Büromarkt Wien startet durch

Hohe Vorvermietungen beleben Markt

von Gerhard Rodler

Obwohl die Neuflächenproduktion an Büroflächen 2016 mit 60.000 m² eher überschaubar war, ist zumindest die Vermietungsleistung auf einem guten Level. Mit der Grund dafür sind Vorvermietungen für Objekte, die heuer bzw. kommendes Jahr fertiggestellt werden. Mittlerweile entfallen 45 Prozent der Gesamtvermietungsleistung auf Vorvermietungen. Zu diesem Ergebnis kommt das Vienna Research Forum (VRF) nach der Auswertung der Quartalsergebnisse des Wiener Büromarktes. Im 4. Quartal 2016 lag die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt bei rund 70.700 m² und damit leicht über dem Durchschnitt der ersten drei Quartale, fiel allerdings um 23 Prozent niedriger als die Vermietungsleistung im 3. Quartal (91.500 m²) aus. Insgesamt betrug die Vermietungsleistung 2016 auf dem Wiener Büromarkt 270.000 m².
Die größte Vermietung fand laut VRF mit 28.000 m² mit der Vorvermietung an die Bawag in „The Icon“, das von der Signa entwickelt wird und Mitte/Ende 2018 bezugsfertig sein soll im Submarkt Hauptbahnhof statt. Diese Vorvermietung entspricht rund 40 Prozent der gesamten Vermietungsleistung im 4. Quartal. Weitere größere Vermietungen wurden in Erdberg - St. Marx mit 5.200 m² und Wienerberg mit 3.300 m² registriert. Insgesamt wurden im Q4 56 Vermietungen verzeichnet - rund 20 Prozent von zusammen 283 Vermietungen im Jahr 2016.
Ende des 4. Quartals 2016 betrug die Leerstandsquote moderner Bürogebäude in Wien 5,5 Prozent und ist damit gegenüber Q3 um 0,3 Prozentpunkte gesunken. Die niedrigsten Leerstandsquoten wurden mit 3,1 Prozent im CBD - Innere Bezirke (2,8 Prozent im 3. Quartal) und im Submarkt Hauptbahnhof mit 4,0 Prozent (6,6 Prozent im 3. Quartal) verzeichnet, die höchste mit 10,6 Prozent im Submarkt Wienerberg-Süden, ist allerdings auch hier gegenüber dem 3. Quartal (11,1 Prozent) rückläufig.
Bei der Studie wurden vom VRF nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen, berücksichtigt.

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conwert mit 6 statt 7 AR

Nach Übernahme durch Vonovia neuer Aufsichtsrat

von Gerhard Rodler

Nach der Übernahme der conwert durch den deutschen Wohnungskonzern Vonovia geht nun die Neugestaltung der conwert-Unternehmensstrukturen offenbar recht rasch über die Bühne.
Bereits Ende der Vorwoche wurde jedenfalls der Aufsichtsrat neu besetzt. Die für Ende der Vorwoche angesetzte außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates endete indessen aber (doch noch einmal) mit einer Überraschung. Ursprünglich war das Vorhaben, den Aufsichtsrat um zwei Mitglieder von zuletzt fünf auf dann sieben aufzustocken, um den Aufsichtsrat an die neuen Eigentumsverhältnisse anzupassen.
Es kam aber anders. Entgegen den Erwartungen hat der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Proschofsky scnheinbar aber relativ kurzfristig mitgeteilt, nicht mehr für die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden ausüben zu wollen. Folgerichtig stellte er sich nicht mehr der Wiederwahl und scheidet damit damit aus. Offenbar hatte damit wirklich niemand gerechnet, denn nunmehr hat der neue Verwaltungsrat vorerst nur sechs Mitglieder. Peter Hohlbein und Andreas Lehner wurden wiedergewählt, neu in das Gremium gewählt wurden Rolf Buch, Stefan Kirsten, Fabian Heß und Sabine Gleiß. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates wurde Rolf Buch zum Vorsitzenden gewählt, Stefan Kirsten ist sein Stellvertreter.

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Wohnen als Rückzugsort

Status immer weniger wichtig

von Gerhard Rodler

Das Zuhause gilt für 97 Prozent der Österreicher vor allem als persönlicher Rückzugsort. Vor allem der Generation Y, den unter 30-jährigen, ist Wohnen „extrem wichtig“. Die junge Generation will auch am ehesten ein Eigenheim besitzen und wertet den Bau oder Kauf einer Immobilie stärker als Teil eines gelungenen Lebens als die älteren Generationen. Das zeigt die aktuelle, große Studie „Wohnen im Wandel der Generationen“, die Integral Markt- und Meinungsforschung für ImmobilienScout24 durchgeführt hat.
Wohnen und Freizeit sind die wichtigsten Lebensbereiche der Österreicher: Jede/r dritte Österreicher/in betrachtet Wohnen als extrem wichtig (32 Prozent), knapp dahinter folgt Freizeit (30 Prozent). Das Zuhause gilt vor allem als persönlicher Rückzugsort, der Geborgenheit gibt. Fast alle ÖsterreicherInnen teilen diese Ansicht (97 Prozent). Der weiblichen Bevölkerung ist das Wohnen wichtiger als den Männern, das Zuhause hat für sie einen noch höheren Stellenwert als „Ort zur Flucht aus dem Alltag“ als für die männliche Reichshälfte. Überraschenderweise nimmt der hohe Stellenwert des Wohnens bei der Bevölkerung ab 50 Jahren ab. Nur für 28 Prozent der Best Ager ist dieser Lebensbereich sehr wichtig, wohingegen 35 Prozent der 16 bis 29-Jährigen Wohnen als „extrem wichtig“ einstufen. Rückzug ist wichtiger als Status: Nur noch etwa die Hälfte (52 Prozent) sieht im Zuhause eine Möglichkeit, sich gegenüber anderen zu profilieren. Besonders überschaubar ist die Gruppe derer, die ihr Heim ganz nüchtern und rational als bloßen Platz zum Schlafen betrachten (16 Prozent). Der Rückzugsort muss aber nicht unbedingt stets den Fotos aus einer Wohnillustrierten gleichen: Nur eine Minderheit der Befragten (23 Prozent) achtet bei der Wohnungsgestaltung auf aktuelle Wohntrends.

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Investmenthoch in Deutschland

Renditen sinken 2017 nochmals

von Gerhard Rodler

Die Investmentmärkte für Gewerbeimmobilien erreichten 2016 in Frankfurt und Hamburg das beste Jahresergebnis seit 2007, Berlin konnte das zweitbeste Ergebnis seit neun Jahren erzielen.
Während Frankfurt mit einem Transaktionsvolumen von 6,3 Milliarden Euro ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2015 erreichen konnte, lag Hamburg mit 4,8 Milliarden Euro und einer Steigerung um 19 Prozent noch deutlicher über dem Vorjahresergebnis. Das Investmentvolumen auf dem Berliner Gewerbeimmobilienmarkt erreichte 2016 mit 4,7 Milliarden Euro das zweitbeste Ergebnis seit neun Jahren. Zwar konnte der Berliner Investmentmarkt das absolute Rekordergebnis von 2015 nicht erreichen (- 40 Prozent) dennoch lag das Investmentvolumen 26 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Auch im vierten Quartal 2016 hat die anhaltend hohe Nachfrage nach Gewerbeimmobilien den Druck auf die Spitzenrenditen in Frankfurt weiter erhöht. Infolgedessen gab die Bürospitzenrendite in den zentralen Lagen weiter nach und beträgt nun 4 Prozent. Auch in Hamburg (ein mit Wien gut vergleichbarer Markt) kam es zum Jahresende 2016 noch einmal zu einem Renditerückgang auf nun 3,4 Prozent. In Berlin sanken die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in CBD-Lagen innerhalb eines Jahres um 60 Basispunkte auf 3,4Prozent.
Für 2017 erwartet CBRE eine weiterhin sehr dynamische Entwicklung der Investitionstätigkeit, die - wie schon 2016 - ausschließlich durch die Verfügbarkeit von geeigneten Objekten limitiert wird, erwartet. Aufgrund der sehr guten Fundamentaldaten und der starken Performance am Bürovermietungsmarkt wird mit einem anhaltend starken Zufluss von ausländischem Kapital gerechnet. Für 2017 wird ein moderater Rückgang der Nettoanfangsrenditen erwartet.

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Anlegerwohnungen boomen

C & P Immobilien mit (neuerlichen) Rekordzahlen

von Gerhard Rodler

C & P Immobilien hat nach eigenen Angaben im Jahr 2016 mit Anlegerwohnungen einen Verkaufsumsatz von 120 Millionen Euro und damit das bisher beste Resultat seit Bestehen erzielt. Die im Vorjahr 769 verkauften Wohnungen befinden sich in Österreich, Deutschland und Kroatien.
Die durchschnittliche Jahres-Leerstandsquote wird mit 0,63 Prozent angegeben. Die Verkaufszahlen von Berlin und Split seien insgesamt steigend.
Auch das bisher größte Bauprojekt der C&P Immobilien AG, das Brauquartier Puntigam in Graz, trage nach Darstellung des Unternehmens einen bedeutenden Beitrag zur insgesamt positiven Bilanz 2016 bei.
Nachdem die Bauarbeiten im September 2016 begonnen haben, konnten bis dato die Bauabschnitte 02 bis 05 bereits abverkauft werden. Nachdem der Bauabschnitt 06 gegen Ende 2016 in den Vertrieb ging, beginnt im Februar 2017 der Vertriebsstart für den Bauabschnitt 07.

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Logistik weiter auf Expansionskurs

Log4Real baut drei Millionen m² dazu

von Gerhard Rodler

Der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienentwickler Log4Real startet ein millionenschweres europaweites Investitionsprogramm: In den kommenden drei Jahren möchte das Unternehmen an allen wesentlichen Logistikknotenpunkten in Europa auf insgesamt drei Millionen m² Fläche eine neue Klasse energieeffizienter Produktions- und Logistiklager für internationale institutionelle Investoren bauen.
Der Dreijahresplan sieht neue Produktions- und Logistikimmobilien für Mieter aus den unterschiedlichsten Branchen vor, die durch Einsparungen bei den Energiekosten von äußerst niedrigen Mieten profitieren können. In 2017 sollen zunächst 800.000 m² entwickelt werden; für das Jahr 2018 sind weitere eine Million m² und für 2019 1,2 Millionen m² geplant - bei einem durchschnittlichen Investitionsvolumen zwischen 30 und 125 Millionen Euro pro Projekt. Indem Log4Real sich auf jeden Aspekt der Energieeffizienz konzentriert - von der Stromerzeugung und -speicherung bis hin zur Isolierung und Gebäudestruktur - kann das Unternehmen je nach Geschäftstätigkeit des einzelnen Mieters Einsparungen zwischen 30 Prozent und 40 Prozent bei den durchschnittlichen Heiz- und Kühlkosten realisieren.

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Immobiliensuche-Upgrade

Danube Property Consulting rüstet auf

von Gerhard Rodler

Die Danube Property Consulting (DPC) rüstet auf und modernisiert beziehungsweise verstärkt ihre online-Vertriebsaktivitäten.
Die erste wesentliche Maßnahme dazu startete bereits mit Jahresbeginn mit einem laut Unternehmensdarstellung wesentlichen Update: Die online Immobiliensuche auf www.dpcimmobilien.at wurde optisch, sowie funktional grundlegend neu gestaltet. Dadurch erhöht sich die Benutzerfreundlichkeit maßgeblich.
Im Vordergrund stehe, so Danube Property Consulting, die intuitive und einfache Bedienung des Suchtools, wobei die unterschiedlichen Ansicht- und Filtermöglichkeiten der Ergebnisse und die „Suche zurücksetzen“-Funktion auch Zeit sparen.

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Logistik bleibt auf Überholspur

Frankfurter Logistikmarkt mit bestem Umsatz aller Zeiten

von Gerhard Rodler

Auch wenn Hamburg die noch bessere Entwicklung und in Deutschland die Nummer eins bei Logistik ist: Der Markt für Logistik- und Lagerflächen hat in Frankfurt mit 599.000 m² einen neuen Rekordumsatz verbucht. Damit wurde das Vorjahresergebnis um gut 29 Prozent übertroffen. Wie außergewöhnlich das Resultat ist, wird dadurch unterstrichen, dass auch der zehnjährige Durchschnitt um fast 48 Prozent überboten wurde. Im bundesweiten Vergleich platziert sich Frankfurt damit knapp hinter Hamburg auf Platz zwei. Dies ergibt der Logistikmarkt-Report, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.
Der Trend eines überproportional hohen Neubauanteils, der sich auf gut 57 Prozent beläuft, hat sich auch 2016 fortgesetzt. Neben dem zu geringen Angebot an Bestandsflächen sind hierfür auch die kontinuierlich wachsenden Anforderungen der Nutzer verantwortlich, die häufig nur noch in modernen Flächen dargestellt werden können. Eigennutzerabschlüsse sind für knapp ein Drittel (30,5 Prozent) des Umsatzes verantwortlich und tragen damit etwas weniger bei als in den Vorjahren. Bei den Mieten konnten keine größeren Veränderungen registriert werden. Mit 6,30 €/m² liegt die Spitzenmiete weiterhin auf einem im bundesweiten Vergleich hohen Niveau, und auch die Durchschnittsmiete bleibt mit 4,80 €/m² unverändert.

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Karriere zu Tag: Neu bei Real I.S.

Schulz neuer Investmentchef

von Gerhard Rodler

Axel SchulzAxel Schulz

Die Real I.S., die auch in Österreich immer wieder als aktiver Investor auftritt, hat Axel Schulz zum neuen Leiter Investment Management Deutschland bestellt. Er verstärkt damit das Team von Real I.S.-Vorstand Jochen Schenk, der neben der Eigenkapitalplatzierung an private und institutionelle Anleger seit dem 1. Januar 2017 auch den gesamten Immobilieneinkauf im In- und Ausland verantwortet.
Schulz verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Immobilieninvestmentbranche und verantwortete zuletzt als Director und Prokurist das Investment Management der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH für den deutschen Markt. Zuvor war er im Bereich Transaktionsmanagement für die IVG Asset Management GmbH und Metro Properties Holding GmbH sowie für die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH tätig. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr ein Transaktionsvolumen von über 1 Milliarde Euro umgesetzt und plant ein vergleichbares Volumen für das Jahr 2017.

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Zum Kuckuck

Pleiten, Pech und Pannen

von Gerhard Rodler

Für die Immobilienbranche relevante Insolvenzen der zurückliegenden Tage in Zusammenarbeit mit dem KSV von 1870:

Rotex Bau GmbH, 1060 Wien,
Kopernikusgasse 8/Büro,
Insolvenzverwalter: Mag. Martin Kirnbauer Rechtsanwalt, 1010 Wien

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LAURENT BAU GmbH, 1180 Wien,
Abt Karlgasse 18/4,
Insolvenzverwalter: Dr. Georg Kahlig Rechtsanwalt, 1070 Wien

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HANT Projektmanagement GmbH, 1010 Wien,
Franz Josefs Kai 29/Top 802,
Insolvenzverwalter: Dr. jur. Peter Pullez Rechtsanwalt, 1010 Wien

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BKOL Bau - Sanierung KG, 1160 Wien, Friedmanngasse 32/2, Anmeldefrist: 2017.03.22, Insolvenzverwalter: MMag. Dr. Georg Unger Rechtsanwalt, 1070 Wien

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RA-MA Bau- und Handels GmbH, 1230 Wien,
Ketzergasse 68,
Insolvenzverwalter: Dr. Michael Lesigang Rechtsanwalt, 1030 Wien

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Simbürger Bau GmbH, 2560 Berndorf,
Ferdinand Pölzlstraße 13/10,
Insolvenzverwalter: Mag. Petra Illek Klingenschmid

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Status immer weniger wichtig

Wohnen als Rückzugsort

von Gerhard Rodler

Das Zu­hau­se gilt für 97 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher vor al­lem als per­sön­li­cher Rück­zugs­ort. Vor al­lem der Ge­ne­ra­ti­on Y, den un­ter 30-jäh­ri­gen, ist Woh­nen „ex­trem wich­tig“. Die jun­ge Ge­ne­ra­ti­on will auch am ehes­ten ein Ei­gen­heim be­sit­zen und wer­tet den Bau oder Kauf ei­ner Im­mo­bi­lie stär­ker als Teil ei­nes ge­lun­ge­nen Le­bens als die äl­te­ren Ge­ne­ra­tio­nen. Das zeigt die ak­tu­el­le, gro­ße Stu­die „Woh­nen im Wan­del der Ge­ne­ra­tio­nen“, die In­te­gral Markt- und Mei­nungs­for­schung für Im­mo­bi­li­en­S­cout24 durch­ge­führt hat.
Woh­nen und Frei­zeit sind die wich­tigs­ten Le­bens­be­rei­che der Ös­ter­rei­cher: Je­de/r drit­te Ös­ter­rei­cher/in be­trach­tet Woh­nen als ex­trem wich­tig (32 Pro­zent), knapp da­hin­ter folgt Frei­zeit (30 Pro­zent). Das Zu­hau­se gilt vor al­lem als per­sön­li­cher Rück­zugs­ort, der Ge­bor­gen­heit gibt. Fast al­le Ös­ter­rei­che­rIn­nen tei­len die­se An­sicht (97 Pro­zent). Der weib­li­chen Be­völ­ke­rung ist das Woh­nen wich­ti­ger als den Män­nern, das Zu­hau­se hat für sie ei­nen noch hö­he­ren Stel­len­wert als „Ort zur Flucht aus dem All­tag“ als für die männ­li­che Reichs­hälf­te. Über­ra­schen­der­wei­se nimmt der ho­he Stel­len­wert des Woh­nens bei der Be­völ­ke­rung ab 50 Jah­ren ab. Nur für 28 Pro­zent der Best Ager ist die­ser Le­bens­be­reich sehr wich­tig, wo­hin­ge­gen 35 Pro­zent der 16 bis 29-Jäh­ri­gen Woh­nen als „ex­trem wich­tig“ ein­stu­fen. Rück­zug ist wich­ti­ger als Sta­tus: Nur noch et­wa die Hälf­te (52 Pro­zent) sieht im Zu­hau­se ei­ne Mög­lich­keit, sich ge­gen­über an­de­ren zu pro­fi­lie­ren. Be­son­ders über­schau­bar ist die Grup­pe de­rer, die ihr Heim ganz nüch­tern und ra­tio­nal als blo­ßen Platz zum Schla­fen be­trach­ten (16 Pro­zent). Der Rück­zugs­ort muss aber nicht un­be­dingt stets den Fo­tos aus ei­ner Woh­nil­lus­trier­ten glei­chen: Nur ei­ne Min­der­heit der Be­frag­ten (23 Pro­zent) ach­tet bei der Woh­nungs­ge­stal­tung auf ak­tu­el­le Wohn­trends.

Renditen sinken 2017 nochmals

Investmenthoch in Deutschland

von Gerhard Rodler

Die In­vest­ment­märk­te für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en er­reich­ten 2016 in Frank­furt und Ham­burg das bes­te Jah­res­er­geb­nis seit 2007, Ber­lin konn­te das zweit­bes­te Er­geb­nis seit neun Jah­ren er­zie­len.
Wäh­rend Frank­furt mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 6,3 Mil­li­ar­den Eu­ro ein Plus von 13 Pro­zent ge­gen­über 2015 er­rei­chen konn­te, lag Ham­burg mit 4,8 Mil­li­ar­den Eu­ro und ei­ner Stei­ge­rung um 19 Pro­zent noch deut­li­cher über dem Vor­jah­res­er­geb­nis. Das In­vest­ment­vo­lu­men auf dem Ber­li­ner Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt er­reich­te 2016 mit 4,7 Mil­li­ar­den Eu­ro das zweit­bes­te Er­geb­nis seit neun Jah­ren. Zwar konn­te der Ber­li­ner In­vest­ment­markt das ab­so­lu­te Re­kord­er­geb­nis von 2015 nicht er­rei­chen (- 40 Pro­zent) den­noch lag das In­vest­ment­vo­lu­men 26 Pro­zent über dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt der letz­ten zehn Jah­re.
Auch im vier­ten Quar­tal 2016 hat die an­hal­tend ho­he Nach­fra­ge nach Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en den Druck auf die Spit­zen­ren­di­ten in Frank­furt wei­ter er­höht. In­fol­ge­des­sen gab die Bü­ro­spit­zen­ren­di­te in den zen­tra­len La­gen wei­ter nach und be­trägt nun 4 Pro­zent. Auch in Ham­burg (ein mit Wien gut ver­gleich­ba­rer Markt) kam es zum Jah­res­en­de 2016 noch ein­mal zu ei­nem Ren­di­te­rück­gang auf nun 3,4 Pro­zent. In Ber­lin san­ken die Spit­zen­ren­di­ten für Bü­ro­im­mo­bi­li­en in CBD-La­gen in­ner­halb ei­nes Jah­res um 60 Ba­sis­punk­te auf 3,4Pro­zent.
Für 2017 er­war­tet CB­RE ei­ne wei­ter­hin sehr dy­na­mi­sche Ent­wick­lung der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit, die - wie schon 2016 - aus­schließ­lich durch die Ver­füg­bar­keit von ge­eig­ne­ten Ob­jek­ten li­mi­tiert wird, er­war­tet. Auf­grund der sehr gu­ten Fun­da­men­tal­da­ten und der star­ken Per­for­mance am Bü­ro­ver­mie­tungs­markt wird mit ei­nem an­hal­tend star­ken Zu­fluss von aus­län­di­schem Ka­pi­tal ge­rech­net. Für 2017 wird ein mo­de­ra­ter Rück­gang der Net­to­an­fangs­ren­di­ten er­war­tet.
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C & P Immobilien mit (neuerlichen) Rekordzahlen

Anlegerwohnungen boomen

von Gerhard Rodler

C & P Im­mo­bi­li­en hat nach ei­ge­nen An­ga­ben im Jahr 2016 mit An­le­ger­woh­nun­gen ei­nen Ver­kauf­s­um­satz von 120 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit das bis­her bes­te Re­sul­tat seit Be­ste­hen er­zielt. Die im Vor­jahr 769 ver­kauf­ten Woh­nun­gen be­fin­den sich in Ös­ter­reich, Deutsch­land und Kroa­ti­en.
Die durch­schnitt­li­che Jah­res-Leer­stands­quo­te wird mit 0,63 Pro­zent an­ge­ge­ben. Die Ver­kaufs­zah­len von Ber­lin und Split sei­en ins­ge­samt stei­gend.
Auch das bis­her größ­te Bau­pro­jekt der C&P Im­mo­bi­li­en AG, das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz, tra­ge nach Dar­stel­lung des Un­ter­neh­mens ei­nen be­deu­ten­den Bei­trag zur ins­ge­samt po­si­ti­ven Bi­lanz 2016 bei.
Nach­dem die Bau­ar­bei­ten im Sep­tem­ber 2016 be­gon­nen ha­ben, konn­ten bis da­to die Bau­ab­schnit­te 02 bis 05 be­reits ab­ver­kauft wer­den. Nach­dem der Bau­ab­schnitt 06 ge­gen En­de 2016 in den Ver­trieb ging, be­ginnt im Fe­bru­ar 2017 der Ver­triebs­start für den Bau­ab­schnitt 07.

Log4Real baut drei Millionen m² dazu

Logistik weiter auf Expansionskurs

von Gerhard Rodler

Der deut­sche In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Log4Re­al star­tet ein mil­lio­nen­schwe­res eu­ro­pa­wei­tes In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm: In den kom­men­den drei Jah­ren möch­te das Un­ter­neh­men an al­len we­sent­li­chen Lo­gis­tik­kno­ten­punk­ten in Eu­ro­pa auf ins­ge­samt drei Mil­lio­nen m² Flä­che ei­ne neue Klas­se en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Pro­duk­ti­ons- und Lo­gis­ti­k­la­ger für in­ter­na­tio­na­le in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren bau­en.
Der Drei­jah­res­plan sieht neue Pro­duk­ti­ons- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en für Mie­ter aus den un­ter­schied­lichs­ten Bran­chen vor, die durch Ein­spa­run­gen bei den En­er­gie­kos­ten von äu­ßerst nied­ri­gen Mie­ten pro­fi­tie­ren kön­nen. In 2017 sol­len zu­nächst 800.000 m² ent­wi­ckelt wer­den; für das Jahr 2018 sind wei­te­re ei­ne Mil­li­on m² und für 2019 1,2 Mil­lio­nen m² ge­plant - bei ei­nem durch­schnitt­li­chen In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men zwi­schen 30 und 125 Mil­lio­nen Eu­ro pro Pro­jekt. In­dem Log4Re­al sich auf je­den As­pekt der En­er­gie­ef­fi­zi­enz kon­zen­triert - von der Strom­er­zeu­gung und -spei­che­rung bis hin zur Iso­lie­rung und Ge­bäu­de­struk­tur - kann das Un­ter­neh­men je nach Ge­schäfts­tä­tig­keit des ein­zel­nen Mie­ters Ein­spa­run­gen zwi­schen 30 Pro­zent und 40 Pro­zent bei den durch­schnitt­li­chen Heiz- und Kühl­kos­ten rea­li­sie­ren.
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Danube Property Consulting rüstet auf

Immobiliensuche-Upgrade

von Gerhard Rodler

Die Da­nu­be Pro­per­ty Con­sul­ting (DPC) rüs­tet auf und mo­der­ni­siert be­zie­hungs­wei­se ver­stärkt ih­re on­line-Ver­triebs­ak­ti­vi­tä­ten.
Die ers­te we­sent­li­che Maß­nah­me da­zu star­te­te be­reits mit Jah­res­be­ginn mit ei­nem laut Un­ter­neh­mens­dar­stel­lung we­sent­li­chen Up­date: Die on­line Im­mo­bi­li­en­su­che auf www.dp­c­im­mo­bi­li­en.at wur­de op­tisch, so­wie funk­tio­nal grund­le­gend neu ge­stal­tet. Da­durch er­höht sich die Be­nut­zer­freund­lich­keit maß­geb­lich.
Im Vor­der­grund ste­he, so Da­nu­be Pro­per­ty Con­sul­ting, die in­tui­ti­ve und ein­fa­che Be­die­nung des Such­tools, wo­bei die un­ter­schied­li­chen An­sicht- und Fil­ter­mög­lich­kei­ten der Er­geb­nis­se und die „Su­che zu­rück­set­zen“-Funk­ti­on auch Zeit spa­ren.

Frankfurter Logistikmarkt mit bestem Umsatz aller Zeiten

Logistik bleibt auf Überholspur

von Gerhard Rodler

Auch wenn Ham­burg die noch bes­se­re Ent­wick­lung und in Deutsch­land die Num­mer eins bei Lo­gis­tik ist: Der Markt für Lo­gis­tik- und La­ger­flä­chen hat in Frank­furt mit 599.000 m² ei­nen neu­en Re­kord­um­satz ver­bucht. Da­mit wur­de das Vor­jah­res­er­geb­nis um gut 29 Pro­zent über­trof­fen. Wie au­ßer­ge­wöhn­lich das Re­sul­tat ist, wird da­durch un­ter­stri­chen, dass auch der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt um fast 48 Pro­zent über­bo­ten wur­de. Im bun­des­wei­ten Ver­gleich plat­ziert sich Frank­furt da­mit knapp hin­ter Ham­burg auf Platz zwei. Dies er­gibt der Lo­gis­tik­markt-Re­port, den BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Mit­te Fe­bru­ar ver­öf­fent­li­chen wird.
Der Trend ei­nes über­pro­por­tio­nal ho­hen Neu­bau­an­teils, der sich auf gut 57 Pro­zent be­läuft, hat sich auch 2016 fort­ge­setzt. Ne­ben dem zu ge­rin­gen An­ge­bot an Be­stands­flä­chen sind hier­für auch die kon­ti­nu­ier­lich wach­sen­den An­for­de­run­gen der Nut­zer ver­ant­wort­lich, die häu­fig nur noch in mo­der­nen Flä­chen dar­ge­stellt wer­den kön­nen. Ei­gen­nut­zer­ab­schlüs­se sind für knapp ein Drit­tel (30,5 Pro­zent) des Um­sat­zes ver­ant­wort­lich und tra­gen da­mit et­was we­ni­ger bei als in den Vor­jah­ren. Bei den Mie­ten konn­ten kei­ne grö­ße­ren Ver­än­de­run­gen re­gis­triert wer­den. Mit 6,30 €/m² liegt die Spit­zen­mie­te wei­ter­hin auf ei­nem im bun­des­wei­ten Ver­gleich ho­hen Ni­veau, und auch die Durch­schnitts­mie­te bleibt mit 4,80 €/m² un­ver­än­dert.
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Schulz neuer Investmentchef

Karriere zu Tag: Neu bei Real I.S.

von Gerhard Rodler

Axel SchulzAxel Schulz
Die Re­al I.S., die auch in Ös­ter­reich im­mer wie­der als ak­ti­ver In­ves­tor auf­tritt, hat Axel Schulz zum neu­en Lei­ter In­vest­ment Ma­nage­ment Deutsch­land be­stellt. Er ver­stärkt da­mit das Team von Re­al I.S.-Vor­stand Jo­chen Schenk, der ne­ben der Ei­gen­ka­pi­tal­plat­zie­rung an pri­va­te und in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger seit dem 1. Ja­nu­ar 2017 auch den ge­sam­ten Im­mo­bi­li­en­ein­kauf im In- und Aus­land ver­ant­wor­tet.
Schulz ver­fügt über mehr als zehn Jah­re Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­bran­che und ver­ant­wor­te­te zu­letzt als Di­rec­tor und Pro­ku­rist das In­vest­ment Ma­nage­ment der TRI­UVA Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft mbH für den deut­schen Markt. Zu­vor war er im Be­reich Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment für die IVG As­set Ma­nage­ment GmbH und Me­tro Pro­per­ties Hol­ding GmbH so­wie für die Aber­de­en Im­mo­bi­li­en Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft mbH tä­tig. Das Un­ter­neh­men hat im ver­gan­ge­nen Jahr ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von über 1 Mil­li­ar­de Eu­ro um­ge­setzt und plant ein ver­gleich­ba­res Vo­lu­men für das Jahr 2017.

Pleiten, Pech und Pannen

Zum Kuckuck

von Gerhard Rodler

Für die Im­mo­bi­li­en­bran­che re­le­van­te In­sol­ven­zen der zu­rück­lie­gen­den Ta­ge in Zu­sam­men­ar­beit mit dem KSV von 1870:

Ro­tex Bau GmbH, 1060 Wien,
Ko­per­ni­kus­gas­se 8/Bü­ro,
In­sol­venz­ver­wal­ter: Mag. Mar­tin Kirn­bau­er Rechts­an­walt, 1010 Wien

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LAU­RENT BAU GmbH, 1180 Wien,
Abt Karl­gas­se 18/4,
In­sol­venz­ver­wal­ter: Dr. Ge­org Kah­lig Rechts­an­walt, 1070 Wien

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HANT Pro­jekt­ma­nage­ment GmbH, 1010 Wien,
Franz Jo­sefs Kai 29/Top 802,
In­sol­venz­ver­wal­ter: Dr. jur. Pe­ter Pul­lez Rechts­an­walt, 1010 Wien

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BKOL Bau - Sa­nie­rung KG, 1160 Wien, Fried­mann­gas­se 32/2, An­mel­de­frist: 2017.03.22, In­sol­venz­ver­wal­ter: MMag. Dr. Ge­org Un­ger Rechts­an­walt, 1070 Wien

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RA-MA Bau- und Han­dels GmbH, 1230 Wien,
Ket­zer­gas­se 68,
In­sol­venz­ver­wal­ter: Dr. Mi­cha­el Le­sigang Rechts­an­walt, 1030 Wien

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Sim­bür­ger Bau GmbH, 2560 Bern­dorf,
Fer­di­nand Pölzl­stra­ße 13/10,
In­sol­venz­ver­wal­ter: Mag. Pe­tra Il­lek Klin­gen­schmid

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Am See

See­grund­stü­cke sind nicht erst seit ges­tern be­liebt. Das Was­ser, die Ent­span­nung, die Ru­he - all das lie­ben die Men­schen. Und auch die Bau­wirt­schaft. Auf ei­ni­gen Se­en Ös­ter­reichs ent­ste­hen span­nen­de Pro­jek­te. An ei­nem See zu le­ben ist schön. Des­halb wol­len auch vie­le Men­schen an ei­nem sol­chen Ge­wäs­ser le­ben. Oder Ur­laub ma­chen. Hoch­wer­ti­ge Grund­stü­cke und Ob­jek­te sind da heiß be­gehrt. Aber: Ein biss­chen was geht noch. Ei­ni­ges tut sich da et­wa am Neu­sied­ler See, dem Meer der Wie­ner. Ei­nes der grö­ße­ren Pro­jek­te ist "Am Ha­fen" in Neu­siedl, ein Kom­plex aus Ho­tel und See­apart­ments, be­ste­hend aus 68 Zim­mern und 23 See­häu­sern, das 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den soll. Der Spa­ten­stich ist be­reits er­folgt. Eben­falls ein gro­ßes Pro­jekt ist die Er­wei­te­rung der In­sel­welt Jois um elf wei­te­re Häu­ser von ei­nem lo­ka­len Ent­wick­ler ge­mein­sam mit der UBM. Da­zu wur­den auf 6.500 m² neue In­seln auf­ge­schüt­tet. In we­ni­gen Mo­na­ten soll die Er­wei­te­rung ab­ge­schlos­sen wer­den. Am an­de­ren En­de Ös­ter­reichs, dem Bo­den­see ist es eben­falls span­nend: Dort er­rich­tet ein Joint Ven­ture aus Pris­ma und. Aber auch Wohn­im­mo­bi­li­en sind am Bo­den­see prä­sent: Un­ter dem Na­men "Mein See­do­mi­zil Lochau" ent­ste­hen in Bre­genz am ehe­ma­li­gen Rupp-Ge­län­de von i+R 13 Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser und rund 200 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Die Se­en in Kärn­ten sind da­für et­was ins Sto­cken ge­ra­ten. Grund­stü­cke am Wör­ther­see sind an sich schon knapp. Im Früh­jahr 2017 wer­den in Pört­schach zu­min­dest 21 lu­xu­riö­se Woh­nun­gen von Seidl Im­mo­bi­li­en er­rich­tet. Da­für gibt es noch an­de­re - klei­ne­re - Se­en in Kärn­ten mit Po­ten­zi­al. Der Mill­stät­ter­see zum Bei­spiel, wo Sil­ler Re­al Es­ta­te ne­ben an­de­ren Pro­jek­ten ak­tu­ell in Mill­statt den Gap zwi­schen His­to­ris­mus und Neu­bau um­setzt. Auf 4.200 m² wer­den dort ne­ben ei­ner Be­stand­vil­la, die re­vi­ta­li­siert wird, zwei ex­klu­si­ve Neu­bau­ten mit je vier Wohn­ein­hei­ten und Pent­hou­ses ent­ste­hen. Seidl Im­mo­bi­li­en er­rich­tet in Döb­riach die Neu­bau­wohn­an­la­ge "See Zeit". Und in Un­ter­prem­stät­ten bei Graz wer­den 64 See­im­mo­bi­li­en mit See­zu­gang im kom­men­den Jahr fer­tig­ge­stellt wer­den.

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Von Wien nach Dubai, nach Bangkok, nach Kuala Lumpur nach Sydney und zurück. Am besten für kein Geld. Backpacker nehmen jene Flüge, die keinem anderen Reisenden zuzumuten sind (sogenannte Gabelflüge). Wie man Layovers von 12 Stunden und mehr übersteht, das haben wir am Wiener Flughafen nachgestellt, der sich als Dummy zur Verfügung gestellt hat.Von Wien nach Dubai, nach Bangkok, nach Kuala Lumpur nach Sydney und zurück. Am besten für kein Geld. Backpacker nehmen jene Flüge, die keinem anderen Reisenden zuzumuten sind (sogenannte Gabelflüge). Wie man Layovers von 12 Stunden und mehr übersteht, das haben wir am Wiener Flughafen nachgestellt, der sich als Dummy zur Verfügung gestellt hat.

Backpacker‘s Wohnzimmer

Wo­chen, Mo­na­te, Jah­re rei­sen mit nichts als ei­nem Ruck­sack auf dem Rü­cken - des ei­nen Aus­stiegs­phan­ta­sie, des an­de­ren Alp­traum. Und Back­pa­cker's All­tag. Dem­ent­spre­chend in­nig ist die Be­zie­hung zu Flug­hä­fen. Flug­ha­fen Ma­ni­la - es ist Mit­ter­nacht und ich ste­he vor ge­schlos­se­nen Tü­ren. In vier Stun­den soll ich von hier wei­ter auf die In­sel Co­ron flie­gen. Wo­mit ich nicht ge­rech­net ha­be: Der Ter­mi­nal öff­net erst um 3 Uhr früh. Ein freund­li­cher Wach­mann emp­fiehlt mir, mir bald ei­nen Platz zu su­chen, denn es be­ginnt zu reg­nen und das War­teare­al ist nur teil­wei­se über­dacht. Ei­gent­lich soll­te ich ja jetzt in ei­nem Hostel­bett lie­gen - aber wenn der Ta­xi­fah­rer in Ma­ni­la drei­mal fragt, ob man hier wirk­lich aus­stei­gen möch­te, dann lässt man es bes­ser. Ich hir­sche al­so zu den Me­tall­bän­ken und er­wi­sche ei­nen Platz, der im­mer­hin nur teil­wei­le von dem be­gin­nen­den Sprüh­re­gen er­wischt wird. Kein Pro­blem, ich bin vor­be­rei­tet. Un­gläu­big be­ob­ach­tet ei­ne jun­ge Frau hin­ter mir, wie ich mich zu­nächst in mei­nen Rei­se­schlaf­sack wick­le und dann um mei­nen Ruck­sack - mein Hei­lig­tum wird mit al­len Mit­teln ver­tei­digt. Ich kra­me ei­nen groß­flä­chi­gen Re­gen­pon­cho, ei­ne Ka­pu­zen­ja­cke, Oh­ro­pax und Schlag­mas­ke her­vor und rol­le mich zum Schla­fen zu­sam­men. Das letz­te was ich hö­re ist ein ver­wun­der­tes Ki­chern hin­ter mir. Und wie­der stellt sich im Quer­ge­schrie­ben die Fra­ge: Was hat das ei­gent­lich mit der Im­mo­bi­li­en­bran­che zu tun? Back­pa­cker sind die ein­zi­ge Ziel­grup­pe im Tou­ris­mus, die so we­nig Kom­fort wie mög­lich sucht. Die wohl­stands­ver­wöhn­ten Aben­teu­rer sit­zen zu­meist in Zehn- und Mehr­bett­zim­mern in Süd­ost­asi­ens Hos­tels bei­sam­men und ver­su­chen sich mit ih­ren Kom­for­t­er­fah­run­gen ge­gen­sei­tig zu un­ter­bie­ten. Wer am bil­ligs­ten reist hat ge­won­nen. In Kom­bi­na­ti­on mit den tau­sen­den von zu­rück­ge­leg­ten Ki­lo­me­tern al­so kein Wun­der, dass der Flug­ha­fen die As­set­klas­se wech­selt: zum tem­po­rä­ren Woh­nen. Ich selbst ha­be ei­ni­ge hoch­e­mo­tio­na­le Stun­den auf dem Bo­den in Kua­la Lum­pur ver­bracht, weil hier die ein­zi­ge auf­find­ba­re Steck­do­se mei­nem Han­dy Le­ben ein­hau­chen konn­te, ken­ne je­de Couch in Bris­bane und ha­be ei­nen Mit­ar­bei­ter des Flug­ha­fen Mc­Do­nalds in Auck­land bei dem er­folg­lo­sen Ver­such be­ob­ach­tet, beim Bo­den­wi­schen nicht auf ei­nen Back­pa­cker zu stei­gen - al­le Bän­ke wa­ren na­tür­lich längst über­füllt. Die schrägs­ten Flug­ha­fen­mo­men­te des Back­pa­ckers ha­ben wir hier nach­ge­stellt. Auch wenn kei­ner auch nur an­nä­hernd die Wirk­lich­keit er­rei­chen kann.

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Assistent/in Immobilienmakler

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