Insolvenzen bei Project Immobilien

Projektgeschäft in Österreich nicht betroffen

von Stefan Posch

In Österreich aktuell keine Auswirkung. © Adobe Stock In Österreich aktuell keine Auswirkung. © Adobe Stock
In Deutschland wird es vermehrt eng für einige Projektentwickler. So mussten kürzlich Tochtergesellschaften der Nürnberger Bauträgergruppe Project Immobilien - die Project Immobilien Wohnen und Gewerbe, die Project Immobilien Management und die Project Immobilien Projektentwicklung, Insolvenz anmelden. Die Holdinggesellschaft Project Real Estate werde laut der deutschen Immobilien Zeitung ebenfalls kurzfristig Insolvenz beantragen. Für die Project PI Immobilien Wien, die das Projektgeschäft in Österreich führt, wurde aber kein Insolvenzantrag gestellt. Dem Immoflash berichtet die Österreich-Tochter, dass die Insolvenzen in Deutschland keine Auswirkungen für das Österreich-Geschäft haben würden. Zudem habe man in Österreich aktuell keine laufende Projekte. 
Der Geschäftsbetrieb in Deutschland des vor allem auf Wohnungsbau fokussierten Entwicklers soll fortgeführt werden, meldet die Kanzlei Schultze & Braun. Sanierungsoptionen und die Frage, ob die Bauprojekte fortgeführt werden können werden zudem geprüft.
Die insolventen Gesellschaften beschäftigen insgesamt 254 Mitarbeiter. Der Entwickler betreut laut der Immobilien Zeitung deutschlandweit rund 60 Immobilienprojekte. Project selbst gibt auf der Website an, über 120 Projekte mit einem Projektvolumen von 3,2 Mrd. Euro in Planung und Bau zu haben.
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Baukosten sinken

Gesamtbaukosten sanken um 0,9 % zum Vormonat

von Leon Protz

Baukosten sinken © AdobeStock Baukosten sinken © AdobeStock
Der Baukostenindex für Wohnhaus- und Siedlungsbau ist im Juli 2023 laut Statistik Austria im Vergleich zum Vormonat und Vorjahresmonat erneut gesunken. Die Gesamtbaukosten verringerten sich zum Vorjahresmonat um -0,2 Prozent sowie zum Vormonat um -0,9 Prozent. Der Baukostenindex für Gesamtbaukosten liegt jetzt auf einem Stand von 123,1. Die Löhne veränderten sich zum Vormonat nicht, stiegen aber gegenüber dem Vorjahresmonat um satte +8,5 Prozent. Die Kosten für Baumeisterarbeiten sanken um -0,1 Prozent zum Vorjahresmonat und -0,9 Prozent zum Vormonat. Der Baukostenindex für Baumeisterarbeiten liegt jetzt auf einem Stand von 123,6. Die Löhne für Baumeisterarbeiten stiegen zum Vormonat nicht an, aber dafür im Vergleich zum Vorjahresmonat um +9,2 Prozent.
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Baugewerbe soll 2023 verhalten wachsen

Rückgang des Marktwerts in allen geografischen Regionen zu erkennen

von Leon Protz

Baugewerbe soll 2023 verhalten wachsen © AdobeStock Baugewerbe soll 2023 verhalten wachsen © AdobeStock
Für das Jahr 2023 ist für das globale Baugewerbe mit einem verhaltenen Wachstum zu rechnen. Das geht aus dem neuen Deloitte Report Global Powers of Construction hervor. Michael Müller, Partner und Real Estate Leader: "Die Baubranche steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, u.a. durch Unterbrechungen in den Lieferketten sowie durch Rohstoff- und Arbeitskräftemangel, was die Baukosten in die Höhe treibt und die Bauzeit in die Länge zieht. Hinzu kommen die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine in Form von steigenden Energie- und Materialkosten. Zusätzliche Hürden sind die weiterhin hohe Inflation und die durch gestiegene Zinssätze bedingte Unsicherheit in Bezug auf Investitionsentscheidungen." Nach Einschätzungen des Deloitte-Reports könnten sich mit zunehmender wirtschaftlicher Stabilität bestimmte Bereiche wie Investitionen in die Infrastruktur und in den Energie- und Versorgungssektor als wichtige Wachstumsfaktoren für die gesamte Bauproduktion erweisen. Die gesamte Marktkapitalisierung der weltweit 30 größten Bauunternehmen sank im Jahr 2022 um 10,1 Prozent auf circa 462 Milliarden US-Dollar. Dabei zeigt sich, dass der Rückgang des Marktwerts in allen geografischen Regionen zu erkennen ist: Bei den US-Konzernen ist ein Rückgang um 20 Prozent zu beobachten, bei den asiatischen Unternehmen eine vergleichsweise moderate Abschwächung um 6,5 Prozent. Insgesamt konnten nur sieben der Top-30-Bauunternehmen weltweit des Report-Rankings ihren Marktwert im vergangenen Jahr steigern. Obwohl für den Bausektor in den nächsten Jahren Wachstum prognostiziert wird, wurden die aktuellen Schätzungen bereits angepasst, um die tiefgreifenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die weltweiten Preissteigerungen zu berücksichtigen. Dabei sind die Aussichten für die einzelnen geografischen Gebiete laut Deloitte-Report unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Infrastrukturbedarf und den Auswirkungen der Inflation sowie von wirtschaftspolitischen Entscheidungen ab. Dieses Umfeld stellt für jene Unternehmen eine Herausforderung dar, die in der Vergangenheit auf Internationalisierungsstrategien gesetzt hatten und stark auf internationale Verkäufe angewiesen sind. Die aktuellen Rahmenbedingungen könnten zu einer Neubewertung der Risiken führen, die mit den von ihnen als prioritär eingestuften Märkten verbunden sind. Aus dem Deloitte-Report geht hervor, dass die Top 30 Bauunternehmen im Jahr 2022 rund 16 Prozent ihres Gesamtumsatzes außerhalb ihres jeweiligen Heimatmarktes erzielten, gegenüber 15 Prozent im Jahr 2021. Wie bereits in den Vorjahren sind die europäischen Konzerne mit einem Anteil von 61 Prozent ihres Umsatzes außerhalb ihres Heimatmarktes am stärksten internationalisiert.
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KIM-Verordnung blockiert Eigentumsmarkt

Eigentums-Vermarktung braucht immer längere Verwertungszeiten

von Elisabeth K. Fürst

Jelena Pirker sieht eine Verlagerung durch die KIM-Verordnung. © ÖRAG / Wilke Jelena Pirker sieht eine Verlagerung durch die KIM-Verordnung. © ÖRAG / Wilke
Dank Preissteigerungen und KIM-Verordnung hat sich die Immobilienvermittlung bei Eigentumswohnungen stark gewandelt. Während vorher der Fokus auf Anleger:innen war verlagert sich mittlerweile der Fokus auf Endkund:innen. Und das ist nicht nur im Prozess anders, sondern ist gerade jetzt nicht leicht. Denn, so Jelena Pirker, Leitung Wohnimmobilien Eigentum ÖRAG: „Natürlich merken wir die Herausforderungen der Wohn-Immobilienfinanzierung, die Pandemie – früher sind Besichtigungen relativ schnell zustande gekommen, das Kaufanbot war in der Regel innerhalb von wenigen Wochen, der Kaufvertrag war innerhalb von zwei Monaten erledigt. Heute ist der Zeitstrahl ein anderer – es kann mitunter 4 Monate dauern, bis es zu einem Kaufvertragstermin kommt.“ Die größte Herausforderung sei es, bereits vor Baubeginn in die Vermarktung zu gehen. Der Verkauf vom Plan weg, erzählt Pirker, sei ein Prozess, der auch einmal ein halbes Jahr dauern könne. „Für Käufer:innen ergibt sich dann auch oft eine Doppelbelastung, weil Miete und Finanzierung des neuen Wohnsitzes vor und in der Bauphase parallel gestemmt werden müssen - je länger das dauert, umso größer die Belastung. Die verschärften Kreditvergaberichtlinien tun ihr übriges zu der Problemstellung.“ Und dabei müssen auch einige auf ihren Traum verzichten. 
Emotional schwierig wird es dann, wenn die Finanzierung nicht zustande kommt, erzählt Pirker: „Man macht gemeinsam die Finanzierungsschritte durch, der Traum ist vorhanden – nach der Finanzierungsabsage kommt es oft zur Resignation. Im Hintergrund steht, dass es ein Budget gibt, mit dem sich die Wunschimmobilie leider einfach nicht ausgeht. Hier müssen wir schauen – kann man diese Kund:innen noch irgendwie anders abholen, diesen Rückschlag abfedern?“ So kann es auch vorkommen, dass das Mietteam eingeschaltet wird, um vielleicht doch noch das Wunschzuhause ausfindig zu machen, wenn auch nicht im Eigentum. „Jemand der kaufen möchte, es aber aus finanziellen Gründen nicht schafft, der kauft auch nicht mehr. Für diesen Menschen beginnt eigentlich ein völlig neuer Lebensentwurf, eine erneute Suche nach Wohnraum zur Miete.“ 
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AirBnB für Investor:innen

Beim Pilotprojekt in Penzing kann man Lang- und Kurzzeitvermietung wählen

von Elisabeth K. Fürst

Mit den Kurzvermietungen werden beim Pilot in der Ameisgasse 28 angefangen. © PicMyPlace Mit den Kurzvermietungen werden beim Pilot in der Ameisgasse 28 angefangen. © PicMyPlace
Bei Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) können Investor:innen künftig zwischen Langzeit- und Kurzzeitvermietung ihrer Vorsorgewohnung wählen. Dafür kooperiert RVW mit Trusted Homes als Alternative zum Service-Modell der Vermietung auf Dauer. Trusted Homes sorgt u.a. für die Möblierung der Wohnung, Reinigung und Marketing und wickelt die Vermietung ab. Pilotprojekt ist das derzeit im Bau befindliche Wohnobjekt in der Ameisgasse 28 in 1140 Wien. Dort werden gerade 29 neue Vorsorge-/Eigentumswohnungen mit 16 PKW-Stellplätzen errichtet. In Zukunft werden davon sieben Wohneinheiten im Erdgeschoß für die Kurzzeitvermietung eingesetzt. Die Fertigstellung ist für Ende August 2024 geplant. Das Objekt in der Ameisgasse 14 in Wien Penzing eignet sich v.a. durch seine Nähe zu Schönbrunn und die hervorragende öffentliche Verkehrsanbindung mit U-Bahn, Schnell- und Straßenbahnen sehr gut für die Kurzzeitvermietung.
Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der Raiffeisen Vorsorge Wohnung: „Das Thema Kurzzeitvermietung ist durch Airbnb für viele Investor:innen doch recht interessant geworden und stellt eine gute Alternative zur bisherigen Vermietung auf Dauer dar. In Wien ist oftmals die gewerbliche Nutzung von Wohneinheiten baurechtlich vorgeschrieben (sog. Geschäftsviertelwidmung). Für diese Einheiten gibt es nun eine optimale Bewirtschaftung. Schon jetzt bieten wir mit unserem Mietenpool ein umfangreiches Rundumservice für Anleger:innen. Durch die Kooperation mit Trusted Homes können wir unser Angebot nun um eine neue Option bei gleichbleibend hohem Serviceniveau erweitern.“
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Aitchison neu bei Savills IM

Er wird Managing Director Equity Investments für UK und Europe

von Elisabeth K. Fürst

Kevin Aitchison startet mit Ende 2023 bei Savills IM. © Savills IM Kevin Aitchison startet mit Ende 2023 bei Savills IM. © Savills IM
Kevin Aitchison kommt von Knight Frank Investment Management, wo er über elf Jahre lang die Position des Chief Executive innehatte. Davor war er elf Jahre lang bei ING Real Estate Investment Management UK tätig, zunächst als Fondsdirektor und dann als Chief Executive. Aitchison wird bei Savills IM die Leitung der Equity Investment Teams in Großbritannien und Europa übernehmen. Die neue Position des „Managing Director – Equity Investments UK & Europe“ wurde angesichts des bevorstehenden Ausscheidens von Kiran Patel aus der Funktion des „Deputy Chief Executive“ und „Global Chief Investment Officer“ im April 2024 geschaffen. Er wird Ende 2023 zu Savills IM wechseln und an Alex Jeffrey, Chief Executive, berichten.
Sein Vorgänger Kiran Patel, wird über den März 2024 hinaus eine beratende Funktion ausüben und Mitglied des „Investment Committee“ von Savills IM bleiben.
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Rückgang des Marktwerts in allen geografischen Regionen zu erkennen

Baugewerbe soll 2023 verhalten wachsen

von Leon Protz

Für das Jahr 2023 ist für das globale Baugewerbe mit einem verhaltenen Wachstum zu rechnen. Das geht aus dem neuen Deloitte Report Global Powers of Construction hervor. Michael Müller, Partner und Real Estate Leader: "Die Baubranche steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, u.a. durch Unterbrechungen in den Lieferketten sowie durch Rohstoff- und Arbeitskräftemangel, was die Baukosten in die Höhe treibt und die Bauzeit in die Länge zieht. Hinzu kommen die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine in Form von steigenden Energie- und Materialkosten. Zusätzliche Hürden sind die weiterhin hohe Inflation und die durch gestiegene Zinssätze bedingte Unsicherheit in Bezug auf Investitionsentscheidungen." Nach Einschätzungen des Deloitte-Reports könnten sich mit zunehmender wirtschaftlicher Stabilität bestimmte Bereiche wie Investitionen in die Infrastruktur und in den Energie- und Versorgungssektor als wichtige Wachstumsfaktoren für die gesamte Bauproduktion erweisen. Die gesamte Marktkapitalisierung der weltweit 30 größten Bauunternehmen sank im Jahr 2022 um 10,1 Prozent auf circa 462 Milliarden US-Dollar. Dabei zeigt sich, dass der Rückgang des Marktwerts in allen geografischen Regionen zu erkennen ist: Bei den US-Konzernen ist ein Rückgang um 20 Prozent zu beobachten, bei den asiatischen Unternehmen eine vergleichsweise moderate Abschwächung um 6,5 Prozent. Insgesamt konnten nur sieben der Top-30-Bauunternehmen weltweit des Report-Rankings ihren Marktwert im vergangenen Jahr steigern. Obwohl für den Bausektor in den nächsten Jahren Wachstum prognostiziert wird, wurden die aktuellen Schätzungen bereits angepasst, um die tiefgreifenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die weltweiten Preissteigerungen zu berücksichtigen. Dabei sind die Aussichten für die einzelnen geografischen Gebiete laut Deloitte-Report unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Infrastrukturbedarf und den Auswirkungen der Inflation sowie von wirtschaftspolitischen Entscheidungen ab. Dieses Umfeld stellt für jene Unternehmen eine Herausforderung dar, die in der Vergangenheit auf Internationalisierungsstrategien gesetzt hatten und stark auf internationale Verkäufe angewiesen sind. Die aktuellen Rahmenbedingungen könnten zu einer Neubewertung der Risiken führen, die mit den von ihnen als prioritär eingestuften Märkten verbunden sind. Aus dem Deloitte-Report geht hervor, dass die Top 30 Bauunternehmen im Jahr 2022 rund 16 Prozent ihres Gesamtumsatzes außerhalb ihres jeweiligen Heimatmarktes erzielten, gegenüber 15 Prozent im Jahr 2021. Wie bereits in den Vorjahren sind die europäischen Konzerne mit einem Anteil von 61 Prozent ihres Umsatzes außerhalb ihres Heimatmarktes am stärksten internationalisiert.

Eigentums-Vermarktung braucht immer längere Verwertungszeiten

KIM-Verordnung blockiert Eigentumsmarkt

von Elisabeth K. Fürst

Jelena Pirker sieht eine Verlagerung durch die KIM-Verordnung. © ÖRAG / Wilke
Dank Preissteigerungen und KIM-Verordnung hat sich die Immobilienvermittlung bei Eigentumswohnungen stark gewandelt. Während vorher der Fokus auf Anleger:innen war verlagert sich mittlerweile der Fokus auf Endkund:innen. Und das ist nicht nur im Prozess anders, sondern ist gerade jetzt nicht leicht. Denn, so Jelena Pirker, Leitung Wohnimmobilien Eigentum ÖRAG: „Natürlich merken wir die Herausforderungen der Wohn-Immobilienfinanzierung, die Pandemie – früher sind Besichtigungen relativ schnell zustande gekommen, das Kaufanbot war in der Regel innerhalb von wenigen Wochen, der Kaufvertrag war innerhalb von zwei Monaten erledigt. Heute ist der Zeitstrahl ein anderer – es kann mitunter 4 Monate dauern, bis es zu einem Kaufvertragstermin kommt.“ Die größte Herausforderung sei es, bereits vor Baubeginn in die Vermarktung zu gehen. Der Verkauf vom Plan weg, erzählt Pirker, sei ein Prozess, der auch einmal ein halbes Jahr dauern könne. „Für Käufer:innen ergibt sich dann auch oft eine Doppelbelastung, weil Miete und Finanzierung des neuen Wohnsitzes vor und in der Bauphase parallel gestemmt werden müssen - je länger das dauert, umso größer die Belastung. Die verschärften Kreditvergaberichtlinien tun ihr übriges zu der Problemstellung.“ Und dabei müssen auch einige auf ihren Traum verzichten. 
Emotional schwierig wird es dann, wenn die Finanzierung nicht zustande kommt, erzählt Pirker: „Man macht gemeinsam die Finanzierungsschritte durch, der Traum ist vorhanden – nach der Finanzierungsabsage kommt es oft zur Resignation. Im Hintergrund steht, dass es ein Budget gibt, mit dem sich die Wunschimmobilie leider einfach nicht ausgeht. Hier müssen wir schauen – kann man diese Kund:innen noch irgendwie anders abholen, diesen Rückschlag abfedern?“ So kann es auch vorkommen, dass das Mietteam eingeschaltet wird, um vielleicht doch noch das Wunschzuhause ausfindig zu machen, wenn auch nicht im Eigentum. „Jemand der kaufen möchte, es aber aus finanziellen Gründen nicht schafft, der kauft auch nicht mehr. Für diesen Menschen beginnt eigentlich ein völlig neuer Lebensentwurf, eine erneute Suche nach Wohnraum zur Miete.“ 
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Beim Pilotprojekt in Penzing kann man Lang- und Kurzzeitvermietung wählen

AirBnB für Investor:innen

von Elisabeth K. Fürst

Mit den Kurzvermietungen werden beim Pilot in der Ameisgasse 28 angefangen. © PicMyPlace
Bei Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) können Investor:innen künftig zwischen Langzeit- und Kurzzeitvermietung ihrer Vorsorgewohnung wählen. Dafür kooperiert RVW mit Trusted Homes als Alternative zum Service-Modell der Vermietung auf Dauer. Trusted Homes sorgt u.a. für die Möblierung der Wohnung, Reinigung und Marketing und wickelt die Vermietung ab. Pilotprojekt ist das derzeit im Bau befindliche Wohnobjekt in der Ameisgasse 28 in 1140 Wien. Dort werden gerade 29 neue Vorsorge-/Eigentumswohnungen mit 16 PKW-Stellplätzen errichtet. In Zukunft werden davon sieben Wohneinheiten im Erdgeschoß für die Kurzzeitvermietung eingesetzt. Die Fertigstellung ist für Ende August 2024 geplant. Das Objekt in der Ameisgasse 14 in Wien Penzing eignet sich v.a. durch seine Nähe zu Schönbrunn und die hervorragende öffentliche Verkehrsanbindung mit U-Bahn, Schnell- und Straßenbahnen sehr gut für die Kurzzeitvermietung.
Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der Raiffeisen Vorsorge Wohnung: „Das Thema Kurzzeitvermietung ist durch Airbnb für viele Investor:innen doch recht interessant geworden und stellt eine gute Alternative zur bisherigen Vermietung auf Dauer dar. In Wien ist oftmals die gewerbliche Nutzung von Wohneinheiten baurechtlich vorgeschrieben (sog. Geschäftsviertelwidmung). Für diese Einheiten gibt es nun eine optimale Bewirtschaftung. Schon jetzt bieten wir mit unserem Mietenpool ein umfangreiches Rundumservice für Anleger:innen. Durch die Kooperation mit Trusted Homes können wir unser Angebot nun um eine neue Option bei gleichbleibend hohem Serviceniveau erweitern.“

Er wird Managing Director Equity Investments für UK und Europe

Aitchison neu bei Savills IM

von Elisabeth K. Fürst

Kevin Aitchison startet mit Ende 2023 bei Savills IM. © Savills IM
Kevin Aitchison kommt von Knight Frank Investment Management, wo er über elf Jahre lang die Position des Chief Executive innehatte. Davor war er elf Jahre lang bei ING Real Estate Investment Management UK tätig, zunächst als Fondsdirektor und dann als Chief Executive. Aitchison wird bei Savills IM die Leitung der Equity Investment Teams in Großbritannien und Europa übernehmen. Die neue Position des „Managing Director – Equity Investments UK & Europe“ wurde angesichts des bevorstehenden Ausscheidens von Kiran Patel aus der Funktion des „Deputy Chief Executive“ und „Global Chief Investment Officer“ im April 2024 geschaffen. Er wird Ende 2023 zu Savills IM wechseln und an Alex Jeffrey, Chief Executive, berichten.
Sein Vorgänger Kiran Patel, wird über den März 2024 hinaus eine beratende Funktion ausüben und Mitglied des „Investment Committee“ von Savills IM bleiben.
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