Turbulenzen bei Soravia-Tochter

One Group: Zinszahlungen eingestellt, neues Management

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Uwe Richter.jpeg ©One Group Uwe Richter.jpeg ©One Group
Gröbere Turbulenzen scheint es derzeit bei der deutschen Soravia-Tochter One Group zu geben. Kürzlich hatte ein deutscher Blogger berichtet, dass die One Group ihre Zinszahlungen teilweise vorübergehend ausgesetzt hat.  Laut "investmentcheck Deutschland" hätte das Hamburger Immobilienfondshaus die Zinszahlung für das vierte Quartal 2023 allerdings nur für vier von insgesamt 25 Fonds vorübergehend ausgesetzt. Spannend wird es im jetzt laufenden Quartal. Bis dahin hat One nämlich Zeit, diese Zinszahlungen nachzuholen.
Heute wurde darüber hinaus ein Wechsel im Management verlautbart.
Bereits Mitte Jänner endete die Tätigkeit der bisherigen Geschäftsführer Malte Thies und Oliver Quentin einvernehmlich; beide verbleiben jedoch weiter im Team der One Group. Die Nachfolge in der Geschäftsführung übernehmen zwei One Group Manager mit langjähriger Fach- und Führungskompetenz. Uwe Richter ist Experte im Portfoliomanagement und seit mehr als 20 Jahren im Investmentgeschäft tätig. Mario Kuhn war Leiter des Innendienstes und als Prokurist der One Group.
Spannend: Heute hat die One Group angekündigt, dass sie in den kommenden Monaten mit neuen Investmentprodukten auf den Markt kommen will. 
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Das war der Immobilienball

Auch die Sponsoren waren begeistert

von Gerhard Rodler

https://youtube.com/watch?v=JdBjHk60GBg
Der Ball der Wiener Immobilienwirtschaft in der Wiener Hofburg ist mehr als nur ein gesellschaftliches Ereignis. Immerhin wird der gesamte (!) Erlös der Eintrittskarten für ein karitatives Projekt gespendet. Diesmal fiel die Wahl auf "Österreich hilft Österreich."
Ein wichtiger Beitrag dazu kommt naturgemäß von den zahlreichen Sponsoren, ohne die dieser Ball in dieser Form gar nicht möglich wäre.
Warum diese das tun, was letztlich an Spenden zusammen gekommen ist und auch noch einige Stimmungsbilder hier auf dem Video. 
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Ab 2024 massiver Wohnbaueinbruch

Preissteigerungen sind daher zu erwarten

von Gerhard Rodler

Michael Pisecky (c) WKW © (c) WKW Michael Pisecky (c) WKW © (c) WKW
In Wien - und wohl  nicht nur dort - zeichnet sich eine dramatische Wohnungsnot ab. Die Nachfrage steigt weiter, allerdings bei gleichzeitig sinkendem Angebot. Denn Mietbeschränkungen führen zu weniger Investitionen in den Wohnungsneubau, zu hohen Kosten, zu hohe Zinsen und auch die KIM-Verordnung sowie lange Einreichzeiten bewirken einen starken Rückgang. Diese Entwicklung betrifft dann sowohl den Miet- als auch den Eigentumsmarkt. Durch die daraus resultierende Verknappung wird sich das Angebot verteuern, so der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky, anhand von Exploreal-Zahlen. 
Die aktuell für das vergangene Jahre vorliegenden Fertigstellungszahlen von 16.700 Neubaueinheiten in Wien (Eigentum, Miete freifinanziert und gefördert, diverses wie Studentenheimplätzte und betreutes Wohnen, etc.) sind noch immer eine Rekordzahl, auch wenn ursprünglich 18.590 Einheiten prognostiziert worden sind. Allerdings seien  Rückgänge absehbar. Für 2024 wurden 17.590 prognostiziert, realisiert werden voraussichtlich nur mehr 14.300 Einheiten. Das ist ein Rückgang von knapp 15 Prozent. Für 2025 werden derzeit 11.420 fertige Einheiten angekündigt, gegenüber 2023 rund 30 Prozent weniger. 
Ganz generell gilt, so Pisecky, wer jetzt kaufen kann, sollte es tun, denn derzeit gibt es weniger Nachfrage und somit noch eine größere Auswahl – es wird aber nicht besser, weder billiger, noch wird es mehr Angebot geben, sagt der Fachgruppenobmann die nächste Entwicklung am Wiener Immobilienmarkt voraus: „Die einen bekommen schwerer Kredite und andere warten auf sinkende Preise. Doch bei den Grundstückskosten und den Baukosten tritt, wenn überhaupt, nur eine so leichte Entspannung ein, dass die nicht zu niedrigeren Preisen beim Wohnobjekten führen kann.“
Allen, die keine ausreichende Finanzierung erhalten, ist, so Pisecky, zu wünschen, dass die KIM-Verordnung in der momentanen Form ausgesetzt wird. Pisecky: „Es darf ja nicht so sein, dass viele, die sich den Umweg leisten können und wollen, gezwungen sind im Ausland z.B. in Deutschland ihr Wohnungseigentum zu finanzieren.“
"Die Nachfrage wird vom jetzt tiefen Niveau wieder steigen und damit auch die Preise für das das knappe Angebot. Bei der Miete ist das schon jetzt zu beobachten. Die derzeit sehr hohe Nachfrage für Mietwohnungen, auch für große und teure, hat schon zu einem kleiner werdenden Angebot und zu einem Preisdruck im Bereich der freien Mieten geführt".
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Signa legt Eigenverwaltung zurück

Quote von 30 Prozent bleibt aber angeboten

von Gerhard Rodler

Nicht nur der Elbtower wird derzeit nicht weitergebaut ©Signa Nicht nur der Elbtower wird derzeit nicht weitergebaut ©Signa
Neuerliche Wende im Signa-Krimi. Die beantragte Eigenverwaltung im Insolvenzverfahren der SIGNA Holding GmbHn wurde heute, Donnerstag, mittag relativ unerwartet zurückgelegt. Gleichzeitig wird aber der derzeit angebotene Sanierungsplan mit einer Quote von 30% nicht zurückgezogen und somit weiterhin zugesagt, 30 Prozent der offenen Verbindlichkeiten zu begleichen.
Als Hintergrund für diesen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Schritt wurde laut dem  Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) von der Schuldnerin sowie deren Vertretern mitgeteilt, dass eine Beurteilung der Angemessenheit sowie Erfüllbarkeit des angebotenen Sanierungsplans im Rahmen der durch die Eigenverwaltung vorgegeben Frist von 90 Tagen faktisch nicht möglich war und die Aufarbeitung des komplexen Konzerngeflechts mehr Zeit benötigt. Insbesondere sollen die weiteren Verfahrensabläufe der Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung der beiden Töchtergesellschaften Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG abgewartet werden. Eine Sanierungsplantagsatzung soll Ende April stattfinden.
Einer der Hauptinvestoren der Signa, Hans Peter Haselsteiner, hatte gestern abend angekündigt, bis zu 25 Millionen Euro zuschießen zu wollen. Der Investor betonte auch, dass die Objekte keinesfalls zu hoch bewertet worden gewesen seien, da alle Verkäufe bis vor dem Kollaps nicht unter den Bewertungen verkauft worden seien.  
Die Tageszeitung "Österreich" hat heute mittag zudem einen Bericht der "Financial Times" zitiert, wonach angeblich kurz vor dem Einleitung der Insolvenzen ein Unternehmen der Signa-Gruppe, konkret die Signa Development, rund 300 Millionen Euro an zwei Unternehmen überwiesen worden seien, welche von Signa-Gründer Rene Benko kontrolliert sein sollen.
Die ehemalige Signa-Tochter Internetstores wird, auch das wurde heute mittag bekannt, voraussichtlich nicht weiter geführt. Im klarer scheint zudem, dass die Insolvenz zu einem guten Teil auf das Debakel der Einzelhandessparte der Gruppe zurück zu führen sein soll.
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Union Investment stoppt Digital spin off

Digitalaktivitäten intern gebündelt

von Gerhard Rodler

Union Investment schließt ihre Digitqaltochter © (c) AdobeStock Union Investment schließt ihre Digitqaltochter © (c) AdobeStock
Union Investment schließt ihre Digitaltochter. Die Union Investment Real Estate Digital GmbH mit Sitz in Hamburg wurde 2020 als digitale Tochter in der Union Investment Gruppe gegründet. Ihr Angebot umfasste digitale Services rund um die gewerblich genutzte Immobilie. Das Technologie-Spin-off startete mit der Zielsetzung in die Pilotphase, basierend auf der Applikation „Run this place” schrittweise ein digitales Ökosystem für Gewerbeimmobilien aufzubauen und den Lebens- und Arbeitsalltag von Immobiliennutzern komfortabler und serviceorientierter aufzubauen. Die angebotenen Services umfassten das Parkraummanagement mit den Bereichen Parken und E-Charging sowie unterschiedliche Community- und Workspace-Services. In insgesamt zwölf deutschen Büroobjekten aus dem Eigenbestand konnte die Applikation erfolgreich ausgerollt werden. Neben Kunden aus der Union Investment Gruppe konnten auch externe Kunden für die gebäudebezogenen Services begeistert werden.
Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes will Union Investment einen noch stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft richten und beendet das auf der App „Run this place“ basierende digitale Ökosystem.
Das Technologie-Spin-off Union Investment Real Estate Digital GmbH wird Ende April 2024 aufgelöset. Die Digitalkompetenzen für den Immobilienbereich werden intern neu gebündelt.
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Management-Buy-Out bei DenkMalNeo

Noack und Wietersheim übernehmen

von Gerhard Rodler

Helga-Noack © DenkMalNeo Helga-Noack © DenkMalNeo
Seite Ende 2023 hat DenkMalNeo neue Eigentümer: Die bisherige Geschäftsführerin Helga Noack und der neue Geschäftsführer Richard Wietersheim. Somit stellt DenkMalNeo, seit gut zwei Jahren am österreichischen Markt, die Weichen für die Zukunft. Um die künftigen Entwicklungen wirtschaftlich wie personell sinnvoll stemmen zu können, hat sich die bisherige Geschäftsführerin Helga Noack, gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Richard Wietersheim, in das Unternehmen eingekauft.
Der deutsche Spezialist für Denkmal-Immobilien JaKo Baudenkmalpflege mit Sitz im oberschwäbischen Rot an der Rot bleibt wie bisher an Bord. „Bauen für die Ewigkeit“ ist der Anspruch, den DenkMalNeo sich selbst gibt. Damit dieser Anspruch auch im Namen sichtbar wird, firmiert das Unternehmen nun als „DenkMalNeo Werkstatt guten Bauens“. Nicht nur eine nachhaltige Sanierung, sondern auch auf langfristigen Erhalt gedachte bauliche Ergänzungen finden damit Eingang in das Leistungsspektrum.
Als neues strategisches Ziel wird die Einstellung gewerblicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Schlüsselgewerken angestrebt, um den Qualitätsanspruch unabhängig vom Markt einlösen zu können. Das DenkMalNeo Team besteht derzeit aus elf Personen: Bauhistoriker, Architekten, Bauingenieure, Immobilienfachleute und Denkmalpfleger. Der Umzug in ein Büro im Coworking-Space Awerner in der Belvederegasse 26 in Wien Wieden gibt dafür nun Raum. Als Spezialistin für Gesamtrestaurierungen für historische Bausubstanz – mit oder ohne Denkmalschutz – konnten seither erfolgreich Projekte akquiriert werden. Die Bandbreite reicht von Sanierungsplänen für die Wärme- und Energiewende im Zinshausbereich über Machbarkeitsstudien für Industrieruinen am Land bis hin zu Dachgeschossausbauten. Helga Noack und Richard Wietersheim unisono: „Uns verbindet die Liebe zur historischen Bausubstanz, zum langfristigen Denken am Bau und zu einem ressourcenschonenden Umgang beim Bau und Betrieb von Gebäuden. Um unsere Spielräume zu vergrößern war die Veränderung der Rahmenbedingungen sehr wichtig.“
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UBM startet neues Projekt

Wohn- und Bürogebäude in Mainz

von Gerhard Rodler

v.l.n.r. Bernhard Egert, GF UBM Development Deutschland, Isabelle Schießler Projektleitung/UBM , Peter Schaller, Vorstand UBM Development, Sabine Lennarz, Niederlassungsleitung FFM/UBM , Florian Becker, Projektleitung/UBM  © UBM v.l.n.r. Bernhard Egert, GF UBM Development Deutschland, Isabelle Schießler Projektleitung/UBM , Peter Schaller, Vorstand UBM Development, Sabine Lennarz, Niederlassungsleitung FFM/UBM , Florian Becker, Projektleitung/UBM © UBM
UBM hat jetzt in Deutschland soweit bekannt den ersten Spatenstich des Jahres gesetzt: Das Wohn- und Bürogebäude HAVN erhält der Zollhafen Mainz einen weiteren prominenten Zugang. Das direkt an der Uferpromenade der Nordmole gelegene Projekt umfasst 44 Eigentumswohnungen sowie 5 Büroeinheiten mit insgesamt rund 6.700 Quadratmetern oberirdischer Bruttogeschossfläche. „Mit jedem unserer Projekte im Mainzer Zollhafen wollen wir etwas ganz Besonderes schaffen, um diesem einzigartigen Standort gerecht zu werden“, erklärt Sabine Lennarz, Leiterin der UBM-Niederlassung Frankfurt, „HAVN ist in diesem Zusammenhang ein echtes Schmuckstück, dessen Architektur und gesamte Ästhetik darauf ausgerichtet ist, die Premium-Lage am Rheinufer als einzigartiges Lebensgefühl für die Bewohner zu inszenieren.“
Die elegante Architektur nimmt mit wellenförmigen Balkonen und einer in Grüntönen changierenden Klinkerfassade Bezug auf die Lage am Wasser. Die Wohnungen bieten Raum für unterschiedlichste Lebensentwürfe. Es entstehen sowohl kompakte Stadtwohnungen als auch großzügige Familienwohnungen mit mehr als 100 Quadratmetern. Viele davon sind barrierefrei geplant, alle verfügen über mindestens einen Balkon oder im Erdgeschoss über eine Terrasse plus Gartenanteil im zum Rhein hin ausgerichteten grünen Innenhof. Für den perfekten Blick auf das Rheinpanorama verfügt HAVN zudem über eine für alle Bewohner zugängliche, aufwendig gestaltete und begrünte Gemeinschaftsdachterrasse.
Timber Peak und HAVN sind nicht die ersten UBM-Projekte im Zollhafen Mainz. Bereits realisiert und verkauft sind die Wohnprojekte „Waterkant“ und „Kaufmannshof“ sowie ein Super 8 Hotel. Derzeit im Bau befindet sich das Projekt „Flößerhof“ in Partnerschaft mit CA Immo.
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Karriere mal drei bei Attensam

Und Digitalisierungsoffensive

von Gerhard Rodler

Patrick Korneisel © Attensam Patrick Korneisel © Attensam
Bei Attensam hat Patrick Korneisel als Bereichsleiter den zentralen Geschäftszweig Winterservice übernommen. Überdies wurde eine eigene Stelle für die Koordination der österreichweiten Aus- und Weiterbildungen geschaffen, die von Silvia Jungel geleitet wird. Karin Baumgardinger ist zur Leitung Recruiting aufgestiegen.
„Als innovatives Unternehmen setzt Attensam auf das Know-how seiner langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – es freut mich sehr, in meiner neuen Funktion auf dieses umfangreiche Wissen zurückgreifen zu können. Ich schätze diese Expertise und Erfahrung und möchte, dass jede und jeder Einzelne das volle Potenzial entfalten kann. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Integration digitaler Hilfsmittel, um den Arbeitsalltag unserer Teams zu erleichtern und die Effizienz zu steigern – beispielsweise innovative Tools, die eine optimierte Routenplanung ermöglichen“, gibt Patrick Korneisel einen Einblick.
Damit Attensam auch in Zukunft seinem Anspruch als Qualitätsanbieter gerecht wird und den Herausforderungen am Arbeitsmarkt entgegentritt, hat sich das Unternehmen entschieden, einen noch stärkeren Fokus auf die Qualifizierung seiner Mitarbeiter:innen zu legen. Dazu wurde Silvia Jungel gewonnen.
Zudem wurde kürzlich Karin Baumgardinger mit der Leitung Recruiting beauftragt
„Wir wollen uns als Unternehmen ständig weiterentwickeln, um unseren Kundinnen und Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Dazu brauchen wir interne Expertinnen und Experten, die sich in ihren jeweiligen Aufgabengebieten äußerst gut auskennen. Mit Patrick Korneisel hat ein engagierter Mitarbeiter mit langjährigem Fachwissen die Bereichsleitung für das Winterservice übernommen. Auch den Personalbereich stärken wir:  verfügt über weitreichende Erfahrung im Aus- und Weiterbildungsbereich. Karin Baumgardinger kennt uns sehr gut und weiß, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wir suchen. Bei diesen drei Vollprofis sind die Geschicke wichtiger Bereiche von Attensam in guten Händen“, so Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe.
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"Am Garnmarkt" nähert sich Endpunkt

Firstfeier bei Quartiersentwicklung in Götzis

von Gerhard Rodler

(v.l.) Wolfgang Rüf (Projektleiter), Bgm. Manfred Böhmwalder,
Bernhard Ölz (Vorstand PRISMA), Nikolaus Ess (GF PRISMA), Prokuristin Melanie Fleisch und LH
Markus Wallner ©Prisma (v.l.) Wolfgang Rüf (Projektleiter), Bgm. Manfred Böhmwalder, Bernhard Ölz (Vorstand PRISMA), Nikolaus Ess (GF PRISMA), Prokuristin Melanie Fleisch und LH Markus Wallner ©Prisma
Die jahrelange Quartiersentwicklung in Götzis, Am Garnmarkt, hat ihren Abschluß zumindest in einem Teilbereich in Sichtweite. Bei einem Event wurde im neu errichteten Gebäude Am Garnmarkt 17 die Firstfeier im Beisein vieler geladener Gäste zelebriert. Das Projekt Am Garnmarkt 17 erreicht die maximale Gebäudehöhe. Nun erfolgte der Start für den Endspurt der Fertigstellung. Die Entwicklung Am Garnmarkt erhält mit Am Garnmarkt 17 im nördlichen Teil des Quartiers damit einen räumlichen Abschluss.  Die Tiefgarage von Am Garnmarkt 17 wird mit der bestehenden Tiefgarage Am Garnmarkt verbunden und somit um rund 125 Tiefgaragenplätze erweitert. Am Garnmarkt 17 trägt zusätzlich ca. 950 m² Handels- und Gastronomieflächen, ca. 1.100 m² Gewerbe-/Büroflächen und rund 30 Mietwohnungen zum Quartier bei.
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Preissteigerungen sind daher zu erwarten

Ab 2024 massiver Wohnbaueinbruch

von Gerhard Rodler

In Wien - und wohl  nicht nur dort - zeichnet sich eine dramatische Wohnungsnot ab. Die Nachfrage steigt weiter, allerdings bei gleichzeitig sinkendem Angebot. Denn Mietbeschränkungen führen zu weniger Investitionen in den Wohnungsneubau, zu hohen Kosten, zu hohe Zinsen und auch die KIM-Verordnung sowie lange Einreichzeiten bewirken einen starken Rückgang. Diese Entwicklung betrifft dann sowohl den Miet- als auch den Eigentumsmarkt. Durch die daraus resultierende Verknappung wird sich das Angebot verteuern, so der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky, anhand von Exploreal-Zahlen. 
Die aktuell für das vergangene Jahre vorliegenden Fertigstellungszahlen von 16.700 Neubaueinheiten in Wien (Eigentum, Miete freifinanziert und gefördert, diverses wie Studentenheimplätzte und betreutes Wohnen, etc.) sind noch immer eine Rekordzahl, auch wenn ursprünglich 18.590 Einheiten prognostiziert worden sind. Allerdings seien  Rückgänge absehbar. Für 2024 wurden 17.590 prognostiziert, realisiert werden voraussichtlich nur mehr 14.300 Einheiten. Das ist ein Rückgang von knapp 15 Prozent. Für 2025 werden derzeit 11.420 fertige Einheiten angekündigt, gegenüber 2023 rund 30 Prozent weniger. 
Ganz generell gilt, so Pisecky, wer jetzt kaufen kann, sollte es tun, denn derzeit gibt es weniger Nachfrage und somit noch eine größere Auswahl – es wird aber nicht besser, weder billiger, noch wird es mehr Angebot geben, sagt der Fachgruppenobmann die nächste Entwicklung am Wiener Immobilienmarkt voraus: „Die einen bekommen schwerer Kredite und andere warten auf sinkende Preise. Doch bei den Grundstückskosten und den Baukosten tritt, wenn überhaupt, nur eine so leichte Entspannung ein, dass die nicht zu niedrigeren Preisen beim Wohnobjekten führen kann.“
Allen, die keine ausreichende Finanzierung erhalten, ist, so Pisecky, zu wünschen, dass die KIM-Verordnung in der momentanen Form ausgesetzt wird. Pisecky: „Es darf ja nicht so sein, dass viele, die sich den Umweg leisten können und wollen, gezwungen sind im Ausland z.B. in Deutschland ihr Wohnungseigentum zu finanzieren.“
"Die Nachfrage wird vom jetzt tiefen Niveau wieder steigen und damit auch die Preise für das das knappe Angebot. Bei der Miete ist das schon jetzt zu beobachten. Die derzeit sehr hohe Nachfrage für Mietwohnungen, auch für große und teure, hat schon zu einem kleiner werdenden Angebot und zu einem Preisdruck im Bereich der freien Mieten geführt".

Quote von 30 Prozent bleibt aber angeboten

Signa legt Eigenverwaltung zurück

von Gerhard Rodler

Nicht nur der Elbtower wird derzeit nicht weitergebaut ©Signa
Neuerliche Wende im Signa-Krimi. Die beantragte Eigenverwaltung im Insolvenzverfahren der SIGNA Holding GmbHn wurde heute, Donnerstag, mittag relativ unerwartet zurückgelegt. Gleichzeitig wird aber der derzeit angebotene Sanierungsplan mit einer Quote von 30% nicht zurückgezogen und somit weiterhin zugesagt, 30 Prozent der offenen Verbindlichkeiten zu begleichen.
Als Hintergrund für diesen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Schritt wurde laut dem  Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) von der Schuldnerin sowie deren Vertretern mitgeteilt, dass eine Beurteilung der Angemessenheit sowie Erfüllbarkeit des angebotenen Sanierungsplans im Rahmen der durch die Eigenverwaltung vorgegeben Frist von 90 Tagen faktisch nicht möglich war und die Aufarbeitung des komplexen Konzerngeflechts mehr Zeit benötigt. Insbesondere sollen die weiteren Verfahrensabläufe der Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung der beiden Töchtergesellschaften Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG abgewartet werden. Eine Sanierungsplantagsatzung soll Ende April stattfinden.
Einer der Hauptinvestoren der Signa, Hans Peter Haselsteiner, hatte gestern abend angekündigt, bis zu 25 Millionen Euro zuschießen zu wollen. Der Investor betonte auch, dass die Objekte keinesfalls zu hoch bewertet worden gewesen seien, da alle Verkäufe bis vor dem Kollaps nicht unter den Bewertungen verkauft worden seien.  
Die Tageszeitung "Österreich" hat heute mittag zudem einen Bericht der "Financial Times" zitiert, wonach angeblich kurz vor dem Einleitung der Insolvenzen ein Unternehmen der Signa-Gruppe, konkret die Signa Development, rund 300 Millionen Euro an zwei Unternehmen überwiesen worden seien, welche von Signa-Gründer Rene Benko kontrolliert sein sollen.
Die ehemalige Signa-Tochter Internetstores wird, auch das wurde heute mittag bekannt, voraussichtlich nicht weiter geführt. Im klarer scheint zudem, dass die Insolvenz zu einem guten Teil auf das Debakel der Einzelhandessparte der Gruppe zurück zu führen sein soll.
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Digitalaktivitäten intern gebündelt

Union Investment stoppt Digital spin off

von Gerhard Rodler

Union Investment schließt ihre Digitaltochter. Die Union Investment Real Estate Digital GmbH mit Sitz in Hamburg wurde 2020 als digitale Tochter in der Union Investment Gruppe gegründet. Ihr Angebot umfasste digitale Services rund um die gewerblich genutzte Immobilie. Das Technologie-Spin-off startete mit der Zielsetzung in die Pilotphase, basierend auf der Applikation „Run this place” schrittweise ein digitales Ökosystem für Gewerbeimmobilien aufzubauen und den Lebens- und Arbeitsalltag von Immobiliennutzern komfortabler und serviceorientierter aufzubauen. Die angebotenen Services umfassten das Parkraummanagement mit den Bereichen Parken und E-Charging sowie unterschiedliche Community- und Workspace-Services. In insgesamt zwölf deutschen Büroobjekten aus dem Eigenbestand konnte die Applikation erfolgreich ausgerollt werden. Neben Kunden aus der Union Investment Gruppe konnten auch externe Kunden für die gebäudebezogenen Services begeistert werden.
Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes will Union Investment einen noch stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft richten und beendet das auf der App „Run this place“ basierende digitale Ökosystem.
Das Technologie-Spin-off Union Investment Real Estate Digital GmbH wird Ende April 2024 aufgelöset. Die Digitalkompetenzen für den Immobilienbereich werden intern neu gebündelt.
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Noack und Wietersheim übernehmen

Management-Buy-Out bei DenkMalNeo

von Gerhard Rodler

Helga-Noack © DenkMalNeo
Seite Ende 2023 hat DenkMalNeo neue Eigentümer: Die bisherige Geschäftsführerin Helga Noack und der neue Geschäftsführer Richard Wietersheim. Somit stellt DenkMalNeo, seit gut zwei Jahren am österreichischen Markt, die Weichen für die Zukunft. Um die künftigen Entwicklungen wirtschaftlich wie personell sinnvoll stemmen zu können, hat sich die bisherige Geschäftsführerin Helga Noack, gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Richard Wietersheim, in das Unternehmen eingekauft.
Der deutsche Spezialist für Denkmal-Immobilien JaKo Baudenkmalpflege mit Sitz im oberschwäbischen Rot an der Rot bleibt wie bisher an Bord. „Bauen für die Ewigkeit“ ist der Anspruch, den DenkMalNeo sich selbst gibt. Damit dieser Anspruch auch im Namen sichtbar wird, firmiert das Unternehmen nun als „DenkMalNeo Werkstatt guten Bauens“. Nicht nur eine nachhaltige Sanierung, sondern auch auf langfristigen Erhalt gedachte bauliche Ergänzungen finden damit Eingang in das Leistungsspektrum.
Als neues strategisches Ziel wird die Einstellung gewerblicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Schlüsselgewerken angestrebt, um den Qualitätsanspruch unabhängig vom Markt einlösen zu können. Das DenkMalNeo Team besteht derzeit aus elf Personen: Bauhistoriker, Architekten, Bauingenieure, Immobilienfachleute und Denkmalpfleger. Der Umzug in ein Büro im Coworking-Space Awerner in der Belvederegasse 26 in Wien Wieden gibt dafür nun Raum. Als Spezialistin für Gesamtrestaurierungen für historische Bausubstanz – mit oder ohne Denkmalschutz – konnten seither erfolgreich Projekte akquiriert werden. Die Bandbreite reicht von Sanierungsplänen für die Wärme- und Energiewende im Zinshausbereich über Machbarkeitsstudien für Industrieruinen am Land bis hin zu Dachgeschossausbauten. Helga Noack und Richard Wietersheim unisono: „Uns verbindet die Liebe zur historischen Bausubstanz, zum langfristigen Denken am Bau und zu einem ressourcenschonenden Umgang beim Bau und Betrieb von Gebäuden. Um unsere Spielräume zu vergrößern war die Veränderung der Rahmenbedingungen sehr wichtig.“

Wohn- und Bürogebäude in Mainz

UBM startet neues Projekt

von Gerhard Rodler

v.l.n.r. Bernhard Egert, GF UBM Development Deutschland, Isabelle Schießler Projektleitung/UBM , Peter Schaller, Vorstand UBM Development, Sabine Lennarz, Niederlassungsleitung FFM/UBM , Florian Becker, Projektleitung/UBM © UBM
UBM hat jetzt in Deutschland soweit bekannt den ersten Spatenstich des Jahres gesetzt: Das Wohn- und Bürogebäude HAVN erhält der Zollhafen Mainz einen weiteren prominenten Zugang. Das direkt an der Uferpromenade der Nordmole gelegene Projekt umfasst 44 Eigentumswohnungen sowie 5 Büroeinheiten mit insgesamt rund 6.700 Quadratmetern oberirdischer Bruttogeschossfläche. „Mit jedem unserer Projekte im Mainzer Zollhafen wollen wir etwas ganz Besonderes schaffen, um diesem einzigartigen Standort gerecht zu werden“, erklärt Sabine Lennarz, Leiterin der UBM-Niederlassung Frankfurt, „HAVN ist in diesem Zusammenhang ein echtes Schmuckstück, dessen Architektur und gesamte Ästhetik darauf ausgerichtet ist, die Premium-Lage am Rheinufer als einzigartiges Lebensgefühl für die Bewohner zu inszenieren.“
Die elegante Architektur nimmt mit wellenförmigen Balkonen und einer in Grüntönen changierenden Klinkerfassade Bezug auf die Lage am Wasser. Die Wohnungen bieten Raum für unterschiedlichste Lebensentwürfe. Es entstehen sowohl kompakte Stadtwohnungen als auch großzügige Familienwohnungen mit mehr als 100 Quadratmetern. Viele davon sind barrierefrei geplant, alle verfügen über mindestens einen Balkon oder im Erdgeschoss über eine Terrasse plus Gartenanteil im zum Rhein hin ausgerichteten grünen Innenhof. Für den perfekten Blick auf das Rheinpanorama verfügt HAVN zudem über eine für alle Bewohner zugängliche, aufwendig gestaltete und begrünte Gemeinschaftsdachterrasse.
Timber Peak und HAVN sind nicht die ersten UBM-Projekte im Zollhafen Mainz. Bereits realisiert und verkauft sind die Wohnprojekte „Waterkant“ und „Kaufmannshof“ sowie ein Super 8 Hotel. Derzeit im Bau befindet sich das Projekt „Flößerhof“ in Partnerschaft mit CA Immo.
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Und Digitalisierungsoffensive

Karriere mal drei bei Attensam

von Gerhard Rodler

Patrick Korneisel © Attensam
Bei Attensam hat Patrick Korneisel als Bereichsleiter den zentralen Geschäftszweig Winterservice übernommen. Überdies wurde eine eigene Stelle für die Koordination der österreichweiten Aus- und Weiterbildungen geschaffen, die von Silvia Jungel geleitet wird. Karin Baumgardinger ist zur Leitung Recruiting aufgestiegen.
„Als innovatives Unternehmen setzt Attensam auf das Know-how seiner langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – es freut mich sehr, in meiner neuen Funktion auf dieses umfangreiche Wissen zurückgreifen zu können. Ich schätze diese Expertise und Erfahrung und möchte, dass jede und jeder Einzelne das volle Potenzial entfalten kann. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Integration digitaler Hilfsmittel, um den Arbeitsalltag unserer Teams zu erleichtern und die Effizienz zu steigern – beispielsweise innovative Tools, die eine optimierte Routenplanung ermöglichen“, gibt Patrick Korneisel einen Einblick.
Damit Attensam auch in Zukunft seinem Anspruch als Qualitätsanbieter gerecht wird und den Herausforderungen am Arbeitsmarkt entgegentritt, hat sich das Unternehmen entschieden, einen noch stärkeren Fokus auf die Qualifizierung seiner Mitarbeiter:innen zu legen. Dazu wurde Silvia Jungel gewonnen.
Zudem wurde kürzlich Karin Baumgardinger mit der Leitung Recruiting beauftragt
„Wir wollen uns als Unternehmen ständig weiterentwickeln, um unseren Kundinnen und Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Dazu brauchen wir interne Expertinnen und Experten, die sich in ihren jeweiligen Aufgabengebieten äußerst gut auskennen. Mit Patrick Korneisel hat ein engagierter Mitarbeiter mit langjährigem Fachwissen die Bereichsleitung für das Winterservice übernommen. Auch den Personalbereich stärken wir:  verfügt über weitreichende Erfahrung im Aus- und Weiterbildungsbereich. Karin Baumgardinger kennt uns sehr gut und weiß, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wir suchen. Bei diesen drei Vollprofis sind die Geschicke wichtiger Bereiche von Attensam in guten Händen“, so Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe.

Firstfeier bei Quartiersentwicklung in Götzis

"Am Garnmarkt" nähert sich Endpunkt

von Gerhard Rodler

(v.l.) Wolfgang Rüf (Projektleiter), Bgm. Manfred Böhmwalder, Bernhard Ölz (Vorstand PRISMA), Nikolaus Ess (GF PRISMA), Prokuristin Melanie Fleisch und LH Markus Wallner ©Prisma
Die jahrelange Quartiersentwicklung in Götzis, Am Garnmarkt, hat ihren Abschluß zumindest in einem Teilbereich in Sichtweite. Bei einem Event wurde im neu errichteten Gebäude Am Garnmarkt 17 die Firstfeier im Beisein vieler geladener Gäste zelebriert. Das Projekt Am Garnmarkt 17 erreicht die maximale Gebäudehöhe. Nun erfolgte der Start für den Endspurt der Fertigstellung. Die Entwicklung Am Garnmarkt erhält mit Am Garnmarkt 17 im nördlichen Teil des Quartiers damit einen räumlichen Abschluss.  Die Tiefgarage von Am Garnmarkt 17 wird mit der bestehenden Tiefgarage Am Garnmarkt verbunden und somit um rund 125 Tiefgaragenplätze erweitert. Am Garnmarkt 17 trägt zusätzlich ca. 950 m² Handels- und Gastronomieflächen, ca. 1.100 m² Gewerbe-/Büroflächen und rund 30 Mietwohnungen zum Quartier bei.
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