Zunehmende Dynamik für 2024 erwartet

Wachsende Anzahl an Transaktionen in Abwicklung

von Stefan Posch

Die Renditedifferenz  wird wieder größer. © Arnold Immobilien Die Renditedifferenz wird wieder größer. © Arnold Immobilien
Gute Nachrichten für den heimischen Immobilieninvestmentmarkt. Die Aussicht für das Jahr 2024 wird immer positiver. So erwartet auch Arnold Immobilien heuer eine wachsende Dynamik.
Laut der aktuellen Arnold Immobilien Marktanalyse lag im ersten Quartal 2024 das Transaktionsvolumen am österreichischen Investmentmarkt bei insgesamt rund 544 Millionen Euro. Damit wurde in etwa das Niveau des Vorjahresquartals (+1 Prozent Y-o-Y) erreicht.
„In Österreich haben private Investoren das große Potenzial der aktuellen Marktphase bereits erkannt und setzen vermehrt auf die attraktiven, neu eingepreisten Investmentimmobilien“, berichtet Markus Arnold, CEO und Eigentümer von Arnold Immobilien. „Die dynamische Mietpreisentwicklung sowie die wachsende Anzahl an aktuell in Abwicklung befindlicher, teilweise auch großvolumiger Transaktionen, erlauben einen positiven Ausblick auf das Investmentjahr 2024.“
Einen weiteren Indikator für die positive Prognose nennt Martin Ofner, Leiter Marktanalyse bei Arnold Immobilien: „Im letzten halben Jahr haben Immobilieninvestments im Vergleich zu alternativen Anlageformen wie z. B. Staatsanleihen wieder deutlich an Attraktivität gewonnen.“ Der Renditeunterschied zwischen den Spitzenrenditen und den Triple-A- Staatsanleihen in der Eurozone verblieb seit dem Jahresende 2023 auf einem annähernd stabilen Niveau und liegt für Büro Spitzenrenditen zum Ende des Q1 2024 bei 2,64 Prozentpunkten und für Büroimmobilien Renditen in dezentralen Lagen bei 3,59 Prozentpunkten.
Im ersten Quartal 2024 wurden in den Assetklassen Büro und Logistik weitere leichte Renditesteigerungen um 10 Basispunkte registriert. In den Sektoren Wohnen, Einzelhandel und Hotel blieben die Spitzenrenditen stabil.
Trotz der anhaltenden Zurückhaltung der US-Notenbank Fed in Bezug auf eine rasche Senkung der Leitzinsen, gehen die in der „ECB-Survey of Monetary Analyst“ befragten Ökonomen weiterhin von einer ersten Zinssenkung im Juni 2024 aus. Für Dezember 2024 wird erwartet, dass der 3-Monats-Euribor von rund 3,90 Prozent zu Jahresbeginn auf 3,02 Prozent zurückgehen sollte und sich danach langfristig auf einem Niveau von rund 2,30 Prozent stabilisiert.
Diesen Prognosen zufolge sollte sich im Laufe des Jahres 2024 einerseits die Situation für variabel finanzierte Bestandshalter entspannen. Andererseits ist von einer wachsenden Dynamik an den Investmentmärkten auf Basis der niedrigeren langfristigen Finanzierungskosten in Kombination mit den bereits sehr attraktiven Marktrenditen auszugehen.
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Sinken im Juni die Zinsen?

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Wird die EZB bereits im Juni die Leitzinsen senken? Mehr erfahren Sie morgen in den Immo7 News. Außerdem: Wieso der Boom am Hotelmarkt unaufhörlich weitergeht. 
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Urteil über Wertsicherungsklausel

Bezirksgericht gab Mieter recht

von Stefan Posch

Das Bezirksgericht Innere Stadt urteilte gegen den Vermieter. © Adobe Stock Das Bezirksgericht Innere Stadt urteilte gegen den Vermieter. © Adobe Stock
In der Causa Wertsicherungsklausel bei Mietverträgen gibt es ein erstes Urteil in einem Einzelfall. Laut einem Bericht in der Tageszeitung Der Standard hat das Bezirksgericht Innere Stadt einem Mieter rund 2.000 Euro zugesprochen Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da die Gegenseite in Berufung ging.
Vor etwa einem Jahr hatte der OGH eine Wertsicherungsklausel, die in vielen Mietvertragsmustern zu finden war, als unzulässig aufgehoben, weil sie dem Konsumentenschutzgesetz widerspreche. Seither steht im Raum, dass hunderttausende Mietverträge rechtswidrig sind und Mieter:innen einen Teil ihrer bereits bezahlten Miete einklagen können. Betroffen sind Vermieter, die kein Privatmensch sind. Die OGH-Entscheidung betraf aber eine sogenannte Verbandsklage, bei der das Prinzip der "kundenfeindlichsten Auslegung" einer Klausel gilt. Ernst wird es für die Vermieter wenn der OGH auch in einem konkreten Fall seine Rechtsprechung beibehält.
Laut Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI, hat sich der OGH in eine Sackgasse manövriert. "Die große Hoffnung der Immobilienbranche ist, dass in Einzelfallverfahren anders entschieden wird", meint er zum Immoflash. Vor dem aktuellen Bezirksgerichtsurteil habe es bereits zahlreiche Vergleiche zwischen Vermietern und Mieter:innen gegeben. Laut Holzapfel kommt der OGH "nicht mehr gesichtswahrend aus der Numer raus". "Lösen kann es nur der Gesetzgeber. Seit einem dreivertel Jahr gibt es bereits intensive Bemühungen der Branchenvertreter, um Lösungen zu finden", so Holzapfel, der darauf hinweist, dass zum Beispiel auch alle private Krankenversicherer betroffen sind. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen", meint Holzapfel.
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Porr meldet stabile Leistung

Tief- und Infrastrukturbau als Treiber

von Stefan Posch

Porr CEO Karl-Heinz Strauss © Porr/Astrid Knie Porr CEO Karl-Heinz Strauss © Porr/Astrid Knie
Die Porr meldet für das erste Quartal 2024 eine stabile Leistung. Parallel zu einem Wachstum der Produktionsleistung konnte sie ihr Betriebsergebnis (EBIT) mit einem Plus von 14,4 Prozent auf 11,3 Millionen Euro erneut ausbauen.
Der wesentlichste Wachstumstreiber der Branche war der Tiefbau, so der Baukonzern, was sich auch in den Auftragsbüchern zeigt. So konnte die Porr ihren Auftragseingang einerseits besonders im österreichischen Bahn- und Ingenieurbau steigern. Andererseits sorgt unter anderem der polnische Industriebau für Stabilität im Hochbau. Zu den großen Neuaufträgen gehörten demnach eine thermische Abfallverwertungsanlage in Gorlice, Polen um rund 96 Millionen Euro und die bahntechnische Ausstattung des Semmering Basistunnels mit einem Auftragswert von knapp 90 Millionen Euro. Einen deutlichen Anstieg der Aufträge gab es im Tunnelbau. Insgesamt legte der Auftragsbestand um 2,8 Prozent auf 8.439 Millionen Euro zu.
„Die Porr hat das erste Quartal 2024 mit Elan gemeistert und konnte sich damit einmal mehr in einem schwierigen Marktumfeld gut behaupten“, fasst CEO Karl-Heinz Strauss zusammen. „Die erfreuliche Entwicklung von Produktionsleistung und Auftragsbestand sowie das Ergebnisplus bestätigen, dass die Porr mit ihrer breiten Leistungspalette und ihrer Infrastrukturexpertise völlig richtig positioniert ist.“ Die Produktionsleistung der Porr lag im ersten Quartal 2024 bei 1.323 Millionen und damit 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders zurückzuführen ist dieses Wachstum auf Infrastrukturprojekte in Rumänien und Deutschland, so das Unternehmen. Trotz der weiterhin zurückhaltenden Auftragslage im Wohnbau gewann die Porr im ersten Quartal einige Großaufträge in diesem Bereich. Dazu gehören das Quartier Garstedt mit 198 Wohnungen in Norderstedt, Deutschland und 146 Wohnungen für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Wugeba im Village im Dritten in Wien.
Basierend auf dem hohen Auftragsbestand rechnet der Vorstand für 2024 weiterhin mit einer moderaten Leistungssteigerung. Gleichzeitig erwartet er eine Erhöhung des Betriebsergebnisses.
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Aus ehemaligen Kloster wird K4

Kultur, Kulinarik und Kooperation in Korneuburg

von Stefan Posch

Das Glasdach im Innenhof © Ventana-Gruppe Das Glasdach im Innenhof © Ventana-Gruppe
2023 übernahm die AKK Liegenschaftsverwaltung der Ventana-Gruppe das ehemalige Augustinerklosters von der Erzdiözese Wien. Seither wurde intensiv mit den Architekten Trimmel Wall Architekten sowie weiteren Konsulenten an den Entwürfen gearbeitet, – die Einreichplanung ist aktuell in Arbeit.
Das Ziel des Immobilienprojekts ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Strukturen und die Schaffung einer lebendigen und nachhaltigen Erweiterung des Zentrums der Stadt. Auch in der Gemeinde freut man sich schon auf den Neuanfang. „Mit der Sanierung und dem Umbau wird das Zentrum von Korneuburg aufgewertet und das historische Erbe erhalten“, so Bürgermeister Christian Gepp. Die ehemalige Augustinerkirche wird als „augusteum“ heuer bereits für Veranstaltungen öffnen. 
Durch die neue Nutzung kann die ehemalige Kirche mit ihrem barocken Interieur als außergewöhnliche Attraktion erlebt und in Korneuburg und darüber hinaus als kultureller Begegnungsraum wahrgenommen werden. In Zukunft können hier vielfältige Veranstaltungen stattfinden, aber auch private Feiern wie Hochzeiten oder auch Firmenveranstaltungen. Auch eine hochklassige Gastronomie ist im „K4“, dem ehemaligen Kloster, geplant. Die Geschäftsflächen in zentraler Lage sollen zudem weitere Gastronomie und Gewerbe anziehen, repräsentative Büroflächen sind ebenfalls geplant.
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Verkaufsstart für LaVie 7

34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Mödling

von Leon Protz

Verkaufsstart für LaVie 7 © Rustler Verkaufsstart für LaVie 7 © Rustler
Soeben erfolgte der Verkaufsstart für das neue Rustler Wohnbauvorhaben "LaVie 7", welches im Süden von Wien realisiert wird. Es handelt sich dabei um das erste Projekt des Bauträgers in der Stadt Mödling. „Durch unser lokales Team sind ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermarktung gegeben, zumal wir mit LaVie 7 unser erstes Eigenprojekt in Mödling in einer zentralen und begehrten Bestlage verwirklichen können“, berichtet Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter. „Mödling ist eine besonders lebenswerte Stadt, deren hohe Wohnqualität durch ein umfassendes Bildungsangebot, eine perfekte Infrastruktur sowie durch ein großes Kulturangebot ideal ergänzt wird“, erzählt die gebürtige Mödlingerin und Teamleiterin des Makler-Teams Daniela Andre-Simonnet. Das neueste Rustler-Projekt umfasst insgesamt 34 freifinanzierte und bereits in Bau befindliche Eigentumswohnungen in einer ruhigen Wohnzone inmitten des Altstadt-Wohnviertels von Mödling. Die Übergabe der Wohnungen an die künftigen Eigentümer:innen ist für Anfang kommenden Jahres vorgesehen.
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Am Marokkanischen Platz in Vermarktung

36 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen von 37 bis 96 m²

von Leon Protz

Wohnfläche von 37 bis 96 m² © Estina & IMOOcontract Wohnfläche von 37 bis 96 m² © Estina & IMOOcontract
Estina Immobilien und IMMOcontract starten gemeinsam die Vermarktung des Wohnprojektes „Am marokkanischen Platz“ in Wien Favoriten, welches Teil des Ensembles „Am Schönen Platz“ ist. Neben einer Bambusallee, Duftgärten, begrünten Dachgärten und Fassadenbegrünungen entstehen Brunnen und Glashäuser für das Wohnumfeld. Nun gelangen die 36 Eigentumswohnungen in die Vermittlung. Sie bieten eine Wohnfläche von 37 bis 96 m² und zwei bis vier Zimmer. Es stehen Parkmöglichkeiten in der hauseigenen Tiefgarage zur Verfügung. Es gibt auch vier Office-Räumlichkeiten, die bis auf eine, direkt angeschlossen an die jeweilige Wohnung und doch separat begehbar sind.
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Bundesforste mit Rekordergebnis

Trotz hohen Schadholzanteil

von Stefan Posch

Das vergangene Geschäftsjahr brachte Hitze und Trockenheit, einen hohen Schadholzanteil und starke Schwankungen am Holzmarkt. Dennoch konnte die Österreichische Bundesforste AG (ÖBf AG) das Geschäftsjahr 2023 mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abschließen.
„Auch wenn die Bedingungen aufgrund gestiegener Kosten, der Folgen des Klimawandels und der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht einfach sind, konnten wir dank einer starken Nachfrage nach dem Rohstoff Holz in allen Segmenten, einem guten Holzpreis und der weiterhin positiven Entwicklung der neuen Geschäftsfelder unseren Erfolgskurs fortsetzen“, freut sich Georg Schöppl, ÖBf-Vorstandssprecher und Vorstand für Finanzen und Immobilien anlässlich der Bilanzpräsentation. „Besonders erfreulich ist, dass sich unsere Investitionen bezahlt machen: Mehr als ein Fünftel des EBT 2023 ist auf den konsequenten Ausbau der Bereiche Erneuerbare Energie sowie Immobilien zurückzuführen. Die Strategie der Diversifizierung ist somit über die Jahre aufgegangen, sie gibt uns Sicherheit in einem sehr volatilen Umfeld am Holzmarkt. Damit schaffen wir aus eigener Kraft die Basis, den notwendigen Umbau hin zu klimafitten Mischwäldern voranzutreiben und investieren weiter in nachhaltige Immobilienentwicklung sowie Wind- und Wasserkraft als Beitrag zur Energiewende“, so Schöppl.
2023 betrug die Betriebsleistung der ÖBf-Gruppe 344,7 Millionen Euro und konnte damit gegenüber dem bereits sehr starken Vorjahr (323,0 Millionen Euro) nochmals um 6,7 Prozent gesteigert werden. Der Gewinn vor Steuern (EBT) erreichte mit 56,0 Millionen Euro einen Rekordwert und liegt 1,4 Prozent über dem Wert von 2022 (55,2 Millionen Euro). Ähnliches gilt für das EBIT in der Höhe von 56,4 Millionen Euro (+1,3 Prozent gegenüber 55,7 Millionen Euro 2022) sowie für das EBITDA mit 70,2 Millionen Euro (+1,9 Prozent gegenüber 68,9 Millionen Euro 2022).
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Spatenstich für bafep21

Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik im 21. Gemeindebezirk

von Leon Protz

Spatenstich für bafep21 Floridsdorf © MW-Architekturfotografie Spatenstich für bafep21 Floridsdorf © MW-Architekturfotografie
Das Konsortium aus Apleona Austria, RBI Leasing und Habau Hoch- und Tiefbau realisiert im Auftrag der Stadt Wien den Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik im 21. Wiener Gemeindebezirk. Gestern fand an der Schloßhofer Straße / Freytaggasse der Spatenstich für das Projekt „bafep21“ gemeinsam mit Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr, dem Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai, der Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten, Karin Broukal, Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group, Thomas Winter, CEO der Apleona Austria und Harald Kröger, Leiter des Bereichs "Group Structured Finance & Investment Banking" in der Raiffeisen Bank International statt. Das Projekt wird im Rahmen eines PPP-Modells (Public Private Partnership) abgewickelt. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für September 2026 geplant, die Gesamtfertigstellung für Sommer 2027.
Die Habau Group ist für alle Baugewerke verantwortlich, während Apleona die technische Gebäudeausstattung und sämtliche Inneneinrichtungen übernimmt. Raiffeisen-Leasing ist gemeinsam mit der Raiffeisen Bank International für die Strukturierung und Finanzierung des PPP-Projektes zuständig.
„Hier ensteht ab heute unsere moderne und zeitgemäße Bildungseinrichtung für die Elementar- sowie Assistenzpädagog/innen der Stadt Wien. Besonders freut mich, die offene Architektur des Neubaus. Durch die neu entstehenden Freiflächen wird die Verbindung von Theorie und Praxis noch mehr gefördert. Die Studierenden erhalten hier die beste Chance sich Wissen anzueignen und gleichzeitig im Alltag mit den Kindern zu erleben“, betont Karin Broukal, Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten.
Die zukünftige Bildungseinrichtung ist als straßenbegleitendes Element konzipiert, das sich harmonisch in den Kreuzungsbereich einfügt und gleichzeitig einen großzügigen, lärm- und verkehrsgeschützten Freiraum schafft. Kurze Wege und offene Durchblicke lassen das Bildungszentrum und den Praxiskindergarten in der Gesamtanlage miteinander verschmelzen.
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Bezirksgericht gab Mieter recht

Urteil über Wertsicherungsklausel

von Stefan Posch

In der Causa Wertsicherungsklausel bei Mietverträgen gibt es ein erstes Urteil in einem Einzelfall. Laut einem Bericht in der Tageszeitung Der Standard hat das Bezirksgericht Innere Stadt einem Mieter rund 2.000 Euro zugesprochen Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da die Gegenseite in Berufung ging.
Vor etwa einem Jahr hatte der OGH eine Wertsicherungsklausel, die in vielen Mietvertragsmustern zu finden war, als unzulässig aufgehoben, weil sie dem Konsumentenschutzgesetz widerspreche. Seither steht im Raum, dass hunderttausende Mietverträge rechtswidrig sind und Mieter:innen einen Teil ihrer bereits bezahlten Miete einklagen können. Betroffen sind Vermieter, die kein Privatmensch sind. Die OGH-Entscheidung betraf aber eine sogenannte Verbandsklage, bei der das Prinzip der "kundenfeindlichsten Auslegung" einer Klausel gilt. Ernst wird es für die Vermieter wenn der OGH auch in einem konkreten Fall seine Rechtsprechung beibehält.
Laut Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI, hat sich der OGH in eine Sackgasse manövriert. "Die große Hoffnung der Immobilienbranche ist, dass in Einzelfallverfahren anders entschieden wird", meint er zum Immoflash. Vor dem aktuellen Bezirksgerichtsurteil habe es bereits zahlreiche Vergleiche zwischen Vermietern und Mieter:innen gegeben. Laut Holzapfel kommt der OGH "nicht mehr gesichtswahrend aus der Numer raus". "Lösen kann es nur der Gesetzgeber. Seit einem dreivertel Jahr gibt es bereits intensive Bemühungen der Branchenvertreter, um Lösungen zu finden", so Holzapfel, der darauf hinweist, dass zum Beispiel auch alle private Krankenversicherer betroffen sind. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen", meint Holzapfel.

Tief- und Infrastrukturbau als Treiber

Porr meldet stabile Leistung

von Stefan Posch

Porr CEO Karl-Heinz Strauss © Porr/Astrid Knie
Die Porr meldet für das erste Quartal 2024 eine stabile Leistung. Parallel zu einem Wachstum der Produktionsleistung konnte sie ihr Betriebsergebnis (EBIT) mit einem Plus von 14,4 Prozent auf 11,3 Millionen Euro erneut ausbauen.
Der wesentlichste Wachstumstreiber der Branche war der Tiefbau, so der Baukonzern, was sich auch in den Auftragsbüchern zeigt. So konnte die Porr ihren Auftragseingang einerseits besonders im österreichischen Bahn- und Ingenieurbau steigern. Andererseits sorgt unter anderem der polnische Industriebau für Stabilität im Hochbau. Zu den großen Neuaufträgen gehörten demnach eine thermische Abfallverwertungsanlage in Gorlice, Polen um rund 96 Millionen Euro und die bahntechnische Ausstattung des Semmering Basistunnels mit einem Auftragswert von knapp 90 Millionen Euro. Einen deutlichen Anstieg der Aufträge gab es im Tunnelbau. Insgesamt legte der Auftragsbestand um 2,8 Prozent auf 8.439 Millionen Euro zu.
„Die Porr hat das erste Quartal 2024 mit Elan gemeistert und konnte sich damit einmal mehr in einem schwierigen Marktumfeld gut behaupten“, fasst CEO Karl-Heinz Strauss zusammen. „Die erfreuliche Entwicklung von Produktionsleistung und Auftragsbestand sowie das Ergebnisplus bestätigen, dass die Porr mit ihrer breiten Leistungspalette und ihrer Infrastrukturexpertise völlig richtig positioniert ist.“ Die Produktionsleistung der Porr lag im ersten Quartal 2024 bei 1.323 Millionen und damit 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders zurückzuführen ist dieses Wachstum auf Infrastrukturprojekte in Rumänien und Deutschland, so das Unternehmen. Trotz der weiterhin zurückhaltenden Auftragslage im Wohnbau gewann die Porr im ersten Quartal einige Großaufträge in diesem Bereich. Dazu gehören das Quartier Garstedt mit 198 Wohnungen in Norderstedt, Deutschland und 146 Wohnungen für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Wugeba im Village im Dritten in Wien.
Basierend auf dem hohen Auftragsbestand rechnet der Vorstand für 2024 weiterhin mit einer moderaten Leistungssteigerung. Gleichzeitig erwartet er eine Erhöhung des Betriebsergebnisses.
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Kultur, Kulinarik und Kooperation in Korneuburg

Aus ehemaligen Kloster wird K4

von Stefan Posch

2023 übernahm die AKK Liegenschaftsverwaltung der Ventana-Gruppe das ehemalige Augustinerklosters von der Erzdiözese Wien. Seither wurde intensiv mit den Architekten Trimmel Wall Architekten sowie weiteren Konsulenten an den Entwürfen gearbeitet, – die Einreichplanung ist aktuell in Arbeit.
Das Ziel des Immobilienprojekts ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Strukturen und die Schaffung einer lebendigen und nachhaltigen Erweiterung des Zentrums der Stadt. Auch in der Gemeinde freut man sich schon auf den Neuanfang. „Mit der Sanierung und dem Umbau wird das Zentrum von Korneuburg aufgewertet und das historische Erbe erhalten“, so Bürgermeister Christian Gepp. Die ehemalige Augustinerkirche wird als „augusteum“ heuer bereits für Veranstaltungen öffnen. 
Durch die neue Nutzung kann die ehemalige Kirche mit ihrem barocken Interieur als außergewöhnliche Attraktion erlebt und in Korneuburg und darüber hinaus als kultureller Begegnungsraum wahrgenommen werden. In Zukunft können hier vielfältige Veranstaltungen stattfinden, aber auch private Feiern wie Hochzeiten oder auch Firmenveranstaltungen. Auch eine hochklassige Gastronomie ist im „K4“, dem ehemaligen Kloster, geplant. Die Geschäftsflächen in zentraler Lage sollen zudem weitere Gastronomie und Gewerbe anziehen, repräsentative Büroflächen sind ebenfalls geplant.
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34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Mödling

Verkaufsstart für LaVie 7

von Leon Protz

Verkaufsstart für LaVie 7 © Rustler
Soeben erfolgte der Verkaufsstart für das neue Rustler Wohnbauvorhaben "LaVie 7", welches im Süden von Wien realisiert wird. Es handelt sich dabei um das erste Projekt des Bauträgers in der Stadt Mödling. „Durch unser lokales Team sind ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermarktung gegeben, zumal wir mit LaVie 7 unser erstes Eigenprojekt in Mödling in einer zentralen und begehrten Bestlage verwirklichen können“, berichtet Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter. „Mödling ist eine besonders lebenswerte Stadt, deren hohe Wohnqualität durch ein umfassendes Bildungsangebot, eine perfekte Infrastruktur sowie durch ein großes Kulturangebot ideal ergänzt wird“, erzählt die gebürtige Mödlingerin und Teamleiterin des Makler-Teams Daniela Andre-Simonnet. Das neueste Rustler-Projekt umfasst insgesamt 34 freifinanzierte und bereits in Bau befindliche Eigentumswohnungen in einer ruhigen Wohnzone inmitten des Altstadt-Wohnviertels von Mödling. Die Übergabe der Wohnungen an die künftigen Eigentümer:innen ist für Anfang kommenden Jahres vorgesehen.

36 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen von 37 bis 96 m²

Am Marokkanischen Platz in Vermarktung

von Leon Protz

Wohnfläche von 37 bis 96 m² © Estina & IMOOcontract
Estina Immobilien und IMMOcontract starten gemeinsam die Vermarktung des Wohnprojektes „Am marokkanischen Platz“ in Wien Favoriten, welches Teil des Ensembles „Am Schönen Platz“ ist. Neben einer Bambusallee, Duftgärten, begrünten Dachgärten und Fassadenbegrünungen entstehen Brunnen und Glashäuser für das Wohnumfeld. Nun gelangen die 36 Eigentumswohnungen in die Vermittlung. Sie bieten eine Wohnfläche von 37 bis 96 m² und zwei bis vier Zimmer. Es stehen Parkmöglichkeiten in der hauseigenen Tiefgarage zur Verfügung. Es gibt auch vier Office-Räumlichkeiten, die bis auf eine, direkt angeschlossen an die jeweilige Wohnung und doch separat begehbar sind.
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Trotz hohen Schadholzanteil

Bundesforste mit Rekordergebnis

von Stefan Posch

Das vergangene Geschäftsjahr brachte Hitze und Trockenheit, einen hohen Schadholzanteil und starke Schwankungen am Holzmarkt. Dennoch konnte die Österreichische Bundesforste AG (ÖBf AG) das Geschäftsjahr 2023 mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abschließen.
„Auch wenn die Bedingungen aufgrund gestiegener Kosten, der Folgen des Klimawandels und der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht einfach sind, konnten wir dank einer starken Nachfrage nach dem Rohstoff Holz in allen Segmenten, einem guten Holzpreis und der weiterhin positiven Entwicklung der neuen Geschäftsfelder unseren Erfolgskurs fortsetzen“, freut sich Georg Schöppl, ÖBf-Vorstandssprecher und Vorstand für Finanzen und Immobilien anlässlich der Bilanzpräsentation. „Besonders erfreulich ist, dass sich unsere Investitionen bezahlt machen: Mehr als ein Fünftel des EBT 2023 ist auf den konsequenten Ausbau der Bereiche Erneuerbare Energie sowie Immobilien zurückzuführen. Die Strategie der Diversifizierung ist somit über die Jahre aufgegangen, sie gibt uns Sicherheit in einem sehr volatilen Umfeld am Holzmarkt. Damit schaffen wir aus eigener Kraft die Basis, den notwendigen Umbau hin zu klimafitten Mischwäldern voranzutreiben und investieren weiter in nachhaltige Immobilienentwicklung sowie Wind- und Wasserkraft als Beitrag zur Energiewende“, so Schöppl.
2023 betrug die Betriebsleistung der ÖBf-Gruppe 344,7 Millionen Euro und konnte damit gegenüber dem bereits sehr starken Vorjahr (323,0 Millionen Euro) nochmals um 6,7 Prozent gesteigert werden. Der Gewinn vor Steuern (EBT) erreichte mit 56,0 Millionen Euro einen Rekordwert und liegt 1,4 Prozent über dem Wert von 2022 (55,2 Millionen Euro). Ähnliches gilt für das EBIT in der Höhe von 56,4 Millionen Euro (+1,3 Prozent gegenüber 55,7 Millionen Euro 2022) sowie für das EBITDA mit 70,2 Millionen Euro (+1,9 Prozent gegenüber 68,9 Millionen Euro 2022).
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Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik im 21. Gemeindebezirk

Spatenstich für bafep21

von Leon Protz

Das Konsortium aus Apleona Austria, RBI Leasing und Habau Hoch- und Tiefbau realisiert im Auftrag der Stadt Wien den Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik im 21. Wiener Gemeindebezirk. Gestern fand an der Schloßhofer Straße / Freytaggasse der Spatenstich für das Projekt „bafep21“ gemeinsam mit Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr, dem Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai, der Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten, Karin Broukal, Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group, Thomas Winter, CEO der Apleona Austria und Harald Kröger, Leiter des Bereichs "Group Structured Finance & Investment Banking" in der Raiffeisen Bank International statt. Das Projekt wird im Rahmen eines PPP-Modells (Public Private Partnership) abgewickelt. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für September 2026 geplant, die Gesamtfertigstellung für Sommer 2027.
Die Habau Group ist für alle Baugewerke verantwortlich, während Apleona die technische Gebäudeausstattung und sämtliche Inneneinrichtungen übernimmt. Raiffeisen-Leasing ist gemeinsam mit der Raiffeisen Bank International für die Strukturierung und Finanzierung des PPP-Projektes zuständig.
„Hier ensteht ab heute unsere moderne und zeitgemäße Bildungseinrichtung für die Elementar- sowie Assistenzpädagog/innen der Stadt Wien. Besonders freut mich, die offene Architektur des Neubaus. Durch die neu entstehenden Freiflächen wird die Verbindung von Theorie und Praxis noch mehr gefördert. Die Studierenden erhalten hier die beste Chance sich Wissen anzueignen und gleichzeitig im Alltag mit den Kindern zu erleben“, betont Karin Broukal, Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten.
Die zukünftige Bildungseinrichtung ist als straßenbegleitendes Element konzipiert, das sich harmonisch in den Kreuzungsbereich einfügt und gleichzeitig einen großzügigen, lärm- und verkehrsgeschützten Freiraum schafft. Kurze Wege und offene Durchblicke lassen das Bildungszentrum und den Praxiskindergarten in der Gesamtanlage miteinander verschmelzen.
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