tower in Wien-Erdberg wird den Mietern übergeben. Ab dann heißt es „Willkommen in der neuen Arbeitswelt“

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Superminister Eugen Otto

Einstimmiger Beschluss am Neujahrsempfang

von Barbara Wallner

Mittlerweile haben sich die Koalitionspartner geeinigt - sagen sie zumindest. Am vergangenen Donnerstag war davon noch keine Rede, als Otto Immobilien zum traditionellen Neujahrscocktail ins Hotel Sacher lud. Ein guter Rahmen für ein kleines Gedankenexperiment: Was, wenn einfach die Immobilienbranche die Regierung stellen würde - aus den eigenen Reihen? Passend zum Anlass stellt sich da natürlich die Frage: Welches Ressort müsste dann Gastgeber Eugen Otto haben? Die Antworten darauf, jetzt im Videobericht.

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Immo-Boom und kein Ende in Sicht

2016: 3SI Immogroup verkaufte 200 Wohnungen

von Gerhard Rodler

Der Wohnimmobilienboom hält in Wien augenscheinlich noch weiter an. Auch wenn die Luft im allerobersten m²-Preisbereich im Neubaubereich etwas dünner wird, ist die Nachfrage im unteren bis gehobenen mittleren Preisbereich nach wie vor tendenziell weiter steigend.
Nach wie vor gibt es einen starken Trend zum Altbau, hier übersteigt die Nachfrage das Angebot weiterhin bei weitem.
Über 200 verkaufte Eigentumswohnungen im Vorjahr meldet beispielsweise der Immobilienentwickler 3SI Immogroup.
Das Familienunternehmen hat im Vorjahr aber auch wieder zahlreiche Zinshäuser und Grundstücke angekauft. Diese werden aktuell komplett revitalisiert und die topsanierten Wohnungen bereits zum Kauf angeboten.
Mit einem jährlichen Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro engagiert sich das Unternehmen 3SI Immogroup besonders bei der stilvollen Revitalisierung von Gründerzeithäusern.
Es ist aber auch ein weiterer Neubau bereits in Planung. Der Verkauf aller Wohnungen erfolgt exklusiv über den Immobilienmakler Immofair.

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Super 8-Hotels wachsen

Weltweit größte Budget-Hotelmarke nimmt Europa ins Visier

von Gerhard Rodler

Die traditionellen Hotels geraten immer mehr unter Druck. Einerseits knabbern online-Plattformen von Privatzimmer-Anbietern ein zunehmend großes Stück des Kuchens ab, andererseits schwimmen Budgethotel-Ketten auf einer nicht enden wollenden Erfolgswelle.
Jetzt dürfte der Druck auch im gesamten deutschen Sprachraum noch einmal um ein gutes Stück zunehmen. Die mit 2.600 Hotels weltweit größte Budgethotelmarke Super 8, die vor allem in den USA und Kanada verbreitet ist, nimmt nämlich an sofort Europa massiv ins Visier. Nach der erfolgreichen Eröffnung der ersten zwei Super 8 Hotels in München im letzten Jahr folgen deutschlandweit weitere Standorte: Im April 2017 wird das dritte Super 8 in Freiburg eröffnet; danach folgen weitere Häuser der Budgetmarke in Hamburg, Mainz und Oberhausen. Das teilte der exklusive Franchisenehmer für die Marke in Deutschland und Österreich, die GS Star GmbH in Augsburg, heute mit. Der Hotelbetreiber plant, bis 2020 mindestens zehn Super 8 Häuser bundesweit zu eröffnen und evaluiert mehrere Standorte in den fünf größten Städten in Österreich.
In Oberhausen entsteht das Super 8 mit mehr als 150 Hotelzimmern und 44 Parkplätzen beim Einkaufszentrum Centro sowie der Musicalhalle „Stage Metronom Theater“. Das Super 8 Mainz wird sich im neu entwickelten Viertel Zollhafen ansiedeln. Das Haus mit 216 Zimmern wird in Klinkeroptik errichtet und soll von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert werden. Super 8 ist eine Marke der Hotelgruppe Wyndham Worldwide, die aktuell etwa 7.400 Hotels verteilt auf 15 Marken in 66 Ländern verwaltet.

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Asiaten investieren bei uns mehr

Europa immer mehr im Visier

von Gerhard Rodler

Asiatische Investoren finden an Europa immer mehr Geschmack. BNP Paribas Real Estate Property Development veräußerte Ende 2016 den neuen Unternehmenssitz von Novartis an den südkoreanischen Investor Korea Investment & Securities, der in Frankreich durch die Asset Manager L'Etoile Properties Services und in Südkorea durch Millinium vertreten wurde. Für BNP Paribas Real Estate handelte es sich dabei um den ersten Forward-Deal in Frankreich und zum anderen war es die erste Transaktion, die zwischen BNP Paribas Real Estate Property Development und einem südkoreanischen Investor abgeschlossen wurde. Das Objekt liegt im Geschäftsquartier Rueil-sur-Seine in Rueil-Malmaison in Paris. Die Bauarbeiten haben bereits im Mai 2016 begonnen, die Fertigstellung ist für Dezember 2018 geplant.
Das Gebäude, welches von der Agentur Quadrifiore Architecture entworfen und von den PropertyDevelopment-Teams von BNP Paribas Real Estate entwickelt wurde, umfasst acht Stockwerke auf einer Gesamtfläche von über 42.200 m² und bietet Platz für 2.800 Mitarbeiter. Die Mieter erwartet eine erstklassige Ausstattung, zum Beispiel ein Fitnessraum, ein Auditorium mit 200 Plätzen, ein Business Center sowie drei unterschiedliche Restaurants. Darüber hinaus entspricht es dem HQE-Umweltstandard „exceptional“, dem BREEAM-Standard „excellent“ und weist das Label Effinergie+ auf.

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Logistik überall gefragt

Auf dem Weg zur neuen Königs-Assetklasse

von Gerhard Rodler

Wohin man auch blickt: Logistik-Immobilien werden vielfach gesucht. Ganz besonders auch in Deutschland (und absehbar in Österreich) Der seit Längerem zu beobachtende Aufwärtstrend auf den Logistikmärkten hat sich auch 2016 fortgesetzt. Mit einem bundesweiten Flächenumsatz von knapp 6,85 Millionen m² wurde ein neuer Rekord aufgestellt und die Bestmarke von 2015 noch einmal um gut 14 Prozent gesteigert. Dies ergibt der Logistikmarkt-Report 2017 von BNP Paribas Real Estate.
Der seit Längerem zu beobachtende Trend eines wachsenden Neubauanteils hat sich 2016 fortgesetzt. Insgesamt entfallen rund 70 Prozent des Ergebnisses auf dieses Marktsegment, das den bereits hohen Vorjahreswert (66 Prozent) nochmals steigern konnte. Der wichtigste Grund hierfür ist, dass viele Großanmietungen aber auch Eigennutzerobjekte über Projektentwicklungen realisiert werden, die in der Regel als Built-to-suit-Lösungen maßgeschneidert für die zukünftigen Nutzer erstellt werden. An den großen Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München) wurde ein Flächenumsatz von gut 2,7 Millionen m² registriert, der 7 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Mit Ausnahme von Berlin (385.000 m²) und Düsseldorf (280.000 m²), die zwar beide einen Rückgang um 18 Prozent hinnehmen mussten, trotzdem aber Umsätze über dem langjährigen Schnitt erzielten, können alle Logistik-Agglomerationen Zuwächse aufweisen. Angeführt wird die Umsatzliste wie auch 2015 von Hamburg mit 667.000 m² (+12 Prozent), wo der größte Abschluss (64.000 m²) von Amazon in Winsen getätigt wurde. Auf Platz zwei folgt das Frankfurter Marktgebiet, wo mit 599.000 m² (+29 Prozent) ein neuer Umsatzrekord aufgestellt wurde. Wesentlichen Anteil daran hatte eine Großanmietung von Action in Biblis über 83.000 m². Aber auch München (297.000 m², +23 Prozent), Köln (210.000 m², +26 Prozent) und Leipzig (270.000 m², +8 Prozent) können deutliche Umsatzsteigerungen verbuchen.

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Karriere zum Tag: Neu bei SES

McCallum leitet des Shopping-Centers Q19 in Wien

von Gerhard Rodler

Nila McCallum Nila McCallum

Mit 1. Februar 2017 übernimmt Nila McCallum die Leitung des Shoppingcenters Q19 in Wien-Döbling. Sie folgt Marie-Theres Skribanowitz nach, die mit Ende Jänner ihren Mutterschutz antritt. Nila McCallum blickt auf eine internationale Handelskarriere zurück. Die gebürtige Deutsche ist in Kanada aufgewachsen und seit 2006 im Shopping-Center-Bereich tätig, davon mehrere Jahre in Kanada sowie in Deutschland. Zuletzt war McCallum als Center-Managerin in Rostock aktiv. Das Q19 in Wien-Döbling wurde 2005 eröffnet, bietet auf über 15.000 m² mehr als 40 Shops und ist einer der rund 30 Shopping-Standorte von SES Spar European Shopping Centers.

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2016 höchste Vermietung an deutschen Büroflächen

Mieten 2016 gestiegen

von Gerhard Rodler

2016 be­trug der Bü­ro­flä­chen­um­satz (inkl. Ei­gen­nut­zer) laut ei­ner Ana­ly­sen von DIP - Deut­sche Im­mo­bi­li­en-Part­ner ins­ge­samt 4,52 Mil­lio­nen m². Da­mit wur­de der höchs­te Flä­chen­um­satz der letz­ten 25 Jah­re re­gis­triert. Nur im Vor­jahr mit 4,24 Mil­lio­nen m² so­wie in den Jah­ren 2000 und 2007 mit 4,09 Mil­lio­nen bzw. 4,12 Mil­lio­nen m² wur­de über­haupt ein Flä­chen­um­satz von über vier Mil­lio­nen m² er­reicht. Der ak­tu­el­le Um­satz liegt rd. 27 Pro­zent über dem Mit­tel­wert der letz­ten zehn Jah­re.
Gleich­zei­tig sank der Bü­ro­flä­chen­leer­stand in den ana­ly­sier­ten Bü­ro­märk­ten, wie von DIP pro­gnos­ti­ziert, bin­nen Jah­res­frist wei­ter um rd. 770.000 m² auf ak­tu­ell rd. 6,6 Mil­lio­nen m² (En­de 2015: rd. 7,37 Mil­lio­nen m²). Die Leer­stands­quo­te re­du­zier­te sich ent­spre­chend von 6,6 Pro­zent auf 5,8 Pro­zent. Da­bei führt die ins­ge­samt ge­rin­ge spe­ku­la­ti­ve Neu­bau­tä­tig­keit zu ei­ner zu­neh­men­den Ver­knap­pung an mo­der­nen Flä­chen in be­gehr­ten In­nen­stadt­la­gen und na­he­zu markt­über­grei­fend zu sta­bi­len bis stei­gen­den Spit­zen­mie­ten: Ent­spre­chend zog die durch­schnitt­li­che ge­wich­te­te Spit­zen­mie­te in den ana­ly­sier­ten deut­schen Bü­ro­märk­ten in den letz­ten zwölf Mo­na­ten von 25,30 Eu­ro/m² auf ak­tu­ell 27 Eu­ro/m² an (+6,6 Pro­zent). Auch das durch­schnitt­li­che Miet­ni­veau für Bü­ro­flä­chen in Ci­ty­la­gen ver­zeich­ne­te bin­nen Jah­res­frist ei­nen Zu­wachs um 5,7 Pro­zent auf nun­mehr 18,30 Eu­ro/m² (2015: 17,30 Eu­ro/m²). Stei­gen­de Spit­zen­mie­ten wur­den in Ber­lin mit ei­nem mar­kan­ten An­stieg um 19 Pro­zent, aber auch in Karls­ru­he (+8 Pro­zent), Nürn­berg (+6 Pro­zent), Stutt­gart (+5 Pro­zent), Ham­burg (+4 Pro­zent), Düs­sel­dorf und Han­no­ver (je­weils +2 Pro­zent) so­wie Bre­men, Köln und Mün­chen (je­weils +1 Pro­zent) ana­ly­siert.

New World of Work

Willkommen im Orbi Tower

von Markus Giefing

Und wie­der hat ein Hoch­haus die Dach­glei­che er­reicht. Im Nor­mal­fall spricht man von der Fer­tig­stel­lung des Roh­baus, beim Or­bi Tower ste­hen, ne­ben der fast zur Gän­ze fer­tig­ge­stell­ten Fas­sa­de, auch schon die ers­ten Mus­ter­bü­ros be­reit, ge­nau un­ter die Lu­pe ge­nom­men zu wer­den. Das 102,5 Me­ter ho­he Ge­bäu­de lockt mit au­ßer­ge­wöhn­li­chen Strom­li­ni­en­for­men und in­no­va­ti­vem In­te­ri­eur. Dank aus­ge­klü­gel­ter Haus­tech­nik spart man bis zu 60 Pro­zent an En­er­gie­kos­ten. Der Or­bi Tower ist erst­mals ein Ge­bäu­de, das in Ös­ter­reich zur Gän­ze nach den Grund­sät­zen und Er­for­der­nis­sen der New World of Work ent­wi­ckelt wur­de. Im Som­mer ist es dann so­weit, der Tower in Wien-Erd­berg wird den Mie­tern über­ge­ben. Ab dann heißt es „Will­kom­men in der neu­en Ar­beits­welt“
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Einstimmiger Beschluss am Neujahrsempfang

Superminister Eugen Otto

von Barbara Wallner

Mitt­ler­wei­le ha­ben sich die Ko­ali­ti­ons­part­ner ge­ei­nigt - sa­gen sie zu­min­dest. Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag war da­von noch kei­ne Re­de, als Ot­to Im­mo­bi­li­en zum tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­cock­tail ins Ho­tel Sa­cher lud. Ein gu­ter Rah­men für ein klei­nes Ge­dan­ken­ex­pe­ri­ment: Was, wenn ein­fach die Im­mo­bi­li­en­bran­che die Re­gie­rung stel­len wür­de - aus den ei­ge­nen Rei­hen? Pas­send zum An­lass stellt sich da na­tür­lich die Fra­ge: Wel­ches Res­sort müss­te dann Gast­ge­ber Eu­gen Ot­to ha­ben? Die Ant­wor­ten dar­auf, jetzt im Vi­de­obe­richt.

2016: 3SI Immogroup verkaufte 200 Wohnungen

Immo-Boom und kein Ende in Sicht

von Gerhard Rodler

Der Wohn­im­mo­bi­li­en­boom hält in Wien au­gen­schein­lich noch wei­ter an. Auch wenn die Luft im al­le­r­obers­ten m²-Preis­be­reich im Neu­bau­be­reich et­was dün­ner wird, ist die Nach­fra­ge im un­te­ren bis ge­ho­be­nen mitt­le­ren Preis­be­reich nach wie vor ten­den­zi­ell wei­ter stei­gend.
Nach wie vor gibt es ei­nen star­ken Trend zum Alt­bau, hier über­steigt die Nach­fra­ge das An­ge­bot wei­ter­hin bei wei­tem.
Über 200 ver­kauf­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Vor­jahr mel­det bei­spiels­wei­se der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler 3SI Im­mo­group.
Das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men hat im Vor­jahr aber auch wie­der zahl­rei­che Zins­häu­ser und Grund­stü­cke an­ge­kauft. Die­se wer­den ak­tu­ell kom­plett re­vi­ta­li­siert und die top­sa­nier­ten Woh­nun­gen be­reits zum Kauf an­ge­bo­ten.
Mit ei­nem jähr­li­chen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro en­ga­giert sich das Un­ter­neh­men 3SI Im­mo­group be­son­ders bei der stil­vol­len Re­vi­ta­li­sie­rung von Grün­der­zeit­häu­sern.
Es ist aber auch ein wei­te­rer Neu­bau be­reits in Pla­nung. Der Ver­kauf al­ler Woh­nun­gen er­folgt ex­klu­siv über den Im­mo­bi­li­en­mak­ler Im­mo­fair.
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Weltweit größte Budget-Hotelmarke nimmt Europa ins Visier

Super 8-Hotels wachsen

von Gerhard Rodler

Die tra­di­tio­nel­len Ho­tels ge­ra­ten im­mer mehr un­ter Druck. Ei­ner­seits knab­bern on­line-Platt­for­men von Pri­vat­zim­mer-An­bie­tern ein zu­neh­mend gro­ßes Stück des Ku­chens ab, an­de­rer­seits schwim­men Bud­get­ho­tel-Ket­ten auf ei­ner nicht en­den wol­len­den Er­folgs­wel­le.
Jetzt dürf­te der Druck auch im ge­sam­ten deut­schen Sprach­raum noch ein­mal um ein gu­tes Stück zu­neh­men. Die mit 2.600 Ho­tels welt­weit größ­te Bud­get­ho­tel­mar­ke Su­per 8, die vor al­lem in den USA und Ka­na­da ver­brei­tet ist, nimmt näm­lich an so­fort Eu­ro­pa mas­siv ins Vi­sier. Nach der er­folg­rei­chen Er­öff­nung der ers­ten zwei Su­per 8 Ho­tels in Mün­chen im letz­ten Jahr fol­gen deutsch­land­weit wei­te­re Stand­or­te: Im April 2017 wird das drit­te Su­per 8 in Frei­burg er­öff­net; da­nach fol­gen wei­te­re Häu­ser der Bud­get­mar­ke in Ham­burg, Mainz und Ober­hau­sen. Das teil­te der ex­klu­si­ve Fran­chise­neh­mer für die Mar­ke in Deutsch­land und Ös­ter­reich, die GS Star GmbH in Augs­burg, heu­te mit. Der Ho­tel­be­trei­ber plant, bis 2020 min­des­tens zehn Su­per 8 Häu­ser bun­des­weit zu er­öff­nen und eva­lu­iert meh­re­re Stand­or­te in den fünf größ­ten Städ­ten in Ös­ter­reich.
In Ober­hau­sen ent­steht das Su­per 8 mit mehr als 150 Ho­tel­zim­mern und 44 Park­plät­zen beim Ein­kaufs­zen­trum Cen­tro so­wie der Mu­si­cal­hal­le „Sta­ge Me­tro­nom Thea­ter“. Das Su­per 8 Mainz wird sich im neu ent­wi­ckel­ten Vier­tel Zoll­ha­fen an­sie­deln. Das Haus mit 216 Zim­mern wird in Klin­k­er­op­tik er­rich­tet und soll von der Deut­schen Ge­sell­schaft für nach­hal­ti­ges Bau­en zer­ti­fi­ziert wer­den. Su­per 8 ist ei­ne Mar­ke der Ho­tel­grup­pe Wynd­ham World­wi­de, die ak­tu­ell et­wa 7.400 Ho­tels ver­teilt auf 15 Mar­ken in 66 Län­dern ver­wal­tet.

Europa immer mehr im Visier

Asiaten investieren bei uns mehr

von Gerhard Rodler

Asia­ti­sche In­ves­to­ren fin­den an Eu­ro­pa im­mer mehr Ge­schmack. BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Pro­per­ty De­ve­lop­ment ver­äu­ßer­te En­de 2016 den neu­en Un­ter­neh­mens­sitz von No­var­tis an den süd­ko­rea­ni­schen In­ves­tor Ko­rea In­vest­ment & Se­cu­ri­ties, der in Frank­reich durch die As­set Ma­na­ger L'E­toi­le Pro­per­ties Ser­vices und in Süd­ko­rea durch Mil­li­ni­um ver­tre­ten wur­de. Für BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te han­del­te es sich da­bei um den ers­ten For­ward-Deal in Frank­reich und zum an­de­ren war es die ers­te Trans­ak­ti­on, die zwi­schen BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Pro­per­ty De­ve­lop­ment und ei­nem süd­ko­rea­ni­schen In­ves­tor ab­ge­schlos­sen wur­de. Das Ob­jekt liegt im Ge­schäfts­quar­tier Rueil-sur-Sei­ne in Rueil-Mal­mai­son in Pa­ris. Die Bau­ar­bei­ten ha­ben be­reits im Mai 2016 be­gon­nen, die Fer­tig­stel­lung ist für De­zem­ber 2018 ge­plant.
Das Ge­bäu­de, wel­ches von der Agen­tur Qua­dri­fio­re Ar­chi­tec­tu­re ent­wor­fen und von den Pro­per­ty­De­ve­lop­ment-Teams von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ent­wi­ckelt wur­de, um­fasst acht Stock­wer­ke auf ei­ner Ge­samt­flä­che von über 42.200 m² und bie­tet Platz für 2.800 Mit­ar­bei­ter. Die Mie­ter er­war­tet ei­ne erst­klas­si­ge Aus­stat­tung, zum Bei­spiel ein Fit­ness­raum, ein Au­di­to­ri­um mit 200 Plät­zen, ein Busi­ness Cen­ter so­wie drei un­ter­schied­li­che Re­stau­rants. Dar­über hin­aus ent­spricht es dem HQE-Um­welt­stan­dard „ex­cep­tio­nal“, dem BREE­AM-Stan­dard „ex­cel­lent“ und weist das La­bel Ef­fi­ner­gie+ auf.
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Auf dem Weg zur neuen Königs-Assetklasse

Logistik überall gefragt

von Gerhard Rodler

Wo­hin man auch blickt: Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en wer­den viel­fach ge­sucht. Ganz be­son­ders auch in Deutsch­land (und ab­seh­bar in Ös­ter­reich) Der seit Län­ge­rem zu be­ob­ach­ten­de Auf­wärts­trend auf den Lo­gis­tik­märk­ten hat sich auch 2016 fort­ge­setzt. Mit ei­nem bun­des­wei­ten Flä­chen­um­satz von knapp 6,85 Mil­lio­nen m² wur­de ein neu­er Re­kord auf­ge­stellt und die Best­mar­ke von 2015 noch ein­mal um gut 14 Pro­zent ge­stei­gert. Dies er­gibt der Lo­gis­tik­markt-Re­port 2017 von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Der seit Län­ge­rem zu be­ob­ach­ten­de Trend ei­nes wach­sen­den Neu­bau­an­teils hat sich 2016 fort­ge­setzt. Ins­ge­samt ent­fal­len rund 70 Pro­zent des Er­geb­nis­ses auf die­ses Markt­seg­ment, das den be­reits ho­hen Vor­jah­res­wert (66 Pro­zent) noch­mals stei­gern konn­te. Der wich­tigs­te Grund hier­für ist, dass vie­le Groß­an­mie­tun­gen aber auch Ei­gen­nut­zer­ob­jek­te über Pro­jekt­ent­wick­lun­gen rea­li­siert wer­den, die in der Re­gel als Built-to-su­it-Lö­sun­gen maß­ge­schnei­dert für die zu­künf­ti­gen Nut­zer er­stellt wer­den. An den gro­ßen Stand­or­ten (Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Leip­zig, Mün­chen) wur­de ein Flä­chen­um­satz von gut 2,7 Mil­lio­nen m² re­gis­triert, der 7 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert liegt. Mit Aus­nah­me von Ber­lin (385.000 m²) und Düs­sel­dorf (280.000 m²), die zwar bei­de ei­nen Rück­gang um 18 Pro­zent hin­neh­men muss­ten, trotz­dem aber Um­sät­ze über dem lang­jäh­ri­gen Schnitt er­ziel­ten, kön­nen al­le Lo­gis­tik-Ag­glo­me­ra­tio­nen Zu­wäch­se auf­wei­sen. An­ge­führt wird die Um­satz­lis­te wie auch 2015 von Ham­burg mit 667.000 m² (+12 Pro­zent), wo der größ­te Ab­schluss (64.000 m²) von Ama­zon in Win­sen ge­tä­tigt wur­de. Auf Platz zwei folgt das Frank­fur­ter Markt­ge­biet, wo mit 599.000 m² (+29 Pro­zent) ein neu­er Um­satz­re­kord auf­ge­stellt wur­de. We­sent­li­chen An­teil dar­an hat­te ei­ne Groß­an­mie­tung von Ac­tion in Bib­lis über 83.000 m². Aber auch Mün­chen (297.000 m², +23 Pro­zent), Köln (210.000 m², +26 Pro­zent) und Leip­zig (270.000 m², +8 Pro­zent) kön­nen deut­li­che Um­satz­stei­ge­run­gen ver­bu­chen.

McCallum leitet des Shopping-Centers Q19 in Wien

Karriere zum Tag: Neu bei SES

von Gerhard Rodler

Nila McCallum Nila McCallum
Mit 1. Fe­bru­ar 2017 über­nimmt Ni­la Mc­Cal­lum die Lei­tung des Shop­ping­cen­ters Q19 in Wien-Dö­bling. Sie folgt Ma­rie-The­res Skri­ba­no­witz nach, die mit En­de Jän­ner ih­ren Mut­ter­schutz an­tritt. Ni­la Mc­Cal­lum blickt auf ei­ne in­ter­na­tio­na­le Han­dels­kar­rie­re zu­rück. Die ge­bür­ti­ge Deut­sche ist in Ka­na­da auf­ge­wach­sen und seit 2006 im Shop­ping-Cen­ter-Be­reich tä­tig, da­von meh­re­re Jah­re in Ka­na­da so­wie in Deutsch­land. Zu­letzt war Mc­Cal­lum als Cen­ter-Ma­na­ge­rin in Ros­tock ak­tiv. Das Q19 in Wien-Dö­bling wur­de 2005 er­öff­net, bie­tet auf über 15.000 m² mehr als 40 Shops und ist ei­ner der rund 30 Shop­ping-Stand­or­te von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters.
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Hauptstadt der Projekte

Nir­gend­wo sonst in Ös­ter­reich ent­ste­hen so vie­le Pro­jek­te in Wien. Ob Ge­wer­be, Woh­nen in al­len Seg­men­ten oder gan­ze Quar­tie­re: In Wien rollt der Eu­ro. Wien bleibt Wien. In Ös­ter­reich hat die Bun­des­haupt­stadt so­wie­so ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal. Nicht nur, weil es die größ­te Stadt in der Al­pen­re­pu­blik ist. Son­dern weil nach wie vor sehr vie­le Men­schen dort hin­wol­len. Schon jetzt le­ben fast 1,8 Mil­lio­nen Men­schen dort. weil es pro Jahr im Schnitt 20.000 Zu­wan­de­rer (Ös­ter­rei­cher und auch an­de­re Län­der) in die Stadt zieht, wer­den es 2029 um die zwei Mil­lio­nen sein. Das ist gut. Näm­lich für die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Nir­gend­wo sonst in Ös­ter­reich wird so­viel ge­baut wie in Wien. Woh­nen, Bü­ros, was auch im­mer. Die Stadt wächst ra­sant. Und dem­ent­spre­chend viel ist auch in der Pipe­line für das kom­men­de Jahr. Al­le Pro­jek­te an­zu­füh­ren, wür­de al­lein das gan­ze Heft fül­len. Ge­wer­be Da freu­en sich die In­ves­to­ren, den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en - egal ob Bü­ro, Ho­tel oder Lo­gis­tik - ste­hen in der Gunst ganz weit oben. Be­son­ders pres­ti­ge­träch­tig et­wa ist für die UBM-Toch­ter Strauss & Part­ner und dem zu 35 Pro­zent be­tei­lig­ten Part­ner S Im­mo das QBC mit 130.000 m². Erst im Ju­ni mit der Grund­stein­le­gung be­gon­nen, wur­de der drit­te Bau­teil auch schon an die Uni­on In­vest­ment ver­kauft. Fer­tig­stel­lung: En­de 2017. Aber das ist nicht das ein­zi­ge Ge­wer­be­ob­jekt, das sich in der Pipe­line be­fin­det. Mit et­wa 303.000 m² Brut­to­ge­schoß­flä­che ent­wi­ckelt die Si­gna Hol­ding den Aus­tria Cam­pus in Wien-Leo­pold­stadt. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Pra­ter­sterns ent­ste­hen in den kom­men­den drei Jah­ren fünf Bü­ro­kom­ple­xe. Ne­ben dem Haupt­bahn­hof wird "The Icon Vi­en­na" mit drei Bü­ro­tür­men rea­li­siert. Die CA Im­mo rea­li­siert an der Erd­ber­ger Län­de das Bü­ro­ob­jekt ViE, das 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den soll. Gut ent­wi­ckelt sich auch die Leo­pold­stadt vor al­lem rund um das Mes­se­ge­län­de. Die Pris­ma Hol­ding er­rich­tet dort das mes­se­car­rée. Das Quar­tier, das un­mit­tel­bar in der Nä­he zur Mes­se Wien und zum WU Cam­pus ge­le­gen ist, wird ei­ne Ge­samt­flä­che von rund 17.000 m² auf­wei­sen. Woh­nen Den Lö­wen­an­teil der Bau­pro­jek­te macht na­tür­lich Woh­nen aus. Und da gibt es ei­ni­ge Gus­to­stü­ckerln. Und zwar gro­ße Pro­jek­te als auch Klein­odi­en. Die Bu­wog hat in den kom­men­den Jah­ren et­wa ei­ne et­wa zwei­stel­li­ge An­zahl an Pro­jek­ten in Pla­nung oder Fer­tig­stel­lung. Wohn­zei­le15, Sky­to­wer, Park Li­ving, Pfarr­wie­sen­gas­se, Ri­vus oder ERn­te­LAA, um nur ei­ni­ge zu nen­nen - und die Lis­te lie­ße sich noch ver­län­gern. Ein in­ter­es­san­tes Ge­wer­be/Bü­ro­pro­jekt wird von der S Im­mo rea­li­siert, und zwar an der Sie­ben­brun­nen­gas­se, wo der Bau­start in et­wa zwei Jah­ren er­fol­gen soll. Hoch hin­aus geht es da­für für die Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en AG: Die­se plant, di­rekt ne­ben dem Mill­en­ni­um Tower, ei­nen Wohn­turm mit 145 Me­tern Hö­he. Ein Ar­chi­tek­ten­wett­be­werb soll dem­nächst star­ten. Im kom­men­den Jahr wird Pre­mi­um dann im Joint Ven­ture mit der ARE an der Erd­ber­ger Län­de 830 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen er­rich­ten. Die ARE wird zu­dem En­de des kom­men­den Jah­res mit der Sora­via Group das Pro­jekt TrIIIple mit 500 Woh­nun­gen und 12.000 m² Bü­ro­flä­che star­ten. Den Spa­ten ge­sto­chen hat be­reits JP Im­mo­bi­li­en mit dem Pro­jekt La­en­dy­ard an der Erd­ber­ger Län­de. Gleich­falls in der Renn­gas­se 10, wo das Pre­mi­um-Wohn­ob­jekt No 10 rea­li­siert wird. Fer­tig­stel­lung: 2018. En­de 2017 wird dann das Ob­jekt Pramer­gas­se 16 in Wien be­en­det. Die 6B47 be­rei­tet ge­ra­de das Pro­jekt Al­ba­tros im Ga­so­me­ter vor (Bau­be­ginn: An­fang 2017), das Pro­jekt Alt­han-Park ist in Pla­nung und En­de No­vem­ber wur­den für die Park­Flats 23 die Spa­ten ge­sto­chen. Auch die Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung ist flei­ßig am Wer­ken. Auf drei Pro­jek­te ist man be­son­ders stolz, näm­lich an der Sie­bert­gas­se in Wien, bei dem die Woh­nun­gen im März über­ge­ben wer­den, an der Mar­ga­re­ten­stra­ße, des­sen Bau im kom­men­den Jahr star­tet oder an der Gei­bel­gas­se 8. Auch bei der 3SI Im­mo­group gibt es im kom­men­den Jahr zwi­schen 150 und 200 Woh­nun­gen, et­wa in der Raf­fa­el­gas­se in der Do­nau­stadt, an der Ros­sau­er­län­de oder an der Barmgher­zi­gen­gas­se. Mit drei Pro­jek­ten will im kom­men­den Jahr die Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nen star­ten, ins­ge­samt sind es 100 Woh­nun­gen. Auch die Raiff­ei­sen Evo­lu­ti­on hat ei­ni­ges in pet­to, und zwar in Leo­pold­stadt, Hiet­zing und der Do­nau­stadt. K1 Kol­ler Im­mo­bi­li­en und Pal­las Athe­ne rea­li­siert in der Leo­pold­stadt das Pro­jekt 2.0, bei dem aus ei­nem Zins­haus - bau­recht­lich - ein Hoch­haus wird. 16 Wohn­ein­hei­ten wer­den ge­baut - und auf dem Alt­bau wird ein Neu­bau mit drei Stock­wer­ken auf­ge­setzt. Und Vest­werk be­schrei­tet mit "The Son" neue Ver­triebs­we­ge, in­dem man die Woh­nun­gen gleich mit maß­ge­schnei­der­ter Ein­rich­tung­ver­kauft. Stolz ist man auch bei der DWK Die Wohn­kom­pa­nie, die an der Brün­ner­stra­ße 124 (Fer­tig­stel­lung 2017) und ei­nem Lu­xus­ob­jekt an der der Goe­the­gas­se 1. Und vor we­ni­gen Wo­chen wur­de von der M&A Re­al­Con­sult der Bau von "The Am­bas­sy" in der Bea­trix­gas­se mit Woh­nun­gen zwi­schen 40 bis 400 m² und Con­cier­ge­ser­vice be­gon­nen. Woh­nen mit Reis­terras­sen: Die­se ent­ste­hen von den VI-En­gi­neers in der See­stadt As­pern un­ter dem Ti­tel "Li­ving Gar­den". Bau­start: 2017. Aber nicht nur: In Flo­rids­dorf star­tet ein Wohn­pro­jekt mit 47 Woh­nun­gen in Jed­lers­dorf, in Stad­lau wer­den da­für im kom­men­den Jahr 22 Ei­gen­tums­woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt. Re­ge Ent­wick­lungs­tä­tig­keit auch bei der SÜBA - am Renn­weg 52 in Wien-Land­stra­ße wer­den En­de des kom­men­den Jah­res 114 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt, in Lie­sing ent­ste­hen bis zum zwei­ten Quar­tal 2017 46 Wohn­ein­hei­ten. Zwei Pro­jek­te sind bei der DE­BA ak­tu­ell, näm­lich an der En­gil­gas­se 14 in Ot­ta­kring, wo 12 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen ent­ste­hen und in der See­böck­gas­se 46, eben­falls in Ot­ta­kring, wo 23 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen er­rich­tet wer­den. Von der wohn­gut Im­mo­bi­li­en­grup­pe wird in Land­stra­ße das Pro­jekt Pan­ora­ma3 mit 177 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt, im Früh­jahr 2017 wer­den in Flo­rids­dorf die Bau­ar­bei­ten für das Tri­an­gel21 mit 62 Woh­nun­gen be­en­det. An der Traun­gas­se 12 star­ten in Kür­ze die Bau­ar­bei­ten für das Apart­ment­haus am Bel­ve­de­re von der Wert­in­vest für 35 hoch­wer­ti­ge Ei­gen­nut­zer und An­le­ger­woh­nun­gen mit ei­ner Bü­ro­flä­che im Erd­ge­schoss. Und auch die ZI­MA hat heu­er ei­nen Stand­ort in Wien er­öff­net. Kon­kre­te Pro­jek­te sind zwar noch kei­ne in der Pipe­line, das Un­ter­neh­men be­tont aber, ei­nen lan­gen Atem zu ha­ben und ge­ge­be­nen­falls schnell in­ves­tie­ren zu kön­nen.

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Das Haus der PHILANTROPIE hat in der Wiener Börse eine neue Bleibe gefunden. Eine interessante Umnutzung für ein ursprüngliches Gebäude der Hochfinanz.Das Haus der PHILANTROPIE hat in der Wiener Börse eine neue Bleibe gefunden. Eine interessante Umnutzung für ein ursprüngliches Gebäude der Hochfinanz.

Hermann Rauter, der Philantrop

Für sein so­zia­les En­ga­ge­ment ist Her­mann Rau­ter schon län­ger be­kannt. Und mit sei­nen Herz­t­raum-Pro­jek­ten hat er tat­säch­lich neue Maß­stä­be an so­zia­ler Kom­pe­tenz in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­schaf­fen. Jetzt hat er sei Haus der PHIL­AN­THRO­PIE er­öff­net. Her­mann Rau­ter war schon im­mer ein Vor- und eben auch ein Quer­den­ker. Als er sei­ne "on­line-Haus­ver­wal­tung" ge­grün­det hat­te, war das In­ter­net in der Bran­che noch nicht an­ge­kom­men. Heu­te sind zu­min­dest on­line ver­füg­ba­re Be­le­ge bei den grö­ße­ren Haus­ver­wal­tun­gen Stan­dard. Viel­leicht macht auch die jüngs­te Lei­den­schaft von Her­mann Rau­ter in der Bran­che Schu­le. Die Re­de ist von sei­nem so­zia­len En­ga­ge­ment. Vor ei­ni­gen Jah­ren hat Rau­ter sei­nen Herz­t­raum ver­wirk­licht. Da­hin­ter steckt ei­ne nach­ah­mens­wer­te Idee. Rau­ter: "Mit der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung kann man der­zeit mehr Geld ver­die­nen, als man zum Le­ben braucht. Die Hälf­te des Rein­erlö­ses von Pro­jek­ten, die Herz­t­raum Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckelt und ver­kauft, fließt in die Un­ter­stüt­zung hilfs­be­dürf­ti­ger Kin­der." Jetzt hat Rau­ter für sei­ne Herz­t­raum Im­mo­bi­li­en­treu­hand GmbH ei­ne neue Blei­be ge­fun­den. Ei­gent­lich mehr als das: Aus­ge­rech­net am frü­he­ren, tra­di­tio­nel­len Zen­trum der Hoch­fi­nanz und des Ka­pi­ta­lis­mus, näm­lich in der Wie­ner Bör­se hat Rau­ter sein Haus der PHIL­AN­THRO­PIE jetzt er­öff­net. Dort fin­den ne­ben sei­nem ei­ge­nen Herz­t­raum noch an­de­re Or­ga­ni­sa­tio­nen mit so­zia­lem En­ga­ge­ment Platz. As­ho­ka bei­spiels­wei­se ist seit über 30 Jah­ren die welt­weit füh­ren­de Or­ga­ni­sa­ti­on zur För­de­rung von So­ci­al En­tre­pre­neu­rIn­nen. Die ge­mein­nüt­zi­ge Pri­vat­stif­tung Essl Foun­da­ti­on wie­der­um hat die För­de­rung von so­zia­len In­no­va­tio­nen und Un­ter­neh­mer­tum so­wie mild­tä­ti­ge Pro­jek­te, vor al­lem zur Un­ter­stüt­zung von Men­schen mit Be­hin­de­rung, zum Ziel. Als Or­ga­ni­sa­tor des Ze­ro Pro­jects setzt sich die Stif­tung auf wis­sen­schaft­li­chem Weg für ei­ne Welt oh­ne Bar­rie­ren ein. Ge­bün­delt wer­den die Ak­ti­vi­tä­ten in der ge­mein­nüt­zi­gen Pri­vat­stif­tung Peop­le Sha­re Foun­da­ti­on. Die­se hat sich zum Ziel ge­setzt, welt­weit Kin­dern, die kein le­bens­wer­tes Zu­hau­se ha­ben, ein Zu­hau­se zu bie­ten. Die ge­mein­nüt­zi­ge Pri­vat­stif­tung in­iti­iert da­bei ei­ge­ne Pro­jek­te, un­ter­stützt aber auch an­de­re lo­ka­le und in­ter­na­tio­na­le ka­ri­ta­ti­ve En­ga­ge­ments. Da­für wer­den nicht nur fi­nan­zi­el­le Res­sour­cen ver­eint; die Stif­ter und Stif­tungs­ver­tre­ter en­ga­gie­ren sich auch per­sön­lich für die Pro­jek­te. Die­se Pro­jek­te sol­len "Stei­ne ins Rol­len brin­gen" - sie sol­len als vor­bild­li­che Lö­sun­gen die­nen kön­nen, wach­sen kön­nen und zum Mit­ma­chen ani­mie­ren. Rau­ter: "PHIL­AN­THRO­PIE be­deu­tet dem Wort­sinn nach Mensch­lich­keit oder Men­schen­lie­be." Dem Vor­bild an­de­rer Städ­te fol­gend soll mit dem Haus der Phil­an­thro­pie Wien ein Ort ge­schaf­fen wer­den, der zu Syn­er­gi­en und ge­gen­sei­ti­ger In­spi­ra­ti­on an­regt. Rau­ter: "Es soll Raum für all das bie­ten, das die­se Stif­tun­gen und Or­ga­ni­sa­tio­nen täg­lich be­schäf­tigt - von nach­hal­ti­gen Pro­jek­ten für be­nach­tei­lig­te Men­schen bis hin zum Um­gang mit­ein­an­der und Un­ter­neh­mer­tum mit So­ci­al Im­pact. Die Vi­si­on des Hau­ses der Phil­an­thro­pie: das Stär­ken so­zia­len En­ga­ge­ments.

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Assistent/in Immobilienmakler

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