Gleichstellung bei den Bauträgern gefordert

Gemeinnützige können Nachfrage alleine nicht decken

von Stefan Posch

Gewerbliche Bauträger sind für ein Großteil des Wohnbaus verantwortlich. © Adobe Stock Gewerbliche Bauträger sind für ein Großteil des Wohnbaus verantwortlich. © Adobe Stock
In einem Medientermin fordert heute der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ die Gleichstellung der gewerblichen Bauträger. 
„Mit rund drei Fünftel der gesamten Wohnbauleistung in Österreich wird der überwiegende Teil von gewerblichen Bauträgern erbracht. Sie leisten damit den größten Beitrag zur ausreichenden Wohnversorgung und übernehmen sogar staatliche Aufgaben“, argumentiert Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ. Die Branche habe allerdings mit erschwerten Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen zu kämpfen. 
Derzeit sei es so, dass nicht nur der Großteil der Bauleistung, sondern auch der Großteil der Verantwortung bei den gewerblichen Bauträgern liege. Aktuell könne die Wohnversorgung in Österreich nur durch eine gemeinsame Anstrengung der gemeinnützigen mit den gewerblichen Bauträgern gesichert werden. „Eigentum ist Vorsorge. Betrachtet man Europa, so leben rund 80 Prozent der Menschen in Eigentumswohnungen. Nur in der D/A/CH-Region wird diese Quote nicht erreicht“, so Johannes Wild, Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes. „Das Problem ist, dass es bei den Gemeinnützigen schon große Einstiegshürden gibt, beispielsweise einen hohen Eigenmittelanteil. Die Wohnprojekte der gewerblichen Bauträger werden bereits zu 50 Prozent von Menschen mit geringem Einkommen genutzt. Diese Nachfrage sollte aber auf Wunsch der Politik nach ‚Wohnen für alle‘ eigentlich von den gemeinnützigen Bauträgern abgedeckt werden", so Wild. 
Bis auf das Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich erbringen die gewerblichen Bauträger beinahe in allen Bundesländern den Großteil des Wohnbauvolumens. „Und ganz besonders in Wien: Hier gehen 73 Prozent der Wohnbauten, also fast drei Viertel des gesamten Bauvolumens, auf das Konto gewerblicher Bauträger“, weiß Michael Pisecky, Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.
„Die gemeinnützigen Bauträger allein können diese Nachfrage nicht decken“, so Wild. Auch dem Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen (kurz GBV) sei klar, dass der Bau für eine ausreichende Wohnraumversorgung durch beide Bauträger dringend notwendig ist. „Wir können den kommenden Herausforderungen der Wohnungsknappheit nur gemeinsam begegnen.“ Zusätzlicher Handlungsbedarf besteht aufgrund der sinkenden Zahl der Neubau-Fertigstellungen in den kommenden Jahren: Sowohl der Geschosswohnungsbau als auch der Eigenheimbau drohen zum Erliegen zu kommen. Michael Pisecky: „Das derzeitige Wohnungsangebot kann sehr schnell wieder in einen Mangel kippen, wenn jetzt nicht gegengesteuert wird.“
Aufgrund von steuerrechtlichen Bestimmungen und Flächenwidmungsvorschriften haben derzeit gemeinnützige als auch gewerbliche Bauträger mit erschwerten Rahmenbedingungen zu kämpfen. „Die Gewerblichen sowie die Privaten sind aber von den gestiegenen Baukosten, den inflationsbedingt laufend steigenden Faktorkosten, den erhöhten Grundstückspreisen und den erschwerten Kreditvergabekriterien härter betroffen als die Gemeinnützigen“, schildert Gerald Gollenz. Die Finanzierung von Wohnbauprojekten erfolgt bei gemeinnützigen Bauträgern neben der Wohnbauförderung durch Darlehen der Wohnbaubanken, die steuerbegünstigte Wohnbauanleihen begeben. „Damit bringen sie das notwendige Kapital für Bauprojekte zu wesentlich günstigeren Konditionen auf als gewerbliche Bauträger oder private Bauherren“, beschreibt Michael Pisecky das Ungleichgewicht der Finanzierung.
Gleiches gelte für die Aufbringung der notwendigen Mittel für die Sanierung und Dekarbonisierung des Gebäudebestandes. „Eine Begünstigung der gemeinnützigen Bauvereinigungen durch eine zweckgebundene Wohnbaumilliarde, -fördermittel oder eine Zweckwidmung der Wohnbauförderungsbeiträge würde die Wettbewerbsverzerrung in den Bauträgersegmenten weiter verschärfen“, geben Gollenz, Pisecky und Wild zu bedenken.
Um leistbares Wohnen umzusetzen, müsse an mehreren Stellschrauben gedreht werden. Einerseits zu Gunsten der Wohnungsnutzer:innen, andererseits der Bauträger. So seien für Letztere Wohnbeihilfen aus öffentlichen Mitteln ein geeignetes Instrument, das jenen zukommen sollte, die es wirklich benötigen.
„Auch für die gewerblichen Bauträger braucht es dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation“, erklärt Johannes Wild: „Dazu zählen raschere Genehmigungsverfahren, günstigere Finanzierungen und die Aussetzung von Auflagen bei der Immobilienfinanzierung - Stichwort KIM-Verordnung - sowie die Schaffung von Wohnraum in den Städten durch Nachverdichtung.“ Michael Pisecky ergänzt: „Auch die Sanierungsoffensive muss gestartet werden. Konzepte und notwendige Maßnahmen liegen vor.“
Erfreulich ist, dass die Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter bei ihrer Präsentation gestern, Dienstag, die Verlängerung der Abschreibungsfrist nach der sogenannten Liebhabereiverordnung als geplante Konjunkturmaßnahme im kommenden Budget dezidiert genannt haben. Der WKÖ-Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder hatte sich dafür ebenso eingesetzt wie für die Bereitstellung von Mitteln für die Dekarbonisierung. Das bedeutet aus Sicht der Vertreter der rot-weiß-roten Immobilienwirtschaft einen ersten Schritt zur sinnvollen Unterstützung für leistbaren Wohnraum.
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Inflation bei 6 Prozent

Niedrigster Wert seit Beginn des Ukraine-Krieges

von Leon Protz

Inflation bei 6 Prozent © AdobeStock Inflation bei 6 Prozent © AdobeStock
Im September 2023 lag die Inflation bei 6 Prozent. Das ist ein deutlicher Rückgang verglichen mit letztem Monat (August 2023: 7,4 Prozent). So stieg der Verbraucherpreisindex laut Statistik Austria auf 121,4 Punkte. Im Vergleich zum Vormonat August 2023 erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,4 Prozent. „Im September 2023 ist die Teuerung auf 6,0 Prozent zurückgegangen, nach 7,4 Prozent im August. Damit lag die Inflation auf dem niedrigsten Wert seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022. Der Rückgang der Verbraucherpreise geht vor allem auf die Haushaltsenergie zurück, die bisher zu den Hauptreibern der Inflation zählte und nun dämpfend wirkt. Nachdem die Energiepreise vor einem Jahr massiv gestiegen waren, sehen wir nun im Vergleich zum Vorjahr deutliche Preisrückgänge bei Strom und markant geringere Teuerungsraten bei Gas und Fernwärme. Bei Bewirtung und Beherbergung lag die Preissteigerung im September hingegen noch klar über der 10-Prozent-Marke“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Der Anstieg der Preise für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +4,6 Prozent; Einfluss: +0,89 Prozentpunkte), von August 2022 bis August 2023 noch bedeutendster Treiber der Inflation, fiel wesentlich weniger stark aus als im Vormonat (+10,1 Prozent; Einfluss: +1,95 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren Verbilligungen bei Haushaltsenergie (September: −6,0 Prozent, Einfluss: −0,41 Prozentpunkte; August: +14,4 Prozent, Einfluss: +0,63 Prozentpunkte). Insbesondere Strom – bei dem auch die Strompreisbremse, der NÖ-Rabatt, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss (für Haushalte mit mehr als drei Personen) insgesamt preisverringernd wirkten – dämpfte stärker (−25,7 Prozent; Einfluss: −0,63 Prozentpunkte) als im August (−8,1 Prozent, Einfluss: −0,16 Prozentpunkte).
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Wiener Wohnraum wird knapp

Im Q3 2023 entwickelten sich die Mieten dynamischer als die Kaufpreise

von Elisabeth K. Fürst

Fertigstellungen von Wohnungen in Wien © EHL Market Research Fertigstellungen von Wohnungen in Wien © EHL Market Research
Das aktuelle EHL-Marktupdate zum Wiener Wohnungsmarkt für das Q3 2023 zeigt, dass die Fertigstellungszahlen für das Jahr 2023 von den Projekten geprägt sind, deren Bau noch Ende 2021 und Anfang 2022 begonnen wurde. 2024 rechnet das Unternehmen mit einer deutlichen Verknappung. Die für heuer erwartete Zahl von rund 15.940 Einheiten wird 2024 und 2025 deutlich zurückgehen. Es kann daher mit einem großen Nachfrageüberhang gerechnet werden.
Nach dem zinsbedingten Einbruch der Nachfrage nach Eigentumswohnungen seit Spätsommer 2022 ist laut EHL aktuell eine beginnende Erholung festzustellen. Dazu tragen das absehbare Erreichen des Zinsgipfels sowie der allmählich eintretende Gewöhnungseffekt bei den neuen Finanzierungskonditionen bei. Die Leerstandsrate bei Liegenschaften im Mietbereich befinde sich bereits auf sehr niedrigem Niveau und die Bestandsreserven, die zur Abfederung des aktuellen Nachfrageüberhangs zur Verfügung stehen, würden immer kleiner. 
Der Ausblick ist damit eindeutig: Aufgrund der wachsenden Bevölkerungsentwicklung in Wien wird es künftig eine deutlich spürbare zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum geben. EHL Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker rechnet damit, dass der Leerstand bis Jahresende und in den beiden Folgejahren weiter fallen wird und seine Pufferfunktion für den anhaltend starken Bedarf an Wohnraum nur mehr sehr eingeschränkt erfüllen wird können. Maßnahmen wie etwa Beschränkungen von Kurzfristvermietungen werden nur geringe Entlastungseffekte bringen. Ein drastischer Rückgang der Fertigstellungszahlen in den Jahren 2024 und 2025 ist wegen aufgeschobener Projektstarts bereits unvermeidlich. Damit werden Erweiterungen von Bestandsliegenschaften mit Um-, Zu- bzw. Ausbauten in Zukunft einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Die anhaltend hohen Bau- und Finanzierungskosten sowie der große strukturelle Wohnungsbedarf bei zugleich rückläufigem Angebot werden die Eigentumspreise stabil halten. Deutliche Anstiege sind aber erst bei einer Trendwende bei den Leit- und Marktzinsen zu erwarten. Bei den Mieten hingegen ist mit weiteren Preiszuwächsen zu rechnen.
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Konjunkturpaket statt E-W-Gesetz

6 Milliarden für das Erneuerbare-Wärme-Paket kommt

von Elisabeth K. Fürst

(v.l.n.r.) Bundesminister Martin Kocher, Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundesministerin Leonore Gewessler. © BKA/Dragan Tatic (v.l.n.r.) Bundesminister Martin Kocher, Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundesministerin Leonore Gewessler. © BKA/Dragan Tatic
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Budgetverhandlungen gestern auf ein Konjunkturpaket geeinigt. Dabei sollen 3 Milliarden für Erneuerbare Energien und Sanierungsmaßnahmen und 3 Milliarden Euro für Energiekostenzuschuss für die Wirtschaft zu Verfügung stehen. Das lange geforderte Erneuerbare-Wärme-Gesetz kommt damit nicht, dafür eine abgespecktes Erneuerbare-Wärme-Paket. Damit wird die Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen in Österreich für die nächsten zwei Jahre abgeschafft. Die Förderung von Sanierungsmaßnahmen wird ausgebaut. Öffentliche Bauprojekte und Investitionen sollen vorgezogen werden, um die Konjunktur anzukurbeln. 
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher dazu: „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Teuerung und der deutschen Gas- und Strompreisbremse war und ist es wesentlich die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe durch weitere Maßnahmen zu sichern und den Standort zu stärken. Durch den Energiekostenzuschuss II werden Unternehmen auch 2023 von den hohen Energiekosten entlastet. Seit gestern ist es über den Fördermanager der aws möglich, die verpflichtende Voranmeldung durchzuführen. Im Gegensatz zum Energiekostenzuschuss I erhöhen wir die Förderintensität in der untersten Stufe auf 50 Prozent. Zusätzlich entfällt das Eintrittskriterium der Energieintensität in den ersten beiden Stufen. Unverändert bleibt, dass nur durch die gestiegenen Energiekosten verursachte Mehrkosten teilweise subventioniert werden. Generell ist eine Förderung von Kostenanteilen, die schon in Preisen weitergegeben wurden, ausgeschlossen. Dadurch stellen wir sicher, dass die Unterstützung im Rahmen des Energiekostenzuschusses treffsicher und nicht überschießend ist.“

Das sind die beschlossenen Maßnahmen im Detail:

1. Erneuerbaren Wärme Paket (EWP)
- Rechtlicher Rahmen für Verbot von Gasheizungen im Neubau
- Zusätzliche Förderungen für Kesseltausch in der Höhe von 1 Milliarde Euro bis 2026 (rund 75 Prozent pro neuer Heizung)
- Erhöhung Förderungen für einkommensschwache Haushalte in der Höhe von 60 Millionen Euro (auf insgesamt 200 Millionen Euro)
- Erhöhung der Mittel für den Sanierungsbonus um 200 Millionen Euro.
- Erhöhung der Mittel für den Klima- und Energiefonds in der Höhe von 32 Millionen Euro

2. Investitionen in erneuerbare Energie
- Aussetzung der Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen für zwei Jahre (Volumen 650 Millionen Euro)
- Novelle der Marktprämien-VO:
Anhebung der Höchstpreise für die Marktprämien Wind, Wasser, Biomasse und Biogas, um den weiteren Ausbau und die längerfristige Planung zu attraktivieren

3. Öffentliche Investitionen des Bundes werden vorgezogen
- Vorziehen und Priorisieren von öffentlichen Bauprojekten im Ausmaß von über 640 Millionen Euro im Jahr 2024. Aus Bundesbudget zusätzlich 321 Millionen Euro 2024; Ausgegliederte Einheiten (BIG, ÖBB, ASFINAG) + 321 Millionen Euro zusätzlich 2024.
- Investitionen und Standortförderungen in Zukunftsbereiche: Förderung von Investitionen in Produktionen zum Ausbau und zur Steigerung der nationalen Fähigkeiten und Kapazitäten und folglich der Versorgungssicherheit (400 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2027 sowie darüber hinaus Vorkehrungen im Chips-Bereich, um attraktive und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen; 90 Millionen Euro für die Forschung im Chips Bereich;  42 Millionen Euro für die FTI-Förderung für die Bauwirtschaft Erhöhung der Mittel für die Transformation der Industrie um 250 Millionen Euro; Für die Umsetzung der Investitionsprämie stehen 2024 680 Mio Euro zur Verfügung, für Projekte, die in diesem Jahr abgeschlossen werden.

4. Energiehilfen für Unternehmen
- Kleinst- und Kleinunternehmen erhalten eine Pauschalförderung bis zu 2.475 Euro
- Energiekostenzuschuss II richtet sich an Unternehmen aller Größenstufen.
- Pro Unternehmen können für 2023 Zuschüsse von 3.000 Euro (1.500 Euro pro Förderperiode) bis 150 Millionen Euro ausbezahlt werden.
- Bei Zuschüssen eines Unternehmens, die insgesamt (EKZ I und EKZ II) 2 Millionen Euro übersteigen, müssen Unternehmen eine Beschäftigungsgarantie abgeben.
- Förderung von Kostenanteilen, die schon in Preisen weitergegeben wurden ist ausgeschlossen.
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Die IMMOunited EXPOnite

Mehr als 200 Gäste trafen sich in der Stiglerie München

von Stefan Posch

https://youtube.com/watch?v=bB1tqWFiMAw
Die Expo Real ist nicht nur ein Hotspot für den Austausch von Wissen und neuesten Markttrends, sondern auch ein Ort, um Beziehungen zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. 
Der Abendempfang „IMMOunited Exponite“ hat sich im Laufe der Jahre zu einer der begehrtesten und unverzichtbaren Veranstaltungen der Östereichischen Immobilienbranche im Rahmen der Expo Real entwickelt. Mehr als 200 Gäste, darunter Kunden, Partner:innen, Geschäftsfreunde und -freundinnen, ließen den Messetag bei dieser After-Show-Party ausklingen. Nach einem intensiven Messetag bot die „IMMOunited EXPOnite“ in der Stiglerie in der Münchner Innenstadt einen exklusiven Rahmen, um in entspannter Atmosphäre zu netzwerken und gemeinsam Erfolge zu feiern.
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Daurer wechselt zur Real-Treuhand

Er wird Real-Treuhand Projekt- und Bauträger-Geschäftsführer

von Stefan Posch

Karl-Heinz Daurer © Real-Treunhand Karl-Heinz Daurer © Real-Treunhand
Mit September 2023 übernahm Karl-Heinz Daurer bei der Real-Treuhand Projekt- und Bauträger die Geschäftsführung. Der 39-jährige gebürtige Oberösterreicher verfügt über langjährige Immobilienerfahrung sowie Managementkompetenz und konnte in den letzten Jahren Immobilienprojekte österreichweit erfolgreich entwickeln, zuletzt als Geschäftsführer der GBI-Projektentwicklung.
Der studierte Betriebswirt wird sich gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen Andreas Harich für die Unternehmensentwicklung in Oberösterreich, aber auch für die weitere wachstumsorientierte Positionierung des Unternehmens in ganz Österreich, allen voran an den Standorten Wien und Salzburg, verantwortlich zeigen. Real-Treuhand Holding Geschäftsführer Julian Schramek freut sich über den Zugewinn: „Mit Karl-Heinz Daurer haben wir einen Geschäftsführer gefunden, der aufgrund seiner bisherigen beruflichen Laufbahn externes Know-How mitbringt, aber unseren Konzern auch schon gut kennt. Sein kaufmännischer Hintergrund und seine gute Vernetzung sind in dieser Phase besonders wertvoll.“
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Dachgleiche im Althan Quartier

Wohnprojekt Joseph schreitet gut voran

von Elisabeth K. Fürst

Gleichefeier für Joseph im Althan Quartier © MW Architekturfotografie Gleichefeier für Joseph im Althan Quartier © MW Architekturfotografie
Das 2,4 Hektar große „Althan Quartier“ ist der Fertigstellung ein Stück näher gekommen. Gestern fand die Dachgleiche für das elfgeschossige Wohngebäude „Joseph“ der 6B47 statt. Gefeiert wurde sie gemeinsam mit dem Generalunternehmer Swietelsky und zahlreichen Gästen.
Bis Ende 2024 enstehen auf demn Areal am Stadtteilzentrum über dem Franz-Josephs-Bahnhof in Wien-Alsergrund im „Althan Quartier" die Projekte Sophie, Joseph, Francis, das Arcotel Hotel AQ samt Hochgarage. Insgesamt werden es 77.000 m-Nutzfläche für Wohnungen, Büros, Retail, Hotel und Gastronomie. Das Wohngebäude Joseph ist nach Sophie der zweite Wohnbau, der fertig gestellt wird. Das Hochhaus umfasst 6 700 m2 Nutzfläche und besteht aus 107 Wohnungen plus Gemeinschaftsräumen wie z.B. Shared Office Räumlichkeiten. Das Gebäude ist mit dem ÖGNI-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold vorzertifiziert. Die geplante Fertigstellung ist im Q1 2024.
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Im Q3 2023 entwickelten sich die Mieten dynamischer als die Kaufpreise

Wiener Wohnraum wird knapp

von Elisabeth K. Fürst

Das aktuelle EHL-Marktupdate zum Wiener Wohnungsmarkt für das Q3 2023 zeigt, dass die Fertigstellungszahlen für das Jahr 2023 von den Projekten geprägt sind, deren Bau noch Ende 2021 und Anfang 2022 begonnen wurde. 2024 rechnet das Unternehmen mit einer deutlichen Verknappung. Die für heuer erwartete Zahl von rund 15.940 Einheiten wird 2024 und 2025 deutlich zurückgehen. Es kann daher mit einem großen Nachfrageüberhang gerechnet werden.
Nach dem zinsbedingten Einbruch der Nachfrage nach Eigentumswohnungen seit Spätsommer 2022 ist laut EHL aktuell eine beginnende Erholung festzustellen. Dazu tragen das absehbare Erreichen des Zinsgipfels sowie der allmählich eintretende Gewöhnungseffekt bei den neuen Finanzierungskonditionen bei. Die Leerstandsrate bei Liegenschaften im Mietbereich befinde sich bereits auf sehr niedrigem Niveau und die Bestandsreserven, die zur Abfederung des aktuellen Nachfrageüberhangs zur Verfügung stehen, würden immer kleiner. 
Der Ausblick ist damit eindeutig: Aufgrund der wachsenden Bevölkerungsentwicklung in Wien wird es künftig eine deutlich spürbare zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum geben. EHL Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker rechnet damit, dass der Leerstand bis Jahresende und in den beiden Folgejahren weiter fallen wird und seine Pufferfunktion für den anhaltend starken Bedarf an Wohnraum nur mehr sehr eingeschränkt erfüllen wird können. Maßnahmen wie etwa Beschränkungen von Kurzfristvermietungen werden nur geringe Entlastungseffekte bringen. Ein drastischer Rückgang der Fertigstellungszahlen in den Jahren 2024 und 2025 ist wegen aufgeschobener Projektstarts bereits unvermeidlich. Damit werden Erweiterungen von Bestandsliegenschaften mit Um-, Zu- bzw. Ausbauten in Zukunft einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Die anhaltend hohen Bau- und Finanzierungskosten sowie der große strukturelle Wohnungsbedarf bei zugleich rückläufigem Angebot werden die Eigentumspreise stabil halten. Deutliche Anstiege sind aber erst bei einer Trendwende bei den Leit- und Marktzinsen zu erwarten. Bei den Mieten hingegen ist mit weiteren Preiszuwächsen zu rechnen.

6 Milliarden für das Erneuerbare-Wärme-Paket kommt

Konjunkturpaket statt E-W-Gesetz

von Elisabeth K. Fürst

(v.l.n.r.) Bundesminister Martin Kocher, Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundesministerin Leonore Gewessler. © BKA/Dragan Tatic
Wie im immoflash Morgenjournal berichtet hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Budgetverhandlungen gestern auf ein Konjunkturpaket geeinigt. Dabei sollen 3 Milliarden für Erneuerbare Energien und Sanierungsmaßnahmen und 3 Milliarden Euro für Energiekostenzuschuss für die Wirtschaft zu Verfügung stehen. Das lange geforderte Erneuerbare-Wärme-Gesetz kommt damit nicht, dafür eine abgespecktes Erneuerbare-Wärme-Paket. Damit wird die Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen in Österreich für die nächsten zwei Jahre abgeschafft. Die Förderung von Sanierungsmaßnahmen wird ausgebaut. Öffentliche Bauprojekte und Investitionen sollen vorgezogen werden, um die Konjunktur anzukurbeln. 
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher dazu: „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Teuerung und der deutschen Gas- und Strompreisbremse war und ist es wesentlich die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe durch weitere Maßnahmen zu sichern und den Standort zu stärken. Durch den Energiekostenzuschuss II werden Unternehmen auch 2023 von den hohen Energiekosten entlastet. Seit gestern ist es über den Fördermanager der aws möglich, die verpflichtende Voranmeldung durchzuführen. Im Gegensatz zum Energiekostenzuschuss I erhöhen wir die Förderintensität in der untersten Stufe auf 50 Prozent. Zusätzlich entfällt das Eintrittskriterium der Energieintensität in den ersten beiden Stufen. Unverändert bleibt, dass nur durch die gestiegenen Energiekosten verursachte Mehrkosten teilweise subventioniert werden. Generell ist eine Förderung von Kostenanteilen, die schon in Preisen weitergegeben wurden, ausgeschlossen. Dadurch stellen wir sicher, dass die Unterstützung im Rahmen des Energiekostenzuschusses treffsicher und nicht überschießend ist.“

Das sind die beschlossenen Maßnahmen im Detail:

1. Erneuerbaren Wärme Paket (EWP)
- Rechtlicher Rahmen für Verbot von Gasheizungen im Neubau
- Zusätzliche Förderungen für Kesseltausch in der Höhe von 1 Milliarde Euro bis 2026 (rund 75 Prozent pro neuer Heizung)
- Erhöhung Förderungen für einkommensschwache Haushalte in der Höhe von 60 Millionen Euro (auf insgesamt 200 Millionen Euro)
- Erhöhung der Mittel für den Sanierungsbonus um 200 Millionen Euro.
- Erhöhung der Mittel für den Klima- und Energiefonds in der Höhe von 32 Millionen Euro

2. Investitionen in erneuerbare Energie
- Aussetzung der Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen für zwei Jahre (Volumen 650 Millionen Euro)
- Novelle der Marktprämien-VO:
Anhebung der Höchstpreise für die Marktprämien Wind, Wasser, Biomasse und Biogas, um den weiteren Ausbau und die längerfristige Planung zu attraktivieren

3. Öffentliche Investitionen des Bundes werden vorgezogen
- Vorziehen und Priorisieren von öffentlichen Bauprojekten im Ausmaß von über 640 Millionen Euro im Jahr 2024. Aus Bundesbudget zusätzlich 321 Millionen Euro 2024; Ausgegliederte Einheiten (BIG, ÖBB, ASFINAG) + 321 Millionen Euro zusätzlich 2024.
- Investitionen und Standortförderungen in Zukunftsbereiche: Förderung von Investitionen in Produktionen zum Ausbau und zur Steigerung der nationalen Fähigkeiten und Kapazitäten und folglich der Versorgungssicherheit (400 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2027 sowie darüber hinaus Vorkehrungen im Chips-Bereich, um attraktive und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen; 90 Millionen Euro für die Forschung im Chips Bereich;  42 Millionen Euro für die FTI-Förderung für die Bauwirtschaft Erhöhung der Mittel für die Transformation der Industrie um 250 Millionen Euro; Für die Umsetzung der Investitionsprämie stehen 2024 680 Mio Euro zur Verfügung, für Projekte, die in diesem Jahr abgeschlossen werden.

4. Energiehilfen für Unternehmen
- Kleinst- und Kleinunternehmen erhalten eine Pauschalförderung bis zu 2.475 Euro
- Energiekostenzuschuss II richtet sich an Unternehmen aller Größenstufen.
- Pro Unternehmen können für 2023 Zuschüsse von 3.000 Euro (1.500 Euro pro Förderperiode) bis 150 Millionen Euro ausbezahlt werden.
- Bei Zuschüssen eines Unternehmens, die insgesamt (EKZ I und EKZ II) 2 Millionen Euro übersteigen, müssen Unternehmen eine Beschäftigungsgarantie abgeben.
- Förderung von Kostenanteilen, die schon in Preisen weitergegeben wurden ist ausgeschlossen.
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Mehr als 200 Gäste trafen sich in der Stiglerie München

Die IMMOunited EXPOnite

von Stefan Posch

Die Expo Real ist nicht nur ein Hotspot für den Austausch von Wissen und neuesten Markttrends, sondern auch ein Ort, um Beziehungen zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. 
Der Abendempfang „IMMOunited Exponite“ hat sich im Laufe der Jahre zu einer der begehrtesten und unverzichtbaren Veranstaltungen der Östereichischen Immobilienbranche im Rahmen der Expo Real entwickelt. Mehr als 200 Gäste, darunter Kunden, Partner:innen, Geschäftsfreunde und -freundinnen, ließen den Messetag bei dieser After-Show-Party ausklingen. Nach einem intensiven Messetag bot die „IMMOunited EXPOnite“ in der Stiglerie in der Münchner Innenstadt einen exklusiven Rahmen, um in entspannter Atmosphäre zu netzwerken und gemeinsam Erfolge zu feiern.

Er wird Real-Treuhand Projekt- und Bauträger-Geschäftsführer

Daurer wechselt zur Real-Treuhand

von Stefan Posch

Karl-Heinz Daurer © Real-Treunhand
Mit September 2023 übernahm Karl-Heinz Daurer bei der Real-Treuhand Projekt- und Bauträger die Geschäftsführung. Der 39-jährige gebürtige Oberösterreicher verfügt über langjährige Immobilienerfahrung sowie Managementkompetenz und konnte in den letzten Jahren Immobilienprojekte österreichweit erfolgreich entwickeln, zuletzt als Geschäftsführer der GBI-Projektentwicklung.
Der studierte Betriebswirt wird sich gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen Andreas Harich für die Unternehmensentwicklung in Oberösterreich, aber auch für die weitere wachstumsorientierte Positionierung des Unternehmens in ganz Österreich, allen voran an den Standorten Wien und Salzburg, verantwortlich zeigen. Real-Treuhand Holding Geschäftsführer Julian Schramek freut sich über den Zugewinn: „Mit Karl-Heinz Daurer haben wir einen Geschäftsführer gefunden, der aufgrund seiner bisherigen beruflichen Laufbahn externes Know-How mitbringt, aber unseren Konzern auch schon gut kennt. Sein kaufmännischer Hintergrund und seine gute Vernetzung sind in dieser Phase besonders wertvoll.“
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Wohnprojekt Joseph schreitet gut voran

Dachgleiche im Althan Quartier

von Elisabeth K. Fürst

Das 2,4 Hektar große „Althan Quartier“ ist der Fertigstellung ein Stück näher gekommen. Gestern fand die Dachgleiche für das elfgeschossige Wohngebäude „Joseph“ der 6B47 statt. Gefeiert wurde sie gemeinsam mit dem Generalunternehmer Swietelsky und zahlreichen Gästen.
Bis Ende 2024 enstehen auf demn Areal am Stadtteilzentrum über dem Franz-Josephs-Bahnhof in Wien-Alsergrund im „Althan Quartier" die Projekte Sophie, Joseph, Francis, das Arcotel Hotel AQ samt Hochgarage. Insgesamt werden es 77.000 m-Nutzfläche für Wohnungen, Büros, Retail, Hotel und Gastronomie. Das Wohngebäude Joseph ist nach Sophie der zweite Wohnbau, der fertig gestellt wird. Das Hochhaus umfasst 6 700 m2 Nutzfläche und besteht aus 107 Wohnungen plus Gemeinschaftsräumen wie z.B. Shared Office Räumlichkeiten. Das Gebäude ist mit dem ÖGNI-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold vorzertifiziert. Die geplante Fertigstellung ist im Q1 2024.
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