Immofinanz verkauft City Tower Vienna

Euro Real Estate übernimmt für über 150 Millionen Euro

von Stefan Posch

Der City Tower Vienna wurde verkauft © Immofinanz/Michael Hierner Der City Tower Vienna wurde verkauft © Immofinanz/Michael Hierner
Bereits im Jahr 2022 berichtete Immo7 News, dass der City Tower Vienna in Wien-Landstraße auf der Verkaufsliste der Immofinanz steht. Jetzt wurde der Deal vollzogen. Euro Real Estate, ein Unternehmen der Wilhelm von Finck Gruppe, hat für das Bürogebäude mit einer Gesamtnutzfläche von rund 26.600 m² über 150 Millionen Euro bezahlt. Damit ist der Verkauf die bisher größte Transaktion des Jahres 2024 im Segment Büro auf dem österreichischen Immobilienmarkt.
Der Turm umfasst 24 Ober- und 4 Untergeschoßen sowie 100 Tiefgaragenplätze. Er ist als Gesamtobjekt an die Republik Österreich vermietet und beherbergt das Justizzentrum Wien Mitte. 
„Der erfolgreiche Verkauf des City Tower Vienna zeigt, dass wir bei unserem strategischen Verkaufsprogramm sehr gut vorankommen. Es ist uns gelungen, diese Landmark-Immobilie zu einem attraktiven Preis im Bereich des Buchwerts zu veräußern", erläutert Radka Doehring, Mitglied des Vorstands von Immofinanz. Mit den Erlösen sollen Retail- und Office-Immobilien mit höherer Rendite erworben werden.
Ralf Peter, Geschäftsführer von Euro Real Estate, zur Transaktion: „Dieser Erwerb des City Tower Vienna durch Euro Real Estate unterstreicht unser Engagement für nachhaltige und wertbeständige Investitionen in erstklassige Immobilien. Wir sind stolz darauf, mit United Benefits Holding als unserem Transaktionsmanager zusammenzuarbeiten, der durch seine Expertise und sein umfassendes Dienstleistungsangebot diese komplexe Transaktion erfolgreich abgeschlossen hat. Dieser Kauf zeigt unser Vertrauen in den Wiener Markt und unsere Strategie, in Trophy Assets zu investieren, die langfristige Werte für die Wilhelm von Finck Gruppe schaffen.“
Die United Benefits Holding hat den Ankauf im Rahmen eines Individualmandats umgesetzt und unterstützt künftig das Asset Management als lokaler Partner. Durch eine frühzeitig nachgewiesene Taxonomiefähigkeit konnte die United Benefits Holding zudem die Finanzierungskonditionen mit einer heimischen Großbank optimieren. Die Transaktion wurde von der EHL Investment Consulting vermittelt.
„Wir sind sehr stolz, dass es uns in dieser herausfordernden Zeit gelungen ist, diese Trophy-Immobilie an einen auf nachhaltige Investments ausgerichteten Investor zu vermitteln. Die lange Vertragsdauer mit der Republik als bestmöglichem Mieter in einer der attraktivsten Lagen Wiens ist die Basis für diese Transaktion“, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. „Wir sehen, dass eigenkapitalstarke Investor:innen beginnen, im absoluten Topsegment ihre Fühler auszustrecken und somit die erwartete Erholung des Investmentmarktes antizipieren.“
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Wiener Mieten gestiegen

KIM sorgt für 11 Prozent Mietpreissteigerung

von Elisabeth K. Fürst

Veränderung der Mietpreise in Wien im Q1 2024 © ImmoScout24 Veränderung der Mietpreise in Wien im Q1 2024 © ImmoScout24
KIM-Verordnung und Baukrise zeigen gerade in Wien immer deutlichere Konsequenzen: Während in der Vergangenheit die Angebotspreise für Mietwohnungen meist bis zu maximal 5 Prozent zugelegt haben, verzeichnet die Immobilienplattform ImmoScout24 - wie im immoflash Morgenjournal berichtet - nun deutlich höhere Preiszuwächse. Im ersten Quartal 2024 wurden Wohnungen in Wien um 11 Prozent teurer angeboten als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter liegt aktuell bei 18,7 Euro pro Quadratmeter.
Rund ein Viertel teurer als im Vorjahr wurden Wohnungen in Hietzing (19,5 Euro/qm) und Favoriten (19,8 Euro/m²) zur Miete angeboten. Mit rund ein Fünftel mehr Miete müssen Interessenten nun auch in der Josefstadt (19,3 Euro/m²), Donaustadt (20,5 Euro/m²) sowie in Margareten (19,7 Euro/m²) und Penzing (19,8 Euro/m²) rechnen. Die geringsten Preiszuwächse gab es in Brigittenau (18,7 Euro/m²), Ottakring (15,8 Euro/m²), Simmering (16,9 Euro/m²), Liesing (17,2 Euro/m²) und Floridsdorf (17,9 Euro/m²). Rudolfsheim lockt bei freien Mietwohnungen mit dem niedrigsten Mietzins (15,4 Euro/m²), gefolgt von Ottakring (15,8 Euro/m²) und Hernals (16,2 Euro/m²). 
Gleichzeitig gibt es um 6 Prozent mehr Nachfrage nach Mietobjekten im Vergleich zum Vorjahr. Am beliebtesten bei der Suche war Mariahilf, Floridsdorf, Hernals und Alsergrund mit Steigerungen bei der Nachfrage um über 50 Prozent.
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Hotelmarkt im Fokus der Investor:innen

Europäische Hotelinvestmentmarkt wird sich 2024 positiv entwickeln

von Stefan Posch

Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE Österreich © CBRE Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE Österreich © CBRE
Der europäische Hotelinvestmentmarkt wird sich 2024 positiv entwickeln. Laut der CBRE-Umfrage „2024 European Hotel Investor Intentions Survey" planen 70 Prozent der Investoren, ihre Kapitalallokation in diesem Sektor zu erhöhen. Weitere 25 Prozent der Befragten beabsichtigen, ihr Investitionsniveau beizubehalten. Die robuste Geschäftsentwicklung, das anhaltende Wachstum des Reise- und Tourismussektors und die Stabilisierung der Zinssätze haben das Vertrauen der Investoren in den Hotelmarkt wieder gestärkt, so dass für Hotels ein geringerer Abschlag als für andere Immobiliensektoren erwartet wird. 
Österreich und Wien gehören, laut der aktuellen Studie, nicht zu den attraktivsten Regionen für internationale Investor:innen. „Zurzeit dominieren lokale und eigenkapitalstarke Investor:innen den österreichischen Hotelinvestmentmarkt – von ihnen sowie von den Angeboten wird das weitere Marktgeschehen in den kommenden Monaten in Österreich abhängig sein. Dazu ergänzend sehen wir auch ein verstärktes Interesse internationaler Investor:innen“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE Österreich. Auf Länderebene hat Spanien das Vereinigte Königreich überholt und gilt als das attraktivste Ziel in Europa für Hotelinvestitionen. Das Land verzeichnete im Jahr 2023 ein Hotelinvestitionsvolumen von über vier Milliarden Euro, was mit 36 Prozent den größten Anteil am gesamten Gewerbeimmobilienvolumen in Spanien ausmacht. Italien vervollständigte die drei führenden Länder, und trotz eines geringeren Handelsvolumens machten Hotels im vergangenen Jahr über 20 Prozent des gesamten Gewerbeimmobilienvolumens in Italien aus.
Die Umfrage zeigt zudem, dass sich die Investoren wieder stärker auf städtische Hotels konzentrieren, insbesondere in den europäischen Gateway-Städten. 57 Prozent der Befragten nannten zentrale Geschäftsviertel als bevorzugten Standort. Resorts, ein Segment, das sich in der Vergangenheit als inflationsresistent erwiesen hat, folgt mit 36 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Fortsetzung des Wiederaufschwungs nach der Pandemie, die steigende Freizeitnachfrage und die Knappheit an neuen Angeboten lassen auf gute Aussichten für gut gelegene Ferienanlagen schließen.
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3SI feiert Dachgleiche für The Legacy

Pracht-Altbau in der Landstraßer Hauptstraße wird revitalisiert

von Stefan Posch

3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt feierte den Baufortschritt mit seinem Team. © 3SI Immogroup | 12-34 Media 3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt feierte den Baufortschritt mit seinem Team. © 3SI Immogroup | 12-34 Media
Nach einem Jahr Bautätigkeit feiert der Bauträger 3SI Immogroup im 3. Wiener Gemeindebezirk die Dachgleiche des Altbauprojekts The Legacy. Das 1900 errichtete, Haus mit der Adresse Landstraßer Hauptstraße 144 wurde umfangreich revitalisiert und ans Wiener Fernwärmenetz angeschlossene. Ein Highlight ist das ausgebaute Dachgeschoß mit vier Rooftop-Suites und einem atemberaubenden Penthouse samt privatem Pool mit Blick über die Stadt. Ende 2024 soll das Projekt fertiggestellt sein. 
2023 wurde das Projekt mit dem Luxury Lifestyle Award in der Kategorie „Best Luxury Residential Development“ ausgezeichnet. „The Legacy ist für mich ein weiteres – ja auch bereits international prämiertes – Vorzeigeobjekt der Altbausanierung aus dem Haus der 3SI Immogroup“, zeigt sich 3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt während der Gleichenfeier stolz.
21 von 26 exklusiven Eigentumswohnungen mit 1 bis 4 Zimmern und 32 m² bis 187 m² Wohnfläche sind derzeit noch verfügbar. Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler, betont die Vorzüge des Altbauprojekts: „Neben der hochwertigen Ausstattung, großzügigen Freiflächen und seiner tollen City-Lage Nähe Belvederegarten und Grüner Prater ist das Immobilienprojekt vor allem aufgrund des erfolgten Anschlusses an das Wiener Fernwärmenetz für Käuferinnen und Käufer sehr attraktiv!"
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2. Labormarktbericht von Bondi Consult

Ungebrochen hohe Nachfrage am Life-Science Markt

von Leon Protz

Anton-Bondi & Christoph Nemetschke © Bondi Consult Anton-Bondi & Christoph Nemetschke © Bondi Consult
Der heimische Labor- und Life-Science Markt verzeichnet auch nach den durch die COVID-19 Pandemie bedingten Höhenflügen der vergangenen Jahre und trotz der aktuell schwachen Konjunktur eine ungebrochen hohe Nachfrage - das geht aus der zweiten Auflage des Labormarktberichts für Österreich hervor. Laut den Real Estate News (Ausgabe 2023) von EY Switzerland lagen im vergangenen Jahr die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der DACH-Region mit über drei Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt circa 0,8 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Im Bericht enthalten sind außerdem detaillierte Informationen über die Life-Science Branche, Laborprojekte in Wien und die Assetklasse Labor für Wien und ganz Österreich sowie aktuelle Projekte. Als Gewerbeimmobilienentwickler unterstützt Bondi Consult die heimische Life-Science Branche mit dem Bau von Laborflächen im Quartier TwentyOne, das sich in großen Schritten als Forschungsstandort etabliert. Im Innovation Hub sind bereits 3.000 Quadratmeter Laborflächen vermietet und in Betrieb. Der Central Hub mit rund 5.000 Quadratmeter Laborflächen wird im Frühjahr 2025 eröffnet.

 
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Rendite Boutique in Insolvenz

Crowdinvestment-Plattform stellt Betrieb ein

von Stefan Posch

Rendite Boutique schlitterte in die Insolvenz © Stock Adobe Rendite Boutique schlitterte in die Insolvenz © Stock Adobe
Rendite Boutique, ein Betreiber einer Plattform für Crowdinvestments in Immobilienprojekte, musste vergangene Woche Insolvenz anmelden. Aufgrund der aktuell schwierigen Situation am Immobilienmarkt in Österreich habe man den Betrieb der Crowdinvesting Plattform Rendite Boutique einstellen müssen, heißt es auf der Website. Leider hätte man in den vergangenen Monaten keine lukrativen Immobilienprojekte für weiteres Crowdinvesting akquirieren können. In dem Schreiben wird auch betont, dass man bei den bestehenden Darlehen als Vermittler tätig waren. Das bedeutet, dass alle Zins- und Rückzahlungen für Investitionen, die über die Plattform getätigt wurden, durch die Emittenten und über den Zahlungsdienstleister abgewickelt werden können. 
Auf der Plattform wurden auch Gelder für Projekte der ebenfalls insolventen VMF Immobilien eingesammelt.
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Viele Hürden für Eigentum

Schuldentilgungsquote verhindert Eigenheim

von Stefan Posch

Gerade bei jungen Paaren verhindert die Schuldentilgungsquote Eigentum. © Adobe Stock Gerade bei jungen Paaren verhindert die Schuldentilgungsquote Eigentum. © Adobe Stock
Das Wohnbaupaket der Regierung, sinkende Immobilienpreise, sinkende variable Zinsen, inflationsangepasste Gehälter – viele Entwicklungen lassen vermuten, dass sich die Leistbarkeit für das Eigenheim stark verbessert hat. Mitnichten, wie eine aktuelle Analyse von Durchblicker, Österreichs größtem Tarifvergleichsportal, zeigt: Nach wie vor müsste ein durchschnittlicher Doppelverdienerhaushalt für eine 90 m²-Neubauwohnung in Wien 59 Prozent seines Einkommens aufwenden, um den Kredit zu tilgen. Auch wenn der Zenit überschritten sein dürfte – im Jahresdurchschnitt 2023 waren es 64 Prozent – ist man von der maximalen Schuldentilgungsquote von 40 Prozent noch weit entfernt. Lediglich Besserverdienende nähern sich der in den Kreditvergaberegeln vorgesehenen Ziel-Quote: Bei diesen Haushalten würden derzeit durchschnittlich 45 Prozent des Monatseinkommens in die Kreditrückzahlung fließen.
Martin Spona, CEO von durchblicker: “Der durchblicker Immo-Leistbarkeitsindex zeigt es schwarz auf weiß: Für Durchschnittsverdiener platzt der Traum vom Eigenheim nach wie vor, die Leistbarkeit hat sich gegenüber 2023 nur geringfügig verbessert. Damit verfehlt das Wohnbaupaket auf vielen Ebenen bisher seine Wirkung. Das Gießkannenprinzip benachteiligt einkommensschwächere Haushalte, entlastet werden nur jene, die es sich ohnehin leisten können. Aus unserer Sicht wäre etwa ein Genossenschaftsmodell mit verpflichtender Kaufoption deutlich zielführender, um mehr Eigentum im Wohnungssektor zu schaffen. Außerdem gilt es, Hürden für jüngere Menschen, etwa im Bereich Eigenkapital, zu beseitigen.”
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Dagobertinvest mit Senior Loans

Durch bevorzugte Position vergleichsweise sichere Anlageform

von Leon Protz

Andreas Zederbauer © Feel Image/Felicitas Maternt Andreas Zederbauer © Feel Image/Felicitas Maternt
Unter der EU-Lizenz steht der dagobertinvest-Crowd in Darlehensverträgen seit dem letzten Jahr ein unbedingter Rückzahlungsanspruch zu. Passend dazu werden seitdem bankübliche Sicherheiten in den Kreditverträgen gestaltet. Die Erweiterung um den Senior Loan als erstrangig besicherter Kredit ist nun der nächste logische Schritt in dem nach wie vor herausfordernden Immobilien-Umfeld, um Anlegern einen erhöhten Kapitalschutz gewährleisten zu können. Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, klärt über die Hintergründe der neuen Investitionsmöglichkeit auf.
„Da Senior Loans durch Vermögenswerte des Unternehmens abgesichert sind und eine bevorzugte Position in der Finanzierungsstruktur haben, gelten sie als vergleichsweise sichere Anlageform“, weiß Zederbauer. Im Vergleich zu nachrangigen Finanzierungen bieten Senior Loans im Falle einer Insolvenz Vorrang gegenüber nachrangigen Gläubigern, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung für Anleger wesentlich erhöht. Bei dagobertinvest erfolgt die Besicherung der Senior Loans über eingetragene Hypotheken beziehungsweise Grundschulden. Zederbauer dazu: „Das ist eine grundpfandrechtliche Absicherung einer Projektfinanzierung, die an erster Stelle im entsprechenden Grundbuch eingetragen wird. Die Rangfolge im Grundbuch spielt insbesondere im Falle einer Insolvenz des Emittenten eine wichtige Rolle.“ Forderungen der Gläubiger eines Senior Loans werden in einem allfälligenInsolvenzverfahren gesondert bedient. Bei Projekten, die über die Plattform abgewickelt werden, tritt die dagobertinvest service gmbh als Sicherheiten-Treuhänderin auf: Das Inkassobüro wird im Grundbuch eingetragen und vertritt vertraglich festgehalten und gebündelt die Interessen der Investoren. „Das Grundbuch ist die höchste Form der Sicherheit, die man im Immobilienbereich haben kann, was aber nicht heißt, dass das Geschäft risikolos ist“, hält Zederbauer fest.
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Europäische Hotelinvestmentmarkt wird sich 2024 positiv entwickeln

Hotelmarkt im Fokus der Investor:innen

von Stefan Posch

Der europäische Hotelinvestmentmarkt wird sich 2024 positiv entwickeln. Laut der CBRE-Umfrage „2024 European Hotel Investor Intentions Survey" planen 70 Prozent der Investoren, ihre Kapitalallokation in diesem Sektor zu erhöhen. Weitere 25 Prozent der Befragten beabsichtigen, ihr Investitionsniveau beizubehalten. Die robuste Geschäftsentwicklung, das anhaltende Wachstum des Reise- und Tourismussektors und die Stabilisierung der Zinssätze haben das Vertrauen der Investoren in den Hotelmarkt wieder gestärkt, so dass für Hotels ein geringerer Abschlag als für andere Immobiliensektoren erwartet wird. 
Österreich und Wien gehören, laut der aktuellen Studie, nicht zu den attraktivsten Regionen für internationale Investor:innen. „Zurzeit dominieren lokale und eigenkapitalstarke Investor:innen den österreichischen Hotelinvestmentmarkt – von ihnen sowie von den Angeboten wird das weitere Marktgeschehen in den kommenden Monaten in Österreich abhängig sein. Dazu ergänzend sehen wir auch ein verstärktes Interesse internationaler Investor:innen“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE Österreich. Auf Länderebene hat Spanien das Vereinigte Königreich überholt und gilt als das attraktivste Ziel in Europa für Hotelinvestitionen. Das Land verzeichnete im Jahr 2023 ein Hotelinvestitionsvolumen von über vier Milliarden Euro, was mit 36 Prozent den größten Anteil am gesamten Gewerbeimmobilienvolumen in Spanien ausmacht. Italien vervollständigte die drei führenden Länder, und trotz eines geringeren Handelsvolumens machten Hotels im vergangenen Jahr über 20 Prozent des gesamten Gewerbeimmobilienvolumens in Italien aus.
Die Umfrage zeigt zudem, dass sich die Investoren wieder stärker auf städtische Hotels konzentrieren, insbesondere in den europäischen Gateway-Städten. 57 Prozent der Befragten nannten zentrale Geschäftsviertel als bevorzugten Standort. Resorts, ein Segment, das sich in der Vergangenheit als inflationsresistent erwiesen hat, folgt mit 36 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Fortsetzung des Wiederaufschwungs nach der Pandemie, die steigende Freizeitnachfrage und die Knappheit an neuen Angeboten lassen auf gute Aussichten für gut gelegene Ferienanlagen schließen.

Pracht-Altbau in der Landstraßer Hauptstraße wird revitalisiert

3SI feiert Dachgleiche für The Legacy

von Stefan Posch

3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt feierte den Baufortschritt mit seinem Team. © 3SI Immogroup | 12-34 Media
Nach einem Jahr Bautätigkeit feiert der Bauträger 3SI Immogroup im 3. Wiener Gemeindebezirk die Dachgleiche des Altbauprojekts The Legacy. Das 1900 errichtete, Haus mit der Adresse Landstraßer Hauptstraße 144 wurde umfangreich revitalisiert und ans Wiener Fernwärmenetz angeschlossene. Ein Highlight ist das ausgebaute Dachgeschoß mit vier Rooftop-Suites und einem atemberaubenden Penthouse samt privatem Pool mit Blick über die Stadt. Ende 2024 soll das Projekt fertiggestellt sein. 
2023 wurde das Projekt mit dem Luxury Lifestyle Award in der Kategorie „Best Luxury Residential Development“ ausgezeichnet. „The Legacy ist für mich ein weiteres – ja auch bereits international prämiertes – Vorzeigeobjekt der Altbausanierung aus dem Haus der 3SI Immogroup“, zeigt sich 3SI-Geschäftsführer Michael Schmidt während der Gleichenfeier stolz.
21 von 26 exklusiven Eigentumswohnungen mit 1 bis 4 Zimmern und 32 m² bis 187 m² Wohnfläche sind derzeit noch verfügbar. Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler, betont die Vorzüge des Altbauprojekts: „Neben der hochwertigen Ausstattung, großzügigen Freiflächen und seiner tollen City-Lage Nähe Belvederegarten und Grüner Prater ist das Immobilienprojekt vor allem aufgrund des erfolgten Anschlusses an das Wiener Fernwärmenetz für Käuferinnen und Käufer sehr attraktiv!"
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Ungebrochen hohe Nachfrage am Life-Science Markt

2. Labormarktbericht von Bondi Consult

von Leon Protz

Der heimische Labor- und Life-Science Markt verzeichnet auch nach den durch die COVID-19 Pandemie bedingten Höhenflügen der vergangenen Jahre und trotz der aktuell schwachen Konjunktur eine ungebrochen hohe Nachfrage - das geht aus der zweiten Auflage des Labormarktberichts für Österreich hervor. Laut den Real Estate News (Ausgabe 2023) von EY Switzerland lagen im vergangenen Jahr die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der DACH-Region mit über drei Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt circa 0,8 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Im Bericht enthalten sind außerdem detaillierte Informationen über die Life-Science Branche, Laborprojekte in Wien und die Assetklasse Labor für Wien und ganz Österreich sowie aktuelle Projekte. Als Gewerbeimmobilienentwickler unterstützt Bondi Consult die heimische Life-Science Branche mit dem Bau von Laborflächen im Quartier TwentyOne, das sich in großen Schritten als Forschungsstandort etabliert. Im Innovation Hub sind bereits 3.000 Quadratmeter Laborflächen vermietet und in Betrieb. Der Central Hub mit rund 5.000 Quadratmeter Laborflächen wird im Frühjahr 2025 eröffnet.

 
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Crowdinvestment-Plattform stellt Betrieb ein

Rendite Boutique in Insolvenz

von Stefan Posch

Rendite Boutique, ein Betreiber einer Plattform für Crowdinvestments in Immobilienprojekte, musste vergangene Woche Insolvenz anmelden. Aufgrund der aktuell schwierigen Situation am Immobilienmarkt in Österreich habe man den Betrieb der Crowdinvesting Plattform Rendite Boutique einstellen müssen, heißt es auf der Website. Leider hätte man in den vergangenen Monaten keine lukrativen Immobilienprojekte für weiteres Crowdinvesting akquirieren können. In dem Schreiben wird auch betont, dass man bei den bestehenden Darlehen als Vermittler tätig waren. Das bedeutet, dass alle Zins- und Rückzahlungen für Investitionen, die über die Plattform getätigt wurden, durch die Emittenten und über den Zahlungsdienstleister abgewickelt werden können. 
Auf der Plattform wurden auch Gelder für Projekte der ebenfalls insolventen VMF Immobilien eingesammelt.
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Schuldentilgungsquote verhindert Eigenheim

Viele Hürden für Eigentum

von Stefan Posch

Das Wohnbaupaket der Regierung, sinkende Immobilienpreise, sinkende variable Zinsen, inflationsangepasste Gehälter – viele Entwicklungen lassen vermuten, dass sich die Leistbarkeit für das Eigenheim stark verbessert hat. Mitnichten, wie eine aktuelle Analyse von Durchblicker, Österreichs größtem Tarifvergleichsportal, zeigt: Nach wie vor müsste ein durchschnittlicher Doppelverdienerhaushalt für eine 90 m²-Neubauwohnung in Wien 59 Prozent seines Einkommens aufwenden, um den Kredit zu tilgen. Auch wenn der Zenit überschritten sein dürfte – im Jahresdurchschnitt 2023 waren es 64 Prozent – ist man von der maximalen Schuldentilgungsquote von 40 Prozent noch weit entfernt. Lediglich Besserverdienende nähern sich der in den Kreditvergaberegeln vorgesehenen Ziel-Quote: Bei diesen Haushalten würden derzeit durchschnittlich 45 Prozent des Monatseinkommens in die Kreditrückzahlung fließen.
Martin Spona, CEO von durchblicker: “Der durchblicker Immo-Leistbarkeitsindex zeigt es schwarz auf weiß: Für Durchschnittsverdiener platzt der Traum vom Eigenheim nach wie vor, die Leistbarkeit hat sich gegenüber 2023 nur geringfügig verbessert. Damit verfehlt das Wohnbaupaket auf vielen Ebenen bisher seine Wirkung. Das Gießkannenprinzip benachteiligt einkommensschwächere Haushalte, entlastet werden nur jene, die es sich ohnehin leisten können. Aus unserer Sicht wäre etwa ein Genossenschaftsmodell mit verpflichtender Kaufoption deutlich zielführender, um mehr Eigentum im Wohnungssektor zu schaffen. Außerdem gilt es, Hürden für jüngere Menschen, etwa im Bereich Eigenkapital, zu beseitigen.”
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Durch bevorzugte Position vergleichsweise sichere Anlageform

Dagobertinvest mit Senior Loans

von Leon Protz

Unter der EU-Lizenz steht der dagobertinvest-Crowd in Darlehensverträgen seit dem letzten Jahr ein unbedingter Rückzahlungsanspruch zu. Passend dazu werden seitdem bankübliche Sicherheiten in den Kreditverträgen gestaltet. Die Erweiterung um den Senior Loan als erstrangig besicherter Kredit ist nun der nächste logische Schritt in dem nach wie vor herausfordernden Immobilien-Umfeld, um Anlegern einen erhöhten Kapitalschutz gewährleisten zu können. Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, klärt über die Hintergründe der neuen Investitionsmöglichkeit auf.
„Da Senior Loans durch Vermögenswerte des Unternehmens abgesichert sind und eine bevorzugte Position in der Finanzierungsstruktur haben, gelten sie als vergleichsweise sichere Anlageform“, weiß Zederbauer. Im Vergleich zu nachrangigen Finanzierungen bieten Senior Loans im Falle einer Insolvenz Vorrang gegenüber nachrangigen Gläubigern, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung für Anleger wesentlich erhöht. Bei dagobertinvest erfolgt die Besicherung der Senior Loans über eingetragene Hypotheken beziehungsweise Grundschulden. Zederbauer dazu: „Das ist eine grundpfandrechtliche Absicherung einer Projektfinanzierung, die an erster Stelle im entsprechenden Grundbuch eingetragen wird. Die Rangfolge im Grundbuch spielt insbesondere im Falle einer Insolvenz des Emittenten eine wichtige Rolle.“ Forderungen der Gläubiger eines Senior Loans werden in einem allfälligenInsolvenzverfahren gesondert bedient. Bei Projekten, die über die Plattform abgewickelt werden, tritt die dagobertinvest service gmbh als Sicherheiten-Treuhänderin auf: Das Inkassobüro wird im Grundbuch eingetragen und vertritt vertraglich festgehalten und gebündelt die Interessen der Investoren. „Das Grundbuch ist die höchste Form der Sicherheit, die man im Immobilienbereich haben kann, was aber nicht heißt, dass das Geschäft risikolos ist“, hält Zederbauer fest.
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