Wie bereits das Immoflash Morgenjournal heute Früh berichtete steigen die Immobilienpreise in Österreich wieder. Der Preisanstieg zwischen Juli und September lag österreichweit bei 1,3 Prozent, wie eine Analyse von Raiffeisen Research basierend auf Daten der Oesterreichischen Nationalbank zeigt. "Die Zeit sinkender Immobilienpreise in Österreich ist vorbei", sagt Raiffeisen-Research-Ökonom Matthias Reith. Zwischen Mitte 2022 und Ende 2024 war Wohneigentum durchschnittlich um fünf Prozent billiger geworden.
Im Gesamtjahr 2025 rechnet der Analyst nun mit einem Plus von 0,9 Prozent. Auch 2026 dürften die Immobilienpreise weiter anziehen. Reith verweist auf die gestiegenen Einkommen und einbrechenden Fertigstellungszahlen für Neubauten bei wachsender Bevölkerung. Das alles spreche für weitere Preissteigerungen. Der Analyst geht davon aus, dass Wohneigentum im Jahr 2026 um durchschnittlich 2,5 Prozent teurer wird.
Dich auch in der Zeit sinkender Preise verteuerten sich die Neubauten weiter. "Nicht, weil die Nachfrage so groß war - die Transaktionen sind im Neubausegment deutlich stärker eingebrochen als im Gebrauchtsegment -, sondern weil die Baukosten weiter angestiegen sind", sagt Reith. Das habe in den letzten drei Jahren trotz schwacher Nachfrage für weiter steigende Neubaupreise gesorgt. Seit Mitte 2022 sind demnach Neubauwohnungen in Wien um 1,7 Prozent teurer geworden, im Rest Österreichs sogar um 8 Prozent. Die Preisrückgänge fanden daher ausschließlich im Gebrauchtsegment statt, wo Wohnungen in den vergangenen drei Jahren um 8,9 Prozent in Wien bzw. 5,3 Prozent im Rest von Österreich billiger geworden sind, wie es in der Analyse heißt.
Helle Aufregung verursacht derzeit der Entwurf des Mieten-WertsicherungsG, der nach einem ungewöhnlich kurzfristig bemessenen Begutachtungsverfahren praktisch unverändert als Regierungsvorlage im Ministerrat beschlossen wurde und in den nächsten Wochen durch das Parlament gepeitscht werden soll. Die ÖVI fordert im Rahmen des 12. Österreichischer Verwaltertag in Salzburg eine faire Wohnpolitik und ein "Ende der billigen Schuldzuweisung".
„Die harsche, einhellige Kritik von Seiten der Wirtschaft wurde nicht einmal ignoriert", betont ÖVI Verwaltersprecher Timur Jelinek. Der Entwurf bringe nämlich gerade eines nicht: die im Regierungsprogramm angekündigte Klarstellung der Wertsicherungsthematik. Im Gegenteil, es werde alles nur noch komplizierter. Sogar der OGH habe in seiner Stellungnahme die damit zunehmende Komplexität kritisiert.
Vermisst wird vor allem Rechtssicherheit, "ein bislang leeres Versprechen aus dem Regierungsprogramm". Die derzeit vorliegenden Gesetzesentwürfe bringe diese nicht, im Gegenteil, sie verunsichere potentielle Investoren. "Dass damit der in den Ballungszentren ohnehin schon angespannte Mietmarkt noch mehr unter Druck kommt, weil keine neuen Projekte entwickelt werden, wird geflissentlich ignoriert", so Timur Jelinek weiter.
Die Berufsgruppe der Immobilienverwalter sehe sich derzeit ohnehin mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert: Digitalisierung und Effizienzsteigerung sollen die immer rarer werdenden Mitarbeiter möglichst gut unterstützen. Die personalintensive Verwaltungstätigkeit stehe allein aufgrund der Lohnabschlüsse der letzten Jahre unter Druck – zumal das 4. MILG dafür gesorgt habe, dass die Verwaltungspauschale nicht wertgesichert wurde – anders als bei den Gemeinnützigen Genossenschaften – und der Hauseigentümer bereits 11 Prozent an Wertsicherung unwiederbringlich verloren habe.
„Die private Immobilienwirtschaft schafft Lebens- und Arbeitsräume für mehr als 40% der österreichischen Haushalte. Sie verdient es, auf Augenhöhe und fair behandelt zu werden und nicht zum Prügelknaben degradiert zu werden. Sie darf nicht für eine irrlichternde und rein ideologische Politik herhalten müssen", so ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel abschließend.
Trotz steigender Kosten und schmaler Margen bleibt der alpine Hotelimmobilienmarkt stabil. Laut dem neuen „Marktwertreport 2026 von alpinen Hotels“ der Prodinger Tourismusberatung profitiert die Ferienhotellerie derzeit vor allem vom sinkenden Zinsniveau – während strukturelle Herausforderungen im operativen Geschäft bestehen bleiben.
Grund für den neuen Schwung am Hotelimmobilienmarkt ist auch der Rückgang des 3-Monats-Euribors um 1,9 Prozentpunkte seit 2024 „Das stabilere Zinsumfeld gibt der Branche kurzfristig Luft“, erklärt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. „Gleichzeitig bleibt die Kapitalintensität vieler Betriebe hoch. Investitionen in Modernisierung und Nachhaltigkeit sind notwendig, aber teuer.“ Mehrere Transaktionen der vergangenen Monate zeigen ein wachsendes Interesse institutioneller und privater Investoren, insbesondere in der 4- und 5-Stern-Ferienhotellerie. Das Transaktionsvolumen dürfte 2026 weiter leicht zulegen – getrieben durch familieninterne Betriebsübergaben, bankengetriebene Verkäufe und Nachfolgelösungen.
Der durchschnittliche Marktwert pro 4 Sterne- Hotelzimmer (netto, inklusive Grundanteil und Einrichtung, ohne Investitionsstau) liegt aktuell bei 227.200 Ꞓ, bezogen auf eine Referenzbetriebsgröße von 60 bis 70 Zimmern. Bei den Basis-Transaktionsrichtwerten liegt Serfaus–Fiss–Ladis mit 323.400 Ꞓ knapp vor Kitzbühel (323.350 Ꞓ) und Lech–Zürs / Warth–Schröcken (321.350 Ꞓ). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr leicht, bleibt aber über dem langjährigen Mittel. Größere Betriebe verzeichnen aufgrund ihrer Kapitalintensität geringere Werte pro Einheit. Die stillen Reserven vieler Häuser sind beträchtlich, doch die Liquidität bleibt gering. Die Prodinger-Analyse zeigt, dass gestiegene Sachwerte den wirtschaftlichen Handlungsspielraum kaum erhöhen – weil diese Reserven erst bei Veräußerung realisiert werden können.
Trotz hoher Immobilienwerte schrumpfen die operativen Margen. Steigende Lohn- und Energiekosten sowie zunehmender Wettbewerb belasten die Ertragskraft. „Die Rentabilität vieler Betriebe steht in keinem Verhältnis mehr zu den gebundenen Vermögenswerten“, so Reisenzahn. „Ein nachhaltiges Geschäftsmodell braucht neue Finanzierungs- und Betreibermodelle, um Investitionen und Rendite in Einklang zu bringen.“
Hotelimmobilien gewinnen aber als Anlageklasse erneut an Attraktivität. Stabil hohe Nächtigungszahlen und inflationsresistente Werte führen zu verstärktem Interesse institutioneller Anleger, Family Offices und internationaler Investoren. „Die Ferienhotellerie bleibt ein sicherer Hafen – vorausgesetzt, Betriebsergebnisse und Tourismusprognosen stimmen“, fasst Reisenzahn zusammen.
Family Offices in Österreich richten ihre Immobilienstrategien neu aus. Laut einer gemeinsamen Studie von Advantage Family Office und Budasch Real Estate („First Austrian Family Office Real Estate Trends 2026“) planen die meisten befragten Investoren, ihr Immobilienengagement im kommenden Jahr auszuweiten. Verkäufe spielen nur eine untergeordnete Rolle, während Wohnimmobilien klar im Fokus bleiben.
Rund zwei Drittel der Befragten wollen pro Objekt bis zu zehn Millionen Euro investieren – ein Hinweis auf konservative, aber breit gestreute Anlagestrategien. Österreich bleibt mit rund 90 Prozent der bevorzugte Zielmarkt, wobei Toplagen eindeutig dominieren. Besonders der Wohnsektor gilt laut Studie als „Outperformer“ des kommenden Jahres, während Büro- und Handelsimmobilien skeptischer gesehen werden. Nachhaltigkeitskriterien spielen bei vielen Entscheidungen mit, sind aber selten ausschlaggebend.
„Wir möchten mit dieser Initiative Investoren Impulse liefern und ihnen Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld bieten", erklärt Sabine Duchaczek von Advantage Family Office. „Besonders in unsicheren Zeiten bieten Trends eine wichtige Orientierungshilfe und können zur Grundlage für zukunftsfähige Entscheidungen werden, da die Resultate ein aktuelles Stimmungsbild der Branche widerspiegeln", sagt Alexander Budasch von Budasch Real Estate.
Der deutsche Logistikimmobilienmarkt hat im dritten Quartal 2025 spürbar an Dynamik gewonnen. Laut dem neuen Marktbericht „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ von LIP Invest stieg das Transaktionsvolumen auf 1,5 Milliarden Euro – der höchste Wert des Jahres. Insgesamt flossen in den ersten neun Monaten 4,1 Milliarden Euro in deutsche Logistikobjekte. Besonders gefragt sind Umschlagsimmobilien und Kühllager, getrieben durch die wachsende Nachfrage aus E-Commerce und Pharmaindustrie.
Auch am Vermietungsmarkt herrscht Aufwind: Mit 1,6 Millionen Quadratmetern wurde der bisher höchste Flächenumsatz 2025 verzeichnet. Inklusive Neubauten summiert sich das Jahresvolumen auf 4,2 Millionen Quadratmeter. Unternehmen setzen dabei zunehmend auf kürzere Mietlaufzeiten und flexible Optionen. Der E-Commerce bleibt einer der stärksten Treiber – etwa durch großflächige Anmietungen von Blitz Distribution in Werne und Bremen.
Trotz der hohen Aktivität bleibt die Neubautätigkeit mit 800.000 Quadratmetern im Quartal verhalten. Projektentwicklungen mit mehr als 50.000 Quadratmetern sind selten, spekulative Vorhaben weiterhin die Ausnahme. Die Spitzenrenditen für Neubauten bewegen sich konstant zwischen 4,9 und 5,1 Prozent, während sich das Zinsniveau stabilisiert hat. LIP Invest beobachtet zudem eine mögliche Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland. „Sicherheitsbedenken gegenüber ausländischen Zulieferern könnten dazu führen, dass künftig wieder mehr ‚Made in Germany‘ produziert wird“, sagt Natalie Weber, Head of Fund Management bei LIP Invest. Besonders die Pharmabranche sorgt für wachsende Flächennachfrage, da neue gesetzliche Vorgaben temperaturgeführte Lagerlösungen und aufwendige Kühltechnik erforderlich machen.
Steve Simmons wird CEO, Max-Michael Mayer übernimmt Beirat
von Stefan Posch
Bei McMakler kommt es zu einem Führungswechsel: Steve Simmons übernimmt die operative Leitung des Unternehmens. Simmons bringt mehr als 17 Jahre Managementerfahrung in den Bereichen Umsatzsteuerung und Go-to-Market mit. Zuvor war er unter anderem Vice President of Sales and Revenue Operations bei Lone Wolf Technologies sowie Chief Revenue Officer bei Propertybase, wo er die internationale Expansion der Plattform entscheidend vorantrieb.
„McMakler verfügt über ein resilientes Geschäftsmodell und ist trotz der Marktunsicherheiten bestens positioniert“, so Simmons. „Die Kombination aus innovativer Technologie und starker Kundenorientierung ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team die Wachstumsstrategie weiterzuentwickeln.“
Benedikt Manigold, der das Unternehmen acht Jahre führte, übergibt nach der erfolgreichen Transformation in die Profitabilität. „McMakler zu leiten, war ein Höhepunkt meines Berufslebens“, sagt Manigold. „Wir haben das Geschäftsmodell neu aufgestellt und die Basis für langfristigen Erfolg gelegt.“ Auch im Beirat gibt es eine Neubesetzung: Max-Michael Mayer, Gründer und ehemaliger CEO von Propertybase, übernimmt den Vorsitz. Mayer gilt als ausgewiesener Immobilien- und PropTech-Experte mit Fokus auf SaaS, Vertrieb und Technologie.
In Ulrichskirchen entsteht mit Urban Living Ulrichskirchen ein kompaktes Wohnprojekt im Zentrum der Gemeinde. Die Anlage umfasst 16 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen zwischen 62 und 123 Quadratmetern. Zwei Einheiten sind als Maisonetten mit Hauscharakter geplant. Alle Wohnungen sind zum begrünten Innenhof ausgerichtet und verfügen je nach Typ über Eigengärten, Terrassen oder Loggien.
Das Projekt setzt auf schlichte Architektur und funktionale Grundrisse. Eine Luft-Wärmepumpe am Dach übernimmt die Heiz- und Warmwasserversorgung. Jede Wohnung ist barrierefrei zugänglich und verfügt über ein Kellerabteil sowie einen Stellplatz in der hauseigenen Tiefgarage, der im Kaufpreis enthalten ist.
Die Lage im Ortskern bietet Nähe zu Nahversorgung, Schulen und öffentlicher Anbindung über Wolkersdorf. Die Stadtgrenze Wiens ist in rund 16 Minuten mit dem Auto erreichbar. Das Projekt richtet sich an Personen, die ruhiges Wohnen im regionalen Umfeld mit Nähe zu urbaner Infrastruktur verbinden möchten.
REIWAG Facility Services wurde erneut als Leitbetrieb Austria zeritifziert. Die Zertifizierung erfolgt alle zwei Jahre und basiert auf einer gründlichen Überprüfung diverser Qualifikationskriterien.
„Leitbetriebe zeichnet aus, dass sie gewisse Kriterien erfüllen", erläutert Viktor Wagner, CEO der REIWAG. „Der Vorteil dabei ist die Kommunikation untereinander und die Vernetzung. Die Organisation ist sehr bemüht, die Vernetzung zu forcieren und entsprechende Vorteile für die Mitgliedsbetriebe zu schaffen."
Ein wesentliches Element der Unternehmensphilosophie von REIWAG sei die konsequente Mitarbeiterentwicklung. Dies spiele sich in zahlreichen Maßnahmen wider, die im Unternehmen fest verankert sind. „Es ist ganz wesentlich die richtige Personalauswahl zu treffen um gemeinsam mit den Führungskräften und anderen Mitarbeitern das Unternehmen zu entwickeln. Tatsache ist, dass man nur durch gemeinsames Engagement ein Unternehmen wesentlich entwickeln kann", betont Wagner die Bedeutung des Teamgedankens für den Unternehmenserfolg.
Wie bereits das Immoflash Morgenjournal heute Früh berichtete steigen die Immobilienpreise in Österreich wieder. Der Preisanstieg zwischen Juli und September lag österreichweit bei 1,3 Prozent, wie eine Analyse von Raiffeisen Research basierend auf Daten der Oesterreichischen Nationalbank zeigt. "Die Zeit sinkender Immobilienpreise in Österreich ist vorbei", sagt Raiffeisen-Research-Ökonom Matthias Reith. Zwischen Mitte 2022 und Ende 2024 war Wohneigentum durchschnittlich um fünf Prozent billiger geworden.
Im Gesamtjahr 2025 rechnet der Analyst nun mit einem Plus von 0,9 Prozent. Auch 2026 dürften die Immobilienpreise weiter anziehen. Reith verweist auf die gestiegenen Einkommen und einbrechenden Fertigstellungszahlen für Neubauten bei wachsender Bevölkerung. Das alles spreche für weitere Preissteigerungen. Der Analyst geht davon aus, dass Wohneigentum im Jahr 2026 um durchschnittlich 2,5 Prozent teurer wird.
Dich auch in der Zeit sinkender Preise verteuerten sich die Neubauten weiter. "Nicht, weil die Nachfrage so groß war - die Transaktionen sind im Neubausegment deutlich stärker eingebrochen als im Gebrauchtsegment -, sondern weil die Baukosten weiter angestiegen sind", sagt Reith. Das habe in den letzten drei Jahren trotz schwacher Nachfrage für weiter steigende Neubaupreise gesorgt. Seit Mitte 2022 sind demnach Neubauwohnungen in Wien um 1,7 Prozent teurer geworden, im Rest Österreichs sogar um 8 Prozent. Die Preisrückgänge fanden daher ausschließlich im Gebrauchtsegment statt, wo Wohnungen in den vergangenen drei Jahren um 8,9 Prozent in Wien bzw. 5,3 Prozent im Rest von Österreich billiger geworden sind, wie es in der Analyse heißt.
Helle Aufregung verursacht derzeit der Entwurf des Mieten-WertsicherungsG, der nach einem ungewöhnlich kurzfristig bemessenen Begutachtungsverfahren praktisch unverändert als Regierungsvorlage im Ministerrat beschlossen wurde und in den nächsten Wochen durch das Parlament gepeitscht werden soll. Die ÖVI fordert im Rahmen des 12. Österreichischer Verwaltertag in Salzburg eine faire Wohnpolitik und ein "Ende der billigen Schuldzuweisung".
„Die harsche, einhellige Kritik von Seiten der Wirtschaft wurde nicht einmal ignoriert", betont ÖVI Verwaltersprecher Timur Jelinek. Der Entwurf bringe nämlich gerade eines nicht: die im Regierungsprogramm angekündigte Klarstellung der Wertsicherungsthematik. Im Gegenteil, es werde alles nur noch komplizierter. Sogar der OGH habe in seiner Stellungnahme die damit zunehmende Komplexität kritisiert.
Vermisst wird vor allem Rechtssicherheit, "ein bislang leeres Versprechen aus dem Regierungsprogramm". Die derzeit vorliegenden Gesetzesentwürfe bringe diese nicht, im Gegenteil, sie verunsichere potentielle Investoren. "Dass damit der in den Ballungszentren ohnehin schon angespannte Mietmarkt noch mehr unter Druck kommt, weil keine neuen Projekte entwickelt werden, wird geflissentlich ignoriert", so Timur Jelinek weiter.
Die Berufsgruppe der Immobilienverwalter sehe sich derzeit ohnehin mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert: Digitalisierung und Effizienzsteigerung sollen die immer rarer werdenden Mitarbeiter möglichst gut unterstützen. Die personalintensive Verwaltungstätigkeit stehe allein aufgrund der Lohnabschlüsse der letzten Jahre unter Druck – zumal das 4. MILG dafür gesorgt habe, dass die Verwaltungspauschale nicht wertgesichert wurde – anders als bei den Gemeinnützigen Genossenschaften – und der Hauseigentümer bereits 11 Prozent an Wertsicherung unwiederbringlich verloren habe.
„Die private Immobilienwirtschaft schafft Lebens- und Arbeitsräume für mehr als 40% der österreichischen Haushalte. Sie verdient es, auf Augenhöhe und fair behandelt zu werden und nicht zum Prügelknaben degradiert zu werden. Sie darf nicht für eine irrlichternde und rein ideologische Politik herhalten müssen", so ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel abschließend.
Trotz steigender Kosten und schmaler Margen bleibt der alpine Hotelimmobilienmarkt stabil. Laut dem neuen „Marktwertreport 2026 von alpinen Hotels“ der Prodinger Tourismusberatung profitiert die Ferienhotellerie derzeit vor allem vom sinkenden Zinsniveau – während strukturelle Herausforderungen im operativen Geschäft bestehen bleiben.
Grund für den neuen Schwung am Hotelimmobilienmarkt ist auch der Rückgang des 3-Monats-Euribors um 1,9 Prozentpunkte seit 2024 „Das stabilere Zinsumfeld gibt der Branche kurzfristig Luft“, erklärt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. „Gleichzeitig bleibt die Kapitalintensität vieler Betriebe hoch. Investitionen in Modernisierung und Nachhaltigkeit sind notwendig, aber teuer.“ Mehrere Transaktionen der vergangenen Monate zeigen ein wachsendes Interesse institutioneller und privater Investoren, insbesondere in der 4- und 5-Stern-Ferienhotellerie. Das Transaktionsvolumen dürfte 2026 weiter leicht zulegen – getrieben durch familieninterne Betriebsübergaben, bankengetriebene Verkäufe und Nachfolgelösungen.
Der durchschnittliche Marktwert pro 4 Sterne- Hotelzimmer (netto, inklusive Grundanteil und Einrichtung, ohne Investitionsstau) liegt aktuell bei 227.200 Ꞓ, bezogen auf eine Referenzbetriebsgröße von 60 bis 70 Zimmern. Bei den Basis-Transaktionsrichtwerten liegt Serfaus–Fiss–Ladis mit 323.400 Ꞓ knapp vor Kitzbühel (323.350 Ꞓ) und Lech–Zürs / Warth–Schröcken (321.350 Ꞓ). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr leicht, bleibt aber über dem langjährigen Mittel. Größere Betriebe verzeichnen aufgrund ihrer Kapitalintensität geringere Werte pro Einheit. Die stillen Reserven vieler Häuser sind beträchtlich, doch die Liquidität bleibt gering. Die Prodinger-Analyse zeigt, dass gestiegene Sachwerte den wirtschaftlichen Handlungsspielraum kaum erhöhen – weil diese Reserven erst bei Veräußerung realisiert werden können.
Trotz hoher Immobilienwerte schrumpfen die operativen Margen. Steigende Lohn- und Energiekosten sowie zunehmender Wettbewerb belasten die Ertragskraft. „Die Rentabilität vieler Betriebe steht in keinem Verhältnis mehr zu den gebundenen Vermögenswerten“, so Reisenzahn. „Ein nachhaltiges Geschäftsmodell braucht neue Finanzierungs- und Betreibermodelle, um Investitionen und Rendite in Einklang zu bringen.“
Hotelimmobilien gewinnen aber als Anlageklasse erneut an Attraktivität. Stabil hohe Nächtigungszahlen und inflationsresistente Werte führen zu verstärktem Interesse institutioneller Anleger, Family Offices und internationaler Investoren. „Die Ferienhotellerie bleibt ein sicherer Hafen – vorausgesetzt, Betriebsergebnisse und Tourismusprognosen stimmen“, fasst Reisenzahn zusammen.
Family Offices in Österreich richten ihre Immobilienstrategien neu aus. Laut einer gemeinsamen Studie von Advantage Family Office und Budasch Real Estate („First Austrian Family Office Real Estate Trends 2026“) planen die meisten befragten Investoren, ihr Immobilienengagement im kommenden Jahr auszuweiten. Verkäufe spielen nur eine untergeordnete Rolle, während Wohnimmobilien klar im Fokus bleiben.
Rund zwei Drittel der Befragten wollen pro Objekt bis zu zehn Millionen Euro investieren – ein Hinweis auf konservative, aber breit gestreute Anlagestrategien. Österreich bleibt mit rund 90 Prozent der bevorzugte Zielmarkt, wobei Toplagen eindeutig dominieren. Besonders der Wohnsektor gilt laut Studie als „Outperformer“ des kommenden Jahres, während Büro- und Handelsimmobilien skeptischer gesehen werden. Nachhaltigkeitskriterien spielen bei vielen Entscheidungen mit, sind aber selten ausschlaggebend.
„Wir möchten mit dieser Initiative Investoren Impulse liefern und ihnen Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld bieten", erklärt Sabine Duchaczek von Advantage Family Office. „Besonders in unsicheren Zeiten bieten Trends eine wichtige Orientierungshilfe und können zur Grundlage für zukunftsfähige Entscheidungen werden, da die Resultate ein aktuelles Stimmungsbild der Branche widerspiegeln", sagt Alexander Budasch von Budasch Real Estate.
Transaktionsvolumen im 3. Quartal stark gestiegen
Deutscher Logistikmarkt zieht an
von Stefan Posch
Der deutsche Logistikimmobilienmarkt hat im dritten Quartal 2025 spürbar an Dynamik gewonnen. Laut dem neuen Marktbericht „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ von LIP Invest stieg das Transaktionsvolumen auf 1,5 Milliarden Euro – der höchste Wert des Jahres. Insgesamt flossen in den ersten neun Monaten 4,1 Milliarden Euro in deutsche Logistikobjekte. Besonders gefragt sind Umschlagsimmobilien und Kühllager, getrieben durch die wachsende Nachfrage aus E-Commerce und Pharmaindustrie.
Auch am Vermietungsmarkt herrscht Aufwind: Mit 1,6 Millionen Quadratmetern wurde der bisher höchste Flächenumsatz 2025 verzeichnet. Inklusive Neubauten summiert sich das Jahresvolumen auf 4,2 Millionen Quadratmeter. Unternehmen setzen dabei zunehmend auf kürzere Mietlaufzeiten und flexible Optionen. Der E-Commerce bleibt einer der stärksten Treiber – etwa durch großflächige Anmietungen von Blitz Distribution in Werne und Bremen.
Trotz der hohen Aktivität bleibt die Neubautätigkeit mit 800.000 Quadratmetern im Quartal verhalten. Projektentwicklungen mit mehr als 50.000 Quadratmetern sind selten, spekulative Vorhaben weiterhin die Ausnahme. Die Spitzenrenditen für Neubauten bewegen sich konstant zwischen 4,9 und 5,1 Prozent, während sich das Zinsniveau stabilisiert hat. LIP Invest beobachtet zudem eine mögliche Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland. „Sicherheitsbedenken gegenüber ausländischen Zulieferern könnten dazu führen, dass künftig wieder mehr ‚Made in Germany‘ produziert wird“, sagt Natalie Weber, Head of Fund Management bei LIP Invest. Besonders die Pharmabranche sorgt für wachsende Flächennachfrage, da neue gesetzliche Vorgaben temperaturgeführte Lagerlösungen und aufwendige Kühltechnik erforderlich machen.
Steve Simmons wird CEO, Max-Michael Mayer übernimmt Beirat
McMakler stellt Führung neu auf
von Stefan Posch
Bei McMakler kommt es zu einem Führungswechsel: Steve Simmons übernimmt die operative Leitung des Unternehmens. Simmons bringt mehr als 17 Jahre Managementerfahrung in den Bereichen Umsatzsteuerung und Go-to-Market mit. Zuvor war er unter anderem Vice President of Sales and Revenue Operations bei Lone Wolf Technologies sowie Chief Revenue Officer bei Propertybase, wo er die internationale Expansion der Plattform entscheidend vorantrieb.
„McMakler verfügt über ein resilientes Geschäftsmodell und ist trotz der Marktunsicherheiten bestens positioniert“, so Simmons. „Die Kombination aus innovativer Technologie und starker Kundenorientierung ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team die Wachstumsstrategie weiterzuentwickeln.“
Benedikt Manigold, der das Unternehmen acht Jahre führte, übergibt nach der erfolgreichen Transformation in die Profitabilität. „McMakler zu leiten, war ein Höhepunkt meines Berufslebens“, sagt Manigold. „Wir haben das Geschäftsmodell neu aufgestellt und die Basis für langfristigen Erfolg gelegt.“ Auch im Beirat gibt es eine Neubesetzung: Max-Michael Mayer, Gründer und ehemaliger CEO von Propertybase, übernimmt den Vorsitz. Mayer gilt als ausgewiesener Immobilien- und PropTech-Experte mit Fokus auf SaaS, Vertrieb und Technologie.
16 neue Wohnungen bei Woltersdorf
Neue Kleinwohnanlage in Ulrichskirchen
von Stefan Posch
In Ulrichskirchen entsteht mit Urban Living Ulrichskirchen ein kompaktes Wohnprojekt im Zentrum der Gemeinde. Die Anlage umfasst 16 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen zwischen 62 und 123 Quadratmetern. Zwei Einheiten sind als Maisonetten mit Hauscharakter geplant. Alle Wohnungen sind zum begrünten Innenhof ausgerichtet und verfügen je nach Typ über Eigengärten, Terrassen oder Loggien.
Das Projekt setzt auf schlichte Architektur und funktionale Grundrisse. Eine Luft-Wärmepumpe am Dach übernimmt die Heiz- und Warmwasserversorgung. Jede Wohnung ist barrierefrei zugänglich und verfügt über ein Kellerabteil sowie einen Stellplatz in der hauseigenen Tiefgarage, der im Kaufpreis enthalten ist.
Die Lage im Ortskern bietet Nähe zu Nahversorgung, Schulen und öffentlicher Anbindung über Wolkersdorf. Die Stadtgrenze Wiens ist in rund 16 Minuten mit dem Auto erreichbar. Das Projekt richtet sich an Personen, die ruhiges Wohnen im regionalen Umfeld mit Nähe zu urbaner Infrastruktur verbinden möchten.
Konsequente Mitarbeiterentwicklung als Unternehmenserfolg
REIWAG erneut als Leitbetrieb zertifiziert
von Stefan Posch
REIWAG Facility Services wurde erneut als Leitbetrieb Austria zeritifziert. Die Zertifizierung erfolgt alle zwei Jahre und basiert auf einer gründlichen Überprüfung diverser Qualifikationskriterien.
„Leitbetriebe zeichnet aus, dass sie gewisse Kriterien erfüllen", erläutert Viktor Wagner, CEO der REIWAG. „Der Vorteil dabei ist die Kommunikation untereinander und die Vernetzung. Die Organisation ist sehr bemüht, die Vernetzung zu forcieren und entsprechende Vorteile für die Mitgliedsbetriebe zu schaffen."
Ein wesentliches Element der Unternehmensphilosophie von REIWAG sei die konsequente Mitarbeiterentwicklung. Dies spiele sich in zahlreichen Maßnahmen wider, die im Unternehmen fest verankert sind. „Es ist ganz wesentlich die richtige Personalauswahl zu treffen um gemeinsam mit den Führungskräften und anderen Mitarbeitern das Unternehmen zu entwickeln. Tatsache ist, dass man nur durch gemeinsames Engagement ein Unternehmen wesentlich entwickeln kann", betont Wagner die Bedeutung des Teamgedankens für den Unternehmenserfolg.
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