Neue Konzepte im Handel gefragt

Der stationäre Handel braucht Umnutzungen und Kreativität

von Elisabeth K. Fürst

Spitzenmieten nach Handelsflächen im Bundesländervergleich. © Re/Max Commercial Spitzenmieten nach Handelsflächen im Bundesländervergleich. © Re/Max Commercial
Der Handel verliert an Flächen - immoflash berichtete - und braucht daher dringend neue Konzepte. Neueinstiege kommen aus der reinen „Marken-Welt“ und dienen dort vor allem dem klassischen Branding oder aus Trend-Bereichen wie der E-Mobilität. Auch im Bereich der Gastro- und Freizeitindustrie ist laut aktueller Markteinschätzung von Re/Max Commercial ein steigendes Interesse zu verzeichnen, wobei der Fokus anhaltend auf der Systemgastronomie (KFC, McDonalds, LeBurger) liegt. Das Luxusmarkensegment ist nach wie vor an neuen Standorten interessiert, bzw. revitalisiert an bestehenden Standorten. Dennoch können weder die Markteintritte noch die stattfindende Expansion den langfristigen Trend der Flächenreduktion aufhalten. Bei der Nachverwertung ehemaliger Handelsimmobilien kommt es – zukünftig noch mehr als bisher – auf entsprechende Kreativität bei den Umnutzungen an. Die, wenn sie gut umgesetzt werden, auch zu attraktiven Renditen führen können. „Gastronomie, Sport- und Wellnessangebote wie Fitnessstudios, sowie öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen können eine wichtige Rolle bei möglichen Umnutzungen spielen“, meint Raimund Baumgarten, Hotel und Gastronomie-Experte bei Re/Max Commercial, und er erzählt weiter: „Stand-alone-Handelsimmobilien, insbesondere aus dem Diskontlebensmittelhandel, sind nach deren regulärer Nutzungsdauer ein willkommener Standort für Handwerksbetriebe mit Kombination aus Lager, Werkstätte, Verkaufs- und Bürofläche aus dem Elektro- und Sanitärbereich."
Die Mieten hängen wie immer vom Standort ab. In Wien liegen die Spitzenmieten weiterhin bei rund 400 Euro/m². Als einzige Großstadt Österreichs verzeichnet Graz eine – wenn auch nur sehr geringe – Reduktion der Spitzenmieten. Linz entwickelt sich dank einer hohen Kaufkraft ebenfalls durchaus positiv. Für Salzburg ist alles gleich geblieben, Re/Max geht aber für 2024 eher von einer Reduktion der Spitzenmieten aus. Innsbruck 2023 als einzige Landeshauptstadt leicht steigende Spitzenmieten verbucht. In Klagenfurt gab es die größte Eröffnung des Jahres 2023 und viel Bewegung im Markt. Das deutsche Familienunternehmen Modepark Röther eröffnete im Süden der Stadt mit einer Verkaufsfläche von rund 4.400 m². Und in Bregenz ist es herausfordernd und stagniert es.  Ausnahme war hier die Flächenwidmung des Messeparks Dornbirn, dessen Handelsfläche um rund 100 Millionen Euro erweitert werden soll.
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Linzer Retailmarkt stabil

Hohe Kaufkraft und wenig Leerstand

von Stefan Posch

Christoph Oßberger  © CBRE Christoph Oßberger © CBRE
In Linz zeigt sich der Retailmarkt laut eine Analyse von CBRE stabil. Die Linzer Innenstadt rund um die Landstraße verfügt über 191 Geschäfte in A-Lage. Der Leerstand ist traditionell niedrig und hat sich im letzten Jahr kaum verändert – das gilt sowohl für die frequenzstarke Landstraße als auch für deren Nebenstraßen und die nördliche Region in Urfahr. „Einzig rund um die Landstraße im Süden, in Richtung Bahnhof, ist eine höhere Konzentration an Leerständen zu verzeichnen, die sich allerdings durch die geplante Verkehrsberuhigung demnächst auflösen sollte“, so Christoph Oßberger, Leitung CBRE West.
Rund um den Linzer Hauptplatz verändert sich der Branchenmix, hin zu mehr Gastronomie. „Das ist ein typisches Bild für Innenstädte. Gastronomie gilt als Frequenzbringer – so auch in Linz“, attestiert Walter Wölfler, Head of Retail bei CBRE Österreich. Nach wie vor ist die Linzer Landstraße die am stärksten frequentierte Einkaufsstraße Österreichs außerhalb von Wien, die auch über die höchste Dichte an Verkaufsflächen in A-Lagen aller Landeshauptstädte verfügt. Bei den Geschäftslokalen in A-Lage beträgt der Leerstand aktuell rund 4 Prozent - das ist ein niedriges Niveau. Die durchschnittliche Miete in A-Lage liegt in Linz aktuell bei  40,00 – 70,00/m² Euro/Monat.
Eine Besonderheit der Linzer Landstraße sind die drei innerstädtischen Einkaufszentren, die das Bild der Einkaufsstraße bzw. der Innenstadt charakteristisch prägen. „Die Linzer Landstraße bzw. Innenstadt ist trotz der starken Konkurrenz von Einkaufszentren am Stadtrand stabil, wozu der ausgewogene Branchenmix und die Abdeckung des Kurzfristbedarfes beitragen“, so Wölfler.
Die Kaufkraft ist in Linz höher als in den größeren Landeshauptstädten Wien und Graz, aber auch als in Salzburg. In den vergangenen zwanzig Jahren ist die Bevölkerung in der oberösterreichischen Landeshauptstadt, die von hoher Produktivität, aber auch durch Forschung und Innovation geprägt ist, um 14,4 Prozent gewachsen. Wölfler ergänzt: „Der Tourismus spielt – vor allem im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten – in Linz eine untergeordnete Rolle für den Handel."
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Auch Immofinanz operativ stark

Mieterlöse erhöhten sich um 11,5 Prozent

von Stefan Posch

Immofinanz-Vorständin Radka Döhring  © Immofinanz Immofinanz-Vorständin Radka Döhring © Immofinanz
Nachdem die S Immo gestern mit guten Quartalszahlen aufwarten konnte zieht nun der S Immo-Hauptaktionär Immofinanz nach und kann auf ein starkes Quartal zurückblicken.
Die Mieterlöse erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,5 Prozent auf 143,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich sogar um 26,4 Prozent auf 104,3 Millionen Euro. Der FFO 1 nach Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahr um 23,5 Prozent auf 69,7 Millionen Euro (Q1 2023: 56,4 Millionen Euro) gesteigert werden. Das Konzernergebnis konnte von 18,4 auf 49,7 Millionen Euro gesteigert werden.
„Wir sind erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet, konnten bei allen relevanten Kennzahlen deutliche Zuwächse erzielen und unser Konzernergebnis sogar mehr als verdoppeln. Diese starke Entwicklung war möglich, da wir unser Portfolio im Vorjahr mit ertragsstarken Einzelhandelsimmobilien ausgebaut und mit unserem Asset Management höhere Like-for-like-Mieterlöse erzielt haben. Unsere Strategie hat sich damit einmal mehr auch in einem unverändert herausfordernden Umfeld als resilient und wertschaffend erwiesen. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen“, kommentiert Radka Doehring, Mitglied des Vorstands der Immofinanz, die Geschäftsentwicklung.
Die gesamten Neubewertungen (inklusive Immobilienentwicklungen und Immobilienverkäufe) beliefen sich auf -9,9 Millionen Euro nach -9,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Sie spiegelten das weiterhin herausfordernde Marktumfeld wider. 
Für 2024 erwarten Experten aufgrund der aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen ein unverändert herausforderndes Marktumfeld.
Die Immofinanz Group bleibt trotz dieser Herausforderungen für die Zukunft optimistisch. Mit ihren flexiblen und resilienten Immobilienprodukten sieht sich das Unternehmen auch im aktuellen Marktumfeld gut positioniert. Aus heutiger Sicht sei man daher gut aufgestellt, um den Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortzusetzen, so der Konzern.
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Preise gefallen und Mieten gestiegen

Preise für neue Wohnungen aber unverändert

von Stefan Posch

Die Preise sind 2023 um 2,6 Prozent gefallen © Adobe Stock Die Preise sind 2023 um 2,6 Prozent gefallen © Adobe Stock
Die KIM-Verordnung hat dafür gesorgt, dass die Nachfrage nach Eigentum gesunken ist und jene nach Mieteinheiten gestiegen. Das wirkt sich dementsprechend auf die Preise aus, wie Zahlen der Statistk Austria zeigen. Insgesamt fielen die Preise um 2,6 Prozent, wobei der Preisrückgang vor allem bei bestehenden Wohnungen (minus 3,7 Prozent) stattfand. Die Preise für neue Wohnungen blieben dagegen nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Der Preisrückgang fiel in Österreich mit 2,6 Prozent stärker aus als im EU-Schnitt (minus 0,3 Prozent).
Der Quadratmeterpreis einer Wohnung in Österreich betrug im Vorjahr im Median 4.023 Euro, jener für ein Haus lag bei 2.678 Euro. Dabei gab es ein klares West-Ost-Gefälle. So lagen die Wohnungspreise in Bregenz (5.150 Euro pro Quadratmeter) deutlich über jenen in Graz (3.209 Euro), auch bei Häusern lagen die Preise beispielsweise in Innsbruck (5.754 Euro) spürbar über den Preisen in Bruck an der Leitha (2.989 Euro). Deutlich höher waren die Preise zudem in urbanen Zentren wie Wien oder Salzburg Stadt.
Die Mieten sind indessen deutlich gestiegen. Im Durchschnitt erhöhten sich die Mietkosten inklusive Betriebskosten im Vorjahr um 7,6 Prozent und lagen bei 625,3 Euro bzw. 9,4 Euro je Quadratmeter und Monat. Der Anstieg entspreche in etwa der Inflation, die im Gesamtjahr 2023 um 7,8 Prozent zugelegt hat.
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3SI mit Vorverkauf in Hernals

28 Eigentumswohnungen und vier Townhouses mit ÖGNI-Gold

von Stefan Posch

Das Projekt The Anthony © JamJam Das Projekt The Anthony © JamJam
In wenigen Monaten heißt es Baustart in 1170 Wien: In der Antonigasse, unweit der Bezirksgrenze zu Währing, wird die 3SI Immogroup unter dem Projektnamen „The Anthony“ ein Wohnhaus mit 28 Eigentumswohnungen sowie vier Townhouses errichten.
Die Wohnungen sind mit 2 bis 5 Zimmern, Wohnflächen von 36 m² bis 142 m² und Freiflächen bei allen Einheiten konzipiert. Die Townhouses bieten Interessent:innen 103 m² bis 155 m² Wohnfläche, 4 bis 5 Zimmer und Eigengärten. „Zwei exklusive und weitläufige Dachgeschoßwohnungen mit atemberaubenden Blicken über die Stadt, sowohl von den Dachterrassen, als auch den Wohnungen selbst, runden The Anthony perfekt ab“, beschreibt Stephan Pasquali, Geschäftsführer Neubau der 3SI Immogroup, das Bauvorhaben. „Der barrierefreie Neubau wird mit Luftwärmepumpen, Photovoltaik und E-Ladestationen ausgestattet – ein absolutes Vorzeigeprojekt der 3SI Immogroup, das für seine ressourcenschonende Bau- und Nutzungsweise auch bereits mit ÖGNI-Gold zertifiziert wurde“, betont Pasquali. „The Anthony ist ein Best-Practice-Beispiel für gelungene Nachverdichtung in der Stadt. Wo einst eine in die Jahre gekommene Werkstatt im Wohngebiet stand, wird nun neuer Wohnraum für rund 100 Personen geschaffen. Dank der Wahl einer strukturieren Klinkerfassade fügt sich unser Neubau auch harmonisch in das bestehende, auch von zahlreichen Altbauten geprägte Straßenbild ein“, so Bauherr Michael Schmidt.
„Das Wohnungsangebot dieses vielseitigen grünen 3SI-Neubauprojekts The Anthony richtet sich an Familien, Singles und Anleger, die in einer begehrten und attraktiven Wohngegend Wiens erschwingliches, qualitativ hochwertiges Eigentum erwerben möchten“, sagt Gerhard Klein, Geschäftsführer der für den Verkauf verantwortlichen 3SI Makler. Neben 22 PKW-Stellplätzen inklusive E-Ladestationen stehen den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern 77 Fahrradstellplätze zur Verfügung.
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Grundstücke in Wilhemsburg zum Verkauf

Zwei Industriegrundstücke mit rund 75.000 m²

von Stefan Posch

Industrieliegenschaft in Wilhelmsbur © Modesta Real Estate Industrieliegenschaft in Wilhelmsbur © Modesta Real Estate
In Wilhelmsburg im Bezirk St. Pölten steht nun ein Areal mit einer Gesamtfläche von rund 75.000 m² Lager-, Produktions- und Büroflächen sowie Parkflächen zum Verkauf.
Der Verkaufsprozess, mit dem Modesta Real Estate exklusiv beauftragt wurde, wird ab März 2023 als strukturiertes Bieterverfahren abgewickelt und erfolgt teilweise auf Sale-and-leaseback Basis. Das zum Verkauf stehende Areal setzt sich aus insgesamt zwei Grundstücken zusammen. Das Hauptgebäude besteht aus sechs Stockwerken sowie einem UG und wurde seit seiner Errichtung laufend erweitert und ausgebaut. Einen Großteil der bestehenden Flächen hat der Eigentümer, die Laufen Austria, bereits stillgelegt, genutzt wird aktuell lediglich ein geringer Anteil der Lager- und Büroflächen mit einer Gesamtfläche von ca. 7.000 m².
Die Eigentümerseite plant diese Flächen nach dem Verkauf auf Sale-and-lease-back Basis zurück zu mieten.
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deilma goes Germany

In die Raumnutzungs-App kann man jetzt mit QR Code einladen

von Elisabeth K. Fürst

Carina Brachner, Projektleiterin deilma, freut sich über den internationalen Zuwachs. © Pocket House Carina Brachner, Projektleiterin deilma, freut sich über den internationalen Zuwachs. © Pocket House
Nach dem Launch von deilma in Österreich erreicht die App mittlerweile auch Nutzer:innen aus Deutschland. Neu ist, dass man jetzt über die App als Nutzer:in ab sofort einen individuellen QR Code erstellen und damit andere Personen einladen kann. Dieses Feature ist neben privaten Anbieter:innen, vor allem für Gemeinden und Kommunen interessant, die am Gemeindeamt nach wie vor hauptsächlich über das schwarze Brett kommunizieren. Ein Aushang mit einem QR Code erleichtert den Zugang zu den Rauminformationen und ermöglicht eine rasche Raumbuchung.
In deilma  werden sämtliche Vermietungs- und Buchungsprozesse mit der App gebündelt. Mit dem Buchungskalender, digitalen Zutrittssystemen, der automatisierten Abrechnung und auch – falls notwendig – einer Schadensmeldung via Chatfunktion wird das Vermieten und/oder Mieten von Räumen erstmals niederschwellig angeboten. Die App ist eine Entwicklung von Pocket House. 
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Hotelimmobilie des Jahres 2024 gesucht

Bewerbungen für den Wettbewerb sind bis zum 14. Juli möglich

von Elisabeth K. Fürst

Letztes Jahr gewann das Falkensteiner Hotel Montafon. © Falkensteiner Hotel Montafon Letztes Jahr gewann das Falkensteiner Hotel Montafon. © Falkensteiner Hotel Montafon
Für die 22. Ausgabe der europäischen Hotelfachkonferenz 196+ forum München startet die Ausschreibung zur „Hotelimmobilie des Jahres 2024“, die sich an europäische Hotels richtet, die zwischen Januar 2023 und Juni 2024 neu gebaut und eröffnet oder nach kompletter Schließung umgebaut und neu positioniert wurden. Die Auszeichnung wird im Oktober während des Galaabends vom 196+ forum München im Hotel Bayerischer Hof verliehen. Der diesjährige Wettbewerb sucht wieder nach innovativen Hotelkonzepten, die sich mit den sich immer rascher verändernden Rahmenbedingungen für die internationale Hotellerie auseinandergesetzt und dies gestalterisch und konzeptionell erfolgreich umgesetzt haben.
Von der Ausschreibung angesprochen sind sowohl Hotelentwickler:innen als auch -eigentümer:innen und -betreiber:innen sowie Architekt:innen. Für den etablierten Branchenpreis können sich Stadt- und Ferienhotels aus ganz Europa bewerben, die sich durch ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur, Gestaltung und Innovation vom Wettbewerb abheben. Entscheidend ist dabei die homogene Zusammenführung der einzelnen Aspekte zu einem gelungenen und wirtschaftlich erfolgreichen Hotelkonzept, unabhängig von der Kategorisierung des Hotels. Eine Fachjury wählt unter allen Bewerber:innen Ende August bis zu zehn Nominierte aus. Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme endet am 14. Juli, die Anmeldeunterlagen sind online verfügbar.
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Mieterlöse erhöhten sich um 11,5 Prozent

Auch Immofinanz operativ stark

von Stefan Posch

Nachdem die S Immo gestern mit guten Quartalszahlen aufwarten konnte zieht nun der S Immo-Hauptaktionär Immofinanz nach und kann auf ein starkes Quartal zurückblicken.
Die Mieterlöse erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,5 Prozent auf 143,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich sogar um 26,4 Prozent auf 104,3 Millionen Euro. Der FFO 1 nach Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahr um 23,5 Prozent auf 69,7 Millionen Euro (Q1 2023: 56,4 Millionen Euro) gesteigert werden. Das Konzernergebnis konnte von 18,4 auf 49,7 Millionen Euro gesteigert werden.
„Wir sind erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet, konnten bei allen relevanten Kennzahlen deutliche Zuwächse erzielen und unser Konzernergebnis sogar mehr als verdoppeln. Diese starke Entwicklung war möglich, da wir unser Portfolio im Vorjahr mit ertragsstarken Einzelhandelsimmobilien ausgebaut und mit unserem Asset Management höhere Like-for-like-Mieterlöse erzielt haben. Unsere Strategie hat sich damit einmal mehr auch in einem unverändert herausfordernden Umfeld als resilient und wertschaffend erwiesen. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen“, kommentiert Radka Doehring, Mitglied des Vorstands der Immofinanz, die Geschäftsentwicklung.
Die gesamten Neubewertungen (inklusive Immobilienentwicklungen und Immobilienverkäufe) beliefen sich auf -9,9 Millionen Euro nach -9,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Sie spiegelten das weiterhin herausfordernde Marktumfeld wider. 
Für 2024 erwarten Experten aufgrund der aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen ein unverändert herausforderndes Marktumfeld.
Die Immofinanz Group bleibt trotz dieser Herausforderungen für die Zukunft optimistisch. Mit ihren flexiblen und resilienten Immobilienprodukten sieht sich das Unternehmen auch im aktuellen Marktumfeld gut positioniert. Aus heutiger Sicht sei man daher gut aufgestellt, um den Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortzusetzen, so der Konzern.

Preise für neue Wohnungen aber unverändert

Preise gefallen und Mieten gestiegen

von Stefan Posch

Die Preise sind 2023 um 2,6 Prozent gefallen © Adobe Stock
Die KIM-Verordnung hat dafür gesorgt, dass die Nachfrage nach Eigentum gesunken ist und jene nach Mieteinheiten gestiegen. Das wirkt sich dementsprechend auf die Preise aus, wie Zahlen der Statistk Austria zeigen. Insgesamt fielen die Preise um 2,6 Prozent, wobei der Preisrückgang vor allem bei bestehenden Wohnungen (minus 3,7 Prozent) stattfand. Die Preise für neue Wohnungen blieben dagegen nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Der Preisrückgang fiel in Österreich mit 2,6 Prozent stärker aus als im EU-Schnitt (minus 0,3 Prozent).
Der Quadratmeterpreis einer Wohnung in Österreich betrug im Vorjahr im Median 4.023 Euro, jener für ein Haus lag bei 2.678 Euro. Dabei gab es ein klares West-Ost-Gefälle. So lagen die Wohnungspreise in Bregenz (5.150 Euro pro Quadratmeter) deutlich über jenen in Graz (3.209 Euro), auch bei Häusern lagen die Preise beispielsweise in Innsbruck (5.754 Euro) spürbar über den Preisen in Bruck an der Leitha (2.989 Euro). Deutlich höher waren die Preise zudem in urbanen Zentren wie Wien oder Salzburg Stadt.
Die Mieten sind indessen deutlich gestiegen. Im Durchschnitt erhöhten sich die Mietkosten inklusive Betriebskosten im Vorjahr um 7,6 Prozent und lagen bei 625,3 Euro bzw. 9,4 Euro je Quadratmeter und Monat. Der Anstieg entspreche in etwa der Inflation, die im Gesamtjahr 2023 um 7,8 Prozent zugelegt hat.
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28 Eigentumswohnungen und vier Townhouses mit ÖGNI-Gold

3SI mit Vorverkauf in Hernals

von Stefan Posch

In wenigen Monaten heißt es Baustart in 1170 Wien: In der Antonigasse, unweit der Bezirksgrenze zu Währing, wird die 3SI Immogroup unter dem Projektnamen „The Anthony“ ein Wohnhaus mit 28 Eigentumswohnungen sowie vier Townhouses errichten.
Die Wohnungen sind mit 2 bis 5 Zimmern, Wohnflächen von 36 m² bis 142 m² und Freiflächen bei allen Einheiten konzipiert. Die Townhouses bieten Interessent:innen 103 m² bis 155 m² Wohnfläche, 4 bis 5 Zimmer und Eigengärten. „Zwei exklusive und weitläufige Dachgeschoßwohnungen mit atemberaubenden Blicken über die Stadt, sowohl von den Dachterrassen, als auch den Wohnungen selbst, runden The Anthony perfekt ab“, beschreibt Stephan Pasquali, Geschäftsführer Neubau der 3SI Immogroup, das Bauvorhaben. „Der barrierefreie Neubau wird mit Luftwärmepumpen, Photovoltaik und E-Ladestationen ausgestattet – ein absolutes Vorzeigeprojekt der 3SI Immogroup, das für seine ressourcenschonende Bau- und Nutzungsweise auch bereits mit ÖGNI-Gold zertifiziert wurde“, betont Pasquali. „The Anthony ist ein Best-Practice-Beispiel für gelungene Nachverdichtung in der Stadt. Wo einst eine in die Jahre gekommene Werkstatt im Wohngebiet stand, wird nun neuer Wohnraum für rund 100 Personen geschaffen. Dank der Wahl einer strukturieren Klinkerfassade fügt sich unser Neubau auch harmonisch in das bestehende, auch von zahlreichen Altbauten geprägte Straßenbild ein“, so Bauherr Michael Schmidt.
„Das Wohnungsangebot dieses vielseitigen grünen 3SI-Neubauprojekts The Anthony richtet sich an Familien, Singles und Anleger, die in einer begehrten und attraktiven Wohngegend Wiens erschwingliches, qualitativ hochwertiges Eigentum erwerben möchten“, sagt Gerhard Klein, Geschäftsführer der für den Verkauf verantwortlichen 3SI Makler. Neben 22 PKW-Stellplätzen inklusive E-Ladestationen stehen den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern 77 Fahrradstellplätze zur Verfügung.
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Zwei Industriegrundstücke mit rund 75.000 m²

Grundstücke in Wilhemsburg zum Verkauf

von Stefan Posch

Industrieliegenschaft in Wilhelmsbur © Modesta Real Estate
In Wilhelmsburg im Bezirk St. Pölten steht nun ein Areal mit einer Gesamtfläche von rund 75.000 m² Lager-, Produktions- und Büroflächen sowie Parkflächen zum Verkauf.
Der Verkaufsprozess, mit dem Modesta Real Estate exklusiv beauftragt wurde, wird ab März 2023 als strukturiertes Bieterverfahren abgewickelt und erfolgt teilweise auf Sale-and-leaseback Basis. Das zum Verkauf stehende Areal setzt sich aus insgesamt zwei Grundstücken zusammen. Das Hauptgebäude besteht aus sechs Stockwerken sowie einem UG und wurde seit seiner Errichtung laufend erweitert und ausgebaut. Einen Großteil der bestehenden Flächen hat der Eigentümer, die Laufen Austria, bereits stillgelegt, genutzt wird aktuell lediglich ein geringer Anteil der Lager- und Büroflächen mit einer Gesamtfläche von ca. 7.000 m².
Die Eigentümerseite plant diese Flächen nach dem Verkauf auf Sale-and-lease-back Basis zurück zu mieten.

In die Raumnutzungs-App kann man jetzt mit QR Code einladen

deilma goes Germany

von Elisabeth K. Fürst

Carina Brachner, Projektleiterin deilma, freut sich über den internationalen Zuwachs. © Pocket House
Nach dem Launch von deilma in Österreich erreicht die App mittlerweile auch Nutzer:innen aus Deutschland. Neu ist, dass man jetzt über die App als Nutzer:in ab sofort einen individuellen QR Code erstellen und damit andere Personen einladen kann. Dieses Feature ist neben privaten Anbieter:innen, vor allem für Gemeinden und Kommunen interessant, die am Gemeindeamt nach wie vor hauptsächlich über das schwarze Brett kommunizieren. Ein Aushang mit einem QR Code erleichtert den Zugang zu den Rauminformationen und ermöglicht eine rasche Raumbuchung.
In deilma  werden sämtliche Vermietungs- und Buchungsprozesse mit der App gebündelt. Mit dem Buchungskalender, digitalen Zutrittssystemen, der automatisierten Abrechnung und auch – falls notwendig – einer Schadensmeldung via Chatfunktion wird das Vermieten und/oder Mieten von Räumen erstmals niederschwellig angeboten. Die App ist eine Entwicklung von Pocket House. 
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Bewerbungen für den Wettbewerb sind bis zum 14. Juli möglich

Hotelimmobilie des Jahres 2024 gesucht

von Elisabeth K. Fürst

Für die 22. Ausgabe der europäischen Hotelfachkonferenz 196+ forum München startet die Ausschreibung zur „Hotelimmobilie des Jahres 2024“, die sich an europäische Hotels richtet, die zwischen Januar 2023 und Juni 2024 neu gebaut und eröffnet oder nach kompletter Schließung umgebaut und neu positioniert wurden. Die Auszeichnung wird im Oktober während des Galaabends vom 196+ forum München im Hotel Bayerischer Hof verliehen. Der diesjährige Wettbewerb sucht wieder nach innovativen Hotelkonzepten, die sich mit den sich immer rascher verändernden Rahmenbedingungen für die internationale Hotellerie auseinandergesetzt und dies gestalterisch und konzeptionell erfolgreich umgesetzt haben.
Von der Ausschreibung angesprochen sind sowohl Hotelentwickler:innen als auch -eigentümer:innen und -betreiber:innen sowie Architekt:innen. Für den etablierten Branchenpreis können sich Stadt- und Ferienhotels aus ganz Europa bewerben, die sich durch ein gelungenes Gesamtkonzept aus Architektur, Gestaltung und Innovation vom Wettbewerb abheben. Entscheidend ist dabei die homogene Zusammenführung der einzelnen Aspekte zu einem gelungenen und wirtschaftlich erfolgreichen Hotelkonzept, unabhängig von der Kategorisierung des Hotels. Eine Fachjury wählt unter allen Bewerber:innen Ende August bis zu zehn Nominierte aus. Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme endet am 14. Juli, die Anmeldeunterlagen sind online verfügbar.
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