Forderung für neue Wohnbaufinanzierung

ARGE Eigenheim fordert drei neue Finanzierungstöpfe

von Stefan Posch

Herwig Pernsteiner, Isabella Stickler und Chrisitan Struber (c) Franz Neumayr  Herwig Pernsteiner, Isabella Stickler und Chrisitan Struber (c) Franz Neumayr 13.6.2023 Herwig Pernsteiner, Isabella Stickler und Chrisitan Struber (c) Franz Neumayr Herwig Pernsteiner, Isabella Stickler und Chrisitan Struber (c) Franz Neumayr 13.6.2023
Um den Gebäudebestand in Österreich „Klimafit“ zu machen und andererseits den Neubau nicht zu vernachlässigen, braucht es laut der ARGE Eigenheim eine Neuordnung bei der Wohnbaufinanzierung. Die Basis für diese Neuordnung wurde bereits auf europäischer Ebene durch mehrere milliardenschwere Finanzierungstöpfe geschaffen. Dazu zählen an erster Stelle der „Green Deal der Europäischen Union“ und Mittel der Europäischen Investitionsbank.
Damit ein spürbarer und zugleich nachhaltiger Schwerpunkt im Bereich der Sanierung und Modernisierung von Bestandsimmobilien gesetzt werden kann, müsse in Österreich eine Neuordnung bei der Wohnbaufinanzierung in Angriff genommen werden. Die ARGE Eigenheim präsentierte heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Salzburg ihre Überlegung. Konkret handelt es sich dabei um drei zweckgewidmete Finanzierungstöpfe:
Der Wohnbauförderungs-Topf, gefüllt mit den bisherigen Mitteln zur Finanzierung des Neubaus von geförderten Wohnungen (jeweils 0,5 Prozent der Lohnsumme von Arbeitnehmer und Arbeitgeber). Der Klimaschutzförderungs-Topf, gefüllt mit Mitteln der Europäischen Union sowie mit Mitteln aus dem Bundesbudget (BMK Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie). Der Soziale Wohnbauförderungs-Topf, gefüllt z.B. mit Mitteln des Wohnschirms, der Wohnbeihilfe und sonstiger sozialer Unterstützungen.
„Mit dieser Neuordnung der Finanzierung im Wohnbau ist die Voraussetzung geschaffen, dass sowohl neue geförderte Wohnbauten errichtet werden als auch die Bestandsbauten in einem Zeitraum von 5 bis 20 Jahren modernisiert und saniert werden können“, ist Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), überzeugt, „dass diese Bestandsbauten nach erfolgter Sanierung zudem günstigere Betriebskosten haben, als vor der Sanierung. Die bis Herbst laufenden Finanzausgleichsverhandlungen sind ein guter Ort, um diese politische Neuregelung im Wohnbau auf Schiene zu bringen“, ergänzt Christian Struber.
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Kategoriebeiträge erhöht

Betrag für die Kategorie A beträgt 4,47 Euro je m²

von Leon Protz

Kategoriebeiträge erhöht (c) AdobeStock Kategoriebeiträge erhöht (c) AdobeStock
Mit Wirksamkeit ab 1. Juli 2023 steht die nächste Erhöhung der mietrechtlichen Kategoriebeträge nach § 15a Abs 3 MRG ins Haus. Der neue Betrag für die Kategorie A beträgt ab 1. Juli 4,47 Euro je m², wie der ÖHGB Steiermark informiert. Gleichzeitig ändern sich damit auch die „Mindestmietzinse“ nach § 45 MRG. Die Anhebung des Mietzinses für laufende Mietverträge aufgrund vertraglicher Wertsicherungsvereinbarungen kann bei korrekter Verständigung frühestens mit der Vorschreibung August erfolgen. Aufgrund des Indexsprungs für die Kategoriebeträge erhöht sich ab 1. Juli 2023 auch die mietrechtliche Verwaltungskostenpauschale auf 4,47 Euro je m² Nutzfläche und Jahr (§ 22 MRG). 

Übersicht über die neuen Kategoriebeträge ab 1. Juli 2023
 
Kategoriebeträge alt 1.11.2022 bis 30.6.2023 neu ab 1.7.2023
Kategorie A: alt 4,23 Euro neu 4,47 Euro
Kategorie B: alt 3,18 Euro neu 3,35 Euro
Kategorie C: alt 2,12 Euro neu 2,23 Euro
Kategorie D brauchbar: alt 2,12 Euro Euro neu 2,23 Euro
Kategorie D unbrauchbar: alt 1,06 Euro neu 1,12 Euro
 
Übersicht über die neuen Beträge nach § 45 MRG ab 1. Juli 2023
 
Kategorie A/Geschäftsraum: alt 2,81 Euro neu 2,96 Euro
Kategorie B: alt 2,12 Euro neu 2,23 Euro
Kategorie C: alt 1,41 Euro neu 1,49 Euro
Kategorie D brauchbar: alt 1,41 Euro neu 1,49 Euro
Kategorie D unbrauchbar: alt 1,06 Euro neu 1,12 Euro
 
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Fondsvermögen in Österreich gestiegen

Plus 1,7 Prozent zum Vorquartal

von Stefan Posch

Das Fondsvermögen ist gestiegen (c) stock.adobe.com stock.adobe.com Das Fondsvermögen ist gestiegen (c) stock.adobe.com stock.adobe.com
Zum Ende des 1. Quartals 2023 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 203,6 Milliarden Euro verwaltet. Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um + Euro 3,4 Milliarden oder + 1,7 Prozent. Im Jahresabstand sank es hingegen um - 16,4 Milliarden Euro oder - 7,45 Prozent. Der Anstieg des Fondsvermögens im 1. Quartal 2023 resultierte aus 200 Millionen Euro aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber auf Marktwertveränderungen (3,2 Milliarden Euro). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31.3.2023 Euro 93,9 Milliarden (+0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, Euro 54,8 Milliarden (+3,9 Prozent) in Rentenfonds, Euro 38,1 Milliarden (+4,5 Prozent) in Aktienfonds, 11,0 Milliarden Euro  (-3,0 Prozent) in Immobilienfonds, 4,4 Milliarden Euro (-13,0 Prozent) in kurzfristigen Rentenfonds, Euro 1,1 Milliarden (jährliche Datenbasis) in Private Equity Fonds sowie 0,4 Milliarden Euro (-1,0 Prozent) in sonstigen Fonds verwaltet. Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Mischfonds sowie Immobilien- und Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds Abflüsse zu verzeichnen sind. Ein Gesamtvolumen von 84,4 Milliarden Euro (+3,4 Prozent zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2023“ hervor.
Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) zugelassen, die zum einen 877 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.207 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.140 Misch-, 426 Renten-, 352 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 42 Private Equity Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 56 sonstige Fonds. Davon haben bereits 550 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 14 Fonds.
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Signa verkauft Berliner Hochhauskomplex

Commerz Real übernimmt Projekt Mynd und Galeria Weltstadthaus

von Stefan Posch

Das Hochhausprojekt Mynd in Berlin (c) Signa Signa Das Hochhausprojekt Mynd in Berlin (c) Signa Signa
Die Signa Prime Selection verkauft das im Bau befindliche Bürohochhaus Mynd und das Galeria Weltstadthaus am Berliner Alexanderplatz an den Vermögensverwalter Commerz Real und seinen offenen Immobilienfonds Hausinvest, der bis dato zu 20 Prozent an dem Komplex beteiligt war.
Gleichzeitig hat die Signa Prime jene 20-Prozent-Beteiligungen an acht Warenhausimmobilien von Hausinvest erworben, die der Fonds seit 2019 gehalten hatte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Partnerschaft beim gemeinsamen Großprojekt Elbtower in Hamburg bleibt laut Signa "von dieser Transaktion unberührt".
Signa wird die Realisierung als Projektentwicklungspartner weiterhin federführend begleiten. Nach Fertigstellung im Jahr 2025 soll das Gesamtensemble über mehr als 100.000 Quadratmeter Mietfläche verfügen. An dem im Bau befindlichen Mixed-Use-Hochhaus hatte sich der Hausinvest 2022 mit 25 Prozent beteiligt. Nach Fertigstellung Ende 2025 soll die Landmark-Immobilie mit 244 Metern das höchste Gebäude der Hansestadt Hamburg sein. Die Transaktion in Berlin steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.
„Absolut zentral gelegen und logistisch perfekt angebunden wird das ‚Mynd‘ mit seinen modernen Büroflächen und vielfältigen Nutzungen das neue Highlight in Berlins Mitte“ freut sich Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Daher haben wir uns entschieden, für unsere Anleger das gesamte Bauvorhaben zu erwerben und wollen gemeinsam mit SIGNA als Projektentwicklungspartner Berlins nachhaltigste Hochhausimmobilie realisieren.“ Timo Herzberg, CEO SIGNA Real Estate ergänzt: “Mit dem Elbtower in Hamburgs Hafencity und jetzt dem ‚Mynd‘' am Berliner Alexanderplatz realisieren wir gemeinsam mit der Commerz Real zwei der wohl herausragenden Hochhausimmobilien Deutschlands.“
 
 
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Rustler startet Projekt LaVie7

34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Mödling

von Stefan Posch

Rustler feierte den Spatenstich in Mödling (c) Rustler Rustler Rustler feierte den Spatenstich in Mödling (c) Rustler Rustler
Rustler startet sein erstes Projekt in der Stadt Mödling. Das neueste Wohnbauprojekt von Rustler, welches unter dem Branding „LaVie 7“ vermarktet wird, befindet sich inmitten des Altstadt-Wohnviertels von Mödling, wo insgesamt 34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in einer ruhigen Wohnzone nahe dem historischen Stadtzentrum geschaffen werden.
“Mödling ist eine moderne und lebenswerte Stadt mit einem vielseitigen Schulangebot, einer hervorragenden Verkehrsanbindung, einer umfassenden medizinischen Versorgung sowie einem reichhaltigen Geschäfts- und Kulturangebot”, beschreibt Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter das attraktive Umfeld des Projektes.
Der Wohnungsverkauf wird vom lokalen Vertriebsteam des Maklerunternehmens von Rustler betreut.
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S Immo verbessert ESG-Rating

Sustainalytics ESG Risk Rating von 15,0 auf 12,2 verbessert

von Leon Protz

S Immo verbessert ESG-Rating (c) AdobeStock
 S Immo verbessert ESG-Rating (c) AdobeStock
Die S Immo konnte ihr ESG-Rating weiter verbessern. Dabei konnte das für das Unternehmen strategisch wichtige Sustainalytics ESG Risk Rating von 15,0 auf 12,2 verbessert werden. Dieses stuft das ESG-Risiko der S Immo auf "low" und das ESG-Risikomanagement gleichzeitig als "strong" ein. Mit dieser Bewertung reiht sich die S Immo global unter die Top 5 Prozent aller Unternehmen sowie im Branchenvergleich in die Top 16 Prozent weltweit ein. Ausschlaggebend für diese Verbesserung waren unter anderem der Ankauf von mit Green-Building-Zertifizierungen ausgestatteten Gebäuden in Budapest und Bukarest und die Einführung eines wissenschaftsbasierten Klimarisikomanagements. Auch der Launch der umfassenden ESG-Strategie mit konkreten Zielen spielte eine entscheidende Rolle. Diese ESG-Strategie wird aktuell innerhalb der CPI Property Group (CPIPG) vereinheitlicht. Dabei wird die S Immo auch das gruppenweite Treibhausgas-Reduktionsziel der CPIPG übernehmen. Herwig Teufelsdorfer, Vorstand der S Immo, kommentiert: "In Zeiten der Klimakrise kann man es sich als Unternehmen nicht mehr leisten, keinen ambitionierten Zugang zur Reduktion des eigenen CO2-Abdrucks zu haben. Die aktuellen Rating-Verbesserungen belegen eindeutig, dass die S Immo ihre Verantwortung in Sachen ESG ernst nimmt und ihren Teil beiträgt."
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ÖGNI-Gold für Kollitsch & Soravia

Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus

von Leon Protz

Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus mit ÖGNI-Gold ausgezeichnet © Kollitsch & Soravia Immobilien Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus mit ÖGNI-Gold ausgezeichnet © Kollitsch & Soravia Immobilien
Kollitsch & Soravia erhält das Vorzertifikat in Gold von ÖGNI für das Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus. Für das Ende 2021 gekaufte Grundstück mit bestehendem Zinshauskomplex plant Kollitsch & Soravia eine nachhaltige Sanierung und legt dabei besonderen Wert auf die Erhaltung des Stadtbildes. Dementsprechend wird die historische Straßenfassade nachhaltig instand gesetzt. Zu der bestehenden Bebauung ist eine Nachverdichtung vorgesehen, die aber gleichzeitig eine Schaffung von wohnungszugeordneten Freiflächen bedeutet. Darüber hinaus setzt Geschäftsführerin Jasmin Soravia aber auch auf soziale Nachhaltigkeit. Mit intensiver Nutzerbeteiligung bereits in der Planungsphase wurde unter anderem der begrünte Innenhof mit „Urban Gardening“ gestaltet. Michael Stöckl, Projektleiter, ergänzt: „Große Baumpflanzungen durch das Freihalten von unterirdischen Bauteilen und gemütliche Chill-Out-Bereiche sorgen dabei für einen kühlen Erholungsraum an heißen Sommertagen.“ Fassadenbegrünung sowohl straßen- als auch hofseitig, Photovoltaikanlage, Fernwärmeanschluss, sowie eine sensible Integration der nachverdichteten Gebäudeteile ins gründerzeitliche Stadtbild runden das Projekt ab. Jasmin Soravia: „Nachhaltigkeit ist für uns keine Modeerscheinung oder nur ein Schlagwort sondern ein Muss. Bei allen Bestandsimmobilien rüsten wir entsprechend auf oder um und natürlich gilt das für sämtliche Neubauten. Wir nehmen die Nachhaltigkeit sehr ernst.“
 
 
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Wardian ist neuer Präsident des VÖB

Tritt Nachfolge von Franz Josef Eder an

von Stefan Posch

Michael Wardian ist neuer VÖB Präsident (c) Postl Postl Michael Wardian ist neuer VÖB Präsident (c) Postl Postl
Bei der letzten Jahreshauptversammlung des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) Anfang Juni wurde Michael Wardian, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe und der Kirchdorfer Fertigteilholding, einstimmig zum VÖB Präsidenten gewählt. Dem 51-jährigen Baustoff-Experten ist die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedanken in der Fertigteilindustrie ein besonderes Anliegen.
Michael Wardian folgt damit Franz Josef Eder, der von 2016 bis 2023 die Funktion des VÖB Präsidenten innehatte. Ins Zentrum seiner Tätigkeit als neugewählter VÖB Präsident stellt Wardian das Thema Nachhaltigkeit: „Die Bauindustrie in Österreich steht momentan vor gewaltigen Herausforderungen. Auch der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke als bedeutende Interessensvertretung dieser Industrie hat eine besondere Verantwortung, notwendige Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges und konkurrenzfähiges Bauen mit Betonfertigteilen in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Die Reduktion des CO2-Fußabdrucks, Kreislauffähigkeit und Digitalisierung sind die zentralen Themen, die unseren Verband in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen werden. Ich will einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die österreichische Fertigteilindustrie zukunftsfit zu machen“, so Wardian.
In der VÖB Geschäftsführung ist man über die Ernennung des neuen VÖB Präsidenten erfreut: „Mit zwanzigjähriger Erfahrung in der österreichischen Fertigteilindustrie ist Michael Wardian ein ausgesprochener Kenner der Branche, der mit viel Kompetenz, Vision und Mut den VÖB in der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsdebatte noch stärker positionieren wird“, sagen die beiden VÖB Geschäftsführer Anton Glasmaier und Paul Kubeczko unisono.
Der gebürtige Mödlinger Wardian hat Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien studiert. Nach einigen Jahren Berufserfahrung als Senior SAP Consultant ist er seit 2003 in unterschiedlichen Positionen innerhalb der Kirchdorfer Gruppe tätig, u. a. als Leiter Controlling und Chief Finance Officer. Seit Jänner 2013 ist er Geschäftsführer der Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH. Im Jänner 2022 stieg er in die Konzernleitung ein und ist seitdem neben Erich Frommwald zweiter Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe. Michael Wardian ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit ist er u. a. leidenschaftlicher Jogger und Schwimmer. 
 
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Plus 1,7 Prozent zum Vorquartal

Fondsvermögen in Österreich gestiegen

von Stefan Posch

Zum Ende des 1. Quartals 2023 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 203,6 Milliarden Euro verwaltet. Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um + Euro 3,4 Milliarden oder + 1,7 Prozent. Im Jahresabstand sank es hingegen um - 16,4 Milliarden Euro oder - 7,45 Prozent. Der Anstieg des Fondsvermögens im 1. Quartal 2023 resultierte aus 200 Millionen Euro aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber auf Marktwertveränderungen (3,2 Milliarden Euro). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31.3.2023 Euro 93,9 Milliarden (+0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, Euro 54,8 Milliarden (+3,9 Prozent) in Rentenfonds, Euro 38,1 Milliarden (+4,5 Prozent) in Aktienfonds, 11,0 Milliarden Euro  (-3,0 Prozent) in Immobilienfonds, 4,4 Milliarden Euro (-13,0 Prozent) in kurzfristigen Rentenfonds, Euro 1,1 Milliarden (jährliche Datenbasis) in Private Equity Fonds sowie 0,4 Milliarden Euro (-1,0 Prozent) in sonstigen Fonds verwaltet. Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Mischfonds sowie Immobilien- und Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds Abflüsse zu verzeichnen sind. Ein Gesamtvolumen von 84,4 Milliarden Euro (+3,4 Prozent zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2023“ hervor. Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) zugelassen, die zum einen 877 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.207 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.140 Misch-, 426 Renten-, 352 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 42 Private Equity Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 56 sonstige Fonds. Davon haben bereits 550 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 14 Fonds.

Commerz Real übernimmt Projekt Mynd und Galeria Weltstadthaus

Signa verkauft Berliner Hochhauskomplex

von Stefan Posch

Das Hochhausprojekt Mynd in Berlin (c) Signa Signa
Die Signa Prime Selection verkauft das im Bau befindliche Bürohochhaus Mynd und das Galeria Weltstadthaus am Berliner Alexanderplatz an den Vermögensverwalter Commerz Real und seinen offenen Immobilienfonds Hausinvest, der bis dato zu 20 Prozent an dem Komplex beteiligt war. Gleichzeitig hat die Signa Prime jene 20-Prozent-Beteiligungen an acht Warenhausimmobilien von Hausinvest erworben, die der Fonds seit 2019 gehalten hatte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Partnerschaft beim gemeinsamen Großprojekt Elbtower in Hamburg bleibt laut Signa "von dieser Transaktion unberührt".
Signa wird die Realisierung als Projektentwicklungspartner weiterhin federführend begleiten. Nach Fertigstellung im Jahr 2025 soll das Gesamtensemble über mehr als 100.000 Quadratmeter Mietfläche verfügen. An dem im Bau befindlichen Mixed-Use-Hochhaus hatte sich der Hausinvest 2022 mit 25 Prozent beteiligt. Nach Fertigstellung Ende 2025 soll die Landmark-Immobilie mit 244 Metern das höchste Gebäude der Hansestadt Hamburg sein. Die Transaktion in Berlin steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt. „Absolut zentral gelegen und logistisch perfekt angebunden wird das ‚Mynd‘ mit seinen modernen Büroflächen und vielfältigen Nutzungen das neue Highlight in Berlins Mitte“ freut sich Mario Schüttauf, Fondsmanager des Hausinvest. „Daher haben wir uns entschieden, für unsere Anleger das gesamte Bauvorhaben zu erwerben und wollen gemeinsam mit SIGNA als Projektentwicklungspartner Berlins nachhaltigste Hochhausimmobilie realisieren.“ Timo Herzberg, CEO SIGNA Real Estate ergänzt: “Mit dem Elbtower in Hamburgs Hafencity und jetzt dem ‚Mynd‘' am Berliner Alexanderplatz realisieren wir gemeinsam mit der Commerz Real zwei der wohl herausragenden Hochhausimmobilien Deutschlands.“    
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34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Mödling

Rustler startet Projekt LaVie7

von Stefan Posch

Rustler startet sein erstes Projekt in der Stadt Mödling. Das neueste Wohnbauprojekt von Rustler, welches unter dem Branding „LaVie 7“ vermarktet wird, befindet sich inmitten des Altstadt-Wohnviertels von Mödling, wo insgesamt 34 freifinanzierte Eigentumswohnungen in einer ruhigen Wohnzone nahe dem historischen Stadtzentrum geschaffen werden.
“Mödling ist eine moderne und lebenswerte Stadt mit einem vielseitigen Schulangebot, einer hervorragenden Verkehrsanbindung, einer umfassenden medizinischen Versorgung sowie einem reichhaltigen Geschäfts- und Kulturangebot”, beschreibt Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter das attraktive Umfeld des Projektes. Der Wohnungsverkauf wird vom lokalen Vertriebsteam des Maklerunternehmens von Rustler betreut.
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Sustainalytics ESG Risk Rating von 15,0 auf 12,2 verbessert

S Immo verbessert ESG-Rating

von Leon Protz

Die S Immo konnte ihr ESG-Rating weiter verbessern. Dabei konnte das für das Unternehmen strategisch wichtige Sustainalytics ESG Risk Rating von 15,0 auf 12,2 verbessert werden. Dieses stuft das ESG-Risiko der S Immo auf "low" und das ESG-Risikomanagement gleichzeitig als "strong" ein. Mit dieser Bewertung reiht sich die S Immo global unter die Top 5 Prozent aller Unternehmen sowie im Branchenvergleich in die Top 16 Prozent weltweit ein. Ausschlaggebend für diese Verbesserung waren unter anderem der Ankauf von mit Green-Building-Zertifizierungen ausgestatteten Gebäuden in Budapest und Bukarest und die Einführung eines wissenschaftsbasierten Klimarisikomanagements. Auch der Launch der umfassenden ESG-Strategie mit konkreten Zielen spielte eine entscheidende Rolle. Diese ESG-Strategie wird aktuell innerhalb der CPI Property Group (CPIPG) vereinheitlicht. Dabei wird die S Immo auch das gruppenweite Treibhausgas-Reduktionsziel der CPIPG übernehmen. Herwig Teufelsdorfer, Vorstand der S Immo, kommentiert: "In Zeiten der Klimakrise kann man es sich als Unternehmen nicht mehr leisten, keinen ambitionierten Zugang zur Reduktion des eigenen CO2-Abdrucks zu haben. Die aktuellen Rating-Verbesserungen belegen eindeutig, dass die S Immo ihre Verantwortung in Sachen ESG ernst nimmt und ihren Teil beiträgt."
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Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus

ÖGNI-Gold für Kollitsch & Soravia

von Leon Protz

Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus mit ÖGNI-Gold ausgezeichnet © Kollitsch & Soravia Immobilien
Kollitsch & Soravia erhält das Vorzertifikat in Gold von ÖGNI für das Projekt Sechshauserstraße 3 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus. Für das Ende 2021 gekaufte Grundstück mit bestehendem Zinshauskomplex plant Kollitsch & Soravia eine nachhaltige Sanierung und legt dabei besonderen Wert auf die Erhaltung des Stadtbildes. Dementsprechend wird die historische Straßenfassade nachhaltig instand gesetzt. Zu der bestehenden Bebauung ist eine Nachverdichtung vorgesehen, die aber gleichzeitig eine Schaffung von wohnungszugeordneten Freiflächen bedeutet. Darüber hinaus setzt Geschäftsführerin Jasmin Soravia aber auch auf soziale Nachhaltigkeit. Mit intensiver Nutzerbeteiligung bereits in der Planungsphase wurde unter anderem der begrünte Innenhof mit „Urban Gardening“ gestaltet. Michael Stöckl, Projektleiter, ergänzt: „Große Baumpflanzungen durch das Freihalten von unterirdischen Bauteilen und gemütliche Chill-Out-Bereiche sorgen dabei für einen kühlen Erholungsraum an heißen Sommertagen.“ Fassadenbegrünung sowohl straßen- als auch hofseitig, Photovoltaikanlage, Fernwärmeanschluss, sowie eine sensible Integration der nachverdichteten Gebäudeteile ins gründerzeitliche Stadtbild runden das Projekt ab. Jasmin Soravia: „Nachhaltigkeit ist für uns keine Modeerscheinung oder nur ein Schlagwort sondern ein Muss. Bei allen Bestandsimmobilien rüsten wir entsprechend auf oder um und natürlich gilt das für sämtliche Neubauten. Wir nehmen die Nachhaltigkeit sehr ernst.“    

Tritt Nachfolge von Franz Josef Eder an

Wardian ist neuer Präsident des VÖB

von Stefan Posch

Michael Wardian ist neuer VÖB Präsident (c) Postl Postl
Bei der letzten Jahreshauptversammlung des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) Anfang Juni wurde Michael Wardian, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe und der Kirchdorfer Fertigteilholding, einstimmig zum VÖB Präsidenten gewählt. Dem 51-jährigen Baustoff-Experten ist die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedanken in der Fertigteilindustrie ein besonderes Anliegen. Michael Wardian folgt damit Franz Josef Eder, der von 2016 bis 2023 die Funktion des VÖB Präsidenten innehatte. Ins Zentrum seiner Tätigkeit als neugewählter VÖB Präsident stellt Wardian das Thema Nachhaltigkeit: „Die Bauindustrie in Österreich steht momentan vor gewaltigen Herausforderungen. Auch der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke als bedeutende Interessensvertretung dieser Industrie hat eine besondere Verantwortung, notwendige Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges und konkurrenzfähiges Bauen mit Betonfertigteilen in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Die Reduktion des CO2-Fußabdrucks, Kreislauffähigkeit und Digitalisierung sind die zentralen Themen, die unseren Verband in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen werden. Ich will einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die österreichische Fertigteilindustrie zukunftsfit zu machen“, so Wardian. In der VÖB Geschäftsführung ist man über die Ernennung des neuen VÖB Präsidenten erfreut: „Mit zwanzigjähriger Erfahrung in der österreichischen Fertigteilindustrie ist Michael Wardian ein ausgesprochener Kenner der Branche, der mit viel Kompetenz, Vision und Mut den VÖB in der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsdebatte noch stärker positionieren wird“, sagen die beiden VÖB Geschäftsführer Anton Glasmaier und Paul Kubeczko unisono. Der gebürtige Mödlinger Wardian hat Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien studiert. Nach einigen Jahren Berufserfahrung als Senior SAP Consultant ist er seit 2003 in unterschiedlichen Positionen innerhalb der Kirchdorfer Gruppe tätig, u. a. als Leiter Controlling und Chief Finance Officer. Seit Jänner 2013 ist er Geschäftsführer der Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH. Im Jänner 2022 stieg er in die Konzernleitung ein und ist seitdem neben Erich Frommwald zweiter Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe. Michael Wardian ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit ist er u. a. leidenschaftlicher Jogger und Schwimmer.   
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