Beginnende Erholung am Wohnungsmarkt

Wieder Nachfrageüberhang in Teilmärkten

von Stefan Posch

Noch werden ausreichend Wohneinheiten fertiggestellt. Quelle: EHL Market Research, Mai 2023 Noch werden ausreichend Wohneinheiten fertiggestellt. Quelle: EHL Market Research, Mai 2023
Nach dem zinsbedingten Einbruch der Nachfrage nach Eigentumswohnungen seit Spätsommer 2022 ist nun wieder eine beginnende Erholung am Wiener Wohnungsmarkt festzustellen. Bei wichtigen Teilmärkten wird es sogar zu einem spürbaren Nachfrageüberhang kommen. Das zeigt das Update Wiener Wohnungsmarkt H1 2023 von EHL Immobilien. Demnach motiviert das aktuell noch vielfältige Angebot sowie das absehbare Ende des Zinsanstiegs und die Erwartung, dass dieses Niveau einige Zeit bestehen wird, zunehmend wieder zu Investitionen, primär im Bereich der Eigennutzerwohnungen. Zudem profitiert der Wiener Wohnungsmarkt aktuell noch von der Fertigstellung von Objekten, die im 1. Halbjahr 2022 und damit vor dem drastischen Anstieg der Zinsen begonnen worden sind. Daher kommen heuer rund 15.800 Einheiten auf den Markt und sorgen kurzfristig für ein derzeit ausreichend großes Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen. 2024 und noch mehr 2025 - mit dem langjährigen Tiefstand von 7.500 Einheiten - gehen die Fertigstellungszahlen jedoch drastisch zurück und es wird zu einem spürbaren Nachfrageüberhang kommen. 
Laut dem EHL-Update ist aktuell ist die Nachfrage nach Mietwohnungen derzeit besonders hoch, da die Zinserhöhungen in Kombination mit der aufrechten KIM-Verordnung den Zugang zu Eigentum deutlich erschweren. Objekte im Segment leistbares Wohnen sind daher rasch vollvermietet und auch die Nachfrage bei Bestandsliegenschaften und Altbauwohnungen ist sehr gut.
Die Eigentumspreise haben sich beinahe in allen Lagen auf Vorjahresniveau eingependelt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Inflation und der im Durchschnitt sehr beachtlichen Lohnerhöhungen, sind die Wohnungspreise demnach real günstiger geworden. Diese Entwicklung ist laut dem Bericht in guten und eher zentrumsnahen Wohnlagen sehr moderat, in Randlagen mit ausbaufähiger Infrastruktur und breiterem Angebot ist der Rückgang stärker.
Die Mieten entwickelten sich hingegen deutlich dynamischer als die Kaufpreise. Im Durchschnitt lagen die Zuwächse mit 8,0 bis 9,8 Prozent im Bereich der Inflationsrate. In den meisten Lagen sank zudem die durchschnittliche Leerstandsrate aufgrund der hohen Nachfrage und des Angebotsrückgangs auf unter zwei Prozent.
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Neues limehome eröffnet

Weitere 23 Serviced Apartments am Augarten

von Elisabeth K. Fürst

Das neue limehome ist in der Karajangasse in Wien. (c) limehome Das neue limehome ist in der Karajangasse in Wien. (c) limehome
Das Münchener HospitalityTech-Unternehmen limehome eröffnet in Wien weitere 23 Serviced Apartments. Die neuen Einheiten in der Karajangasse beim Augarten sind Teil des vierten limehome-Projekts in Wien. Die neuen Übernachtungsmöglichkeiten entstehen in einem renovierten Altbau aus dem Jahr 1892. Den Gästen stehen neben Apartments mit ein und zwei Betten auch acht größere Familien-Suiten zur Auswahl. Im Gründerzeitgebäude verteilen sich die 23 Suiten auf vier Stockwerke. Die Apartments sind teilweise mit Balkon ausgestattet. Helene Bugl, Director Business Development bei limehome: "Wir wollen limehome-Suiten in jeder europäischen Hauptstadt. An diesem Ziel arbeiten wir mit Hochdruck. Mit seinem einmaligen Kulturangebot und einer sehenswerten Innenstadt gehört Wien zu den Top-Reisezielen. Unser Anspruch ist es, in den kommenden Jahren zu den größten Serviced Apartments-Anbietern in Europa zu gehören.“ Peter Tatzl, Director Investment bei GalCap, ergänzt: “Im Rahmen der Generalsanierung wurde das Gründerzeithaus nach modernen Anforderungen adaptiert und umgebaut. Wir freuen uns, mit limehome einen verlässlichen Mieter für dieses einzigartige Zinshaus gefunden zu haben. Die starke Marke und das hochwertige Betriebskonzept passen hervorragend in unsere Vermietungsstrategie.“
Das Projekt im 20. Bezirk ist das vierte in Wien. Zwei weitere Projekte befinden sich derzeit noch in Entwicklung: Ein limehome in der Landgutgasse soll Anfang 2024 eröffnen. Eine weitere Immobilie in der Bischoffgasse steht Gästen ab Frühling 2025 bereit.
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Neuer CEO für die ISS-Gruppe

Kasper Fangel übernimmt die Leitung des FM Anbieters

von Elisabeth K. Fürst

Kasper Fangel ist ab 1. September neuer CEO der ISS Gruppe. (c) ISS Österreich (c) ISS Österreich Kasper Fangel ist ab 1. September neuer CEO der ISS Gruppe. (c) ISS Österreich (c) ISS Österreich
Kasper Fangel, langjährige ISS Mitarbeiter und derzeitig noch als CFO der internationalen ISS Gruppe tätig, wird mit 1. September 2023 die Position als CEO von seinem Vorgänger Jacob Aarup-Andersen übernehmen, der im März seinen Rücktritt erklärt hatte. 
Aarup-Andersen bleibt noch bis zum 31. August 2023 im Unternehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Kasper verfügt über eine große Erfahrung im Aufbau und in der Leitung globaler, multidisziplinärer Teams innerhalb von ISS. Er kennt unsere Länderaktivitäten sehr gut, da er in einigen tätig war. Er hat zudem den finanziellen Turnaround der Gruppe maßgeblich positiv beeinflusst“, erzählt Erich Steinreiber, CEO der ISS Österreich: „Wir in Österreich werden uns weiterhin auf die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie, unserer Ambitionen und unserer finanziellen Ziele und damit eine noch stärkere und flexiblere ISS konzentrieren, die mit attraktiven integrierten Facility Services ihren Kunden die bestmöglichen Ergebnisse liefert. Ich freue mich, gemeinsam mit Kasper die nächste Phase der strategischen Entwicklung von ISS zu gestalten.“ 
Fangel verfügt über einen Master of Science in Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen sowie einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre von der Copenhagen Business School.
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Deck Zehn erneut ausgezeichnet

5-Star-Award bei den European Property Awards

von Leon Protz

BUWOG DECK ZEHN (c)  BUWOG / PicMyPlace BUWOG DECK ZEHN (c) BUWOG / PicMyPlace
Ende Juni 2023 fand in London die Verleihung der diesjährigen European Property Awards statt. In der Kategorie „Residential Development 20+ Units Austria“ konnte – wie bereits im Vorjahr – Deck Zehn überzeugen: Das Buwog-Projekt erhielt den 5-Star-Award und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an den International Property Awards. Die Einreichung wurde von einer internationalen Fachjury beurteilt, die sich aus Immobilienexpert:innen, Architekt:innen und Journalist:innen zusammensetzt. Bewertet wurden die Projekte im Hinblick auf Ausstattung, Lage, Architektur, Nachhaltigkeit & Innovation sowie begleitendes Marketing. „Wir freuen uns sehr, dass Deck Zehn in diesem Jahr mit dem 5-Star-Award ausgezeichnet wurde“, so Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group. „Es ist eine große Ehre für uns, als österreichischer Bauträger im internationalen Wettbewerb vorne mit dabei zu sein – ein Beleg dafür, dass unsere Projekte nicht nur höchste Qualitätsansprüche erfüllen, sondern auch darüber hinaus absolut State of the Art sind.“ Das in unmittelbarer Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entstehende Deck Zehn bietet mit Ein- bis Vierzimmerwohnungen von 37 m² bis 99 m². Alle 229 der von BKK3-Architekten geplanten Wohnungen sind mit Freiflächen ausgestattet, besonderes Highlight ist aber die Dachterrasse des 11-geschossigen Projekts: Dort gibt es die Möglichkeit, Urban-Gardening-Flächen zu nutzen, in der offenen Küche BBQ-Feste zu feiern oder im Yoga-Bereich zu entspannen. Darüber hinaus stehen den Bewohner:innen ein Saunabereich und eine Outdoor-Fitnesszone zur Verfügung. Ein Co-Working-Space erfüllt Home-Office-Anforderungen. Die Energieversorgung mittels Fernwärme wird durch eine Photovoltaikanlage ergänzt. Trotz der öffentlichen Verkehrsanbindung durch den Hauptbahnhof (S-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien sowie Fernzüge) stehen für Autofahrer:innen in der hauseigenen Tiefgarage 78 Stellplätze zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 vorgesehen
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Reiwag mit Rekordumsatz

90 Millionen Euro wurden 2022 umgesetzt

von Stefan Posch

Viktor Wagner, Thomas Dittrich und Paul Dragoiu (c) REIWAG (c) REIWAG Viktor Wagner, Thomas Dittrich und Paul Dragoiu (c) REIWAG (c) REIWAG
2022 konnte die Reiwag Gruppe weiter wachsen und erzielte einen Rekordumsatz von knapp 90 Millionen Euro. Unter der Leitung von drei Managern, Viktor Wagner, Thomas Dittrich welcher für Österreich zuständig ist und Herrn Paul Dragoiu im Zuständigkeitsbereich für CEE und SEE, betreuen fast 3.300 Mitarbeiter mehr als 7,2 Millionen m² täglich in Österreich, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Rumänien und Serbien. 
Die mehrheitlich der österreichischen Reiwag Facility Services gehörende Komwag (Kommunal-Wagner) a.s. mit Sitz in Prag, hat ebenfalls einen Rekordumsatz von 365 Millionen CZK erreicht. Das 1996 gegründete Unternehmen ist im Bereich Stadtstraßenreinigung und Müllabfuhr in Prag und Umgebung tätig und besitzt über 120 Fahrzeuge.
Reiwag wurde 1903 vom Großvater des heutigen Inhabers und Geschäftsführers Viktor Wagner gegründet und wird heute in dritter Generation als Familienunternehmen geführt.
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Wunsch nach Eigentum bei Jungen

Junge sehen Immobilien als wertbeständige Anlage

von Elisabeth K. Fürst

Junge wollen nach wie vor Eigentum, scheitern aber an der Finanzierung. (c) AdobeStock Junge wollen nach wie vor Eigentum, scheitern aber an der Finanzierung. (c) AdobeStock
Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist nach wie vor stark. Das zeigt eine Studie zum Thema Wohnen, die von Erste Bank, Sparkassen und s REAL beim Marktforschungsinstitut Integral in Auftrag gegeben wurde. Bei ihr wurde die Ergebnisse nach Lebensphasen erhoben. Daher können Rückschlüsse über die Wohnsituation und -zufriedenheit von Studierenden (18 bis 29jährige) und Young Professionals (18 bis 39jährige) gezogen werden. 63 Prozent der Studierenden sind dabei zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Es wollen aber 78 Prozent - ihrer Lebensphase entsprechend - in nächster Zukunft umzuziehen. Sollte es dann eine Eigentumswohnung werden – was sich 34 Prozent der Befragten wünschen –, würden sich die meisten den Kauf gerne über Ersparnisse finanzieren (73 Prozent) und somit um fast zehn Prozent mehr als bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2016.
Bei den Young Professionals sind 73 Prozent mit ihrem aktuellen Wohnstatus glücklich. Auch in dieser Alterskohorte plant die große Mehrheit, demnächst umzuziehen (68 Prozent). Mehr als die Hälfte am liebsten in ein Haus mit mehr Grundfläche. Und das sollte im besten Fall in einem kleinen Ort in Stadtnähe situiert sein (42 Prozent). Ihr Eigenheim würden 55 Prozent der Young Professionals vorzugsweise mit den eigenen Ersparnissen finanzieren, und somit ebenso über zehn Prozent mehr als vor sieben Jahren. Immobilien werden von ihnen generell als wertbeständige Anlage gesehen. Allerdings schrecken zwei Drittel der Befragten vor den damit verbundenen Schulden zurück – um 5 Prozent mehr als noch 2016. Deutlich gestiegen ist auch die Vorstellung, dass Eigentum nur etwas für Besserverdienende sei (Studierende: 89 Prozent, Young Professionals: 84 Prozent).
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Corum kauft groß ein

Immobilien in Italien und Großbritannien

von Stefan Posch

Martin Linsbichler, Corum Country Manager Austria (c) Corum (c) Corum Martin Linsbichler, Corum Country Manager Austria (c) Corum (c) Corum
Corum setzt seine Investitionspolitik fort und erwirbt innerhalb eines Monats drei Immobilien in Italien und Großbritannien im Gesamtwert von über 90 Millionen Euro. 
Der Fonds Corum Origin erwirbt ein kürzlich renoviertes Bürogebäude in Mailand. Das Gebäude ist derzeit an Henkel und die Gi Group vermietet.
Der zweite Corum-Fonds Corum XL erweitert sein Portfolio um zwei Immobilien in Großbritannien: Das Gebäude Sovereign House in Basingstoke, ca. 80 km südwestlich von London und das Bürogebäude 191 West George Street im zentralen Geschäftsviertel von Glasgow wurde erworben. 
„Das Vertrauen unserer Kund:innen ist Ergebnis einer Disziplin, der sich die Verwaltungsgesellschaft seit ihrer Gründung unterwirft. Corum hat es immer vorgezogen, das Fundraising zu begrenzen, wenn die Bedingungen für neue Investitionen nicht optimal waren. Somit hat Corum der potenziellen Rendite für Anleger:innen Vorrang vor seiner eigenen Entwicklung eingeräumt“, so Martin Linsbichler, Corum Country Manager für Österreich.
Corum CEO und Head of Real Estate Philippe Cervesi, erklärt: "Noch nie gab es so viele Kaufgelegenheiten wie heute. Einige Gewerbeimmobilien weisen Preisrückgänge in der Größenordnung von 20 bis 30 Prozent auf. Natürlich haben noch nicht alle Verkäufer die Realität des Marktes akzeptiert und es gibt manchmal immer noch große Unterschiede zwischen dem, was die Verkäufer verlangen, und dem, was die Käufer bereit sind zu zahlen. Erstere zu überzeugen kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einige Länder sind in dieser Hinsicht jedoch pragmatischer als andere. Das gilt insbesondere für die nordeuropäischen Länder, wo die Preiskorrektur bereits in vollem Gange ist. Wir haben seit 2016 darauf gewartet, wieder solche Investitionsbedingungen vorzufinden. In den letzten sieben Jahren haben wir uns dafür entschieden, unser Fundraising einzuschränken, da uns die Immobilienpreise nicht adäquat erschienen. Heute sind wir ideal positioniert, um zu investieren, wie die Welle von Akquisitionen zeigt, die wir gerade getätigt haben. In Zeiten wie diesen wird die Agilität von Fondsmanagern und ihre Fähigkeit, die langfristige Wertentwicklung bestmöglich sicherzustellen, gemessen."
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Schindler setzt auf digitale Aufzugswartung

Problemlösung vor Störungseintritt

von Stefan Posch

Daniel Reisenberger (c) Manuel Rickenbacher  (c) Manuel Rickenbacher Daniel Reisenberger (c) Manuel Rickenbacher (c) Manuel Rickenbacher
Vorausschauende digitale Wartung ist das große Thema in der Aufzugswirtschaft. Damit soll ein Problem im Idealfall bereits behoben werden, bevor es noch akut wird und als technische Störung in Erscheinung tritt. Der positive Nebeneffekt für die Klimabilanz: Anfahrten der Schindler-Servicetechniker können optimiert und damit der CO2-Ausstoß reduziert werden.
„Unsere digitalen Schnittstellen werden laufend verbessert und erlauben eine noch raschere, reibungslosere Kommunikation. Sobald wir im Vorfeld eine kleinste Abweichung erkennen, werden die Symptome online aus der Ferne behoben. Die Techniker:innen unseres Technical Operations Center korrigieren damit vorausschauend Störungen, bevor es noch zu einem Ausfall der Aufzugsanlage oder zu erkennbaren Problemen kommt“, sagt Schindler-Geschäftsführer Daniel Reisenberger.
Sobald ein Aufzug digital mit dem Technical Operations Center verbunden ist, können alle Funktionen und Daten der Anlage rund um die Uhr überwacht werden. Die ersten Abweichungen oder Anomalien, sei es, dass sich die Aufzugstüre langsamer schließt oder die Aufzugslampen nicht mehr voll leuchten, werden automatisch an das System gemeldet. Die Techniker:innen im Technical Operations Center können so ohne Verzögerung und aus der Ferne die ersten Maßnahmen und digitalen Reparaturen setzen. Müssen Techniker:innen zur Anlage entsandt werden, erhalten diese bereits vor der Anfahrt alle relevanten Informationen der Fehleranalyse auf ihr Handy. So weiß das Serviceteam schon vor der Abfahrt, welche Ersatzteile mitzunehmen sind.
Gerade in einem hochalpinen Berghotel macht jede eingesparte Fahrt einen Unterschied. Kunden im Bereich der kritischen Infrastruktur, etwa im Krankenhaus oder Seniorenheim, profitieren davon, dass die Störung digital aus der Ferne behoben wird oder sich der Monteur bereits auf den Weg macht, wenn die erste Anomalie erkennbar ist. Damit wird das Problem vorausschauend korrigiert, und die Anlage bleibt ohne Ausfall voll einsatzfähig.  
„Da die Mitarbeiter:innen unseres Technical Operations Center im Hintergrund sehr effektiv und in höchster Präzession ihren Job erledigen, bleiben sie für unsere Kundinnen und Kunden meist unbemerkt. Probleme werden erkannt und gelöst, bevor sie überhaupt als Störung wahrgenommen werden. Digitale Prävention ist unsere Kernkompetenz, aber ein Job ohne Scheinwerferlicht. Mit einer österreichweiten Kampagne wollen wir diese Leistungen jetzt vor den Vorhang holen. Mit dem Slogan ´Unsere Service Teams sind immer für Sie da, ob Sie sie sehen - oder nicht´, wollen wir den Einsatz und das Know-how hinter der digitalen Wartung kommunizieren. Das ist eine Kampagne für unsere Kundi:nnen, aber auch für unsere Mitarbeiter:innen, die in kurzen Spots erzählen, worin ihr Job besteht und welchen Mehrwert sie damit für unsere Kundschaft generieren“, sagt Reisenberger abschließend.
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Kasper Fangel übernimmt die Leitung des FM Anbieters

Neuer CEO für die ISS-Gruppe

von Elisabeth K. Fürst

Kasper Fangel, langjährige ISS Mitarbeiter und derzeitig noch als CFO der internationalen ISS Gruppe tätig, wird mit 1. September 2023 die Position als CEO von seinem Vorgänger Jacob Aarup-Andersen übernehmen, der im März seinen Rücktritt erklärt hatte. 
Aarup-Andersen bleibt noch bis zum 31. August 2023 im Unternehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Kasper verfügt über eine große Erfahrung im Aufbau und in der Leitung globaler, multidisziplinärer Teams innerhalb von ISS. Er kennt unsere Länderaktivitäten sehr gut, da er in einigen tätig war. Er hat zudem den finanziellen Turnaround der Gruppe maßgeblich positiv beeinflusst“, erzählt Erich Steinreiber, CEO der ISS Österreich: „Wir in Österreich werden uns weiterhin auf die erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie, unserer Ambitionen und unserer finanziellen Ziele und damit eine noch stärkere und flexiblere ISS konzentrieren, die mit attraktiven integrierten Facility Services ihren Kunden die bestmöglichen Ergebnisse liefert. Ich freue mich, gemeinsam mit Kasper die nächste Phase der strategischen Entwicklung von ISS zu gestalten.“ 
Fangel verfügt über einen Master of Science in Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen sowie einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre von der Copenhagen Business School.

5-Star-Award bei den European Property Awards

Deck Zehn erneut ausgezeichnet

von Leon Protz

BUWOG DECK ZEHN (c) BUWOG / PicMyPlace
Ende Juni 2023 fand in London die Verleihung der diesjährigen European Property Awards statt. In der Kategorie „Residential Development 20+ Units Austria“ konnte – wie bereits im Vorjahr – Deck Zehn überzeugen: Das Buwog-Projekt erhielt den 5-Star-Award und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an den International Property Awards. Die Einreichung wurde von einer internationalen Fachjury beurteilt, die sich aus Immobilienexpert:innen, Architekt:innen und Journalist:innen zusammensetzt. Bewertet wurden die Projekte im Hinblick auf Ausstattung, Lage, Architektur, Nachhaltigkeit & Innovation sowie begleitendes Marketing. „Wir freuen uns sehr, dass Deck Zehn in diesem Jahr mit dem 5-Star-Award ausgezeichnet wurde“, so Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group. „Es ist eine große Ehre für uns, als österreichischer Bauträger im internationalen Wettbewerb vorne mit dabei zu sein – ein Beleg dafür, dass unsere Projekte nicht nur höchste Qualitätsansprüche erfüllen, sondern auch darüber hinaus absolut State of the Art sind.“ Das in unmittelbarer Nähe des Wiener Hauptbahnhofs entstehende Deck Zehn bietet mit Ein- bis Vierzimmerwohnungen von 37 m² bis 99 m². Alle 229 der von BKK3-Architekten geplanten Wohnungen sind mit Freiflächen ausgestattet, besonderes Highlight ist aber die Dachterrasse des 11-geschossigen Projekts: Dort gibt es die Möglichkeit, Urban-Gardening-Flächen zu nutzen, in der offenen Küche BBQ-Feste zu feiern oder im Yoga-Bereich zu entspannen. Darüber hinaus stehen den Bewohner:innen ein Saunabereich und eine Outdoor-Fitnesszone zur Verfügung. Ein Co-Working-Space erfüllt Home-Office-Anforderungen. Die Energieversorgung mittels Fernwärme wird durch eine Photovoltaikanlage ergänzt. Trotz der öffentlichen Verkehrsanbindung durch den Hauptbahnhof (S-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien sowie Fernzüge) stehen für Autofahrer:innen in der hauseigenen Tiefgarage 78 Stellplätze zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 vorgesehen
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90 Millionen Euro wurden 2022 umgesetzt

Reiwag mit Rekordumsatz

von Stefan Posch

Viktor Wagner, Thomas Dittrich und Paul Dragoiu (c) REIWAG (c) REIWAG
2022 konnte die Reiwag Gruppe weiter wachsen und erzielte einen Rekordumsatz von knapp 90 Millionen Euro. Unter der Leitung von drei Managern, Viktor Wagner, Thomas Dittrich welcher für Österreich zuständig ist und Herrn Paul Dragoiu im Zuständigkeitsbereich für CEE und SEE, betreuen fast 3.300 Mitarbeiter mehr als 7,2 Millionen m² täglich in Österreich, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Rumänien und Serbien. 
Die mehrheitlich der österreichischen Reiwag Facility Services gehörende Komwag (Kommunal-Wagner) a.s. mit Sitz in Prag, hat ebenfalls einen Rekordumsatz von 365 Millionen CZK erreicht. Das 1996 gegründete Unternehmen ist im Bereich Stadtstraßenreinigung und Müllabfuhr in Prag und Umgebung tätig und besitzt über 120 Fahrzeuge.
Reiwag wurde 1903 vom Großvater des heutigen Inhabers und Geschäftsführers Viktor Wagner gegründet und wird heute in dritter Generation als Familienunternehmen geführt.

Junge sehen Immobilien als wertbeständige Anlage

Wunsch nach Eigentum bei Jungen

von Elisabeth K. Fürst

Junge wollen nach wie vor Eigentum, scheitern aber an der Finanzierung. (c) AdobeStock
Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist nach wie vor stark. Das zeigt eine Studie zum Thema Wohnen, die von Erste Bank, Sparkassen und s REAL beim Marktforschungsinstitut Integral in Auftrag gegeben wurde. Bei ihr wurde die Ergebnisse nach Lebensphasen erhoben. Daher können Rückschlüsse über die Wohnsituation und -zufriedenheit von Studierenden (18 bis 29jährige) und Young Professionals (18 bis 39jährige) gezogen werden. 63 Prozent der Studierenden sind dabei zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Es wollen aber 78 Prozent - ihrer Lebensphase entsprechend - in nächster Zukunft umzuziehen. Sollte es dann eine Eigentumswohnung werden – was sich 34 Prozent der Befragten wünschen –, würden sich die meisten den Kauf gerne über Ersparnisse finanzieren (73 Prozent) und somit um fast zehn Prozent mehr als bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2016.
Bei den Young Professionals sind 73 Prozent mit ihrem aktuellen Wohnstatus glücklich. Auch in dieser Alterskohorte plant die große Mehrheit, demnächst umzuziehen (68 Prozent). Mehr als die Hälfte am liebsten in ein Haus mit mehr Grundfläche. Und das sollte im besten Fall in einem kleinen Ort in Stadtnähe situiert sein (42 Prozent). Ihr Eigenheim würden 55 Prozent der Young Professionals vorzugsweise mit den eigenen Ersparnissen finanzieren, und somit ebenso über zehn Prozent mehr als vor sieben Jahren. Immobilien werden von ihnen generell als wertbeständige Anlage gesehen. Allerdings schrecken zwei Drittel der Befragten vor den damit verbundenen Schulden zurück – um 5 Prozent mehr als noch 2016. Deutlich gestiegen ist auch die Vorstellung, dass Eigentum nur etwas für Besserverdienende sei (Studierende: 89 Prozent, Young Professionals: 84 Prozent).
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Immobilien in Italien und Großbritannien

Corum kauft groß ein

von Stefan Posch

Martin Linsbichler, Corum Country Manager Austria (c) Corum (c) Corum
Corum setzt seine Investitionspolitik fort und erwirbt innerhalb eines Monats drei Immobilien in Italien und Großbritannien im Gesamtwert von über 90 Millionen Euro. 
Der Fonds Corum Origin erwirbt ein kürzlich renoviertes Bürogebäude in Mailand. Das Gebäude ist derzeit an Henkel und die Gi Group vermietet.
Der zweite Corum-Fonds Corum XL erweitert sein Portfolio um zwei Immobilien in Großbritannien: Das Gebäude Sovereign House in Basingstoke, ca. 80 km südwestlich von London und das Bürogebäude 191 West George Street im zentralen Geschäftsviertel von Glasgow wurde erworben. 
„Das Vertrauen unserer Kund:innen ist Ergebnis einer Disziplin, der sich die Verwaltungsgesellschaft seit ihrer Gründung unterwirft. Corum hat es immer vorgezogen, das Fundraising zu begrenzen, wenn die Bedingungen für neue Investitionen nicht optimal waren. Somit hat Corum der potenziellen Rendite für Anleger:innen Vorrang vor seiner eigenen Entwicklung eingeräumt“, so Martin Linsbichler, Corum Country Manager für Österreich.
Corum CEO und Head of Real Estate Philippe Cervesi, erklärt: "Noch nie gab es so viele Kaufgelegenheiten wie heute. Einige Gewerbeimmobilien weisen Preisrückgänge in der Größenordnung von 20 bis 30 Prozent auf. Natürlich haben noch nicht alle Verkäufer die Realität des Marktes akzeptiert und es gibt manchmal immer noch große Unterschiede zwischen dem, was die Verkäufer verlangen, und dem, was die Käufer bereit sind zu zahlen. Erstere zu überzeugen kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einige Länder sind in dieser Hinsicht jedoch pragmatischer als andere. Das gilt insbesondere für die nordeuropäischen Länder, wo die Preiskorrektur bereits in vollem Gange ist. Wir haben seit 2016 darauf gewartet, wieder solche Investitionsbedingungen vorzufinden. In den letzten sieben Jahren haben wir uns dafür entschieden, unser Fundraising einzuschränken, da uns die Immobilienpreise nicht adäquat erschienen. Heute sind wir ideal positioniert, um zu investieren, wie die Welle von Akquisitionen zeigt, die wir gerade getätigt haben. In Zeiten wie diesen wird die Agilität von Fondsmanagern und ihre Fähigkeit, die langfristige Wertentwicklung bestmöglich sicherzustellen, gemessen."

Problemlösung vor Störungseintritt

Schindler setzt auf digitale Aufzugswartung

von Stefan Posch

Daniel Reisenberger (c) Manuel Rickenbacher (c) Manuel Rickenbacher
Vorausschauende digitale Wartung ist das große Thema in der Aufzugswirtschaft. Damit soll ein Problem im Idealfall bereits behoben werden, bevor es noch akut wird und als technische Störung in Erscheinung tritt. Der positive Nebeneffekt für die Klimabilanz: Anfahrten der Schindler-Servicetechniker können optimiert und damit der CO2-Ausstoß reduziert werden.
„Unsere digitalen Schnittstellen werden laufend verbessert und erlauben eine noch raschere, reibungslosere Kommunikation. Sobald wir im Vorfeld eine kleinste Abweichung erkennen, werden die Symptome online aus der Ferne behoben. Die Techniker:innen unseres Technical Operations Center korrigieren damit vorausschauend Störungen, bevor es noch zu einem Ausfall der Aufzugsanlage oder zu erkennbaren Problemen kommt“, sagt Schindler-Geschäftsführer Daniel Reisenberger.
Sobald ein Aufzug digital mit dem Technical Operations Center verbunden ist, können alle Funktionen und Daten der Anlage rund um die Uhr überwacht werden. Die ersten Abweichungen oder Anomalien, sei es, dass sich die Aufzugstüre langsamer schließt oder die Aufzugslampen nicht mehr voll leuchten, werden automatisch an das System gemeldet. Die Techniker:innen im Technical Operations Center können so ohne Verzögerung und aus der Ferne die ersten Maßnahmen und digitalen Reparaturen setzen. Müssen Techniker:innen zur Anlage entsandt werden, erhalten diese bereits vor der Anfahrt alle relevanten Informationen der Fehleranalyse auf ihr Handy. So weiß das Serviceteam schon vor der Abfahrt, welche Ersatzteile mitzunehmen sind.
Gerade in einem hochalpinen Berghotel macht jede eingesparte Fahrt einen Unterschied. Kunden im Bereich der kritischen Infrastruktur, etwa im Krankenhaus oder Seniorenheim, profitieren davon, dass die Störung digital aus der Ferne behoben wird oder sich der Monteur bereits auf den Weg macht, wenn die erste Anomalie erkennbar ist. Damit wird das Problem vorausschauend korrigiert, und die Anlage bleibt ohne Ausfall voll einsatzfähig.  
„Da die Mitarbeiter:innen unseres Technical Operations Center im Hintergrund sehr effektiv und in höchster Präzession ihren Job erledigen, bleiben sie für unsere Kundinnen und Kunden meist unbemerkt. Probleme werden erkannt und gelöst, bevor sie überhaupt als Störung wahrgenommen werden. Digitale Prävention ist unsere Kernkompetenz, aber ein Job ohne Scheinwerferlicht. Mit einer österreichweiten Kampagne wollen wir diese Leistungen jetzt vor den Vorhang holen. Mit dem Slogan ´Unsere Service Teams sind immer für Sie da, ob Sie sie sehen - oder nicht´, wollen wir den Einsatz und das Know-how hinter der digitalen Wartung kommunizieren. Das ist eine Kampagne für unsere Kundi:nnen, aber auch für unsere Mitarbeiter:innen, die in kurzen Spots erzählen, worin ihr Job besteht und welchen Mehrwert sie damit für unsere Kundschaft generieren“, sagt Reisenberger abschließend.
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