Wachstumsmarkt Pflegeimmobilien

26.000 zusätzliche Betten bis 2050 benötigt

von Elisabeth K. Fürst

Wir werden immer älter und damit steigt der Bedarf an Pflegeimmobilien. © Adobe Stock Wir werden immer älter und damit steigt der Bedarf an Pflegeimmobilien. © Adobe Stock
Während einige Märkte schrumpfen, wachsen andere ordentlich: CBRE hat die aktuelle Situation am österreichischen Pflegeheimmarkt erhoben. Und die zeigt große Wachstumschancen. 
Denn wir werden alle immer älter -  und damit auch pflegebedürftiger. Konkret ergibt sich bis zum Jahr 2050 ein zusätzlicher Bettenbedarf von rund 26.000 Betten, um eine 1:1 Versorgung der potenziell pflegebedürftigen Personen gewährleisten zu können.
 Aktuell gibt es in Österreich 904 Pflegeheime mit insgesamt 79.200 Betten. Dabei ist im Süden Österreichs, in den Bundesländern Steiermark und Kärnten, die Dichte an Pflegebetten in Pflegeheimen aktuell mit 11,8 Betten / 1.000 Einwohner:innen am höchsten (Österreich: 8,7 Betten / 1.000 Einwohner:innen. Pro potenziell stationär Pflegebedürftigem stehen aktuell 0,83 Betten zur Verfügung. Mit dem aktuellen Bestand ist allerdings weder der aktuelle noch der Bedarf der nächsten Jahre gedeckt. Durch den demographischen Wandel wächst die Bevölkerungsgruppe 75+ in den Bundesländern Steiermark und Kärnten bis 2030 um 13 Prozent, von 2030 bis 2040 um 37 Prozent und bis 2050 um 17 Prozent. Die rund 21.600 Pflegebetten in der Steiermark und in Kärnten sind auf mehr als 300 Pflegeheime aufgeteilt. Damit liegt die durchschnittliche Anzahl der Betten pro Standort bei 66 in Kärnten und 70 in der Steiermark. „Diese Quote liegt unter dem österreichischen Durchschnitt von 86 Betten pro Pflegeheim. Die kleinen Strukturen in der Steiermark und in Kärnten erlauben eine wohnortnahe Versorgung“, so Laura Holzheimer, Head of Research CBRE, die mit ihrem Team die zweite Auflage des Pflegeheim-Reports erstellt hat.
Rund 58 Prozent der Pflegeheime in der Steiermark und in Kärnten werden dabei von privaten Unternehmen betrieben. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist dies eine relativ hohe Quote an privaten Betreibenden, da der Großteil der Pflegeheime in Österreich von der öffentlichen Hand oder gemeinnützigen Organisationen betrieben wird. „Aufgrund dieser Struktur sind auch die meisten Investmenttransaktionen in der Assetklasse Pflegeheime in den südlichen Bundesländern festzustellen. Rund 78 Millionen Euroe sind bis dato 2023 in Pflegeheime in Kärnten und der Steiermark geflossen“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, der betont, dass als Investmentprodukte hauptsächlich privat betriebene Pflegeheime auf den Markt kommen.
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abrdn kauft in FR und B

Wohnimmobilien für Senioren

von Elisabeth K. Fürst

Villeneuve-Loubet ist eine lukrative Investition. © Adobe Stock Villeneuve-Loubet ist eine lukrative Investition. © Adobe Stock

abrdn hat seine Investitionen in den Wohnimmobiliensektor mit dem Kauf von zwei neuen auf Senorinnen fokussierten Objekten in Frankreich und Belgien weiter erhöht. Die im Auftrag von Investor:innen des abrdn Pan-European Residential Real Estate Fund (aPER, „der Fonds“) erworbenen Objekte befinden sich in erstklassigen Lagen.
Das erste ist eine Wohnanlage in Villeneuve-Loubet in Südfrankreich. Sie ist 10 Minuten von Nizza entfernt. Die Seniorenresidenz besteht aus 93 Wohnungen (4.250 m²) und liegt direkt am Strand (Plage des Maurettes). Das erworbene Objekt ist Teil eines gemischt genutzten Projekts, das 2.078 m² Gemeinschaftsbereiche mit einem Restaurant, einem Schwimmbad und einem Fitnessstudio sowie zwei Einzelhandelseinheiten (3.000 m²) im Erdgeschoss umfasst.
Das zweite Objekt  ist die erste Investition des Fonds in Belgien. Ten Boomgaard befindet sich in Brügge, St. Michiels, einer Stadt, die zum Unesco-Kulturerbe gehört, und liegt in unmittelbarer Nähe zu einer Reihe von Parks, darunter der 144 Hektar große Tillegem-Wald. Die Wohnanlage selbst befindet sich in der Nähe des Brügger Stadtzentrums. Das 8.204 m² große Projekt umfasst die Entwicklung von Seniorenwohnungen (113 Apartments) sowie Gemeinschaftsbereiche mit Restaurant, Schwimmbad und Fitnessstudio. Vollständig vermietet an die französische Gruppe Domitys im Rahmen eines festen 20-jährigen Triple-Netto-Mietvertrags. Domitys ist der größte französische Anbieter von Seniorenresidenzen und verwaltet mehr als 100 Residenzen mit Service in ganz Frankreich und Belgien.
Marc Pamin, Fondsmanager und CEO Living bei abrdn, sagte: „Wir freuen uns sehr über den Erwerb dieser Wohnanlagen, die eine weitere Diversifizierung des mit 5 GRESB-Sternen bewerteten paneuropäischen abrdn-Wohnimmobilienfonds ermöglichen, der nun 49 Immobilienobjekte in 30 Städten und 10 Ländern umfasst. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum in wichtigen europäischen Städten, in denen die Menschen leben und arbeiten wollen, steigt weiter an. Der Erwerb dieser Objekte zeigt, dass es für Investor:innen einige interessante Möglichkeiten gibt.“

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Minor Hotels übernimmt Palais Hansen

Es wird umfassend renoviert und neu im Luxussegment positioniert

von Elisabeth K. Fürst

Das Palais Hansen geht an Minor Hotels. © Wiener Städtische / Palais Hansen Immobilienentwicklung Das Palais Hansen geht an Minor Hotels. © Wiener Städtische / Palais Hansen Immobilienentwicklung
Mit 1. März 2024 übernimmt die internationale Gruppe Minor Hotels mit ihrer Luxusmarke Anantara Hotels, Resorts & Spa den Betrieb des Palais Hansen. Es ist das erste dieses Brands in Österreich. Für den Prachtbau am Wiener Ring beginnt damit eine neue Ära: Die Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes sollen im ersten Jahr im laufenden Betrieb umfassend renoviert werde. Damit wird das Hotel im Luxus-Segment als „5-Sterne-Superior“ neu positioniert. „Mit Minor Hotels haben wir einen langfristigen Partner gefunden, dessen Bestrebungen der ursprünglichen Bestimmung des Palais Hansen als Luxushotel gerecht werden. Wir sind überzeugt, dass das Anantara Palais Hansen Vienna Hotel den allerhöchsten Ansprüchen nationaler sowie internationaler Gäste entsprechen wird“, so Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin des Mehrheitseigentümers Wiener Städtische Versicherung.
Es hat über 152 Zimmern und Suiten auf drei Etagen, einem mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant, Freizeiteinrichtungen wie Innenpool, Fitnesscenter und Spa, Seminarräumlichkeiten und einen Ballsaal. „Das Anantara Palais Hansen Vienna Hotel bietet ein unvergleichliches Erlebnis von Luxus, Eleganz und Gastfreundschaft im Herzen einer der schönsten Städte Europas“, sagt Dillip Rajakarier, CEO von Minor Hotels. „Wir freuen uns sehr, die Marke Anantara nach Wien zu bringen!“ Die Kempinski Gruppe, die seit 2013 das Luxushotel am Schottenring betreibt, führt den Betrieb bis Ende Februar 2024.
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Attemsgarten fertiggestellt

Die Zima hat 240 Wohnungen samt Urban Gardening im 22.Bezirk errichtet

von Redaktion

https://youtube.com/watch?v=om6kpWW2n0k
Die Zima hat jetzt ihr zweites Wohnbauprojekt „Attemsgarten“ im 22. Bezirk in Wien fertiggestellt. Eine Besonderheit des mit klimaaktiv Gold ausgezeichneten Projektes ist die Verbindung von urbanem Leben und grüner Oase. Der Bauträger hat insgesamt rund 100 Millionen Euro in das Projekt investiert und nicht nur die mittlerweile übliche Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, sondern es wurden Flachdachflächen extra für Urban Gardening aufbereitet. Damit dann auch einen gute Hausgemeinschaft entsteht wird zusätzlich eine Soziologin die daran interessierten Bewohner:innen beim Sähen und Pflanzen begleiten. Jene Bewohnenden, die lieber ohne ihre Nachbar:innen garteln, finden auf ihren Balkonen und Terrassen bereits integrierte Pflanzkästen.
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Dachgleiche in Mödling

Es entsteht ein Seniorenheim, Büro- und Ordinationsflächen und ein Nahversorger

von Elisabeth K. Fürst

Visualisierung Juwel Mödling Zone I © Franz & Sue Visualisierung Juwel Mödling Zone I © Franz & Sue
In Mödling wurde jetzt die Dachgleiche beim "Juwel im grünen Mödling" erreicht. Die ARE Austrian Real Estate (ARE) entwickelt in Abstimmung mit der Stadtgemeinde im Mödlinger Neusiedlerviertel einen multifunktionale Neubau mit Nahversorger, Betreuungseinrichtungen für Senior:innen, Büro- und Ordinationsflächen in der Technikerstraße 12. Gerd Pichler, Leiter der ARE Projektentwicklung: "Die Realisierung des Projektes ist im Zeitplan. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten beginnen jetzt die Errichtung der Fassade sowie der Innenausbau. Die Fertigstellung ist für Herbst 2024 geplant."
Der Neubau wird überwiegend autark mit Energie versorgt. Dabei kommt die Energie für Warmwasser, Heizung und Kühlung aus Erdwärme. 21 Sonden in jeweils 150 Metern Tiefe liefern die Wärme oder Kühle an die Wärmepumpen. Für gute Innenraum-Temperaturen sorgt die in die Zwischendrecke integrierte Bauteilaktivierung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert einen Teil des benötigten Stromes. Für die Außenhaut kommt eine hinterlüftete Holzfassade zum Einsatz. Im Erdgeschoß werden eine Billa-Filiale mit einem Kundenparkplatz und eine weitere Gewerbeeinheit angesiedelt sein. Die 33 Betreuungseinheiten samt dazugehörigen Gemeinschaftsflächen wie einem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem Therapieraum, Gemeinschaftsterrassen und Büros für den Betreiber finden im ersten und zweiten Obergeschoß Platz. Die Betreuungseinheiten bieten zwei bis drei Zimmer und sind zwischen 39 und 63 m2 groß. Alle verfügen über eine private Loggia. Im dritten Obergeschoß sind bis zu sieben Büroeinheiten möglich, die je nach Anforderung der künftigen Mieter:innen zu größeren Flächen zusammengelegt werden können.
Im Neusiedlerviertel entstehen in fünf Zonen unterschiedliche Wohnformen, ein Nahversorger, Gewerbe- und Büroeinheiten sowie ein Park mit Kinderspielplatz. Am Quartiersplatz "Fliegenspitz" finden regelmäßig Veranstaltungen wie ein Wochenmarkt statt. Während die Reihenhaussiedlung (Zone III) und die gemeinnützigen Wohnungen der EGW Heimstätte (Zone II) bereits fertiggestellt sind, wird jetzt die Zone I realisiert. Mit Zone V werden ab dem Jahr 2024 insgesamt 47 Eigentumswohnungen in vier Stadtvillen errichtet. Des Weiteren wird das Quartier mit rund 100 Wohnungen in Zone IV und dem Park komplettiert. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant.
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Ifa stellt zwei Projekte fertig

Geförderte Wohnbauprojekte in Wien und Graz

von Stefan Posch

Das Projekt Augasse in Graz © IFA AG Das Projekt Augasse in Graz © IFA AG
Die Ifa stellt mit „Augasse 94“ in Graz und „Friedrich-Manhart-Straße 4“ in Wien zwei weitere geförderte Wohnbauprojekte mit Mietwohnungen fertig. In nur 18 Monaten und somit zwei Monate rascher als geplant hat IFA das geförderte Wohnbauentwicklungsprojekt „Augasse 94“ in Graz realisiert. IFA hat bei diesem Bauherrenmodell Plus 27 Neubau-Mietwohnungen geschaffen. Anleger:innen beteiligten sich mit insgesamt 9,3 Millionen Euro.. Bei der Übergabe waren bereits rund zwei Drittel der Wohnungen vermietet.
In der „Friedrich-Manhart-Straße 4“ in Wien Floridsdorf wurden 12 geförderte Neubaumietwohnungen. 
„Die Bautätigkeit in Österreich ist rückläufig und der Markt sieht sich mit einer drohenden Knappheit von Mietwohnungen bei gleichzeitig hoher Nachfrage konfrontiert. IFA wirkt dieser Entwicklung mit gleich zwei geförderten Wohnbauentwicklungsprojekten entgegen. Wir freuen uns sehr über die beiden Fertigstellungen ‚Augasse 94‘ in Graz und ‚Friedrich-Manhart-Straße 4‘ in Wien. Unsere Anleger:innen tragen mit ihrem Investment zur Schaffung von dringend benötigten, leistbaren Mietwohnungen bei und profitieren gleichzeitig von langfristig soliden, inflationsgesicherten Mieterträgen, öffentlichen Förderungen und steuerlichen Begünstigungen“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA.
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Condair zelebriert 75. Geburtstag

Rückblick und Ausblick des Luftbefeuchter Herstellers

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=6Ux7yGJBQEo
Das Jubiläum von Condair war nicht nur ein Rückblick auf eine beeindruckende Geschichte, sondern auch ein Ausblick in die Zukunft.
Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen wurde die Innovation, Anpassungsfähigkeit und das stetige Wachstum des Unternehmens zelebriert.
Das 1948 in der Schweiz gegründete Unternehmen hat in Österreich zahlreiche beeindruckende Projekte im Bereich der industriellen Luftbefeuchtung realisiert. Für Condair besonders wichtig: Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen den Erfolg zu feiern. Denn neben den technischen Aspekten steht der Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens. Ein 75-jähriges Jubiläum ist aber auch Anlass, 75 Jahre in die Zukunft zu blicken.
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Die Suche nach positiven Marktsignalen

Aurez wünscht sich eine Lockerung der KIM-Verordnung

von Anna Ladwig

Aurez-CEO Philipp Smula wünscht sich ein positives Marktsignal.  © AURE Immobilien Aurez-CEO Philipp Smula wünscht sich ein positives Marktsignal. © AURE Immobilien
2023 war für Maklerunternehmen nicht leicht und alle mussten sich neue Zugänge und Positionen erarbeiten. Das das alleine aber nicht reicht, ist Immobilienexpert:innen klar. Philipp Smula, Gründer und CEO Aurez Immobilien moniert, dass der Immobilienmarkt aktuell durch zahlreiche Hindernisse gebremst wird. Dazu zählen hohe Zinsen genauso, wie die anhaltende Inflation, steigende Baukosten, ein stagnierender Neubau, strikte Vorschriften der Kreditinstitute bei Immobilienfinanzierungen und langwierige Grundstückszuweisungsverfahren. Smula: „Die Immobilienbranche wartet im Grunde auf positive Signale.“ Ein wünschenswertes Signal für die Branche zur Belebung des Marktes wäre seiner Meinung nach eine Lockerung der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM). Für die zweite Hälfte des Jahres 2024 sieht er aber mit einen Anstieg des Interesses an Immobilien, angetrieben durch fallende Preise, ein wenig Licht am Horizont.
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Sorge um altersgerechten Wohnraum

Zwei Drittel der Deutschen sorgen sich um ihre Wohnsituation im Alter

von Elisabeth K. Fürst

Wohnsorgen im Alter © Immoscout 24 Wohnsorgen im Alter © Immoscout 24
Zu hohe Kosten und zu wenige altersgerechte Wohnungen und Einrichtungen – darum sorgen sich zwei Drittel der Deutschen, wenn sie an ihre Wohnsituation im Alter denken. Das ergibt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24. 51 Prozent unserer Nachbar.innen befürchten, dass Wohnen und Pflege in den späteren Jahren durch ihre finanzielle Lage problematisch werden. Dabei setzen sich die Sorgen aus mehreren Aspekten zusammen. 12 Prozent beunruhigt, im Alter eine häusliche Versorgung nicht finanzieren zu können und deshalb aus der vertrauten Wohnumgebung ausziehen zu müssen. Knapp ein Fünftel fürchtet, wegen zu hoher Wohnkosten im Alter ausziehen zu müssen. Und jeweils 22 Prozent sind besorgt, sich keine altersgerechte Wohnung leisten zu können oder nicht genügend Mittel für eine gute Pflegeeinrichtung zu haben.
“Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum ist hoch und wird in den nächsten Jahren nach stark zunehmen”, sagt Cinja Barck, Geschäftsführerin von immoverkauf24. Denn die meisten Menschen möchten im Alter möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird laut demografischen Vorausberechnungen in den nächsten 20 Jahren um rund 44 Prozent auf etwa 6,8 Millionen Menschen ansteigen. Deutschlandweit fehlen laut einer Studie des Pestel-Instituts schon jetzt mehr als zwei Millionen barrierearme und altersgerechte Wohnungen. Aus der Politik müssen daher dringend Impulse kommen, die den Wohnungsbau ankurbeln und der steigende Bedarf an altersgerechtem Wohnraum mitdenken.
Im Alter keine geeignete Wohneinrichtung zu finden, weil es schlicht zu wenige gibt, befürchtet rund ein Viertel der Deutschen. Bei 14 Prozent beziehen sich die Sorgen auf altersgerechte Wohnungen, bei 12 Prozent auf gute Pflegeeinrichtungen. Die aktuelle ImmoScout24-Analyse weist aus, dass besonders in ostdeutschen Bundesländern der Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum hoch ist, das Angebot jedoch gering. In der stationären Pflege spielt der Mangel an Pflegepersonal eine wesentliche Rolle. 180.000 Pflegekräfte werden bis 2030 laut Hochrechnungen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern fehlen.
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Kempinski entwickelt in den Karpaten

Das 70 Millionen Euro-Projekt wird das erste Fünf-Sterne-Hotel in Rumänien

von Elisabeth K. Fürst

In Rumänien entsteht das neue  Poiana Brasov Kempinski Mountain Resort  © Kempinski Hotels In Rumänien entsteht das neue Poiana Brasov Kempinski Mountain Resort © Kempinski Hotels
Kempinski Hotels entwickelt in den Bergen Zentralrumäniens ein 70-Millionen-Euro-Projekt teures Skiresort. Das Luxus-Resort wird in Poiana Brasov entstehen. Mit 120 Zimmern wird es das erste Fünf-Sterne-Hotel in der Region Siebenbürgen und die erste Kempinski-Adresse in Rumänien sein. Das Projekt ist das erste Projekt des in Bukarest ansässigen Entwicklers Rock Holding im Bereich der Luxushotellerie, nachdem dieser in der rumänischen Hauptstadt bereits erfolgreich eine Reihe von High-End-Wohnprojekten umgesetzt hat.
"Die Berge um Brasov gehören zu den spektakulärsten der Welt, und wir sind begeistert, im bezaubernden Poiana ein neues Zuhause zu finden", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Kempinski AG: "Gemeinsam mit der Rock Holding hoffen wir, ein hohes Maß an Luxus in die Hotellerie der Region zu bringen und ein wahres Fünf-Sterne-Erlebnis für anspruchsvolle Reisende in Rumänien zu bieten."
 
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limehome expandiert in Hamburg

Vertrag über 60 Units im Stadtviertel Hamburg-Hammerbrook

von Elisabeth K. Fürst

Küchenzeilen gehören bei den Apartments dazu. © limehome Küchenzeilen gehören bei den Apartments dazu. © limehome
Der Digital-Apartment-Anbieter limehome hat einen Vertrag für 60 neue Units im Stadtviertel Hamburg-Hammerbrook unterzeichnet. Das speziell auf Serviced Apartments ausgelegte Gebäude wird klimafreundlich erbaut und bietet zukünftig Ein- bis Zweizimmerapartments auf insgesamt sechs Stockwerken. „Der Neubau unterstreicht unser Ziel, im Beherbergungssektor eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir stehen nicht nur für technologische Innovationen mit unserem konsequenten Digital First-Ansatz. Auch im Bereich Nachhaltigkeit wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Matthias J. Maas, Head of Expansion bei limehome. Der klimafreundliche Neubau, den limehome als alleiniger Mieter bezieht, benötigt keine fossile Brennstoffe. Neben der Dachbegrünung ist er mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die das Objekt mit dem hauseigenen Strom versorgt. Eine Raumkühlung und -lüftung, sowie ein elektrischer Sonnenschutz an den Fenstern sollen künftig für ein angenehmes Raumklima sorgen. Im Erdgeschoss wird es eine Lounge Area, Gepäckschließfächer und Parkplätze für Autos und Fahrräder geben. Ein Mobilitätskonzept für die Nutzung von Lastenrädern und E-Bikes rundet das Konzept ab.
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Niam kauft Logistikportfolio

93.000 m2 in Südschweden von Savills IM

von Elisabeth K. Fürst

Das Logistikobjekt in Boras ist Teil des verkauften Packages in Schweden. © Daniel Larsson Das Logistikobjekt in Boras ist Teil des verkauften Packages in Schweden. © Daniel Larsson
Savills Investment Management hat für seinen Nordic Logistics Club Deal Fonds ein Logistikportfolio mit drei Objekten in Borås, Ljungby und Halmstad in Südschweden abgestoßen. Käufer ist Niam, der die Objekte für den Aufbau seines neuen skandinavischen Logistikportfolios erworben hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Objekte sind vollständig an Logistikunternehmen vermietet und liegen an strategischen Standorten. Sie wurden zwischen 2009 und 2015 errichtet. Die Gesamtmietfläche beträgt ca. 93.000 m². Während der 10-jährigen Haltedauer hat Savills IM eine aktive ESG-Strategie umgesetzt. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Umstellung auf LED-Beleuchtung in allen Gebäuden, die Installation von Sonnenkollektoren bei zwei Objekten, die Einführung von grünen Mietverträgen, die Teilnahme am GRESB-Reporting sowie Mieter:innenumfragen zur Zufriedenheit. Alle drei Objekte verfügen über anspruchsvolle Umweltzertifizierungen, darunter BREEAM New Construction und GreenBuilding.
Peter Broström, Head of Nordics bei Savills IM, sagt: „Die Nachfrage nach erstklassigen Logistikimmobilien in Skandinavien bleibt trotz der angespannten Marktlage hoch. Wir freuen uns, dieses solide Portfolio, das von strategischen Logistikstandorten, einer starken Mieterbasis und hervorragenden ESG-Eigenschaften profitiert, an Niam zu übergeben."
Savills IM wurde bei der Transaktion von DLA Piper und CBRE beraten.
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Es wird umfassend renoviert und neu im Luxussegment positioniert

Minor Hotels übernimmt Palais Hansen

von Elisabeth K. Fürst

Mit 1. März 2024 übernimmt die internationale Gruppe Minor Hotels mit ihrer Luxusmarke Anantara Hotels, Resorts & Spa den Betrieb des Palais Hansen. Es ist das erste dieses Brands in Österreich. Für den Prachtbau am Wiener Ring beginnt damit eine neue Ära: Die Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes sollen im ersten Jahr im laufenden Betrieb umfassend renoviert werde. Damit wird das Hotel im Luxus-Segment als „5-Sterne-Superior“ neu positioniert. „Mit Minor Hotels haben wir einen langfristigen Partner gefunden, dessen Bestrebungen der ursprünglichen Bestimmung des Palais Hansen als Luxushotel gerecht werden. Wir sind überzeugt, dass das Anantara Palais Hansen Vienna Hotel den allerhöchsten Ansprüchen nationaler sowie internationaler Gäste entsprechen wird“, so Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin des Mehrheitseigentümers Wiener Städtische Versicherung.
Es hat über 152 Zimmern und Suiten auf drei Etagen, einem mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant, Freizeiteinrichtungen wie Innenpool, Fitnesscenter und Spa, Seminarräumlichkeiten und einen Ballsaal. „Das Anantara Palais Hansen Vienna Hotel bietet ein unvergleichliches Erlebnis von Luxus, Eleganz und Gastfreundschaft im Herzen einer der schönsten Städte Europas“, sagt Dillip Rajakarier, CEO von Minor Hotels. „Wir freuen uns sehr, die Marke Anantara nach Wien zu bringen!“ Die Kempinski Gruppe, die seit 2013 das Luxushotel am Schottenring betreibt, führt den Betrieb bis Ende Februar 2024.

Die Zima hat 240 Wohnungen samt Urban Gardening im 22.Bezirk errichtet

Attemsgarten fertiggestellt

von Redaktion

Die Zima hat jetzt ihr zweites Wohnbauprojekt „Attemsgarten“ im 22. Bezirk in Wien fertiggestellt. Eine Besonderheit des mit klimaaktiv Gold ausgezeichneten Projektes ist die Verbindung von urbanem Leben und grüner Oase. Der Bauträger hat insgesamt rund 100 Millionen Euro in das Projekt investiert und nicht nur die mittlerweile übliche Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, sondern es wurden Flachdachflächen extra für Urban Gardening aufbereitet. Damit dann auch einen gute Hausgemeinschaft entsteht wird zusätzlich eine Soziologin die daran interessierten Bewohner:innen beim Sähen und Pflanzen begleiten. Jene Bewohnenden, die lieber ohne ihre Nachbar:innen garteln, finden auf ihren Balkonen und Terrassen bereits integrierte Pflanzkästen.
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Es entsteht ein Seniorenheim, Büro- und Ordinationsflächen und ein Nahversorger

Dachgleiche in Mödling

von Elisabeth K. Fürst

In Mödling wurde jetzt die Dachgleiche beim "Juwel im grünen Mödling" erreicht. Die ARE Austrian Real Estate (ARE) entwickelt in Abstimmung mit der Stadtgemeinde im Mödlinger Neusiedlerviertel einen multifunktionale Neubau mit Nahversorger, Betreuungseinrichtungen für Senior:innen, Büro- und Ordinationsflächen in der Technikerstraße 12. Gerd Pichler, Leiter der ARE Projektentwicklung: "Die Realisierung des Projektes ist im Zeitplan. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten beginnen jetzt die Errichtung der Fassade sowie der Innenausbau. Die Fertigstellung ist für Herbst 2024 geplant."
Der Neubau wird überwiegend autark mit Energie versorgt. Dabei kommt die Energie für Warmwasser, Heizung und Kühlung aus Erdwärme. 21 Sonden in jeweils 150 Metern Tiefe liefern die Wärme oder Kühle an die Wärmepumpen. Für gute Innenraum-Temperaturen sorgt die in die Zwischendrecke integrierte Bauteilaktivierung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert einen Teil des benötigten Stromes. Für die Außenhaut kommt eine hinterlüftete Holzfassade zum Einsatz. Im Erdgeschoß werden eine Billa-Filiale mit einem Kundenparkplatz und eine weitere Gewerbeeinheit angesiedelt sein. Die 33 Betreuungseinheiten samt dazugehörigen Gemeinschaftsflächen wie einem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem Therapieraum, Gemeinschaftsterrassen und Büros für den Betreiber finden im ersten und zweiten Obergeschoß Platz. Die Betreuungseinheiten bieten zwei bis drei Zimmer und sind zwischen 39 und 63 m2 groß. Alle verfügen über eine private Loggia. Im dritten Obergeschoß sind bis zu sieben Büroeinheiten möglich, die je nach Anforderung der künftigen Mieter:innen zu größeren Flächen zusammengelegt werden können.
Im Neusiedlerviertel entstehen in fünf Zonen unterschiedliche Wohnformen, ein Nahversorger, Gewerbe- und Büroeinheiten sowie ein Park mit Kinderspielplatz. Am Quartiersplatz "Fliegenspitz" finden regelmäßig Veranstaltungen wie ein Wochenmarkt statt. Während die Reihenhaussiedlung (Zone III) und die gemeinnützigen Wohnungen der EGW Heimstätte (Zone II) bereits fertiggestellt sind, wird jetzt die Zone I realisiert. Mit Zone V werden ab dem Jahr 2024 insgesamt 47 Eigentumswohnungen in vier Stadtvillen errichtet. Des Weiteren wird das Quartier mit rund 100 Wohnungen in Zone IV und dem Park komplettiert. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant.
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Geförderte Wohnbauprojekte in Wien und Graz

Ifa stellt zwei Projekte fertig

von Stefan Posch

Das Projekt Augasse in Graz © IFA AG
Die Ifa stellt mit „Augasse 94“ in Graz und „Friedrich-Manhart-Straße 4“ in Wien zwei weitere geförderte Wohnbauprojekte mit Mietwohnungen fertig. In nur 18 Monaten und somit zwei Monate rascher als geplant hat IFA das geförderte Wohnbauentwicklungsprojekt „Augasse 94“ in Graz realisiert. IFA hat bei diesem Bauherrenmodell Plus 27 Neubau-Mietwohnungen geschaffen. Anleger:innen beteiligten sich mit insgesamt 9,3 Millionen Euro.. Bei der Übergabe waren bereits rund zwei Drittel der Wohnungen vermietet.
In der „Friedrich-Manhart-Straße 4“ in Wien Floridsdorf wurden 12 geförderte Neubaumietwohnungen. 
„Die Bautätigkeit in Österreich ist rückläufig und der Markt sieht sich mit einer drohenden Knappheit von Mietwohnungen bei gleichzeitig hoher Nachfrage konfrontiert. IFA wirkt dieser Entwicklung mit gleich zwei geförderten Wohnbauentwicklungsprojekten entgegen. Wir freuen uns sehr über die beiden Fertigstellungen ‚Augasse 94‘ in Graz und ‚Friedrich-Manhart-Straße 4‘ in Wien. Unsere Anleger:innen tragen mit ihrem Investment zur Schaffung von dringend benötigten, leistbaren Mietwohnungen bei und profitieren gleichzeitig von langfristig soliden, inflationsgesicherten Mieterträgen, öffentlichen Förderungen und steuerlichen Begünstigungen“, so Gunther Hingsammer, Vorstand der IFA.

Rückblick und Ausblick des Luftbefeuchter Herstellers

Condair zelebriert 75. Geburtstag

von Stefan Posch

Das Jubiläum von Condair war nicht nur ein Rückblick auf eine beeindruckende Geschichte, sondern auch ein Ausblick in die Zukunft.
Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen wurde die Innovation, Anpassungsfähigkeit und das stetige Wachstum des Unternehmens zelebriert.
Das 1948 in der Schweiz gegründete Unternehmen hat in Österreich zahlreiche beeindruckende Projekte im Bereich der industriellen Luftbefeuchtung realisiert. Für Condair besonders wichtig: Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen den Erfolg zu feiern. Denn neben den technischen Aspekten steht der Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens. Ein 75-jähriges Jubiläum ist aber auch Anlass, 75 Jahre in die Zukunft zu blicken.
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Aurez wünscht sich eine Lockerung der KIM-Verordnung

Die Suche nach positiven Marktsignalen

von Anna Ladwig

2023 war für Maklerunternehmen nicht leicht und alle mussten sich neue Zugänge und Positionen erarbeiten. Das das alleine aber nicht reicht, ist Immobilienexpert:innen klar. Philipp Smula, Gründer und CEO Aurez Immobilien moniert, dass der Immobilienmarkt aktuell durch zahlreiche Hindernisse gebremst wird. Dazu zählen hohe Zinsen genauso, wie die anhaltende Inflation, steigende Baukosten, ein stagnierender Neubau, strikte Vorschriften der Kreditinstitute bei Immobilienfinanzierungen und langwierige Grundstückszuweisungsverfahren. Smula: „Die Immobilienbranche wartet im Grunde auf positive Signale.“ Ein wünschenswertes Signal für die Branche zur Belebung des Marktes wäre seiner Meinung nach eine Lockerung der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM). Für die zweite Hälfte des Jahres 2024 sieht er aber mit einen Anstieg des Interesses an Immobilien, angetrieben durch fallende Preise, ein wenig Licht am Horizont.
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Zwei Drittel der Deutschen sorgen sich um ihre Wohnsituation im Alter

Sorge um altersgerechten Wohnraum

von Elisabeth K. Fürst

Wohnsorgen im Alter © Immoscout 24
Zu hohe Kosten und zu wenige altersgerechte Wohnungen und Einrichtungen – darum sorgen sich zwei Drittel der Deutschen, wenn sie an ihre Wohnsituation im Alter denken. Das ergibt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24. 51 Prozent unserer Nachbar.innen befürchten, dass Wohnen und Pflege in den späteren Jahren durch ihre finanzielle Lage problematisch werden. Dabei setzen sich die Sorgen aus mehreren Aspekten zusammen. 12 Prozent beunruhigt, im Alter eine häusliche Versorgung nicht finanzieren zu können und deshalb aus der vertrauten Wohnumgebung ausziehen zu müssen. Knapp ein Fünftel fürchtet, wegen zu hoher Wohnkosten im Alter ausziehen zu müssen. Und jeweils 22 Prozent sind besorgt, sich keine altersgerechte Wohnung leisten zu können oder nicht genügend Mittel für eine gute Pflegeeinrichtung zu haben.
“Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum ist hoch und wird in den nächsten Jahren nach stark zunehmen”, sagt Cinja Barck, Geschäftsführerin von immoverkauf24. Denn die meisten Menschen möchten im Alter möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird laut demografischen Vorausberechnungen in den nächsten 20 Jahren um rund 44 Prozent auf etwa 6,8 Millionen Menschen ansteigen. Deutschlandweit fehlen laut einer Studie des Pestel-Instituts schon jetzt mehr als zwei Millionen barrierearme und altersgerechte Wohnungen. Aus der Politik müssen daher dringend Impulse kommen, die den Wohnungsbau ankurbeln und der steigende Bedarf an altersgerechtem Wohnraum mitdenken.
Im Alter keine geeignete Wohneinrichtung zu finden, weil es schlicht zu wenige gibt, befürchtet rund ein Viertel der Deutschen. Bei 14 Prozent beziehen sich die Sorgen auf altersgerechte Wohnungen, bei 12 Prozent auf gute Pflegeeinrichtungen. Die aktuelle ImmoScout24-Analyse weist aus, dass besonders in ostdeutschen Bundesländern der Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum hoch ist, das Angebot jedoch gering. In der stationären Pflege spielt der Mangel an Pflegepersonal eine wesentliche Rolle. 180.000 Pflegekräfte werden bis 2030 laut Hochrechnungen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern fehlen.

Das 70 Millionen Euro-Projekt wird das erste Fünf-Sterne-Hotel in Rumänien

Kempinski entwickelt in den Karpaten

von Elisabeth K. Fürst

In Rumänien entsteht das neue Poiana Brasov Kempinski Mountain Resort © Kempinski Hotels
Kempinski Hotels entwickelt in den Bergen Zentralrumäniens ein 70-Millionen-Euro-Projekt teures Skiresort. Das Luxus-Resort wird in Poiana Brasov entstehen. Mit 120 Zimmern wird es das erste Fünf-Sterne-Hotel in der Region Siebenbürgen und die erste Kempinski-Adresse in Rumänien sein. Das Projekt ist das erste Projekt des in Bukarest ansässigen Entwicklers Rock Holding im Bereich der Luxushotellerie, nachdem dieser in der rumänischen Hauptstadt bereits erfolgreich eine Reihe von High-End-Wohnprojekten umgesetzt hat.
"Die Berge um Brasov gehören zu den spektakulärsten der Welt, und wir sind begeistert, im bezaubernden Poiana ein neues Zuhause zu finden", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Kempinski AG: "Gemeinsam mit der Rock Holding hoffen wir, ein hohes Maß an Luxus in die Hotellerie der Region zu bringen und ein wahres Fünf-Sterne-Erlebnis für anspruchsvolle Reisende in Rumänien zu bieten."
 
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Vertrag über 60 Units im Stadtviertel Hamburg-Hammerbrook

limehome expandiert in Hamburg

von Elisabeth K. Fürst

Küchenzeilen gehören bei den Apartments dazu. © limehome
Der Digital-Apartment-Anbieter limehome hat einen Vertrag für 60 neue Units im Stadtviertel Hamburg-Hammerbrook unterzeichnet. Das speziell auf Serviced Apartments ausgelegte Gebäude wird klimafreundlich erbaut und bietet zukünftig Ein- bis Zweizimmerapartments auf insgesamt sechs Stockwerken. „Der Neubau unterstreicht unser Ziel, im Beherbergungssektor eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir stehen nicht nur für technologische Innovationen mit unserem konsequenten Digital First-Ansatz. Auch im Bereich Nachhaltigkeit wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Matthias J. Maas, Head of Expansion bei limehome. Der klimafreundliche Neubau, den limehome als alleiniger Mieter bezieht, benötigt keine fossile Brennstoffe. Neben der Dachbegrünung ist er mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die das Objekt mit dem hauseigenen Strom versorgt. Eine Raumkühlung und -lüftung, sowie ein elektrischer Sonnenschutz an den Fenstern sollen künftig für ein angenehmes Raumklima sorgen. Im Erdgeschoss wird es eine Lounge Area, Gepäckschließfächer und Parkplätze für Autos und Fahrräder geben. Ein Mobilitätskonzept für die Nutzung von Lastenrädern und E-Bikes rundet das Konzept ab.

93.000 m2 in Südschweden von Savills IM

Niam kauft Logistikportfolio

von Elisabeth K. Fürst

Das Logistikobjekt in Boras ist Teil des verkauften Packages in Schweden. © Daniel Larsson
Savills Investment Management hat für seinen Nordic Logistics Club Deal Fonds ein Logistikportfolio mit drei Objekten in Borås, Ljungby und Halmstad in Südschweden abgestoßen. Käufer ist Niam, der die Objekte für den Aufbau seines neuen skandinavischen Logistikportfolios erworben hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Objekte sind vollständig an Logistikunternehmen vermietet und liegen an strategischen Standorten. Sie wurden zwischen 2009 und 2015 errichtet. Die Gesamtmietfläche beträgt ca. 93.000 m². Während der 10-jährigen Haltedauer hat Savills IM eine aktive ESG-Strategie umgesetzt. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Umstellung auf LED-Beleuchtung in allen Gebäuden, die Installation von Sonnenkollektoren bei zwei Objekten, die Einführung von grünen Mietverträgen, die Teilnahme am GRESB-Reporting sowie Mieter:innenumfragen zur Zufriedenheit. Alle drei Objekte verfügen über anspruchsvolle Umweltzertifizierungen, darunter BREEAM New Construction und GreenBuilding.
Peter Broström, Head of Nordics bei Savills IM, sagt: „Die Nachfrage nach erstklassigen Logistikimmobilien in Skandinavien bleibt trotz der angespannten Marktlage hoch. Wir freuen uns, dieses solide Portfolio, das von strategischen Logistikstandorten, einer starken Mieterbasis und hervorragenden ESG-Eigenschaften profitiert, an Niam zu übergeben."
Savills IM wurde bei der Transaktion von DLA Piper und CBRE beraten.
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