CA Immo mit operativen Plus

Aber minus 224,5 Millionen durch Abwertung

von Gerhard Rodler

Keegan Viscius © CA Immo Keegan Viscius © CA Immo
Die CA Immo hat im Geschäftsjahr 2023 die Mieterlöse (+8 Prozent) gesteigert und hohe Erträge aus dem Verkauf von nicht-strategischen Immobilien (Verkaufsergebnis von 179 Millionen Euro, FFO II +102 Prozent) erzielt, was zu einer Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 115 Prozent zum Vorjahr führte, wie bereits heute früh im Morgenjournal berichtet.
Das ist die eine Seite. Die andere Seite sind die Abwertungen. Obwohl das Unternehmen im Jahr 2023 einen marktbedingten, nicht zahlungswirksamen Neubewertungsverlust in Höhe von 532 Millionen Euro verbuchen musste, gleicht das EBITDA in Höhe von 322 Millionen Euro einen Teil des ganzjährigen Neubewertungsverlusts aus, sodass sich für das Geschäftsjahr 2023 ein Konzernergebnis von –224,5 Millionen Euro ergibt.
Keegan Viscius, CEO von CA Immo: „In den vergangenen Jahren haben wir einen proaktiven, disziplinierten Ansatz für unsere Aktivitäten als Investor, Manager und Entwickler von modernen Prime-Büroimmobilien verfolgt und uns frühzeitig auf die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten, die Vereinfachung des Geschäftsmodells, die Steigerung von Skaleneffekten in unseren Kernmärkten und auf wertsteigernde Reinvestitionen konzentriert. Gleichzeitig haben wir eine starke Bilanz aufrechterhalten und überschüssiges Kapital an unsere Aktionäre zurückgegeben.“
Im Jahr 2023 schloss die Gruppe insgesamt zehn Verkaufstransaktionen mit einem Gesamtwert von rund 580 Millionen Euro ab. Fünf nicht-strategische Bestandsobjekte und fünf deutsche Grundstücke, die nicht primär für eine Prime-Büronutzung geeignet sind, wurden über den Buchwerten verkauft. Damit wurde die Fokussierung des Portfolios auf moderne, große Class-A-Bürogebäude (94Prozent Büroanteil im Portfolio) in den attraktivsten und etablierten Metropolen Deutschlands (66 Prozent Portfolioanteil in Deutschland) weiter verstärkt.
Trotz der allgemein gedämpften globalen Büronachfrage konnte CA Immo den Vermietungsgrad mit rund 89 Prozent im Jahr 2023 stabil halten und eine gute Vermietungsleistung erzielen. Die abgeschlossenen Mieten lagen um rund 8Prozent über den budgetierten Mietniveaus. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragslaufzeit (WAULT) von 4,7 Jahren zeigt eine unveränderte Bereitschaft der Mieter für den Abschluss langer Büromietverträge.
Weiterlesen

Weitere Millionen-Pleite

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Ein Player am Wiener Zinshausmarkt schlitterte diese Woche in die Insolvenz. Um welchen es sich handelt, das erfahren Sie morgen auf Immo7. Außerdem: 100 Millionen Schadenersatz für einen Makler.
So können Sie sich bei den immo7 News anmelden: Einfach auf den Link klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!-TV-Format versorgt!
Weiterlesen

Warum Menschen umziehen wollen

Lebensqualität, Arbeit und Kosten Hauptgründe

von Gerhard Rodler

MartinaHirsch ©Huger_sReal MartinaHirsch ©Huger_sReal
Der aktuelle Umzugsreport von s Real Immobilien in Kooperation mit dem Immobilienportal wohnnet.at zeigt die Umzugsentscheidungen der Österreicherinnen und Österreicher.
Die Lebensqualität in Österreich erreicht im Durchschnitt eine Bewertung von 3,75 von maximal 5 Punkten. Landbewohner:innen heben besonders die Vorzüge der österreichischen Landschaft mit Bergen, Seen und viel Grün hervor. Die Stadtbevölkerung schätzt hingegen besonders eine gute Infrastruktur, Verkehrsanbindung und Sicherheit. Bemerkenswerterweise sind Menschen auf dem Land generell zufriedener als in der Stadt Lebende. Im direkten Bundeslandvergleich liegt Kärnten in der Beurteilung mit einem durchschnittlichen Wert von 4,03 von 5 Punkten auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt Salzburg mit 3,93. Den dritten Platz nimmt Oberösterreich mit einem Wert von 3,84 ein. Unter dem Österreichschnitt von 3,75 liegen Vorarlberg, Wien und das Burgenland.
„Lebensqualität und Leistbarkeit beim Wohnen sind für die Österreicher:innen ein großes Thema. Während inflationsbedingt voraussichtlich keine Erleichertung bei den Mieten zu erwarten ist, sehen wir bei Kaufpreisen im Gebrauchtsegment bereits regionsabhängig ein Abflachen. Es braucht aber noch, bis dies bei den Menschen in Österreich ankommt“, sagt Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real.
Bei der Frage nach Verbesserungspotenzial im Bundesland nannten die Befragten vor allem hohe Immobilienpreise und Mieten. Eine Befragte aus aus Vorarlberg betont: „Die Preise für Wohnungen sind zu hoch“, während aus Wien die Forderung kam, „Die
Immobilienpreise müssen sinken“. Diese Aussagen spiegeln ein weitverbreitetes Anliegen wider.
Außerhalb der Hauptstädte sehen die Leute vor allem einen Bedarf an besserer öffentlicher Infrastruktur. Das Fehlen guter Busverbindungen und lange Wartezeiten sind am Land ein Problem. Auch eine höhere Dichte an Restaurants und Geschäften ist in vielen ländlichen Regionen Österreichs gewünscht. In den Städten möchten die Menschen weniger Stau, mehr Parkplätze und mehr Grünflächen. Die Idee der autofreien Innenstädte wird durchaus unterschiedlich beurteilt.
Geht es um die Frage, warum jemand in ein anderes Bundesland zieht, spielt in ca. 40 Prozent der Fälle der Jobwechsel eine bedeutende Rolle. Rund 36 Prozent der Personen ziehen für eine bessere Lebensqualität in ein anderes Bundesland um. Etwa jeder fünfte Bundeslandwechsel hängt mit den Bildungschancen oder der Partnerschaft zusammen. 
„Einer der Hauptgründe für einen Umzug ist Lebensqualität. Daraus resultiert eine Tendenz zur Stadtflucht, welche durch günstigere Lebenshaltungskosten weiter verstärkt wird“, sagt Harald Schaumburger, Leitung Operations, wohnnet.at/Heise RegioConcept
Bei Umzügen innerhalb eines Bundeslandes spielen die Lebenshaltungskosten eine größere Rolle.  
Weiterlesen

Schäffer hilft der Realtrade

Übernimmt Co-Geschäftsführung

von Stefan Posch

Christoph Schäffer © Carso Christoph Schäffer © Carso
Christoph Schäffer hat laut Firmenbuch die Co-Geschäftsführung von Gesellschaften der Realtrade übernommen. Er hat die Rolle des Chief Restructuring Officer (CRO) übernommen. Realtrade-Gründer Israel Abramov bestätigt gegenüber dem Immoflash, dass Schäffer bei der Restrukturierung der Gruppe helfen soll. Diese soll laut Abramov schon bald abgeschlossen sein. Abramov bleibt Geschäftsführer der Gruppe.
Vergangenen November wurde gemeinsam mit den Banken und Mezzaninkapitalgebern eine Restrukturierungsvereinbarung getroffen (Immo7 News berichtete). Im Zuge dessen wurde später auch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Realtrade-Projektgesellschaft Empis GmbH & Co KG beantragt. Kürzlich hatte Schäffer erst die Geschäftsführung der Projektgesellschaft des 120 Meter hohen Gewerbeturms Weitblick im Viertel Zwei übernommen.
Weiterlesen

Garbe Österreich will expandieren

Neues Team und Fokus auf Grundstücksakquise

von Stefan Posch

Maximilian Grantner, Franz Kastner, Matthias Strobl. © Garbe Maximilian Grantner, Franz Kastner, Matthias Strobl. © Garbe
Die Garbe Industrial Real Estate, ein Spezialist für Logistik-, Unternehmens- und Technologieimmobilien in Deutschland und Europa, treibt ihre Expansion in Österreich voran. Franz Kastner wurde zum Geschäftsführer der 2022 gegründeten Garbe Industrial Real Estate Austria bestellt. Vor seiner neuen Aufgabe war Kastner mehr als zwölf Jahre bei CBRE Österreich tätig, zuletzt als Teamleiter im Bereich Industrie- & Logistikimmobilien.
Das Team von Garbe in Österreich wird zudem durch Maximilian Grantner, ebenfalls von CBRE und Spezialist für Grundstücke und Vermietungen, sowie Matthias Strobl, vormals Investment Manager bei LLB Immo Kapitalanlagegesellschaft, verstärkt. Die drei ergänzen Jennifer Schödl und Maximilian Rameis, die bereits als technische bzw. kaufmännische Projektentwickler für Garbe in Österreich tätig sind.
Der Fokus soll jetzt verstärkt auf Grundstücksakquise, Vermietung und Investment gelegt werden. Garbe hatte den Standort Wien 2022 eröffnet und hat in Österreich fünf Immobilien im Bestand sowie zwei weitere in der Entwicklung. Franz Kastner, neuer Geschäftsführer Garbe Industrial Real Estate Austria: „Nach zwölf erfolgreichen Jahren bei CBRE im Bereich Industrie- & Logistikimmobilien freue ich mich nun auf meine neue Rolle als Projektentwickler und Investor und auf spannende Projekte in Österreich. Insbesondere möchten wir die Unterstützung der Nutzer vermehrt in den Mittelpunkt stellen und Lösungen sowohl in Miete als auch deren Eigentum auf Greenfield- bzw. Brownfield-Liegenschaften umsetzen.“
Maik Zeranski, Leiter Projektentwicklung bei Garbe: „In Österreich entwickeln wir momentan den neuen Firmenstandort für Amann Girrbach in Mäder (Vorarlberg) mit ca. 28.000 m² sowie eine spekulative Entwicklung in Kottingbrunn (NÖ) mit ca. 42.000 m². Zudem managen wir fünf weitere Liegenschaften im Raum Wien und Linz und kommen so auf eine Gesamtfläche von 210.000 m² bzw. ein Gesamtvolumen von 220 Millionen Euro Assets under Management. Das Team wird mit unseren neuen Kollegen dieses Portfolio in den kommenden Jahren stetig ausbauen.“
„Mit dem neuen Team konnten wir ausgewiesene Experten mit fundierter Erfahrung am Logistikimmobilienmarkt in Österreich sowie einem weitreichenden Netzwerk für uns gewinnen. Unter der Anleitung von Franz Kastner werden sie unsere Expansion vorantreiben und Garbe weiter in diesem wichtigen strategischen Markt etablieren", sagt Adrian Zellner, Leiter Business Development bei Garbe.
Weiterlesen

S Immo verkauft Zagrebtowers

OTP Gruppe ist Käufer

von Leon Protz

Zagrebtower © Robert Majetic Zagrebtower © Robert Majetic
Die S Immo hat den Vertrag zum Verkauf des Zagrebtowers an die OTP Gruppe unterzeichnet. Das Bürogebäude umfasst eine Gesamtnettofläche von knapp 26.000 m² und verfügt über ein BREEAM International In-Use Excellent Zertifikat. Das Closing der Transaktion wird – vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen – für das dritte Quartal 2024 erwartet. Der Verkauf steht im Einklang mit der angepassten Strategie der S Immo, sich schrittweise aus dem kroatischen Markt zurückzuziehen. Tomáš Salajka, Mitglied des Vorstands der S Immo, kommentiert: "Wir freuen uns über diese erfolgreiche Veräußerung, die Liquidität für Investitionen in anderen Kernmärkten der S Immo schafft."
Weiterlesen

Soravia forciert Hotels massiv

Starke Investments in Loisium-Kette

von Gerhard Rodler

Loisium Langenlps © Soravia Loisium Langenlps © Soravia
Auch die Soravia-Gruppe ist auf den massiven Hoteltrend schon länger aufgesprungen und verstärkt sein Engagement ins Hospitality-Portfolio weiter. Aktuell steht unter anderem die Modernisierung von Loisium Hotels an. Konkret werden derzeit das Loisium Langenlois und das Loisium Südsteiermark aufgewertet.
Mehr als 6.300 Hotelzimmer im In- und Ausland werden bereits gehalten. Aber: weitere 5.500 Hotelzimmer – inklusive Beteiligungen - sind derzeit in Entwicklung. Das macht Soravia zu einem der führenden Hospitality-Anbieter Europas. 
„Der Hospitality-Sektor hat ein starkes Comeback gefeiert. Auch für das Soravia Hospitality-Portfolio war 2023 ein Meilenstein. Inklusive Beteiligungen haben wir 91 Hotels in Betrieb und weitere 51 sind gerade in Entwicklung. Unsere konsequente Ausrichtung auf innovative Konzepte und begehrte Standorte, die laufende Optimierung des Angebots sowie unsere umfassende Kompetenz im Hotelbetrieb machen uns zu einem etablierten Hospitality-Spezialisten. ", so Soravia-CEO Erwin Soravia.
Derzeit umfasst das Portfolio vom Loisium insgesamt drei Häuser mit jeweils rund 100 Zimmern in Langenlois, der Südsteiermark und der französischen Champagne. Im französischen Elsass befindet sich zudem aktuell ein weiteres Loisium-Hotel in Realisierung, dessen Eröffnung bereits für 2026 geplant ist.
Weitere Projekte sind das Hotel Bonvecchiati in Venedig, das „Hospiz am Arlberg“, das „Mayburg Salzburg“ und das „Caro & Selig“ am Tegernsee. Die Partnerschaften mit Marken wie Marriott und die fortgeschrittenen Planungen für zukünftige Projekte wie „The Passenger“ in Salzburg oder „Das Gmundner“ Hotel am Traunsee pushen das Geschäft weiter.
Weiterlesen

BIG mit Rekordergebnis 2023

Umsatz auf 1,4 Milliarden, Portfolios auf 17 Milliarden

von Gerhard Rodler

Hans-Peter Weiss © Peter Rigaud Hans-Peter Weiss © Peter Rigaud
Die Bundesimmobiliengesellschaft kann 2023 erneut auf ein Rekordergebnis zurückblicken. CEO Hans-Peter Weiss: "Trotz angespannter Situation auf dem Immobilienmarkt und in der Bauwirtschaft konnte der BIG Konzern seinen Erfolgskurs fortsetzen und sich als wichtiger Impulsgeber für die heimische Bau- und Immobilienwirtschaft positionieren." Der Fair Value des Portfolios stieg, trotz gegenläufigen Tendenzen in der Branche, im Vergleich zum Vorjahr von rund 16 Milliarden Euro auf nunmehr über 17 Milliarden Euro. Das Portfolio des Konzerns umfasste zum Ende des Geschäftsjahres 2.031 Liegenschaften.
Bei einem leichten Anstieg der bereits hohen Eigenkapitalquote auf 56,7 Prozent wurde auf Basis eines operativen Ergebnisses (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro eine Dividende von 250 Millionen Euro an die ÖBAG als Eigentümerin erwirtschaftet (2022: 250 Millionen Euro). Auch bei den Mieteinnahmen gelang eine Steigerung um 113,7 Millionen Euro auf nunmehr über 1 Milliarden Euro, unter anderem durch Projektfertigstellungen, Neuvermietungen oder Ankäufe. Der Gesamtumsatz des BIG Konzerns stieg auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro (2022: 1,3 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 89,1 Millionen Euro.
Das Jahr 2023 war von hohen Bau- und Finanzierungskosten aber auch von einem steigenden Bewusstsein für die Themen Ressourcenschonung und Bodenversiegelung geprägt. Der BIG Konzern setzt einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in den Gebäudebestand. Bis 2040 werden zusätzlich 2 Milliarden Euro in die gezielte Dekarbonisierung des Bestandsportfolios investiert. Der BIG Konzern ist damit eines der ersten Unternehmen der Branche mit einem konkreten Klimaschutzpfad. BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner: "Damit arbeiten wir an einer klimaresilienten Infrastruktur, verbessern die Qualität und Energieeffizienz unserer Häuser und sichern gleichzeitig den Wert unseres Portfolios."
Der Gewinn lag aufgrund eines erwarteten negativen Einmaleffekts im Zuge der ökosozialen Steuerreform bei knapp 1,1 Milliarden Euro und damit unter dem Ergebnis von 2022, aber deutlich über dem Ergebnis von 2021.
Die BIG investierte im vergangenen Jahr über 280 Millionen Euro in den Schul- und Universitätsbau sowie fast 40 Millionen Euro in den Erwerb von Liegenschaften für die schulische und universitäre Nutzung. Gleichzeitig trug die ARE Austrian Real Estate als Tochterunternehmen erneut substanziell zur Wohnraumentwicklung in Österreich bei. Besonders mit Blick auf den deutlichen Rückgang bei frei finanzierten Mietwohnungen stellten die Projektentwicklungen der ARE einen wichtigen Faktor am Wohnungsmarkt dar. Wolfgang Gleissner: "Im vergangenen Jahr konnten mehr als 700 Wohneinheiten termingerecht fertiggestellt werden. Für 2024 stehen knapp 1.000 Wohnungen auf dem Bauprogramm, die spätestens bis zum Frühjahr 2025 bezugsfertig sein werden." Die ARE ermöglicht zudem die Errichtung von knapp 2.000 geförderten Wohneinheiten, die durch gemeinnützige Wohnbauträger realisiert werden.
Das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt der ARE ist das Village im Dritten, das in den nächsten Jahren gemeinsam mit verschiedenen Partnern umgesetzt wird. Auf elf Hektar Fläche entstehen 2.000 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen, Kindergärten, eine Schule und ein zwei Hektar großer Park.
Weiterlesen

Porr lieferte 2023 Spitzenergebnis

Trotz Wohnbaueinbruch auf 2024 auf Kurs

von Gerhard Rodler

Karl Heinz Strauss ©Porr Karl Heinz Strauss ©Porr
Die Porr hat im Jahr 2023 ein Rekord-Ergebnis von EUR 130,7 Millionen erzielt. Mit einer Leistungssteigerung von 5,6 Prozent und effizientem Kostenmanagement hat sich die Porr in einem herausfordernden Umfeld ausgezeichnet behauptet. In der Auftragslage setzen starke Treiber wie die grüne Transformation und die Energiewende positive Impulse, insbesondere im Tief- und Infrastrukturbau.
„2023 war für die Bauwirtschaft ein enorm spannendes und gleichzeitig herausforderndes Jahr. Dank unseres breit aufgestellten Portfolios und unserer umfassenden Infrastrukturexpertise konnten wir in diesem Umfeld ein großartiges Ergebnis erreichen“, fasst Porr CEO Karl-Heinz Strauss zusammen. Auf der einen Seite stimulierten positive Impulse in der Umwelt- und Energiepolitik das Baugeschehen. Auf der anderen Seite bekam die Branche einen Rückgang im Wohnbau zu spüren, der bei der Porr mit rund 8 Prozent des Auftragsbestands untergeordnet ist. Als Wachstumstreiber erwiesen sich einmal mehr der Tief- und Infrastrukturbau.
Bei einer Umsatzsteigerung von 4,5 Prozent konnte die Porr den Materialaufwand um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduzieren und die im Zuge der Inflation gestiegenen Personal- und Subunternehmerkosten erfolgreich managen. Mit dem daraus resultierenden sehr erfreulichen Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 130,7 Millionen bewies die Porr abermals ihre Resilienz in einem herausfordernden Marktumfeld. Die EBT-Marge gemessen an der Produktionsleistung konnte auf 2,0 Prozent gesteigert werden. Die Ebit-Marge gemessen am Umsatz stieg auf 2,3 Prozent. Das Ergebnis je Aktie legte ebenfalls kräftig zu: Es erhöhte sich um 34,3 Prozent auf EUR 2,21.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lag die Eigenkapitalquote bei 20,8 Prozent. Durch die frühzeitige Refinanzierung des Hybrid- und Genussrechtskapitals ist die Eigenkapitalquote nachhaltig abgesichert.
Durch ein fokussiertes Forderungsmanagement wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgreich abgebaut und das Working Capital ebenso reduziert. Die Porr verfügt nach wie vor über einen komfortablen Liquiditätspolster. Die Liquiditätsreserven betrugen zum Stichtag EUR 1.037 Millionen Das dritte Jahr in Folge verzeichnete die Porr zudem eine Net Cash-Position zum Jahresende in Höhe von EUR 40,1 Millionen
Auf Basis der gut gefüllten Auftragsbücher rechnet der Vorstand für das Jahr 2024 trotz eines volatilen Umfelds mit einer moderaten Leistungssteigerung sowie einer Erhöhung des Betriebsergebnisses.
Weiterlesen

Puchstraße 34 vollständig platziert

Weitere Angebote im Laufen

von Gerhard Rodler

Wohnbauprojekt Puchstrasse in Graz © IFA Wohnbauprojekt Puchstrasse in Graz © IFA
Das 493. IFA Bauherrenmodell „Puchstraße 34“ ist vollständig platziert: IFA-Anleger:innen haben gesamt 10,45 Mio. Euro in das geförderte Grazer Wohnbauentwicklungsprojekt investiert und tragen damit zur Schaffung von 22 dringend benötigten, hochwertigen und leistbaren Neubau-Mietwohnungen mit privaten Freiflächen wie Eigengarten, Balkon oder Terrasse bei. Sie profitieren von der Sicherheit eines realen Sachwerts als Kapitalanlage sowie von langfristig planbaren, inflationsgesicherten Mieterträgen. Die gemeinsame Vermietung über den Mietenpool bietet ebenso wie Baukosten zum Fixpreis und die Gewährleistung der Mieteinnahmen durch IFA für die ersten 12 Monate ab Erstvermietung zusätzliche Sicherheiten für Investor:innen. Öffentliche Förderungen und steuerliche Begünstigungen – etwa die auf 15 Jahre verkürzte Abschreibung von Bau- und Nebenkosten (1/15-AfA), der Vorsteuerabzug oder die Sofortabschreibung der Werbungskosten – schaffen Möglichkeiten für Anleger:innen, die persönliche Rendite zu optimieren. Durch eine Verwertungsoption können zudem Wertsteigerungspotenziale flexibler realisiert werden. Baubeginn ist bereits Ende März 2024, die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant.
„Die Nachfrage nach hochwertigen und leistbaren Wohnungen in österreichischen Ballungsräumen steigt überproportional zum Angebot, vor allem bei Mietwohnungen. Für IFA-Anleger:innen bedeutet das eine hohe Vermietungssicherheit und zuverlässige Renditen. Wir freuen uns, für die Investor:innen der ‚Puchstraße 34‘ dieses 493. IFA Bauherrenmodell realisieren zu dürfen, Baustart ist noch in diesem Monat“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA AG.
Weiterlesen

Neuer Vorstand für das AFI

Strategisch geschärfte Ausrichtung für das Aluminium-Fenster-Institut

von Gerhard Rodler

Thomas Sattler ist alter und neuer Obmann ©AFI Thomas Sattler ist alter und neuer Obmann ©AFI
Anfang des Jahres wurde die strategische Ausrichtung der Gemeinschaftsmarke „Alu-Fenster“ neu geschärft. "Ziel ist es, Aluminium in der (Bau-)Öffentlichkeit in Bezug auf Ökologie- und Kreislaufwirtschaft-Themen realitätsbezogen, neutral und imagefördernd darzustellen", so der in der Mitgliederversammlung am 19. März 2024 einstimmig wiedergewählte AFI-Obmann Thomas Sattler. Auch der Obmann-Stellvertreter Wilhelm Pichler, der in seinem Amt bestätigt wurde betont: "Metallbau- und Oberflächen-Betriebe sowie Aluminium-Profil-Systemanbieter bietet das AFI Lizenzen zum Führen der Gemeinschaftsmarke „Alu-Fenster" - auch Zulieferbetriebe sind willkommene AFI-Partner“ sowie Aluminium-Imagekampagnen und Networkingevents".
Weiterlesen

Lebensqualität, Arbeit und Kosten Hauptgründe

Warum Menschen umziehen wollen

von Gerhard Rodler

Der aktuelle Umzugsreport von s Real Immobilien in Kooperation mit dem Immobilienportal wohnnet.at zeigt die Umzugsentscheidungen der Österreicherinnen und Österreicher.
Die Lebensqualität in Österreich erreicht im Durchschnitt eine Bewertung von 3,75 von maximal 5 Punkten. Landbewohner:innen heben besonders die Vorzüge der österreichischen Landschaft mit Bergen, Seen und viel Grün hervor. Die Stadtbevölkerung schätzt hingegen besonders eine gute Infrastruktur, Verkehrsanbindung und Sicherheit. Bemerkenswerterweise sind Menschen auf dem Land generell zufriedener als in der Stadt Lebende. Im direkten Bundeslandvergleich liegt Kärnten in der Beurteilung mit einem durchschnittlichen Wert von 4,03 von 5 Punkten auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt Salzburg mit 3,93. Den dritten Platz nimmt Oberösterreich mit einem Wert von 3,84 ein. Unter dem Österreichschnitt von 3,75 liegen Vorarlberg, Wien und das Burgenland.
„Lebensqualität und Leistbarkeit beim Wohnen sind für die Österreicher:innen ein großes Thema. Während inflationsbedingt voraussichtlich keine Erleichertung bei den Mieten zu erwarten ist, sehen wir bei Kaufpreisen im Gebrauchtsegment bereits regionsabhängig ein Abflachen. Es braucht aber noch, bis dies bei den Menschen in Österreich ankommt“, sagt Martina Hirsch, Geschäftsführerin von s Real.
Bei der Frage nach Verbesserungspotenzial im Bundesland nannten die Befragten vor allem hohe Immobilienpreise und Mieten. Eine Befragte aus aus Vorarlberg betont: „Die Preise für Wohnungen sind zu hoch“, während aus Wien die Forderung kam, „Die
Immobilienpreise müssen sinken“. Diese Aussagen spiegeln ein weitverbreitetes Anliegen wider.
Außerhalb der Hauptstädte sehen die Leute vor allem einen Bedarf an besserer öffentlicher Infrastruktur. Das Fehlen guter Busverbindungen und lange Wartezeiten sind am Land ein Problem. Auch eine höhere Dichte an Restaurants und Geschäften ist in vielen ländlichen Regionen Österreichs gewünscht. In den Städten möchten die Menschen weniger Stau, mehr Parkplätze und mehr Grünflächen. Die Idee der autofreien Innenstädte wird durchaus unterschiedlich beurteilt.
Geht es um die Frage, warum jemand in ein anderes Bundesland zieht, spielt in ca. 40 Prozent der Fälle der Jobwechsel eine bedeutende Rolle. Rund 36 Prozent der Personen ziehen für eine bessere Lebensqualität in ein anderes Bundesland um. Etwa jeder fünfte Bundeslandwechsel hängt mit den Bildungschancen oder der Partnerschaft zusammen. 
„Einer der Hauptgründe für einen Umzug ist Lebensqualität. Daraus resultiert eine Tendenz zur Stadtflucht, welche durch günstigere Lebenshaltungskosten weiter verstärkt wird“, sagt Harald Schaumburger, Leitung Operations, wohnnet.at/Heise RegioConcept
Bei Umzügen innerhalb eines Bundeslandes spielen die Lebenshaltungskosten eine größere Rolle.  

Übernimmt Co-Geschäftsführung

Schäffer hilft der Realtrade

von Stefan Posch

Christoph Schäffer © Carso
Christoph Schäffer hat laut Firmenbuch die Co-Geschäftsführung von Gesellschaften der Realtrade übernommen. Er hat die Rolle des Chief Restructuring Officer (CRO) übernommen. Realtrade-Gründer Israel Abramov bestätigt gegenüber dem Immoflash, dass Schäffer bei der Restrukturierung der Gruppe helfen soll. Diese soll laut Abramov schon bald abgeschlossen sein. Abramov bleibt Geschäftsführer der Gruppe.
Vergangenen November wurde gemeinsam mit den Banken und Mezzaninkapitalgebern eine Restrukturierungsvereinbarung getroffen (Immo7 News berichtete). Im Zuge dessen wurde später auch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Realtrade-Projektgesellschaft Empis GmbH & Co KG beantragt. Kürzlich hatte Schäffer erst die Geschäftsführung der Projektgesellschaft des 120 Meter hohen Gewerbeturms Weitblick im Viertel Zwei übernommen.
2
3

Neues Team und Fokus auf Grundstücksakquise

Garbe Österreich will expandieren

von Stefan Posch

Maximilian Grantner, Franz Kastner, Matthias Strobl. © Garbe
Die Garbe Industrial Real Estate, ein Spezialist für Logistik-, Unternehmens- und Technologieimmobilien in Deutschland und Europa, treibt ihre Expansion in Österreich voran. Franz Kastner wurde zum Geschäftsführer der 2022 gegründeten Garbe Industrial Real Estate Austria bestellt. Vor seiner neuen Aufgabe war Kastner mehr als zwölf Jahre bei CBRE Österreich tätig, zuletzt als Teamleiter im Bereich Industrie- & Logistikimmobilien.
Das Team von Garbe in Österreich wird zudem durch Maximilian Grantner, ebenfalls von CBRE und Spezialist für Grundstücke und Vermietungen, sowie Matthias Strobl, vormals Investment Manager bei LLB Immo Kapitalanlagegesellschaft, verstärkt. Die drei ergänzen Jennifer Schödl und Maximilian Rameis, die bereits als technische bzw. kaufmännische Projektentwickler für Garbe in Österreich tätig sind.
Der Fokus soll jetzt verstärkt auf Grundstücksakquise, Vermietung und Investment gelegt werden. Garbe hatte den Standort Wien 2022 eröffnet und hat in Österreich fünf Immobilien im Bestand sowie zwei weitere in der Entwicklung. Franz Kastner, neuer Geschäftsführer Garbe Industrial Real Estate Austria: „Nach zwölf erfolgreichen Jahren bei CBRE im Bereich Industrie- & Logistikimmobilien freue ich mich nun auf meine neue Rolle als Projektentwickler und Investor und auf spannende Projekte in Österreich. Insbesondere möchten wir die Unterstützung der Nutzer vermehrt in den Mittelpunkt stellen und Lösungen sowohl in Miete als auch deren Eigentum auf Greenfield- bzw. Brownfield-Liegenschaften umsetzen.“
Maik Zeranski, Leiter Projektentwicklung bei Garbe: „In Österreich entwickeln wir momentan den neuen Firmenstandort für Amann Girrbach in Mäder (Vorarlberg) mit ca. 28.000 m² sowie eine spekulative Entwicklung in Kottingbrunn (NÖ) mit ca. 42.000 m². Zudem managen wir fünf weitere Liegenschaften im Raum Wien und Linz und kommen so auf eine Gesamtfläche von 210.000 m² bzw. ein Gesamtvolumen von 220 Millionen Euro Assets under Management. Das Team wird mit unseren neuen Kollegen dieses Portfolio in den kommenden Jahren stetig ausbauen.“
„Mit dem neuen Team konnten wir ausgewiesene Experten mit fundierter Erfahrung am Logistikimmobilienmarkt in Österreich sowie einem weitreichenden Netzwerk für uns gewinnen. Unter der Anleitung von Franz Kastner werden sie unsere Expansion vorantreiben und Garbe weiter in diesem wichtigen strategischen Markt etablieren", sagt Adrian Zellner, Leiter Business Development bei Garbe.

OTP Gruppe ist Käufer

S Immo verkauft Zagrebtowers

von Leon Protz

Zagrebtower © Robert Majetic
Die S Immo hat den Vertrag zum Verkauf des Zagrebtowers an die OTP Gruppe unterzeichnet. Das Bürogebäude umfasst eine Gesamtnettofläche von knapp 26.000 m² und verfügt über ein BREEAM International In-Use Excellent Zertifikat. Das Closing der Transaktion wird – vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen – für das dritte Quartal 2024 erwartet. Der Verkauf steht im Einklang mit der angepassten Strategie der S Immo, sich schrittweise aus dem kroatischen Markt zurückzuziehen. Tomáš Salajka, Mitglied des Vorstands der S Immo, kommentiert: "Wir freuen uns über diese erfolgreiche Veräußerung, die Liquidität für Investitionen in anderen Kernmärkten der S Immo schafft."
4

Starke Investments in Loisium-Kette

Soravia forciert Hotels massiv

von Gerhard Rodler

Auch die Soravia-Gruppe ist auf den massiven Hoteltrend schon länger aufgesprungen und verstärkt sein Engagement ins Hospitality-Portfolio weiter. Aktuell steht unter anderem die Modernisierung von Loisium Hotels an. Konkret werden derzeit das Loisium Langenlois und das Loisium Südsteiermark aufgewertet.
Mehr als 6.300 Hotelzimmer im In- und Ausland werden bereits gehalten. Aber: weitere 5.500 Hotelzimmer – inklusive Beteiligungen - sind derzeit in Entwicklung. Das macht Soravia zu einem der führenden Hospitality-Anbieter Europas. 
„Der Hospitality-Sektor hat ein starkes Comeback gefeiert. Auch für das Soravia Hospitality-Portfolio war 2023 ein Meilenstein. Inklusive Beteiligungen haben wir 91 Hotels in Betrieb und weitere 51 sind gerade in Entwicklung. Unsere konsequente Ausrichtung auf innovative Konzepte und begehrte Standorte, die laufende Optimierung des Angebots sowie unsere umfassende Kompetenz im Hotelbetrieb machen uns zu einem etablierten Hospitality-Spezialisten. ", so Soravia-CEO Erwin Soravia.
Derzeit umfasst das Portfolio vom Loisium insgesamt drei Häuser mit jeweils rund 100 Zimmern in Langenlois, der Südsteiermark und der französischen Champagne. Im französischen Elsass befindet sich zudem aktuell ein weiteres Loisium-Hotel in Realisierung, dessen Eröffnung bereits für 2026 geplant ist.
Weitere Projekte sind das Hotel Bonvecchiati in Venedig, das „Hospiz am Arlberg“, das „Mayburg Salzburg“ und das „Caro & Selig“ am Tegernsee. Die Partnerschaften mit Marken wie Marriott und die fortgeschrittenen Planungen für zukünftige Projekte wie „The Passenger“ in Salzburg oder „Das Gmundner“ Hotel am Traunsee pushen das Geschäft weiter.
5

Umsatz auf 1,4 Milliarden, Portfolios auf 17 Milliarden

BIG mit Rekordergebnis 2023

von Gerhard Rodler

Die Bundesimmobiliengesellschaft kann 2023 erneut auf ein Rekordergebnis zurückblicken. CEO Hans-Peter Weiss: "Trotz angespannter Situation auf dem Immobilienmarkt und in der Bauwirtschaft konnte der BIG Konzern seinen Erfolgskurs fortsetzen und sich als wichtiger Impulsgeber für die heimische Bau- und Immobilienwirtschaft positionieren." Der Fair Value des Portfolios stieg, trotz gegenläufigen Tendenzen in der Branche, im Vergleich zum Vorjahr von rund 16 Milliarden Euro auf nunmehr über 17 Milliarden Euro. Das Portfolio des Konzerns umfasste zum Ende des Geschäftsjahres 2.031 Liegenschaften.
Bei einem leichten Anstieg der bereits hohen Eigenkapitalquote auf 56,7 Prozent wurde auf Basis eines operativen Ergebnisses (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro eine Dividende von 250 Millionen Euro an die ÖBAG als Eigentümerin erwirtschaftet (2022: 250 Millionen Euro). Auch bei den Mieteinnahmen gelang eine Steigerung um 113,7 Millionen Euro auf nunmehr über 1 Milliarden Euro, unter anderem durch Projektfertigstellungen, Neuvermietungen oder Ankäufe. Der Gesamtumsatz des BIG Konzerns stieg auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro (2022: 1,3 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 89,1 Millionen Euro.
Das Jahr 2023 war von hohen Bau- und Finanzierungskosten aber auch von einem steigenden Bewusstsein für die Themen Ressourcenschonung und Bodenversiegelung geprägt. Der BIG Konzern setzt einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in den Gebäudebestand. Bis 2040 werden zusätzlich 2 Milliarden Euro in die gezielte Dekarbonisierung des Bestandsportfolios investiert. Der BIG Konzern ist damit eines der ersten Unternehmen der Branche mit einem konkreten Klimaschutzpfad. BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner: "Damit arbeiten wir an einer klimaresilienten Infrastruktur, verbessern die Qualität und Energieeffizienz unserer Häuser und sichern gleichzeitig den Wert unseres Portfolios."
Der Gewinn lag aufgrund eines erwarteten negativen Einmaleffekts im Zuge der ökosozialen Steuerreform bei knapp 1,1 Milliarden Euro und damit unter dem Ergebnis von 2022, aber deutlich über dem Ergebnis von 2021.
Die BIG investierte im vergangenen Jahr über 280 Millionen Euro in den Schul- und Universitätsbau sowie fast 40 Millionen Euro in den Erwerb von Liegenschaften für die schulische und universitäre Nutzung. Gleichzeitig trug die ARE Austrian Real Estate als Tochterunternehmen erneut substanziell zur Wohnraumentwicklung in Österreich bei. Besonders mit Blick auf den deutlichen Rückgang bei frei finanzierten Mietwohnungen stellten die Projektentwicklungen der ARE einen wichtigen Faktor am Wohnungsmarkt dar. Wolfgang Gleissner: "Im vergangenen Jahr konnten mehr als 700 Wohneinheiten termingerecht fertiggestellt werden. Für 2024 stehen knapp 1.000 Wohnungen auf dem Bauprogramm, die spätestens bis zum Frühjahr 2025 bezugsfertig sein werden." Die ARE ermöglicht zudem die Errichtung von knapp 2.000 geförderten Wohneinheiten, die durch gemeinnützige Wohnbauträger realisiert werden.
Das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt der ARE ist das Village im Dritten, das in den nächsten Jahren gemeinsam mit verschiedenen Partnern umgesetzt wird. Auf elf Hektar Fläche entstehen 2.000 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen, Kindergärten, eine Schule und ein zwei Hektar großer Park.
6

Trotz Wohnbaueinbruch auf 2024 auf Kurs

Porr lieferte 2023 Spitzenergebnis

von Gerhard Rodler

Karl Heinz Strauss ©Porr
Die Porr hat im Jahr 2023 ein Rekord-Ergebnis von EUR 130,7 Millionen erzielt. Mit einer Leistungssteigerung von 5,6 Prozent und effizientem Kostenmanagement hat sich die Porr in einem herausfordernden Umfeld ausgezeichnet behauptet. In der Auftragslage setzen starke Treiber wie die grüne Transformation und die Energiewende positive Impulse, insbesondere im Tief- und Infrastrukturbau.
„2023 war für die Bauwirtschaft ein enorm spannendes und gleichzeitig herausforderndes Jahr. Dank unseres breit aufgestellten Portfolios und unserer umfassenden Infrastrukturexpertise konnten wir in diesem Umfeld ein großartiges Ergebnis erreichen“, fasst Porr CEO Karl-Heinz Strauss zusammen. Auf der einen Seite stimulierten positive Impulse in der Umwelt- und Energiepolitik das Baugeschehen. Auf der anderen Seite bekam die Branche einen Rückgang im Wohnbau zu spüren, der bei der Porr mit rund 8 Prozent des Auftragsbestands untergeordnet ist. Als Wachstumstreiber erwiesen sich einmal mehr der Tief- und Infrastrukturbau.
Bei einer Umsatzsteigerung von 4,5 Prozent konnte die Porr den Materialaufwand um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduzieren und die im Zuge der Inflation gestiegenen Personal- und Subunternehmerkosten erfolgreich managen. Mit dem daraus resultierenden sehr erfreulichen Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 130,7 Millionen bewies die Porr abermals ihre Resilienz in einem herausfordernden Marktumfeld. Die EBT-Marge gemessen an der Produktionsleistung konnte auf 2,0 Prozent gesteigert werden. Die Ebit-Marge gemessen am Umsatz stieg auf 2,3 Prozent. Das Ergebnis je Aktie legte ebenfalls kräftig zu: Es erhöhte sich um 34,3 Prozent auf EUR 2,21.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lag die Eigenkapitalquote bei 20,8 Prozent. Durch die frühzeitige Refinanzierung des Hybrid- und Genussrechtskapitals ist die Eigenkapitalquote nachhaltig abgesichert.
Durch ein fokussiertes Forderungsmanagement wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgreich abgebaut und das Working Capital ebenso reduziert. Die Porr verfügt nach wie vor über einen komfortablen Liquiditätspolster. Die Liquiditätsreserven betrugen zum Stichtag EUR 1.037 Millionen Das dritte Jahr in Folge verzeichnete die Porr zudem eine Net Cash-Position zum Jahresende in Höhe von EUR 40,1 Millionen
Auf Basis der gut gefüllten Auftragsbücher rechnet der Vorstand für das Jahr 2024 trotz eines volatilen Umfelds mit einer moderaten Leistungssteigerung sowie einer Erhöhung des Betriebsergebnisses.

Weitere Angebote im Laufen

Puchstraße 34 vollständig platziert

von Gerhard Rodler

Wohnbauprojekt Puchstrasse in Graz © IFA
Das 493. IFA Bauherrenmodell „Puchstraße 34“ ist vollständig platziert: IFA-Anleger:innen haben gesamt 10,45 Mio. Euro in das geförderte Grazer Wohnbauentwicklungsprojekt investiert und tragen damit zur Schaffung von 22 dringend benötigten, hochwertigen und leistbaren Neubau-Mietwohnungen mit privaten Freiflächen wie Eigengarten, Balkon oder Terrasse bei. Sie profitieren von der Sicherheit eines realen Sachwerts als Kapitalanlage sowie von langfristig planbaren, inflationsgesicherten Mieterträgen. Die gemeinsame Vermietung über den Mietenpool bietet ebenso wie Baukosten zum Fixpreis und die Gewährleistung der Mieteinnahmen durch IFA für die ersten 12 Monate ab Erstvermietung zusätzliche Sicherheiten für Investor:innen. Öffentliche Förderungen und steuerliche Begünstigungen – etwa die auf 15 Jahre verkürzte Abschreibung von Bau- und Nebenkosten (1/15-AfA), der Vorsteuerabzug oder die Sofortabschreibung der Werbungskosten – schaffen Möglichkeiten für Anleger:innen, die persönliche Rendite zu optimieren. Durch eine Verwertungsoption können zudem Wertsteigerungspotenziale flexibler realisiert werden. Baubeginn ist bereits Ende März 2024, die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant.
„Die Nachfrage nach hochwertigen und leistbaren Wohnungen in österreichischen Ballungsräumen steigt überproportional zum Angebot, vor allem bei Mietwohnungen. Für IFA-Anleger:innen bedeutet das eine hohe Vermietungssicherheit und zuverlässige Renditen. Wir freuen uns, für die Investor:innen der ‚Puchstraße 34‘ dieses 493. IFA Bauherrenmodell realisieren zu dürfen, Baustart ist noch in diesem Monat“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA AG.
7

Strategisch geschärfte Ausrichtung für das Aluminium-Fenster-Institut

Neuer Vorstand für das AFI

von Gerhard Rodler

Anfang des Jahres wurde die strategische Ausrichtung der Gemeinschaftsmarke „Alu-Fenster“ neu geschärft. "Ziel ist es, Aluminium in der (Bau-)Öffentlichkeit in Bezug auf Ökologie- und Kreislaufwirtschaft-Themen realitätsbezogen, neutral und imagefördernd darzustellen", so der in der Mitgliederversammlung am 19. März 2024 einstimmig wiedergewählte AFI-Obmann Thomas Sattler. Auch der Obmann-Stellvertreter Wilhelm Pichler, der in seinem Amt bestätigt wurde betont: "Metallbau- und Oberflächen-Betriebe sowie Aluminium-Profil-Systemanbieter bietet das AFI Lizenzen zum Führen der Gemeinschaftsmarke „Alu-Fenster" - auch Zulieferbetriebe sind willkommene AFI-Partner“ sowie Aluminium-Imagekampagnen und Networkingevents".
8
9