Wiener Gold für Investor:innen

Wien entwickelt sich zum Käufer:innenmarkt

von Elisabeth K. Fürst

Dass sich Investieren am Wiener Wohnungsmarkt nach wie vor lohnen kann, zu dem Schluß kamen Roland Schatz, Vertriebsleiter und gewerberechtlicher Geschäftsführer von Engel & Völkers Wien, Finanzierungsspezialistin Suzana Bunic von RealFinanz und Thomas Malloth, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger aus dem Liegenschaftswesen, im Rahmen eines Info-Events Anfang Mai über die aktuelle Entwicklung am Wiener Immobilienmarkt von Engel & Völkers Wien. Denn für Professor Malloth entwickelt sich der Wiener Immobilienmarkt zunehmend zu einem Käufer:innenmarkt. Das erhöhte Zinsniveau wird seiner Ansicht nach tendenziell zu einem Rückgang der Marktpreise führen. Eigenkapitalstarke Investor:innen werden zukünftig das Marktgeschehen dominieren, wobei alternative Anlageoptionen voraussichtlich Druck auf die Immobilienrendite ausüben werden. In den letzten Jahren war ein deutlicher Anstieg des Verkaufs von Anlagenwohnungen zu verzeichnen. Allerdings hat sich diese Dynamik in jüngster Zeit aufgrund der hohen Baukosten verlangsamt, wodurch Bauträger weniger Projekte realisieren können. "Trotz dieser Herausforderungen gibt es nach wie vor Investor:innen mit Kapital, die ihr Geld gewinnbringend anlegen möchten. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wurde das Produkt "Wiener Gold" von der Vienna Estate Asset Management auf dem Markt gebracht", erzählt Malloth. Bei "Wiener Gold" erwerben die Investor:Innen grundbücherliches Eigentum an einer inflationsgesichert vermieteten Altbauwohnung mit dem Ziel, die Wohnung eines Tages von der Mieter:in zurückgestellt zu bekommen. Bis dahin werden Mieteinnahmen und positive, steuerliche Nebeneffekte erzeugt. Die Preise liegen deutlich unter vergleichbaren Altbauwohnungspreisen.
Der Wiener Immobilienmarkt selbst verzeichnet aktuelle gerade einen Rückgang zur Normalität und damit teilweise gemäßigteren Preisen. Auffällig in Wien ist jedoch, dass sich die Entwicklung der Immobilienpreise stark nach den jeweiligen Bezirken unterscheidet. Investments in Immobilien sind laut den Expert:Innen weiterhin ratsam.
Lagen die durchschnittlichen Transaktionskosten in Wien 2016 noch bei 298.954 Euro, so sind es im Jahr 2022 533.030 Euro. Roland Schatz warnt aber vor Pauschalisierungen, denn die Immobilienpreise in Wien blieben weiterhin stark von der Lage der Objekte abhängig. Eine aktuelle Analyse zeigt demnach, dass die Bezirke 1 bis 9 im Vergleich zur Vorjahresperiode preislich stabil geblieben sind.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2022 für Wohnungen in den Bezirken innerhalb des Gürtels 5.695,61 Euro betrug. Im Jahr 2023 kam es zu einer minimalen Preisminderung auf 5.614,93 Euro. Ein interessanter Trend ist außerhalb des Gürtels zu beobachten, genauer gesagt in den Bezirken 10 bis 23. Hier gibt es einen deutlichen Preisrückgang von etwa 25 Prozent im Segment der Wohnungsimmobilien. 2022 betrug demnach der Quadratmeterpreis 4.118,62 Euro, im Jahr 2023 hingegen 3.289,46 Euro.
"Die Lage einer Immobilie ist nach wie vor von großer Relevanz, sowohl beim Verkauf als auch beim Kauf. In den letzten Jahren waren Makler:innenleistungen nicht unbedingt erforderlich, jedoch hat sich dies nun grundlegend geändert. Die Bewertung von Immobilien erfordert heutzutage eine fundierte Expertise, um potenzielle Käufer:Innen zu finden und eine erfolgreiche Transaktion zu gewährleisten", so Roland Schatz. Generell spricht man bei Engel & Völkers von einer gesunden Marktentwicklung. Bei Luxusimmobilien wird derzeit kein Nachfragerückgang registriert, da diese Käufer:innengruppe von der aktuellen Zinsentwicklung und den entsprechenden geänderten Rahmenbedingungen kaum betroffen ist. Auch Suzana Bunic, Finanzierungsspezialistin bei RealFinanz, rät in Immobilien zu investieren und empfiehlt: "Es ist essentiell, einen Finanzierungspartner zu wählen, der von Anfang bis zum Schluss beratend zur Seite steht. Es können beispielsweise Sonderkontingente der Banken ausgeschöpft werden, man kann auf regionale Institute oder auch auf den deutschen Markt ausweichen. Die Möglichkeiten sind umfassend".

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Palladium pachtet von ECE

140 Millionen Euro-Hotelprojekt Bonvecchiati Hotels in Venedig mit 168 Zimmern

von Leon Protz

Bonvecchiati Hotels in Venedig mit 168 Zimmern © ECEBonvecchiati Hotels in Venedig mit 168 Zimmern © ECE

ECE Real Estate Partners und die Palladium Hotel Group haben einen 20-Jahres-Vertrag für den Betrieb des 140 Millionen Euro-Hotelprojektes Bonvecchiati Hotels in Venedig durch die Boutique-Lifestyle-Marke Only You Hotels unterzeichnet. Das Hotelensemble wurde kürzlich vom ECE European Lodging Recovery Fund in einem Joint Venture mit den Hotelentwicklern Soravia und denkmalneu erworben und wird derzeit umfassend renoviert und neu positioniert. Die Unterzeichnung markiert auch den Abschluss der Planungsphase für die Neupositionierung des im Herzen von Venedig gelegenen Ensembles.
Teil des Renovierungskonzepts ist es, das Hotel Bonvecchiati und das Palace Bonvecchiati Hotel durch ein Design miteinander zu verbinden, eine zentrale Lobby einzurichten und den gemeinsamen Innenhof aufzuwerten, der der Eingang zum künftigen 5-Sterne-Hotel sein wird. Mit 168 Zimmern wird es das größte High-End-Lifestyle-Hotel in San Marco sein. Das Hotel wird über eine Terrasse mit Blick auf den Kanal und einen privaten Bootssteg verfügen.

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Berlin ist in der (Wohnungs-)Klemme

Glückliches Österreich - zumindest noch

von Gerhard Rodler

Der Mietpreisdeckel und dann das - in Wahrheit gar nicht überraschende - Ende desselben hat in Berlin ein Wohnchaos erster Ordnung hinterlassen. Als der Deckel erst kurz drauf, sogar in bestehende Verträge (rechtswidrig) eingegriffen worden war, kam die Berliner Wohnungswirtschaft - und nicht nur die - zum Stillstand. Als der Deckel dann kurz danach, wieder weg war, holten sich die meisten Vermieter:innen das entgangene Geld zurück und die Mieten kletterten obendrein, und aufgrund der weiter gewachsenen Wohnungsknappheit sogar überproportional. Der Markt ist bis heute dort aus den Fugen.
Aktuell liegt der Anteil der sozialen Wohnungsbestände in Deutschland bei drei Prozent, weit abgeschieden hinter anderen europäischen Ländern wie u.a. Österreich, wo der Anteil bei etwa 24 Prozent liegt. Bereitgestellt werden Sozialwohnungen von Kommunen, Genossenschaften und privaten Anbietern. Das kam auf einer Studeinreise des vwbf nach Berlin Ende voriger Woche klar zum Ausdruck.
Deutschland hat vor allem in den Ballungszentren eine deutliche Steigerung der Kosten für Miete und Eigentum erlebt. Blickt man auf Städte wie Berlin, Düsseldorf, Hamburg oder München so zeigt sich, dass die sogenannte "Kaltmiete" (also die Miete ohne Kosten für Energie und Heizen) für neu bezogene Wohnungen durchgehend jenseits der 13 Euro/m² liegt. Spitzenreiter ist München, wo bei Neuvermietungen im Jahr 2021 mehr als 20 Euro/m² zu bezahlen waren, gefolgt von Berlin mit über 16 Euro/m², Hamburg mit über 15 Euro/m² und Düsseldorf mit über 13 Euro/m². Im Vergleich dazu, lagen die Kosten für Neuvermietungen in Wien im Jahr 2021 bei 11 Euro/m² (über alle Rechtsformen gerechnet).
Auch die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren in den ausgewählten Ballungszentren stark gestiegen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Jahr 2021 lag in München bei fast 10.000 Euro. In Düsseldorf, Hamburg und Berlin näherten sich die Durchschnittspreise der 7.000 Euro-Marke an. In Wien lag der Durchschnittspreis im Jahr 2021 bei rund 5.000 Euro. Allerdings sind auch in Wien die Preise zwischen 2015 und 201 um fast 50 Prozent gestiegen.
Die Anstiege der Wohnkosten lagen in den deutschen Ballungszentren auch deutlich über den Anstiegen der Einkommen. Das erklärt auch warum die Wohnkostenbelastung in vielen deutsche Städten sehr prekär ist. Zieht man die Eurostat-Definition der Wohnkostenüberbelastung heran (i.e. ein Haushalt ist überbelastet, wenn mehr als 40 Prozent des verfügbaren Einkommens für Wohnen ausgegeben werden muss), dann zeigt sich folgendes Bild. Während in Wien dieser Definition zufolge 18 Prozent aller Mieterhaushalte wohnkostenüberbelastet sind, liegen die Vergleichswerte in Berlin bei 50 Prozent und in Hamburg bei 38 Prozent.
Die vergangenen zehn Jahre (2012-2021) floss in Deutschland bereits der Großteil der gesamten öffentlichen Ausgaben für den Bereich Wohnen in die Subjektförderung. Während der Anteil der Objektförderung bei rund 0,1 Prozent des BIP liegt, wird rund 0,3 Prozent des BIP für die Subjektförderung ausgegeben. In Österreich werden im Vergleich dazu nicht nur weniger öffentliche Mittel (in Prozent des BIP) für den Bereich Wohnen ausgegeben, sondern es überwiegt auch weiterhin der Fokus auf Objektförderung.

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Gleichenfeier für Grand Central

75 Prozent sind schon vorverwertet

von Elisabeth K. Fürst

Alexandra Bauer (EHL), Patrick Schild (CBRE), Christian Almesberger (Orca Group), Elisa Stadlinger (ÖRAG), Karl Haring (Haring Group) (c) Cynthia Fischer Alexandra Bauer (EHL), Patrick Schild (CBRE), Christian Almesberger (Orca Group), Elisa Stadlinger (ÖRAG), Karl Haring (Haring Group) (c) Cynthia Fischer

Zehn Monate nach dem Spatenstich erfolgte Anfang Mai die Gleichenfeier für den neuen Bürokomplex Grand Central von Projektentwickler Orca Development und Haring Group in Floridsdorf. Das Bürogebäude wird final rund 12.200 m² und sieben Ebenen haben. Die Fertigstellung soll im ersten Quartal 2024 erfolgen. Mit der Vermarktung wurden CBRE, EHL und ÖRAG beauftragt. Die drei Makler überreichten den Bauherren bei der Gleichenfeier einen Baum, der beim Gebäude eingesetzt werden soll. Der Baum steht dabei für die moderne, nachhaltige Holz-Hybrid-Bauweise, in welcher der aus zwei Bauteilen bestehende Bürokomplex errichtet wird. Rund 75 Prozent der 12.200 m² sind bereits vorverwertet. So wird u.a. das AMS und das Kuratorium für Psychosoziale Dienste nach Fertigstellung Anfang 2024 einziehen.

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Wasserstoff-Produktion eröffnet

Erste außerbetriebliche Produktionsanlage für Wasserstoff in Gabersdorf

von Franz Artner

vlnr: Christian Purrer (Energie Stmk), Andreas Bock (Wolfram Bergbau und Hütten), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang, Martin Graf (E Stmk) (c)  Energie Steiermarkvlnr: Christian Purrer (Energie Stmk), Andreas Bock (Wolfram Bergbau und Hütten), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang, Martin Graf (E Stmk) (c) Energie Steiermark

In der südsteirischen Gemeinde Gabersdorf wurde die erste außerbetriebliche Produktionsanlage für "grünen" Wasserstoff in Österreich eröffnet. Das Modell-Projekt der Energie Steiermark mit einem Investitionsvolumen von 10,5 Millionen Euro ist auf einem 10.000 m2 großen Areal entstanden. Die Anlage besteht aus einer Photovoltaik-Großanlage mit 6.000 m² Kollektorfläche, einem Elektrolyseur für die Produktion von grünem Wasserstoff, einer Trailer-Abfüllanlage und einer Methanisierungs-Einheit.
Im Vollausbau können damit bis zu 300 Tonnen "grüner" Wasserstoff jährlich erzeugt werden. Jährlich werden damit insgesamt bis zu 5.200 Tonnen CO2 eingespart.
Erster Großkunde der bundesweit ersten Anlage dieser Art ist das Industrieunternehmen Wolfram Bergbau und Hütten, eine Tochter des global agierenden Sandvik-Konzerns. "Der Vertrag mit der Energie Steiermark ermöglicht uns die Stärkung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Nähe unseres eigenen Standorts in St. Martin im Sulmtal zur Wasserstoffproduktionsanlage ist ein weiterer Beitrag zur regionalen Versorgung unserer hochmodernen Metallurgieanlagen", so Andreas Bock, Technik-Vorstand der Wolfram Bergbau und Hütten.
"Grüner Wasserstoff bildet einen wesentlichen Baustein für die Energiewende. Mit unserer Führungsrolle in diesem bundesweiten Forschungs-Netzwerk positionieren wir uns als wesentlicher regionaler Nachhaltigkeits-Partner, können so unsere Abhängigkeit von Erdgas-Importen weiter reduzieren und gleichzeitig unsere Innovations- und Nachhaltigkeits-Partnerschaft mit der steirischen Industrie ausbauen", so das Vorstandsduo der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf. Mit den Erfahrungen des Pilotprojektes Gabersdorf plant das Unternehmen den systematischen Ausbau der Wasserstoff-Produktion in Zusammenarbeit mit der Industrie - in einem ersten Schritt sind 150 Megawatt geplant. "Gleichzeitig arbeiten wir daran, unsere bestehende Erdgas-Netzinfrastruktur fit für die Integration grüner Gase zu machen, hier haben wir Leitungen mit einer Gesamtlänge von rund 200 Kilometer im Fokus, die wir technisch aufrüsten wollen", so die Energie-Chefs.
Das Projekt "Renewable Gasfield" wird unter der Projektleitung der Energie Steiermark gemeinsam mit den Projektpartnern Energienetze Steiermark, Montanuniversität Leoben, HyCentA Research, Energie Agentur Steiermark, Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz, WIVA P&G sowie dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A15 - Fachabteilung Energie und Wohnbau durchgeführt. Projektförderer sind Klima- und Energiefonds, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie Kommunal Kredit Public Consulting. Renewable Gasfield ist Teil der österreichweiten Vorzeigeregion "WIVA P&G".

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EHL verstärkt Retail-Team

Franziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam

von Leon Protz

Franziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam © EHL GewerbeimmobilienFranziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam © EHL Gewerbeimmobilien

Franziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam der EHL Gewerbeimmobilien. Die gebürtige Wienerin absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien inkl. Zusatzdiplom im Bereich Wohnrecht und belegt berufsbegleitend das Masterstudium Immobilienmanagement und Bewertung an der TU Wien. Patay kann bereits auf einige erfolgreiche Jahre als Immobilienberaterin im Retailsegment in renommierten Unternehmen verweisen, sowie nach mehrjähriger Kanzleitätigkeit ihre juristischen Erfahrungen ins Team einbringen.

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Tratter wird Neue Heimat Tirol-Chef

Der Ex-Landesrat ist der neue Geschäftsführer bei der Wohnbaugesellschaft

von Elisabeth K. Fürst

Der Landtagsabgeordnete und frühere ÖVP-Landesrat Johannes Tratter ist der neue technischen Geschäftsführer der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft "Neue Heimat Tirol". Diese steht im Eigentum des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck. Die Entscheidung fiel bei einer Generalversammlung Montagabend. Tratter hatte sich im Rahmen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens gegen 14 Mitbewerber durchgesetzt.
Tratter, früher in der Landesregierung unter anderem für Raumordnung, Gemeinden und Wohnbau zuständig, folgt auf Ex-SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner, der mit Jahresende in den Ruhestand geht. Von den 15 Bewerber:innen hatten es fünf, darunter Tratter, in ein Hearing geschafft. Letztlich setzte sich der 60-jährige durch. Er wird künftig mit dem zweiten Geschäftsführer, Markus Pollo, die NHT operativ führen. Aus der Opposition kam scharfe Kritik.

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Gefühl der Nachhaltigkeit moderat

49 Prozent bezeichneten ihren Lebensstil als eher ressourcenschonend

von Leon Protz

Gefühl der Nachhaltigkeit moderat © AdobeStockGefühl der Nachhaltigkeit moderat © AdobeStock

In der jüngsten Studie zum Wohnbarometer der VAV geben sich die Proband:innen in Bezug auf die Nachhaltigkeit ihres Lebensstils durchaus selbstkritisch. Auf die Frage "Würden Sie Ihren Lebensstil als nachhaltig und umweltschonend bezeichnen?" antworteten nur 19 Prozent uneingeschränkt mit Ja. Weitere 49 Prozent bezeichneten ihren Lebensstil als "eher" ressourcenschonend. 21 Prozent achten "eher nicht" auf Nachhaltigkeitskriterien und sieben Prozent verzichten zur Gänze auf einen rücksichtsvollen Umgang mit der Umwelt. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich keine Verbesserung. Es ist eher ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV: "Die sehr dichte mediale Information zu Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit führt zu einer erhöhten Selbstbeobachtung und erhöht die Bereitschaft zur Selbstkritik. Die Menschen sind offenbar der Meinung, dass sie nicht genug beitragen können oder wollen." Menschen über 50 Jahre sehen ihren Lebensstil öfter als nachhaltig oder eher nachhaltig als Jüngere. Wohnungseigentümer stimmen häufiger mit "Ja" oder "eher Ja" als Mieter. In der Studie tritt zudem auch kein West-Ostgefälle zutage. In Wien, Niederösterreich und Burgenland sieht man den eigenen Lebensstil ähnlich wie im Westen. So entschieden in Wien 71 Prozent für "Ja" oder "eher Ja", in Niederösterreich und dem Burgenland waren es 70 Prozent. Die westlichen und südlichen Bundesländer erreichen Werte zwischen 63 und 72 Prozent. In der Analyse der Selbsteinschätzung nach Ortsgrößen ist im mittleren Bereich ein deutlicher Einbruch zu sehen. In Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern liegt die Zustimmung bei hohen 80 Prozent während sie in kleineren Orten mit 63 bis 68 Prozent deutliche niedrigere Werte erzielt. Interessant ist, dass in der höchsten Einkommensgruppe die Frage nach der Nachhaltigkeit des eigenen Lebensstils seltener als in anderen Einkommensklassen mit einem klaren Ja beantwortet wird. Die Gruppe tendiert in der Selbsteinschätzung zum "eher Ja".

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Fertigstellung Wohnturm Račianska

Architekturbüro Alleswirdgut aus Wien maßgebend beteiligt

von Leon Protz

Fertigstellung Wohnturm Račianska © AllesWirdGut  Fertigstellung Wohnturm Račianska © AllesWirdGut

Kürzlich wurden die Wohnhochhäuser Račianska in Bratislava, die in großen Teilen vom Architekturbüro Alleswirdgut aus Wien und München geplant wurden, fertiggestellt. Die weithin sichtbare Anlage umfasst einen Nordturm mit 20 Stockwerken, einen Südturm mit 17 Ebenen sowie einen mittleren, verbindenden Baukörper mit acht Geschoßen. Als Design Lead Architect widmete sich das Architekturbüro neben der Planung der Wohnungen - von kleineren Einheiten über Familienapartments bis hin zu Penthouses mit Terrassen - zudem der mit markanten rechteckigen Loggien gegliederten Fassade. Die dreidimensionale, raumbildende Schicht bietet einen zusätzlich nutzbaren Freiraum, schützt vor Sonne, Wind und Regen. Die Foyers im Inneren sind mit doppelter Raumhöhe gestaltet und unterstreichen genauso wie die Parkanlage on top des zusammenschließenden Baukörpers die Bedeutung der kollektiven Nutzung.

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15jähriges für Erste Immobilienfonds

Das Vermögen beläuft sich auf rund zwei Milliarden Euro

von Elisabeth K. Fürst

Erste Immo-CEO Peter Karl freut sich über das Jubiläum. (c) Klaus RangerErste Immo-CEO Peter Karl freut sich über das Jubiläum. (c) Klaus Ranger

Der Erste Immobilienfonds feiert sein 15-jähriges Jubiläum. Das Portfolio umfasst mittlerweile 85 Objekte in zehn Städten mit über 7.000 Mietwohnungen und rund 650.000 m² Nutzfläche. Das Immobilienvermögen beläuft sich auf rund zwei Milliarden Euro mit 47,5 Prozent Performance seit Start (durchschnittlich 2,6 Prozent p.a.). Der Schwerpunkt des Fonds hat sich in den vergangenen 15 Jahren nicht geändert: Moderne Mietwohnungen in städtischen Ballungszentren ergänzt durch Büro- und Gewerbeflächen.
"Der Erste Immobilienfonds hat sich über die vergangenen 15 Jahre als langfristiges und stabiles Investment in solide Sachwerte bewährt. Auch die aktuellen Bewertungen bestätigen die Wertstabilität des Portfolios. Dem Fonds kommt jedenfalls zugute, dass wir in den vergangenen Jahren bei den übertriebenen Ankaufspreisen unter dem Motto 'Investieren mit Augenmaß' nicht dabei waren.", so Peter Karl, Geschäftsführer der Erste Immobilien.
Die Erste Immobilien KAG wurde im Jahr 2007 gegründet und verwaltet die beiden Immobilien-Publikumsfonds "Erste Immobilienfonds" und "Erste Responsible Immobilienfonds" sowie einen Immobilien-Spezialfonds. Das Fondsvolumen der Immobilienfonds zusammen liegt aktuell bei 3,0 Milliarden Euro.

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CTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager

Grundstücksfläche von ca. 84.000 m2 im oberpfälzischen Weiden

von Leon Protz

CTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager © CTP DeutschlandCTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager © CTP Deutschland

CTP Deutschland erwirbt mit dem ehemaligen Zentrallager von A.T.U Auto-Teile-Unger eine Bestandsimmobilie auf einer Grundstücksfläche von ca. 84.000 m2 im oberpfälzischen Weiden. Das Unternehmen plant die Generalüberholung der Immobilie im Gewerbegebiet Nord nach Maßgabe von ESG-Nachhaltigkeitskriterien. Teil der anstehenden Revitalisierung ist die Sanierung nach aktuellem Standard des Gebäudeenergiegesetzes sowie der Ausbau bzw. Ersatz fossiler Brennstofftechnologien durch Wärmepumpen sowie eine vollständige Umstellung der Gebäudebeleuchtung auf LED-Technologie. Vorgesehen ist ebenfalls die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf allen Dachflächen, die eine nachhaltige Eigenversorgung im Mieterstrommodell ermöglichen und bei Bedarf auch die lokale Nachbarschaft versorgen können. Das umfeldverträgliche Projekt kommt insgesamt mit wenigen Rück- und Neubaumaßnahmen aus, zudem plant CTP Deutschland Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen. Als generalüberholte Bestandsimmobilie soll das Lager in das deutsche Portfolio des Bestandshalters integriert werden.

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Glückliches Österreich - zumindest noch

Berlin ist in der (Wohnungs-)Klemme

von Gerhard Rodler

Der Miet­preis­de­ckel und dann das - in Wahr­heit gar nicht über­ra­schen­de - En­de des­sel­ben hat in Ber­lin ein Wohn­cha­os ers­ter Ord­nung hin­ter­las­sen. Als der De­ckel erst kurz drauf, so­gar in be­ste­hen­de Ver­trä­ge (rechts­wid­rig) ein­ge­grif­fen wor­den war, kam die Ber­li­ner Woh­nungs­wirt­schaft - und nicht nur die - zum Still­stand. Als der De­ckel dann kurz da­nach, wie­der weg war, hol­ten sich die meis­ten Ver­mie­ter:in­nen das ent­gan­ge­ne Geld zu­rück und die Mie­ten klet­ter­ten oben­drein, und auf­grund der wei­ter ge­wach­se­nen Woh­nungs­knapp­heit so­gar über­pro­por­tio­nal. Der Markt ist bis heu­te dort aus den Fu­gen.
Ak­tu­ell liegt der An­teil der so­zia­len Woh­nungs­be­stän­de in Deutsch­land bei drei Pro­zent, weit ab­ge­schie­den hin­ter an­de­ren eu­ro­päi­schen Län­dern wie u.a. Ös­ter­reich, wo der An­teil bei et­wa 24 Pro­zent liegt. Be­reit­ge­stellt wer­den So­zi­al­woh­nun­gen von Kom­mu­nen, Ge­nos­sen­schaf­ten und pri­va­ten An­bie­tern. Das kam auf ei­ner Stu­d­ein­rei­se des vwbf nach Ber­lin En­de vo­ri­ger Wo­che klar zum Aus­druck.
Deutsch­land hat vor al­lem in den Bal­lungs­zen­tren ei­ne deut­li­che Stei­ge­rung der Kos­ten für Mie­te und Ei­gen­tum er­lebt. Blickt man auf Städ­te wie Ber­lin, Düs­sel­dorf, Ham­burg oder Mün­chen so zeigt sich, dass die so­ge­nann­te "Kalt­mie­te" (al­so die Mie­te oh­ne Kos­ten für En­er­gie und Hei­zen) für neu be­zo­ge­ne Woh­nun­gen durch­ge­hend jen­seits der 13 Eu­ro/m² liegt. Spit­zen­rei­ter ist Mün­chen, wo bei Neu­ver­mie­tun­gen im Jahr 2021 mehr als 20 Eu­ro/m² zu be­zah­len wa­ren, ge­folgt von Ber­lin mit über 16 Eu­ro/m², Ham­burg mit über 15 Eu­ro/m² und Düs­sel­dorf mit über 13 Eu­ro/m². Im Ver­gleich da­zu, la­gen die Kos­ten für Neu­ver­mie­tun­gen in Wien im Jahr 2021 bei 11 Eu­ro/m² (über al­le Rechts­for­men ge­rech­net).
Auch die Im­mo­bi­li­en­prei­se sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in den aus­ge­wähl­ten Bal­lungs­zen­tren stark ge­stie­gen. Der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis im Jahr 2021 lag in Mün­chen bei fast 10.000 Eu­ro. In Düs­sel­dorf, Ham­burg und Ber­lin nä­her­ten sich die Durch­schnitts­prei­se der 7.000 Eu­ro-Mar­ke an. In Wien lag der Durch­schnitts­preis im Jahr 2021 bei rund 5.000 Eu­ro. Al­ler­dings sind auch in Wien die Prei­se zwi­schen 2015 und 201 um fast 50 Pro­zent ge­stie­gen.
Die An­stie­ge der Wohn­kos­ten la­gen in den deut­schen Bal­lungs­zen­tren auch deut­lich über den An­stie­gen der Ein­kom­men. Das er­klärt auch war­um die Wohn­kos­ten­be­las­tung in vie­len deut­sche Städ­ten sehr pre­kär ist. Zieht man die Eu­ro­s­tat-De­fi­ni­ti­on der Wohn­kos­ten­über­be­las­tung her­an (i.e. ein Haus­halt ist über­be­las­tet, wenn mehr als 40 Pro­zent des ver­füg­ba­ren Ein­kom­mens für Woh­nen aus­ge­ge­ben wer­den muss), dann zeigt sich fol­gen­des Bild. Wäh­rend in Wien die­ser De­fi­ni­ti­on zu­fol­ge 18 Pro­zent al­ler Miet­er­haus­hal­te wohn­kos­ten­über­be­las­tet sind, lie­gen die Ver­gleichs­wer­te in Ber­lin bei 50 Pro­zent und in Ham­burg bei 38 Pro­zent.
Die ver­gan­ge­nen zehn Jah­re (2012-2021) floss in Deutsch­land be­reits der Groß­teil der ge­sam­ten öf­fent­li­chen Aus­ga­ben für den Be­reich Woh­nen in die Sub­jekt­för­de­rung. Wäh­rend der An­teil der Ob­jekt­för­de­rung bei rund 0,1 Pro­zent des BIP liegt, wird rund 0,3 Pro­zent des BIP für die Sub­jekt­för­de­rung aus­ge­ge­ben. In Ös­ter­reich wer­den im Ver­gleich da­zu nicht nur we­ni­ger öf­fent­li­che Mit­tel (in Pro­zent des BIP) für den Be­reich Woh­nen aus­ge­ge­ben, son­dern es über­wiegt auch wei­ter­hin der Fo­kus auf Ob­jekt­för­de­rung.

75 Prozent sind schon vorverwertet

Gleichenfeier für Grand Central

von Elisabeth K. Fürst

Alexandra Bauer (EHL), Patrick Schild (CBRE), Christian Almesberger (Orca Group), Elisa Stadlinger (ÖRAG), Karl Haring (Haring Group) (c) Cynthia Fischer Alexandra Bauer (EHL), Patrick Schild (CBRE), Christian Almesberger (Orca Group), Elisa Stadlinger (ÖRAG), Karl Haring (Haring Group) (c) Cynthia Fischer
Zehn Mo­na­te nach dem Spa­ten­stich er­folg­te An­fang Mai die Glei­chen­fei­er für den neu­en Bü­ro­kom­plex Grand Cen­tral von Pro­jekt­ent­wick­ler Or­ca De­ve­lop­ment und Ha­ring Group in Flo­rids­dorf. Das Bü­ro­ge­bäu­de wird fi­nal rund 12.200 m² und sie­ben Ebe­nen ha­ben. Die Fer­tig­stel­lung soll im ers­ten Quar­tal 2024 er­fol­gen. Mit der Ver­mark­tung wur­den CB­RE, EHL und ÖR­AG be­auf­tragt. Die drei Mak­ler über­reich­ten den Bau­her­ren bei der Glei­chen­fei­er ei­nen Baum, der beim Ge­bäu­de ein­ge­setzt wer­den soll. Der Baum steht da­bei für die mo­der­ne, nach­hal­ti­ge Holz-Hy­brid-Bau­wei­se, in wel­cher der aus zwei Bau­tei­len be­ste­hen­de Bü­ro­kom­plex er­rich­tet wird. Rund 75 Pro­zent der 12.200 m² sind be­reits vor­ver­wer­tet. So wird u.a. das AMS und das Ku­ra­to­ri­um für Psy­cho­so­zia­le Diens­te nach Fer­tig­stel­lung An­fang 2024 ein­zie­hen.
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Erste außerbetriebliche Produktionsanlage für Wasserstoff in Gabersdorf

Wasserstoff-Produktion eröffnet

von Franz Artner

vlnr: Christian Purrer (Energie Stmk), Andreas Bock (Wolfram Bergbau und Hütten), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang, Martin Graf (E Stmk) (c)  Energie Steiermarkvlnr: Christian Purrer (Energie Stmk), Andreas Bock (Wolfram Bergbau und Hütten), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang, Martin Graf (E Stmk) (c) Energie Steiermark
In der süd­stei­ri­schen Ge­mein­de Ga­bers­dorf wur­de die ers­te au­ßer­be­trieb­li­che Pro­duk­ti­ons­an­la­ge für "grü­nen" Was­ser­stoff in Ös­ter­reich er­öff­net. Das Mo­dell-Pro­jekt der En­er­gie Stei­er­mark mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 10,5 Mil­lio­nen Eu­ro ist auf ei­nem 10.000 m2 gro­ßen Are­al ent­stan­den. Die An­la­ge be­steht aus ei­ner Pho­to­vol­ta­ik-Groß­an­la­ge mit 6.000 m² Kol­lek­tor­flä­che, ei­nem Elek­tro­ly­seur für die Pro­duk­ti­on von grü­nem Was­ser­stoff, ei­ner Trai­ler-Ab­füll­an­la­ge und ei­ner Me­tha­ni­sie­rungs-Ein­heit.
Im Voll­aus­bau kön­nen da­mit bis zu 300 Ton­nen "grü­ner" Was­ser­stoff jähr­lich er­zeugt wer­den. Jähr­lich wer­den da­mit ins­ge­samt bis zu 5.200 Ton­nen CO2 ein­ge­spart.
Ers­ter Groß­kun­de der bun­des­weit ers­ten An­la­ge die­ser Art ist das In­dus­trie­un­ter­neh­men Wolf­ram Berg­bau und Hüt­ten, ei­ne Toch­ter des glo­bal agie­ren­den Sand­vik-Kon­zerns. "Der Ver­trag mit der En­er­gie Stei­er­mark er­mög­licht uns die Stär­kung un­se­rer Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie. Die Nä­he un­se­res ei­ge­nen Stand­orts in St. Mar­tin im Sulm­tal zur Was­ser­stoff­pro­duk­ti­ons­an­la­ge ist ein wei­te­rer Bei­trag zur re­gio­na­len Ver­sor­gung un­se­rer hoch­mo­der­nen Me­tall­ur­gie­an­la­gen", so An­dre­as Bock, Tech­nik-Vor­stand der Wolf­ram Berg­bau und Hüt­ten.
"Grü­ner Was­ser­stoff bil­det ei­nen we­sent­li­chen Bau­stein für die En­er­gie­wen­de. Mit un­se­rer Füh­rungs­rol­le in die­sem bun­des­wei­ten For­schungs-Netz­werk po­si­tio­nie­ren wir uns als we­sent­li­cher re­gio­na­ler Nach­hal­tig­keits-Part­ner, kön­nen so un­se­re Ab­hän­gig­keit von Erd­gas-Im­por­ten wei­ter re­du­zie­ren und gleich­zei­tig un­se­re In­no­va­tions- und Nach­hal­tig­keits-Part­ner­schaft mit der stei­ri­schen In­dus­trie aus­bau­en", so das Vor­stands­duo der En­er­gie Stei­er­mark, Chris­ti­an Pur­rer und Mar­tin Graf. Mit den Er­fah­run­gen des Pi­lot­pro­jek­tes Ga­bers­dorf plant das Un­ter­neh­men den sys­te­ma­ti­schen Aus­bau der Was­ser­stoff-Pro­duk­ti­on in Zu­sam­men­ar­beit mit der In­dus­trie - in ei­nem ers­ten Schritt sind 150 Me­ga­watt ge­plant. "Gleich­zei­tig ar­bei­ten wir dar­an, un­se­re be­ste­hen­de Erd­gas-Netz­in­fra­struk­tur fit für die In­te­gra­ti­on grü­ner Ga­se zu ma­chen, hier ha­ben wir Lei­tun­gen mit ei­ner Ge­samt­län­ge von rund 200 Ki­lo­me­ter im Fo­kus, die wir tech­nisch auf­rüs­ten wol­len", so die En­er­gie-Chefs.
Das Pro­jekt "Re­ne­wa­ble Gas­field" wird un­ter der Pro­jekt­lei­tung der En­er­gie Stei­er­mark ge­mein­sam mit den Pro­jekt­part­nern En­er­gie­net­ze Stei­er­mark, Mon­tan­uni­ver­si­tät Leo­ben, Hy­Cen­tA Re­se­arch, En­er­gie Agen­tur Stei­er­mark, En­er­gie­in­sti­tut an der Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät Linz, WI­VA P&G so­wie dem Amt der Stei­er­mär­ki­schen Lan­des­re­gie­rung, A15 - Fach­ab­tei­lung En­er­gie und Wohn­bau durch­ge­führt. Pro­jekt­för­de­rer sind Kli­ma- und En­er­gie­fonds, Ös­ter­rei­chi­sche For­schungs­för­de­rungs­ge­sell­schaft (FFG) so­wie Kom­mu­nal Kre­dit Pu­blic Con­sul­ting. Re­ne­wa­ble Gas­field ist Teil der ös­ter­reich­wei­ten Vor­zei­ge­re­gi­on "WI­VA P&G".

Franziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam

EHL verstärkt Retail-Team

von Leon Protz

Franziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam © EHL GewerbeimmobilienFranziska Patay verstärkt künftig als Senior Consultant das Retailteam © EHL Gewerbeimmobilien
Fran­zis­ka Pa­tay ver­stärkt künf­tig als Se­ni­or Con­sul­tant das Re­tail­team der EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en. Die ge­bür­ti­ge Wie­ne­rin ab­sol­vier­te das Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Wien inkl. Zu­satz­di­plom im Be­reich Wohn­recht und be­legt be­rufs­be­glei­tend das Mas­ter­stu­di­um Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Be­wer­tung an der TU Wien. Pa­tay kann be­reits auf ei­ni­ge er­folg­rei­che Jah­re als Im­mo­bi­li­en­be­ra­te­rin im Re­tail­seg­ment in re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men ver­wei­sen, so­wie nach mehr­jäh­ri­ger Kanz­lei­tä­tig­keit ih­re ju­ris­ti­schen Er­fah­run­gen ins Team ein­brin­gen.
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Der Ex-Landesrat ist der neue Geschäftsführer bei der Wohnbaugesellschaft

Tratter wird Neue Heimat Tirol-Chef

von Elisabeth K. Fürst

Der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und frü­he­re ÖVP-Lan­des­rat Jo­han­nes Trat­ter ist der neue tech­ni­schen Ge­schäfts­füh­rer der ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­bau­ge­sell­schaft "Neue Hei­mat Ti­rol". Die­se steht im Ei­gen­tum des Lan­des Ti­rol und der Stadt Inns­bruck. Die Ent­schei­dung fiel bei ei­ner Ge­ne­ral­ver­samm­lung Mon­tag­abend. Trat­ter hat­te sich im Rah­men ei­nes mehr­stu­fi­gen Aus­wahl­ver­fah­rens ge­gen 14 Mit­be­wer­ber durch­ge­setzt.
Trat­ter, frü­her in der Lan­des­re­gie­rung un­ter an­de­rem für Raum­ord­nung, Ge­mein­den und Wohn­bau zu­stän­dig, folgt auf Ex-SPÖ-Lan­des­haupt­mann­stell­ver­tre­ter Han­nes Gschw­ent­ner, der mit Jah­res­en­de in den Ru­he­stand geht. Von den 15 Be­wer­ber:in­nen hat­ten es fünf, dar­un­ter Trat­ter, in ein Hea­ring ge­schafft. Letzt­lich setz­te sich der 60-jäh­ri­ge durch. Er wird künf­tig mit dem zwei­ten Ge­schäfts­füh­rer, Mar­kus Pol­lo, die NHT ope­ra­tiv füh­ren. Aus der Op­po­si­ti­on kam schar­fe Kri­tik.
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49 Prozent bezeichneten ihren Lebensstil als eher ressourcenschonend

Gefühl der Nachhaltigkeit moderat

von Leon Protz

Gefühl der Nachhaltigkeit moderat © AdobeStockGefühl der Nachhaltigkeit moderat © AdobeStock
In der jüngs­ten Stu­die zum Wohn­ba­ro­me­ter der VAV ge­ben sich die Pro­band:in­nen in Be­zug auf die Nach­hal­tig­keit ih­res Le­bens­stils durch­aus selbst­kri­tisch. Auf die Fra­ge "Wür­den Sie Ih­ren Le­bens­stil als nach­hal­tig und um­welt­scho­nend be­zeich­nen?" ant­wor­te­ten nur 19 Pro­zent un­ein­ge­schränkt mit Ja. Wei­te­re 49 Pro­zent be­zeich­ne­ten ih­ren Le­bens­stil als "eher" res­sour­cen­scho­nend. 21 Pro­zent ach­ten "eher nicht" auf Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en und sie­ben Pro­zent ver­zich­ten zur Gän­ze auf ei­nen rück­sichts­vol­len Um­gang mit der Um­welt. Ge­gen­über dem Vor­jahr zeigt sich kei­ne Ver­bes­se­rung. Es ist eher ein leich­ter Rück­gang zu ver­zeich­nen. Sven Ra­be, Vor­stands­vor­sit­zen­der der VAV: "Die sehr dich­te me­dia­le In­for­ma­ti­on zu Res­sour­cen­scho­nung und Nach­hal­tig­keit führt zu ei­ner er­höh­ten Selbst­be­ob­ach­tung und er­höht die Be­reit­schaft zur Selbst­kri­tik. Die Men­schen sind of­fen­bar der Mei­nung, dass sie nicht ge­nug bei­tra­gen kön­nen oder wol­len." Men­schen über 50 Jah­re se­hen ih­ren Le­bens­stil öf­ter als nach­hal­tig oder eher nach­hal­tig als Jün­ge­re. Woh­nungs­ei­gen­tü­mer stim­men häu­fi­ger mit "Ja" oder "eher Ja" als Mie­ter. In der Stu­die tritt zu­dem auch kein West-Ost­ge­fäl­le zu­ta­ge. In Wien, Nie­der­ös­ter­reich und Bur­gen­land sieht man den ei­ge­nen Le­bens­stil ähn­lich wie im Wes­ten. So ent­schie­den in Wien 71 Pro­zent für "Ja" oder "eher Ja", in Nie­der­ös­ter­reich und dem Bur­gen­land wa­ren es 70 Pro­zent. Die west­li­chen und süd­li­chen Bun­des­län­der er­rei­chen Wer­te zwi­schen 63 und 72 Pro­zent. In der Ana­ly­se der Selbst­ein­schät­zung nach Orts­grö­ßen ist im mitt­le­ren Be­reich ein deut­li­cher Ein­bruch zu se­hen. In Städ­ten mit mehr als 50.000 Ein­woh­nern liegt die Zu­stim­mung bei ho­hen 80 Pro­zent wäh­rend sie in klei­ne­ren Or­ten mit 63 bis 68 Pro­zent deut­li­che nied­ri­ge­re Wer­te er­zielt. In­ter­es­sant ist, dass in der höchs­ten Ein­kom­mens­grup­pe die Fra­ge nach der Nach­hal­tig­keit des ei­ge­nen Le­bens­stils sel­te­ner als in an­de­ren Ein­kom­mens­klas­sen mit ei­nem kla­ren Ja be­ant­wor­tet wird. Die Grup­pe ten­diert in der Selbst­ein­schät­zung zum "eher Ja".

Architekturbüro Alleswirdgut aus Wien maßgebend beteiligt

Fertigstellung Wohnturm Račianska

von Leon Protz

Fertigstellung Wohnturm Račianska © AllesWirdGut  Fertigstellung Wohnturm Račianska © AllesWirdGut
Kürz­lich wur­den die Wohn­hoch­häu­ser Račians­ka in Bra­tis­la­va, die in gro­ßen Tei­len vom Ar­chi­tek­tur­bü­ro Alles­wird­gut aus Wien und Mün­chen ge­plant wur­den, fer­tig­ge­stellt. Die weit­hin sicht­ba­re An­la­ge um­fasst ei­nen Nord­turm mit 20 Stock­wer­ken, ei­nen Süd­turm mit 17 Ebe­nen so­wie ei­nen mitt­le­ren, ver­bin­den­den Bau­kör­per mit acht Ge­scho­ßen. Als De­sign Lead Ar­chi­tect wid­me­te sich das Ar­chi­tek­tur­bü­ro ne­ben der Pla­nung der Woh­nun­gen - von klei­ne­ren Ein­hei­ten über Fa­mi­li­ena­part­ments bis hin zu Pent­hou­ses mit Ter­ras­sen - zu­dem der mit mar­kan­ten recht­ecki­gen Log­gi­en ge­glie­der­ten Fas­sa­de. Die drei­di­men­sio­na­le, raum­bil­den­de Schicht bie­tet ei­nen zu­sätz­lich nutz­ba­ren Frei­raum, schützt vor Son­ne, Wind und Re­gen. Die Foy­ers im In­ne­ren sind mit dop­pel­ter Raum­hö­he ge­stal­tet und un­ter­strei­chen ge­nau­so wie die Park­an­la­ge on top des zu­sam­men­schlie­ßen­den Bau­kör­pers die Be­deu­tung der kol­lek­ti­ven Nut­zung.
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Das Vermögen beläuft sich auf rund zwei Milliarden Euro

15jähriges für Erste Immobilienfonds

von Elisabeth K. Fürst

Erste Immo-CEO Peter Karl freut sich über das Jubiläum. (c) Klaus RangerErste Immo-CEO Peter Karl freut sich über das Jubiläum. (c) Klaus Ranger
Der Ers­te Im­mo­bi­li­en­fonds fei­ert sein 15-jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um. Das Port­fo­lio um­fasst mitt­ler­wei­le 85 Ob­jek­te in zehn Städ­ten mit über 7.000 Miet­woh­nun­gen und rund 650.000 m² Nutz­flä­che. Das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen be­läuft sich auf rund zwei Mil­li­ar­den Eu­ro mit 47,5 Pro­zent Per­for­mance seit Start (durch­schnitt­lich 2,6 Pro­zent p.a.). Der Schwer­punkt des Fonds hat sich in den ver­gan­ge­nen 15 Jah­ren nicht ge­än­dert: Mo­der­ne Miet­woh­nun­gen in städ­ti­schen Bal­lungs­zen­tren er­gänzt durch Bü­ro- und Ge­wer­be­flä­chen.
"Der Ers­te Im­mo­bi­li­en­fonds hat sich über die ver­gan­ge­nen 15 Jah­re als lang­fris­ti­ges und sta­bi­les In­vest­ment in so­li­de Sach­wer­te be­währt. Auch die ak­tu­el­len Be­wer­tun­gen be­stä­ti­gen die Wert­sta­bi­li­tät des Port­fo­li­os. Dem Fonds kommt je­den­falls zu­gu­te, dass wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bei den über­trie­be­nen An­kaufs­prei­sen un­ter dem Mot­to 'In­ves­tie­ren mit Au­gen­ma­ß' nicht da­bei wa­ren.", so Pe­ter Karl, Ge­schäfts­füh­rer der Ers­te Im­mo­bi­li­en.
Die Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG wur­de im Jahr 2007 ge­grün­det und ver­wal­tet die bei­den Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds "Ers­te Im­mo­bi­li­en­fonds" und "Ers­te Re­s­pon­si­ble Im­mo­bi­li­en­fonds" so­wie ei­nen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds. Das Fonds­vo­lu­men der Im­mo­bi­li­en­fonds zu­sam­men liegt ak­tu­ell bei 3,0 Mil­li­ar­den Eu­ro.

Grundstücksfläche von ca. 84.000 m2 im oberpfälzischen Weiden

CTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager

von Leon Protz

CTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager © CTP DeutschlandCTP kauft ehemaliges A.T.U Zentrallager © CTP Deutschland
CTP Deutsch­land er­wirbt mit dem ehe­ma­li­gen Zen­tral­la­ger von A.T.U Au­to-Tei­le-Un­ger ei­ne Be­stands­im­mo­bi­lie auf ei­ner Grund­stücks­flä­che von ca. 84.000 m2 im ober­pfäl­zi­schen Wei­den. Das Un­ter­neh­men plant die Ge­ne­ral­über­ho­lung der Im­mo­bi­lie im Ge­wer­be­ge­biet Nord nach Maß­ga­be von ESG-Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en. Teil der an­ste­hen­den Re­vi­ta­li­sie­rung ist die Sa­nie­rung nach ak­tu­el­lem Stan­dard des Ge­bäu­de­ener­gie­ge­set­zes so­wie der Aus­bau bzw. Er­satz fos­si­ler Brenn­stoff­tech­no­lo­gi­en durch Wär­me­pum­pen so­wie ei­ne voll­stän­di­ge Um­stel­lung der Ge­bäu­de­be­leuch­tung auf LED-Tech­no­lo­gie. Vor­ge­se­hen ist eben­falls die In­stal­la­ti­on von Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen auf al­len Dach­flä­chen, die ei­ne nach­hal­ti­ge Ei­gen­ver­sor­gung im Mie­ter­strom­mo­dell er­mög­li­chen und bei Be­darf auch die lo­ka­le Nach­bar­schaft ver­sor­gen kön­nen. Das um­feld­ver­träg­li­che Pro­jekt kommt ins­ge­samt mit we­ni­gen Rück- und Neu­bau­maß­nah­men aus, zu­dem plant CTP Deutsch­land Maß­nah­men zur Ent­sie­ge­lung von Flä­chen. Als ge­ne­ral­über­hol­te Be­stands­im­mo­bi­lie soll das La­ger in das deut­sche Port­fo­lio des Be­stand­shal­ters in­te­griert wer­den.
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