ARE und BAI trennen WWE-Baufelder

Gesellschaftsrechtliche Verbindungen wurden gelöst

von Stefan Posch

Die WWE-Gründe in St.Pölten © PhoenixPix Die WWE-Gründe in St.Pölten © PhoenixPix
Heute wurde laut Informationen des Immoflash die gesellschaftsrechtlichen Verbindung zwischen ARE Development und der BAI Invest GmbH & Co KG - eine Tochter der Signa Development Selection Asset - bei den WWE-Gründen in St. Pölten gelöst. Die ARE Development ist aus der gemeinsamen Projektgesellschaft ausgestiegen.
Die ARE Development hat wie bereits zu Beginn der Entwicklung der WWE-Gründe geplant, ihre beiden Projektgesellschaften für die Baufelder D1 und E aus der gemeinsamen Gesellschaft WWE Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsgesellschaft m.b.H herausgelöst und in den eignen Konzern übertragen. Im Gegenzug wurden die Anteile der ARE Development an der WWE an die BAI Invest GmbH & Co KG übertragen, die nun als Alleingesellschafterin der WWE mit den drei Bauplätzen A, B und C verbleibt. Die BAI Invest GmbH & Co KG ist nicht zu verwechseln mit der insolventen BAI Bauträger Austria Immobilien.
Auf dem Gelände der WWE in St. Pölten ist die Entwicklung eines Wohnviertels geplant, das insgesamt etwa 560 Wohnungen umfassen soll. Im Jahr 2015 wurde ein EUROPAN-Wettbewerb für dieses Areal ausgerufen, aus dem das Projekt "Elastic City" als Gewinner hervorging. Der Entwurf der BLOK Architekten wurde daraufhin als Grundlage für den Masterplan genutzt. Ein gemeinsamer Wettbewerb für die fünf Bauplätze, organisiert von ARE und BAI in Kooperation mit der Stadt St. Pölten, wurde im Frühjahr 2023 präsentiert.
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Paradoxon der Regierung

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Ein Paradoxon liefert derzeit die Bundesregierung im Zuge der angekündigten Wohnbaumilliarde. Welche Widersprüche es gibt, dass erfahren sie morgen in den Immo7 News.
Außerdem: Die neuen PLäne für den Wiener Gürtel.
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Leerstandabgabe wurde ermöglicht

Übertragung der Kompetenz auf die Bundesländer

von Stefan Posch

Die Leerstandabgabe ist zukünftig Länderkompetenz © Adobe Stock Die Leerstandabgabe ist zukünftig Länderkompetenz © Adobe Stock
Die Bundesregierung hat vorgestern ein Wohnbau-Konjunkturpaket präsentiert, das unter anderem die Übertragung der Kompetenz für Leerstandsabgaben auf die Bundesländer vorsieht. Bisher waren die Bundesländer aufgrund eines VfGH-Urteils aus den 80ern bei der Festlegung der Höhe von Leerstandsabgaben eingeschränkt. Mit dem Wohnbaupaket regelt die Bundesregierung, dass Abgaben auf Wohnungsleerstand zu 100 Prozent in die Kompetenz der Bundesländer fallen. Die Länder sind damit frei in der Wahl der Höhe der Abgabe.
„Die Landeskompetenz für die Leerstandsabgabe ist nach der Abschaffung der Maklergebühr der nächste wohnungspolitische Meilenstein, den die Grünen auf den Weg bringen“, so die Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus. Bereits vor zwei Jahren haben die Grünen ein Modell für eine Wiener Leerstandsabgabe präsentiert. In diesem Modell sollen alle Wohnungen erfasst werden, die länger als 6 Monate leer stehen – so wurde es auch in Salzburg, Tirol, der Steiermark und in Vorarlberg geregelt. Zeitnah wird wohl in Wien die Leerstandabgabe trotzdem nicht eingeführt werden. Allein die Korrektur des Gebäude- und Wohnungsregisters in Wien wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Gegen die Einführung sprechen auch zigtausende leerstehende Gemeindewohnugen.
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Mieten 2023 fast überall gestiegen

Aufwärtstrend insbesondere in Kärnten

von Stefan Posch

Judith Kössner  © willhaben Judith Kössner © willhaben
Die Mietpreise sind auch im Jahr 2023 in laut einer Auswertug der Angebotspreise von willhaben in fast allen Bezirken gestiegen. „Dabei belegt die Untersuchung, dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise 2023 erneut in beinahe allen analysierten Regionen Österreichs zugenommen haben. Lediglich in den vier Bezirken Jennersdorf, Oberpullendorf, Neusiedl am See und Landeck kam es für Mieter:innen zu einer, wenn auch geringen, Entlastung“, analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Der anhaltende Aufwärtstrend bei den Mieten war 2023 insbesondere in Kärnten zu spüren. Denn: In den Top 10 jener Bezirke, in denen die durchschnittlichen Mietpreise pro Quadratmeter am deutlichsten anzogen, befinden sich gleich vier davon im südlichsten Bundesland Österreichs. An der Spitze steht dabei Klagenfurt Land, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 11,2 auf 13,6 Euro anstieg – dies entspricht einem Plus von 21,7 Prozent gegenüber 2022. Deutlich teurer wurde es für Mieter:innen 2023 aber auch im oberösterreichischen Schärding (+17,8 Prozent), in Reutte in Tirol (+ 16,9 Prozent), in Villach Land (+ 14,8 Prozent) sowie in Spittal an der Drau (+ 13,1 Prozent).
Zu den seltenen Ausnahmen am heimischen Mietmarkt zählen, wie bereits skizziert, lediglich vier der 113 von willhaben analysierten Bezirke. Doch auch dort – in Jennersdorf (-5,7 Prozent), Oberpullendorf (-3,6 Prozent), Neusiedl am See (-1,4 Prozent) und in Landeck (-1,2 Prozent) – wurden 2023 nur verhältnismäßig niedrige Rückgänge verzeichnet. Relativiert werden diese Ergebnisse zudem durch die Tatsache, dass sich hier bei zumindest drei der angeführten Bezirke eine Pendelbewegung vollzogen hat: Von 2021 auf 2022 kam es in Jennersdorf (+ 14,8 Prozent), Neusiedl am See (+ 12,9 Prozent) und Landeck (+ 9,2 Prozent) nämlich noch zu deutlichen Zuwächsen bei den Mietpreisen.
Während sich überdurchschnittlich viele jener Bezirke mit den vergleichsweise höchsten Mietpreisen im Westen Österreichs befinden, waren die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter im vergangenen Jahr durchwegs im Osten Österreichs zu verorten. Wer 2023 also auf der Suche nach einer verhältnismäßig günstigen Mietwohnung war, wurde – ähnlich wie im Jahr 2022 - vor allem im Burgenland, der Steiermark und in Niederösterreich fündig. „Der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter lag 2023 in einem überwiegenden Teil der österreichischen Bezirke im niedrigen zweistelligen Bereich“, konstatiert Judith Kössner und ergänzt: „In immerhin 28 von 113 analysierten Bezirken lag der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter jedoch unter zehn Euro. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,8 Euro waren die Angebotspreise von Mietwohnungen im südburgenländischen Güssing im Österreich-Vergleich im Vorjahr am niedrigsten. Darauf folgten die beiden ebenfalls burgenländischen Bezirke Oberpullendorf (7,9 Euro pro Quadratmeter) und Jennersdorf (8,4 Euro pro Quadratmeter), Murtal in der Steiermark (8,5 Euro pro Quadratmeter) sowie Lilienfeld in Niederösterreich (8,5 Euro pro Quadratmeter).
“Abschließend erklärt die Immobilienexpertin Judith Kössner: „Unser Mietpreisspiegel für das Jahr 2023 zeigt einmal mehr auf, dass uns das Thema Wohnkosten wohl noch eine Weile lang besonders intensiv begleiten wird. Und so wird willhaben sowohl die Miet- als auch die Eigentumspreise in den kommenden Wochen und Monaten sehr intensiv im Auge behalten und im Laufe des Jahres noch weitere Einblicke in die Preisentwicklungen geben.“
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Neues bei der Immofondsbesteuerung

Änderungen für Steuerausländer

von Gerhard Rodler

Winkelbauer Ingrid © TPA Winkelbauer Ingrid © TPA
Mit der Einführung des Immobilien-Investmentfondsgesetzes (ImmoInvFG) im Jahr 2003 wurde nach Informationen der tpa im Einkommensteuergesetz eine beschränkte Steuerpflicht für Einkünfte, die ein in- oder ausländischer Fonds aus österreichischen Immobilien erzielt, normiert. Besteuert werden die ausschüttungsgleichen Erträge, welche sich bei beschränkter Steuerpflicht – vereinfacht ausgedrückt – aus den Einkünften aus der laufenden Vermietung und der jährlichen Wertveränderung der Liegenschaften zusammensetzen. Einkünfte aus Liquiditätsanlagen des Fonds unterliegen nicht der beschränkten Steuerpflicht. Immobilienfonds werden steuerlich transparent behandelt. Demzufolge werden die Einkünfte direkt den jeweiligen Investor:innen zugerechnet. Das faßt jetzt die tpa zusammen.
Steuersubjekt für die Immobilienfondsbesteuerung ist regelmäßig der einzelne Anleger und nicht der Fonds. Steuerlich gesehen werden die Einkünfte aus den vom Fonds gehaltenen Immobilien auf Ebene der Anleger in Kapitaleinkünfte transformiert. Durch diese Umwandlung kommen, wie im Bereich der Kapitaleinkünfte üblich, zwei Erhebungsarten in Betracht: einerseits der Steuerabzug durch den Abzugsverpflichteten (hier KVG) und andererseits die Veranlagung bei der/dem Investor:in. Hier kam es durch das Abgabenänderungsgesetz 2023 – AbgÄG 2023 zu gesetzlichen Änderungen.
Im Rahmen der beschränkten Steuerpflicht mussten Anleger:innen eine Steuererklärung in Österreich abgeben, wenn sie Anteile an Immo-Fonds im Bestand hatten, welche an einen unbeschränkten Personenkreis („public placement“) angeboten wurden. In der Regel werden solche Produkte häufig von natürlichen Personen erworben, welche in Österreich bei beschränkter Steuerpflicht nur Steuererklärungen abgeben müssen, wenn die Einkünfte den Veranlagungsfreibetrag überschreiten. Der Freibetrag beträgt für das Jahr 2023 2.126,00 Euro und für das Jahr 2024 2.330,00 Euro(Betrag entsprechend dem PrAG 2024: 12.816 – 10.486 Euro). Anders als bei natürlichen Personen gibt es für Körperschaften keinen Freibetrag.
Wenn die Anteile von Immobilienfonds sowohl rechtlich als auch tatsächlich nur einem eingeschränkten Personenkreis („private placement“) angeboten wurden, war die Kapitalverwaltungsgesellschaft („KVG“) des Fonds gemäß der früheren Rechtslage dazu verpflichtet, die Steuer für die Investor:innen abzuführen. Der Steuerabzug musste innerhalb von 4 Monaten nach Geschäftsjahresende des Fonds von der KVG vorgenommen und bis zum 15. Tag nach Ablauf dieses Kalendermonats an das zuständige Finanzamt abgeführt werden. Durch die Einhebung im Abzugswege entfällt die Erklärungspflicht für den/die Investor:in.
Durch das AbgÄG 2023 wurde sowohl die Verpflichtung zum Steuerabzug für die KVG erweitert als auch die Frist für den Steuerabzug verlängert. Entsprechend dem in 2023 geänderten § 99 EStG reicht es nunmehr aus, wenn die Anteile entweder in rechtlicher oder in tatsächlicher Hinsicht NICHT einem unbestimmten Anleger:innenkreis angeboten werden, um die KVG zum Steuerabzug zu verpflichten.
Dadurch ändert sich die Rechtslage für Investor:innen von Fonds, die zwar rein formal als Publikumsfonds ausgestaltet sind, allerdings tatsächlich nur an/von einem eingeschränkten Personenkreis (insbesondere institutionellen Investoren) vertrieben bzw. erworben werden.
Die Frist für den Steuerabzug durch die KVG wurde durch das AbgÄG 2023 auf 7 Monate verlängert und ist damit im Gleichklang zu den Meldebestimmungen für Fonds, welche die Steuerdaten an die OeKB melden. Der Steuersatz für die Abzugsteuer beträgt grundsätzlich 27,5 Prozent, kann aber auf 23 Prozent (KöSt-Satz ab dem Jahr 2024) reduziert werden, wenn der Empfänger der Einkünfte eine Körperschaft ist.
Eine weitere Neuerung ergab sich für an einen eingeschränkten Personenkreis vertriebene Dchfonds, welche nicht unmittelbar in die österreichischen Immobilien investiert sind, sondern lediglich Anteile an Immobilienpublikumsfonds (Zielfonds) halten. Durch das Transparenzprinzip kommt es grundsätzlich zu einem mehrfachen Durchgriff bis hin zum einzelnen Anleger des Dachfonds. In der Praxis ist es für nicht in Österreich ansässige Dachfondsanleger äußerst schwierig, die beschränkte Steuerpflicht zu erkennen.
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Karrieresprung bei teamgnesda

Vincent Prenner steigt auf

von Gerhard Rodler

Vincent Prenner    ©Renée Del Missier  Vincent Prenner ©Renée Del Missier
Vincent Prenner steigt zum neuer Senior Projektmanager und Teamleiter bei teamgnesda auf. Prenner ist seit 2020 bei teamgnesda als Projektmanager tätig und avancierte kürzlich zum Senior Projektmanager und Leiter des Projektmanagement-Teams. Der gebürtige Wiener absolvierte das Bachelorstudium für Architektur an der Eidgenössischen Technischen Universität Zürich sowie das Masterstudium Immobilienmanagement und Bewertung an der Technischen Universität Wien. In seiner neuen Rolle als Senior Projektmanager ist er für die Durchführungen im Bereich Büroausbau und -umbau zuständig. 
Als Teamleiter im Bereich Projektmanagement und als Mitglied des teamgnesda-Steuerungskreises, verfügt er ab sofort unter der Leitung von Geschäftsführer Oliver Bertram über eine maßgebliche interne Steuerungsfunktion. In dieser Position trägt der studierte Architekt die Gesamtverantwortung für den Bereich Projektmanagement. Dazu gehören nicht nur die Projektkalkulation im Vertriebsprozess und die Zuordnung der Projekte zu den Teammitgliedern, sondern auch das Teammanagement, die Festlegung von Richtlinien für die Projektdurchführung sowie das übergeordnete Controlling dieser. Oliver Bertram, CEO von teamgnesda: „Vincent Prenner bereichert unser Team durch seine umfassende Expertise bereits seit einigen Jahren und ermöglicht in seiner neuen Funktion als Teamleiter eine ganzheitliche Steuerung und Sicherstellung unserer Projekterfolge.“
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Wechsel bei IG Lebenszyklus Bau

Magdalena Prem übernimmt Vorstandsfunktion von Stephan Heid

von Stefan Posch

Magdalena Prem © Bildagentur Zolles KG/Leo Hagen Magdalena Prem © Bildagentur Zolles KG/Leo Hagen
Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte, Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus Bau, legt seine Vorstandsfunktion zurück, um „der jüngeren weiblichen Generation“ Platz zu machen. An seiner Stelle wurde Magdalena Prem, Heid und Partner Rechtsanwälte, in den Vorstand des Verbands gewählt. Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON, übernimmt als bestehendes Vorstandsmitglied die Rolle des stv. Sprechers des Vorstands. Die Neuaufstellung wurde von den Mitgliedern des Verbands einstimmig angenommen und ist bis zur Neuwahl im Juni 2025 gültig.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten 12 Jahren mit so vielen großartigen Persönlichkeiten aus der Bau- und Immobilienbranche das Nachhaltigkeitsthema vorantreiben konnte. Der intensive Dialog mit den Menschen aus unterschiedlichen Fachgebieten war vom Start weg das richtige Konzept. Wir wollen daher auch weiterhin unsere Stimme in den Verband als Spezialisten im Nachhaltigkeitsrecht einbringen,“ betont Stephan Heid bei seiner Verabschiedung im Rahmen der Generalversammlung der IG Lebenszyklus Bau vergangenen Montag.
Magdalena Prem ist seit Juli 2023 als Rechtsanwältin bei Heid und Partner Rechtsanwälte tätig. Sie studierte Wirtschaftsrecht an der WU Wien, absolvierte 2018 ihr Gerichtspraktikum und war danach als Rechtsanwaltsanwärterin im Vergaberecht tätig. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in der Vergabe von Bau- und Planungsleistungen im öffentlichen und privaten Bereich sowie in der Umsetzung von partnerschaftlichen Vertragsmodellen (zB Allianzverträge oder ECI).
„Ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben, den interdisziplinären Austausch und besonders darauf, aktiv an der Entwicklung kooperativer und nachhaltiger Lösungen zur lebenszyklusorientierten Gesamtoptimierung von Gebäuden mitwirken zu dürfen,“ so Magdalena Prem.
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Wohnbau erholt sich - in Holland

Preissteigerungen ermöglichen Neuprojekte

von Gerhard Rodler

Erste Preissteigerungen ermöglichen in Holland wieder Neuprojekte © ING Real Estate Erste Preissteigerungen ermöglichen in Holland wieder Neuprojekte © ING Real Estate
Während in Österreich der Wohnbau noch am Boden liegt und sich eine dramatische Knappheit an Wohnraum in zwei, drei Jahren kaum noch abwenden läßt, scheint sich der niederländische Markt bereits wieder zu erholen. Steigende Hauspreise und zunehmende Verkäufe von Neubauten sind dort kleine Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach niederländischen Neubauten wieder zunimmt. Die größten Engpässe für den Wohnungsbau in den kommenden Jahren sind nach Informationen von ING Real Estate nach wie vor die strukturelle Knappheit an Bauland, die komplexe Projektentwicklung und rechtliche Verzögerungen.
Aber immerhin: Seit einigen Monaten steigen die Preise für bestehende Wohnungen in den Niederlanden. Seit dem Tiefpunkt im Mai sind die Preise nun um fast 3 Prozent gestiegen. Die Hauptgründe dafür sind, dass die Zinsen nicht weiter gestiegen sind und die Löhne zugenommen haben, was die Erschwinglichkeit verbessert hat und die Verbraucher:innen wieder mehr Kredite aufnehmen können. Infolgedessen könnten die Preise auf einem immer noch angespannten Wohnungsmarkt steigen. Dies ist eine gute Nachricht für den Wohnungsneubau.
Die Korrelation der Preisentwicklung zwischen Bestands- und Neubauten ist hoch. Beide sind Substitute füreinander, so dass die Preise nicht zu weit auseinanderklaffen können. Wenn die Projektentwickler infolgedessen auch die Preise für den Neubau erhöhen können, wird dies für zusätzliches Angebot sorgen. Projekte, die zuvor aufgrund hoher Kosten, z. B. für Baumaterialien, aus dem Budget fielen, können nun wieder rentabel werden, auch wenn es oft schwierig bleibt. vor allem aber: Die dramatische Kreditklemme bei Wohnimmobilien wie in Österreich ist dort freilich eben nicht so giftig, sodass sich der Markt auch viel schneller erholen kann als hierzulande.
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ehret+klein bauen um

Für Bündelung eine AG formiert

von Gerhard Rodler

vcsPRAsset_3484426_172021_24e94ac4-c5a5-45aa-b182-909e6a1928c0_0.jpg © ehret und klein vcsPRAsset_3484426_172021_24e94ac4-c5a5-45aa-b182-909e6a1928c0_0.jpg © ehret und klein
Die neue ehret+klein AG vereint die bisherigen Marken ehret+klein Development und ehret+klein Capital Markets sowie weitere Unternehmen künftig unter einem Dach. Sie integriert die gesamte Immobilienwertschöpfungskette – vom Ankauf über Entwicklung, Investmentmanagement bis zum Asset- und Propertymanagement. Der Bereich Investment wird zudem weiter ausgebaut und bietet privaten und institutionellen Investor:innen künftig umfassende und maßgeschneiderte Investmentlösungen aus einer Hand.
Angesichts der anhaltenden Transformationen in Gesellschaft und Ökonomie stellt sich ehret+klein zukunftsorientierter auf. „Die Gründung der ehret+klein AG ist ein konsequenter Schritt zur richtigen Zeit: Wir entfalten mit der Holding noch mehr Innovationskraft und Dynamik – und formulieren einen ganzheitlichen Geltungsanspruch", erklären die Gründer Michael Ehret und Stefan Klein. 
ehret+klein wird künftig von einem erfahrenen und engagierten Vorstandsteam geleitet, bestehend aus Michael Baureis als Chief Financial Officer (CFO), Sebastian Hartrott als Chief Operating Officer (COO) und Sebastian Wasser als Chief Executive Officer (CEO). Die neuen Vorstände bringen umfangreiche Branchenkenntnisse und spezifische Kompetenzen ein, um Kund:innen, Partner:innen und Investor:innen optimal zu unterstützen: Michael Baureis führte als Geschäftsführer bereits erfolgreich die Geschäfte der Development. Sebastian Wasser war bisher Geschäftsführer der ehret+klein Capital Markets. Sebastian Hartrott war vor seinem Eintritt in die ekCM im November 2023 bereits für verschiedene Asset Manager als Geschäftsführer tätig.
„Die neue Struktur ist die strategische Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe. Wir legen damit den Grundstein für zukünftiges Wachstum und erzielen durch die Kombination unterschiedlicher Ertragsquellen eine Risikodiversifikation in der gesamten Gruppe“, fasst CEO Sebastian Wasser zusammen. Dabei „kombinieren wir die innovative Projektentwicklung mit dem langfristigen Denken aus Investment-, Asset- und Propertymanagement – das ist unser Alleinstellungsmerkmal", ergänzt COO Sebastian Hartrott. 
Die beiden Gründer Michael Ehret und Stefan Klein befördern weiterhin als Impulsgeber die Innovationsdynamik des Unternehmens.
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LIP Invest: neuer Director Institutional Clients

Zimmermann von Spk. Miltenberg-Obernburg

von Gerhard Rodler

V.l.n.r.: Sebastian Betz, David Zimmermann, Bodo Hollung. ©LIP Invest V.l.n.r.: Sebastian Betz, David Zimmermann, Bodo Hollung. ©LIP Invest
LIP Invest hat zu Beginn des Jahres mit David Zimmermann einen weiteren Mitarbeiter für sein Team gewonnen. Der 37-jährige Kapitalmarkt-Spezialist und diplomierte Bankbetriebswirt war die vergangenen 20 Jahre für die Sparkasse Miltenberg-Obernburg tätig, zuletzt mehrere Jahre als Leiter Kapitalanlagen und stellvertretender Handelsvorstand. Bei LIP wird sich David Zimmermann als Director Institutional Clients auf die Betreuung der Bestandsinvestoren, den Vertrieb neuer Fondsprodukte sowie den Gewinn neuer institutioneller Investoren in der DACH-Region fokussieren. David Zimmerman ist Certified International Investment Analyst und kommt von der Sparkasse Miltenberg-Obernburg. Dort startete er auch seine Karriere mit der Ausbildung zum Bankkaufmann. Vor dem Abschluss des Management Studiums zum diplomierten Bankbetriebswirt an der Frankfurt School of Finance & Management hat David Zimmermann Weiterbildungen zum Bankfachwirt und zum Bankbetriebswirt absolviert.
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Übertragung der Kompetenz auf die Bundesländer

Leerstandabgabe wurde ermöglicht

von Stefan Posch

Die Bundesregierung hat vorgestern ein Wohnbau-Konjunkturpaket präsentiert, das unter anderem die Übertragung der Kompetenz für Leerstandsabgaben auf die Bundesländer vorsieht. Bisher waren die Bundesländer aufgrund eines VfGH-Urteils aus den 80ern bei der Festlegung der Höhe von Leerstandsabgaben eingeschränkt. Mit dem Wohnbaupaket regelt die Bundesregierung, dass Abgaben auf Wohnungsleerstand zu 100 Prozent in die Kompetenz der Bundesländer fallen. Die Länder sind damit frei in der Wahl der Höhe der Abgabe.
„Die Landeskompetenz für die Leerstandsabgabe ist nach der Abschaffung der Maklergebühr der nächste wohnungspolitische Meilenstein, den die Grünen auf den Weg bringen“, so die Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus. Bereits vor zwei Jahren haben die Grünen ein Modell für eine Wiener Leerstandsabgabe präsentiert. In diesem Modell sollen alle Wohnungen erfasst werden, die länger als 6 Monate leer stehen – so wurde es auch in Salzburg, Tirol, der Steiermark und in Vorarlberg geregelt. Zeitnah wird wohl in Wien die Leerstandabgabe trotzdem nicht eingeführt werden. Allein die Korrektur des Gebäude- und Wohnungsregisters in Wien wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Gegen die Einführung sprechen auch zigtausende leerstehende Gemeindewohnugen.

Aufwärtstrend insbesondere in Kärnten

Mieten 2023 fast überall gestiegen

von Stefan Posch

Judith Kössner © willhaben
Die Mietpreise sind auch im Jahr 2023 in laut einer Auswertug der Angebotspreise von willhaben in fast allen Bezirken gestiegen. „Dabei belegt die Untersuchung, dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise 2023 erneut in beinahe allen analysierten Regionen Österreichs zugenommen haben. Lediglich in den vier Bezirken Jennersdorf, Oberpullendorf, Neusiedl am See und Landeck kam es für Mieter:innen zu einer, wenn auch geringen, Entlastung“, analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Der anhaltende Aufwärtstrend bei den Mieten war 2023 insbesondere in Kärnten zu spüren. Denn: In den Top 10 jener Bezirke, in denen die durchschnittlichen Mietpreise pro Quadratmeter am deutlichsten anzogen, befinden sich gleich vier davon im südlichsten Bundesland Österreichs. An der Spitze steht dabei Klagenfurt Land, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 11,2 auf 13,6 Euro anstieg – dies entspricht einem Plus von 21,7 Prozent gegenüber 2022. Deutlich teurer wurde es für Mieter:innen 2023 aber auch im oberösterreichischen Schärding (+17,8 Prozent), in Reutte in Tirol (+ 16,9 Prozent), in Villach Land (+ 14,8 Prozent) sowie in Spittal an der Drau (+ 13,1 Prozent).
Zu den seltenen Ausnahmen am heimischen Mietmarkt zählen, wie bereits skizziert, lediglich vier der 113 von willhaben analysierten Bezirke. Doch auch dort – in Jennersdorf (-5,7 Prozent), Oberpullendorf (-3,6 Prozent), Neusiedl am See (-1,4 Prozent) und in Landeck (-1,2 Prozent) – wurden 2023 nur verhältnismäßig niedrige Rückgänge verzeichnet. Relativiert werden diese Ergebnisse zudem durch die Tatsache, dass sich hier bei zumindest drei der angeführten Bezirke eine Pendelbewegung vollzogen hat: Von 2021 auf 2022 kam es in Jennersdorf (+ 14,8 Prozent), Neusiedl am See (+ 12,9 Prozent) und Landeck (+ 9,2 Prozent) nämlich noch zu deutlichen Zuwächsen bei den Mietpreisen.
Während sich überdurchschnittlich viele jener Bezirke mit den vergleichsweise höchsten Mietpreisen im Westen Österreichs befinden, waren die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter im vergangenen Jahr durchwegs im Osten Österreichs zu verorten. Wer 2023 also auf der Suche nach einer verhältnismäßig günstigen Mietwohnung war, wurde – ähnlich wie im Jahr 2022 - vor allem im Burgenland, der Steiermark und in Niederösterreich fündig. „Der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter lag 2023 in einem überwiegenden Teil der österreichischen Bezirke im niedrigen zweistelligen Bereich“, konstatiert Judith Kössner und ergänzt: „In immerhin 28 von 113 analysierten Bezirken lag der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter jedoch unter zehn Euro. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,8 Euro waren die Angebotspreise von Mietwohnungen im südburgenländischen Güssing im Österreich-Vergleich im Vorjahr am niedrigsten. Darauf folgten die beiden ebenfalls burgenländischen Bezirke Oberpullendorf (7,9 Euro pro Quadratmeter) und Jennersdorf (8,4 Euro pro Quadratmeter), Murtal in der Steiermark (8,5 Euro pro Quadratmeter) sowie Lilienfeld in Niederösterreich (8,5 Euro pro Quadratmeter).
“Abschließend erklärt die Immobilienexpertin Judith Kössner: „Unser Mietpreisspiegel für das Jahr 2023 zeigt einmal mehr auf, dass uns das Thema Wohnkosten wohl noch eine Weile lang besonders intensiv begleiten wird. Und so wird willhaben sowohl die Miet- als auch die Eigentumspreise in den kommenden Wochen und Monaten sehr intensiv im Auge behalten und im Laufe des Jahres noch weitere Einblicke in die Preisentwicklungen geben.“
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Änderungen für Steuerausländer

Neues bei der Immofondsbesteuerung

von Gerhard Rodler

Mit der Einführung des Immobilien-Investmentfondsgesetzes (ImmoInvFG) im Jahr 2003 wurde nach Informationen der tpa im Einkommensteuergesetz eine beschränkte Steuerpflicht für Einkünfte, die ein in- oder ausländischer Fonds aus österreichischen Immobilien erzielt, normiert. Besteuert werden die ausschüttungsgleichen Erträge, welche sich bei beschränkter Steuerpflicht – vereinfacht ausgedrückt – aus den Einkünften aus der laufenden Vermietung und der jährlichen Wertveränderung der Liegenschaften zusammensetzen. Einkünfte aus Liquiditätsanlagen des Fonds unterliegen nicht der beschränkten Steuerpflicht. Immobilienfonds werden steuerlich transparent behandelt. Demzufolge werden die Einkünfte direkt den jeweiligen Investor:innen zugerechnet. Das faßt jetzt die tpa zusammen.
Steuersubjekt für die Immobilienfondsbesteuerung ist regelmäßig der einzelne Anleger und nicht der Fonds. Steuerlich gesehen werden die Einkünfte aus den vom Fonds gehaltenen Immobilien auf Ebene der Anleger in Kapitaleinkünfte transformiert. Durch diese Umwandlung kommen, wie im Bereich der Kapitaleinkünfte üblich, zwei Erhebungsarten in Betracht: einerseits der Steuerabzug durch den Abzugsverpflichteten (hier KVG) und andererseits die Veranlagung bei der/dem Investor:in. Hier kam es durch das Abgabenänderungsgesetz 2023 – AbgÄG 2023 zu gesetzlichen Änderungen.
Im Rahmen der beschränkten Steuerpflicht mussten Anleger:innen eine Steuererklärung in Österreich abgeben, wenn sie Anteile an Immo-Fonds im Bestand hatten, welche an einen unbeschränkten Personenkreis („public placement“) angeboten wurden. In der Regel werden solche Produkte häufig von natürlichen Personen erworben, welche in Österreich bei beschränkter Steuerpflicht nur Steuererklärungen abgeben müssen, wenn die Einkünfte den Veranlagungsfreibetrag überschreiten. Der Freibetrag beträgt für das Jahr 2023 2.126,00 Euro und für das Jahr 2024 2.330,00 Euro(Betrag entsprechend dem PrAG 2024: 12.816 – 10.486 Euro). Anders als bei natürlichen Personen gibt es für Körperschaften keinen Freibetrag.
Wenn die Anteile von Immobilienfonds sowohl rechtlich als auch tatsächlich nur einem eingeschränkten Personenkreis („private placement“) angeboten wurden, war die Kapitalverwaltungsgesellschaft („KVG“) des Fonds gemäß der früheren Rechtslage dazu verpflichtet, die Steuer für die Investor:innen abzuführen. Der Steuerabzug musste innerhalb von 4 Monaten nach Geschäftsjahresende des Fonds von der KVG vorgenommen und bis zum 15. Tag nach Ablauf dieses Kalendermonats an das zuständige Finanzamt abgeführt werden. Durch die Einhebung im Abzugswege entfällt die Erklärungspflicht für den/die Investor:in.
Durch das AbgÄG 2023 wurde sowohl die Verpflichtung zum Steuerabzug für die KVG erweitert als auch die Frist für den Steuerabzug verlängert. Entsprechend dem in 2023 geänderten § 99 EStG reicht es nunmehr aus, wenn die Anteile entweder in rechtlicher oder in tatsächlicher Hinsicht NICHT einem unbestimmten Anleger:innenkreis angeboten werden, um die KVG zum Steuerabzug zu verpflichten.
Dadurch ändert sich die Rechtslage für Investor:innen von Fonds, die zwar rein formal als Publikumsfonds ausgestaltet sind, allerdings tatsächlich nur an/von einem eingeschränkten Personenkreis (insbesondere institutionellen Investoren) vertrieben bzw. erworben werden.
Die Frist für den Steuerabzug durch die KVG wurde durch das AbgÄG 2023 auf 7 Monate verlängert und ist damit im Gleichklang zu den Meldebestimmungen für Fonds, welche die Steuerdaten an die OeKB melden. Der Steuersatz für die Abzugsteuer beträgt grundsätzlich 27,5 Prozent, kann aber auf 23 Prozent (KöSt-Satz ab dem Jahr 2024) reduziert werden, wenn der Empfänger der Einkünfte eine Körperschaft ist.
Eine weitere Neuerung ergab sich für an einen eingeschränkten Personenkreis vertriebene Dchfonds, welche nicht unmittelbar in die österreichischen Immobilien investiert sind, sondern lediglich Anteile an Immobilienpublikumsfonds (Zielfonds) halten. Durch das Transparenzprinzip kommt es grundsätzlich zu einem mehrfachen Durchgriff bis hin zum einzelnen Anleger des Dachfonds. In der Praxis ist es für nicht in Österreich ansässige Dachfondsanleger äußerst schwierig, die beschränkte Steuerpflicht zu erkennen.
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Vincent Prenner steigt auf

Karrieresprung bei teamgnesda

von Gerhard Rodler

Vincent Prenner ©Renée Del Missier
Vincent Prenner steigt zum neuer Senior Projektmanager und Teamleiter bei teamgnesda auf. Prenner ist seit 2020 bei teamgnesda als Projektmanager tätig und avancierte kürzlich zum Senior Projektmanager und Leiter des Projektmanagement-Teams. Der gebürtige Wiener absolvierte das Bachelorstudium für Architektur an der Eidgenössischen Technischen Universität Zürich sowie das Masterstudium Immobilienmanagement und Bewertung an der Technischen Universität Wien. In seiner neuen Rolle als Senior Projektmanager ist er für die Durchführungen im Bereich Büroausbau und -umbau zuständig. 
Als Teamleiter im Bereich Projektmanagement und als Mitglied des teamgnesda-Steuerungskreises, verfügt er ab sofort unter der Leitung von Geschäftsführer Oliver Bertram über eine maßgebliche interne Steuerungsfunktion. In dieser Position trägt der studierte Architekt die Gesamtverantwortung für den Bereich Projektmanagement. Dazu gehören nicht nur die Projektkalkulation im Vertriebsprozess und die Zuordnung der Projekte zu den Teammitgliedern, sondern auch das Teammanagement, die Festlegung von Richtlinien für die Projektdurchführung sowie das übergeordnete Controlling dieser. Oliver Bertram, CEO von teamgnesda: „Vincent Prenner bereichert unser Team durch seine umfassende Expertise bereits seit einigen Jahren und ermöglicht in seiner neuen Funktion als Teamleiter eine ganzheitliche Steuerung und Sicherstellung unserer Projekterfolge.“

Magdalena Prem übernimmt Vorstandsfunktion von Stephan Heid

Wechsel bei IG Lebenszyklus Bau

von Stefan Posch

Magdalena Prem © Bildagentur Zolles KG/Leo Hagen
Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte, Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus Bau, legt seine Vorstandsfunktion zurück, um „der jüngeren weiblichen Generation“ Platz zu machen. An seiner Stelle wurde Magdalena Prem, Heid und Partner Rechtsanwälte, in den Vorstand des Verbands gewählt. Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON, übernimmt als bestehendes Vorstandsmitglied die Rolle des stv. Sprechers des Vorstands. Die Neuaufstellung wurde von den Mitgliedern des Verbands einstimmig angenommen und ist bis zur Neuwahl im Juni 2025 gültig.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten 12 Jahren mit so vielen großartigen Persönlichkeiten aus der Bau- und Immobilienbranche das Nachhaltigkeitsthema vorantreiben konnte. Der intensive Dialog mit den Menschen aus unterschiedlichen Fachgebieten war vom Start weg das richtige Konzept. Wir wollen daher auch weiterhin unsere Stimme in den Verband als Spezialisten im Nachhaltigkeitsrecht einbringen,“ betont Stephan Heid bei seiner Verabschiedung im Rahmen der Generalversammlung der IG Lebenszyklus Bau vergangenen Montag.
Magdalena Prem ist seit Juli 2023 als Rechtsanwältin bei Heid und Partner Rechtsanwälte tätig. Sie studierte Wirtschaftsrecht an der WU Wien, absolvierte 2018 ihr Gerichtspraktikum und war danach als Rechtsanwaltsanwärterin im Vergaberecht tätig. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in der Vergabe von Bau- und Planungsleistungen im öffentlichen und privaten Bereich sowie in der Umsetzung von partnerschaftlichen Vertragsmodellen (zB Allianzverträge oder ECI).
„Ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben, den interdisziplinären Austausch und besonders darauf, aktiv an der Entwicklung kooperativer und nachhaltiger Lösungen zur lebenszyklusorientierten Gesamtoptimierung von Gebäuden mitwirken zu dürfen,“ so Magdalena Prem.
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Preissteigerungen ermöglichen Neuprojekte

Wohnbau erholt sich - in Holland

von Gerhard Rodler

Während in Österreich der Wohnbau noch am Boden liegt und sich eine dramatische Knappheit an Wohnraum in zwei, drei Jahren kaum noch abwenden läßt, scheint sich der niederländische Markt bereits wieder zu erholen. Steigende Hauspreise und zunehmende Verkäufe von Neubauten sind dort kleine Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach niederländischen Neubauten wieder zunimmt. Die größten Engpässe für den Wohnungsbau in den kommenden Jahren sind nach Informationen von ING Real Estate nach wie vor die strukturelle Knappheit an Bauland, die komplexe Projektentwicklung und rechtliche Verzögerungen.
Aber immerhin: Seit einigen Monaten steigen die Preise für bestehende Wohnungen in den Niederlanden. Seit dem Tiefpunkt im Mai sind die Preise nun um fast 3 Prozent gestiegen. Die Hauptgründe dafür sind, dass die Zinsen nicht weiter gestiegen sind und die Löhne zugenommen haben, was die Erschwinglichkeit verbessert hat und die Verbraucher:innen wieder mehr Kredite aufnehmen können. Infolgedessen könnten die Preise auf einem immer noch angespannten Wohnungsmarkt steigen. Dies ist eine gute Nachricht für den Wohnungsneubau.
Die Korrelation der Preisentwicklung zwischen Bestands- und Neubauten ist hoch. Beide sind Substitute füreinander, so dass die Preise nicht zu weit auseinanderklaffen können. Wenn die Projektentwickler infolgedessen auch die Preise für den Neubau erhöhen können, wird dies für zusätzliches Angebot sorgen. Projekte, die zuvor aufgrund hoher Kosten, z. B. für Baumaterialien, aus dem Budget fielen, können nun wieder rentabel werden, auch wenn es oft schwierig bleibt. vor allem aber: Die dramatische Kreditklemme bei Wohnimmobilien wie in Österreich ist dort freilich eben nicht so giftig, sodass sich der Markt auch viel schneller erholen kann als hierzulande.
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Für Bündelung eine AG formiert

ehret+klein bauen um

von Gerhard Rodler

vcsPRAsset_3484426_172021_24e94ac4-c5a5-45aa-b182-909e6a1928c0_0.jpg © ehret und klein
Die neue ehret+klein AG vereint die bisherigen Marken ehret+klein Development und ehret+klein Capital Markets sowie weitere Unternehmen künftig unter einem Dach. Sie integriert die gesamte Immobilienwertschöpfungskette – vom Ankauf über Entwicklung, Investmentmanagement bis zum Asset- und Propertymanagement. Der Bereich Investment wird zudem weiter ausgebaut und bietet privaten und institutionellen Investor:innen künftig umfassende und maßgeschneiderte Investmentlösungen aus einer Hand.
Angesichts der anhaltenden Transformationen in Gesellschaft und Ökonomie stellt sich ehret+klein zukunftsorientierter auf. „Die Gründung der ehret+klein AG ist ein konsequenter Schritt zur richtigen Zeit: Wir entfalten mit der Holding noch mehr Innovationskraft und Dynamik – und formulieren einen ganzheitlichen Geltungsanspruch", erklären die Gründer Michael Ehret und Stefan Klein. 
ehret+klein wird künftig von einem erfahrenen und engagierten Vorstandsteam geleitet, bestehend aus Michael Baureis als Chief Financial Officer (CFO), Sebastian Hartrott als Chief Operating Officer (COO) und Sebastian Wasser als Chief Executive Officer (CEO). Die neuen Vorstände bringen umfangreiche Branchenkenntnisse und spezifische Kompetenzen ein, um Kund:innen, Partner:innen und Investor:innen optimal zu unterstützen: Michael Baureis führte als Geschäftsführer bereits erfolgreich die Geschäfte der Development. Sebastian Wasser war bisher Geschäftsführer der ehret+klein Capital Markets. Sebastian Hartrott war vor seinem Eintritt in die ekCM im November 2023 bereits für verschiedene Asset Manager als Geschäftsführer tätig.
„Die neue Struktur ist die strategische Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe. Wir legen damit den Grundstein für zukünftiges Wachstum und erzielen durch die Kombination unterschiedlicher Ertragsquellen eine Risikodiversifikation in der gesamten Gruppe“, fasst CEO Sebastian Wasser zusammen. Dabei „kombinieren wir die innovative Projektentwicklung mit dem langfristigen Denken aus Investment-, Asset- und Propertymanagement – das ist unser Alleinstellungsmerkmal", ergänzt COO Sebastian Hartrott. 
Die beiden Gründer Michael Ehret und Stefan Klein befördern weiterhin als Impulsgeber die Innovationsdynamik des Unternehmens.

Zimmermann von Spk. Miltenberg-Obernburg

LIP Invest: neuer Director Institutional Clients

von Gerhard Rodler

V.l.n.r.: Sebastian Betz, David Zimmermann, Bodo Hollung. ©LIP Invest
LIP Invest hat zu Beginn des Jahres mit David Zimmermann einen weiteren Mitarbeiter für sein Team gewonnen. Der 37-jährige Kapitalmarkt-Spezialist und diplomierte Bankbetriebswirt war die vergangenen 20 Jahre für die Sparkasse Miltenberg-Obernburg tätig, zuletzt mehrere Jahre als Leiter Kapitalanlagen und stellvertretender Handelsvorstand. Bei LIP wird sich David Zimmermann als Director Institutional Clients auf die Betreuung der Bestandsinvestoren, den Vertrieb neuer Fondsprodukte sowie den Gewinn neuer institutioneller Investoren in der DACH-Region fokussieren. David Zimmerman ist Certified International Investment Analyst und kommt von der Sparkasse Miltenberg-Obernburg. Dort startete er auch seine Karriere mit der Ausbildung zum Bankkaufmann. Vor dem Abschluss des Management Studiums zum diplomierten Bankbetriebswirt an der Frankfurt School of Finance & Management hat David Zimmermann Weiterbildungen zum Bankfachwirt und zum Bankbetriebswirt absolviert.
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