Zeichen für Markt- belebung nehmen zu

Spitzenrenditen vor dem Sinken

von Gerhard Rodler

Die deutschen Investments rutschten 2023 auf das Niveau von 2010 © Cushman & Wakefield Die deutschen Investments rutschten 2023 auf das Niveau von 2010 © Cushman & Wakefield
Nach einem extrem schwachen Jahr 2023 stehen die Zeichen in Deutschland bereits wieder auf Wachstum. Und dies vor allem auch, was die erzielbaren Preise betrifft.  
Alexander Kropf, Head of Capital Markets Germany bei C&W, zu den Aussichten: „Die langwierigen Preiskorrekturphasen nähern sich allmählich ihrem Höhepunkt, und eine Renditestabilisierung in diesem Jahr zeichnet sich ab. Mit einem verlässlichen und kalkulierbaren Finanzierungsumfeld wird die Zuversicht auf eine baldige Marktbelebung wachsen und damit verbunden auch die Transaktionsumsätze. Vor allem im Bürosegment erwarten wir zudem aufgrund zunehmender Refinanzierungen steigenden Druck auf der Verkäuferseite mit attraktiven Opportunitäten für institutionelle Investoren.“
Laut der Zahlen von Cushman & Wakefield (C&W) war der gewerbliche Investmentmarkt 2023 mit einem Transaktionsvolumen in Höhe von 21,46 Mrd. Euro der umsatzschwächste der vergangenen zwölf Jahre. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das Volumen mehr als halbiert (-59 Prozent). Niedriger fiel das Jahresergebnis zuletzt im Jahr 2010 (18,81 Mrd. Euro) aus.
Zum Ende des 4. Quartals liegt die durchschnittliche Bürospitzenrendite für Core-Objekte in den Top-7-Märkten bei 4,78 Prozent. Gegenüber dem Wert von Ende des 3. Quartals entspricht dies einem Anstieg von 29 Basispunkten und im Jahresvergleich einem Plus von 127 Basispunkten.
Die niedrigsten Bürospitzenrenditen werden aktuell in München und Berlin mit jeweils 4,60 Prozent erzielt. Es folgen Hamburg und Frankfurt mit 4,70 und 4,75 Prozent. In Düsseldorf und Köln notiert die Bürospitzenrendite zum Ende des 4. Quartals mit jeweils 5,00 Prozent am höchsten. Über alle Märkte hinweg haben sich die Bürospitzenrenditen im Vergleich zum Vorquartal um 20 bis 40 Basispunkte erhöht. Während in Berlin die Rendite um 20 Basispunkte anstieg, verzeichnete München einen Anstieg um 40 Basispunkte.
Die durchschnittliche Spitzenrendite für innerstädtische Geschäftshäuser erhöhte sich im 4. Quartal um 30 Basispunkte auf 4,49 Prozent.
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Trendwende bei Baukosten

Preissteigerungen gehen Ende zu

von Gerhard Rodler

Die ersten Baukosten sinken bereits. © (c) Adobe Stock Die ersten Baukosten sinken bereits. © (c) Adobe Stock
Jetzt lässt sich das seit gut einem halben Jahr am Markt bereits immer wieder spürbare Einbremsen der Baupreissteigerung erstmals auch mit Zahlen belegen. Im Jahr 2023 lagen die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufiger Daten von Statistik Austria nur mehr um 1,1 Prozent über dem Vorjahr.  2022 hatte die durchschnittliche Kostensteigerung 10,1 Prozent betragen. Der Monat Dezember 2023 hielt bei 123,2 Indexpunkten, was einem Anstieg von 2,5 Prozent gegenüber Dezember 2022  bzw. 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat November 2023 entspricht.  Damit ist absehbar, dass sich die Preise am Bau tatsächlich einbremsen werden. Dass diese aber substanziell zurückgehen werden, wird indessen weiterhin als eher unwahrscheinlich angesehen, auch wenn die Auftrangseingänge schon im Vorjahr deutlich zurück gegangen sind und auch weiterhin tendenziell eher schrumpfen werden. Die Kosten im Straßen- und im Siedlungswasserbau stiegen hingegen stärker, nämlich im Vergleich zu 2022 durchschnittlich um 3,2 Prozent bzw. 3,7 Prozent. Im Brückenbau sanken sie im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent. Wo es möglicherweise hingehen könnte, zeigt der Brückenbau im Tiefbau. Hier sind die Kosten im Jahresdurchschnitt 2023 im Brückenbau gesunken. Zur Erklärung: Im Vergleich zum Jahr 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was insbesondere eben die Kosten im Brückenbau senkte. Im Straßenbau und im Siedlungswasserbau sind die Kosten hingegen gestiegen. Der Index für den Straßenbau erreichte im Jahresdurchschnitt 2023 130,8 Punkte und lag damit um 3,2 Prozent über dem Vorjahr. Der Brückenbau hielt bei 125,6 Indexpunkten, was einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (126,1 Punkte) erhöhten sich gegenüber dem Jahr 2022 um 3,7 Prozent. Betrachtet man die Werte für Dezember 2023, so erreichte der Index für den Straßenbau 133,1 Punkte und lag damit um 5,2 Prozent über dem Wert von Dezember 2022 (−0,8 Prozent im Vergleich zu November 2023). Der Brückenbau hielt bei 125,6 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (127,5 Punkte) stiegen gegenüber Dezember 2022 um 4,4 Prozent (−0,3 Prozent im Vergleich zu November 2023). Die steigenden Baukosten im Jahresvergleich sind, neben den deutlichen Lohnerhöhungen im Jahr 2023 (+7,0 Prozent im Wohnhaus- und Siedlungsbau bzw. +7,3 Prozent in sämtlichen Tiefbausparten im Vergleich zu 2022), vor allem auf die Kostenanstiege in den Warengruppen Betonfertigteile sowie Transportbeton, Fertigmörtel zurückzuführen, welche Auswirkungen auf alle Bausparten hatten. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau war die Warengruppe Fertigputz, -estrich, Fliesenkleber ein zusätzlicher Kostentreiber. Die Anstiege im Bereich der Gusseisenwaren und -rohre wirkten sich vor allem auf die Kosten im Siedlungswasserbau aus.
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Finanzierung der Signa Prime gesichert

Finanzplan für operativen Betrieb liegt vor

von Stefan Posch

 Betrieb der Signa Prime gesichert © Adobe Stock Betrieb der Signa Prime gesichert © Adobe Stock
Heute fand dir erste Gläubigerversammlung der Signa Prime Selection statt und aus derzeitiger Sicht der Sanierungsverwalterin ist die laufende Finanzierung des operativen Betriebs des Unternehmens laut vorgelegtem Finanzplan gesichert. Finanzielle Mittel zur Finanzierung eines Sanierungsplans würden jedenfalls durch strukturierte Verwertung der Immobilien-Portfolios erwirtschaftet werden können. Das Management der Signa Prime Selection sowie deren Berater:innen würden in regelmäßigem Austausch mit der Sanierungsverwalterin stehen, heißt es weiter vonseiten der Sanierungsverwalterin, zu der Abel Rechtsanwälte bestellt wurde. Laut der Sanierungsverwalterin können aber Insolvenzverfahren einzelner Immobilien-Projektgesellschaften bzw. Service-Gesellschaften zur Restrukturierung und Sicherung des Fortbestands der Unternehmensgruppe nicht ausgeschlossen werden, hätten jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Fortbestand der Signa Prime.
„Der weiteren Unternehmensfortführung der Signa Prime Selection AG sowie dem Abschluss eines Sanierungsplanes stehen nach derzeitigem Kenntnisstand keine unüberwindlichen Hindernisse entgegen. Im Interesse der Gläubiger:innen gilt der Grundsatz: Unternehmenssanierung vor Zerschlagung", so Norbert Abel.
Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 26.02.2024 statt. Für den 18.03.2024 ist eine Sanierungsplantagsatzung anberaumt mit der geplanten Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan.
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Nach Kreditklemme explodieren Mieten

Nach Mittelabflüssen stehen Schießungen im Raum

von Gerhard Rodler

Die wesentlich schwieriger gewordenen Finanzierungsmöglichkeiten von privaten Immobillienkäufern durch neue EZB-Vorgaben hat jetzt massive Auswirkungen auf die Mieten. Auch wenn es in Deutschland mit Abstand nicht so scharf ausgelegt wird wie in Österreich kommt es auch hier zu hunderttausenden fehlenden Wohnungen und damit zu einem weiteren drastischen Anstieg der Mieten. Selbst in Hochpreisregionen wie München seien die Mieten auch bei bestehenden Verträgen in den vergangenen beiden Jahren so stark wie noch nie gestiegen, sagte Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten gegenüber deutschen Medien.
"Der aktuelle Mietspiegel für München wies durchschnittliche Mietsteigerungen von horrenden 21 Prozent im Vergleich zum vorherigen Mietspiegel auf, ein Schock für alle betroffenen Mieterinnen und Mieter." Bundesweit zählten die Mietervereine immer mehr Beratungsanfragen wegen massiver Mieterhöhungen, berichtete Siebenkotten. "Die Mieterinnen und Mieter haben zunehmend Sorgen, wie sie ihre Miete und die ebenfalls immer weiter steigenden Energiekosten noch stemmen können." Die Bundesregierung müsse endlich handeln und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen, forderte der Mieterbund-Präsident. Nötig seien auch ein Mietenstopp im Bestand, eine scharfe Mietpreisbremse für Neuvermietungen, die Ahndung von Wuchermieten und das Verbot von Indexmieten.
Der Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft ZIA betonte, die Baukosten seien in Deutschland wegen staatlicher Vorgaben so hoch wie in keinem anderen europäischen Land. "Die Mieten müssen zwangsläufig steigen, weil die Kosten für die Bereitstellung von Wohnraum explodieren", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner der Zeitung. Derzeit fehlten in Deutschland über eine halbe Million Wohnungen, bis 2027 könnten es bis zu 830 000 sein. "Das wird ein immer ernsteres soziales Problem", sagte Mattner. Er forderte angesichts hoher Finanzierungskosten ein staatliches Förderprogramm mit einem Zinssatz von höchstens zwei Prozent.
Der Wohnungsbau in Deutschland stockt seit längerem. Das Münchner Ifo-Institut schätzt, dass 2024 lediglich 225.000 Wohnungen fertig gestellt werden nach geschätzt 270.000 im vergangenen Jahr. Bis 2025 könnte die Zahl der jährlichen Fertigstellungen noch weiter auf 200.000 Wohnungen fallen, glaubt die DZ Bank. Das wäre nur halb so viel, wie sich die Ampel-Koalition vorgenommen hatte. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) gab sich zuletzt optimistisch. Der Wohnungsmarkt werde sich wohl Ende 2024, Anfang 2025 aufhellen, sagte sie.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat kürzlich ein Bündel von Maßnahmen für Kostensenkungen im Wohnungsbau vorgeschlagen. Viele Einsparungen seien möglich, wenn es in Politik, Verwaltung und Wirtschaft einen Konsens über die Bedeutung des Wohnungsbaus gebe, hieß es in einem IW-Gutachten.
Konkret sieht das IW Chancen für Kosteneinsparungen bei der Ausstattung, zumal einfache Ausstattungen im Neubau die typischen Standards im Bestand oft übertreffen. Helfen könnte demnach auch der Verzicht auf Tiefgaragen oder auf Keller. Zudem könnten kleinere Wohnungen die Neubaukosten senken. Auch die öffentliche Hand könne etwas tun, etwa die günstigere Abgabe öffentlicher Flächen. Ein weiterer Hebel seien Steuererleichterungen. "Eine Aussetzung der Grunderwerbsteuer für Neubauten wäre mit EU-Recht vereinbar und angemessen, um den Wohnungsneubau zu stärken."
Seit 2020 sind sowohl die eigentlichen Baukosten als auch die Kreditzinsen erheblich angestiegen. Hinzu kommen das Hin und Her der vergangenen Jahre um die Förderprogramme des Bundes und die aktuellen Haushaltskürzungen der Ampel-Koalition. Auch ausufernde Bürokratie und die stete Verschärfung der Bauvorschriften werden von Baufirmen und -fachleuten immer wieder genannt.
Vor allem in den Städten suchen viele Menschen händeringend Wohnungen. Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr gesunken, doch die Mieten vielerorts weiter gestiegen. "Wir gehen davon aus, dass die Mieten mittel- und langfristig weiter steigen werden, da in den meisten Regionen Deutschlands die Nachfrage auch in den nächsten Jahren das schrumpfende Angebot an neuen Wohnungen deutlich übersteigen wird", sagte Roman Heidrich, Experte für Wohnimmobilienbewertungen beim Großmakler Jones Lang LaSalle (JLL), zum Jahreswechsel. Gerade am Mietmarkt werde sich der Nachfrageüberhang verschärfen.
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Kerbler und Simoner verkaufen Hotels

Vagabond Club an HR Group

von Gerhard Rodler

Ruslan Husry, CEO und Eigentümer HR Group, und Rupert Simoner, Gründer Vagabond Club, nach dem erfolgreichen Geschäftsabschluss © HR Group Ruslan Husry, CEO und Eigentümer HR Group, und Rupert Simoner, Gründer Vagabond Club, nach dem erfolgreichen Geschäftsabschluss © HR Group
Wie das immoflash-Morgenjournal heute morgen bereits exklusiv berichtete, verkauften die Kerbler Privatstiftung und der Gründer Rupert Simoner ihre Boutique-Hotelgruppe Vagabond Clubs. Käufer ist die Berliner HR Group (HRG), die dami ihr Portfolio im Luxus-Segment erweitert. Betroffen von dem Kauf sind die operativen Betriebe an den genannten Standorten in Deutschland, alle Mitarbeiter wurden übernommen und zu dem Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart.
Ziel der HRG ist der Aufbau eines richtungsweisenden Hotelunternehmens und damit Europas führender Hotel Owner-Operator mit starker Multi-Brand-Plattform zu werden. Durch den Kauf erhöht sich die Anzahl der von HRG betriebenen Hotels in Eigentum, Pacht und Management sowie mit den Beteiligungen an Hotels des asiatischen Partners Absolute Hotel Services auf über 200.
Der jahrzehntelange Hotelprofi Rupert Simoner hat die Vagabond Clubs als moderne Boutique-Grandhotels mit digitaler Infrastruktur positioniert.
Ruslan Husry, CEO und Eigentümer der HR Group sagt: „Die Townhouses ergänzen unser breites Portfolio ganz ausgezeichnet und wir bauen unsere Präsenz im Luxus-Bereich weiter aus. Seit Jahren verbindet mich mit Rupert eine freundschaftlich geprägte, enge Partnerschaft und ich bin stolz, dass wir, als einer der größten Multi-Brand Hotelbetreiber in Europa, diese Hotels mit einer starken, modernen Markenpositionierung, mit unserer Expertise und Leidenschaft weiterführen können.“
Die Hotels in Berlin, Leipzig, Dresden und Wismar setzen einen klaren Fokus auf anspruchsvolles Design, die Individualität des jeweiligen Standortes und die Persönlichkeit als Gastgeber. Traditionelle Werte der Grand-Hotellerie werden zeitgemäß bewahrt und nachhaltig umgesetzt.
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Derfler übernimmt alle Adequat-Anteile

... und gründet neue Restructurierungscompany

von Gerhard Rodler

Charly Derfler übernimmt auch die restlichen Anteile © Adequat Charly Derfler übernimmt auch die restlichen Anteile © Adequat
Der Unternehmensgründer der Adequat Investment Services GmbH, Charly Derfler übernimmt nun auch die restlichen von seinen Partnern und Kollegen gehaltenen Unternehmensanteile und wird das auf die Vermittliungs von Investments spezialisierte Maklerunternehmen künftig als Alleingesellschafter und Geschäftsführer weiter führen. Abgesehen von den beiden ausscheidenden Gesellschaftern wird das Team unverändert bleiben. Bereits bestehende Aufträge würden unverändert in Kooperation weiter abgearbeitet, neue dann innerhalb der neuen Struktur, so Derfler.
Gleichzeitig kündigte er - wie exklusiv bereits am Freitag von immoseven.at berichtet wurde - einen zusätzliche Gesellschaft, die Adequat Financial Service GmbH, die sich auf die Sanierung in Schieflage geratener Immobilien spezialisiert. Zu gleichen Teilen mit an Bord sind hier der Immobilienanwalt Christoph Urbank und der Immobilienconsulter Gerhard Dreyer. Laut immoseven.at will sich das neue Unternehmen dabei vor allem auf die mittleren Tickets konzentrieren.
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Big Bang bei Otto: Buxbaum geht

Neue Aufgaben für Maisel, Kaspar und Saccomanno

von Elisabeth K. Fürst

 Richard Buxbaum verlässt Otto Immobilien. © Otto Immobilien Richard Buxbaum verlässt Otto Immobilien. © Otto Immobilien
Richard Buxbaum, langjähriger leitender Mitarbeiter und Prokurist von Otto Immobilien verlässt im Februar nach 33 Jahren das Unternehmen im besten Einvernehmen. Er war zuletzt für Akquisition und internationale Wohnimmobilien verantwortlich. Laut immoflash-Informationen bleibt er der Branche erhalten.
Dadurch werden die Aufgaben im Haus umverteilt: Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus, übernimmt im Bereich Zinshaus die Gesamtbetreuung der Schlüsselkunden und Akquisen. Sonja Kaspar, Abteilungsleiterin Wohnen, wird ihre bisherigen Aktivitäten für den Villen-Bereich ausweiten. Internationale Kund:innen im Residential-Bereich und die Knight Frank-Partner werden künftig von Senior-Berater Massimo Saccomanno betreut.
Eugen Otto, Geschäftsführer von Otto Immobilien: „Ich freue mich, dass wir mit diesen neuen Verantwortungsbereichen auch neue Chancen für Weiterentwicklung und inhaltliche Synergien schaffen. Damit wollen wir die hohe Qualität unserer Dienstleistungen weiter vertiefen und gleichzeitig wie bisher auf die erstklassige Betreuung unseren Kundinnen und Kunden fokussieren. Richard Buxbaum danke ich von Herzen für seine mehr als drei Jahrzehnte lange Verbundenheit und Wegbegleitung sowie für seine wichtige Mitwirkung zur Entwicklung meines Unternehmens. Ich wünsche ihm herzlich alles Beste für seine zukünftigen Vorhaben.“
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Insta-Millionär schlittert in Insolvenz

Mike Maschina geht in Privatinsolvenz

von Stefan Posch

Mike Maschina schlittert in Insolvenz © Adobe Stock Mike Maschina schlittert in Insolvenz © Adobe Stock
Immobilienunternehmer Mike Maschina musste laut Medienberichten im Dezember Privatinsolvenz anmelden. Maschina sorgte in der Vergangenheit mit seinem extravaganten Autritt auf Social Media für Schlagzeilen im Boulevard.
Der Termin für die erste Tagsatzung ist für den 22. Februar angesetzt.
Im vergangen Sommer hat Maschina mit seiner Ruma Estate Insolvenz angemeldet, Immoflash berichtete. Anfang des 2023 trennte sich Maschina bereits vom Start-up Immo Match, das sich als das "Tinder der Immobilienbranche" vermarktet.
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Öttl übernimmt Teamleitung bei Alvarea

Für Bereichsleitung Wohnen verantwortlich

von Gerhard Rodler

v.l.n.r.: Bober, Öttl, Spallek © Alvarea v.l.n.r.: Bober, Öttl, Spallek © Alvarea
Nach der Übernahme der Caelia-Gesellschafsanteile durch Wöhrle und Karamat folgt nun der nächste Schritt im Zuge der Neuausrichtung der Alvarea. Nicole Öttl wurde nun die Teamleitung des Bereichs „Wohnimmobilien“ in der Alvarea übertragen. Die gebürtige Linzerin ist seit 2021 im Unternehmen tätig. Ihre Immobilienkarriere startete die ehemalige Leistungs-Turnerin vor rund 5 Jahren und überzeugte rasch mit Ihrer positiven Art sowie ihrem, aus dem Sport resultierenden, starken Abschlusswillen. Nicole Öttl hat diese Assetklasse bisher alleine bearbeitet und wird hierbei nun von Laura Spallek sowie Natalia Bober unterstützt.„Nicole besticht vor allem mit ihrer charmanten und gewissenhaften Arbeitsweise sowie ihrem Fachwissen. Ich bin ausgesprochen froh sie im Team zu haben und ich bin davon überzeugt, dass Sie mit der Teamleitung nun auch ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen wird.“, so Geschäftsführer Florian Wöhrle über den Karriereschritt von Öttl. Mit der neuen Unternehmensstruktur reagiert die ALVAREA auf die gestiegene Zahl von Verkaufsmandaten für Wohnimmobilien wie Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Reihenhäuser.
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Finanzplan für operativen Betrieb liegt vor

Finanzierung der Signa Prime gesichert

von Stefan Posch

Heute fand dir erste Gläubigerversammlung der Signa Prime Selection statt und aus derzeitiger Sicht der Sanierungsverwalterin ist die laufende Finanzierung des operativen Betriebs des Unternehmens laut vorgelegtem Finanzplan gesichert. Finanzielle Mittel zur Finanzierung eines Sanierungsplans würden jedenfalls durch strukturierte Verwertung der Immobilien-Portfolios erwirtschaftet werden können. Das Management der Signa Prime Selection sowie deren Berater:innen würden in regelmäßigem Austausch mit der Sanierungsverwalterin stehen, heißt es weiter vonseiten der Sanierungsverwalterin, zu der Abel Rechtsanwälte bestellt wurde. Laut der Sanierungsverwalterin können aber Insolvenzverfahren einzelner Immobilien-Projektgesellschaften bzw. Service-Gesellschaften zur Restrukturierung und Sicherung des Fortbestands der Unternehmensgruppe nicht ausgeschlossen werden, hätten jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Fortbestand der Signa Prime.
„Der weiteren Unternehmensfortführung der Signa Prime Selection AG sowie dem Abschluss eines Sanierungsplanes stehen nach derzeitigem Kenntnisstand keine unüberwindlichen Hindernisse entgegen. Im Interesse der Gläubiger:innen gilt der Grundsatz: Unternehmenssanierung vor Zerschlagung", so Norbert Abel.
Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 26.02.2024 statt. Für den 18.03.2024 ist eine Sanierungsplantagsatzung anberaumt mit der geplanten Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan.

Nach Mittelabflüssen stehen Schießungen im Raum

Nach Kreditklemme explodieren Mieten

von Gerhard Rodler

Die wesentlich schwieriger gewordenen Finanzierungsmöglichkeiten von privaten Immobillienkäufern durch neue EZB-Vorgaben hat jetzt massive Auswirkungen auf die Mieten. Auch wenn es in Deutschland mit Abstand nicht so scharf ausgelegt wird wie in Österreich kommt es auch hier zu hunderttausenden fehlenden Wohnungen und damit zu einem weiteren drastischen Anstieg der Mieten. Selbst in Hochpreisregionen wie München seien die Mieten auch bei bestehenden Verträgen in den vergangenen beiden Jahren so stark wie noch nie gestiegen, sagte Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten gegenüber deutschen Medien.
"Der aktuelle Mietspiegel für München wies durchschnittliche Mietsteigerungen von horrenden 21 Prozent im Vergleich zum vorherigen Mietspiegel auf, ein Schock für alle betroffenen Mieterinnen und Mieter." Bundesweit zählten die Mietervereine immer mehr Beratungsanfragen wegen massiver Mieterhöhungen, berichtete Siebenkotten. "Die Mieterinnen und Mieter haben zunehmend Sorgen, wie sie ihre Miete und die ebenfalls immer weiter steigenden Energiekosten noch stemmen können." Die Bundesregierung müsse endlich handeln und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen, forderte der Mieterbund-Präsident. Nötig seien auch ein Mietenstopp im Bestand, eine scharfe Mietpreisbremse für Neuvermietungen, die Ahndung von Wuchermieten und das Verbot von Indexmieten.
Der Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft ZIA betonte, die Baukosten seien in Deutschland wegen staatlicher Vorgaben so hoch wie in keinem anderen europäischen Land. "Die Mieten müssen zwangsläufig steigen, weil die Kosten für die Bereitstellung von Wohnraum explodieren", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner der Zeitung. Derzeit fehlten in Deutschland über eine halbe Million Wohnungen, bis 2027 könnten es bis zu 830 000 sein. "Das wird ein immer ernsteres soziales Problem", sagte Mattner. Er forderte angesichts hoher Finanzierungskosten ein staatliches Förderprogramm mit einem Zinssatz von höchstens zwei Prozent.
Der Wohnungsbau in Deutschland stockt seit längerem. Das Münchner Ifo-Institut schätzt, dass 2024 lediglich 225.000 Wohnungen fertig gestellt werden nach geschätzt 270.000 im vergangenen Jahr. Bis 2025 könnte die Zahl der jährlichen Fertigstellungen noch weiter auf 200.000 Wohnungen fallen, glaubt die DZ Bank. Das wäre nur halb so viel, wie sich die Ampel-Koalition vorgenommen hatte. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) gab sich zuletzt optimistisch. Der Wohnungsmarkt werde sich wohl Ende 2024, Anfang 2025 aufhellen, sagte sie.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat kürzlich ein Bündel von Maßnahmen für Kostensenkungen im Wohnungsbau vorgeschlagen. Viele Einsparungen seien möglich, wenn es in Politik, Verwaltung und Wirtschaft einen Konsens über die Bedeutung des Wohnungsbaus gebe, hieß es in einem IW-Gutachten.
Konkret sieht das IW Chancen für Kosteneinsparungen bei der Ausstattung, zumal einfache Ausstattungen im Neubau die typischen Standards im Bestand oft übertreffen. Helfen könnte demnach auch der Verzicht auf Tiefgaragen oder auf Keller. Zudem könnten kleinere Wohnungen die Neubaukosten senken. Auch die öffentliche Hand könne etwas tun, etwa die günstigere Abgabe öffentlicher Flächen. Ein weiterer Hebel seien Steuererleichterungen. "Eine Aussetzung der Grunderwerbsteuer für Neubauten wäre mit EU-Recht vereinbar und angemessen, um den Wohnungsneubau zu stärken."
Seit 2020 sind sowohl die eigentlichen Baukosten als auch die Kreditzinsen erheblich angestiegen. Hinzu kommen das Hin und Her der vergangenen Jahre um die Förderprogramme des Bundes und die aktuellen Haushaltskürzungen der Ampel-Koalition. Auch ausufernde Bürokratie und die stete Verschärfung der Bauvorschriften werden von Baufirmen und -fachleuten immer wieder genannt.
Vor allem in den Städten suchen viele Menschen händeringend Wohnungen. Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr gesunken, doch die Mieten vielerorts weiter gestiegen. "Wir gehen davon aus, dass die Mieten mittel- und langfristig weiter steigen werden, da in den meisten Regionen Deutschlands die Nachfrage auch in den nächsten Jahren das schrumpfende Angebot an neuen Wohnungen deutlich übersteigen wird", sagte Roman Heidrich, Experte für Wohnimmobilienbewertungen beim Großmakler Jones Lang LaSalle (JLL), zum Jahreswechsel. Gerade am Mietmarkt werde sich der Nachfrageüberhang verschärfen.
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Vagabond Club an HR Group

Kerbler und Simoner verkaufen Hotels

von Gerhard Rodler

Wie das immoflash-Morgenjournal heute morgen bereits exklusiv berichtete, verkauften die Kerbler Privatstiftung und der Gründer Rupert Simoner ihre Boutique-Hotelgruppe Vagabond Clubs. Käufer ist die Berliner HR Group (HRG), die dami ihr Portfolio im Luxus-Segment erweitert. Betroffen von dem Kauf sind die operativen Betriebe an den genannten Standorten in Deutschland, alle Mitarbeiter wurden übernommen und zu dem Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart.
Ziel der HRG ist der Aufbau eines richtungsweisenden Hotelunternehmens und damit Europas führender Hotel Owner-Operator mit starker Multi-Brand-Plattform zu werden. Durch den Kauf erhöht sich die Anzahl der von HRG betriebenen Hotels in Eigentum, Pacht und Management sowie mit den Beteiligungen an Hotels des asiatischen Partners Absolute Hotel Services auf über 200.
Der jahrzehntelange Hotelprofi Rupert Simoner hat die Vagabond Clubs als moderne Boutique-Grandhotels mit digitaler Infrastruktur positioniert.
Ruslan Husry, CEO und Eigentümer der HR Group sagt: „Die Townhouses ergänzen unser breites Portfolio ganz ausgezeichnet und wir bauen unsere Präsenz im Luxus-Bereich weiter aus. Seit Jahren verbindet mich mit Rupert eine freundschaftlich geprägte, enge Partnerschaft und ich bin stolz, dass wir, als einer der größten Multi-Brand Hotelbetreiber in Europa, diese Hotels mit einer starken, modernen Markenpositionierung, mit unserer Expertise und Leidenschaft weiterführen können.“
Die Hotels in Berlin, Leipzig, Dresden und Wismar setzen einen klaren Fokus auf anspruchsvolles Design, die Individualität des jeweiligen Standortes und die Persönlichkeit als Gastgeber. Traditionelle Werte der Grand-Hotellerie werden zeitgemäß bewahrt und nachhaltig umgesetzt.
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... und gründet neue Restructurierungscompany

Derfler übernimmt alle Adequat-Anteile

von Gerhard Rodler

Charly Derfler übernimmt auch die restlichen Anteile © Adequat
Der Unternehmensgründer der Adequat Investment Services GmbH, Charly Derfler übernimmt nun auch die restlichen von seinen Partnern und Kollegen gehaltenen Unternehmensanteile und wird das auf die Vermittliungs von Investments spezialisierte Maklerunternehmen künftig als Alleingesellschafter und Geschäftsführer weiter führen. Abgesehen von den beiden ausscheidenden Gesellschaftern wird das Team unverändert bleiben. Bereits bestehende Aufträge würden unverändert in Kooperation weiter abgearbeitet, neue dann innerhalb der neuen Struktur, so Derfler.
Gleichzeitig kündigte er - wie exklusiv bereits am Freitag von immoseven.at berichtet wurde - einen zusätzliche Gesellschaft, die Adequat Financial Service GmbH, die sich auf die Sanierung in Schieflage geratener Immobilien spezialisiert. Zu gleichen Teilen mit an Bord sind hier der Immobilienanwalt Christoph Urbank und der Immobilienconsulter Gerhard Dreyer. Laut immoseven.at will sich das neue Unternehmen dabei vor allem auf die mittleren Tickets konzentrieren.

Neue Aufgaben für Maisel, Kaspar und Saccomanno

Big Bang bei Otto: Buxbaum geht

von Elisabeth K. Fürst

Richard Buxbaum verlässt Otto Immobilien. © Otto Immobilien
Richard Buxbaum, langjähriger leitender Mitarbeiter und Prokurist von Otto Immobilien verlässt im Februar nach 33 Jahren das Unternehmen im besten Einvernehmen. Er war zuletzt für Akquisition und internationale Wohnimmobilien verantwortlich. Laut immoflash-Informationen bleibt er der Branche erhalten.
Dadurch werden die Aufgaben im Haus umverteilt: Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus, übernimmt im Bereich Zinshaus die Gesamtbetreuung der Schlüsselkunden und Akquisen. Sonja Kaspar, Abteilungsleiterin Wohnen, wird ihre bisherigen Aktivitäten für den Villen-Bereich ausweiten. Internationale Kund:innen im Residential-Bereich und die Knight Frank-Partner werden künftig von Senior-Berater Massimo Saccomanno betreut.
Eugen Otto, Geschäftsführer von Otto Immobilien: „Ich freue mich, dass wir mit diesen neuen Verantwortungsbereichen auch neue Chancen für Weiterentwicklung und inhaltliche Synergien schaffen. Damit wollen wir die hohe Qualität unserer Dienstleistungen weiter vertiefen und gleichzeitig wie bisher auf die erstklassige Betreuung unseren Kundinnen und Kunden fokussieren. Richard Buxbaum danke ich von Herzen für seine mehr als drei Jahrzehnte lange Verbundenheit und Wegbegleitung sowie für seine wichtige Mitwirkung zur Entwicklung meines Unternehmens. Ich wünsche ihm herzlich alles Beste für seine zukünftigen Vorhaben.“
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Mike Maschina geht in Privatinsolvenz

Insta-Millionär schlittert in Insolvenz

von Stefan Posch

Mike Maschina schlittert in Insolvenz © Adobe Stock
Immobilienunternehmer Mike Maschina musste laut Medienberichten im Dezember Privatinsolvenz anmelden. Maschina sorgte in der Vergangenheit mit seinem extravaganten Autritt auf Social Media für Schlagzeilen im Boulevard.
Der Termin für die erste Tagsatzung ist für den 22. Februar angesetzt.
Im vergangen Sommer hat Maschina mit seiner Ruma Estate Insolvenz angemeldet, Immoflash berichtete. Anfang des 2023 trennte sich Maschina bereits vom Start-up Immo Match, das sich als das "Tinder der Immobilienbranche" vermarktet.

Für Bereichsleitung Wohnen verantwortlich

Öttl übernimmt Teamleitung bei Alvarea

von Gerhard Rodler

v.l.n.r.: Bober, Öttl, Spallek © Alvarea
Nach der Übernahme der Caelia-Gesellschafsanteile durch Wöhrle und Karamat folgt nun der nächste Schritt im Zuge der Neuausrichtung der Alvarea. Nicole Öttl wurde nun die Teamleitung des Bereichs „Wohnimmobilien“ in der Alvarea übertragen. Die gebürtige Linzerin ist seit 2021 im Unternehmen tätig. Ihre Immobilienkarriere startete die ehemalige Leistungs-Turnerin vor rund 5 Jahren und überzeugte rasch mit Ihrer positiven Art sowie ihrem, aus dem Sport resultierenden, starken Abschlusswillen. Nicole Öttl hat diese Assetklasse bisher alleine bearbeitet und wird hierbei nun von Laura Spallek sowie Natalia Bober unterstützt.„Nicole besticht vor allem mit ihrer charmanten und gewissenhaften Arbeitsweise sowie ihrem Fachwissen. Ich bin ausgesprochen froh sie im Team zu haben und ich bin davon überzeugt, dass Sie mit der Teamleitung nun auch ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen wird.“, so Geschäftsführer Florian Wöhrle über den Karriereschritt von Öttl. Mit der neuen Unternehmensstruktur reagiert die ALVAREA auf die gestiegene Zahl von Verkaufsmandaten für Wohnimmobilien wie Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Reihenhäuser.
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