Retail: Discounter und Luxus expandieren

Lukrative Nachvermietungen in Top-Lagen

von Elisabeth K. Fürst

Mit neuen Konzepten geht aufwärts. © Christian Steinbrenner Mit neuen Konzepten geht aufwärts. © Christian Steinbrenner
Obwohl der stationäre Einzelhandel nach wie vor unter der gesunkener Kaufkraft und dem verändertem Konsumentenverhalten, Verkaufsflächenreduktionen und erhöhten Energiekosten leidet, hat sich die Retailbranche quasi neu erfunden. Neue Storekonzepten, alternativen Nutzungen, Monobrand-Stores oder Entertainment-Welten uns neue Player sind am Markt zu finden, wie der aktuelle Marktbericht von Otto Immobilien zeigt. Diese neue Konzepte und steigende Passantenfrequenzen führen den stationären Einzelhandel wieder in ruhigere Fahrwasser - das gilt ganz besonders für die Toplagen, erzählt Otto-Teamleiterin Geschäftsflächen Anja Mutschler.
Vor allem in den Top-Lagen wie dem Goldenen H oder der Kernzone der Mariahilfer Straße gibt es lukrative Nachvermietungen. Anthony Crow, Abteilungsleiter Immobilienvermarktung Gewerbe: „Am stärksten nachgefragt sind Standorte mit überregionaler Anziehungskraft, hoher Passantenfrequenz sowie Lagen mit Verweilqualität." In den A-Lagen ist das Mietniveau stabil, in einzelnen Fällen, insbesondere bei Anmietungen von funktionalen Flächen in beliebten Hotspots, konnten sogar Mietpreissteigerungen erzielt werden. „In Summe lässt sich festhalten, dass sich die Wiener Einkaufsstraßen trotz teils widriger Umstände positiv entwickeln und somit in der nahen Zukunft mit einer spannenden Dynamik zu rechnen ist“, freut sich Mutschler. Während bei einem Großteil der Retailer der Trend hin zu strategischen Portfoliooptimierungen beziehungsweise Relocations zu erkennen ist, erweisen sich zwei Teilsegmente derzeit als besonders expansiv – die Discounter und das Premium- bzw. Luxury-Segment. Erstere profitieren vom sich verändernden Konsumverhalten und der gesunkenen Kaufkraft, was sich im Ausbau des Standortnetzes niederschlägt. Zweitere wiederum sichern sich weltweit Top-Locations mit dem Ziel, Präsenz zu signalisieren. Dies ist deutlich erkennbar an den geplanten sowie bereits erfolgten Neueröffnungen hochwertiger Marken in Spitzenlagen der Wiener Innenstadt. Neben diesen beiden Segmenten sind auch weiters verstärkt Monolabels, Produzenten und Hersteller auf Standortsuche.
Verändert habe sich aber, dass „mehr Wert auf eine umfassende Standortanalyse gelegt wird und der Zeitraum der Gesamtabwicklung des Anmietungsprozesses tendenziell länger wird. Gleichzeitig wird in den Mietvertragsvereinbarungen mehr denn je Wert auf konsensfähige Lösungen in Bezug auf flexible Ausstiegsklauseln und Verlängerungsoptionen, Staffel- sowie Umsatzmieten, Baukostenzuschüsse, Pandemie- sowie Kriegsklauseln gelegt." Gleichzeitig entwickeln sich neue, klimafreundliche Geschäftsmodelle und Shopping-Erlebnisse mit dem Ziel, ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Auch „Green Lease Klauseln“ sind immer öfter Bestandteil der Mietverträge. Die voraussichtlich 2024 in Kraft tretende CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) und das in Entwurfsstadium befindliche Lieferkettengesetz sind weitere Treiber der Entwicklungen.
Auch am Investmentmarkt zeichnet sich für die Assetklasse Retail eine steigende Dynamik ab: „Mit Stand drittes Quartal konnte im Jahr 2023 ein Verkaufsvolumen von rund 473 Millionen Euro erzielt werden. Mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamttransaktionsvolumen ist nach einem Corona-bedingt schwächeren Jahr 2022, in dem das Transaktionsvolumen lediglich 317 Millionen Euro und der Anteil 8 Prozent betrug, ein Bedeutungsgewinn des Bereichs der Handelsimmobilien feststellbar“, sagt Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment. Hauptverantwortlich für einen Großteil dieses Volumens war mit einem Anteil von ca. 74 Prozent der Verkauf des Signa Retail Portfolios, welches 40 Immobilien der Kika/Leiner-Gruppe beinhaltet. Wie in anderen Assetklassen verzeichnen dabei auch Handelsimmobilien einen Preisrückgang, der aber weniger drastisch ausfällt als in anderen Assetklassen. Dies gilt insbesondere für Fachmarktzentren mit einem dominierenden Anteil an Nahversorgung“, sagt Lukaschek. Anders sieht es bei High Street Objekten in prestigeträchtigen Einkaufslagen des ersten Wiener Gemeindebezirks sowie der Mariahilfer Straße aus: Diese halten nach wie vor eine Ausnahmeposition am Immobilienmarkt.
Die Spitzenrendite für neuwertige Fachmarktzentren an guten Standorten in Österreich lag bei 6,5 Prozent, heißt es im Retail-Marktbericht weiter. Für ein Highstreet Objekt in Wien liegt die maximale Zahlungsbereitschaft der Investor:innen bei einer Rendite von 4,4 Prozent, für Trophy-Objekte in absoluten Spitzenlagen kann sie auch noch darunter liegen.
Bei Einkaufszentren beträgt die Spitzenrendite derzeit 5,2 Prozent, wobei in diesem Segment in den letzten 24 Monaten keine nennenswerte Transaktion stattgefunden hat. „Die Sektoren Büro, Wohnen und Logistik lassen bis zum Ende des Jahres weiter leicht steigende Renditen erwarten, während in den Sektoren Retail und Hotel die Spitzenrenditen bis zum Jahresende voraussichtlich um bis zu 50 Basispunkte steigen könnten“, schließt Lukaschek.
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EU: Böden entscheidend

Boden entscheidet über Taxonomiebewertung

von Leon Protz

EU klärt auf zur Bodenversiegelung © AdobeStock EU klärt auf zur Bodenversiegelung © AdobeStock
Kürzlich veröffentlichte die EU im Amtsblatt Dokumente, die zeigen, welche Böden taxonomiekonform bebaut werden dürfen. Demnach dürfen Böden mit mittlerer bis hoher Fruchtbarkeit nicht verbaut werden, wenn eine positive Taxonomieüberprüfung angestrebt wird. Ob dafür ein Bodengutachten oder doch eine aufrechte Widmung oder Baugenehmigung entscheidend ist, war bis vor kurzem unklar. Damit wurde die Position der ÖGNI, die diese Auslegung seit dem Start ihrer Taxonomie-Gutachten im Jahr 2021 vertreten hat, bestätigt. Unabhängig von Baulandwidmungen oder Baubescheiden sind Neubauten ausschließlich aufgrund von Bodengutachten zu bewerten, die Meinungen der Baubehörde spielt bei dieser Bewertung keine Rolle. Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI: „Woran die Regierung bisher in ihren Bemühungen um den Schutz unserer Böden gescheitert ist, hat nun die EU über die Taxonomie zum Teil gelöst. Kein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen mit bestehender bzw. künftiger Verpflichtung zur ESG-Berichterstattung kann es sich leisten, fruchtbaren Boden zu versiegeln oder in, die Biodiversität verletzenden, Gebäuden eingemietet zu sein.“
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Rekordergebnis für Pflegeimmobilien

Bis zum Jahresende könnten rund 170 Millionen Euro investiert worden sein

von Leon Protz

Lukas Schwarz © CBRE Lukas Schwarz © CBRE
Die Bedeutung von Pflegeimmobilien bzw. – heimen nimmt auch in Österreich stetig zu. „In Österreich werden Pflegeheime am Investmentmarkt nach wie vor eher als Nischenprodukte gehandelt, Tendenz allerdings steigend – so wurden in den ersten drei Quartalen 2023 rund 150 Millionen Euro in Pflegeimmobilien investiert. Im Vergleich zu den Vorjahren deutet dies auf ein Rekordergebnis hin. In Deutschland und anderen europäischen Ländern ist der Markt bereits weiter entwickelt“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Bis zum Jahresende könnten rund 170 Millionen Euro in österreichische Pflegeimmobilien investiert werden – ein Rekordergebnis, das jenes des Vorjahres –160 Millionen Euro – übertreffen wird. Pflegeheim-Investment-Experte Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter Auris Immo Solutions, begründet dies so: „Aufgrund der demographischen Entwicklung und der alternden Gesellschaft gehen wir davon aus, dass Pflegeimmobilien eine sichere Anlageform sind.“ Der große Unterschied zu anderen Ländern liegt in der Betreiberstruktur: der Großteil der rund 900 Pflegeheime in Österreich wird von der öffentlichen Hand oder gemeinnützigen Organisationen betrieben. „Als Investmentprodukte kommen hauptsächlich privat betriebene Pflegeheime, die in Österreich klar in der Minderzahl sind, auf den Markt“, so Schwarz. Dennoch wächst der Markt stetig, was angesichts des demographischen Wandels auch notwendig ist. Parallel zum Wachstum sind Pflegeheime aber auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert wie etwa der Situation am Arbeitsmarkt für Pflegekräfte oder den ESG-Kriterien, die vor allem für ältere Immobilien herausfordernd sind, was auch Christian Schön bestätigt: „Die steigenden Anforderungen im Pflegebedarf und die Sanierung von alten Bestandsimmobilien stellen uns vor bedeutende Herausforderungen. Sanierungsmaßnahmen in bestehenden Pflegeheimen sind daher unumgänglich, doch ihre Umsetzung, während des laufenden Betriebes, erfordert eine sorgfältige Planung im Vorfeld“. Investor:innen haben mittlerweile eine eigene ESG-Strategie implementiert und verfolgen diese sowohl bei der Akquisition von neuen Objekten als auch bei ihren Bestandsimmobilien. Bei den öffentlich bzw. gemeinnützig betriebenen Pflegeimmobilien und -heimen gibt es noch relativ viel Nachholbedarf. Aktuell gibt es in Österreich etwas mehr als 900 Pflegeheime mit rund 80.000 Pflegebetten für stationäre Langzeitpflege. 43 Prozent der Pflegeheime werden von öffentlicher Hand betrieben, 26 Prozent von gemeinnützigen Organisationen und 31 Prozent von privaten Anbieter:innen. Die Verteilung nach Betten ist ähnlich. Die größte Dichte an Pflegebetten gibt es im Süden Österreichs, in Kärnten und der Steiermark, die höchste Dichte an Pflegeheimen ist in der Nordwest-Region, also in Salzburg und Oberösterreich, festzustellen. Über durchschnittlich 86 Betten verfügt ein Pflegeheim in Österreich, was einer kleinen Struktur entspricht, wobei es ein Ost-West-Gefälle gibt: in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verfügen die Pflegeheime über durchschnittlich 116 Betten, während in Tirol und Vorarlberg Pflegeheime durchschnittlich 59 Betten aufweisen. Der Vergleich zwischen dem Angebot von Pflegebetten in Österreich – ca. 80.000 – und Personen in stationärer Pflege – 96.400 (2021) – deutet auf eine Unterversorgung hin. Durchschnittlich kommen 1,06 Pflegebedürftige auf 100 Einwohner:innen in Österreich. „Wir gehen davon aus, dass – basierend auf dem demographischen Wandel – bis 2050 rund 100.000 zusätzliche Pflegebetten in Österreich notwendig sein könnten, um allen bis dahin potenziell Pflegebedürftigen ein Pflegebett zu garantieren“, analysiert Laura Holzheimer, Head of Research, die aktuellen Zahlen, und betont, dass in die Berechnungen noch nicht der positive Einfluss durch neue Pflegeformen und Prävention eingerechnet wurde, ebenso wenig die angespannte und sich weiter verschärfende Situation beim Pflegepersonal. Vor allem im Osten Österreichs wird der Bedarf an Pflegebetten in den nächsten Jahren stark ansteigen: bis 2050 um rund 40.500 zusätzliche Betten.
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WeWork stellte Insolvenzantrag

Eine Sanierung wird angestrebt

von Elisabeth K. Fürst

WeWork ist insolvent. © Adobe Stock WeWork ist insolvent. © Adobe Stock
Wie bereits in den immo7news am Freitag angekündigt hat nun der amerikanische Co-Working-Anbieter WeWork seinen erwarteten Insolvenzantrag gestellt. Gerichtsunterlagen zufolge strebt das einst mit 47 Milliarden Dollar bewertet US-Start-up nach dem als "Chapter 11" bezeichneten Verfahren eine Sanierung an. Mittlerweile ist es nur noch 44 Millionen Dollar an der Börse wert.
WeWork war vor Jahren einer der schnellwachsensten Proptechs der Welt. Auch in Wien wollte WeWork den Büromarkt aufmischen. Doch daraus wurde dann doch nichts. Schwarze Zahlen hat das Unternehmen nie geschrieben. WeWork, an dem der japanische Technologie-Investor Softbank beteiligt ist, sitzt auf einem 2,9 Milliarden Dollar hohen Schuldenberg. Die Firma hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Zahlungen für Anleihen ausgesetzt. Die Ratingagentur Fitch stuft das als "begrenzten Kreditausfall" ein und hat Verbindlichkeiten von WeWork im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar entsprechend herabgestuft. Das Geschäftsmodell sei aber grundsätzlich tragfähig, wenn es WeWork gelinge, eine höhere Auslastung zu erreichen und sich von schwachen Standorten zu trennen.
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The Temptation gelangt in den Verkauf

85 Eigentumswohnungen in der Schumanngasse 35

von Leon Protz

The Temptation gelangt in den Verkauf © 3SI Makler & WINEGG Makler | JAMJAM The Temptation gelangt in den Verkauf © 3SI Makler & WINEGG Makler | JAMJAM
In Wien Währing stehen nun aufgeteilt auf zwei Häuser 47 bzw. 38 Eigentumswohnungen zum Verkauf. Die Wohnungen, die zum Projekt The Temptation in der Schumanngasse 35 gehören, haben 2 bis 5 Zimmer und Wohnflächen zwischen 37 m2 und 180 m2. Ein Großteil der Einheiten verfügt über Freiflächen, wie Balkone, Terrasse oder Eigengärten. Zusätzlich gibt es im Ensemble 14 barrierefreie Ordinations- oder Büroflächen mit Größen von 37 m2 bis 328 m2, die sich für Selbstständige oder kleine Unternehmen eignen. „Basierend auf dem Mixed-Use-Konzept ist die Mischung aus modernem Wohnen und effizienter Arbeitsumgebung von The Temptation darauf ausgerichtet, vielfältige Bedürfnisse zu erfüllen“, so Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler. The Temptation wird nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet, das DGNB Gold-Zertifikat und eine EU-Taxonomie-Verifikation werden angestrebt. Das Neubau-Projekt setzt auf nachhaltige Energiequellen wie Geothermie und eine Photovoltaikanlage am Dach, wodurch der Energieverbrauch minimiert und die Umweltbelastung reduziert wird. „Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner können so nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch von geringeren Energiekosten profitieren“, ergänzt , Geschäftsführer von Winegg Makler.
Die beiden Wohnhäuser „Clara“ und „Robert“ werden klimatisch durch eine Temperierung im Regelgeschoß und Klima-Split-Geräte im Dachgeschoß reguliert. 
Wer mit dem Auto fahren möchte, dem stehen 51 Tiefgaragenplätze mit Vorbereitungen für E-Ladestationen zur Verfügung. Auch private Kellerabteile mit Ladestationen für E-Bikes sind vorhanden. 
Der Verkauf wird über 3SI Makler und Winegg Makler abgewickelt.
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Best of Five Immograduates 2023

ImmQu ehrt den Immobilienbranchen-Nachwuchs

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=jzIlPJdkNLU
Bereits zum 7. Mal wurden kürzlich die „Best of Five Immograduates" ausgezeichnet. Die jeweils besten Absolvent:innen der fünf führenden Immobilienausbildungsstätten Österreichs und die beste Masterarbeit 2023 erhielten ihre verdiente Anerkennung.
ImmQu - der „Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft“ - ehrt mit dieser Veranstaltung die Creme de la Creme des Immobilienbranchen-Nachwuchses.
Einer der Höhepunkte des Abends: Top-Rednerin Monika Herbstrith-Lappe mit ihrer Keynote „Zukunft braucht Zuversicht“.
Die Freude ist den Gewinner:innen des ImmQu-Nachwuchspreises anzusehen. Wir gratulieren den Gewinner:innen des ImmQu-Nachwuchspreises „Best of Five Immograduates 2023“ ganz herzlich!
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Hoffnung für den deutschen Immomarkt

Im Q3 Wohnen & Logistik positiv, Büros hinter Handel und Hotels Schlusslicht

von Elisabeth K. Fürst

Florian Wenner sieht verhaltenen Optimismus. © Primonial REIM Germany Florian Wenner sieht verhaltenen Optimismus. © Primonial REIM Germany

Das Stimmungsbild am deutschen Immobilienmarkt hat sich im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Sommer nur marginal verändert. Während die Segmente Wohnen und Logistik weiterhin positiv bewertet werden, bilden Büros hinter Handel und Hotels das Schlusslicht. Auch am deutschen Transaktionsmarkt gab es kaum Aktivität – mit einem Investitionsvolumen von nur 19 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2023 lag der Wert unterhalb des niedrigsten Transaktionsvolumens der letzten zehn Jahre. Florian Wenner, Head of Research & ESG bei Primonial REIM Germany, sieht daher derzeit kaum Chancen auf eine Jahresendrallye am Immobilienmarkt. Eine zentrale Frage sei, ob es für die Ankurbelung des Transaktionsgeschehens noch einen größeren Crash benötige oder sich die Situation zeitnah stabilisiere. Dabei stimme die Inflationsentwicklung und die Beruhigung der Energiepreise verhalten optimistisch: „Unter der Prämisse weiter rückläufiger Inflationsraten sind im nächsten Jahr Leitzinssenkungen zur Konjunkturbelebung im Euroraum denkbar. Dann dürften sich auch Investoren wieder für Immobilien begeistern und die meisten Akteure mit einem blauen Auge durch die Krise kommen.“ Die besten Perspektiven bestünden momentan für Assetklassen wie Wohnen, Gesundheit und Hotel, die über eine grundsätzlich hohe Nachfrage verfügten und kaum mit der gesamtwirtschaftlichen Lage korrelierten.
Der deutschen Immobilienmarkt im 03. Quartal 2023 schaut aktuell laut dem Marktkommentar von Primonial REIM Germany so aus:

Büroimmobilien:
Leiden unter dem „Lemming-Effekt“, es finden kaum Transaktionen statt. Für mutige Investor:innen könnten sich dennoch attraktive Ankaufsmöglichkeiten ergeben.

Wohnimmobilien:
Sind am Investmentmarkt der Spitzenreiter im Assetklassenvergleich. Das niedrige Transaktionsgeschehen deute darauf hin, dass viele Investor:innen weitere Preisabschläge abwarten.

Einzelhandelsimmobilien:
Haben trotz struktureller Probleme ein Stimmungsaufschwung zu verzeichnen. Die Konsumlaune bleibt verhalten, steigt aber kontinuierlich.

Gesundheitsimmobilien:
Verzeichnen trotz Betreiberkrise und struktureller Finanzierungsherausforderungen stabiles Investor:inneninteresse, das sich vor dem Hintergrund steigender Renditen und hoher Nachfrage nach Pflegeplätzen zeitnah verstärken dürfte.

Hotelimmobilien:
Hier setzt sich der Erholungskurs fort, die Betreiber:innen verzeichnen gute Umsätze und das stärkste Jahr seit Beginn der Pandemie. Für Investor:innen könnten Repositionierungsprojekte gute Ankaufsopportunitäten bieten.

Logistikimmobilien:
Da sind die fetten Jahre vorerst vorbei. Die mittelfristigen Aussichten für deutsche Logistikimmobilien werden von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Zukunft wichtiger industrieller Produktionsstandorte abhängen.

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ULI startet Mentoring-Programm

Start für Bewerbungsprozess für Programm „Citychangers for Future“

von Stefan Posch

ULI startet ein Mentoring-Programm © Adobe Stock ULI startet ein Mentoring-Programm © Adobe Stock
Das Urban Land Institute (ULI) startet sein neues Mentoring-Programm „Citychangers for Future“, bei dem Young Leader für ein Jahr mit erfahrenen Expert:innen aus der Branche zusammengebracht werden.
Das Programm bietet eine Plattform zum Knüpfen internationaler, interdisziplinärer und generationsübergreifender Kontakte und fördert somit den Wissens- und Erfahrungsaustausch über Alters- und Unternehmensgrenzen hinweg. Damit fördert das ULI nicht nur die jungen Citychanger, sondern leistet auch einen Beitrag für die nachhaltige Transformation der Städte.
Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI in Deutschland, Österreich, Schweiz: „Uns ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein für die nachhaltige Gestaltung urbaner Lebensräume schon in der jungen Generation schaffen – die Aufgaben die vor uns liegen, sind so groß, das wir sie nur in gemeinsam bewältigen können. Die Idee, dass Wissen zu teilen und in Ökosystemen zu denken, ist uns bei der Auflage des Programmes ein besonderes Anliegen. Überdies wollen wir den Marktzyklus nutzen, das wichtigste Investment, das in unsere Mitarbeiter:innen und Leader von morgen, nicht zu vergessen. Gleichzeitig profitieren aber auch die Mentor:innen von den Ideen und Ansichten der Mentees. Ich freue mich deshalb sehr, dass das Programm nun auch in Deutschland startet. Bewerben können sich kommende Mentees, wenn sie Young Leader sowie Mitglied im ULI sind.“
Der Bewerbungsprozess erfolgt ab sofort online. Das Programm umfasst ab Januar 2024 mindestens vier physische Treffen des Mentors mit seinem Mentee, in jedem Quartal erfolgt eine Evaluation und ein Zwischenreport wird nach je sechs Monaten erstellt. Organisiert wird das ULI Mentoring-Programm federführend von dem ULI NRW Young Leader Chair Malte Leschewitz (Hines).
Markus Wiedenmann, Chairman des ULI Germany: „Ich freue mich sehr über den Start unseres ULI Mentoring Programms, welches gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist. Als Mentor selbst aktiv zu werden bedeutet für mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können und umgekehrt auch von meinem Mentee lernen zu dürfen. Für viele junge Menschen ist es die erste große Krise in ihrer Karriere und da ist Einordnung in den größeren Kontext und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen sicherlich besonders wertvoll. Deshalb freue ich mich besonders über das große Engagement von so vielen meiner Kolleg:innen aus dem ULI Executive Committe und hoffe auf großes Interesse von unseren Young Leadern.“
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Drei Wünsche der PV-Wirtschaft

Forderungen an die Politik formuliert

von Anja Gaugl

 Florian Clement, Hubert Fechner und Herbert Paierl fordern die Politik zum raschen Handeln auf.
 © PV Austria
Florian Clement, Hubert Fechner und Herbert Paierl fordern die Politik zum raschen Handeln auf. © PV Austria
Für die Energiewende muss noch an einigen Schrauben gedreht werden: Jetzt hat die PV-Wirtschaft Forderungen an die Politik formuliert. Auch wenn die vergangenen Jahre Boom-Jahre waren, sind für das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 mehr als 40 Terawattstunden (TWh) aus Photovoltaik notwendig – ein Vielfaches der jetzigen PV-Strom-Produktion. Die drei zentralen Forderungen: Eine Anpassung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) an die tatsächlichen Anforderungen, Vorrang für europäische PV-Produkte, mehr finanzielle Förderung für die heimische PV-Industrie nach deutschem Vorbild und endlich ein zeitgemäßes Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) – das sind die konkreten Forderungen der österreichischen PV-Wirtschaft an die Bundesregierung für eine Sonnenkraft-Offensive. "Der fehlende Netzausbau ist unser tägliches Ach und Weh", kritisiert Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von Photovoltaic Austria anlässlich des Pressegesprächs. "Es hat eine Verdoppelung des Ausbaus stattgefunden, aber wir brauchen bis 2030 eine Verfünffachung".
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) sieht bis 2030 ein Photovoltaik-Stromerzeugung von 13 Terawattstunden (TWh) vor – diese Ziele sind aber viel zu gering bemessen, so der Bundesverband Photovoltaic Austria. Der ÖNIP (Integrierter Netzinfrastrukturplan für Österreich) kommt zum Ergebnis, dass es bis 2030 in Summe 21 TWh aus Sonnenkraft braucht – bis 2040 sind es sogar 41. Größtes aktuelles und mittelfristiges Hindernis für den Ausbau der Photovoltaik sind leistungsfähige Stromnetze. Anlagenbetreiber jeglicher Größe kämpfen mit undurchsichtigen Netzregelungen, hohen Kosten und intransparenten Möglichkeiten zur Stromeinspeisung. Die Transparenz bezüglich Stromfluss und verfügbarer Netzkapazitäten fehlt, was die Planung erheblich erschwert.
Will man China nicht den PV-Markt überlassen, gilt es verstärkt in Forschung und Innovation im Bereich Photovoltaik zu investieren, so Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik. Konkret fordert man einen Vorrang für europäische Photovoltaik-Produkte durch ein Best-Bieter-Prinzip bei öffentlichen Ausschreibungen, einen speziellen Bonus in der Förderung, wenn europäische Photovoltaik-Produkte verbaut werden, mindestens 30 Millionen Euro jährlich für heimische Photovoltaik-Forschung, mehr internationale Photovoltaik-Forschungs-Kooperationen
Ankündigungen seitens Bund, die Forschungsmittel in Zukunft anzuheben, liegen bereits vor. „Die Chancen können und sollen in Europa genutzt werden“, sagt Hubert Fechner. "Mit solchen Maßnahmen können wir die österreichischen Wertschöpfungsanteile am globalen Photovoltaikmarkt steigern und Österreich als starken Partner beim Wiederaufbau einer europäischen Solarindustrie positionieren.
„Der Photovoltaik-Markt in Deutschland und Österreich boomt. Damit sind Chancen aber auch Herausforderungen – insbesondere in Europa – verbunden. Es ist besonders notwendig, die Abhängigkeit von China zu verringern, um die Resilienz des Energiesystems zu erhöhen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert politische Unterstützung und Investitionen in die heimische Produktion von Photovoltaik-Modulen“, sagt Florian Clement, Abteilungsleiter „Produktionstechnologie – Strukturierung und Metallisierung“ am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.
Der rasche Beschluss eines modernen Elektrizitätswirtschaftsgesetzes sei außerdem unerlässlich und Grundlage für den dringend benötigten Ausbau der Stromnetze. Das bestehende Gesetz, das inzwischen über 13 Jahre alt ist, ist eine erhebliche Hürde für die Entwicklung des sich verändernden Energiesektors.
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Alps Resorts übernimmt die „Kanzlerin“

Partnerschaft der KBW Projektentwicklung und Alps Residence Holidayservice

von Elisabeth K. Fürst

Die Kanzlerin ist jetzt das Bergresort Gerlitzen. © Alps Resorts Die Kanzlerin ist jetzt das Bergresort Gerlitzen. © Alps Resorts
Die ehemalige „Kanzlerin“ auf der Gerlitzen hat einen neuen Betreiber: Anfang Dezember eröffnet Alps Resorts das Bergresort Gerlitzen neu. Der Tourismusbetrieb hat 94 Apartments  für zwei bis sechs Personen, einen Wellnessbereich mit Indoor-Pool, Saunen und Bewegungsräumen, ein Restaurant und eine Bar. „Die einmalige Lage am Berg mit der direkt angrenzenden Skipiste sowie dem Wander- & Bike-Angebot im Sommer bieten ein gutes Fundament für einen erfolgreichen Tourismusbetrieb. Wir freuen uns über das Vertrauen der Eigentümer und sind sehr zuversichtlich, dass dieses schöne Aparthotel schon bald wieder ein wichtiger Nächtigungsmotor für die Tourismusregion werden kann", so Thomas Payr, Geschäftsführer Alps Resorts. Mehrheitseigentümerin des Bergresorts Gerlitzen ist die KBW Projektentwicklung, ein Tochterunternehmen der Tomas Group von Thomas Seitlinger. Unter der Marke „Alps Resorts" betreibt Alps Residence Holidayservice mehr als 35 Urlaubsresorts mit rund 1.200 Wohneinheiten in Österreich und Bayern. 
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Fertigstellung für Bahnhofstraße 58

22 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Deutsch-Wagram

von Leon Protz

Fertigstellung für Bahnhofstraße 58 © JAMJAM Fertigstellung für Bahnhofstraße 58 © JAMJAM
Ende Oktober luden Raiffeisen WohnBau Geschäftsführerin Gerhild Bensch-König und Raiffeisen Leasing COO Beat Mungenast zur Fertigstellung des Wohnbauprojekts „Quality Living mit Wohlfühlfaktor“ in die Bahnhofstraße 58 ins niederösterreichische Deutsch-Wagram ein. Hier wurden in rund 15 Monaten Bauzeit 22 freifinanzierte Eigentumswohnungen errichtet, die in den kommenden Wochen an ihre neuen Bewohner:innen übergeben werden können.  Aktuell wird auch noch an einem zweiten Baukörper in der Bahnhofstraße 60 gebaut, wo 24 freifinanzierte Eigentumswohnungen und eine separat begehbare Arztpraxis errichtet werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant. Die Wohnungen in den beiden Bauteilen sind zwischen rund 48 und 112 m² groß und verfügen über Grundrisse mit zwei, drei oder vier Zimmern. Alle Wohnungen bieten Freiflächen in Form von Eigengärten, Balkonen oder Terrassen - die meisten davon südseitig und von der nahen Bahn abgewandt. Die Ausstattung aller Wohneinheiten umfasst Echtholzparkett, Fußbodenheizung, Raffstores bzw. Rollläden und die Vorbereitung für eine Klimaanlage in den Dachgeschoßen.
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Rustler stellt auf 30-Stunden-Woche um

Volles Gehalt trotz verkürzter Arbeitszeit

von Leon Protz

Rustler stellt auf 30-Stunden-Woche um © Rustler Rustler stellt auf 30-Stunden-Woche um © Rustler
Mit 1. Jänner 2024 setzt die Hausverwaltung Rustler einen wegweisenden Schritt und wird die Arbeitszeit für alle Mitarbeiter:innen bei vollem Gehalt auf 30 Wochenarbeitsstunden reduzieren. Das neue Arbeitszeitmodell stellt keine ad-hoc Maßnahme des Unternehmens dar, sondern ist seit längerem geplant und entsprechend penibel vorbereitet. „Dazu wurden ein Jahr lang sämtliche Prozesse optimiert, Strukturen hinterfragt und Abläufe gestrafft. Auch die Digitalisierung und Automatisierung von Standardprozessen und Abläufen spielte eine große Rolle. Eine gesamte Abteilung der Hausverwaltung arbeitet bereits seit Jahresbeginn 2023 nach dem neuen Arbeitszeitmodell der 30-Stunden-Woche“, berichtet Martin Troger, Geschäftsführer des Hausverwaltung Rustler.
„Bei unseren Kund:innen kam es dadurch zu keinerlei Beeinträchtigungen, vielmehr haben diese von der zusätzlichen Motivation unserer Mitarbeiter:innen profitiert“, ergänzt Co-Geschäftsführer Roman Urban. Zudem habe der Testbetrieb gezeigt, dass die Kontinuität und Stabilität im Team sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen stark gestiegen sind.
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Bis zum Jahresende könnten rund 170 Millionen Euro investiert worden sein

Rekordergebnis für Pflegeimmobilien

von Leon Protz

Die Bedeutung von Pflegeimmobilien bzw. – heimen nimmt auch in Österreich stetig zu. „In Österreich werden Pflegeheime am Investmentmarkt nach wie vor eher als Nischenprodukte gehandelt, Tendenz allerdings steigend – so wurden in den ersten drei Quartalen 2023 rund 150 Millionen Euro in Pflegeimmobilien investiert. Im Vergleich zu den Vorjahren deutet dies auf ein Rekordergebnis hin. In Deutschland und anderen europäischen Ländern ist der Markt bereits weiter entwickelt“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Bis zum Jahresende könnten rund 170 Millionen Euro in österreichische Pflegeimmobilien investiert werden – ein Rekordergebnis, das jenes des Vorjahres –160 Millionen Euro – übertreffen wird. Pflegeheim-Investment-Experte Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter Auris Immo Solutions, begründet dies so: „Aufgrund der demographischen Entwicklung und der alternden Gesellschaft gehen wir davon aus, dass Pflegeimmobilien eine sichere Anlageform sind.“ Der große Unterschied zu anderen Ländern liegt in der Betreiberstruktur: der Großteil der rund 900 Pflegeheime in Österreich wird von der öffentlichen Hand oder gemeinnützigen Organisationen betrieben. „Als Investmentprodukte kommen hauptsächlich privat betriebene Pflegeheime, die in Österreich klar in der Minderzahl sind, auf den Markt“, so Schwarz. Dennoch wächst der Markt stetig, was angesichts des demographischen Wandels auch notwendig ist. Parallel zum Wachstum sind Pflegeheime aber auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert wie etwa der Situation am Arbeitsmarkt für Pflegekräfte oder den ESG-Kriterien, die vor allem für ältere Immobilien herausfordernd sind, was auch Christian Schön bestätigt: „Die steigenden Anforderungen im Pflegebedarf und die Sanierung von alten Bestandsimmobilien stellen uns vor bedeutende Herausforderungen. Sanierungsmaßnahmen in bestehenden Pflegeheimen sind daher unumgänglich, doch ihre Umsetzung, während des laufenden Betriebes, erfordert eine sorgfältige Planung im Vorfeld“. Investor:innen haben mittlerweile eine eigene ESG-Strategie implementiert und verfolgen diese sowohl bei der Akquisition von neuen Objekten als auch bei ihren Bestandsimmobilien. Bei den öffentlich bzw. gemeinnützig betriebenen Pflegeimmobilien und -heimen gibt es noch relativ viel Nachholbedarf. Aktuell gibt es in Österreich etwas mehr als 900 Pflegeheime mit rund 80.000 Pflegebetten für stationäre Langzeitpflege. 43 Prozent der Pflegeheime werden von öffentlicher Hand betrieben, 26 Prozent von gemeinnützigen Organisationen und 31 Prozent von privaten Anbieter:innen. Die Verteilung nach Betten ist ähnlich. Die größte Dichte an Pflegebetten gibt es im Süden Österreichs, in Kärnten und der Steiermark, die höchste Dichte an Pflegeheimen ist in der Nordwest-Region, also in Salzburg und Oberösterreich, festzustellen. Über durchschnittlich 86 Betten verfügt ein Pflegeheim in Österreich, was einer kleinen Struktur entspricht, wobei es ein Ost-West-Gefälle gibt: in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verfügen die Pflegeheime über durchschnittlich 116 Betten, während in Tirol und Vorarlberg Pflegeheime durchschnittlich 59 Betten aufweisen. Der Vergleich zwischen dem Angebot von Pflegebetten in Österreich – ca. 80.000 – und Personen in stationärer Pflege – 96.400 (2021) – deutet auf eine Unterversorgung hin. Durchschnittlich kommen 1,06 Pflegebedürftige auf 100 Einwohner:innen in Österreich. „Wir gehen davon aus, dass – basierend auf dem demographischen Wandel – bis 2050 rund 100.000 zusätzliche Pflegebetten in Österreich notwendig sein könnten, um allen bis dahin potenziell Pflegebedürftigen ein Pflegebett zu garantieren“, analysiert Laura Holzheimer, Head of Research, die aktuellen Zahlen, und betont, dass in die Berechnungen noch nicht der positive Einfluss durch neue Pflegeformen und Prävention eingerechnet wurde, ebenso wenig die angespannte und sich weiter verschärfende Situation beim Pflegepersonal. Vor allem im Osten Österreichs wird der Bedarf an Pflegebetten in den nächsten Jahren stark ansteigen: bis 2050 um rund 40.500 zusätzliche Betten.

Eine Sanierung wird angestrebt

WeWork stellte Insolvenzantrag

von Elisabeth K. Fürst

WeWork ist insolvent. © Adobe Stock
Wie bereits in den immo7news am Freitag angekündigt hat nun der amerikanische Co-Working-Anbieter WeWork seinen erwarteten Insolvenzantrag gestellt. Gerichtsunterlagen zufolge strebt das einst mit 47 Milliarden Dollar bewertet US-Start-up nach dem als "Chapter 11" bezeichneten Verfahren eine Sanierung an. Mittlerweile ist es nur noch 44 Millionen Dollar an der Börse wert.
WeWork war vor Jahren einer der schnellwachsensten Proptechs der Welt. Auch in Wien wollte WeWork den Büromarkt aufmischen. Doch daraus wurde dann doch nichts. Schwarze Zahlen hat das Unternehmen nie geschrieben. WeWork, an dem der japanische Technologie-Investor Softbank beteiligt ist, sitzt auf einem 2,9 Milliarden Dollar hohen Schuldenberg. Die Firma hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Zahlungen für Anleihen ausgesetzt. Die Ratingagentur Fitch stuft das als "begrenzten Kreditausfall" ein und hat Verbindlichkeiten von WeWork im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar entsprechend herabgestuft. Das Geschäftsmodell sei aber grundsätzlich tragfähig, wenn es WeWork gelinge, eine höhere Auslastung zu erreichen und sich von schwachen Standorten zu trennen.
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85 Eigentumswohnungen in der Schumanngasse 35

The Temptation gelangt in den Verkauf

von Leon Protz

In Wien Währing stehen nun aufgeteilt auf zwei Häuser 47 bzw. 38 Eigentumswohnungen zum Verkauf. Die Wohnungen, die zum Projekt The Temptation in der Schumanngasse 35 gehören, haben 2 bis 5 Zimmer und Wohnflächen zwischen 37 m2 und 180 m2. Ein Großteil der Einheiten verfügt über Freiflächen, wie Balkone, Terrasse oder Eigengärten. Zusätzlich gibt es im Ensemble 14 barrierefreie Ordinations- oder Büroflächen mit Größen von 37 m2 bis 328 m2, die sich für Selbstständige oder kleine Unternehmen eignen. „Basierend auf dem Mixed-Use-Konzept ist die Mischung aus modernem Wohnen und effizienter Arbeitsumgebung von The Temptation darauf ausgerichtet, vielfältige Bedürfnisse zu erfüllen“, so Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler. The Temptation wird nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet, das DGNB Gold-Zertifikat und eine EU-Taxonomie-Verifikation werden angestrebt. Das Neubau-Projekt setzt auf nachhaltige Energiequellen wie Geothermie und eine Photovoltaikanlage am Dach, wodurch der Energieverbrauch minimiert und die Umweltbelastung reduziert wird. „Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner können so nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch von geringeren Energiekosten profitieren“, ergänzt , Geschäftsführer von Winegg Makler.
Die beiden Wohnhäuser „Clara“ und „Robert“ werden klimatisch durch eine Temperierung im Regelgeschoß und Klima-Split-Geräte im Dachgeschoß reguliert. 
Wer mit dem Auto fahren möchte, dem stehen 51 Tiefgaragenplätze mit Vorbereitungen für E-Ladestationen zur Verfügung. Auch private Kellerabteile mit Ladestationen für E-Bikes sind vorhanden. 
Der Verkauf wird über 3SI Makler und Winegg Makler abgewickelt.
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ImmQu ehrt den Immobilienbranchen-Nachwuchs

Best of Five Immograduates 2023

von Stefan Posch

Bereits zum 7. Mal wurden kürzlich die „Best of Five Immograduates" ausgezeichnet. Die jeweils besten Absolvent:innen der fünf führenden Immobilienausbildungsstätten Österreichs und die beste Masterarbeit 2023 erhielten ihre verdiente Anerkennung.
ImmQu - der „Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft“ - ehrt mit dieser Veranstaltung die Creme de la Creme des Immobilienbranchen-Nachwuchses.
Einer der Höhepunkte des Abends: Top-Rednerin Monika Herbstrith-Lappe mit ihrer Keynote „Zukunft braucht Zuversicht“.
Die Freude ist den Gewinner:innen des ImmQu-Nachwuchspreises anzusehen. Wir gratulieren den Gewinner:innen des ImmQu-Nachwuchspreises „Best of Five Immograduates 2023“ ganz herzlich!
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Im Q3 Wohnen & Logistik positiv, Büros hinter Handel und Hotels Schlusslicht

Hoffnung für den deutschen Immomarkt

von Elisabeth K. Fürst

Florian Wenner sieht verhaltenen Optimismus. © Primonial REIM Germany

Das Stimmungsbild am deutschen Immobilienmarkt hat sich im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Sommer nur marginal verändert. Während die Segmente Wohnen und Logistik weiterhin positiv bewertet werden, bilden Büros hinter Handel und Hotels das Schlusslicht. Auch am deutschen Transaktionsmarkt gab es kaum Aktivität – mit einem Investitionsvolumen von nur 19 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2023 lag der Wert unterhalb des niedrigsten Transaktionsvolumens der letzten zehn Jahre. Florian Wenner, Head of Research & ESG bei Primonial REIM Germany, sieht daher derzeit kaum Chancen auf eine Jahresendrallye am Immobilienmarkt. Eine zentrale Frage sei, ob es für die Ankurbelung des Transaktionsgeschehens noch einen größeren Crash benötige oder sich die Situation zeitnah stabilisiere. Dabei stimme die Inflationsentwicklung und die Beruhigung der Energiepreise verhalten optimistisch: „Unter der Prämisse weiter rückläufiger Inflationsraten sind im nächsten Jahr Leitzinssenkungen zur Konjunkturbelebung im Euroraum denkbar. Dann dürften sich auch Investoren wieder für Immobilien begeistern und die meisten Akteure mit einem blauen Auge durch die Krise kommen.“ Die besten Perspektiven bestünden momentan für Assetklassen wie Wohnen, Gesundheit und Hotel, die über eine grundsätzlich hohe Nachfrage verfügten und kaum mit der gesamtwirtschaftlichen Lage korrelierten.
Der deutschen Immobilienmarkt im 03. Quartal 2023 schaut aktuell laut dem Marktkommentar von Primonial REIM Germany so aus:

Büroimmobilien:
Leiden unter dem „Lemming-Effekt“, es finden kaum Transaktionen statt. Für mutige Investor:innen könnten sich dennoch attraktive Ankaufsmöglichkeiten ergeben.

Wohnimmobilien:
Sind am Investmentmarkt der Spitzenreiter im Assetklassenvergleich. Das niedrige Transaktionsgeschehen deute darauf hin, dass viele Investor:innen weitere Preisabschläge abwarten.

Einzelhandelsimmobilien:
Haben trotz struktureller Probleme ein Stimmungsaufschwung zu verzeichnen. Die Konsumlaune bleibt verhalten, steigt aber kontinuierlich.

Gesundheitsimmobilien:
Verzeichnen trotz Betreiberkrise und struktureller Finanzierungsherausforderungen stabiles Investor:inneninteresse, das sich vor dem Hintergrund steigender Renditen und hoher Nachfrage nach Pflegeplätzen zeitnah verstärken dürfte.

Hotelimmobilien:
Hier setzt sich der Erholungskurs fort, die Betreiber:innen verzeichnen gute Umsätze und das stärkste Jahr seit Beginn der Pandemie. Für Investor:innen könnten Repositionierungsprojekte gute Ankaufsopportunitäten bieten.

Logistikimmobilien:
Da sind die fetten Jahre vorerst vorbei. Die mittelfristigen Aussichten für deutsche Logistikimmobilien werden von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Zukunft wichtiger industrieller Produktionsstandorte abhängen.

Start für Bewerbungsprozess für Programm „Citychangers for Future“

ULI startet Mentoring-Programm

von Stefan Posch

ULI startet ein Mentoring-Programm © Adobe Stock
Das Urban Land Institute (ULI) startet sein neues Mentoring-Programm „Citychangers for Future“, bei dem Young Leader für ein Jahr mit erfahrenen Expert:innen aus der Branche zusammengebracht werden.
Das Programm bietet eine Plattform zum Knüpfen internationaler, interdisziplinärer und generationsübergreifender Kontakte und fördert somit den Wissens- und Erfahrungsaustausch über Alters- und Unternehmensgrenzen hinweg. Damit fördert das ULI nicht nur die jungen Citychanger, sondern leistet auch einen Beitrag für die nachhaltige Transformation der Städte.
Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI in Deutschland, Österreich, Schweiz: „Uns ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein für die nachhaltige Gestaltung urbaner Lebensräume schon in der jungen Generation schaffen – die Aufgaben die vor uns liegen, sind so groß, das wir sie nur in gemeinsam bewältigen können. Die Idee, dass Wissen zu teilen und in Ökosystemen zu denken, ist uns bei der Auflage des Programmes ein besonderes Anliegen. Überdies wollen wir den Marktzyklus nutzen, das wichtigste Investment, das in unsere Mitarbeiter:innen und Leader von morgen, nicht zu vergessen. Gleichzeitig profitieren aber auch die Mentor:innen von den Ideen und Ansichten der Mentees. Ich freue mich deshalb sehr, dass das Programm nun auch in Deutschland startet. Bewerben können sich kommende Mentees, wenn sie Young Leader sowie Mitglied im ULI sind.“
Der Bewerbungsprozess erfolgt ab sofort online. Das Programm umfasst ab Januar 2024 mindestens vier physische Treffen des Mentors mit seinem Mentee, in jedem Quartal erfolgt eine Evaluation und ein Zwischenreport wird nach je sechs Monaten erstellt. Organisiert wird das ULI Mentoring-Programm federführend von dem ULI NRW Young Leader Chair Malte Leschewitz (Hines).
Markus Wiedenmann, Chairman des ULI Germany: „Ich freue mich sehr über den Start unseres ULI Mentoring Programms, welches gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist. Als Mentor selbst aktiv zu werden bedeutet für mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können und umgekehrt auch von meinem Mentee lernen zu dürfen. Für viele junge Menschen ist es die erste große Krise in ihrer Karriere und da ist Einordnung in den größeren Kontext und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen sicherlich besonders wertvoll. Deshalb freue ich mich besonders über das große Engagement von so vielen meiner Kolleg:innen aus dem ULI Executive Committe und hoffe auf großes Interesse von unseren Young Leadern.“
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Forderungen an die Politik formuliert

Drei Wünsche der PV-Wirtschaft

von Anja Gaugl

Florian Clement, Hubert Fechner und Herbert Paierl fordern die Politik zum raschen Handeln auf. © PV Austria
Für die Energiewende muss noch an einigen Schrauben gedreht werden: Jetzt hat die PV-Wirtschaft Forderungen an die Politik formuliert. Auch wenn die vergangenen Jahre Boom-Jahre waren, sind für das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 mehr als 40 Terawattstunden (TWh) aus Photovoltaik notwendig – ein Vielfaches der jetzigen PV-Strom-Produktion. Die drei zentralen Forderungen: Eine Anpassung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) an die tatsächlichen Anforderungen, Vorrang für europäische PV-Produkte, mehr finanzielle Förderung für die heimische PV-Industrie nach deutschem Vorbild und endlich ein zeitgemäßes Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) – das sind die konkreten Forderungen der österreichischen PV-Wirtschaft an die Bundesregierung für eine Sonnenkraft-Offensive. "Der fehlende Netzausbau ist unser tägliches Ach und Weh", kritisiert Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von Photovoltaic Austria anlässlich des Pressegesprächs. "Es hat eine Verdoppelung des Ausbaus stattgefunden, aber wir brauchen bis 2030 eine Verfünffachung".
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) sieht bis 2030 ein Photovoltaik-Stromerzeugung von 13 Terawattstunden (TWh) vor – diese Ziele sind aber viel zu gering bemessen, so der Bundesverband Photovoltaic Austria. Der ÖNIP (Integrierter Netzinfrastrukturplan für Österreich) kommt zum Ergebnis, dass es bis 2030 in Summe 21 TWh aus Sonnenkraft braucht – bis 2040 sind es sogar 41. Größtes aktuelles und mittelfristiges Hindernis für den Ausbau der Photovoltaik sind leistungsfähige Stromnetze. Anlagenbetreiber jeglicher Größe kämpfen mit undurchsichtigen Netzregelungen, hohen Kosten und intransparenten Möglichkeiten zur Stromeinspeisung. Die Transparenz bezüglich Stromfluss und verfügbarer Netzkapazitäten fehlt, was die Planung erheblich erschwert.
Will man China nicht den PV-Markt überlassen, gilt es verstärkt in Forschung und Innovation im Bereich Photovoltaik zu investieren, so Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik. Konkret fordert man einen Vorrang für europäische Photovoltaik-Produkte durch ein Best-Bieter-Prinzip bei öffentlichen Ausschreibungen, einen speziellen Bonus in der Förderung, wenn europäische Photovoltaik-Produkte verbaut werden, mindestens 30 Millionen Euro jährlich für heimische Photovoltaik-Forschung, mehr internationale Photovoltaik-Forschungs-Kooperationen
Ankündigungen seitens Bund, die Forschungsmittel in Zukunft anzuheben, liegen bereits vor. „Die Chancen können und sollen in Europa genutzt werden“, sagt Hubert Fechner. "Mit solchen Maßnahmen können wir die österreichischen Wertschöpfungsanteile am globalen Photovoltaikmarkt steigern und Österreich als starken Partner beim Wiederaufbau einer europäischen Solarindustrie positionieren.
„Der Photovoltaik-Markt in Deutschland und Österreich boomt. Damit sind Chancen aber auch Herausforderungen – insbesondere in Europa – verbunden. Es ist besonders notwendig, die Abhängigkeit von China zu verringern, um die Resilienz des Energiesystems zu erhöhen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert politische Unterstützung und Investitionen in die heimische Produktion von Photovoltaik-Modulen“, sagt Florian Clement, Abteilungsleiter „Produktionstechnologie – Strukturierung und Metallisierung“ am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.
Der rasche Beschluss eines modernen Elektrizitätswirtschaftsgesetzes sei außerdem unerlässlich und Grundlage für den dringend benötigten Ausbau der Stromnetze. Das bestehende Gesetz, das inzwischen über 13 Jahre alt ist, ist eine erhebliche Hürde für die Entwicklung des sich verändernden Energiesektors.

Partnerschaft der KBW Projektentwicklung und Alps Residence Holidayservice

Alps Resorts übernimmt die „Kanzlerin“

von Elisabeth K. Fürst

Die Kanzlerin ist jetzt das Bergresort Gerlitzen. © Alps Resorts
Die ehemalige „Kanzlerin“ auf der Gerlitzen hat einen neuen Betreiber: Anfang Dezember eröffnet Alps Resorts das Bergresort Gerlitzen neu. Der Tourismusbetrieb hat 94 Apartments  für zwei bis sechs Personen, einen Wellnessbereich mit Indoor-Pool, Saunen und Bewegungsräumen, ein Restaurant und eine Bar. „Die einmalige Lage am Berg mit der direkt angrenzenden Skipiste sowie dem Wander- & Bike-Angebot im Sommer bieten ein gutes Fundament für einen erfolgreichen Tourismusbetrieb. Wir freuen uns über das Vertrauen der Eigentümer und sind sehr zuversichtlich, dass dieses schöne Aparthotel schon bald wieder ein wichtiger Nächtigungsmotor für die Tourismusregion werden kann", so Thomas Payr, Geschäftsführer Alps Resorts. Mehrheitseigentümerin des Bergresorts Gerlitzen ist die KBW Projektentwicklung, ein Tochterunternehmen der Tomas Group von Thomas Seitlinger. Unter der Marke „Alps Resorts" betreibt Alps Residence Holidayservice mehr als 35 Urlaubsresorts mit rund 1.200 Wohneinheiten in Österreich und Bayern. 
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22 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Deutsch-Wagram

Fertigstellung für Bahnhofstraße 58

von Leon Protz

Fertigstellung für Bahnhofstraße 58 © JAMJAM
Ende Oktober luden Raiffeisen WohnBau Geschäftsführerin Gerhild Bensch-König und Raiffeisen Leasing COO Beat Mungenast zur Fertigstellung des Wohnbauprojekts „Quality Living mit Wohlfühlfaktor“ in die Bahnhofstraße 58 ins niederösterreichische Deutsch-Wagram ein. Hier wurden in rund 15 Monaten Bauzeit 22 freifinanzierte Eigentumswohnungen errichtet, die in den kommenden Wochen an ihre neuen Bewohner:innen übergeben werden können.  Aktuell wird auch noch an einem zweiten Baukörper in der Bahnhofstraße 60 gebaut, wo 24 freifinanzierte Eigentumswohnungen und eine separat begehbare Arztpraxis errichtet werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant. Die Wohnungen in den beiden Bauteilen sind zwischen rund 48 und 112 m² groß und verfügen über Grundrisse mit zwei, drei oder vier Zimmern. Alle Wohnungen bieten Freiflächen in Form von Eigengärten, Balkonen oder Terrassen - die meisten davon südseitig und von der nahen Bahn abgewandt. Die Ausstattung aller Wohneinheiten umfasst Echtholzparkett, Fußbodenheizung, Raffstores bzw. Rollläden und die Vorbereitung für eine Klimaanlage in den Dachgeschoßen.

Volles Gehalt trotz verkürzter Arbeitszeit

Rustler stellt auf 30-Stunden-Woche um

von Leon Protz

Rustler stellt auf 30-Stunden-Woche um © Rustler
Mit 1. Jänner 2024 setzt die Hausverwaltung Rustler einen wegweisenden Schritt und wird die Arbeitszeit für alle Mitarbeiter:innen bei vollem Gehalt auf 30 Wochenarbeitsstunden reduzieren. Das neue Arbeitszeitmodell stellt keine ad-hoc Maßnahme des Unternehmens dar, sondern ist seit längerem geplant und entsprechend penibel vorbereitet. „Dazu wurden ein Jahr lang sämtliche Prozesse optimiert, Strukturen hinterfragt und Abläufe gestrafft. Auch die Digitalisierung und Automatisierung von Standardprozessen und Abläufen spielte eine große Rolle. Eine gesamte Abteilung der Hausverwaltung arbeitet bereits seit Jahresbeginn 2023 nach dem neuen Arbeitszeitmodell der 30-Stunden-Woche“, berichtet Martin Troger, Geschäftsführer des Hausverwaltung Rustler.
„Bei unseren Kund:innen kam es dadurch zu keinerlei Beeinträchtigungen, vielmehr haben diese von der zusätzlichen Motivation unserer Mitarbeiter:innen profitiert“, ergänzt Co-Geschäftsführer Roman Urban. Zudem habe der Testbetrieb gezeigt, dass die Kontinuität und Stabilität im Team sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen stark gestiegen sind.
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